(19) |
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(11) |
EP 0 739 836 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.02.2000 Patentblatt 2000/05 |
(22) |
Anmeldetag: 15.03.1996 |
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(54) |
Blas- und Fächerlift für gestapeltes Blattgut
Elevator for blowing and airing piled sheets
Elévateur de soufflage et de ventilation pour feuilles empilées
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE ES FR GB IT LI NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
28.04.1995 DE 19515216
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.10.1996 Patentblatt 1996/44 |
(73) |
Patentinhaber: Adolf Mohr Maschinenfabrik GmbH & Co. KG |
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D-65719 Hofheim am Taunus (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Gross, Helmut
65719 Hofheim (DE)
- Becker, Gerhard
65817 Eppstein (DE)
- Weigand, Norbert
65779 Kelkheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Quermann, Helmut, Dipl.-Ing. |
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Postfach 61 45 65051 Wiesbaden 65051 Wiesbaden (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-U- 9 004 710
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US-A- 3 656 743
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Blas- und Fächerlift für gestapeltes Blattgut, mit einem
in einem Liftgestell gelagerten, vertikal heb- und senkbaren Hubschlitten und einem
mit diesem verbindbaren Liftelement in Art einer Liftgabel, Liftwanne oder dergleichen
zur Aufnahme einer den Stapel aus blattförmigem Gut tragenden Palette, sowie mit auf
gegenüberliegenden Seiten des Stapels anordbaren Blaseinheiten zum Einblasen von Luft
zwischen die Blätter des oberen Stapelbereichs und mindestens einem auf den Stapel
legbaren Niederhalter.
[0002] Ein derartiger Lift ist aus dem DE 90 04 710 U1 bekannt. Bei diesem sind mit dem
Liftgestell zwei sich jeweils seitlich des Stapels erstreckende Ausleger verbunden,
die die Blaseinheiten aufnehmen. Jeder Ausleger weist einen in diesem gelagerten,
parallel zur zugeordneten Stapelseite schwenkbaren Arm auf, der im Bereich seines
freien Endes eine Bestandteil der zugeordneten Blaseinheit bildende, auf die Stapelseite
zugerichtete Luftdüse aufweist. Die Lagerung der Luftdüsen in Schwenkarmen ermöglicht
es, einerseits bei vertikal nach oben gerichteten Schwenkarmen auch über eine Standardhöhe
sich erstreckende Stapel in derem oberen Bereich sicher zu belüften, andererseits
können, aufgrund der möglichen Bewegung der Luftdüsen entlang eines Kreisbogens, die
Lufteinblasbereiche der Luftdüsen bezüglich des Teilstapels manuell variiert werden.
Zum Belüften wird der Stapel jeweils mittels der Liftgabel auf das den Luftdüsen zugeordnete
Niveau verfahren, wobei keine alternierende Hub- und Senkbewegung zwischen den Luftdüsen
und dem zu belüftenden Bereich des Stapels vorgesehen ist. Im Liftgestell ist der
Niederhalter vertikal heb- und senkbar gelagert, der zwischen den die Luftdüsen aufweisenden
Stapelseiten auf die Stapeloberfläche absenkbar ist. - Da bei diesem Lift keine Möglichkeit
besteht, den Einblasbereich der Düsen bezüglich des Stapels zu variieren, lassen sich
die einzelnen Blätter des oberen Stapelbereiches nur unzureichend auffächern. Im übrigen
erfolgt die Lagerung und Verfahrbarkeit des Niederhalters über zwei Pneumatikzylinder,
was baulich sehr aufwendig ist.
[0003] Aus der Praxis ist darüber hinaus ein Blas- und Fächerlift bekannt, bei dem im Liftgestell
ein Gehäuseteil mittels zweier pneumatischer Hubelemente heb- und senkbar ist, wobei
das Gehäuseteil die Blaseinheiten aufnimmt. Während den pneumatischen Hubelementen
die Aufgabe zukommt, die Blaseinheiten entsprechend der vorgegebenen Höhe des Liftelementes
und damit der Oberkante des von dieser getragenen Stapels auszurichten, kommt den
in den Gehäuseteilen beweglich gelagerten Blasdüsen die Aufgabe zu, den oberen Stapelbereich
alternierend zu belüften, das heißt die Blasdüsen werden durch separate Stellelemente
fortwährend gehoben und gesenkt. Mit diesem Blas- und Fächerlift lassen sich gute
Belüftungsergebnisse erzielen, allerdings ist der bauliche Aufwand sehr hoch, insbesondere
aufgrund der diversen Antriebsaggregate zum Heben und Senken des Gehäuseteils und
zum Verschwenken der Blasdüsen.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Blas- und Fächerlift der eingangs
genannten Art so weiter zu bilden, daß mit einfachen baulichen Mitteln eine optimale
Einwirkung der aus den Blasdüsen der Blaseinheiten ausgegebenen Blasluft auf den zu
belüftenden Bereich des Stapels sichergestellt ist.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe bei einem Blas- und Fächerlift der eingangs genannten Art
dadurch, daß ein Kraftmittel in dem Hubschlitten gelagert ist, wobei mittels des Kraftmittels
die Blaseinheiten heb- und senkbar sind. Dem Kraftmittel kommt dabei sowohl die Aufgabe
zu, die Blaseinheiten grundsätzlich auf das Niveau des oberen Bereiches des zu belüftenden
Stapels anzuheben, als auch alternierend wirksam zu werden, das heißt auf dieser erreichten
Höhe die jeweiligen Heb- und Senkbewegungen der Blasdüsen zu vollführen, die notwendig
sind, um den jeweils oberen Bereich des Blattgutstapels zu belüften. Aufgrund der
erfindungsgemäßen Gestaltung kommt der Lift mit einem einzigen Kraftmittel zum grundsätzlichen
Heben und Senken der Blaseinheiten sowie zu derem alternierenden Heben und Senken
aus. Das Kraftmittel deckt damit nicht nur den gesamten Hubbereich ab, der der maximalen
Stapelhöhe entspricht, sondern ist auch geeignet, mit relativ hoher Frequenz alternierend
beaufschlagt zu werden.
[0006] In diesem Zusammenhang sieht eine vorteilhafte Gestaltung vor, daß mit dem Hubschlitten
mindestens ein im wesentlichen horizontal gerichtetes Führungselement verbunden ist,
das der verstellbaren und festlegbaren Aufnahme des Kraftmittels dient. Das Kraftmittel
ist damit nicht unmittelbar im Hubschlitten gelagert, sondern mittelbar in dem mindestens
einen Führungselement, womit die Möglichkeit besteht, das Kraftmittel relativ zum
Liftgestell zu verschieben, das heißt aus einer Position benachbart zum Liftgestell
in Positionen, die in größerem Abstand zu diesem sind. Der besondere Vorteil der Verstellbarkeit
des Kraftmittels ist darin zu sehen, daß insbesondere Stapel mit kleiner Grundfläche
und damit entsprechend kleine Grundfläche aufweisende Paletten nicht so weit wie möglich
auf das Liftelement aufgeschoben werden müssen, sondern nur so weit, bis das Liftelement
die Palette vollständig untergreift. Die am Lift arbeitende Person braucht damit nicht
weit ausladend den jeweiligen, recht schweren, vom Gesamtstapel abzunehmenden Teilstapel
ergreifen, sondern kann diesen gut zugänglich packen. Es wird in diesem Zusammenhang
als vorteilhaft angesehen, wenn zwei seitlich des Stapels angeordnete Führungselemente
mit dem Hubschlitten verbunden sind. Die beiden Führungselemente verbindet vorteilhaft
eine Quertraverse, wobei im wesentlichen in der Mitte zwischen den beiden Führungselementen
das Kraftmittel der Quertraverse verbunden ist. Die Quertraverse ist in den beiden
Führungselementen verschieb- und arretierbar gelagert. Die Quertraverse kann gleichfalls
Bestandteil eines Rahmens bilden, der ein Grundelement für die Führung der Blaseinheiten
beim Heben und Senken mittels des Kraftmittels bildet, das vorteilhaft als kolbenstangenloser
Pneumatikzylinder ausgebildet ist.
[0007] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
daß das dem mindestens einen schlittenseitigen Führungselement abgewandte Ende des
Kraftmittels ein weiteres, im wesentlichen horizontal gerichtetes Führungselement
aufnimmt, das der verstellbaren und festlegbaren Aufnahme der Blaseinheiten und/oder
des mindestens einen Niederhalters dient. Mittels des einen Kraftmittels können damit
nicht nur die Blaseinheiten, sondern auch der mindestens einen Niederhalter bewegt
werden. Der erfindungsgemäße Lift kommt damit mit einem Hubelement für den Hubschlitten
und einem Kraftmittel zum Heben und Senken der Blaseinheiten und des Niederhalters
aus.
[0008] Vorteilhaft sind die Blaseinheiten im blaseinheitseitigen Führungselement schwenkbar
gelagert, insbesondere über das Liftgestell schwenkbar gelagert. Die Blaseinheiten
ragen damit nicht in den Bereich des Stapels, so daß der Lift in diesem Zustand auch
als normaler Stapellift tauglich ist.
[0009] Um ein Abgleiten des Stapels gegen das Liftgestell zu verhindern, ist vorteilhaft
ein Anschlagbrett vorgesehen. Dies ist zweckmäßig, wie das Kraftmittel zum Verfahren
der Blaseinheiten, über die beiden schlittenseitigen Führungselemente mit dem Hubschlitten
verbunden. Das Anschlagbrett wird von hinten an den Stapel herangefahren und kann
arretiert werden. Damit wird das genannte Verarbeiten kleiner Blattformate auf besonders
bedienerfreundliche Art und Weise möglich. Das Anschlagbrett ist zweckmäßig vertikal
geteilt ausgebildet und nimmt zwischen sich das Kraftmittel auf.
[0010] Der bzw. die bei dem Lift Verwendung findenden Niederhalter sind vorteilhaft an dem
blaseinheitseitigen Führungselement zwischen den Blaseinheiten angebracht und sind
entlang der Führung beweglich, so daß sie je nach Blattformat eingestellt werden können.
Zusätzlich sollte das blaseinheitseitige Führungselement der Aufnahme mindestens eines
Seitenanschlages dienen, womit der Lift als Einstapelvorrichtung betrieben werden
kann.
[0011] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß eine Niederhalter- und Ausschiebevorrichtung
vorgesehen ist, die eine Blasdüse, einen als Einstecker ausgebildeten Niederhalter
und einen Ausschieber aufweist. Es besteht damit maschinell die Möglichkeit, oberhalb
des Einstechers einen Teilstapel freizulegen, der mit dem Ausschieber verschoben wird,
insbesondere vom Liftgestell weggeschoben wird, so daß er manuell oder maschinell
entnommen werden kann.
[0012] Um ein Neigen des Stapels vom Liftgestell weg, bedingt durch ein Durchbiegen des
Liftelementes bzw. ein Abrutschen des aufgefächerten oberen Bereiches des Stapels
vom Liftgestell weg, zu verhindern, wird der Hubschlitten vorteilhaft, wenn er aus
der Beladestellung nach oben gefahren wird, mit seinem oberen Bereich um einige Grad
zum Liftgestell geneigt und das am Hubschlitten befestigte Liftelement dementsprechend
im Bereich seines dem Liftgestell abgewandten Endes angehoben. Dies wird dadurch bewirkt,
daß der Hubschlitten mittels einer Rollenführung im Liftgestell gelagert ist, wobei
die Rollenführung in ihrem unteren Bereich kulissenförmig ausgebildet ist.
[0013] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung der
Figuren und den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
[0014] In den Figuren ist die Erfindung schematisch anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt,
ohne auf dieses beschränkt zu sein. Es stellt dar:
- Figur 1
- den Blas- und Fächerlift in dessen Beladestellung, in einer Seitenansicht gesehen,
- Figur 2
- den in Figur 1 gezeigten Lift von vorne gesehen (Ansicht A in Figur 1),
- Figur 3
- eine Detailansicht des Stapelliftes im Bereich des Liftgestelles und des vertikal
heb- und senkbaren Liftelementes,
- Figur 4
- eine Seitenansicht der Niederhalter- und Ausschiebevorrichtung,
- Figur 5
- die in Figur 4 gezeigte Niederhalter- und Ausschiebevorrichtung von vorne gesehen
(Ansicht B in Figur 4),
- Figur 6
- einen Schnitt durch die Niederhalter- und Ausschiebevorrichtung gemäß der Linie C-C
in Figur 5,
- Figur 7
- die Niederhalter- und Ausschiebevorrichtung in ihrer Stellung beim Einblasen der Einstechluft,
- Figur 8
- die Vorrichtung nach Figur 7 beim Einstechen,
- Figur 9
- die Vorrichtung nach Figur 7 beim Pressen und
- Figur 10
- die Vorrichtung nach Figur 7 beim Ausschieben.
[0015] Der in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Stapellift weist ein Liftgestell 1 auf, in dem
ein Hubschlitten 5 vertikal heb- und senkbar gelagert ist. Nicht gezeigt sind in diesen
Figuren die Hubmittel zum Verfahren des Hubschlittens 5. In den Hubschlitten 5 ist
eine Liftgabel 4 eingehängt. Zum vertikalen Führen des Hubschlittens 5 im Liftgestell
1 weist dieses auf zwei gegenüberliegenden Seiten Führungsnuten 15 auf. Auf jeder
Vertikalseite des Hubschlittens 5 sind zwei Führungsrollen 2 angeordnet, deren Durchmesser
geringfügig geringer ist als die Breite der zugeordneten Führungsnut 15. Wie insbesondere
der Darstellung der Figur 3 zu entnehmen ist, weist die jeweilige Führungsnut 15 in
ihrem unteren Bereich 3 eine kulissenförmige Ausbildung auf. Hierbei verläuft die
eine, senkrecht zum Grund 16 der Führungsnut angeordnete Führungsfläche 18 geradlinig
vertikal, während die dem Liftgestell 1 zugewandte andere Führungsfläche 17 im unteren
Bereich 3 geringfügig abknickt, um parallel zur Führungsfläche 18 auszulaufen. Oberhalb
des unteren Bereiches 3 ist die Breite der jeweiligen Führungsnut 15 geringfügig größer
als der Durchmesser der Führungsrollen 2, während die Breite der Führungsnut 15 im
unteren Bereich 3 größer ist als im darüber befindlichen Bereich. Dies hat zur Folge,
daß der im Liftgestell 1 verfahrbar gelagerte Hubschlitten 5 kurz vor Erreichen seiner
maximal abgesenkten Stellung, das heißt bei Erreichen seiner Beladestellung, geringfügig
mit seinem unteren Ende in Richtung des Liftgestelles 1 kippt und damit auch die Liftgabel
4 eine entsprechende Kippbewegung vollführt.
[0016] Die Figuren 1 und 2 veranschaulichen den Stapellift in seiner Beladestellung. In
dieser ist der derjenige Abschnitt 4a der Liftgabel 4, der der Aufnahme der Palette
12 dient, geringfügig zur Horizontalen geneigt, wobei das freie Ende der Liftgabel
4 nach unten gerichtet ist. Die konische Ausbildung der Liftgabel 4 ermöglicht es,
die Palette 12 einfach auf die Liftgabel 4 aufzuschieben. Mit der Bezugsziffer 19
sind zwei seitliche Füße des Stapelliftes bezeichnet.
[0017] Beim Anheben des Hubschlittens 5 aus der Beladestellung gelangt die jeweils untere
Führungsrolle 3 in den Bereich der zugeordneten Führungsnut 15, in dem die Führungsflächen
17 und 18 geringer beabstandet sind als im unteren Bereich 3, so daß der Hubschlitten
5 geringfügig verschwenkt wird und damit auch die Liftgabel 4. Ist die Liftgabel 4
unbelastet, ergibt sich infolgedessen deren Lage gemäß der Darstellung in Figur 3.
Liegt allerdings eine Palette 12 mit darauf befindlichem Blattgutstapel 20 auf der
Liftgabel 4 auf, wird diese infolge der Kräfte durchgebogen, mit der Konsequenz, daß
der Stapel 20 nach wie vor mit seiner Oberfläche im wesentlichen horizontal orientiert
ist.
[0018] Wie der Darstellung der Figuren 1 und 2 zu entnehmen ist, sind mit dem Hubschlitten
5 horizontal gerichtete Linearführungen 6 verbunden, die seitlich des Stapels 20 angeordnet
sind. Die beiden Linearführungen 6 verbindet eine nicht gezeigte Quertraverse. Diese
ist in den beiden Linearführungen 6 verschieb- und arretierbar gelagert. Im wesentlichen
in der Mitte zwischen den beiden Linearführungen 6 ist mit der Quertraverse ein vertikal
angeordneter, kolbenstangenloser Pneumatikzylinder 7 verbunden. Dieser nimmt eine
weitere, horizontal positionierte und quer zu den Linearführungen 6 verlaufende Linearführung
9 auf. Diese ist mit dem Kolben des Pneumatikzylinders 7 verbunden. Auf der horizontalen
Linearführung 9 sind zwei Blaseinheiten 8 angeordnet. Die Blaseinheiten 8 sind entsprechend
dem jeweiligen Papierformat verschiebbar und auf der Linearführung 9 festlegbar, derart,
daß mit diesen auf gegenüberliegenden Seiten des Stapels in dessen oberem Bereich
Blasluft zwischen die einzelnen Blätter eingeblasen werden kann. Jede Blaseinheit
8 weist ein mit der Linearführung 9 verbundenes Gehäuse auf, in dem mehrere horizontal
angeordnete Blasdüsen gelagert sind, und zwar unverschieblich. Der Pneumatikzylinder
7 hat die Aufgabe, die Blaseinheiten 8 entsprechend dem jeweils abgearbeiteten Niveau
des Stapels 20 auf den oberen Bereich des Stapels einzustellen, im übrigen kann der
Kolben des Pneumatikzylinders 7 in eine alternierende Bewegung versetzt werden, um
das Auffächern des oberen Bereiches des Stapels 20 zu erreichen. Mittels des Pneumatikzylinders
7 läßt sich damit die Blaseinheit 8 bis auf das Niveau der Linearführungen 6 bzw.
ein Niveau geringfügig oberhalb der Palette 12 absenken. Weiterhin sind zwei Niederhalter
11 an der Linearführung 9 zwischen den Blaseinheiten 8 angebracht, die entlang der
Linearführung 9 beweglich sind und je nach Papiergröße eingestellt werden können.
Der gezeigte Blas- und Fächerlift ist auch als normaler Stapellift tauglich. Dazu
sind in die Blaseinheiten 8 nach hinten, das heißt in einem Bereich oberhalb des Liftgestells
1 schwenkbar, was nicht veranschaulicht ist. Weiterhin kann ein zusätzlicher Seitenanschlag
21 an der Linearführung 9 fixiert werden, um den Stapellift als Einstapelvorrichtung
zu betreiben. In der Darstellung der Figur 2 sind zwei Seitenanschläge 21 verdeutlicht,
die mit gegenüberliegenden Seiten des Stapels 20 zusammenwirken.
[0019] In der in den Linearführungen 6 gelagerten Quertraverse ist schließlich ein vertikal
angeordnetes Anschlagbrett 10 gelagert. Dieses ist geteilt ausgebildet und nimmt zwischen
seinen beiden Hälften den Pneumatikzylinder 7 auf. Nicht gezeigt ist in den Figuren
die komplette Lagerung des Anschlagbrettes 10. Dieses ist in einem Rahmen gelagert,
der durch die genannte Quertraverse, mit diesem verbundene seitliche Rahmenteile und
eine diese verbindende obere Traverse gebildet ist. Der lichte Querschnitt des Rahmens
entspricht der Anschlagbrettfläche. Aufgrund der Lagerung des Anschlagbrettes 10 in
den Linearführungen 6 kann dieses von hinten an den Stapel 20 herangeschoben und arretiert
werden. Die seitlichen Rahmenteile sind im übrigen mit Vertikalführungen für die Linearführung
9 versehen.
[0020] Die in den Figuren 1 bis 3 beschriebene Vorrichtung ermöglicht damit eine optimale
Anpassung der Blaseinheiten 8 an das jeweilige Stapelformat, wobei der jeweils abzunehmende
Teilstapel ergonomisch günstig ergriffen werden kann. Dies deshalb, weil auch kleine
Stapelformate, somit Paletten 12 mit geringer Grundfläche im vorderen Bereich der
Liftgabel 4 plaziert werden können und entsprechend dem Stapelformat der Pneumatikzylinder
7 und das Anschlagbrett 10 auf den Linearführungen 6 an den Stapel 20 herangefahren
werden können. Die Blaseinheiten 8 und die Niederhalter 9 können optimal zum Stapel
positioniert werden.
[0021] Die Figuren 4 bis 6 zeigen eine Niederhalter- und Ausschiebevorrichtung 22, die beispielsweise
im Bereich eines der Niederhalter 11 mit der horizontalen Linearführung 9 verbunden
wird und dem Zweck dient, einen jeweils oberen, belüfteten Teilstapel vom verbleibenden
Reststapel zu trennen und relativ zu diesem zu verschieben, so daß der Teilstapel
manuell oder maschinell entnommen werden kann. Die Niederhalter- und Ausschiebevorrichtung
22 weist ein mit der Linearführung 6 verbindbares Lagerteil 23 mit einer Einrichtung
24 zur Höhenverstellung auf. In dem Lagerteil 23 ist ein Pneumatikzylinder 25 gelagert,
dessen vertikal bewegliches Kolbenteil 26 ein Lagerteil 27 aufnimmt, in dem Pneumatikzylinder
28 und 29 gelagert sind, deren Kolbenteile 31 und 32 horizontal verschieblich sind.
Mit dem Kolbenteil 32 des Pneumatikzylinders 29 ist ein Einstecher 33 verbunden, der
einen Plattenabschnitt 34 aufweist, welcher in einer horizontalen Ebene angeordnet
ist. Der Plattenabschnitt 34 ist im Bereich seines freien Endes spitz zulaufend ausgebildet.
Mit dem Kolbenteil 31 des Pneumatikzylinders 28 ist ein Ausschieber 35 verbunden,
der einen Plattenabschnitt 36 aufweist, welcher eine rechteckige Fläche aufweist,
wobei der Plattenabschnitt 36 vertikal angeordnet ist und die untere Kante des Plattenabschnitts
36 horizontal verläuft. Diese untere Kante befindet sich auf demselben Niveau wie
der Plattenabschnitt 34 des Einstechers 33. Auch auf diesem Niveau befindet sich die
Austrittsöffnung einer Blasdüse 37 für die Einstechluft, die gleichfalls im Lagerteil
27 gelagert ist.
[0022] Die Figuren 7 bis 10 veranschaulichen die Wirkungsweise der Niederhalter- und Ausschiebevorrichtung
22. Nach dem Auffächervorgang wird im Bereich des Einstechers 33 Luft mittels der
Blasdüse 37 in den Stapel 20 eingeblasen (Figur 7) und mit dem Einstecher 33 in einem
vorher definierten Abstand zur Stapeloberkante eingestochen (Figur 8). Die eingeblasene
Luft verhindert eine Beschädigung der Bogen während des Einstechens. Der Einstecher
wird daraufhin nach unten gefahren (Figur 9). Er preßt den Reststapel zusammen und
verhindert damit ein Verschieben der Bogen des Reststapels bei der Entnahme des aufgefächerten
Gutes. Das oberhalb des Einstechers 33 freiliegende Ries wird mit dem Ausschieber
35 nach vorn geschoben (Figur 10) und kann sowohl manuell als auch maschinell entnommen
werden.
1. Blas- und Fächerlift für gestapeltes Blattgut, mit einem in einem Liftgestell (1)
gelagerten, vertikal heb- und senkbaren Hubschlitten (5) und einem mit diesem verbindbaren
Liftelement (4) in Art einer Liftgabel, Liftwanne oder dergleichen zur Aufnahme einer
den Stapel (20) aus blattförmigem Gut tragenden Palette (12), sowie mit auf gegenüberliegenden
Seiten des Stapels (20) anordbaren Blaseinheiten (8) zum Einblasen von Luft zwischen
die Blätter des oberen Stapelbereichs und mindestens einem auf den Stapel legbaren
Niederhalter (11), dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftmittel (7) in dem Hubschlitten (5) gelagert ist, wobei mittels des
Kraftmittels (7) die Blaseinheiten (8) heb- und senkbar sind.
2. Lift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hubschlitten (5) mindestens ein im wesentlichen horizontal gerichtetes
Führungselement (6) verbunden ist, das der verstellbaren und festlegbaren Aufnahme
des Kraftmittels (7) dient.
3. Lift nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei seitlich des Stapels (20) angeordnete Führungselemente (6) mit dem Hubschlitten
(5) verbunden sind, die eine in den beiden Führungselementen (6) verschieb- und arretierbar
gelagerte Quertraverse verbindet, wobei im wesentlichen in der Mitte zwischen den
beiden Führungselementen (6) das Kraftmittel (7) mit der Quertraverse verbunden ist.
4. Lift nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftmittel als Pneumatikzylinder (7) ausgebildet ist.
5. Lift nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dem schlittenseitigen Führungselement (6) abgewandte Ende des Kraftmittels
(7) ein weiteres, im wesentlichen horizontal gerichtetes Führungselement (9) aufnimmt,
das der verstellbaren und festlegbaren Aufnahme der Blaseinheiten (8) und/oder des
mindestens einen Niederhalters (11) dient.
6. Lift nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blaseinheiten (8) im blaseinheitseitigen Führungselement (9) schwenkbar gelagert
sind, insbesondere über das Liftgestell (1) schwenkbar gelagert sind.
7. Lift nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das schlittenseitige Führungselement (6) und/oder das blaseinheitseitige Führungselement
(9) als Linearführung ausgebildet sind.
8. Lift nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mindestens einen schlittenseitigen Führungselement (6) ein Anschlagbrett
(10) verschieb- und arretierbar gelagert ist.
9. Lift nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagbrett (10) in den beiden schlittenseitigen Führungselementen (6)
gelagert und im Bereich des Kraftmittels (7) geteilt ausgebildet ist.
10. Lift nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das blaseinheitseitige Führungselement (7) der Aufnahme mindestens eines Seitenanschlages
(21) dient.
11. Lift nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Niederhalter- und Ausschiebevorrichtung (22) vorgesehen ist, die eine Blasdüse
(37), einen als Einstecher (33) ausgebildeten Niederhalter und einen Ausschieber (35)
aufweist.
12. Lift nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubschlitten (5) mittels einer Rollenführung (2, 15) im Liftgestell (1) gelagert
ist, wobei die Rollenführung (2, 15) in ihrem unteren Bereich (3) kulissenartig ausgebildet
ist, derart, daß beim Anheben des Liftelementes (4) aus seiner Beladestellung das
dem Liftgestell (1) abgewandte Ende des Liftelementes (4) geringfügig relativ zum
dem Liftgestell (1) zugewandten Ende des Liftelementes (4) angehoben wird.
1. Blowing and fanning lift for stacked sheets of material, having an elevating carriage
(5) mounted in a lift frame (1) and adapted to be raised and lowered vertically, and
having a lifting element (4) adapted to be connected to said elevating carriage (5)
and configured as a lifting fork, lifting tub or the like, for receiving a pallet
(12) carrying the stack (20) of sheet material, and having blowing units (8) adapted
to be disposed on opposing sides of the stack (20) for blowing in air between the
sheets of the upper stack region, and having at least one holding-down clamp (11)
adapted to be placed onto the stack, characterised in that a power means (7) is mounted in the elevating carriage (5), and the blowing units
(8) can be raised and lowered by means of the power means (7).
2. Lift according to claim 1, characterised in that connected to the elevating carriage
(5) is at least one substantially horizontally directed guide element (6) which is
used to locate the power means (7) in an adjustable and lockable manner.
3. Lift according to claim 2, characterised in that two guide elements (6) disposed to
the side of the stack (20) are joined to the elevating carriage (5), which connect
a cross beam mounted in the two guide elements (6) in a displaceable and lockable
manner, the power means (7) being joined to the cross beam substantially at the centre
between the two guide elements (6).
4. Lift according to claim 2 or 3, characterised in that the power means is in the form
of a pneumatic cylinder (7).
5. Lift according to any of claims 2 to 4, characterised in that the end of the power
means (7) that is remote from the guide element (6) on the carriage side receives
a further, substantially horizontally directed guide element (9) which is used to
receive the blowing units (8) and/or the at least one holding-down clamp (11) in an
adjustable and lockable manner.
6. Lift according to claim 5, characterised in that the blowing units (8) are swivel-mounted
in the guide element (9) on the blowing unit side, and in particular are swivel-mounted
via the lift frame (1).
7. Lift according to any of claims 2 to 6, characterised in that the guide element (6)
on the carriage side and/or the guide element (9) on the blowing unit side are in
the form of a linear guide.
8. Lift according to any of claims 2 to 7, characterised in that mounted in a displaceable
and lockable manner in the not less than one guide element (6) on the carriage side
is a stop board (10).
9. Lift according to claim 8, characterised in that the stop board (10) is mounted in
the two guide elements (6) on the carriage side and is of divided construction in
the region of the power means (7).
10. Lift according to any of claims 5 to 9, characterised in that the guide element (7)
on the blowing unit side is used to receive at least one lateral stop (21).
11. Lift according to any of claims 1 to 10, characterised by the provision of a holding-down
and ejecting device (22) which incorporates a blow nozzle (37), a holding-down clamp
in the form of a pricker (33), and an ejector (35).
12. Lift according to any of claims 1 to 11, characterised in that the elevating carriage
(5) is mounted in the lift frame (1) by means of a roller guide (2, 5), the lower
portion (3) of which is constructed in the manner of a gate, in such a way that when
the lift element (4) is being hoisted up from its loading position the end of the
lift element (4) that is remote from the lift frame (1) is raised slightly in relation
to the end of the lift element (4) that is nearest the lift frame (1).
1. Elévateur de soufflage et de ventilation pour des feuilles empilées, comprenant
un châssis d'élévateur (1) recevant un chariot de levage (5) mobile verticalement
et un élément de levage (4) relié à celui-ci, en forme de fourche de moyen d'élévation,
de bac ou de moyen analogue pour recevoir une palette (12) portant la pile (20) de
produit en forme de feuilles ainsi que des unités de soufflage (8) prévues du côté
opposé de la pile (20) pour souffler de l'air entre les feuilles de la zone supérieure
de la pile et au moins un élément de presse (11) qui peut s'appuyer sur la pile,
caractérisé en ce que
un moyen d'entraînement (7) est monté dans le chariot de levage (5), ce moyen d'entraînement
(7) pouvant lever et abaisser les unités de soufflage (8).
2. Elévateur selon la revendication 1,
caractérisé en ce qu'
au moins un élément de guidage (6), dirigé essentiellement dans la direction horizontale,
est relié au chariot de levage (5), cet élément de guidage servant à recevoir le moyen
d'entraînement (7) de manière réglable et verrouillable.
3. Elévateur selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
deux éléments de guidage (6) prévus latéralement par rapport à la pile (20), sont
reliés au chariot de levage (5), solidaire d'une traverse montée coulissante et verrouillable
dans les deux éléments de guidage (6),
et essentiellement au milieu, entre les deux éléments de guidage (6), le moyen d'entraînement
(7) est relié à la traverse.
4. Elévateur selon la revendication 2 ou 3,
caractérisé en ce que
le moyen d'entraînement est un vérin pneumatique (7).
5. Elévateur selon l'une des revendications 2 à 4,
caractérisé en ce que
l'extrémité du moyen d'entraînement (7) non tournée vers l'élément de guidage (6)
du côté latéral du chariot, reçoit un autre élément de guidage (9) dirigé essentiellement
horizontalement, qui sert à recevoir de manière réglable et verrouillable, les unités
de soufflage (8) et/ou au moins un organe de presse (11).
6. Elévateur selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
les unités de soufflage (8) sont montées pivotantes dans un élément de guidage (9),
du côté de l'unité de soufflage, en étant notamment montées de manière pivotante par
l'intermédiaire du bâti (1) de l'élévateur.
7. Elévateur selon l'une des revendications 2 à 6,
caractérisé en ce que
l'élément de guidage (6), du côté du chariot et/ou l'élément de guidage (9), du côté
des unités de soufflage, est en forme de moyen de guidage linéaire.
8. Elévateur selon l'une des revendications 2 à 7,
caractérisé en ce qu'
au moins un élément de guidage (6) en forme de chariot reçoit une plaque de butée
(10) de manière coulissante et susceptible d'être bloquée.
9. Elévateur selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
la plaque de butée (10) est montée dans les deux éléments de guidage (6), du côté
du chariot, et est réalisée de façon divisée au niveau du moyen d'entraînement (7).
10. Elévateur selon l'une des revendications 5 à 9,
caractérisé en ce que
l'élément de guidage (7), du côté des unités de soufflage, sert à recevoir au moins
une butée latérale (21).
11. Elévateur selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que
un dispositif de presse et d'expulsion (22) comporte une buse de soufflage (37), un
élément de presse en forme de pointe (33) et un organe d'éjection (35).
12. Elévateur selon l'une des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que
le chariot de levage (5) est monté dans le bâti (1) de l'élévateur par l'intermédiaire
d'un moyen de guidage à galets (2, 15), le moyen de guidage à galets (2, 15) étant
en forme de coulisse dans sa zone inférieure (3) pour que lorsque l'élément de levage
(4) est soulevé de sa position de chargement, l'extrémité de l'élément de levage (4),
non tournée vers le bâti (1), soit légèrement soulevée par rapport à l'extrémité de
l'élément de levage (4) tournée vers le bâti de levage (1).