[0001] Die Erfindung betrifft einen Kleiderbügel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bekannte Kleiderbügel dieser Art (US 1,710,296) weisen einen zur Aufnahme eines Kleidungsstückes
vorgesehenen Bügelkörper auf, der mittig mit einem vorzugsweise aus Metall geformten
Bügelhaken verbunden ist. Im Verbindungsbereich des Bügelhakens zum Bügelkörper ist
eine Halterung vorgesehen, an der ein plattenförmiges Teil als Informationsträger
für kleiderspezifische Daten in Form eines Aufdrucks, einer Barcode-Kennzeichnung
o. dgl. festlegbar ist. Diese Halterung ist sowohl bei der Handhabung von mit Kleidungsstücken
belegten Kleiderbügeln als auch bei deren Sammlung für eine Wiederverwendung wenig
praktikabel.
[0003] Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, einen Kleiderbügel der angegebenen Art
zu schaffen, dessen Bügelhaken unter Beibehaltung seiner belastungsoptimalen Kontur
an standardisierbarer Position einen weitgehend beliebigen Informationsträger aufnehmen
kann und eine verbesserte Handhabung sowohl einzelner als auch in einem Gebinde befindlicher
Kleiderbügel ermöglicht.
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgaben durch einen Kleiderbügel mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungsmerkmale wird auf die
Ansprüche 2 bis 15 verwiesen.
[0005] Der erfindungsgemäße Kleiderbügel weist mit dem weitgehend in die Kontur des Bügelhakens
integrierten Tragrahmen eine Baueinheit auf, die mit geringem technischen Aufwand
für zumindest einen Informationsträger eine Halterung bildet, derart, daß der Informationsträger
in einer standardisierbaren Einbaulage von auf dem Kleiderbügel befindlichen Kleidungsstücken
unbeeinflußt ist und damit für eine automatische Datenerfassung ein besonders geeigneter
Kleiderbügel bereitgestellt wird.
[0006] Als Informationsträger kann im Bereich des jeweiligen Tragrahmens insbesondere ein
elektronisches Speicherbauteil in Form eines Transponders o. dgl. festgelegt werden,
so daß ein- und auslesbare Daten sowohl betreffend den Kleiderbügel als auch von auf
diesem befindlichen Kleidungsstücken elektronisch gespeichert und beliebig abruf-bar
sind. Der Informationsträger ist dabei gut zugänglich und drehstabil am Tragrahmen
festgelegt, so daß in Gebrauchsstellung des Kleiderbügels mit geringem Erfassungsaufwand
die Daten an standardisierter Zugriffsposition über ein Lesegerät abrufbar sind und
damit verschiedenste logistische Aufgaben bei der Verteilung der Waren und/oder der
Kleiderbügel in kurzer Zeit mit geringem Aufwand gelöst werden können.
[0007] Der Tragrahmen ist an dem Metall-Bügelhaken als Zusatzteil oder integrales Biegeprofil
vorgesehen und bildet dabei eine stabile Halterung, die insbesondere bei einer Zusammenfassung
mehrerer der Kleiderbügel deren Handhabung als ein Gebinde, beispielsweise zu Transportzwecken,
vereinfacht. Über den einen ringförmigen Aufnahmeraum aufweisenden Tragrahmen kann
ein Bindeglied in Form einer Stützstange o. dgl. festgelegt werden, so daß die als
Gebinde zusammengefaßten Kleiderbügel lagegenau aufgereiht sind. Die Kleiderbügel
sind damit in einer einfach kontrollierbaren Verbindungsposition innerhalb des Gebindes
so im Abstand gehalten, daß die am Bindeglied und/oder Kleiderbügel befindlichen Informationsträger
für eine Zählung gut zugänglich sind. Aus dieser Transportstellung können die Kleiderbügel
mit geringem Aufwand durch Entfernen des Bindegliedes gelöst werden und danach sind
die Kleiderbügel einer Einzelverteilung zuführbar, wobei der Tragrahmen für einen
Zugriff mittels eines Roboterarmes o.dgl. besonders geeignet ist.
[0008] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen, die mehrere Ausführungsbeispiele von Kleiderbügeln
mit dem erfindungsgemäßen Tragrahmen veranschaulichen. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines Kleiderbügels mit einem Bügelkörper
und einem erfindungsgemäß ausgebildeten Bügelhaken,
- Fig. 2
- eine Einzeldarstellung des Bügelhakens mit an diesem vorgesehenen Tragrahmen für einen
Informationsträger,
- Fig. 3 und Fig. 4
- jeweilige Vorderansichten ähnlich Fig. 2 mit angesetztem Tragrahmen,
- Fig. 5 bis Fig. 11
- jeweilige Ausführungsformen von Bügelhaken mit durch Biegeumformung gebildeten Tragrahmen
unterschiedlicher Kontur,
- Fig. 12
- einen Tragrahmen mit einer zwei Aufnahmeräume bildenden Kontur ähnlich der Ausführungsform
gemäß Fig. 7,
- Fig. 13
- eine zweiteilige Ausführung des gebogenen Bügelhakens mit gemeinsam den Tragrahmen
bildenden Formbereichen,
- Fig. 14 bis Fig. 17
- jeweilige Ausführungsformen des Bügelhakens mit durch eine Aufspaltung von umgeformtem
Drahtmaterial gebildeten Tragrahmen,
- Fig. 18 bis Fig. 21
- jeweilige Ausführungsformen mehrteiliger Bügelhaken ähnlich Fig. 15,
- Fig. 22 bis Fig. 24
- eine Einzeldarstellung des in Standardform ausgeführten, gebogenen Bügelhakens mit
einer mehrteiligen Ausführung des Tragrahmens,
- Fig. 25 bis Fig. 27
- jeweilige Ausführungen des Tragrahmens als am vorgeformten Bügelhaken ansetzbares
Zusatzteil,
- Fig. 28
- eine Ausführung des Bügelhakens mit einem als Kuststoffring vorgesehenen Tragrahmen,
- Fig. 29
- eine Prinzipdarstellung eines in Form einer Steckvorrichtung ausgebildeten Bindegliedes
für mehrere der erfindungsgemäßen Kleiderbügel,
- Fig. 30
- eine Prinzipdarstellung des Bindegliedes gemäß Fig. 29 in Verbindungsstellung mit
mehreren ein Gebinde bildenden Kleiderbügeln,
- Fig. 31
- eine Prinzipdarstellung mehrerer Bügelhaken mit verschiedenen Tragrahmen, die in einer
standardisierbaren Erfassungsposition ausgerichtet sind,
- Fig. 32
- eine Einzeldarstellung eines Bügelhakens mit einem im Bereich des Tragrahmens vorgesehenen
elektrischen Steuerstromkreis,
- Fig. 33
- eine perspektivische Rückansicht eines Informationsträgers mit zum Tragrahmen gerichteten
Kontaktteilen des Steuerstromkreises, und
- Fig. 34
- eine Perspektivdarstellung von mehreren Bügelhaken, die in einer als Diebstahlschutz
wirksamen Gebrauchsstellung mit dem Steuerstromkreis verbunden sind.
[0009] In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Kleiderbügel dargestellt, der in zweiteiliger
Ausführung aus einem zwei Bügelarme 2, 3 aufweisenden Bügelkörper 4 besteht, der mittig
im Bereich einer Hochachse 5 mit einem an sich bekannten Bügelhaken 6 verbunden ist.
Für derartige Kleiderbügel 1 ist bekannt, Informationsträger in Form von Banderolen,
Barcodes o.dgl. direkt an den Bügelarmen 2,3 bzw. dem Bügelhaken 4 über eine Klebeverbindung
zu befestigen.
[0010] Der Kleiderbügel 1 in erfindungsgemäßer Ausführung ist mit einem dem Bügelhaken 6
zugeordneten Tragrahmen 7 als Halterung versehen, die einen im wesentlichen geschlossenen
Aufnahmeraum 8 als stabile Stützkontur am Bügelhaken 6 bildet. Der Tragrahmen 7 ist
an einer für die Handhabung des Kleiderbügels 1 optimalen Einbauposition in die Kontur
des Bügelhakens 6 integriert, so daß dieser bei weitgehend unbeeinflußter Stabilität
eine funktionale Erweiterung seiner Nutzungsmöglichkeiten aufweist, an gut zugänglicher
und sichtbarer Position am Kleiderbügel 1 ein weitgehend beliebig gestalteter Informationsträger
A aufgenommen werden kann und von diesem kleiderspezifische Daten und/oder Informationen
zum Kleiderbügel 1 erfaßbar sind.
[0011] Die nachfolgend in unterschiedlichen konstruktiven Ausführungen veranschaulichten
Tragrahmen 7 sind jeweils an dem Bügelhaken 6 im Bereich des Übergangs eines vertikalen
Schafteils 10 zum Bogenteil 60 angeordnet, wobei der Tragrahmen 7 auf der der Hakenöffnung
61 abgewandten Seite einer von der Hochachse 5 gebildeten Hängeachse gelegen ist.
Der den Aufnahmeraum 8 begrenzende Tragrahmen 7 endet dabei unterseitig mit einem
Abstand T oberhalb des Bügelkörpers 4 und mit seinem Hauptteil erstreckt sich der
Tragrahmen 7 innerhalb eines Bereiches, der von der Hängeachse 5 und von einer zu
dieser parallelen Projektionslinie P des Bogenteils 60 auf den Bügelkörper 4 seitlich
begrenzt ist. Der Tragrahmen 7 befindet sich damit am Bügelhaken 6 in einem neutralen
Bereich , der für die automatisierte Handhabung der Kleiderbügel 1 eine Vielzahl von
vorteilhaften Anwendungsmöglichkeiten eröffnet.
[0012] Mit dem Tragrahmen 7 ist wahlweise für den Informationsträger A und/oder ein den
jeweiligen Aufnahmeraum 8 mehrerer aneinandergereihter Kleiderbügel 1 durchgreifendes
Bindeglied 9 (Fig. 30) eine Einbau- und Verbindungsposition vorgegeben, so daß mit
konstruktiv einfachen Mitteln eine Vielzahl von Verteil- und Sammelvorgängen in einem
weitgehend automatisierbaren Durchlauf ausgeführt werden kann. Die Darstellung gemäß
Fig. 30 verdeutlicht die Handhabung mehrerer Kleiderbügel 1 mit Tragrahmen 7 in Form
eines mittels des Bindegliedes 9 zusammengefaßten Gebindes.
[0013] Die Darstellungen gemäß Fig. 7 und 12 zeigen prinzipiell die Ausbildung des Bügelhakens
6 mit mehreren Tragrahmen 7 und 7', wobei in der Ausführungsform gemäß Fig. 7 die
Tragrahmen 7, 7' oberhalb des vertikalen Schenkels 10 des Bügelhakens 6 miteinander
verbunden sind.
[0014] In Fig. 2 bis 4 ist der Tragrahmen 7 jeweils als Einzel-teil ausgebildet, das beispielsweise
über eine Schweißnaht 11 am Bügelhaken 6 festgelegt ist. Der Tragrahmen 7 ist dabei
als ein aus Metalldraht geformter und mit dem Bügelhaken 6 verschweißter Ringkörper
12 ausgebildet, der in der Ausführungsform gemäß Fig. 3 mit einem Schlitz 13 versehen
ist. Ebenso ist denkbar, daß der Ringkörper 12' eine von der Kreisringform abweichende
Kontur (ähnlich Fig. 6) aufweist und einen zur Aufnahme mehrerer Informationsträger
A erweiterten Aufnahmeraum 8'' bildet. In zweckmäßiger Ausführung liegen die Längsachsen
5 und 5' (Fig. 2) des Bügelhakens 6 und des Tragrahmens 7 parallel und gemeinsam in
der Konturebene (wie dargestellt) des Bügelhakens 6.
[0015] Gemäß den Ausführungsformen unterschiedlicher Bügelhaken 6 in Fig. 5 bis 17 ist der
Tragrahmen 7; 7' jeweils als integraler Teilbereich des einstückigen Bügelhakens 6
ausgebildet, wobei dieser insbesondere durch eine Biegeumformung aus einem Draht-Halbzeug
geformt sein kann. Die Tragrahmen 7 sind dabei im wesentlichen über eine spiralförmige
Biegeumformung bei der Herstellung des aus Metalldraht bestehenden Bügelhakens 6 gebildet,
so daß im Bereich der Biegeumformung der Drahtquerschnitt im wesentlichen unverändert
ist und damit der Bügelhaken 6 auch im Bereich des Tragrahmens 7; 7' die erforderliche
Stabilität aufweist, um als Halterung sowohl einen Informationsträger A als auch das
Bindeglied 9 aufzunehmen.
[0016] In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 bis 8 werden unterschiedliche Spiralformen des
Tragrahmens 7 deutlich, in Fig. 9 bis 11 sind die Tragrahmen 7 jeweils mit dem Schlitz
13' versehen und in der Ausführungsform gemäß Fig. 12 bildet eine Biegeumformung einen
erweiterten Aufnahmeraum 8, 8'. In Fig. 13 ist der mit einer dünnen Umrißlinie in
einer Prinzipdarstellung gezeichnete Teilbereich C des Bügelhakens 6' im Bereich des
Tragrahmens 7 geteilt, wobei diese beiden Teile B, C (näher ausgeführt in Fig. 18
bis 20) in Gebrauchsstellung verrastbar sind und damit die Stützkontur bilden.
[0017] In der Ausführungsform des Bügelhakens 6 gemäß Fig. 14 bis 17 weist der Tragrahmen
7 bzw. 7' eine nach Spaltung des Metalldrahtes geformte Kontur auf, wobei diese Tragrahmen
7, 7' an unterschiedlichen Konturbereichen des Bügelhakens 6 vorgesehen sind und deren
Aufnahmeräume 8, 8' auch als von der Kreisfläche abweichende Öffnung (insbesondere
gemäß Fig. 17) ausgebildet sein können.
[0018] Sämtliche der vorbeschriebenen Ausführungsformen von Tragrahmen 7, 7' sind am Bügelhaken
6, 6' in einer Verbindungszonen der Hakenkontur angeordnet, die in Gebrauchsstellung
von den auf dem Kleiderbügel 1 befindlichen Kleidungsstücken unbeeinflußt ist. Dabei
ist der Bereich oberhalb des Schaftes 10 als besonders vorteilhaft anzusehen. Auch
für den Anwendungsfall, daß mehrere der Tragrahmen 7, 7' in einer im wesentlichen
fluchtenden Ausrichtung von dem Bindeglied 9 durchgriffen sind, hat sich dieser Verbindungsbereich
als vorteilhaft erwiesen (Fig. 30).
[0019] Das Bindeglied 9 ist in zweckmäßiger Ausführung als eine ein Aufnahmeprofil 14 für
den allgemein mit A' bezeichneten Informationsträger aufweisende Steckvorrichtung
16 (Fig. 29) ausgebildet, die als zweiteilige Konstruktion endseitige Verschlußteile
17, 18 aufweist und mittels einer Steckverbindung teleskopartig zur Aufnahme einer
Vielzahl von Tragrahmen 7 (Fig. 30) bzw. Kleiderbügeln 1 in die jeweilige Auszugstellung
verlagert und über Rastteile 19, 19' arretiert werden kann.
[0020] In Fig. 18 bis 21 ist eine mehrteilige Ausführung jeweiliger Bügelhaken 6' dargestellt,
wobei diese im Verbindungsbereich der beiden Einzelteile B, C jeweils gebogen und
mit einem Verrastungsprofil (nicht näher dargestellt) versehen sind, derart, daß über
ineinandergreifende Profilteile jeweils der Tragrahmen 7 als stabile Halterung gebildet
wird. In der Ausführungsform gemäß Fig. 18 weist der Tragrahmen 7 in der auf der rechten
Zeichnungsseite dargestellten Gebrauchsstellung eine Schlitzöffnung 13'' auf und in
der Ausführungsform gemäß Fig. 19 ist der Tragrahmen 7 kreisringförmige geschlossen.
Fig. 20 zeigt eine konstruktive Abwandlung der beiden Teile B, C des Bügelhakens 6'
mit den verrastbaren und in einer Schwenkrichtung S in die Verbindungsstellung verlagerbaren
Teilen des Bügelhakens 6'. In der Ausführungsform gemäß Fig. 21 ist das den Bügelhaken
6' bildende Teil B mit dem Bügelkörper 4' im Bereich eines Schaftansatzes 10' verbindbar,
in dem das Teil C als Widerlager vorgesehen ist. Auch bei dieser konstruktiven Variante
ist der den Tragrahmen 7 des Bügelhakens 6' bzw. des Teiles B bildende Profilbereich
in Pfeilrichtung S' mit dem Teil C am Bügelkörper 4' verbindbar.
[0021] In Fig. 22 bis 24 ist der Bügelhaken 6 mit lösbar und drehfest festlegbarem Tragrahmen
7'' in einer perspektivischen Explosivdarstellung veranschaulicht, wobei Fig. 22 als
die drei Einzelteile den Tragrahmen 7'', den StandardBügelhaken 6 und einen Zusatzrahmen
21 zeigt. In einer ersten Montagephase (Fig. 23) ist der Tragrahmen 7'' am Bügelhaken
6, beispielsweise über eine Rastverbindung, festgelegt und Fig. 24 zeigt die Verbindung
des Zusatzrahmens 21 mit dem Tragrahmen 7'' in einer zweiten Montagephase. Über diese
mehrteilige Stützkonstruktion kann nunmehr am bzw. im Tragrahmen 7'' ein Informationsträger
A, beispielsweise der Transponder, in einer vorteilhaft gegen ungewollte Berührung
besonders geschützten Einbaulage aufgenommen werden. An der Außenseite 21' des Zusatzrahmens
21 kann ein Barcode mit zusätzlichen Informationen angebracht sein und ebenso ist
denkbar, den Zusatzrahmen 21 mit einem der einstückig geformten Tragrahmen 7 (Fig.
5) zu kombinieren.
[0022] In Fig. 25 bis 28 sind weitere denkbare Ausführungsformen des Tragrahmens 7 dargestellt,
wobei in Fig. 25 und 26 ein den Tragrahmen 7 umgreifender Tragplattenteil 22 vorgesehen
ist, der über ein an die Kontur des Bügelhakens 6 angepaßtes Rastprofil 23 oberhalb
des Schaftes 10 den Bügelhaken 6 lösbar und drehfest umgreift. In der Ausführungsform
gemäß Fig. 27 und 28 ist ein eine Durchlaßöffnung 24 aufweisender Plattenteil 22'
dargestellt, der mit einer Rastprofilierung 23' auf die Stützkontur des Tragrahmens
7 aufsetzbar ist und damit innerhalb des Bügelhakens 6 eine Bogenkontur 25 bildet,
die konstruktive Abweichungen der gebogenen Standardkontur des Bügelhakens 6 (z.B.
im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 2) so ausgleicht, daß auch dieser
Bügelhaken 6 in an sich bekannter Weise handhabbar ist und bequem auf einen Tragstab
26 (Fig. 30) so aufgelegt werden kann, daß der Kleiderbügel 1 im Gleichgewicht gehalten
ist. Ebenso ist denkbar, daß anstelle des Tragplattenteils 22 ein Kunststoff-Ring
R (Fig. 28) als Tragrahmen 7 mit dem Hakenteil 4 im Bereich des Bogenteils (60, Fig.
1) verschweißt ist.
[0023] In Fig. 31 ist mit einer Übersichtsanordnung mehrerer Bügelhaken 6 deren insbesondere
zur elektronischen Erfassung von Daten, z. B. mittels einer digitalen Kamera o. dgl.,
im Bereich der Tragrahmen 7 standardisierbare Ausrichtung zu den Achsen 5 und 50 veranschaulicht.
Dabei wird deutlich, daß sich die unterschiedlichen Tragrahmen 7 jeweils im neutralen
Bereich befinden und bei Positionierung des Bügelhakens 6 in einer Kreuzungslage der
Achsen 5 und 50 bei L der im Tragrahmen 7 befindliche Informationsträger eine zur
automatischen Ein- bzw. Auslesung von Daten besonders geeignete Position aufweist.
Dabei ist die jeweilige Position des Tragrahmens 7 bzw. dessen Aufnahmeöffnung 8 mit
einem diese im Flächenschwerpunkt schneidenden Höhenabstand T' zum Auflagepunkt K
des Bogenteil 60 hin so bemessen, daß in jeweiligen Hängepositionen der Kleiderbügel
1 auch mit verschiedenen Tragrahmen 7 (Fig. 30) der Informationsträger A in jedem
Fall an standardisierter Lage zugänglich ist. Der neutrale Bereich mit dem Tragrahmen
7 ist so insbesondere auch zur automatischen Bestückung und Entnahme der Informationsträger
A geeignet, die an dieser Standardposition bei der Herstellung und Komplettierung
der Kleiderbügel 1 einfach zu montieren sind.
[0024] In Fig. 32 bis 34 ist die Ausführung des Tragrahmens 7 aus einem elektrisch nicht
leitenden Material dargestellt, in dem das Schaftteil 10 und das Bogenteil 60 durch
eine Trennstelle 35 getrennt eingebettet sind. Mittels einer durch Plus- und Minuspole
dargestellten Stromzuführung in diese beiden Teile 10 und 60 ist die Möglichkeit einer
elektronischen Steuerung im Bereich von Kontaktgebern 30, 31 veranschaulicht, an denen
jeweilige Übertragungsteile 32, 33 des Informationsträgers A (hier: 34-Display Anzeige)
anlegbar sind. Bei eingerastetem Informationsträger A wird die Trennstelle 35 geschlossen.
Damit kann die Aktivierung des Systems zum Datenaustausch erfolgen, wobei mit geringem
Aufwand ein Computer 62, beispielsweise ein PC mit einer Tastatur 63 als Steuerteil,
einsetzbar (Fig. 32) ist.
[0025] Mit dieser externen Stromzuführung in den Bereich des Tragrahmens 7 können aktive
und/oder passive elektronische Bauelemente als Informationsträger A so eingesetzt
werden, daß mit geringem Aufwand eine schnelle Aktualisierung der Daten möglich ist.
Damit ist eine Vielzahl von elektronischen Bauelementen für diesen Kleiderbügel 1
einsetzbar, um logistischen Aufgaben bei deren Verteilung gerecht zu werden. Eine
konstante Stromversorgung kann auch dadurch erreicht werden, daß der Informationsträger
A im Bereich des Tragrahmens mit einer Solarzelle verbunden ist.
[0026] In Fig. 34 ist in einer Prinzipdarstellung die Anwendung einer Stromzuführung als
Diebstahlschutz veranschaulicht, wobei die Bügelhaken 6 jeweils den eine elektrische
Leitung aufweisenden Tragstab 26' o. dgl. übergreifen und im Bereich der Tragrahmen
7 als Bindeglied 9' ebenfalls ein elektrisch leitendes Bauteil vorgesehen ist.
1. Kleiderbügel, der in zweiteiliger Ausführung aus einem zwei Bügelarme (2, 3) aufweisenden
Bügelkörper (4) und einem einen Schaftteil (10) sowie einen Bogenteil (60) aufweisenden
Bügelhaken (6; 6') besteht, der mit seinem eine Hängeachse (5) definierenden Schaftteil
(10) mittig mit dem Bügelkörper (4) verbunden ist, wobei an dem Bügelhaken (6; 6')
ein mit kleiderspezifischen Daten versehener Informa-tionsträger (A) über eine Halterung
festlegbar ist, und als Halterung ein dem Bügelhaken (6; 6') zugeordneter Tragrahmen
(7; 7'; 7'') vorgesehen ist, der einen im wesentlichen geschlossenen Aufnahmeraum
(8; 8'; 8'') bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7; 7'; 7'') am Bügelhaken (6) im Bereich des Überganges des
Schaftteiles (10) zum Bogenteil (60) angeordnet und dabei auf der der Hakenöffnung
(61) abgewandten Seite der Hängeachse (5) gelegen ist, der Tragrahmen (7; 7'; 7'')
unterseitig im Abstand (1) oberhalb des Bügelkörpers (4) endet, und der Tragrahmen
(7; 7'; 7'') zumindest mit seinem Hauptteil innerhalb eines Bereiches vorgesehen ist,
der von der Hängeachse (5) und von einer zu dieser parallelen Projektionslinie (P)
des Bogenteils (60) auf den Bügelkörper (4) seitlich begrenzt ist.
2. Kleiderbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser im Bereich des Bügelhakens
(6;6') mit mehreren Tragrahmen (7;7';7'') versehen ist.
3. Kleiderbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrahmen (7;7') in
Einbaulage am Bügelhaken (6;6') miteinander verbunden sind.
4. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen
(7;7';7'') als ein am Bügelhaken (6) festlegbares Einzelteil ausgebildet ist.
5. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen(7;7')
als ein aus Metalldraht geformter und mit dem Bügelhaken (6;6') verschweißter Ringkörper
(12;12') ausgebildet ist.
6. Kleiderbügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7, 7') mit
einer querverlaufenden Schlitzöffnung (13;13';13'') versehen ist.
7. Kleiderbügel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7'') lösbar
und drehfest am Bügelhaken (6) festgelegt ist.
8. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen
(7;7') als integrierter Teilbereich des einstückigen Bügelhakens (6) geformt ist.
9. Kleiderbügel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7;7'') als
spiralförmige Biegung des aus einem Metalldraht bestehenden Bügelhakens (6) ausgebildet
ist.
10. Kleiderbügel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7;7')
nach Spaltung des Metalldrahtes zwischen den Spaltenteilen ausgeformt ist.
11. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrahmen
(7;7';7'') mehrerer auf einem gemeinsamen Träger (26) aufgehängter Kleiderbügel (1)
in fluchtender Ausrichtung durch ein Bindeglied (9) verbindbar und durch dieses die
Kleiderbügel (1) als ein geschlossenes Gebinde handhabbar sind.
12. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindeglied
(9) als eine ein Aufnahmeprofil (14) für zumindest einen Informationsträger (A') aufweisende
Steckvorrichtung (16) mit endseitigen Verschlußteilen (17,18) ausgebildet ist.
13. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aneinanderreihung
mehrerer Kleiderbügel (1) das die jeweiligen Aufnahmeräume (8; 8'; 8'') durchgreifende
Bindeglied (9) und der Informationsträger (A) gemeinsam in einer Einbau- und Verbindungsposition
am Tragrahmen (7; 7'; 7'') festlegbar sind.
14. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Informationsträger
(A;A') ein am Tragrahmen (7;7';7'') bzw. an der Steckvorrichtung (16) festlegbarer
Transponder vorgesehen ist.
15. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügelhaken
(4) im Übergangsbereich von Schaftteil (10) und Hakenbogen (60) eine elektrisch wirksame
Trennstelle (35) aufweist, die mittels des im Tragrahmen (7) befindlichen Informationsträgers
(A; 34) zu einem Datenaustausch elektrisch überbrückbar ist.