[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von Stapeln aus gefalzten oder ungefalzten
Bogen aus Papier, Kunststoff etc., die in regelmässigen Abständen oder in einer Schuppenformation,
in der jeweils der nachfolgende Bogen auf dem vorangehenden Bogen zurückversetzt aufliegt,
über eine die Bogenzahl eines zu bildenden Stapels erfassende Auslage oder Registriervorrichtung
einem rechnergesteuerten Stapeltisch kontinuierlich zugeführt werden.
[0002] Verfahren der eingangs beschriebenen Art werden bei der Weiterverarbeitung von Druckerzeugnissen
oder der Bildung von Stapeln aus unbedruckten Bogen eingesetzt.
Dabei kann die die überführte Bogenmenge resp. Bogenzahl erfassende Auslage oder Registrierungsstation
auf dem Förderweg zwischen einer Bogen oder Bahnen verarbeitenden Druckmaschine und
einer Einrichtung zur Bildung der Stapel angeordnet sein.
Auch ein Querschneider könnte zur Erfassung der Bogen benutzt werden.
[0003] Bei bekannten Stapelauslagen für Bogen- oder Rollendruckmaschinen wie auch bei Querschneidern,
wird der zugeführte Strom von Druckerzeugnissen resp. Bogen wegen der Stapelentnahme
jeweils aufgehalten bzw. unterbrochen und nach einem kurzen Stillstand wieder in Betrieb
gesetzt.
[0004] Dieser Unterbruch, bei dem die flachen Erzeugnisse einen unregelmässig aufgelaufenen
Stau bilden, führt nicht selten zu Störungen, die sich auf den Verarbeitungsprozess
negativ auswirken.
[0005] Gegen solche Unregelmässigkeiten wurden u.a. schon Bogenauslagen entwickelt, bei
denen der Förderstrom mittels einer Weiche wechselweise in zwei Teilströme getrennt,
jeweils einer Stapelauslage zugeführt wird.
[0006] Daraus entsteht ein nicht unbedeutender Mehraufwand an Einrichtungen und Bedienungspersonal.
[0007] Die DE-A-2654636 beschreibt diesen Stand der Technik und schlägt eine Bogenauslage
für Rotationsdruckmaschinen vor, bei denen der Einlauf durch Transportbänder ausgebildet
ist, an die ein sog. Sonnenrad anschliesst, das am Umfang gleichmässig verteilte Aufnahmetaschen
aufweist, die spiralförmig nach aussen verlaufen, wobei das Sonnenrad aus einzelnen,
im Abstand nebeneinander angeordneten Scheiben besteht, zwischen denen im Abgabebereich
über einem Stapelschacht die zugeführten Bogen entnehmend, Finger in das Sonnenrad
eintauchen.
[0008] Zwei parallel geschaltete Sonnenräder werden wechselweise mittels Weiche mit den
Transportbändern verbunden.
Die Weiche erweist sich dabei als Achillessehne im Zuführbereich und die umfangreiche
Anlage macht einen relativ grossen Bedienungsaufwand notwendig.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, bei der Bildung von Stapeln aus
gefalzten oder ungefalzten Bogen aus Papier, Kunststoff etc. ein Verfahren auszugestalten,
bei dem der Förderfluss der zuzuführenden Bogen unbehindert bleibt.
[0010] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein über einen Rechner durch
die Auslage oder Registriervorrichtung gesteuerter Bogenrückhalter gegen einen oberen
Randbereich eines bestimmten Stapels angestellt bzw. aufgesetzt wird, so dass die
nachfolgenden, auf den Bogenrückhalter auflaufenden Bogen mit dem Stapel einen Trennspalt
bilden, in den zur Freistellung bzw. Entnahme des Stapels eine die an dem Bogenrückhalter
aufgelaufenen Bogen aufnehmende, rechnergesteuerte Trennvorrichtung eingestossen wird.
Dadurch kann die Verarbeitung der Bogen über eine Auslage durchgeführt werden, sodass
ein erheblich geringerer Gesamtaufwand als bisher entsteht.
[0011] Vorzugsweise wird der Bogenrückhalter bei in den Trennspalt eingestossener Trennvorrichtung
aus dem Randbereich des Stapels zurückgezogen.
[0012] Vorteilhaft wird der Stapeltisch zur Begünstigung der Entnahme eines Stapels absenk-
und anhebbar ausgebildet und in den verfahrensmässigen Vorgang einschliessbar, sodass
eine rationelle Verarbeitung entstehen kann.
[0013] Es erweist sich weiterhin als Vorteil, wenn der in Zuführrichtung vordere oder ein
anderer Randbereich der gestapelten Bogen zur Trennspaltbildung durch Anstellen resp.
Aufsetzen des Bogenrückhalters verwendet wird.
[0014] Um den hohen Leistungsanforderungen gerecht zu werden, sind die Trennvorrichtung
und der Bogenrückhalter steuerwirksam gekuppelt.
[0015] Zur Optimierung der Trennspaltbildung kann der Bogenrückhalter vor dem Einstossen
der Trennvorrichtung in den Trennspalt leicht angehoben werden.
[0016] Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird eine Einrichtung vorgeschlagen,
die zur Bildung von Stapeln aus in regelmässigen Abständen oder in einer Schuppenformation
zugeführten Bogen aus Papier einen Stapeltisch aufweist, dem eine Fördervorrichtung
und eine mit einem Rechner verbundene Auslage oder Registriervorrichtung vorgeschaltet
ist, die sich dadurch auszeichnet, dass der Rechner mit einem auf einen Randbereich
eines gebildeten Stapels zustellbaren (anstellbaren oder aufsetzbaren) Bogenrückhalter
und einer zwischen den Bogenrückhalter und den Stapel einführbaren Trennvorrichtung
steuerbar verbunden ist. Dadurch lassen sich auf einfache und zuverlässige Weise von
einem kontinuierlich zugeführten Föderstrom aus gefalzten oder ungefalzten Bogen exakte
Stapel bilden, die über eine Auslage abführbar sind.
Die erfindungsgemässe Einrichtung beansprucht wenig Raum und lässt sich leicht kontrollierbar
und zugänglich anordnen.
[0017] Für eine automatische Verarbeitung der Bogen zu Stapeln ist es vorteilhaft, wenn
der Stapeltisch über eine rechnergesteuerte Antriebsvorrichtung absenk- und anhebbar
ausgebildet ist, sodass auch Stapel mit erheblich unterschiedlicher Bogenanzahl ohne
große Nachrüstzeiten herstellbar sind.
[0018] Zur Bildung eines Stapels auf dem Stapeltisch auf einfache Weise, ist dem Stapeltisch
ein das Förderende des Förderstromes bildender Anschlag zugeordnet, der die in Förderrichtung
vordere Kante eines Stapels bildet, so dass exakte Stapel entstehen können.
[0019] Die Zustellung des Bogenrückhalters aus einer Ausgangsposition kann durch senkrechte
und/oder waagrechte resp. überlagerte Bewegungen erfolgen.
[0020] Der Bogenrückhalter weist vorzugsweise eine den zugeführten Bogen entgegengerichtete,
spitzwinklige Auflauffläche auf, die ein reibungsloses Entlanggleiten des ersten auflaufenden
Bogens gestattet.
[0021] Der Bogenrückhalter kann zur Optimierung der Halte- und Trennspaltfunktion der zum
Durchhängen neigenden Bogen als betätigbare Greifzange ausgebildet sein, wobei durch
ein vorzeitiges Herunterfallen der aufgenommenen Bogen bei eingefahrener Trennvorrichtung
keine Störung entsteht.
[0022] Zur Befestigung des Bogenrückhalters und des Anschlages erweist sich ein quer zur
Zuführrichtung der Bogen horizontal verlaufender Träger als vorteilhaft, der zur Anpassung
an verschiedene Formatlängen oder -breitenmasse, beispielsweise zwischen 300 und 800mm,
verstellbar ausgebildet ist.
[0023] Vorteilhaft ist die über den Stapeltisch ausstossbare Trennvorrichtung bzw. deren
Stäbe sind verstellbar gesteuert und gestatten eine schnelle Arbeitsweise.
[0024] Ebenso ist die die Trennvorrichtung bezüglich ihres Standortes am Maschinengestell
in Zuführrichtung der Bogen verstellbar angeordnet, damit die Biegesteifigkeit der
Stäbe geschont bleibt, wenn durch die angefallenen Bogen grössere Lasten darauf ruhen.
Das heisst aber nicht, dass auf die Teleskopierbarkeit der Stäbe verzichtet werden
kann.
[0025] Die Trennvorrichtung kann durch in Draufsicht betrachtet mehrere in einer Horizontalebene
quer zur Förderrichtung der Bogen nebeneinander angeordnete, gemeinsam teleskopisch
ausstoss- und einziehbare Stäbe gebildet sein, die als eine gabelartige Vorrichtung
beim Einstossen in den Trennspalt geringen Widerstand erfährt.
[0026] Die Stäbe der Trennvorrichtung bestehen vorzugsweise aus Stabelementen, die ineinander
geführt und gegenseitig begrenzt ausstossbar sind.
[0027] Die Stäbe bestehen zweckmässig aus wenigstens zwei Stabelementen, von denen jeweils
das eine begrenzt ausstoss- und zurückziehbar im anderen Stabelement geführt ist.
[0028] Zur Betätigung der Stäbe bzw. der Stabelemente ist das in Ausstossrichtung hintere
Ende des das äusserste Ende eines Stabes bildenden Stabelementes mit einer Antriebssaite
verbunden, deren rückwärtiges Ende am Umfang einer motorisch antreibbaren Speichervorrichtung
befestigt ist.
[0029] Zum Ausziehen der nachfolgenden Stabelemente eines Stabes und zu deren Auszugsbegrenzung
eignen sich Mitnehmer, die jeweils an dem hinteren Ende eines Stabelementes vorgesehen
sind und beim Ausstossen das nachfolgende Stabelement an dessen vorderem Ende erfassen
und mitschleppen.
[0030] Vorteilhaft ist ein jeweils nicht ausziehbares Stabelement eines Stabes, das in Ausstossrichtung
hinterste Stabelement, mit einem als Lagervorrichtung ausgebildeten Gehäuse der zum
Auf- und Abwickeln vorgesehenen Speichervorrichtung wenigstens teilweise einschiebbar
verbunden, sodass wenig Platz zum Anbau erforderlich und eine visuelle Ueberwachung
der Einrichtung möglich ist.
[0031] Die Ausbildung der Gehäuse und deren Anordnung gestattet, dass die den Stäben zugeordneten
Speichervorrichtungen mit einer zentralen Antriebswelle verbindbar sind, wodurch ein
genaues Zusammenwirken der Stäbe und Steuern der Trennvorrichtung möglich sind.
[0032] Zur quer gerichteten Anpassung der Trennvorrichtung an die zu verarbeitenden unterschiedlichen
Bogenformate und Qualitäten ist es von Vorteil, wenn die Gehäuse an quer zur Förderrichtung
verlaufenden Führungsstangen eines Gestells verschiebbar befestigt und feststellbar
sind.
Die Gehäuse und die Speichervorrichtung bilden dabei eine zur Aufnahme von Windungen
der Antriebssaite vorgesehene Wickeleinheit.
[0033] Die Nabe der in einem Gehäuse gelagerten Speichervorrichtung sind vorzugsweise mit
der Antriebswelle lösbar verbunden.
[0034] Zum Transport einer Antriebssaite ist die Speichervorrichtung mit einer von der Antriebssaite
wenigstens teilweise umschlungenen, benachbarten Förderrolle verbunden, sodass auf
einfache Weise ein zuverlässiger Transport der Antriebssaite entstehen kann.
[0035] Zur Einhaltung einer gleichmässigen resp. konstanten Ausstosslänge der Stäbe erweist
es sich als günstig, wenn Antriebssaite und Förderrolle gegenseitig kämmend bzw. formschlüssig
antriebsverbunden sind.
[0036] Damit ein reibungsloser Uebergang der Antriebssaite zwischen Speichervorrichtung
und Förderrolle erfolgen kann, weist die Nabe der Speichervorrichtung und die Förderrolle
etwa den gleichen Durchmesser auf.
[0037] Zur Erzielung ausgeglichener Windungslagen in der Speichervorrichtung ist eine die
Antriebssaite zwischen Förderrolle und Speichervorrichtung seitlich auslenkendes Führungsorgan
vorgeschlagen.
[0038] Für eine gleichmässige Führung der Antriebssaite ist das Gehäuse im Mündungsbereich
der Antriebssaite durch einen sich in das Gehäuseinnere zunehmend verengenden Führungskanal
ausgebildet.
[0039] Anschliessend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die bezüglich
aller in der Beschreibung nicht näher erwähnten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
wird, anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1a - 1i
- eine Darstellung des erfindungsgemässen Verfahrens in mehreren Schritten anhand einer
schematisch veranschaulichten Einrichtung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die ausgestossene Trennvorrichtung gemäss Fig. 1f und
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch eine Wickeleinheit der Trennvorrichtung.
[0040] Die in Fig. 1a gezeigte Verarbeitungssituation einer Einrichtung 8 nach dem erfindungsgemässen
Verfahren ist als Ausgangsstellung gewählt, in welcher beispielsweise von einer Druckmaschine
oder einem Querschneider (nicht ersichtlich) über eine aus mehreren nebeneinander
angeordneten umlaufenden endlosen Bändern ein geschuppter Förderstrom von ungefalzten
Bogen ununterbrochen zugeführt wird. Auf dieser Zuführstrecke liegen die Bogen 1 in
regelmässigen Abständen jeweils auf dem vorangehenden Bogen zurückversetzt auf, sodass
sie beim Verlassen der Zuführstrecke, vorerst aufstossend an einem das Ende der Förderstrecke
bestimmenden Anschlag 3 durch einen schachtartigen Bereich auf einen Stapeltisch 4
fallen. Auf dem Weg von einer Bogen oder Bahnen bedruckenden Druckmaschine zum Stapeltisch
4 passieren die Bogen 1 eine Auslage oder Registriervorrichtung, durch die die Anzahl
der durchlaufenden Bogen 1 gemessen wird. Die Auslage ist mit einem Rechner verbunden,
in dem ein Programm zur Bestimmung der für die Menge der Bogen von einem auf dem Stapeltisch
4 zu bildenden Stapel 7 installiert ist. Die Menge oder Anzahl der Bogen 1 für einen
Stapel 7 ist über den Rechner einstellbar. Aufgrund einer Sollwertvorgabe und der
registrierten durchgelaufenen Bogen 1 erfolgt durch den Rechner die Steuerung der
Einrichtung 8 zur Bildung von Stapeln 7.
Die Einrichtung 8 besteht im wesentlichen aus dem Stapeltisch 4, der als Auflage der
zugeführten bzw. gestapelten Bogen 1 vorgesehen ist und das Förderende des Bogenstromes
durch einen Anschlag 3 bildet, einer die Zuführstrecke bildenden Fördervorrichtung
9, einer mit dem Erfassungs- und Steuermittel aufweisenden Rechner verbundene Auslage
bzw. Registriervorrichtung sowie ein zur Bildung eines Trennspaltes auf den Stapel
7 zustellbarer Bogenrückhalter 10 und aus einer mit letzterem zusammenwirkenden Trennvorrichtung
11.
Fig. 1a symbolisiert weiterhin durch einen Doppelpfeil 12 die Absenk- und Anhebbarkeit
des Stapeltisches 4, die durch den Rechner steuerbar sind, und durch die Pfeile 13
die möglichen Bewegungsrichtungen des Bogenrückhalters 10, der ebenso mit einer nicht
dargestellten Antriebsvorrichtung mit dem Steuerteil des Rechners verbunden ist.
Die Fig. 1a vermittelt einen Beschickungsvorgang der Fördervorrichtung 9, bei dem
der Bogenrückhalter 10 und die Trennvorrichtung 11 sich noch in einer Ausgangs- oder
Ausserbetriebsstellung befinden.
[0041] Die Einrichtung 8 ist weiter mit einem Maschinengestell (nicht dargestellt) fest
verbunden, an welchem ein quer zur Förderrichtung F der zugeführten Bogen 1, oberhalb
des Stapeltisches 4 horizontal verlaufender Träger 5 sich erstreckt, der an Muttern
6 zweier seitlich angeordneter Spindelantriebe 41 befestigt ist.
Mit dem Träger 5 ist ein Halter 42 verbunden, in welchem der Anschlag 3 in senkrechter
Richtung anhebbar geführt ist, damit bei Beginn der Stapelbildung in einer oberen
Stellung des Stapeltisches 4 zwischen dessen Oberfläche und dem unteren Ende des Anschlages
3 kein Spalt entstehen kann, durch den die ersten Bogen 1 seitlich austreten könnten.
[0042] In Fig. 1a befindet sich der Anschlag 3 in einer hängenden Lage an dem Halter 42
und der Stapel hat auf dem Stapeltisch 4 ein Niveau erreicht, das über dem unteren
Ende des Anschlages 3 liegt.
Der Anschlag 3 ist übrigens mit nach unten offenen Ausnehmungen 43 versehen, damit
der Bogenrückhalter 10 und die Trennvorrichtung 11 durchtreten können. In der dargestellten
Situation befindet sich der Stapeltisch 4 nicht in der obersten Lage, sondern er wurde
durch die mit dem Rechner verbundene Steuerung schon abgesenkt.
Weiterhin ist mit dem quer verlaufenden Träger 5 ein Support 44 verbunden, der eine
horizontale Konsole 45 zur Befestigung einer Kolben-Zylindereinheit 46 aufweist. Am
Kolben 47 der Kolben-Zylindereinheit 46 ist ein Verbindungselement 48 befestigt, das
durch seitlich vorstehende Zapfen 49 in einer Oeffnung 50 des Supports 44 geführt
ist.
Der durch zwei Greifteile 51, 52 als Greifer ausgebildete Bogenrückhalter 10 ist durch
Greiferteil 51 über Verbindungselement 48 mit dem Kolben 47 der Kolben-Zylindereinheit
46 verbunden. Eine Verbindungsplatte 53 des Greiferteils 51 ist zur Befestigung einer
weiteren Kolben-Zylindereinheit 54 ausgebildet, deren Kolben 47 den unteren, an der
Verbindungsplatte 53 des Greiferteils 51 geführten Greiferteil 52 verbindet. D.h.,
der untere Greiferteil 52 ist gegenüber dem oberen Greiferteil 51 beweglich ausgebildet,
so dass beide zusammen einen zum Oeffnen und Schliessen betätigbaren Greifer 10 bilden.
Das freie, gegen einen Randbereich des Stapels 7 versetzbare Ende des Greifers 10
ist mit einer gegen den Stapel gerichteten spitzen Form versehen, die durch zwei an
den Greiferteilen 51, 52 befestigten, vorstehenden Zungen 55 gebildet ist. Der obere
Greiferteil 51 nimmt eine in der Höhe konstante Lage ein, wogegen der untere Greiferteil
52 zum Oeffnen des Greifers 10 gesteuert absenkbar ist und beide Greiferteile 51,
52 gemeinsam resp. der Greifer 10 durch den Kolben 47 der Kolben-Zylindereinheit 46
horizontal verfahrbar sind.
Das Einstellen der aus Bogenrückhalter 10 und Trennvorrichtung 11 gebildeten Trenneinheit
56 auf das zu verarbeitende Bogenformat erfolgt durch den Spindelantrieb 41 bzw. durch
einen auf die Spindeln 57 einwirkenden Drehantrieb (nicht ersichtlich).
Die zur Trenneinheit 56 gehörende Trennvorrichtung 11 besteht aus mehreren in Draufsicht
betrachtet in einer Horizontalebene, quer zur Förderrichtung beabstandet angeordneten
Stäben 18, die gemeinsam teleskopisch ausstoss- und einziehbar sind.
Die Stäbe bestehen aus mehreren Stabelementen 21, von denen jedes Stabelement 21 begrenzt
ausstossbar ist. Dabei ist das in Ausstossrichtung hintere Ende des das vordere Ende
eines ausgestossenen Stabes 18 bildende Stabelement 21 mit einer Antriebssaite 25
verbunden, deren rückwärtiges Ende am Umfang einer motorisch betriebenen Speichervorrichtung
26 zur Aufnahme der Antriebssaite 25 befestigt ist. Zur Begrenzung der Ausstosslänge
sind die Stabelemente 21 an dem hinteren Ende durch einen Mitnehmer (nicht ersichtlich)
ausgebildet, durch den jeweils das nachlaufende Stabelement 21 beim Ausstossen nachgezogen
wird.
[0043] Die Anordnungsweise der Stäbe 18 kann der Fig. 2 entnommen werden.
Die Stäbe 18 sind mit einem Gehäuse 22 verbunden, derart, dass das das hintere Ende
eines Stabes 18 bildende Stabelement 21 wenigsten teilweise in das Gehäuse 22 einschiebbar
ist. Das Gehäuse 22 ist zur Lagerung eines Speicherrades 58 der Speichervorrichtung
26 ausgebildet und ist im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben.
[0044] In Fig. 1b hat der Bogenrückhalter 10 die Ausgangsstellung in horizontaler Richtung
verlassen und steht über dem Randbereich des aus Bogen 1 gebildeten Teilstapels, der
weiterhin gegen den Anschlag 3 mit Bogen 1 beschickt wird. Der als Greifer 10 ausgebildete
Bogenrückhalter ist durch den ausgefahrenen Kolben 47 einer pneumatischen Kolben-Zylindereinheit
46 in eine vorbereitete Stellung ausgefahren. Gegenüber dem Anschlag 3 ist eine Führungswand
16 angeordnet, die durch schwingende Bewegungen gemäss Doppelpfeil zu einer exakten
Blockbildung der Bogen 1 im Stapel 7 verhilft.
[0045] Sobald die gewählte Anzahl der einen Stapel 7 bildenden Bogen 1 auf dem Stapeltisch
4 aufeinanderliegen, wird gemäss Fig. 1c der untere Greiferteil 52 des Bogenrückhalters
10 gegen den Stapel 7 abgesenkt, soweit, dass der bzw. die aus dem Schuppenstrom eintreffenden
nächsten Bogen 1 auf ihn zu liegen kommen. Die tiefere Lage des Greiferteils 52 ist
an dem ausgestossenen Kolben 47 der weiteren Kolben-Zylindereinheit 54 erkennbar.
[0046] Anschliessend wird gemäss Fig. 1d Greiferteil 52 mit den auf ihn schon aufgelaufenen
Bogen 1vom Stapel 7 zur Bildung eines Trennspaltes 19 abgehoben, derart, dass die
Ränder der aufliegenden Bogen 1 durch Auftreffen auf Greiferteil 51 eingespannt sind.
Der kolben 47 der Kolben-Zylindereinheit 54 ist dabei wieder zurückgefahren.
Der kontinuierliche Förderfluss sorgt dafür, dass die Stapelbildung vorerst auf dem
Bogenrückhalter 10 resp. dem geschlossenen Greifer fortgeführt wird.
[0047] Daraufhin wird gemäss Fig. 1e die Trennvorrichtung 11, die aus einer Mehrzahl von
in einer horizontalen Ebene nebeneinander ausstossbaren Stäben 18 besteht, in den
durch den angehobenen Bogenrückhalter 10 resp. den darauf liegenden Bogen 1 gebildeten
Trennspalt 19 bis an die gegenüberliegende Stapelkante ausgefahren (siehe auch Fig.
1f).
[0048] In Fig. 1f befindet sich der als Greifer ausgebildete Bogenrückhalter 10, nachdem
er zuvor zum Lösen der gesammelten Bogen 1 geöffnet worden ist, in der zurückgezogenen
Lage und die ununterbrochen zugeführten Bogen 1 fallen von dem Anschlag 3 weiter auf
den von der Trennvorrichtung 11 aufgefangenen Teilstapel.
[0049] Gegenüber dem konstanten Niveau des Förderstromes wird nun der Stapeltisch 4 zur
Stapelentnahme abgesenkt (Fig. 1g) bzw. von der ausgestossenen Trennvorrichtung 11
entfernt, auf der bis zur Entsorgung des Stapeltisches 4 erneut ein weiterer Stapel
aus Bogen 1 produziert wird.
[0050] Fig. 1h zeigt den von Stapel 7 befreiten Stapeltisch 4 in einer Entnahmeposition.
Selbstverständlich kanndie Entnahmehöhe des Stapeltisches 4 eingestellt werden.
[0051] Den Fig. 1f bis 1h ist weiter eine Doppelabstützung der Stäbe 18 entnehmbar, die
aufgrund einer eintretenden hohen Last durch die gesammelten Bogen 1 zweckmässig ist.
Hierzu ist gegenüberliegend von dem Anschlag 3 ein Stützelement 14 angeordnet, in
dem erweiterte Durchtrittsöffnungen für die Spitzen der unter Last nachgebenden Stäbe
18 vorgesehen sind.
Im übrigen befindet sich der Stapeltisch 4 vor dem Rückzug der Stäbe 18 zu deren Abstützung
unmittelbar unter diesen.
[0052] In Fig. 1i hat die Einrichtung 8 wieder die Ausgangsstellung nach Fig. 1a erreicht,
d.h., der Stapeltisch 4 ist wieder angehoben und die Trenneinheit 56 befindet sich
in der Ausgangslage, derweil ununterbrochen Bogen 1 zugeführt werden.
[0053] Die Figuren 1a bis 1i zeigen, dass bei dieser Ausführungsform der Einrichtung 8 der
senkrechte Abstand zwischen dem oberen Greiferteil 51 und der ausgestossenen Trennvorrichtung
11 unverändert gleich bleibt.
[0054] Fig. 2 zeigt die zu der in den Fig. 1a bis 1i dargestellten Einrichtung 8 gehörende
Trennvorrichtung 11.
[0055] In der Ausserbetriebsstellung sind die aus mehreren Stabelementen 21 gebildeten Stäbe
18 teleskopisch in das jeweils hinterste, mit einem Gehäuse 22 verbundenen Stabelement
21zurückgezogen.
Zur Verstärkung der Stabilität ist das hinterste Stabelement 21 in einer mit dem Gehäuse
22 verbundenen Schaft 23 geführt.
[0056] In der dargestellten Betriebsstellung der Trennvorrichtung 11 sind die eingesteckten
Stabelemente 21 voneinander ausgestossen. Die vorteilhaft als zylindrische Röhrchen
ausgebildeten ausstoss- und zurückziehbaren Stabelemente 21 sind an ihrem hinteren
Ende mit einem Mitnehmer 24 versehen, der beim Ausstossen der Stabelemente 21 jeweils
das nächstfolgende Stabelement 21 an dessen vorderem Ende erfasst und mitzieht.
Beim Zurückziehen steht das jeweils innere Stabelement 21 in der zurückgezogenen Position
an dem vorderen Ende des letzteres umgebenden Stabelement 21 an. Die Ausstoss- wie
auch die Rückzugsbewegung der wie eine ausziehbare Antenne funktionierenden Stäbe
18 erfolgt durch eine an dem hinteren Ende des das vordere Ende eines ausgestossenen
Stabes 18 bildenden Stabelementes 21 befestigte Antriebssaite 25 aus Stahl oder einem
anderen dafür geeigneten Material, beispielsweise Keflar.
Die seitliche Führung der Antriebssaite 25 entsteht durch die Innenwand der Stabelemente
21 und durch einen Führungskanal im Gehäuse 22. Das dem mit dem am weitesten ausstossbaren
Stabelement 21 verbundene Ende der Antriebssaite 25 gegenüberliegende Ende der Antriebssaite
25 ist am Umfang einer in dem Gehäuse 22 drehbar gelagerten Speichervorrichtung 26
befestigt.
[0057] Es sind, wie Fig. 2 zeigt, über die Förderbreite mehrere Stäbe 18 resp. Gehäuse 22
in Abständen -zum Teil unregelmässig- nebeneinander angeordnet. Hierzu ist ein Gestell
27 vorgesehen, das quer zur Förderrichtung der Bogen 1 zwei Führungsstangen 28 aufweist,
an denen die Gehäuse 22 resp. die Stäbe 18 verschiebbar befestigt sind.
[0058] Zur Meidung eines Durchhangs der Stäbe 18 bei entsprechend hoher Belastung durch
die Bogen 1, sind jedem Stab 18 erweiterte eine Durchtrittsöffnung resp. ein senkrechter
Schlitz in einem Abstützorgan 14 zugeordnet, das gegenüber von dem Anschlag 3, also
im Bereich des Ausstossendes der Stäbe 18 befestigt ist.
[0059] Die in den quer verschiebbaren Gehäusen 22 mit einem Speicherrad 58 ausgebildeten,
drehbar gelagerten Speichervorrichtungen 26 sind mit einer zentralen Antriebswelle
29 wegen ihrer Verschiebbarkeit lösbar verbunden, sodass sie gemeinsam angetrieben
sind. Die Antriebswelle 29 ist einenends mit einem an dem Gestell 27 befestigten Antriebsmotor
30 gekuppelt.
Die Gehäuse 22 und die Speicherräder 58 bilden jeweils eine Wickeleinheit 31, wobei
das Gehäuse 22 aus zwei Gehäuseteilen 32, 33 besteht, die durch eine unvollständig
dargestellte Schraubenverbindung 34 fest verbunden sind.
[0060] In Fig. 3 ist eine Wickeleinheit 31 und die diese durchsetzende zentrale Antriebswelle
29 gezeigt.
Eine als Förderrolle 35 oder -rad ausgebildete, auf die Antriebswelle 29 geschobene
Muffe sitzt mittels einer andeutungsweise festgehaltenen Spannbüchse 36 bzw. Naben-Wellenverbindung
auf der Antriebswelle 29 fest. Die an den Führungsstangen 28 verschiebbaren Gehäuse
22 übernehmen durch Wälzlager 37, 38 die Lagerung der zentralen Antriebswelle 29.
Hierzu weist der als Muffe ausgebildete Teil der Förderrolle 35 Lagersitze an den
Enden auf, die zur Sicherung der Walzlager 37, 38 mit umlaufenden Ringnuten für Sicherungsringe
66 ausgestattet sind. Der Aussenring der Wälzlager 37, 38 sitzt jeweils in einem der
drehfesten Gehäuseteile 32, 33 fest.
Die Förderrolle 35 ist an der zur Drehachse 39 senkrechten Rückseite mit dem zur Aufnahme
von aus der Antriebssaite 25 gebildeten Windungen 40 vorgesehenen Speicherrad 58 verschraubt,
auf die das eine angesenkte Loch 61 in dem Speicherrad 58 und eine zugehörige Gewindebohrung
62 in der Förderrolle 35 hinweisen.
[0061] Das Speicherrasd 58, das über die Nabe 59 mit der Förderrolle 35 antriebsverbunden
ist, weist eine die Nabe 59 umgebenden ringförmigen Hohlraum 64 auf, an dessen Aussenwand
im Abstand einer Führungsbüchse 67 mehrere durch die eingezogenen Stäbe 18 der Trennvorrichtung
11 entstandene Windungen 40 der Antriebssaite 25 anstehen.
Die Befestigung der Antriebssaite 25 an dem Speicherrad 58 ist nicht ersichtlich,
könnte aber auf bekannte Art durch eine Bride erfolgen.
[0062] Die Windungen 40 der Antriebssaite 25 an der Aussenwand des Hohlraumes 64 weisen
wenigstens die maximale Ausstosslänge eines Stabes 18 auf, könnten jedoch auch an
dem durch die Nabe 59 bestimmten Umfang aufgewickelt werden. Zur Meidung eines Reibungsverschleisses
ist die Aussenwand des Hohlraumes 64 mit einer losen Führungsbüchse 60 belegt, die
den Einlauf der Antriebssaite 25 in den Hohlraum 64 des Speicherrades 58 begünstigt.
Der in der unteren Hälfte an dem Umfang der Förderrolle 35 gezeichnete Antriebssaitenquerschnitt
ist durch eine etwa halbe Windung 40 mit dem in der oberen Hälfte des Speicherrades
58 gezeichneten innersten Abschnitt der Antriebssaite 25 verbunden, d.h., die Antriebssaite
25 liegt, die Förderrolle 35 teilweise umschlingend an dieser an.
Zur Meidung eines Schlupfeffektes an der Förderrolle 35 sind letztere und die Antriebssaite
mit einer sich gegenseitig kämmenden Verzahnung 63, 63' ausgebildet. Auf dem Förderabschnitt
zwischen Förderrolle 35 und Speicherrad 58 ist ein nur teilweise dargestelltes Führungsorgan
67 angeordnet, das beim Bilden von Windungen 40 ein seitliches Auslenken der Antriebssaite
25 an der Förderrolle 35 bewirkt. Förderrolle 35 und Nabe 59 des Speicherrades 58
weisen etwa den gleichen Durchmesser auf, sodass die Antriebssaite 25 unbehindert
in den Hohlraum 64 übertreten kann.
Ein im Mündungsbereich der Antriebssaite 25 an dem Gehäuse 22 vorgesehener Führungskanal
65 weist einen zum Speicherradumfang hin zunehmend verengenden Querschnitt auf, der
den Eingriff von Förderrolle 35 und Antriebssaite 25 optimiert.
1. Verfahren zur Bildung von Stapeln aus gefalzten oder ungefalzten Bogen aus Papier,
Kunststoff etc., die in regelmässigen Abständen oder in einer Schuppenformation, in
der jeweils der nachfolgende Bogen auf dem vorangehenden Bogen zurückversetzt aufliegt,
über eine die Bogenzahl eines zu bildenden Stapels erfassende Auslage oder Registriervorrichtung
einem zum Senken oder Anheben rechnergesteuerten Stapeltisch kontinuierlich zugeführt
werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein über einen Rechner durch die Auslage oder
Registriervorrichtung gesteuerter Bogenrückhalter gegen einen oberen Randbereich eines
bestimmten Stapels angestellt bzw. aufgesetzt wird, so dass die nachfolgenden, auf
den Bogenrückhalter auflaufenden Bogen mit dem Stapel einen Trennspalt bilden, in
den zur Freistellung bzw. Entnahme des Stapels eine die an dem Bogenrückhalter aufgelaufenen
Bogen aufnehmende, rechnergesteuerte Trennvorrichtung eingestossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenrückhalter bei in
den Trennspalt eingestossener Trennvorrichtung aus dem Randbereich des Stapels zurückgezogen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahme des Stapels
in abgesenkter Lage des Stapels erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Trennspaltbildung
der Bogenrückhalter auf den in Zuführrichtung vorderen oder einen anderen Randbereich
der gestapelten Bogen angestellt resp. aufgesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung
und der Bogenrückhalter steuerwirksam verbunden sind.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenrückhalter vor dem
Eintauchen der Trennvorrichtung in den Trennspalt mit den aufgelaufenen Bogen angehoben
wird.
7. Einrichtung zur Bildung von Stapeln (7) aus in regelmässigen Abständen oder in einer
Schuppenformation zugeführten gefalzten oder ungefalzten Bogen (1) aus Papier oder
Kunststoff etc., bestehend aus einem rechnergesteuerten, das Förderende der zugeführten
Bogen (1) begrenzenden, senkrecht antreibbaren Stapeltisch (4), dem eine Fördervorrichtung
(9) und eine mit einem Rechner verbundene Auslage oder Registriervorrichtung vorgeschaltet
sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner mit einem auf einen Randbereich eines
gebildeten Stapels (7) zustellbaren Bogenrückhalter (10) und einer zwischen den Bogenrückhalter
(10) und den Stapel (7) einführbaren Trennvorrichtung (11) steuerbar verbunden ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapeltisch (4) zum
Absenken und Anheben mit einer rechnergesteuerten Antriebsvorrichtung verbunden ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stapeltisch (4)
ein das Förderende der Bogen (1) bildender Anschlag (3) zugeordnet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenrückhalter
(10) senkrecht und/oder waagrecht zustellbar ausgebildet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenrückhalter (10)
als Greifer ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der
Bogenrückhalter (10) eine den zugeführten Bogen (1) entgegengerichtete, spitzwinklige
Auflauffläche aufweist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer
(10) einen oberen und einen gegen diesen verstellbaren unteren Greiferteil (51, 52)
aufweist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenrückhalter
(10) und der Anschlag (3) zur Formateinstellung nach den zu stapelnden Bogen (1) an
einem quer zur Zuführrichtung (F) der Bogen (1) horizontal verlaufenden und in Zuführrichtung
verstellbaren Träger (6) befestigt sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (6) seitlich
an gemeinsam antreibbaren Spindeln (57) eines Spindelantriebes (41) gelagert ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die über
den Stapeltisch (4) ausstossbare Trennvorrichtung (11) verstellbar gesteuert ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (11)
in einem festen Abstand zum Bogenrückhalter (10) angeordnet, mit den Spindeln (57)
des Spindelantriebs (41) antriebsverbunden ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung
(11) in Draufsicht betrachtet durch mehrere in einer Horizontalebene, quer zur Förderrichtung
nebeneinander angeordnete Stäbe (18) gebildet ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (18) gemeinsam
teleskopisch verlängerbar angetrieben sind.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (18) aus wenigstens
zwei Stabelementen (21) bestehen, von denen jeweils das eine begrenzt ausstoss- und
zurückziehbar im anderen Stabelement (21) geführt ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dass die Stäbe (18) mit dem ausgestossenen
Ende auf der gegenüberliegenden Stapelseite in einem Stützelement 14 abgestützt sind.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass das in
Aussstossrichtung hintere Ende des das vordere Ende eines ausgestossenen Stabes (18)
bildenden Stabelementes (21) mit einer Antriebssaite (25) verbunden ist, deren rückwärtiges
Ende am Umfang einer motorisch antreibbaren Speichervorrichtung (26) für die Antriebssaite
(25) befestigt ist.
23. Einrichtung nach Anspruche 23, dadurch gekennzeichnet, dass die ausstossbaren Stabelemente
(21) an dem hinteren Ende einen zum Ausziehen des nachfolgenden Stabelementes (21)
und zur Auszugsbegrenzung bestimmten Mitnehmer (24) aufweisen.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils
ein wenigstens teilweise ausziehbares, das hintere Ende eines Stabes (18) bildendes
Stabelement (21) mit einem als Lagervorrichtung ausgebildeten Gehäuse (22) der zum
Auf- oder Abwickeln der Antriebssaite (25) vorgesehenen Speichervorrichtung (26) verbunden
ist.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung
(26) am Umfang der Nabe (59) eines Speicherrades (58) einen ringförmigen Hohlraum
(64) aufweist.
26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwand des Hohlraumes
(64) eine der in diesen einlaufenden Antriebssaite (25) zugeordnete Einlaufbüchse
(60) aufweist.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die den
Stäben (18) zugeordneten Speichervorrichtungen (26) mit einer zentralen Antriebswelle
(29) verbunden sind.
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 und 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse
(22) nebeneinander an quer zur Förderrichtung verlaufenden Führungsstangen (28) eines
Gestells (27) verschiebbar befestigt und feststellbar sind.
29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse
(22) und eine Speichervorrichtung (26) als eine zur Aufnahme von Saitenwindungen ausgebildete
Wickeleinheit (31) vorgesehen sind.
30. Einrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (59) der in dem
Gehäuse (22) gelagerten Speichervorrichtung (26) mit der Antriebswelle (29) lösbar
verbunden ist.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 29 und 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung
(26) mit einer von der Antriebssaite (25) wenigstens teilweise umschlungenen, benachbarten
Förderrolle (35) antriebsverbunden ist.
32. Einrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass Antriebssaite (25) und
Förderrolle (35) gegenseitig kämmend antriebsverbunden sind.
33. Einrichtung nach einem der Ansprüche 31 und 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrolle
(35) und die Nabe (59) der Speichervorrichtung (26) wenigstens annähernd den gleichen
Durchmesser aufweisen.
34. Einrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
Förderrolle (35) und Speichervorrichtung (26) ein die Antriebssaite (25) seitlich
auslenkendes Führungsorgan (67) angeordnet ist.
35. Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse
(22) im Mündungsbereich der Antriebssaite (25) durch einen sich in das Gehäuseinnere
verengenden Führungskanal (65) ausgebildet ist.