[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein annähernd quader- bzw. pyramidenstumpfförmiges,
mit einer ebenen Bodenplatte versehenes, teilweise hohles Markierungselement, mit
einem durch Rippen versteiften Grundkörper, welcher an zwei gegenüberliegenden Seiten
mit vorzugsweise reflektierenden Leisten verbunden ist.
[0002] Aus US 4,340,419 ist ein derartiges Markierungselement bekannt geworden. Durch die
vorgesehene Bodenplatte ist es relativ einfach mit der Fahrbahn zu verkleben, die
am Grundkörper ausgebildeten Rippen geben diesem die notwendige Festigkeit für das
Befahren durch Fahrzeuge. Nachteilig an der bekannten Einrichtung ist jedoch, daß
sowohl die Bodenplatte wie die beiden nicht reflektierenden Seitenwände gesonderte
Teile bilden, welche jeweils mit dem Grundkörper verbunden werden müssen.
[0003] Von der Anmelderin wurde andererseits bereits ein Markierungselement vertrieben,
welches lediglich aus einem aus Kunststoff gespritzten Grundkörper und zwei damit
verbundenen, reflektierenden Leisten besteht. Die Versteifungsrippen bilden ein enges
Gitter, was bedeutet, daß die Entformung nur nach unten erfolgen kann, sodaß das Markierungselement
eine Vielzahl nach unten offener Hohlräume aufweist und lediglich die freien Enden
der Rippen mit der Fahrbahn verklebt werden können.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Markierungselement der eingangs definierten
Art unter Aufrechterhaltung seiner statischen Eigenschaften so zu konstruieren, daß
es einfach hergestellt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß das Markierungselement
lediglich aus den Leisten und dem mit der Bodenplatte einstückigen Grundkörper besteht,
in dessen Innerem mehrere Rippen normal zu den Leisten, hingegen höchstens eine Rippe
parallel zu den Leisten verläuft.
[0005] Der erfindungsgemäße Grundkörper bildet ein Rohr, dessen offene Enden durch die reflektierenden
Leisten verschließbar sind. Da die Rippen im Inneren des Rohres in dessen Längsrichtung
verlaufen, ist die Entformung des Grundkörpers nach seiner Herstellung im Spritzgußwerkzeug
einfach, da lediglich ein parallel zum Rohr verlaufender Formkern vorgesehen und schließlich
gezogen werden muß. Werden zwei solche Formkerne vorgesehen, so kann eine parallel
zu den reflektierenden Leisten verlaufende Rippe in der Mitte des Hohlkörpers angeordnet
werden, sodaß sich im Zentrum des Markierungselementes die Rippen kreuzen und der
Zentralbereich besonders stabil wird.
[0006] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschließend anhand der Zeichnung erläutert.
In dieser ist Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Grundkörpers des Markierungselementes
schräg von unten, Fig. 2 eine Darstellung desselben Grundkörpers durchscheinend und
schräg von oben, Fig. 3 ein Schnitt parallel zu zwei Rippen 5 in Fig. 1 und 2 mit
eingesetzter reflektierender Leiste, und Fig. 4 eine Ansicht auf das fertige Markierungselement,
gesehen von links bezogen auf Fig. 3.
[0007] Der in Fig. 1 dargestellte Grundkörper 2 für ein Markierungselement ist ein einstückig
hergestellter Spritzgußteil aus Kunststoff. Er ist zur Längs- und Quermittelebene
symmetrisch aufgebaut und weist an zwei gegenüberliegenden Enden einen offenen Rand
7 auf. Sechs Versteifungsrippen 5 verlaufen in Längsrichtung des eine Bodenplatte
aufweisenden Grundkörpers 2.
[0008] Dadurch, daß das Markierungselement symmetrisch aufgebaut ist und die Rippen 5 in
Längsrichtung verlaufen, kann der beim Spritzgußvorgang die Zwischenräume zwischen
den Rippen 5 ausfüllende Formkern leicht entfernt werden. Sind zwei in entgegengesetzten
Richtungen ziehbare Formkerne vorgesehen, kann im Mittelbereich des Markierungselementes
eine im wesentlichen normal zu den Rippen 5 verlaufende Rippe 4 vorgesehen werden.
[0009] Wie aus Fig. 3 hervorgeht, können in den Grundkörper 2 reflektierende Leisten 1 eingesetzt
werden, welche im dargestellten Fall aus Kunststoff bestehen und Glasreflektorelemente
6 tragen. Die Leisten 1 werden beidseits des Grundkörpers 2 in leicht schräger Stellung
in die offenen Enden des Grundkörpers 2 eingesetzt und mit dem jeweiligen Rand 7 mittels
Ultraschall verschweißt. Bezogen auf Fig. 3 von links gesehen, ergibt sich damit die
in Fig. 4 dargestellte Ansicht des fertigen Markierungselementes.
[0010] Statt aus Kunststoff könnte das Markierungselement aus Metall, beispielsweise mittels
Aludruckguß hergestellt werden. Eine oder sogar beide reflektierende Leisten 1 könnten
durch Blindleisten ersetzt werden.
1. Annähernd quader- bzw. pyramidenstumpfförmiges, mit einer ebenen Bodenplatte versehenes,
teilweise hohles Markierungselement, mit einem durch Rippen versteiften Grundkörper,
welcher an zwei gegenüberliegenden Seiten mit vorzugsweise reflektierenden Leisten
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Markierungselement lediglich aus den
Leisten (1) und dem mit der Bodenplatte (3) einstückigen Grundkörper (2) besteht,
in dessen Innerem mehrere Rippen (5) normal zu den Leisten (1), hingegen höchstens
eine Rippe (4) parallel zu den Leisten (1) verläuft.
2. Verfahren zur Herstellung des Markierungselementes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (2) in einem Spritzgußwerkzeug mit zwei zwischen die Rippen (5)
eingreifenden, in entgegengesetzten Richtungen ziehbaren Formkernen hergestellt und
anschließend durch Ultraschallschweißung mit den Leisten (1) verbunden wird.