[0001] Die Erfindung betrifft Tür- und Fenstergriffe sowie Sanitärelemente.
[0002] Bekannte Griffe und Sanitärelemente sind mit dem Nachteil behaftet, daß sie hinsichtlich
ihrer optischen Erscheinung nach der Herstellung und insbesondere während des Gebrauchs
nicht mehr verändert werden können. Somit müssen sie, wenn dem Benutzer die optische
Erscheinung bzw. das Design nicht mehr zusagt, komplett gegen neue Griffe bzw. Sanitärelemente
mit aktuellem Design ausgetauscht werden. Dies führt auf nachteilige Weise zu einem
beträchtlichen Arbeits- und Kostenaufwand.
[0003] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, Elemente der eingangs genannten Art bereitzustellen,
deren optisches Erscheinungsbild nach der Herstellung und insbesondere während des
Gebrauchs verändert werden kann, ohne daß die kompletten Elemente ausgetauscht werden
müssen. Insbesondere soll die genannte Veränderung des optischen Erscheinungsbilds
auch von einem Nicht-Fachmann mit geringstmöglichem Zeitaufwand komfortabel bewerkstelligbar
sein.
[0004] Gelöst wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Element, bei dem zumindest
im Bereich eines Abschnitts ein Grundelement mit einer zumindest einseitig offenen
Hülse lösbar koppelbar ist, wobei die Hülse das Grundelement im gekoppelten Zustand
mehrseitig umgibt.
[0005] Die vorliegende Erfindung ist auf Tür- und/oder Fenstergriffe aller Art sowie auf
Sanitärelemente mit einer im wesentlichen starren Form, wie z.B. Armaturengriffe,
Seifenhalter, Handgriffe, Wandhaken etc. anwendbar. Die Vorteile der Erfindung sowie
bevorzugte Ausgestaltungen werden nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf einen
Türgriff bzw. einen Türdrücker beschrieben.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Vorsehung der mit dem Grundelement lösbar koppelbaren
Griffhülse wird es möglich, letztere auch während der Benutzung des bereits an einem
Türblatt montierten Türdrückers auszuwechseln, so daß durch einen Austausch der Griffhülse
dem Türdrücker hinsichtlich seiner farblichen Gestaltung, seines Musters und/oder
seiner Form ein neues Aussehen verliehen werden kann. Dabei wird auf vorteilhafte
Weise ermöglicht, sämtliche Funktionselemente des Türdrückers einschließlich des genannten
Grundelements weiterhin zu verwenden, so daß tatsächlich ausschließlich die Griffhülse
ausgetauscht werden muß, was im Vergleich zum Austausch des kompletten Türdrückers
einen erheblichen Kostenvorteil darstellt.
[0007] Durch die bei der Gestaltung der Hülse bestehenden Freiheiten wird es insbesondere
auch möglich, die Hülse ganz individuell an einen bestimmten Nutzer, beispielsweise
unter Einbeziehung von Photos oder Corporate-Identity-Smybolen, anzupassen. Es können
also z.B. alle Türgriffe eines Unternehmens mit einem Firmenlogo versehen werden.
[0008] Ein besonders einfaches und auch vom einem Nicht-Fachmann zu bewerkstelligendes Auswechseln
der Griffhülse wird möglich, wenn die lösbare Kopplung zwischen Grundelement und Griffhülse
mittels eines Rastverschlusses realisiert ist. Ein solcher Rastverschluß kann üblicherweise
durch eine einzige einfache Betätigung - je nach Ausführung des Rastverschlusses mit
oder ohne Werkzeug - gelöst werden, so daß für einen Austausch der Griffhülse nur
ein minimaler Zeitaufwand benötigt wird.
[0009] Der Rastverschluß kann insbesondere durch eine in der Griffhülse ausgebildete Ausnehmung
und eine mit dieser in Eingriff bringbare Nase gebildet sein, wobei letztere mit dem
Grundelement federnd verbunden ist. In diesem Fall schnappt die Nase nach dem vollständigen
Aufschieben der Griffhülse auf das Grundelement in die genannte Ausnehmung ein und
fixiert somit die Griffhülse am Grundelement.
[0010] Besonders einfach ist der genannte Rastverschluß zu bedienen, wenn die Ausnehmung
in einem Endbereich der Griffhülse angeordnet ist, welcher der Öffnung der Griffhülse
abgewandt ist. Die Ausnehmung ist somit in einem Bereich vorgesehen, welcher relativ
weit von demjenigen Bereich des Türdrückers entfernt ist, welcher sich im wesentlichen
im rechten Winkel zum Griffabschnitt erstreckt und letztlich die Verbindung zum Türschloß
herstellt. Somit ist eine gute Zugänglichkeit der Ausnehmung für das Lösen des Rastverschlusses
gegeben.
[0011] Optisch ist es von Vorteil, wenn die Ausnehmung auf derjenigen Seite der Griffhülse
angeordnet ist, die im montierten Zustand des Türdrückers dem Türblatt zugewandt ist,
da man die Ausnehmung dann bei frontaler Draufsicht auf Türdrücker bzw. Türblatt nicht
sieht.
[0012] Die Ausnehmung kann als durchgehende Durchbrechung ausgebildet sein, so daß die mit
dem Grundelement gekoppelte Nase mittels eines Werkzeugs von der Außenseite der Griffhülse
her in ihre Entriegelungsposition bewegbar ist. Die Durchbrechung kann sich dabei
von innen nach außen verjüngen, so daß sie innen eine ausreichende Größe für die Aufnahme
der Nase besitzt und von außen - aufgrund ihrer dort geringen Größe - das äußere Erscheinungsbild
der Griffhülse möglichst wenig stört.
[0013] Eine besonders gute Fixierung der Griffhülse am Grundelement ergibt sich dann, wenn
die federnd mit dem Grundelement verbundene Nase mit einer Schräge versehen ist, die
die Griffhülse in ihrer verrasteten Stellung mit einer Kraft beaufschlagt, die die
Griffhülse in ihrer endgültigen Kopplungsposition fixiert. Die genannte Kraft ist
dabei im wesentlichen parallel zur Griffhülse in Richtung desjenigen Abschnitts gerichtet,
welcher sich senkrecht zum Griffabschnitt erstreckt.
[0014] Nase und Grundelement können über einen beweglichen Arm miteinander verbunden sein,
wobei der Arm insbesondere federnd ausgebildet und in die Raststellung vorgespannt
ist. Im entspannten Zustand des Arms greift somit die Nase des Grundelements in die
Ausnehmung der Griffhülse ein. Entgegen der Vorspannung des Arms kann die Nase aus
der Ausnehmung herausbewegt und die Griffhülse vom Grundelement abgezogen werden.
[0015] Eine besonders sichere Verbindung zwischen Griffhülse und Grundelement ergibt sich,
wenn der Arm insbesondere zusätzlich mittels einer Metall-Druckfeder, vorzugsweise
mittels einer Spiralfeder in die Raststellung vorgespannt ist. In diesem Fall wirkt
nicht nur die Federkraft des Arms darauf hin, daß die Nase in der Ausnehmung verbleibt,
sondern diese Position der Nase wird zusätzlich durch die genannte Spiralfeder verstärkt.
[0016] Fertigungstechnisch ist es von Vorteil, wenn die genannte Metall-Druckfeder in einer
sackförmigen Ausnehmung, beispielsweise einer Bohrung des Grundelements fixiert ist
und sich im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Arms erstreckt.
[0017] Das Grundelement kann beispielsweise aus Kunststoff oder aus einem mit Kunststoff
umspritzten Metallkern bestehen. In diesem Fall ist es möglich, Nase, Arm und Grundelement
einstückig aufzubauen und insbesondere mittels eines einheitlichen Spritzvorgangs
herzustellen.
[0018] Hinsichtlich des Materialaufwands ist es sinnvoll, wenn die auswechselbare Griffhülse
eine möglichst geringe Wandstärke aufweist, die beispielsweise zwischen 1 mm und 4
mm liegen kann.
[0019] Wenn man erreichen will, daß durch den Austausch einer Griffhülse eine neue Formgebung
erzielt wird, können Griffhülsen auch mit variierenden Wandstärken ausgebildet werden,
wobei die verschiedenen Wandstärken in unterschiedlichen Abschnitten der Griffhülse
dann zu der gewünschten Formgebung führen.
[0020] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Griffhülse durch eine mit Kunststoff hinterspritzte
Dekorfolie gebildet ist. Vorzugsweise ist die Dekorfolie dabei im Bereich sämtlicher
Sichtflächen der Griffhülse vorgesehen.
[0021] Die Vorsehung einer Dekorfolie im Bereich sämtlicher Sichtflächen läßt sich insbesondere
dadurch erreichen, daß die Dekorfolie aus mehreren, aneinander anstoßenden und/oder
einander überlappenden Folienteilen gebildet ist, die insbesondere mittels eines einzigen
Spritzvorgangs mit Kunststoff hinterspritzt sind. Dabei ist es von Vorteil, wenn die
einzelnen Folienteile vor dem genannten Spritzvorgang unter Druck und/oder Hitzeeinwirkung
vorgeformt werden. Diese vorgeformten Folienteile können dann in eine ein- oder mehrteilige
Spritzform eingelegt werden, wobei sie aufgrund der Vorformung weitgehend flächig
an der Spritzform anliegen. Bei der Herstellung von Tür- und Fenstergriffen ist es
hierbei von Vorteil, wenn zwei vorgeformte Folienhälften vorgesehen werden, die jeweils
in eine Hälfte einer zweiteiligen Spritzform eingelegt werden. Die vorgeformten Folienteile
bilden dabei gewissermaßen zwei Halbschalen, die dann in einem einzigen Spritzvorgang
mit Kunststoff hinterspritzt werden.
[0022] Da alle sichtbaren Teile der Griffhülse durch die Dekorfolie gebildet sein können,
ist es möglich, als zu hinterspritzenden Kunststoff beispielsweise recycletes oder
kostengünstiges Material zu verwenden, da dieses Material letztlich vollständig durch
die Dekorfolie abgedeckt wird und somit nicht sichtbar ist.
[0023] Da die Dekorfolie in dem genannten Fall die bei Bedienung des erfindungsgemäßen Türdrückers
vom Benutzer zu berührende Oberfläche darstellt, ist es von Vorteil, wenn eine besonders
widerstandsfähige, abriebfeste Folie zum Einsatz kommt.
[0024] Die Erfindung bezieht sich neben dem vorstehend beschriebenen Türdrücker auch auf
ein Set aus einem Türdrücker und mehreren gegeneinander austauschbaren Griffhülsen.
[0025] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigen:
- Fig. 1
- eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Türdrückers,
- Fig. 2
- einen Schnitt A-A gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt der Griffhülse gemäß Fig. 1 in Blickrichtung B,
- Fig. 4
- eine geschnittene Detailansicht eines Türdrückers gemäß Fig. 1, bei dem die Griffhülse
mit dem Grundelement gekoppelt ist, und
- Fig. 5
- eine Ansicht gemäß Fig. 4 zu Beginn der Entkopplung von Griffhülse und Grundelement.
[0027] Die Darstellung gemäß Fig. 1 zeigt einen im wesentlichen rechtwinklig abgewinkelten
Stahlkern 1, welcher einen dem Griffabschnitt 2 zugeordneten Bereich 3 und einen sich
rechtwinklig dazu erstreckenden Bereich 4 aufweist, wobei der Bereich 4 zur Aufnahme
eines - nicht dargestellten - üblichen Vierkants geeignet ist. Am Ende des Bereichs
4 ist ein Ansatzstück 5 vorgesehen, welches bei Montage des Türdrückers in üblicher
Weise in eine kreisförmige Ausnehmung eines Schließblechs eingeführt wird.
[0028] Beide Bereiche 3, 4 des Stahlkerns 1 sind mit einer Kunststoffhülle 6 umgeben, wobei
die Kunststoffhülle 6 bevorzugt im Spritzverfahren auf den Stahlkern 1 aufgebracht
wird.
[0029] An dem dem Bereich 4 zugewandten Ende des dem Griffabschnitt 2 zugeordneten Bereichs
3 ist eine stufenförmige Verjüngung 7 vorgesehen, welche sich bis zu dem dem Bereich
4 abgewandten Ende des Griffabschnitts 2 fortsetzt. Die Abmessung dieser stufenförmigen
Verjüngung 7 bzw. die Höhe der durch sie gebildeten Stufe entspricht der Wandstärke
einer Griffhülse 8, welche den Griffabschnitt 2 der Kunststoffhülle 6 umgibt.
[0030] Die Griffhülse 8 weist im Querschnitt eine U-Form auf, d.h. es handelt sich letztlich
um eine einseitig geschlossene Hülse, durch deren Öffnung der dem Griffabschnitt 2
zugeordnete Bereich der Kunststoffhülle 6, welcher das im Rahmen dieser Erfindung
beschriebene Grundelement 9 bildet, in die Griffhülse 8 eingeführt werden kann.
[0031] Griffhülse 8 und Grundelement 9 sind dabei so ausgebildet, daß die Griffhülse 8 im
gekoppelten Zustand gemäß Fig. 1 im Bereich ihres offenen Endes formschlüssig an den
nicht von der Griffhülse 8 umgebenen Bereich 10 des Grundelements 9 anschließt. Es
ergibt sich somit ein bündiger Übergang zwischen Grundelement 9 und Griffhülse 8,
so daß bei Berührung des erfindungsgemäßen Türdrückers durch einen Benutzer der zweiteilige
Aufbau des Griffabschnitts 2 aus Griffhülse 8 und Grundelement 9 kaum spürbar ist.
[0032] An dem dem Bereich 4 abgewandten Endabschnitt des Grundelements 9 ist ein im wesentlichen
V-förmiger Einschnitt 11 vorgesehen, durch den ein in diesem Bereich des Einschnitts
11 befindlicher Bereich des Grundelements 9 als federnder Arm 12 ausgeformt wird.
Die Federwirkung er-gibt sich dabei aus der Elastizität des für das Grundelement 9
verwendeten Kunststoffs.
[0033] Im Endbereich des Arms 12 ist eine vom Zentrum des Griffabschnitts 2 wegweisende
Nase 13 vorgesehen, welche in eine komplementär zu dieser Nase 13 ausgebildete Ausnehmung
14 der Griffhülse 8 eingreift.
[0034] In einem dem Arm 12 gegenüberliegenden Bereich des Grundelements 9 ist eine Sackbohrung
15 vorgesehen, welche zur Aufnahme einer Spiral-Druckfeder 16 dient, die sich bis
an den Arm 12 erstreckt. Diese Druckfeder 16 unterstützt die Eigenfederwirkung des
Arms 12 in der Weise, daß die Nase 13 in der Ausnehmung 14 der Griffhülse 8 gehalten
wird. Um die Nase 13 aus der Ausnehmung 14 in Richtung des Zentrums des Griffabschnitts
2 herauszubewegen, muß somit sowohl die Eigenfederkraft des Arms 12 als auch die Federkraft
der Druckfeder 16 überwunden werden.
[0035] Der Schnitt A-A gemäß Fig. 2 zeigt nochmals im Detail die zwischen Grundelement 9
und Arm 12 angeordnete Druckfeder 16, wobei die Gesamtanordnung aus Grundelement 9,
Druckfeder 16 und Arm 12 von der Griffhülse 8 umgeben ist.
[0036] An den Grundkörper 9 ist im Zentrum der Druckfeder 16 ein Fixierdorn 17 angeformt,
welcher in das Innere der Druckfeder 16 ragt und diese zusätzlich fixiert.
[0037] Die Form der Griffhülse 8 ist in Fig. 2 lediglich exemplarisch dargestellt. Alternativ
sind beliebige andere Querschnittsformen, wie z.B. runde oder mehreckige oder besonders
ergonomisch geformte Querschnitte möglich.
[0038] Insbesondere ist es auch möglich, auf ein und dasselbe Grundelement 9 verschieden
geformte Griffhülsen 8 aufzustecken, so daß dem Türdrücker letztlich unterschiedliche
Formen verliehen werden können, ohne Grundkörper 9 mit Stahlkern 1 auswechseln zu
müssen.
[0039] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Griffhülse 8 in Blickrichtung des Pfeils B gemäß
Fig. 1.
[0040] Hier ist nochmals der im wesentlichen U-förmige Querschnitt der Griffhülse 8 erkennbar.
Insbesondere ist auch die Anordnung der Ausnehmung 14 an demjenigen Ende der Griffhülse
8 gezeigt, welches der Öffnung 18 der Griffhülse gegenüberliegt.
[0041] Fig. 4 zeigt nochmals eine Detailansicht von Fig. 1, wobei hier insbesondere zu erkennen
ist, daß die Nase 13 mit einer Schräge 19 versehen ist, welche auf derjenigen Seite
der Nase 13 angeordnet ist, die der Öffnung 18 (Fig. 3) der Griffhülse 8 zugewandt
ist.
[0042] Diese Schräge 19 in Verbindung mit der Federwirkung des Arms 12 und der Druckfeder
16 bewirkt, daß die Griffhülse 8 in Richtung des Pfeiles C gemäß Fig. 4 gezogen wird,
so daß das stirnseitige Ende der Öffnung 18 der Griffhülse 8 letztlich vollständig
an der bei 7 (Fig. 1) ausgebildeten Stufe des Grundelements 9 anliegt und somit ein
bündiger Übergang zwischen Griffhülse 8 und dem Bereich 10 des Grundelements 9 gewährleistet
ist.
[0043] Beim Lösen der Griffhülse 8 vom Grundelement 9 wird gemäß Fig. 5 ein Werkzeug 20
von außen in Richtung des Pfeiles D in die als durchgehende Durchbrechung ausgebildete
Ausnehmung 14 eingeführt, wodurch die Nase 13 entgegen der Federwirkung des Arms 12
und der Druckfeder 16 in Richtung des Zentrums des Griffabschnitts 2 gedrückt wird.
Auf diese Weise wird die Nase 13 außer Eingriff mit der Ausnehmung 14 gebracht, so
daß die Griffhülse 8 letztlich in Richtung des Pfeils E vom Grundelement 9 abgezogen
werden kann.
[0044] Anschließend ist es dann möglich, anstelle der Griffhülse 8 beliebige andere Griffhülsen
auf den Grundkörper 9 aufzustecken, um auf diese Weise das Aussehen des erfindungsgemäßen
Türdrückers zu verändern.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Stahlkern
- 2
- Griffabschnitt
- 3
- Bereich
- 4
- Bereich
- 5
- Ansatzstück
- 6
- Kunststoffhülle
- 7
- stufenförmige Verjüngung
- 8
- Griffhülse
- 9
- Grundelement
- 10
- Bereich des Grundelements
- 11
- Einschnitt
- 12
- Arm
- 13
- Nase
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Sackbohrung
- 16
- Druckfeder
- 17
- Fixierdorn
- 18
- Öffnung
- 19
- Schräge
- 20
- Werkzeug
1. Tür- und/oder Fenstergriff und/oder Sanitärelement mit einem Abschnitt (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im Bereich des Abschnitts (2) ein Grundelement (9) mit einer zumindest
einseitig offenen Hülse (8) lösbar koppelbar ist, wobei die Hülse (8) das Grundelement
(9) im gekoppelten Zustand mehrseitig umgibt.
2. Tür- und/oder Fenstergriff und/oder Sanitärelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lösbare Kopplung zwischen Grundelement (9) und Hülse (8) mittels eines Rastverschlusses
(13, 14) realisiert ist, wobei insbesondere der Rastverschluß (13, 14) durch eine
in der Hülse (8) ausgebildete Ausnehmung (14) und eine mit dieser in Eingriff bringbare
Nase (13) gebildet ist, wobei letztere mit dem Grundelement (9) federnd verbunden
ist.
3. Tür- und/oder Fenstergriff und/oder Sanitärelement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (14) in einem Endbereich der Hülse (8) angeordnet ist, welcher
der Öffnung (18) der Hülse (8) abgewandt ist, und/oder
daß die Ausnehmung auf derjenigen Seite der Hülse (8) angeordnet ist, die im montierten
Zustand des Griffs dem Türblatt bzw. dem Fenster zugewandt ist.
4. Tür- und/oder Fenstergriff und/oder Sanitärelement nach einem der Ansprüche 2 oder
3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (14) als durchgehende Durchbrechung ausgebildet ist, so daß die
Nase (13) mittels eines Werkzeugs (20) von der Außenseite der Hülse (8) her in ihre
Entriegelungsposition bewegbar ist, und/oder
daß die federnd mit dem Grundelement (9) verbundene Nase (13) mit einer Schräge (19)
versehen ist, welche die Hülse (8) in ihrer verrasteten Stellung mit einer Kraft beaufschlagt,
die die Hülse (8) in ihrer endgültigen Kopplungsposition fixiert.
5. Tür- und/oder Fenstergriff und/oder Sanitärelement nach einem der Ansprüche 2 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Nase (13) und Grundelement (9) über einen beweglichen Arm (12) miteinander verbunden
sind, wobei der Arm (12) insbesondere federnd ausgebildet und in die Raststellung
vorgespannt ist, wobei insbesondere der Arm (12) mittels einer Metall-Druckfeder,
insbesondere mittels einer Spiralfeder (16) in die Raststellung vorgespannt ist, und/oder
die Metall-Druckfeder (16) in einer sackförmigen Ausnehmung (15) des Grundelements
(9) fixiert ist und sich im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Arms (12)
erstreckt.
6. Tür- und/oder Fenstergriff und/oder Sanitärelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Grundelement (9) aus Kunststoff oder aus einem mit Kunststoff (6) umspritzten
Metallkern (1) besteht, und/oder daß Nase (13), Arm (12) und Grundelement (9) einstückig
aufgebaut sind und insbesondere mittels eines einheitlichen Spritzvorgangs hergestellt
sind.
7. Tür- und/oder Fenstergriff und/oder Sanitärelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandstärke der Hülse (8) zwischen 1 mm und 4 mm beträgt und/oder daß die Wandstärken
unterschiedlicher Hülsenbereiche voneinander abweichen, und/oder
daß die Hälse (8) im gekoppelten Zustand an ihrem offenen Ende (18) formschlüssig
an den nicht von der Hülse (8) umgebenen Bereich (10) des Grundelements (9) anschließt.
8. Tür- und/oder Fenstergriff und/oder Sanitärelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (8) durch eine mit Kunststoff hinterspritzte Dekorfolie gebildet ist,
wobei insbesondere die Dekorfolie im Bereich sämtlicher Sichtflächen der Hülse (8)
vorgesehen ist.
9. Tür- und/oder Fenstergriff und/oder Sanitärelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dekorfolie aus mehreren, aneinander anstoßenden und/oder einander überlappenden
Folienteilen gebildet ist, die insbesondere mittels eines einzigen Spritzvorgangs
mit Kunststoff hinterspritzt sind.
10. Tür- und/oder Fenstergriff und/oder Sanitärlement, bestehend aus einem Grundelement
(9) und einer Mehrzahl von gegeneinander austauschbaren Hülsen (8) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche.