(19)
(11) EP 0 974 295 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.01.2000  Patentblatt  2000/04

(21) Anmeldenummer: 99113913.0

(22) Anmeldetag:  16.07.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47G 25/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 18.07.1998 DE 29812823 U

(71) Anmelder: Pöhler, Ulrich
49086 Osnabrück (DE)

(72) Erfinder:
  • Pöhler, Ulrich
    49086 Osnabrück (DE)

(74) Vertreter: Busse & Busse Patentanwälte 
Postfach 12 26
49002 Osnabrück
49002 Osnabrück (DE)

   


(54) Kleiderbügel


(57) Ein Kleiderbügel besteht in zweiteiliger Ausführung aus einem zwei Bügelarme (2, 3) aufweisenden Bügelkörper (4) und einem einen Schaftteil (10) sowie einen Bogenteil (60) aufweisenden Bügelhaken (6; 6'). Der mit eine Hängeachse (5) definierende Schaftteil (10) ist mittig mit dem Bügelkörper (4) verbunden. An dem Bügelhaken (6; 6') ist ein mit kleiderspezifischen Daten versehener Informationsträger (A) über eine Halterung festlegbar. Als Halterung ist ein dem Bügelhaken (6; 6') zugeordneter Tragrahmen (7; 7'; 7'') vorgesehen, der einen im wesentlichen geschlossenen Aufnahmeraum (8; 8'; 8'') bildet. Der erfindungsgemäße Tragrahmen (7; 7';7'') ist am Bügelhaken (6) im Bereich des Überganges des Schaftteiles (10) zum Bogenteil (60) angeordnet und dabei auf der der Hakenöffnung (61) abgewandten Seite der Hängeachse (5) gelegen, wobei der Tragrahmen (7; 7'; 7'') unterseitig im Abstand (T) oberhalb des Bügelkörpers (4) endet und zumindest mit seinem Hauptteil innerhalb eines Bereiches vorgesehen ist, der von der Hängeachse (5) und von einer zu dieser parallelen Projektionslinie (P) des Bogenteils (60) auf den Bügelkörper (4) seitlich begrenzt ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Kleiderbügel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Bekannte Kleiderbügel dieser Art (US 1,710,296) weisen einen zur Aufnahme eines Kleidungsstückes vorgesehenen Bügelkörper auf, der mittig mit einem vorzugsweise aus Metall geformten Bügelhaken verbunden ist. Im Verbindungsbereich des Bügelhakens zum Bügelkörper ist eine Halterung vorgesehen, an der ein plattenförmiges Teil als Informationsträger für kleiderspezifische Daten in Form eines Aufdrucks, einer Barcode-Kennzeichnung o. dgl. festlegbar ist. Diese Halterung ist sowohl bei der Handhabung von mit Kleidungsstücken belegten Kleiderbügeln als auch bei deren Sammlung für eine Wiederverwendung wenig praktikabel.

[0003] Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, einen Kleiderbügel der angegebenen Art zu schaffen, dessen Bügelhaken unter Beibehaltung seiner belastungsoptimalen Kontur an standardisierbarer Position einen weitgehend beliebigen Informationsträger aufnehmen kann und eine verbesserte Handhabung sowohl einzelner als auch in einem Gebinde befindlicher Kleiderbügel ermöglicht.

[0004] Die Erfindung löst diese Aufgaben durch einen Kleiderbügel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungsmerkmale wird auf die Ansprüche 2 bis 15 verwiesen.

[0005] Der erfindungsgemäße Kleiderbügel weist mit dem weitgehend in die Kontur des Bügelhakens integrierten Tragrahmen eine Baueinheit auf, die mit geringem technischen Aufwand für zumindest einen Informationsträger eine Halterung bildet, derart, daß der Informationsträger in einer standardisierbaren Einbaulage von auf dem Kleiderbügel befindlichen Kleidungsstücken unbeeinflußt ist und damit für eine automatische Datenerfassung ein besonders geeigneter Kleiderbügel bereitgestellt wird.

[0006] Als Informationsträger kann im Bereich des jeweiligen Tragrahmens insbesondere ein elektronisches Speicherbauteil in Form eines Transponders o. dgl. festgelegt werden, so daß ein- und auslesbare Daten sowohl betreffend den Kleiderbügel als auch von auf diesem befindlichen Kleidungsstücken elektronisch gespeichert und beliebig abruf-bar sind. Der Informationsträger ist dabei gut zugänglich und drehstabil am Tragrahmen festgelegt, so daß in Gebrauchsstellung des Kleiderbügels mit geringem Erfassungsaufwand die Daten an standardisierter Zugriffsposition über ein Lesegerät abrufbar sind und damit verschiedenste logistische Aufgaben bei der Verteilung der Waren und/oder der Kleiderbügel in kurzer Zeit mit geringem Aufwand gelöst werden können.

[0007] Der Tragrahmen ist an dem Metall-Bügelhaken als Zusatzteil oder integrales Biegeprofil vorgesehen und bildet dabei eine stabile Halterung, die insbesondere bei einer Zusammenfassung mehrerer der Kleiderbügel deren Handhabung als ein Gebinde, beispielsweise zu Transportzwecken, vereinfacht. Über den einen ringförmigen Aufnahmeraum aufweisenden Tragrahmen kann ein Bindeglied in Form einer Stützstange o. dgl. festgelegt werden, so daß die als Gebinde zusammengefaßten Kleiderbügel lagegenau aufgereiht sind. Die Kleiderbügel sind damit in einer einfach kontrollierbaren Verbindungsposition innerhalb des Gebindes so im Abstand gehalten, daß die am Bindeglied und/oder Kleiderbügel befindlichen Informationsträger für eine Zählung gut zugänglich sind. Aus dieser Transportstellung können die Kleiderbügel mit geringem Aufwand durch Entfernen des Bindegliedes gelöst werden und danach sind die Kleiderbügel einer Einzelverteilung zuführbar, wobei der Tragrahmen für einen Zugriff mittels eines Roboterarmes o.dgl. besonders geeignet ist.

[0008] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, die mehrere Ausführungsbeispiele von Kleiderbügeln mit dem erfindungsgemäßen Tragrahmen veranschaulichen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1
eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines Kleiderbügels mit einem Bügelkörper und einem erfindungsgemäß ausgebildeten Bügelhaken,
Fig. 2
eine Einzeldarstellung des Bügelhakens mit an diesem vorgesehenen Tragrahmen für einen Informationsträger,
Fig. 3 und Fig. 4
jeweilige Vorderansichten ähnlich Fig. 2 mit angesetztem Tragrahmen,
Fig. 5 bis Fig. 11
jeweilige Ausführungsformen von Bügelhaken mit durch Biegeumformung gebildeten Tragrahmen unterschiedlicher Kontur,
Fig. 12
einen Tragrahmen mit einer zwei Aufnahmeräume bildenden Kontur ähnlich der Ausführungsform gemäß Fig. 7,
Fig. 13
eine zweiteilige Ausführung des gebogenen Bügelhakens mit gemeinsam den Tragrahmen bildenden Formbereichen,
Fig. 14 bis Fig. 17
jeweilige Ausführungsformen des Bügelhakens mit durch eine Aufspaltung von umgeformtem Drahtmaterial gebildeten Tragrahmen,
Fig. 18 bis Fig. 21
jeweilige Ausführungsformen mehrteiliger Bügelhaken ähnlich Fig. 15,
Fig. 22 bis Fig. 24
eine Einzeldarstellung des in Standardform ausgeführten, gebogenen Bügelhakens mit einer mehrteiligen Ausführung des Tragrahmens,
Fig. 25 bis Fig. 27
jeweilige Ausführungen des Tragrahmens als am vorgeformten Bügelhaken ansetzbares Zusatzteil,
Fig. 28
eine Ausführung des Bügelhakens mit einem als Kuststoffring vorgesehenen Tragrahmen,
Fig. 29
eine Prinzipdarstellung eines in Form einer Steckvorrichtung ausgebildeten Bindegliedes für mehrere der erfindungsgemäßen Kleiderbügel,
Fig. 30
eine Prinzipdarstellung des Bindegliedes gemäß Fig. 29 in Verbindungsstellung mit mehreren ein Gebinde bildenden Kleiderbügeln,
Fig. 31
eine Prinzipdarstellung mehrerer Bügelhaken mit verschiedenen Tragrahmen, die in einer standardisierbaren Erfassungsposition ausgerichtet sind,
Fig. 32
eine Einzeldarstellung eines Bügelhakens mit einem im Bereich des Tragrahmens vorgesehenen elektrischen Steuerstromkreis,
Fig. 33
eine perspektivische Rückansicht eines Informationsträgers mit zum Tragrahmen gerichteten Kontaktteilen des Steuerstromkreises, und
Fig. 34
eine Perspektivdarstellung von mehreren Bügelhaken, die in einer als Diebstahlschutz wirksamen Gebrauchsstellung mit dem Steuerstromkreis verbunden sind.


[0009] In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Kleiderbügel dargestellt, der in zweiteiliger Ausführung aus einem zwei Bügelarme 2, 3 aufweisenden Bügelkörper 4 besteht, der mittig im Bereich einer Hochachse 5 mit einem an sich bekannten Bügelhaken 6 verbunden ist. Für derartige Kleiderbügel 1 ist bekannt, Informationsträger in Form von Banderolen, Barcodes o.dgl. direkt an den Bügelarmen 2,3 bzw. dem Bügelhaken 4 über eine Klebeverbindung zu befestigen.

[0010] Der Kleiderbügel 1 in erfindungsgemäßer Ausführung ist mit einem dem Bügelhaken 6 zugeordneten Tragrahmen 7 als Halterung versehen, die einen im wesentlichen geschlossenen Aufnahmeraum 8 als stabile Stützkontur am Bügelhaken 6 bildet. Der Tragrahmen 7 ist an einer für die Handhabung des Kleiderbügels 1 optimalen Einbauposition in die Kontur des Bügelhakens 6 integriert, so daß dieser bei weitgehend unbeeinflußter Stabilität eine funktionale Erweiterung seiner Nutzungsmöglichkeiten aufweist, an gut zugänglicher und sichtbarer Position am Kleiderbügel 1 ein weitgehend beliebig gestalteter Informationsträger A aufgenommen werden kann und von diesem kleiderspezifische Daten und/oder Informationen zum Kleiderbügel 1 erfaßbar sind.

[0011] Die nachfolgend in unterschiedlichen konstruktiven Ausführungen veranschaulichten Tragrahmen 7 sind jeweils an dem Bügelhaken 6 im Bereich des Übergangs eines vertikalen Schafteils 10 zum Bogenteil 60 angeordnet, wobei der Tragrahmen 7 auf der der Hakenöffnung 61 abgewandten Seite einer von der Hochachse 5 gebildeten Hängeachse gelegen ist. Der den Aufnahmeraum 8 begrenzende Tragrahmen 7 endet dabei unterseitig mit einem Abstand T oberhalb des Bügelkörpers 4 und mit seinem Hauptteil erstreckt sich der Tragrahmen 7 innerhalb eines Bereiches, der von der Hängeachse 5 und von einer zu dieser parallelen Projektionslinie P des Bogenteils 60 auf den Bügelkörper 4 seitlich begrenzt ist. Der Tragrahmen 7 befindet sich damit am Bügelhaken 6 in einem neutralen Bereich , der für die automatisierte Handhabung der Kleiderbügel 1 eine Vielzahl von vorteilhaften Anwendungsmöglichkeiten eröffnet.

[0012] Mit dem Tragrahmen 7 ist wahlweise für den Informationsträger A und/oder ein den jeweiligen Aufnahmeraum 8 mehrerer aneinandergereihter Kleiderbügel 1 durchgreifendes Bindeglied 9 (Fig. 30) eine Einbau- und Verbindungsposition vorgegeben, so daß mit konstruktiv einfachen Mitteln eine Vielzahl von Verteil- und Sammelvorgängen in einem weitgehend automatisierbaren Durchlauf ausgeführt werden kann. Die Darstellung gemäß Fig. 30 verdeutlicht die Handhabung mehrerer Kleiderbügel 1 mit Tragrahmen 7 in Form eines mittels des Bindegliedes 9 zusammengefaßten Gebindes.

[0013] Die Darstellungen gemäß Fig. 7 und 12 zeigen prinzipiell die Ausbildung des Bügelhakens 6 mit mehreren Tragrahmen 7 und 7', wobei in der Ausführungsform gemäß Fig. 7 die Tragrahmen 7, 7' oberhalb des vertikalen Schenkels 10 des Bügelhakens 6 miteinander verbunden sind.

[0014] In Fig. 2 bis 4 ist der Tragrahmen 7 jeweils als Einzel-teil ausgebildet, das beispielsweise über eine Schweißnaht 11 am Bügelhaken 6 festgelegt ist. Der Tragrahmen 7 ist dabei als ein aus Metalldraht geformter und mit dem Bügelhaken 6 verschweißter Ringkörper 12 ausgebildet, der in der Ausführungsform gemäß Fig. 3 mit einem Schlitz 13 versehen ist. Ebenso ist denkbar, daß der Ringkörper 12' eine von der Kreisringform abweichende Kontur (ähnlich Fig. 6) aufweist und einen zur Aufnahme mehrerer Informationsträger A erweiterten Aufnahmeraum 8'' bildet. In zweckmäßiger Ausführung liegen die Längsachsen 5 und 5' (Fig. 2) des Bügelhakens 6 und des Tragrahmens 7 parallel und gemeinsam in der Konturebene (wie dargestellt) des Bügelhakens 6.

[0015] Gemäß den Ausführungsformen unterschiedlicher Bügelhaken 6 in Fig. 5 bis 17 ist der Tragrahmen 7; 7' jeweils als integraler Teilbereich des einstückigen Bügelhakens 6 ausgebildet, wobei dieser insbesondere durch eine Biegeumformung aus einem Draht-Halbzeug geformt sein kann. Die Tragrahmen 7 sind dabei im wesentlichen über eine spiralförmige Biegeumformung bei der Herstellung des aus Metalldraht bestehenden Bügelhakens 6 gebildet, so daß im Bereich der Biegeumformung der Drahtquerschnitt im wesentlichen unverändert ist und damit der Bügelhaken 6 auch im Bereich des Tragrahmens 7; 7' die erforderliche Stabilität aufweist, um als Halterung sowohl einen Informationsträger A als auch das Bindeglied 9 aufzunehmen.

[0016] In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 bis 8 werden unterschiedliche Spiralformen des Tragrahmens 7 deutlich, in Fig. 9 bis 11 sind die Tragrahmen 7 jeweils mit dem Schlitz 13' versehen und in der Ausführungsform gemäß Fig. 12 bildet eine Biegeumformung einen erweiterten Aufnahmeraum 8, 8'. In Fig. 13 ist der mit einer dünnen Umrißlinie in einer Prinzipdarstellung gezeichnete Teilbereich C des Bügelhakens 6' im Bereich des Tragrahmens 7 geteilt, wobei diese beiden Teile B, C (näher ausgeführt in Fig. 18 bis 20) in Gebrauchsstellung verrastbar sind und damit die Stützkontur bilden.

[0017] In der Ausführungsform des Bügelhakens 6 gemäß Fig. 14 bis 17 weist der Tragrahmen 7 bzw. 7' eine nach Spaltung des Metalldrahtes geformte Kontur auf, wobei diese Tragrahmen 7, 7' an unterschiedlichen Konturbereichen des Bügelhakens 6 vorgesehen sind und deren Aufnahmeräume 8, 8' auch als von der Kreisfläche abweichende Öffnung (insbesondere gemäß Fig. 17) ausgebildet sein können.

[0018] Sämtliche der vorbeschriebenen Ausführungsformen von Tragrahmen 7, 7' sind am Bügelhaken 6, 6' in einer Verbindungszonen der Hakenkontur angeordnet, die in Gebrauchsstellung von den auf dem Kleiderbügel 1 befindlichen Kleidungsstücken unbeeinflußt ist. Dabei ist der Bereich oberhalb des Schaftes 10 als besonders vorteilhaft anzusehen. Auch für den Anwendungsfall, daß mehrere der Tragrahmen 7, 7' in einer im wesentlichen fluchtenden Ausrichtung von dem Bindeglied 9 durchgriffen sind, hat sich dieser Verbindungsbereich als vorteilhaft erwiesen (Fig. 30).

[0019] Das Bindeglied 9 ist in zweckmäßiger Ausführung als eine ein Aufnahmeprofil 14 für den allgemein mit A' bezeichneten Informationsträger aufweisende Steckvorrichtung 16 (Fig. 29) ausgebildet, die als zweiteilige Konstruktion endseitige Verschlußteile 17, 18 aufweist und mittels einer Steckverbindung teleskopartig zur Aufnahme einer Vielzahl von Tragrahmen 7 (Fig. 30) bzw. Kleiderbügeln 1 in die jeweilige Auszugstellung verlagert und über Rastteile 19, 19' arretiert werden kann.

[0020] In Fig. 18 bis 21 ist eine mehrteilige Ausführung jeweiliger Bügelhaken 6' dargestellt, wobei diese im Verbindungsbereich der beiden Einzelteile B, C jeweils gebogen und mit einem Verrastungsprofil (nicht näher dargestellt) versehen sind, derart, daß über ineinandergreifende Profilteile jeweils der Tragrahmen 7 als stabile Halterung gebildet wird. In der Ausführungsform gemäß Fig. 18 weist der Tragrahmen 7 in der auf der rechten Zeichnungsseite dargestellten Gebrauchsstellung eine Schlitzöffnung 13'' auf und in der Ausführungsform gemäß Fig. 19 ist der Tragrahmen 7 kreisringförmige geschlossen. Fig. 20 zeigt eine konstruktive Abwandlung der beiden Teile B, C des Bügelhakens 6' mit den verrastbaren und in einer Schwenkrichtung S in die Verbindungsstellung verlagerbaren Teilen des Bügelhakens 6'. In der Ausführungsform gemäß Fig. 21 ist das den Bügelhaken 6' bildende Teil B mit dem Bügelkörper 4' im Bereich eines Schaftansatzes 10' verbindbar, in dem das Teil C als Widerlager vorgesehen ist. Auch bei dieser konstruktiven Variante ist der den Tragrahmen 7 des Bügelhakens 6' bzw. des Teiles B bildende Profilbereich in Pfeilrichtung S' mit dem Teil C am Bügelkörper 4' verbindbar.

[0021] In Fig. 22 bis 24 ist der Bügelhaken 6 mit lösbar und drehfest festlegbarem Tragrahmen 7'' in einer perspektivischen Explosivdarstellung veranschaulicht, wobei Fig. 22 als die drei Einzelteile den Tragrahmen 7'', den StandardBügelhaken 6 und einen Zusatzrahmen 21 zeigt. In einer ersten Montagephase (Fig. 23) ist der Tragrahmen 7'' am Bügelhaken 6, beispielsweise über eine Rastverbindung, festgelegt und Fig. 24 zeigt die Verbindung des Zusatzrahmens 21 mit dem Tragrahmen 7'' in einer zweiten Montagephase. Über diese mehrteilige Stützkonstruktion kann nunmehr am bzw. im Tragrahmen 7'' ein Informationsträger A, beispielsweise der Transponder, in einer vorteilhaft gegen ungewollte Berührung besonders geschützten Einbaulage aufgenommen werden. An der Außenseite 21' des Zusatzrahmens 21 kann ein Barcode mit zusätzlichen Informationen angebracht sein und ebenso ist denkbar, den Zusatzrahmen 21 mit einem der einstückig geformten Tragrahmen 7 (Fig. 5) zu kombinieren.

[0022] In Fig. 25 bis 28 sind weitere denkbare Ausführungsformen des Tragrahmens 7 dargestellt, wobei in Fig. 25 und 26 ein den Tragrahmen 7 umgreifender Tragplattenteil 22 vorgesehen ist, der über ein an die Kontur des Bügelhakens 6 angepaßtes Rastprofil 23 oberhalb des Schaftes 10 den Bügelhaken 6 lösbar und drehfest umgreift. In der Ausführungsform gemäß Fig. 27 und 28 ist ein eine Durchlaßöffnung 24 aufweisender Plattenteil 22' dargestellt, der mit einer Rastprofilierung 23' auf die Stützkontur des Tragrahmens 7 aufsetzbar ist und damit innerhalb des Bügelhakens 6 eine Bogenkontur 25 bildet, die konstruktive Abweichungen der gebogenen Standardkontur des Bügelhakens 6 (z.B. im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 2) so ausgleicht, daß auch dieser Bügelhaken 6 in an sich bekannter Weise handhabbar ist und bequem auf einen Tragstab 26 (Fig. 30) so aufgelegt werden kann, daß der Kleiderbügel 1 im Gleichgewicht gehalten ist. Ebenso ist denkbar, daß anstelle des Tragplattenteils 22 ein Kunststoff-Ring R (Fig. 28) als Tragrahmen 7 mit dem Hakenteil 4 im Bereich des Bogenteils (60, Fig. 1) verschweißt ist.

[0023] In Fig. 31 ist mit einer Übersichtsanordnung mehrerer Bügelhaken 6 deren insbesondere zur elektronischen Erfassung von Daten, z. B. mittels einer digitalen Kamera o. dgl., im Bereich der Tragrahmen 7 standardisierbare Ausrichtung zu den Achsen 5 und 50 veranschaulicht. Dabei wird deutlich, daß sich die unterschiedlichen Tragrahmen 7 jeweils im neutralen Bereich befinden und bei Positionierung des Bügelhakens 6 in einer Kreuzungslage der Achsen 5 und 50 bei L der im Tragrahmen 7 befindliche Informationsträger eine zur automatischen Ein- bzw. Auslesung von Daten besonders geeignete Position aufweist. Dabei ist die jeweilige Position des Tragrahmens 7 bzw. dessen Aufnahmeöffnung 8 mit einem diese im Flächenschwerpunkt schneidenden Höhenabstand T' zum Auflagepunkt K des Bogenteil 60 hin so bemessen, daß in jeweiligen Hängepositionen der Kleiderbügel 1 auch mit verschiedenen Tragrahmen 7 (Fig. 30) der Informationsträger A in jedem Fall an standardisierter Lage zugänglich ist. Der neutrale Bereich mit dem Tragrahmen 7 ist so insbesondere auch zur automatischen Bestückung und Entnahme der Informationsträger A geeignet, die an dieser Standardposition bei der Herstellung und Komplettierung der Kleiderbügel 1 einfach zu montieren sind.

[0024] In Fig. 32 bis 34 ist die Ausführung des Tragrahmens 7 aus einem elektrisch nicht leitenden Material dargestellt, in dem das Schaftteil 10 und das Bogenteil 60 durch eine Trennstelle 35 getrennt eingebettet sind. Mittels einer durch Plus- und Minuspole dargestellten Stromzuführung in diese beiden Teile 10 und 60 ist die Möglichkeit einer elektronischen Steuerung im Bereich von Kontaktgebern 30, 31 veranschaulicht, an denen jeweilige Übertragungsteile 32, 33 des Informationsträgers A (hier: 34-Display Anzeige) anlegbar sind. Bei eingerastetem Informationsträger A wird die Trennstelle 35 geschlossen. Damit kann die Aktivierung des Systems zum Datenaustausch erfolgen, wobei mit geringem Aufwand ein Computer 62, beispielsweise ein PC mit einer Tastatur 63 als Steuerteil, einsetzbar (Fig. 32) ist.

[0025] Mit dieser externen Stromzuführung in den Bereich des Tragrahmens 7 können aktive und/oder passive elektronische Bauelemente als Informationsträger A so eingesetzt werden, daß mit geringem Aufwand eine schnelle Aktualisierung der Daten möglich ist. Damit ist eine Vielzahl von elektronischen Bauelementen für diesen Kleiderbügel 1 einsetzbar, um logistischen Aufgaben bei deren Verteilung gerecht zu werden. Eine konstante Stromversorgung kann auch dadurch erreicht werden, daß der Informationsträger A im Bereich des Tragrahmens mit einer Solarzelle verbunden ist.

[0026] In Fig. 34 ist in einer Prinzipdarstellung die Anwendung einer Stromzuführung als Diebstahlschutz veranschaulicht, wobei die Bügelhaken 6 jeweils den eine elektrische Leitung aufweisenden Tragstab 26' o. dgl. übergreifen und im Bereich der Tragrahmen 7 als Bindeglied 9' ebenfalls ein elektrisch leitendes Bauteil vorgesehen ist.


Ansprüche

1. Kleiderbügel, der in zweiteiliger Ausführung aus einem zwei Bügelarme (2, 3) aufweisenden Bügelkörper (4) und einem einen Schaftteil (10) sowie einen Bogenteil (60) aufweisenden Bügelhaken (6; 6') besteht, der mit seinem eine Hängeachse (5) definierenden Schaftteil (10) mittig mit dem Bügelkörper (4) verbunden ist, wobei an dem Bügelhaken (6; 6') ein mit kleiderspezifischen Daten versehener Informa-tionsträger (A) über eine Halterung festlegbar ist, und als Halterung ein dem Bügelhaken (6; 6') zugeordneter Tragrahmen (7; 7'; 7'') vorgesehen ist, der einen im wesentlichen geschlossenen Aufnahmeraum (8; 8'; 8'') bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7; 7'; 7'') am Bügelhaken (6) im Bereich des Überganges des Schaftteiles (10) zum Bogenteil (60) angeordnet und dabei auf der der Hakenöffnung (61) abgewandten Seite der Hängeachse (5) gelegen ist, der Tragrahmen (7; 7'; 7'') unterseitig im Abstand (1) oberhalb des Bügelkörpers (4) endet, und der Tragrahmen (7; 7'; 7'') zumindest mit seinem Hauptteil innerhalb eines Bereiches vorgesehen ist, der von der Hängeachse (5) und von einer zu dieser parallelen Projektionslinie (P) des Bogenteils (60) auf den Bügelkörper (4) seitlich begrenzt ist.
 
2. Kleiderbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser im Bereich des Bügelhakens (6;6') mit mehreren Tragrahmen (7;7';7'') versehen ist.
 
3. Kleiderbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrahmen (7;7') in Einbaulage am Bügelhaken (6;6') miteinander verbunden sind.
 
4. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7;7';7'') als ein am Bügelhaken (6) festlegbares Einzelteil ausgebildet ist.
 
5. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen(7;7') als ein aus Metalldraht geformter und mit dem Bügelhaken (6;6') verschweißter Ringkörper (12;12') ausgebildet ist.
 
6. Kleiderbügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7, 7') mit einer querverlaufenden Schlitzöffnung (13;13';13'') versehen ist.
 
7. Kleiderbügel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7'') lösbar und drehfest am Bügelhaken (6) festgelegt ist.
 
8. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7;7') als integrierter Teilbereich des einstückigen Bügelhakens (6) geformt ist.
 
9. Kleiderbügel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7;7'') als spiralförmige Biegung des aus einem Metalldraht bestehenden Bügelhakens (6) ausgebildet ist.
 
10. Kleiderbügel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7;7') nach Spaltung des Metalldrahtes zwischen den Spaltenteilen ausgeformt ist.
 
11. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrahmen (7;7';7'') mehrerer auf einem gemeinsamen Träger (26) aufgehängter Kleiderbügel (1) in fluchtender Ausrichtung durch ein Bindeglied (9) verbindbar und durch dieses die Kleiderbügel (1) als ein geschlossenes Gebinde handhabbar sind.
 
12. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindeglied (9) als eine ein Aufnahmeprofil (14) für zumindest einen Informationsträger (A') aufweisende Steckvorrichtung (16) mit endseitigen Verschlußteilen (17,18) ausgebildet ist.
 
13. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aneinanderreihung mehrerer Kleiderbügel (1) das die jeweiligen Aufnahmeräume (8; 8'; 8'') durchgreifende Bindeglied (9) und der Informationsträger (A) gemeinsam in einer Einbau- und Verbindungsposition am Tragrahmen (7; 7'; 7'') festlegbar sind.
 
14. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Informationsträger (A;A') ein am Tragrahmen (7;7';7'') bzw. an der Steckvorrichtung (16) festlegbarer Transponder vorgesehen ist.
 
15. Kleiderbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügelhaken (4) im Übergangsbereich von Schaftteil (10) und Hakenbogen (60) eine elektrisch wirksame Trennstelle (35) aufweist, die mittels des im Tragrahmen (7) befindlichen Informationsträgers (A; 34) zu einem Datenaustausch elektrisch überbrückbar ist.
 




Zeichnung