(19)
(11) EP 0 734 773 A3

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(88) Veröffentlichungstag A3:
02.02.2000  Patentblatt  2000/05

(43) Veröffentlichungstag A2:
02.10.1996  Patentblatt  1996/40

(21) Anmeldenummer: 96103433.7

(22) Anmeldetag:  06.03.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B03C 3/68
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE DK ES FR GB GR IT NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
SI

(30) Priorität: 30.03.1995 DE 19511604

(71) Anmelder: BABCOCK PROZESSAUTOMATION GMBH
46049 Oberhausen (DE)

(72) Erfinder:
  • Deiwick, Achim, Dr.
    D-47829 Krefeld (DE)
  • Bock, Frank
    D-37441 Bad Sachsa (DE)

(74) Vertreter: Radünz, Ingo, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt, Ed.-Schloemann-Strasse 55
40237 Düsseldorf
40237 Düsseldorf (DE)

   


(54) Verfahren zum fortgesetzten Optimieren des Betriebszustandes eines Elektrofilters


(57) Der optimale Betriebspunkt eines Elektrofilters hängt von den Kenngrößen des zu reinigenden Gasstromes ab. Wenn die Kenngrößen sich ändern, so ist im Allgemeinen auch eine Änderung des Betriebspunktes erforderlich. Um die Abscheidung zu optimieren, ist es ferner erforderlich, den Strom oder die Spannung in der Weise zu begrenzen, daß das Rücksprühen gerade vermieden wird.
Bei dem neuen Verfahren wird der eingestellte Betriebspunkt fortgesetzt, überwacht und nachgeführt, so daß das Elektrofilter unter Vermeidung des Rücksprühens ständig in der Nähe des optimalen Betriebspunktes arbeitet. Es wird im sogenannten "Semipulsverfahren" gearbeitet. Aufeinanderfolgende Betriebsperioden (1, 2, 3, ..., m, ...) umfassen je eine Normalphase und eine daran anschließende relativ kurze Testphase. In jeder Betriebsphase wird in der Normalphase und in der Testphase mit konstanter Pulszahl gearbeitet. Während der Normalphase und der Testphase wird jeweils in aufeinanderfolgenden Zyklen (1, 2, 3, ..., k, ...) bei gegebener Begrenzung des Stromes oder der Spannung die Begrenzung des Stromes oder der Spannung in Abhängigkeit von der Änderung der Restspannung von Zyklus zu Zyklus iterativ verändert, so daß die Restspannung einen Maximum zustrebt. In jeder Betriebsperiode (1, 2, 3, ..., m, ...) wird in der Testphase mit einer im Vergleich zur Nomalphase um ± 1 geänderten Pulszahl gearbeitet. Die Mittelwerte der Spannung in der Normalphase und in der Testphase werden gemessen und miteinander verglichen. In Abhängigkeit von der Differenz wird die Pulszahl von Betriebsperiode zu Betriebsperiode iterativ verändert, so daß der Mittelwert der Spannung einem Maximum zustrebt.
Das Verfahren kommt insbesondere bei der Abscheidung hochohmiger Stäube zum Einsatz.







Recherchenbericht