[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Spender mit einer Griffausnehmung für die vereinzelte
Entnahme eines Beutel aus thermoplastischer Kunststoffolie aus einem Beutelpacken,
wobei die Beutel im Bereich eines Randstreifens zumindest bereichsweise zu dem Packen
verblockt sind und mit einer unterhalb des Verblockungsbereiches ausgebildeten perforierten
Abreißlinie zum Abtrennen des Beutels von dem verblockten Randstreifen ausgestattet
sind und der Packen von Beuteln parallel zur Abreißlinie zwecks Verkleinerung des
Formats mindestens einmal gefaltet ist und der Spender eine flache quaderförmige Gestalt,
Oberseite und Schmalseiten aufweist.
[0002] Beutelpacken werden vielfach in Umverpackungen mit Griffausnehmungen zur vereinzelten
Entnahme hergestellt. Beispielhaft wird auf die DE 94 08 149.2 U1 oder US-A-5655682
verwiesen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spender oder Dispenser zu schaffen
für die Entnahme von Beuteln aus Beutelpacken, und zwar insbesondere großformatiger
Beutel.
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Spender in seinem Format möglichst
klein und handlich zu halten, so daß er gegebenenfalls auch in einer Handtasche mitnehmbar
ist bzw. dort, wo er benötigt wird, nicht viel Raum in Anspruch nimmt. Voraussetzung
für die Schaffung eines in den Abmessungen wesentlich kleineren Spenders in bezug
auf die darin unterzubringenden großformatigen Beutel besteht darin, die Beutel bzw.
Beutelpacken auf kleinere Formate einzufalten. Um die Länge eines Beutelpackens um
die Hälfte oder auf ein Drittel zu verkürzen, ist es also erforderlich, diesen entweder
einmal mittig umzufalten oder zweimal in Z-Form. Je größer das Beutelformat ist und
je mehr Umfaltkanten vorhanden sind, desto schwieriger gestaltet sich jedoch eine
geordnete Entnahme einzelner Beutel aus einer Verpackung, insbesondere ist ein Verschieben
der in dem Spender verbleibenden Beutel bei mehrfach umgefalteten Beutelpacken kaum
zu verhindern. Lediglich eine einfache teilweise Umfaltung zur Verkürzung der Länge
eines Beutelpackens, wie in dem DE 94 08 149.2 U1 dargestellt, wobei die Umfaltung
in Richtung der Griffausnehmung des Spenders geht, hat sich als praktikabel erwiesen.
[0005] Zur Lösung der gestellten Aufgabe kleinformatiger Spender für großformatige Beutel
wird vorgeschlagen, einen gattungsgemäßen Spender in der Weise weiterzubilden, daß
die auf der Oberseite des Spenders ausgebildete Griffausnehmung bis zu einer Unterkante,
die dem verblockten Randstreifen eines innenliegenden Packens gegenüberliegt, durchgehend
ausgebildet ist und an der Unterkante nach beiden Seiten sich erstreckende von der
Griffausnehmung ausgehende Spalte im Bereich der angrenzenden Schmalseite und/oder
Oberseite als Passage für einen herauszuziehenden Beutel ausgebildet sind.
[0006] Der erfindungsgemäße Spender mit einer gegenüber bekannten Spendern nicht nur vergrößerten,
sondern dreidimensional ausgebildeten Griffausnehmung, die nämlich sich über zwei
Seiten erstreckt, nämlich von der Oberseite auch an eine angrenzende Schmalseite,
wird ein geordnetes Entnehmen auf kleines Format gefalteter Beutel aus in dem Spender
untergebrachten Packen von Beuteln ermöglicht. Hierbei ermöglicht der erfindungsgemäße
Spender das Entnehmen von Beuteln aus Beutelpacken, bei denen die Beutel als Packen
mehrfach gefaltet sind und bei denen auch die Beutel selbst um ihre Längsachse bei
der Herstellung gefaltet sind.
[0007] Insbesondere ist es möglich, Packen von Beuteln, die mindestens zweimal parallel
zum verblockten Randstreifen der Beutel eingefaltet sind, zum Füllen der Spenderbox
für eine geordnete Entnahme einzusetzen.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Spenders sind den kennzeichnenden
Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar.
[0009] Nach einem Vorschlag der Erfindung wird ein Spender für langfristigen Gebrauch, der
nachfüllbar ist, vorgeschlagen, in zweiteiliger Form mit Bodenkasten und Deckelkasten
aus einem steifen Material, wie Pappe, Karton oder Kunststoff, wobei die Griffausnehmungen
mit den sich anschließenden beidseitigen Spalten im Deckelkasten ausgebildet sind.
[0010] Um eine Lagesicherung eines in den Spender eingelegten Beutelpackens für die Dauer
der Entnahme bis zum letzten Beutel zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, den Spender
bzw. den Deckelkasten und/oder den Bodenkasten innenseitig mit elastischen einen Federdruck
ausübenden Mitteln und/oder steifen Haltenocken zum Fixieren eines innenliegenden
Packens von Beuteln auszurüsten. Darüber hinaus ist es bekannt und auch im vorliegenden
Fall anzuwenden, den Beutelpacken bzw. gefalteten Beutelpacken selbst durch Einlage
eines Trägers beispielsweise aus Pappe oder Karton zu stabilisieren bezüglich des
eingefalteten Formates. Da die Packen von Beuteln auf Grund der Tatsache, daß die
Beutel aus thermoplastischer Kunststoffolie hergestellt sind, keine selbsttragenden
Eigenschaften aufweisen, ist eine solche zusätzliche Maßnahme für die Stabilisierung
des Packens als solchen üblich.
[0011] Da in vielfältiger Weise sowohl im Haushalt als auch in Geschäften oftmals Beutel
unterschiedlicher Größe benötigt werden, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen,
daß der Spender eine solche Größe aufweist und mit mindestens zwei Griffausnehmungen
gleicher oder verschiedener Größe ausgebildet ist, daß er eine entsprechende Anzahl
von Beutelpacken gleicher oder unterschiedlicher Größe aufnehmen kann. Für eine geordnete
Einlage der Beutel kann der Innenraum durch entsprechende Stege oder dergleichen,
bevorzugt der Bodenkasten, unterteilt ausgebildet sein.
[0012] Darüber hinaus ist es auch möglich, für die Einlage kleinerer Beutel ein Mittel zum
Verkleinern des Aufnahmeraumes im Innern des Spenders für das lagegesicherte Einlegen
von Beutelpacken entsprechend kleinerer Abmessungen vorzusehen.
[0013] Nach einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
der Packen von Beuteln derart in den Spender zwecks Entnahme einlegbar ist, daß die
umgefalteten Teile der Beutel der Bodenseite benachbart sind und die erste Umfaltkante
der Beutel, gerechnet von der Abreißlinie derselben, der Unterkante des Spenders mit
den Spalten benachbart angeordnet sind.
[0014] Gemäß der Erfindung wird für die lagegesicherte Einlage eines Packens von Beuteln
in den Spender vorgeschlagen, diese Lagesicherung gleichzeitig über die Trägereinlage
zur Stabilisierung des Packens von Beuteln vorzunehmen. Hierbei wird die Trägereinlage
bevorzugt in die erste Falte des Packens von Beuteln, gerechnet ab der Abreißlinie
derselben, eingelegt. Eine solche Trägereinlage kann mit einer Lasche zum Durchstecken
durch ein in dem verblockten Randstreifen des Packens ausgebildeten Schlitz zwecks
Fixierung der Lage des Packens sowohl in bezug auf die Trägereinlage als auch in bezug
auf den Spender ausgebildet sein. Die Lasche kann dann des weiteren innerhalb des
Spenders lagefixiert werden.
[0015] Die erfindungsgemäße Ausbildung von Griffausnehmungen über zwei aneinandergrenzende
Seiten in dreidimensionaler Form dergestalt, daß eine große Grifföffnung auf einer
großen Oberfläche des Spenders in Verbindung mit einer schlitzförmigen Grifföffnung,
die im wesentlichen der Breite des Beutelpackens, der in dem Spender unterzubringen
ist, entspricht, kann nicht nur auf Spender aus steifen selbsttragenden Materialien,
sondern auch auf solche aus weichen Hüllmaterialien angewendet werden. Hierbei können
die Spender aus einem nicht selbsttragenden Hüllmaterial in Gestalt einer geschlossenen
Hülle, wie einer Kunststoffolie, gefertigt sein, wobei die Griffausnehmung und die
angrenzenden Spalte mittels perforierter Kennlinien in dem Hüllmaterial ausgebildet
sind und zwecks späterer Öffnung dann entlang der Kennlinien die Griffausnehmung durch
Aufreißen derselben ausbildbar ist.
[0016] Sofern es erwünscht ist, daß der Spender ortsfest beispielsweise in der Küche oder
neben einer Kasse oder auf einer Ladentheke zumindest zeitweise anbringbar sein soll,
wird vorgeschlagen, auf der Rückseite des Spenders mindestens einen mittels einer
abziehbaren Schutzfolie abgedeckten Haftklebebereich anzubringen.
[0017] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
an Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- schematisch perspektivisch einen Spender mit eingelegten Packen von Beuteln
- Fig. 2
- die perspektivische Ansicht eines zweiteiligen Spenders mit Bodenkasten und Deckelkasten
- Fig. 3,4
- den schematisierten Querschnitt AA nach Fig. 2 durch den Spender mit schematisiert
eingelegtem Beutelpacken und Entnahme eines Beutels
- Fig. 5,6
- ebenfalls schematisierte Querschnitte durch den Spender gemäß Fig. 2 mit eingelegtem
Beutelpacken einschließlich Trägereinlage zwecks Entnahme
- Fig. 7a,b
- schematisierte Seitenansicht eines Beutelpackens und Draufsicht auf den Beutelpacken
mit Trägeremlage
- Fig. 8a,b
- zwei Ansichten der Trägereinlage für den Beutelpacken nach Fig. 7a,b und Fig. 5
- Fig. 9
- schematische Draufsicht auf einen Spender mit mehreren Grifföffnungen
- Fig. 10
- perspektivische Ansicht eines eingefalteten Beutels mit verblocktem Randstreifen
- Fig. 11
- den Beutel nach Fig. 10, abgerissen von dem Randstreifen
- Fig. 12
- Draufsicht auf eine weitere Trägereinlage im Zuschnitt
- Fig. 13
- die Ansicht G gemäß Fig. 12 der Trägereinlage in eingefaltetem Zustand
- Fig. 14
- die Ansicht B gemäß Fig. 12 der Trägereinlage in eingefaltetem Zustand
- Fig. 15
- Draufsicht auf die Trägereinlage gemäß den Fig. 12 bis 14 mit eingelegtem Beutelpacken
- Fig. 16
- den Querschnitt DD nach Fig. 15 mit eingelegtem Beutelpacken
- Fig. 17
- den Querschnitt CC nach Fig. 15
- Fig. 18
- eine schematische Seitenansicht der Fig. 15
- Fig. 19
- den Querschnitt EE nach Fig. 18.
[0018] In der Fig. 1 ist schematisch ein Spender oder Dispenser 2 dargestellt, der eine
flache quaderförmige Gestalt mit Oberseite 20, schmalen Längsseiten 26, 27 einer Kopfkante
25 und gegenüberliegenden Unterkante 22 aufweist sowie eine Unterseite. In dem Spender
2 ist ein Packen P mit Beuteln 1 eingelegt, wobei die Beutel in einem Randbereich
R, der parallel zur Kopfkante des Spenders verläuft, in mindestens einem Bereich 105
miteinander verblockt sind und bevorzugt mittig ein durch den Randstreifen R durchgehender
Schlitz 108 durch Stanzen ausgebildet sein kann. Die einzelnen Beutel sind jeweils
über eine perforierte Abreißlinie 107 mit dem Randstreifen R verbunden. In der Oberseite
20 des Spenders 2 ist mittig etwa von dem Bereich ausgehend, wo der Randstreifen durch
die Abreißlinie 7 markiert ist, die Griffausnehmung 21 ausgebildet. Die Griffausnehmung
21 geht bis zur Unterkante 22 des Spenders durch und weist beispielsweise eine leicht
konisch erweiternde Form auf. Die Griffausnehmung 21 ist so groß, daß bequem mit einem
Finger hindurchgegriffen werden kann, um durch Druck auf die Beutel und gleichzeitig
Abzugsbewegung in Pfeilrichtung F, d.h. in Richtung Unterkante ein Beutel 1 von dem
Randstreifen R an der Abrißlinie 107 abgetrennt und herausgezogen werden kann. Die
Griffausnehmung 21 nimmt beispielsweise etwa im Bereich der Unterkante ein Drittel
der Breite B des Spenders ein.
[0019] Die Griffausnehmung 21 ist im Bereich der Unterkante 22 in Richtung der beiden schmalen
Längsseiten 26, 27 durch an der Unterkante, bevorzugt an der unteren Schmalseite verlaufend
ausgebildete Spalte 23, 24 verbreitert ausgebildet. Auf diese Weise wird an der Unterkante
22 des Spenders 2 im Anschluß an die Griffausnehmung 21 ein Ausziehschlitz mit einer
Länge entsprechend etwa der Breite m eines Beutels 1 gebildet. Die Griffausnehmung
21 und der durch die Spalte 23, 24 gebildete Ausziehschlitz verlaufen an aufeinanderfolgenden
Seiten des Spenders 2. Die auf der Oberseite 20 angebrachte Grifffausnehmung 21 ermöglicht
das Ergreifen des obersten Beutels 21 zum Abziehen desselben von dem Randstreifen
R über die Abreißlinie 107, während der sich anschließende Ausziehschlitz an der Unterkante,
gebildet durch die Spalte 23, 24 in Verbindung mit der Griffausnehmung 21, das leichte
Herausziehen des ergriffenen Beutels 1 über seine gesamte Breite m aus dem Spender
2 in Pfeilrichtung F ermöglichen.
[0020] In der Fig. 2 ist ein Spender 2 in zweiteiliger Form mit einem Bodenkasten 2b und
einem Deckelkasten 2a gezeigt, wobei der Spender beispielsweise durch Spritzgießen
aus einem thermoplastischen Kunststoff gefertigt sein kann.
[0021] Der Beutelpacken P wird bevorzugt in den Bodenkasten 2b eingelegt und der Spender
durch Aufsetzen des Deckelkastens 2a geschlossen. Der Deckelkasten weist die umlaufenden
Schmalseiten 26, 27, 25 und 22 auf sowie die Oberseite 20, in der die Griffausnehmung
21, die zu der als Unterkante bezeichneten Schmalseite durchgeht, auf. An der Unterkante
22 ist im Bereich der angrenzenden Schmalseite an die Oberseite 20 seitlich der Griffausnehmung
jeweils ein Spalt 23 bzw. 24 seitlich in Richtung der Seitenkanten weitergeführt,
wodurch ein Ausziehschlitz an der Schmalseite gebildet ist. Die Länge dieses Ausziehschlitzes
entspricht im wesentlichen der Breite m des Packens von Beuteln, der in den Spender
zwecks Entnahme eingelegt wird.
[0022] Dieser von den Spalten 23, 24 an der Unterkante, d.h. der unterhalb und angrenzend
an die Oberseite 20 des Spenders 2 gebildete Ausziehschlitz ermöglicht das saubere
Ausziehen der Beutel nacheinander.
[0023] Bevorzugt ist die Höhe d des Bodenkastens 2b kleiner als die Höhe c + a des Deckelkastens
2a des Spenders, siehe Fig. 2, wobei a die Tiefe der Spalte 23, 24 bildet. Bevorzugt
ist d des Bodenkastens gleich c des Deckelkastens. Auf diese Weise kann der Ausziehspalt
im Bereich "a" einfach ausgebildet werden. Wenn der Bodenkasten eine größere Höhe
aufweist, ist nicht nur an der Unterkante - Schmalseite - des Deckelkastens der Ausziehschlitz
mittels der zusätzlichen Spalte 23, 24 auszubilden, sondern zusätzlich an der entsprechenden
benachbarten Schmalseite des Bodenkastens eine entsprechende schlitzartige Ausnehmung
zur Ausbildung eines durchgängigen Ausziehschlitzes vorzusehen. Der Bodenkasten 2b
wird mit einem Beutelpacken P, siehe Fig. 1, gefüllt, wobei dieser Beutelpacken eine
etwas größere Dicke aufweisen kann als der Höhe d des Bodenkastens entspricht, so
daß der Beutelpacken über den oberen Rand des Bodenkastens vorstehen kann. Es können
zusätzliche elastische Einlagen 29, wie schematisch angedeutet auf der Rückseite des
Deckelkastens 2a, entweder in den Bodenkasten oder in den Deckelkasten eingelegt werden,
so daß der Beutelpacken zwischen den elastischen Kissen 29 und der Oberseite 20 des
Deckelkastens 2a lagefixiert geführt wird, gegebenenfalls unter leichtem federndem
Anpreßdruck. Die elastischen Kissen 29 sind jedoch bevorzugt in dem Bodenkasten 2b
in den Eckbereichen benachbart der späteren Ausziehöffnung angeordnet.
[0024] Für die Lagefixierung des in den Spender 2 einzulegenden Beutelpackens im oberen
verblockten Randbereich kann beispielsweise am Deckelkasten 2a innenseitig entweder
von der Oberseite vorstehend oder von der schmalen Kopfkante vorstehend ein Haltenocken
28 ausgebildet sein. Hierbei ist es beispielsweise möglich, zwischen dem Haltenocken
28, sofern er sich parallel zur Oberseite 20 erstreckt, einen solchen Abstand zu belassen,
daß der verblockte Randstreifen des Beutelpackens, siehe Fig. 1, dazwischen einführbar
und leicht festklemmbar ist. Es ist aber auch möglich, einen von der Oberseite des
Deckelkastens 2a nach innen vorstehenden Haltenocken im Bereich des Randstreifens
R des Beutelpackens auszubilden, der dann in den Schlitz 108, siehe Fig. 1, des Beutelpackens
eingreift und somit den in den Spender eingelegten Beutelpacken lagefixiert und das
einwandfreie Abziehen eines Beutels, wie in Fig. 1 erläutert, durch die Griffausnehmung
in Pfeilrichtung F sicherstellt, ohne daß der in dem Spender angeordnete Beutelpacken
verrutscht.
[0025] Um möglichst großformatige Beutel in einem kleinformatigen Spender 2 unterzubringen,
werden Beutelpacken hergestellt, bei denen sowohl die einzelnen Beutel gefaltet sind
als auch der Beutelpacken wieder gefaltet ist.
[0026] Beispielsweise können die einzelnen Beutel 1 in der Weise hergestellt werden, daß
sie während ihrer Fertigung in in Längsrichtung des Beutels liegenden Faltkanten bezüglich
ihrer Breite eingefaltet werden, wie beispielsweise in der Fig. 10 perspektivisch
dargestellt, wobei hier eine M-Faltung der Beutel 1 um Faltkanten 120 vorgesehen ist.
[0027] Die Beutel gemäß Fig. 10 sind an ihrem unteren Ende, wie dargestellt, vor dem Falten
in Längserstreckung mit einer Schweißnaht 101 versehen. Es ist aber auch möglich,
die Beutel 1 nach der M-Faltung in diesem Bereich zu verschweißen, wobei dann eine
Schweißnaht den Beutel in der M-Faltung verschweißt. Im oberen Randbereich R ist der
Beutel 1, gemäß Fig. 10, mit weiteren nicht dargestellten Beuteln verblockt, siehe
Fig. 1, so daß ein Packen von beispielsweise 50 Beuteln entsteht, wobei nach der Herstellung
des verblockten Beutelpackens der Packen durch Stanzen mit dem Schlitz 108, siehe
Fig. 1, und der perforierten Abrißlinie 107 versehen wird.
[0028] Bevorzugt wird hierbei eine perforierte Abrißlinie in Gestalt von etwa Halbwellen
oder sichelartigen Einschnitten, wobei die Einschnitte 107a jeweils durchgehend gestanzt
sind und lediglich im Übergang zum nächsten Einschnitt 107a ein Verbindungssteg 107b
stehenbleibt, der den Beutel mit dem Randstreifen verbindet und beim späteren Abziehen
des Beutels von dem Randstreifen durchtrennt wird.
[0029] Zur Vermeidung des Einreißens der Beutel im Bereich der Abrißkante von dem verblockten
Randstreifen des Packens wird eine neue besonders vorteilhafte Ausbildung der Abreißlinie
vorgeschlagen in Gestalt von eingestanzten sichelartigen Bögen oder Einschnitten,
die sich girlandenartig aneinanderreihen, wobei zwischen den einzelnen Bögen kleine
Verbindungsstege stehenbleiben, an denen die Beutel an dem verblockten Randstreifen
gehalten werden und über welche sie abreißbar sind. Wesentlich ist hierbei, daß die
gestanzten Bögen, in deren Bereich die Beutel bereits von dem Randstreifen getrennt
sind, siehe Fig. 7a, an den Rändern der Beutel bzw. des Beutelpackens ebenfalls durchgestanzt
sind, d.h. an den Seitenrändern des Beutelpackens keine Verbindungsstege des Beutels
zu dem Randstreifen mehr vorhanden ist. Lediglich im mittleren Bereich des Beutels,
siehe Fig. 7a, sind die Verbindungsstege 107b vorhanden, wodurch ein sauberes einwandfreies
Abreißen der Beutel von dem Randstreifen ermöglicht wird.
[0030] In der Fig. 11 ist dargestellt, wie der Beutel 1 gemäß Fig. 10 von dem Randstreifen
R an der Abreißlinie 107 abgetrennt ist, wobei der Beutel erst nach dem Abreißen und
dem Herausziehen aus dem Spender 2 wieder entfaltet wird, siehe Fig. 11, und dann
anschließend im Bereich der Abrißlinie geöffnet wird.
[0031] Die Ausbildung von Beutelpacken mit Abrißlinien, die mit Perforationen in Form gestanzter
Halbwellen der Bögen oder Einschnitte ausgebildet sind sowie bei gefalteten Beuteln
durchgeführten Schweißnähten im Bodenbereich wird einerseits eine hohe Tragfestigkeit
erreicht und zum anderen ein sauberer Abreißvorgang ohne Einreißen der Beutel erzielt.
[0032] Beutel und Beutelpacken mit Beuteln gemäß Fig. 10 können nun bezüglich der Beutelbreite
entsprechend der Anzahl ihrer Einfaltungen um Längsachsen verschmälert werden und
können des weiteren durch weitere Einfaltungen quer zu ihrer Längsachse als Packen
nochmals in ihrem Format verkleinert werden. Hierbei können U-Faltungen, Z-Faltungen
und eingeschlagene Z-Faltungen mit Vorteil für die Beutelpacken angewendet werden.
[0033] In der Fig. 3 ist ein schematischer Querschnitt durch einen Spender in Quaderform,
wie in Fig. 2 dargestellt, beispielsweise eine zweiteilige Spenderbox gemäß Schnitt
AA, dargestellt. Die schematisierte Darstellung des Spenders 2 zeigt die Griffausnehmung
21 auf der Oberseite 20 des Spenders mit dem durch die Spalte 23, 24 an der Unterkante
gebildeten Ausziehschlitz, wodurch eine dreidimensionale Öffnung für die Entnahme
eines Beutels entsteht. Der Beutelpacken im Innern des Spenders 2, von dem schematisch
nur ein Beutel 1 dargestellt ist, ist Z-förmig gefaltet, so daß drei Lagen mit zwei
Falten 1a, 1b entstehen. Hierbei ist der Beutelpacken mit den Beuteln so gefaltet,
daß die Umfaltungen zur Unterseite des Spenders hin gerichtet sind, so daß die erste
Umfaltung 1a angrenzend an den Ausziehschlitz der Spalte 23, 24 zu liegen kommt und
die zweite Umfaltung nahe der Kopfkante des Spenders angeordnet ist.
[0034] In der Fig. 4 ist dargestellt, wie der Beutel 1 durch Entnahme, wie in der Fig. 1
dargestellt, aus dem Spender 2 durch den an der Unterkante 22 gebildeten Ausziehschlitz
mittels der Spalte 23, 24 und der Griffausnehmung in Pfeilrichtung F herausgezogen
wird, wobei zuerst das obere Drittel des eingefalteten Beutels herausgezogen wird
bis zur Umfaltkante 1a und sich hieran dann der nächste Teil des Beutels anschließt
und hieran das Ende, wobei eine geordnete Entnahme und Herausziehen eines Beutels
aus dem Spender 2 ermöglicht wird und die übrigen Beutel des Beutelpackens, die noch
mit dem Randbereich verblockt sind, nicht aus ihrer eingefalteten geordneten Lage
bewegt werden.
[0035] Zur weiteren Stabilisierung der Lage eines Beutelpackens in dem Spender, wobei der
Beutelpacken quer zu seiner Längserstreckung eingefaltet ist, wie beispielsweise an
der Fig. 3 erläutert, kann eine steife stabilisierende Trägereinlage 110 vorgesehen
werden, die beispielsweise zwischen der ersten und zweiten Einfaltung des Beutelpackens
eingelegt ist, siehe Fig. 5.
[0036] In der Fig. 3 ist der Beutelpacken, wie eingangs bei Fig. 2 erläutert, mit seinem
Randbereich R zwischen dem Haltenocken 28 und der Oberseite 20 des Deckelkastens des
Spenders 2 eingeklemmt. Damit wird verhindert, daß bei Abziehen eines Beutels 1 von
dem Randstreifen der ganze Beutelpacken sich in Bewegung setzt. Die erforderlichen
Kräfte zum Abtrennen eines Beutels an der Abrißlinie 107, siehe Fig. 1, sind so bemessen,
daß hier nur sehr geringe Kräfte erforderlich sind, um ein sauberes Abtrennen zu ermöglichen.
[0037] In der Fig. 6 ist schematisch dargestellt, wie der Beutelpacken P auch in eingeschlagener
Z-Faltung mit zwei Umfaltungen 1a, 1b in dem Spender untergebracht sein kann und zur
Stabilisierung des Packens zwischen der ersten und zweiten Umfaltung ebenfalls eine
flache Trägereinlage 110, beispielsweise aus Pappkarton eingelegt ist.
[0038] Der erfindungsgemäße Spender als Box, wie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt, eignet
sich insbesondere für die einzelne Entnahme von Beuteln aus einem Beutelpacken, wobei
der Beutelpacken mehrfach gefaltet ist, um auf diese Weise wenig Raum in Anspruch
zu nehmen. Ein solcher Beutelpacken ist beispielsweise in der Fig. 7a, 7b dargestellt.
Wie aus der Seitenansicht der Fig. 7b hervorgeht, ist der aus einer Vielzahl von aufeinandergelegten
und im Randbereich R verblockten Beuteln 1 bestehende Packen P quer zur Längserstreckung
der Beutel zweimal gefaltet und in Z-Form zusammengelegt, so daß der Packen auf ein
Drittel seiner Länge verkürzt ist.
[0039] Der Beutelpacken P, wie in der Draufsicht aus Fig. 7a ersichtlich, ist in der Weise
gefertigt, daß die einzelnen Beutel 1 aufeinandergestapelt sind und in dem Randbereich,
der der Bodenschweißnaht des Beutels gegenüberliegt, miteinander verblockt, siehe
hier die beiden Verblockungsbereiche 105. Zum Abtrennen der Beutel 1 von dem verblockten
Randstreifen R ist eine perforierte Abreißlinie 107 vorgesehen. Bevorzugt wird diese
Abreißlinie 107 von Halbwellen oder Bögen 107a, wie aus Fig. 7a ersichtlich, gebildet,
die als Stanzschnitte ausgeführt sind, wobei zwischen den einzelnen Halbwelle kleine
Verbindungsstege 107b verbleiben, die beim Abreißen der Beutel von dem Randstreifen
durchtrennt werden. Mit Hilfe der bogenförmig ausgebildeten Abreißlinie 107 gemäß
Fig. 7a ist es möglich, die Beutel 1 von dem Randstreifen R sauber abzutrennen und
ein Abreißen der Beutel zu vermeiden. Darüber hinaus ist es möglich, die Beutel in
dem Packen nicht nur quer zu ihrer Längserstreckung als Packen insgesamt einzufalten
auf ein kleineres Format in Längsersteckung, sondern auch die Beutel selbst bezüglich
ihrer Breite durch Falten der Beutel, wie in Fig. 10 und 11 dargestellt, zu verkleinern.
Auf diese Weise ist es möglich, Beutel beispielsweise einer Gesamtbreite von 28 cm
durch eine M-Faltung, wie in der Fig. 10 dargestellt, auf eine Breite von 7 cm durch
Umfalten in Längserstreckung zu verkleinern und des weiteren einen Beutelpacken von
beispielsweise 42 cm Länge auf eine Länge von 14 cm einzufalten, so daß eine ein entsprechend
kleinformatiger handlicher Spender für die Entnahme eines derart in zweifacher Weise
unterschiedlich eingefalteten Packens von Beuteln in demselben unterbringbar ist.
[0040] Da die Beutel aus thermoplastischer Kunststoffolie nicht selbsttragend sind, sondern
sehr weich und handlich, da sie aus dünner Folie sind, ist es für eine geordnete Entnahme
und Lagesicherung des Packens, wie er in der Fig. 7a,b beschrieben ist, zweckmäßig,
den gefalteten Beutelpacken mittels einer steifen Trägereinlage 110, die bevorzugt
zwischen der ersten und zweiten Falte des Packens einlegbar ist, zu stabilisieren.
In der Fig. 8a und 8b ist eine mögliche Form einer solchen Trägereinlage 110 aus Pappe
dargestellt. Um nicht nur den Packen P zu versteifen und zu stabilisieren, sondern
gleichzeitig auch eine zusätzliche Lagesicherung des Packens P innerhalb des Spenders
zu ermöglichen, um ein Verschieben des Packens bei einem Abreißvorgang eines Beutels
mit Sicherheit auszuschließen, wird vorgeschlagen, die Trägereinlage 110 mit einer
zusätzlichen Haltesicherung für den Packen innerhalb des Spenders auszurüsten. Dies
kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß dem dem Randbereich R des Packens
entsprechenden Bereich der Trägereinlage 110 eine Lasche 110a ausgestanzt wird, wobei
ein entsprechendes Loch 110c in der Trägereinlage verbleibt und diese Lasche 110a
dann durch den im Bereich des Randstreifens R zwischen den Verblockungsbereichen eingestanzten
Schlitz 108 des Randstreifens zu stecken, siehe Fig. 7a,b, um dann zur Kopfkante des
Randstreifens hin zweimal abzubiegen, so daß der Packen mit dem Randstreifen in der
Lasche 110a geführt ist. Zur weiteren erleichterten genauen Einlage der Trägereinlage
110 kann diese des weiteren in dem aus dem Packen herausragenden Ende mit einer abgewinkelten
hochstehenden Kante 110b ausgerüstet sein, so daß eine genaue Lage der Lasche 110a
und beim Abwinkeln derselben nach Aufstecken des Packens durch Abwinkelung, wie in
der Fig. 7a,b gezeigt, eine Art Verschluß herstellbar ist. Ein wie in der Fig. 7a,
b dargestellter ausgerüsteter Packen ist in der Fig. 5 im Querschnitt dargestellt
in einem Spender 2 eingelegt, wobei dieser Spender 2 als Box ausgebildet und schematisch
dargestellt ist. Auch mit Hilfe der Trägereinlage kann die Lagesicherung des Packens,
insbesondere des Randstreifens für ein geordnetes Abreißen von Beuteln innerhalb des
Spenders ermöglicht werden.
[0041] Um eine größere Anzahl gegebenenfalls unterschiedlicher Beutel für Verpackungszwecke
parat zu haben, ist es auch möglich, Spender mit mehreren Grifföffnungen, beispielsweise
drei Griffausnehmungen 21, wie in Fig. 9 dargestellt, herzustellen. Hierbei ist der
Spender 2 wiederum zweiteilig, wie in der Fig. 2 erläutert, ausgebildet und weist
beispielsweise zwei große Griffausnehmungen 21 und eine kleinere Griffausnehmung 21
auf, wobei der Bodenkasten durch Stege 121 abgeteilt ist für drei Packen und des weiteren
ein weiterer Zwischensteg 122 für kleinere Packen für ein kleineres Abteil vorgesehen
ist oder aber auch in diesem Bereich beispielsweise eine Einlage vorgesehen sein kann,
um den Raum für einen entsprechend kleineren Packen zu verkleinern.
[0042] In den Fig. 12 bis 14 ist eine weitere Trägereinlage 110 für die Aufnahme eines gefalteten
Beutelpackens zur Sicherung des gefalteten Zustandes des Beutelpackens auch für die
spätere Entnahme und Abreißen von einzelnen Beuteln aus den Packen dargestellt. Hierbei
ist aus einem Faltzuschnitt aus Karton, siehe Fig. 12, gefaltete die Trägereinlage
110 leicht kastenförmig mit einem Bodenbereich 110k, an dessen Seitenrändern sich
umfaltbare Faltbereiche anschließen. An der Unterkante für die Anlage des Bodenbereiches
des Beutelpackens ist die kleine Bodenstirnseite 110m vorgesehen, zu beiden Längsseiten
die doppelten Faltbereiche 110e und 110f, so daß durch Umfaltung dieser Bereiche 110f
und 110e ein offener Kasten mit seitlicher Führung eines einzulegenden Beutelpackens
bildbar ist. An der der Bodenstirnseite gegenüberliegenden Seite ist ein doppelter
Faltbereich über den Steg 110b mit einer großen Decklasche 110g gebildet, wobei in
der Decklasche eine Ausnehmung 110c mit einer hochbiegbaren Lasche 110a ausgebildet
ist. Des weiteren hat die Decklasche 110g seitliche Führungslaschen 110i und 110h,
die, wie aus der Fig. 13 ersichtlich, durch doppelte Umfaltung eine Teilkammer 110b
für den ersten umgefalteten auf dem Boden der Trägereinlage aufliegenden Faltteil
des Beutelpackens bilden, siehe auch Fig. 19. Die Fig. 13 und 14 zeigen die zu dem
Kasten eingefaltete Trägereinlage für die Aufnahme eines Beutelpackens.
[0043] Die Decklage 110g wird zwischen der obersten Lage des Beutelpackens und der ersten
Umfaltung des Beutelpackens eingelegt. Auf diese Weise ist der gefaltete Beutelpacken
in der wie in der Fig. 13 und 14 dargestellten eingefalteten Trägereinlage sicher
lagefixiert und gegen Verrutschen gesichert auch während des Abreißens einzelner Beutel.
[0044] In der Fig. 15 ist die Draufsicht auf die eingefaltete Trägereinlage 110 mit schematisch
angedeuteten eingelegtem Beutelpacken P, siehe auch die Querschnitte wie in Fig. 16
und 17 dargestellt. Der Z-förmig eingefaltete Beutelpacken P liegt mit seinem untersten
Faltteil auf der Bodenfläche 110k der Trägereinlage auf, während die Decklage 110g
in die anderen Falten des Beutelpackens eingeschoben ist. In den Fig. 15, 18 und 19
ist der Beutelpacken nicht näher dargestellt. Die Lasche 110a der Decklage kann dann
durch den Stanzschlitz 108 des Beutelpackens, siehe Erläuterungen zu Fig. 7a, hindurchgesteckt
werden und durch Umbiegen in Pfeilrichtung, siehe Fig. 16, lagefixiert werden, so
daß bei Einlage des gefalteten Beutelpackens P gemäß Fig. 16 mit Trägereinlage in
einen Spender die einwandfreie Entnahme der einzelnen Beutel möglich ist. Die beiden
Faltbereiche 110f und 110e enden auf der Oberseite des Beutelpackens, so daß ausreichend
Platz zum Ergreifen der Beutel gegeben ist.
[0045] Die zu einem Kasten eingefaltete Trägereinlage 110 ermöglicht das Einlegen des gefalteten
Beutelpackens, wobei jeder Faltteil des Beutelpackens auf allen Seiten durch die eingefaltete
Trägereinlage geführt ist. Die an der Decklage 110g ausgebildeten seitlichen Klappen
110h,i, die nach unten um eine Faltlage des Beutelpackens P eingefaltet werden, sind
bevorzugt im Bereich der hier zu liegen kommenden Abreißkante der Beutel angeordnet
und sichern mit ihrer Führungskante H das einwandfreie Abreißen und geordnete Herausziehen
der Beutel.
[0046] Trägereinlage 110 mit eingelegten Beutelpacken P, wie in Fig. 16 dargestellt, werden
als Einheit in einer Umverpackung abgepackt und können nach Entfernen der Umverpackung
in einem Spender, siehe Fig. 2, für den Verbrauch eingelegt werden.
[0047] Die vorliegende Erfindung ermöglicht unter verbesserten Bedingungen, das Entnehmen
von Kunststoffbeuteln aus einem Spender, wobei der Spender nach Art einer Box quaderförmig
aus einem steifen Material, wie Kunststoff oder Karton, hergestellt sein kann oder
auch aus einem weicheren Hüllmaterial einteilig. Der Spender zeichnet sich dadurch
aus, daß er eine im mittleren Bereich der Oberseite des Spenders ausgebildete Griffausnehmung
aufweist, die bis zu einer Unterkante durchgeht und im Bereich dieser Unterkante bzw.
der sich anschließenden Seitenkante des Spenders zu den Seiten hin schlitzartig verbreitert
ist, wodurch zusätzlich zu der Griffausnehmung auf der Oberseite ein Ausziehschlitz
an der sich anschließenden Seite anschließt, der es ermöglicht, den Beutel in der
gesamten Breite, wie er in dem Spender untergebracht ist, geordnet durch den Ausziehschlitz
abzuziehen.
1. Spender mit einer Griffausnehmung für die vereinzelte Entnahme eines Beutels aus thermoplastischer
Kunststoffolie aus einem Beutelpacken, wobei die Beutel im Bereich eines Randstreifens
zumindest bereichsweise zu dem Packen verblockt sind und mit einer unterhalb des Verblockungsbereiches
ausgebildeten perforierten Abreißlinie zum Abtrennen des Beutels von dem verblockten
Randstreifen ausgestattet sind und der Packen von Beuteln parallel zur Abreißlinie
zwecks Verkleinerung des Formats mindestens einmal gefaltet ist und der Spender eine
flache quaderförmige Gestalt, Oberseite und Schmalseiten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberseite des Spenders (2) ausgebildete Griffausnehmung (21) bis
zu einer Unterkante, die dem verblockten Randstreifen (R) eines innenliegenden Packens
(P) gegenüberliegt, durchgehend ausgebildet ist und an der Unterkante (22) nach beiden
Seiten sich erstreckende von der Griffausnehmung (21) ausgehende Spalte (23, 24) im
Bereich der angrenzenden Schmalseite und/oder Oberseite als Passage für einen herauszuziehenden
Beutel (1) ausgebildet sind.
2. Spender nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß er zweiteilig mit Bodenkasten (2b) und Deckelkasten (2a) aus steifem Material
gefertigt ist, wobei die Griffausnehmung (21) mit den sich anschließenden beidseitigen
Spalten (23, 24) im Deckelkasten (2a) ausgebildet sind.
3. Spender nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkasten (2b) und/oder der Deckelkasten (2a) innenseitig mit elastischen
einen Federdruck ausübenden Mitteln und/oder steifen Haltenocken zum Lagefixieren
eines innenliegenden Packens (P) von Beuteln ausgebildet sind.
4. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Verkleinern des Aufnahmeraumes im Inneren des Spenders für das lagegesicherte
Einlegen von Packen (P) kleinerer Abmessungen als dem Spenderinnenraum entspricht
vorgesehen sind.
5. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Griffausnehmungen gleicher oder verschiedener Größe auf der
Oberseite des Spenders nebeneinander ausgebildet sind und der Innenraum des Spenders
für die Aufnahme von zwei nebeneinanderliegenden Packen von Beuteln unterteilt ist.
6. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Packen von Beuteln derart in den Spender zwecks Entnahme einlegbar ist,
daß die umgefalteten Teile der Beutel der Bodenseite benachbart sind und die erste
Umfaltkante der Beutel, gerechnet von der Abreißlinie derselben, der Unterkante des
Spenders mit den Spalten (23, 24) benachbart angeordnet sind.
7. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelkasten und der Bodenkasten aus thermoplastischen Kunststoff durch
Spritzgießen gefertigt sind.
8. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägereinlage mindestens in eine der Falten des Packens von Beuteln eingelegt
ist.
9. Spender nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägereinlage (110) eine Lasche (110a) zum Durchstecken durch ein in den
verblockten Randstreifen (R) des Packens (P) ausgebildeten Schlitz (108) zwecks Fixierung
der Lage des Packens in dem Spender aufweist.
10. Spender nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spender aus einem nicht selbsttragenden Hüllmaterial in Gestalt einer geschlossenen
Hülle, wie einer Kunststoffolie, gefertigt ist, wobei die Griffausnehmung und die
angrenzenden Spalte mittels perforierter Kennlinien in dem Hüllmaterial ausgebildet
sind und durch Auftrennen der Kennlinien die Griffausnehmung ausbildbar ist.
11. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in Z-Form eingefaltete Packen von Beuteln zur Einlage in den Spender verwendbar
sind.
12. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des Spenders mindestens ein mittels abziehbarer Schutzfolie
abgedeckter Haftklebebereich angebracht ist.
13. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden sich seitlich der Griffausnehmung erstreckenden Spalte des Spenders
zusammen mit der dazwischen sich erstreckenden Griffausnehmung einen Ausziehschlitz
an der Unterkante des Spenders mit einer der Breite des in den Spender einlegbaren
Packens von Beuteln entsprechenden Länge bilden.
14. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zweiteiligen Spender der Bodenkasten an der den Spalten (23, 24) des
Deckelkastens (2a) benachbarten Schmalseite an deren oberer Kante einen Spalt mit
dem anliegenden Deckelkasten kongruent zum Ausziehschlitz des Deckelkastens bildet.
15. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine U-förmig eingefaltete eine Bodenlage und eine Decklage bildende Trägereinlage
(110) für das Einschieben in die Falten des Beutelpackens vorgesehen ist.