(19)
(11) EP 0 974 700 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.01.2000  Patentblatt  2000/04

(21) Anmeldenummer: 99111692.2

(22) Anmeldetag:  15.06.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E01F 9/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 21.07.1998 AT 49898

(71) Anmelder: D. Swarovski & Co.
6112 Wattens (AT)

(72) Erfinder:
  • Schuler, Gerhard
    6112 Wattens (AT)

(74) Vertreter: Torggler, Paul Norbert et al
Wilhelm-Greilstrasse 16
6020 Innsbruck
6020 Innsbruck (AT)

   


(54) Markierungselement


(57) Annähernd quader- bzw. pyramidenstumpfförmiges, mit einer ebenen Bodenplatte versehenes, teilweise hohles Markierungselement, mit einem durch Rippen versteiften Grundkörper, welcher an zwei gegenüberliegenden Seiten mit vorzugsweise reflektierenden Leisten verbunden ist, wobei das Markierungselement lediglich aus den Leisten (1) und dem mit der Bodenplatte (3) einstückigen Grundkörper (2) besteht, in dessen Innerem mehrere Rippen (5) normal zu den Leisten (1), hingegen höchstens eine Rippe (4) parallel zu den Leisten (1) verläuft.


Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein annähernd quader- bzw. pyramidenstumpfförmiges, mit einer ebenen Bodenplatte versehenes, teilweise hohles Markierungselement, mit einem durch Rippen versteiften Grundkörper, welcher an zwei gegenüberliegenden Seiten mit vorzugsweise reflektierenden Leisten verbunden ist.

[0002] Aus US 4,340,419 ist ein derartiges Markierungselement bekannt geworden. Durch die vorgesehene Bodenplatte ist es relativ einfach mit der Fahrbahn zu verkleben, die am Grundkörper ausgebildeten Rippen geben diesem die notwendige Festigkeit für das Befahren durch Fahrzeuge. Nachteilig an der bekannten Einrichtung ist jedoch, daß sowohl die Bodenplatte wie die beiden nicht reflektierenden Seitenwände gesonderte Teile bilden, welche jeweils mit dem Grundkörper verbunden werden müssen.

[0003] Von der Anmelderin wurde andererseits bereits ein Markierungselement vertrieben, welches lediglich aus einem aus Kunststoff gespritzten Grundkörper und zwei damit verbundenen, reflektierenden Leisten besteht. Die Versteifungsrippen bilden ein enges Gitter, was bedeutet, daß die Entformung nur nach unten erfolgen kann, sodaß das Markierungselement eine Vielzahl nach unten offener Hohlräume aufweist und lediglich die freien Enden der Rippen mit der Fahrbahn verklebt werden können.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Markierungselement der eingangs definierten Art unter Aufrechterhaltung seiner statischen Eigenschaften so zu konstruieren, daß es einfach hergestellt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß das Markierungselement lediglich aus den Leisten und dem mit der Bodenplatte einstückigen Grundkörper besteht, in dessen Innerem mehrere Rippen normal zu den Leisten, hingegen höchstens eine Rippe parallel zu den Leisten verläuft.

[0005] Der erfindungsgemäße Grundkörper bildet ein Rohr, dessen offene Enden durch die reflektierenden Leisten verschließbar sind. Da die Rippen im Inneren des Rohres in dessen Längsrichtung verlaufen, ist die Entformung des Grundkörpers nach seiner Herstellung im Spritzgußwerkzeug einfach, da lediglich ein parallel zum Rohr verlaufender Formkern vorgesehen und schließlich gezogen werden muß. Werden zwei solche Formkerne vorgesehen, so kann eine parallel zu den reflektierenden Leisten verlaufende Rippe in der Mitte des Hohlkörpers angeordnet werden, sodaß sich im Zentrum des Markierungselementes die Rippen kreuzen und der Zentralbereich besonders stabil wird.

[0006] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschließend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser ist Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Grundkörpers des Markierungselementes schräg von unten, Fig. 2 eine Darstellung desselben Grundkörpers durchscheinend und schräg von oben, Fig. 3 ein Schnitt parallel zu zwei Rippen 5 in Fig. 1 und 2 mit eingesetzter reflektierender Leiste, und Fig. 4 eine Ansicht auf das fertige Markierungselement, gesehen von links bezogen auf Fig. 3.

[0007] Der in Fig. 1 dargestellte Grundkörper 2 für ein Markierungselement ist ein einstückig hergestellter Spritzgußteil aus Kunststoff. Er ist zur Längs- und Quermittelebene symmetrisch aufgebaut und weist an zwei gegenüberliegenden Enden einen offenen Rand 7 auf. Sechs Versteifungsrippen 5 verlaufen in Längsrichtung des eine Bodenplatte aufweisenden Grundkörpers 2.

[0008] Dadurch, daß das Markierungselement symmetrisch aufgebaut ist und die Rippen 5 in Längsrichtung verlaufen, kann der beim Spritzgußvorgang die Zwischenräume zwischen den Rippen 5 ausfüllende Formkern leicht entfernt werden. Sind zwei in entgegengesetzten Richtungen ziehbare Formkerne vorgesehen, kann im Mittelbereich des Markierungselementes eine im wesentlichen normal zu den Rippen 5 verlaufende Rippe 4 vorgesehen werden.

[0009] Wie aus Fig. 3 hervorgeht, können in den Grundkörper 2 reflektierende Leisten 1 eingesetzt werden, welche im dargestellten Fall aus Kunststoff bestehen und Glasreflektorelemente 6 tragen. Die Leisten 1 werden beidseits des Grundkörpers 2 in leicht schräger Stellung in die offenen Enden des Grundkörpers 2 eingesetzt und mit dem jeweiligen Rand 7 mittels Ultraschall verschweißt. Bezogen auf Fig. 3 von links gesehen, ergibt sich damit die in Fig. 4 dargestellte Ansicht des fertigen Markierungselementes.

[0010] Statt aus Kunststoff könnte das Markierungselement aus Metall, beispielsweise mittels Aludruckguß hergestellt werden. Eine oder sogar beide reflektierende Leisten 1 könnten durch Blindleisten ersetzt werden.


Ansprüche

1. Annähernd quader- bzw. pyramidenstumpfförmiges, mit einer ebenen Bodenplatte versehenes, teilweise hohles Markierungselement, mit einem durch Rippen versteiften Grundkörper, welcher an zwei gegenüberliegenden Seiten mit vorzugsweise reflektierenden Leisten verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Markierungselement lediglich aus den Leisten (1) und dem mit der Bodenplatte (3) einstückigen Grundkörper (2) besteht, in dessen Innerem mehrere Rippen (5) normal zu den Leisten (1), hingegen höchstens eine Rippe (4) parallel zu den Leisten (1) verläuft.
 
2. Verfahren zur Herstellung des Markierungselementes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) in einem Spritzgußwerkzeug mit zwei zwischen die Rippen (5) eingreifenden, in entgegengesetzten Richtungen ziehbaren Formkernen hergestellt und anschließend durch Ultraschallschweißung mit den Leisten (1) verbunden wird.
 




Zeichnung