(19)
(11) EP 0 888 074 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
02.02.2000  Patentblatt  2000/05

(21) Anmeldenummer: 96907607.4

(22) Anmeldetag:  21.03.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47B 96/00, A47B 57/30, A47B 47/00
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/HU9600/014
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9734/514 (25.09.1997 Gazette  1997/41)

(54)

TRAGWERK UND BAUSATZ ZUR ERRICHTUNG VON INSBESONDERE WOHNMÖBELN

SUPPORTING FRAMEWORK AND KIT FOR CONSTRUCTING HOUSE FURNITURE

STRUCTURE PORTEUSE ET JEU DE PIECES POUR MONTER NOTAMMENT DES MEUBLES A USAGE DOMESTIQUE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.01.1999  Patentblatt  1999/01

(73) Patentinhaber:
  • Somogyi, Tibor
    2111 Szada (HU)
  • Oryné Sal, Maria
    2100 Gödöllo (HU)
  • Szatura, Istvan
    1141 Budapest (HU)

(72) Erfinder:
  • Somogyi, Tibor
    2111 Szada (HU)
  • Oryné Sal, Maria
    2100 Gödöllo (HU)
  • Szatura, Istvan
    1141 Budapest (HU)

(74) Vertreter: Richter, Werdermann & Gerbaulet 
Neuer Wall 10
20354 Hamburg
20354 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 2 428 976
FR-A- 2 509 593
US-A- 5 253 835
FR-A- 2 492 643
US-A- 4 817 538
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Technisches Gebiet



    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Möbeln, insbesondere Wohnmöbeln, die nach dem Baukastenprinzip aufgebaut sind. Den Gegenstand der Erfindung bilden ein Tragwerk und ein Bausatz zur abwechslungsreichen, variablen Ausbildung von Wohneinrichtungen, insbesondere Wohnmöbeln. Die Erfindung ermöglicht die Herstellung eines breiten Sortiments von Möbeln und Möbelgarnituren aus in einem Herstellerwerk serienmässig weitgehend vorgefertigten und am Lager vorrätig gehaltenen Bausatzelementen durch aufwandsarme, höchstens auf teilweises Massbeschneiden und örtliche Zusammenfügung von angelieferten Elementen beschränkte Montagearbeit am jeweiligen Aufstellungsort. Das Tragwerk der erfindungsgemässen Möbel, insbesondere Wohnmöbel ist als eine aus lasttragenden vertikalen Trägern und aus zwischen die Träger eingefügten horizontalen Stellagenplatten bestehende rechtwinklige Gitterstruktur ausgebildet. In der Mehrzahl der möglichen Ausführungen enthalten die errichteten Möbel von der Vorderseite her zugängliche Stellageneinheiten, die zumindest teilweise auch mit bewegbaren Tür- und/oder Fensterelementen versehen sind, und deren Rückseiten in der Regel mit einer neben erhöhtem Staubschutz auch die Ecksteifigkeit der Möbel erhöhenden vollflächigen Rückwand verschlossen sind.

    Stand der Technik



    [0002] Möbel und Möbelgarnituren der eingangs geschilderten Art, teilweise auch als Plattenmöbel genannt, sind bereits handelsüblich und längst bekannt. Nach einem gemensamen Merkmal der bekannten Ausführungen werden zur hinreichend lasttragenden und ecksteifen Zusammenfügung ihrer Träger mit den Platten- und Kasten- bzw. Schrankelementen stets verschiedene, zweckdienlich ausgebildete und in eingetieften Nesten sitzende, überwiegend aus Metall bestehende Beschläge verwendet, welche nach dem Zusammenbau der Elemente noch durch zusätzliche, meist aus Kunststoffmaterialien hergestellte, in der Regel in die Neste einschnappbare Deckkappen verdeckt werden, damit sie das äussere ästhetische Aussehen der Möbel nicht beeinträchtigen. Zwecks Erhöhung der Variabilität der Lage und der Abstände zwischen den übereinander anbringbaren Stellagenplatten sind insbesondere in den vertikalen Trägern der bekannten Plattenmöbelausführungen Lochreihen vorgefertigt, und zur Unterstützung der Stellagenplatten werden in bestimmte, vorwählbare Lochgruppen einsteckbare, in der Regel aus Metall oder Kunststoff hergestellte Bolzen benutzt. Zur Zusammenfassung von neben- und übereinander anzubringenden Stellagenplatten zu Möbeln oder Möbelgarnituren von rechtwinkliger Gitterstruktur sind auch bereits zahlreiche Lösungen bekannt geworden. Als Beispiele hierfür können z.B. die FR-A-2 492 643, DE-A-36 16 732 und die HU-A-182 592 erwähnt werden. Ein gemeinsames Merkmal und Zugleich auch Nachteil aller bekannten Lösungen ist jedoch darin zu sehen, dass die fertiggestellten, montierten Möbel und Möbelgarnituren ihren Plattenmöbelcharakter sofort erkennen lassen. So bleiben z.B. die erwähnten vorgefertigten Lochreihen der Träger auch im fertigen Gebrauchszustand der Möbel stets sichtbar, und es lassen sich auch die angebrachten Abdeckungen der Verschraubungen und Beschläge dauerhaft erkennen. Derartige Plattenmöbel sind für den heutzutage immer breiter werdenden anspruchsvolleren Kundenkreis wenig attraktiv, wobei sich auf der anderen Seite aus Preisgründen nur wenige die Beschaffung von in Einzel- und Sonderfertigung kleinhandwerklich hergestellten sog. Vollholz- und Stilmöbeln erlauben können. Es liegt demnach eine bislang ungedeckte Lücke vor, die sich darin zeigt, dass das Angebot auf dem Möbelmarkt den Ansprüchen eines anspruchsvolleren Publikums mangels befriedigender technischer Lösungen nicht voll entgegenkommen kann.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tragwerk und einen Bausatz zur Errichtung von insbesondere Wohnmöbeln der eingangs geschilderten Gattung zu schaffen, welche nach dem Baukastenprinzip aus weitgehend vorgefertigten, Bestandteile eines Bausatzes bildenden Elementen bzw. Einheiten entworfen und aufgebaut sind, sich in ihrem vorzugsweise am Aufstellungsort beim Besteller fertigmontierten Gebrauchszustand jedoch hinsichtlich Aussehen, Qualität und Lebensdauer den kleinhandwerklich einzelgefertigten anspruchsvollen Vollholz- und/ oder Stilmöbeln gleichwertig erweisen.

    Offenbarung der Erfindung



    [0004] Zur Lösung der gestellten Aufgabe wurde ein Tragwerk und ein Bausatz erarbeitet, bei welchem das Tragwerk erfindungsgemäss leiterförmig ausgebildete Träger enthält, die der Gestalt und dem Tiefenmass der Querschnittsform eines jeden Möbelbereiches entsprechend aus mit Abstand zueinander parallel verlaufenden mindestens zwei, bei Möbeln mit gestufter Querschnittsform oder mit Unter- und/oder Zwischen- und/oder Oberteilbereichen von erhöhter Tiefe in der Regel aus drei vorgefertigten, vertikalen Säulen, sowie diese Säulen miteinander abstandsbestimmend verbindenden Zwischengliedern bestehen.

    [0005] Die Säulen des erfindungsgemässen Tragwerks sind mit im fertiggestellten Gebrauchszustand des Möbels in unsichtbar abgedeckten Säulenflächenbereichen im Zuge der Vorfertigung um einen vorbestimmten Teilungsabstand voneinander liegend reihenförmig erstellten, zur positionierten und lasttragenden Halterung von aus ebenfalls vorgefertigten Strangprofilen auf Mass geschnittenen Querleisten dienenden Ausnehmungen, insbesondere mit im Querschnitt vorzugsweise schwalbenschwanzförmigen Quernuten, mit horizontale Stützflächen ergebenden sägezahnförmigen Ausfräsungen, oder mit konsolartig herausragende Tragbolzen aufnehmenden Bohrungen versehen.

    [0006] Neben den Querträgern enthält der erfindungsgemässe Bausatz noch vorgefertigte Stellagenplatten unterschiedlicher Gestalt und Grösse, Seitenwände und Rückwände aus relativ dünnem Plattenmaterial, Kronen- und Zierleisten, schwenkbare und vorzugsweise verglaste Fensterelemente, volle und verglaste Türelemente, vorgefertigte Schub-laden, sowie gegebenenfalls auch Füsse, sowie weitere, insbesondere zur Abdeckung und/oder Verzierung dienende Zubehörelemente.
    Bei vorteilhaften Ausführungsformen des erfindungsgemässen Tragwerks sind die die Säulen der vorgefertigten vertikalen Träger abstandsbestimmend zusammenhaltenden Zwischenglieder durch in einander zugekehrte Seitenflächen der aus Vollmaterial bestehenden Säulen in vertikal gemessenen Abständen von vorzugsweise weniger als 60 cm voneinander entfernt eingearbeitete Fräsnuten eingepasste dünne, vorzugsweise 4 mm starke und naturbelassene Spanpressplatten gebildet.

    [0007] Bei einer hinsichlich Herstellbarkeit und Montage gleichenfalls besonders bewährten Ausführung der Erfindung sind die zur positionierten und lasttragenden Halterung der Querleisten dienenden Ausnehmungen in der Form von in zur Trägerebene der Träger des Tragwerks parallele Seitenflächen der Säulen bereits im Zuge der Vorfertigung um einen vorbestimmten, genauen Teilungsabstand voneinander liegend reihenförmig eingefräste horizontale Quernuten ausgebildet. Besonders vorteilhaft haben sich dabei Ausführungen erwiesen, bei welchen die in die Seitenflächen der Säulen eingefrästen horizontalen Quernuten einen vorzugsweise trapez-, insbesondere schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen, der in seiner Gestalt und Grösse zwecks Erstellung einer zumindest beschränkt formschlüssigen Verbindung zwischen den Trägern und den Querleisten mit denjenigen eines inneren Querschnittsbereiches der letzteren identisch ausgebildet ist. Die zum Bausatz gehörenden Querleisten sind aus einem geeigneten Hartholzmaterial, vorzugsweise aus Buchenholz hergestellt, und ihre Querschnittsgestalt ist aus einem mit der Querschnittsform und -grösse der in die Seitenflächen der Säulen der Träger eingefrästen Quernuten identisch ausgebildeten inneren Querschnittsbereich, sowie einem aus der Seitenflächenebene der Träger seitlich ausragenden äusseren Querschnittsbereich zusammengesetzt. Im äusseren Querschnittsbereich ist in die Unterseite der Querträger eine in Längsrichtung durchgehende, mit ihrer inneren Seitenfläche mit der Seitenflächenebene des Trägers fluchtende untere Längsnut zur Aufnahme eines oberen Längsrandes einer Seitenwand des Bausatzes eingefräst.

    [0008] Gemäss einer weiteren Ausführung können die zur positionierten und lasttragenden Halterung der Querleisten dienenden Ausnehmungen in der Form von zwei parallelen Reihen von voneinander um einen vorbestimmten, genauen Teilungsabstand von vorzugsweise zwischen 60 und 70 mm, insbesondere von 64 mm entfernt bereits im Zuge der Vorfertigung zur passenden Aufnahme von konsolartig herausragenden Tragbolzen eingetieften Bohrungen ausgebildet sein.

    [0009] Einer weiteren Ausführung nach können die zur positionierten und lasttragenden Halterung der Querleisten dienenden Ausnehmungen auch als in die einander zugekehrten Seitenflächen der Säulen eines jeden Trägers des Tragwerks eingearbeitete, voneinander um einen vorbestimmten, genauen Teilungsabstand entfernte horizontale Stützflächen ergebende sägezahnförmige Ausfräsungen ausgebildet sein.
    Für beide der letztgenannten Ausführungen können die zum Bausatz gehörenden Querleisten als gegen die Seitenflächen der Säulen der Träger des Tragwerks mittels vorzugsweise Senkschrauben befestigbare, und für diese Schrauben bereits im Zuge der Vorfertigung mit vorgebohrten Bohrungen versehene Formstücke aus einem geeigneten Hartholzmaterial, vorzugsweise aus Buchenholz hergestellt sein. Ihre Querschnittsgestalt setzt sich aus einem inneren Querschnittsbereich, der Eckausschnitte zur Aufnahme der vertikalen Säulen, und gegebenenfalls auch einen mittleren Ausschnitt aufweist, welche ermöglichen, dass dieser innere Querschnittsbereich in den Raum zwischen den Säulen des Trägers hineinragt, sowie aus einem aus der Seitenflächenebene der Träger seitlich ausragenden äusseren Querschnittsbereich, wobei in diesem äusseren Querschnittsbereich in die Unterseite der Querträger auch hier eine in Längsrichtung durchgehende, mit ihrer inneren Seitenfläche mit der Seitenflächenebene des Trägers fluchtende untere Längsnut zur Aufnahme eines oberen Längsrandes einer Seitenwand des Bausatzes eingefräst sein kann.

    [0010] Gemäss einer den Mehrzweckcharakter der Elemente des erfindungs-gemässen Bausatzes weiter erhöhenden Massnahme können die Querleisten an ihrer Unterseite einen nach unten ausstehenden, mit einer mit der Ebene der Aussenwand der unteren Längsnut fluchtenden inneren Wandfläche ausgebildeten, im Endbereich seiner Aussenfläche vorzugsweise abgerundeten oder abgefasten Abdeckrand aufweisen.

    [0011] Die Vielfalt der mittels des erfindungsgemässen Tragwerks und Bausatzes errichtbaren Möbel und Möbelgarnituren kann dadurch erweitert werden, dass zumindest einzelne vorgefertigte Querleisten des Bausatzes mit einer in den aus der Seitenflächenebene der Träger seitlich ausragenden äusseren Querschnittsbereich von oben eingefrästen durchgehenden oberen Längsnut mit mit den Seitenwänden der unteren Längsnut fluchtend ausgebildeten Seitenwänden zur Aufnahme eines unteren Längsrandes einer Seitenwand des Bausatzes, und/oder mit einer zur oberen Leistenfläche mit Abstand parallel und durchgehend verlaufenden Seitennut zur Führung eines Schwenkbolzens eines verschwenkbaren und verschiebbaren Fensterelementes des Bausatzes versehen sind.

    [0012] Insbesondere in Verbindung mit Tragwerken, bei welchen die in die Säulen eingearbeiteten lasttragenden Ausnehmungen als sägezahnförmige Ausnehmungen mit waagerechten Stützflächen oder als Tragbolzen aufnehmende Lochreihen ausgebildet sind, haben sich Ausführungen des erfindungsgemässen Bausatzes von Vorteil erwiesen, bei welchen die Stellagenplatten gegebenenfalls mit für Schrauben für ihre Befestigung an den Querleisten bereits im Zuge der Vorfertigung vorgebohrten Bohrungen, sowie beidseitig mit in den Raumbereich zwischen den Säulen eines Trägers hineinragenden Randbereichen versehen sind. In die obere Fläche von wenigstens bestimmten Stellagenplatten, insbesondere von sog. Unter- und Mittelplatten können dabei beiderseits durchgehende, mit ihren äusseren Seitenflächen jeweils mit der Seitenflächenebene des benachbarten Trägers des Tragwerks fluchtende obere Nuten zur Aufnahme eines unteren Längsrandes einer Seitenwand des Bausatzes eingearbeitet sein.
    Es soll hierzu bemerkt werden, dass bei Tragwerken, bei welchen die in die Säulen der Träger eingearbeiteten lasttragenden Ausnehmungen als schwalbenschwanz-förmige Quernuten ausgebildet sind, auf eine zusätzliche Schraubenbefestigung der Querleisten zu den Säulen verzichtet werden kann. Gemäss einer weiteren Vereinfachung können die
    Stellagenplatten auch ohne in den Raumbereich zwischen den Säulen eines Trägers hineinragende Randbereiche, d.h. als einfache rechteckförmige Elemente ausgeführt sein.

    [0013] Nach einem weiteren erfindungswesentlichen Merkmal können das ästhetische Aussehen und der visuelle Eindruck der Möbel dadurch weiter verbessert werden, dass die im fertiggestellten Gebrauchszustand des Möbels sichtbaren Oberflächenbereiche mit einer vorzugsweise Kirschholzfurnierung oder einem diese in Farbe und Musterung nachahmenden, oder einem anderen geeigneten Oberflächenüberzug versehen sein. Wesentliche Einsparungen an Herstellungskosten können dadurch erzielt werden, dass die im fertiggestellten Gebrauchszustand des Möbels abgedeckten und daher unsichtbaren Oberflächenbereiche im wesentlichen als rohe bzw. behandlungslose, gegebenfalls einer keimtötenden und/oder flammenhemmenden chemischen Behandlung unterzogene Flächen belassen sind.

    [0014] Aus den weitgehend in serienmässiger Vorfertigung herstellbaren Elementen des erfindungsgemässen Tragwerks und Bausatzes können der gestellten Aufgabe entsprechend anspruchsvoll aussehende, den Eindruck eines kleinhandwerklich in Einzel- bzw. Sonderfertigung hergestellten Möbels erweckende, und hinsichtlich Güte, Aussehen und Qualität tatsächlich den Eigenschaften derartiger Vollholz- und Stilmöbel nahekommende Möbel- und Möbelgarnituren für einen Kundenkreis von erhöhten Ansprüchen errichtet werden. Bei der Herstellung des erfindungs-gemässen Tragwerks und Bausatzes bleiben dabei sämtliche, aus der Standardisierung und der Serienherstellung von Bestandteilen stammende Vorteile voll erhalten. Die Herstellbarkeit der Elemente in Grosserien eröffnet die Möglichkeit zur Verwendung von hochwertigen Vorrichtungen, Werkzeugen und Bearbeitungs-maschinen hoher Genauigkeit und Leistung. Die vorgefertigten Elemente können in unmontiertem Zustand äusserst raumsparend transportiert und vorrätig gehalten werden. Hieraus ergeben sich äusserst kurze Entwurf- und Lieferzeiten, und auch die Montage der ausgelieferten Bestandteile am Aufstellungsort, d.h. beim Kunden nimmt nur wenig Zeit in Anspruch. Aus einem breiten Sortiment von Bestandteilen und Zubehör kann eine breite Vielfalt von Möbeln und Möbelgarnituren von anspruchsvoller Erscheinung, Qualität und Bestimmung verhältnismässig kosten- und preisgünstig errichtet werden.

    Kurze Beschreibung der Zeichnungen



    [0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
    Fig. 1
    die vereinfachte Seitenansicht des vertikalen Trägers einer beispielsweisen ersten Ausführung der Erfindung,
    Fig. 2
    einen vertikalen Schnitt des Trägers entlang der Ebene II-II gemäss Fig. 1,
    Fig.3
    einen vertikalen Schnitt durch ein herausgegriffenes Detail eines Möbels, welches als Tragwerkelement einen in den Figuren 1 und 2 gezeigten vertikalen Träger enthält,
    Fig. 4
    die Seitenansicht des vertikalen Trägers einer zweiten beispielsweisen Ausführung der Erfindung,
    Fig. 5
    einen vertikalen Schnitt des Trägers nach Fig. 4 entlang einer Ebene V-V wie sie in Fig. 4 gezeigt ist,
    Fig. 6
    einen horizontalen Schnitt durch den Träger nach Fig. 4 und 5 entlang der Ebene VI-VI der Fig. 4,
    Fig. 7
    einen vertikalen Schnitt durch ein herausgegriffenes Detail eines Möbels, welches als Tragwerkelement einen in den Figuren 4 bis 6 gezeigten vertikalen Träger enthält,
    Fig. 8
    einen vertikalen Schnitt durch eine dritte bevorzugte Ausführung des vertikalen Trägers des erfindungsgemässen Tragwerks, und
    Fig. 9
    einen vertikalen Schnitt des Trägers nach Fig. 8 entlang einer Ebene IX-IX wie sie in Fig. 8 zu sehen ist.

    Beschreibung von Ausführungsbeispielen



    [0016] Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen die vertikale Seitenansicht und den horizontalen Schnitt eines Details eines Trägers 1 einer ersten beispielsweisen Ausführung des erfindungsgemässen Tragwerks zur Errichtung von insbesondere Wohnmöbeln. Der zeichnerischen Darstellung ist deutlich entnehmbar, dass der Träger 1 im Prinzip leiterförmig ausgebildet ist, und der Gestalt und dem Tiefenmass der Querschnittsform des zu errichtenden Möbels entsprechend, im Oberteilbereich des Möbels mit Abstand zueinander parallel verlaufende zwei, im tieferen Unterteilbereich des Möbels hingegen drei vorgefertigte vertikale Säulen 10, sowie diese Säulen 10 miteinander verbindende Zwischenglieder 11 enthält. Bereits in der Phase ihrer serienmässigen Vorfertigung im Herstellenwerk werden in die Säulen 10 voneinander um einen vorbestimmten Teilungsabstand E entfernt im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Quernuten 16 eingearbeitet. Diese Quernuten 16, die im fertigmontierten Gebrauchszustand des Möbels in unsichtbar abgedeckten Säulenflächenbereichen liegen, dienen zur positionierten und lasttragenden Halterung von der Fig. 3 deutlich entnehmbaren Querleisten 2". Die die Säulen 10 der vorgefertigten vertikalen Träger 1 des Tragwerks abstandsbestimmend zusammenhaltenden Zwischenglieder 11 sind 4 mm starke und naturbelassene, in einander zugekehrte Seitenflächen der aus Vollmaterial bestehenden Säulen 10 in voneinander vertikal gemessenen Abständen von etwa 60 cm voneinander entfernt eingearbeitete Fräsnuten 15 eingepasste einfache Spanpressplatten. Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführung sind die Fräsnuten 15 nur auf die Verbindungsbereiche der Zwischenglieder 11 mit den Säulen 10 eingeschränkte Einzelnuten, deren Länge die Höhe der Zwischenglieder 11 nur um die Längen der nötigen Auslaufbereiche des zur Herstellung verwendeten Fräsers überschreitet.

    [0017] Es ist jedoch ohne weiteres möglich, in den Säulen 10 jeweils von vornherein eine durchgehende Fräsnut 15 vorzusehen, wie es z.B. in der Fig. 9 der Zeichnung veranschaulicht ist.

    [0018] Fig. 3 zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein von der Hinterseite her gesehenes herausgegriffenes Detail eines aus verschienenen Elementen des erfindungs-gemässen Bausatzes durch örtliche, beim Besteller erfolgte Montage errichteten Möbels, welches als Tragwerkelement einen in den Figuren 1 und 2 gezeigten vertikalen Träger 1 enthält. Die zeichnerische Darstellung ist derart zu verstehen, als hätte man einen Teil eines von der Hinterseite her gesehenen Längsschnittes des Möbels vor sich. In der Zeichnung sieht man deutlich die (von vorne unsichtbare und daher naturbelassene innere) Oberfläche eines Teils der Säule 10 des Trägers, in welche die das im Schnitt gezeigte Zwischenglied 11 halternde Fräsnut 15 eingelassen ist. Man sieht ferner die in die beiden Seitenflächen der Säule 10 in regelmässigen Teilungsabständen E eingearbeiteten, im Querschnitt schwalben-schwanzförmigen Quernuten 16, in welche an vorgesehenen Stellen die erfindungswesentlichen Elemente des Bausatzes bildende, aus Hartholz, vorzugsweise Buchenholz hergestellten und im Querschnitt teils unterschiedlichen Querleisten 2, 2', 2" einschoben sind. Die Querleisten 2, 2', 2" sind damit in den Quernuten 16 formschlüssig positioniert und lasttragend gehaltert. Hierbei is es nicht erforderlich, die Querleisten 2, 2', 2" etwa durch Schrauben zusätzlich mit den Säulen 10 zu verbinden.

    [0019] Die Querschnittsgestalt sämtlicher Querleisten 2, 2' und 2" setzt sich aus einem mit der Querschnittsform und der Grösse der in die Seitenflächen der Säulen 10 eingefrästen Quernuten 16 identisch ausgebildeten inneren Querschnittsbereich 21", sowie einem aus der Seitenflächenebene der Säulen 10 seitlich ausragenden äusseren Querschnittsbereich 22',22" zusammen. Im äusseren Querschnittsbereich 22', 22" ist in die Unterseite einer jeden Querleiste 2, 2', 2" eine in Längsrichtung durchgehende, mit ihrer inneren Seitenfläche mit der Seitenflächenebene der Säule 10 fluchtende untere Längsnut 23" zur Aufnahme des oberen Längsrandes einer den Raum zwischen den Säulen 10 des Trägers 1 abdeckenden Seitenwand 3" des Bausatzes bereits in der Vorfertigungsphase eingefräst. Die Unterseite der Querleisten 2, 2', 2" weist ferner einen nach unten ausstehenden, mit einer mit der Ebene der äusseren Seitenfläche der unteren Längsnut 23" fluchtenden inneren Seitenfläche ausgebildeten, im Endbereich seiner Aussenfläche abgerundeten Abdeckrand 24 auf, durch welchen die freien Längsränder der Seitenwände 3" ohne jegliche zusätzliche Befestigung gegen die Seitenflächen der Säulen 10 gehalten werden. Der Bausatz enthält auch Querleisten 2" mit zwei identischen Abdeckrändern 24, von welchen sich der eine auf der Unterseite der Querleiste 2", der andere hingegen auf der Oberseite derselben befindet. Mittels derartiger Querleisten 2" können die Ränder zweier benachbarter Seitenwände 3" abgedeckt und gegen die Säulen 10 des Tragwerks festgehalten werden.

    [0020] Zumindest einzelne vorgefertigte Querleisten (2', 2") des Bausatzes sind auch mit einer in den aus der Seitenflächenebene der Säulen 10 seitlich ausragenden äusseren Querschnittsbereich 22 von oben eingefrästen durchgehenden oberen Längsnut 25 mit mit den Seitenflächen der unteren Längsnut 23 fluchtend ausgebildeten Seitenflächen zur Aufnahme eines unteren Längsrandes der Seitenwand 3" versehen. Eine weitere Querleiste 2' des erfindungsgemässen Bausatzes ist schliesslich mit einer zur oberen Leistenfläche mit Abstand parallel und durchgehend verlaufenden Seitennut 26 zur Führung eines Schwenkbolzens 50 eines verschwenkbaren und verschiebbaren Fensterelementes 5 des Bausatzes versehen. Derartige Fensterelemente 5 (vom Typ Lingel) werden zwecks erhöhten Staubschutzes von Buchregalen bevorzugt verwendet, da sie in die horizontale Ebene aufgeschwenkt und in dieser Lage nach hinten geschoben werden können. Somit erlauben sie einen einfachen Zugriff zu den auf der Stellage befindlichen Büchern und anderen Gegenständen. Da diese Fensterelemente 5 in der Regel verglast sind, sind die auf der Stellage befindlichen Bücher bzw. Gegenstände auch im geschlossenen Zustand des Fensterelementes 5 gut zu sehen.

    [0021] Das in Fig. 3 gezeigte Detail der Erfindung zeigt ferner auch zwei Stellagenplatten 4 des Bausatzes. Diese können gegebenenfalls mit für eventuelle Schrauben zu ihrer Befestigung an den Querleisten (2, 2') bereits im Zuge der Vorfertigung vorgebohrten (in der Zeichnung nicht gezeigten) Bohrungen versehen sein. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung sind die Stellagenplatten 4 beidseitig mit Randbereichen 40 versehen. In diesem Falle müssen aus den Stellagenplatten 4 Eckausschnitte zur Aufnahme der vertikalen Säulen 10 ausgearbeitet sein, welche ermöglichen, dass die Randbereiche 40 der Stellagenplatten 4 in den Raum zwischen den Säulen 10 des Trägers 1 hineinragen. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass man auf die Randbereiche 40 auch verzichten kann, so dass die Stellagenplatten 4 einfach als rechteckförmige Plattenelemente ohne Randbereiche 40 und Eckausschnitte ausgebildet sein können. In die obere Fläche von wenigstens bestimmten Stellagenplatten 4, insbesondere von sog. Unter- und Mittelplatten, welche in der Zeichnung zu sehen sind, sind schliesslich beiderseits durchgehende, mit ihren äusseren Seitenflächen jeweils mit der Seitenflächenebene der Säulen 10 des benachbarten Trägers 1 des Tragwerks fluchtende obere Nuten 41 zur Aufnahme des unteren Längsrandes der das Tragwerk abdeckenden Seitenwand (3) des Bausatzes eingearbeitet.

    [0022] Jede der gezeigten Querleisten 2, 2' oder 2" kann auch zur Aufnahme und Halterung von handelsüblich erhältlichen Kugel- oder Rollenführungen dienen, durch welche das Möbel auch mit ebenfalls Bestandteile des erfindungsgemässen Bausatzes bildenden (in der Zeichnung nicht gezeigten) Schubladenelementen ausgestattet sein kann. Weitere Bestandteile des Bausatzes bilden ferner glatte, vorzugsweise nur einerseits, d.h. nur auf ihrer sichtbaren Vorderseite oberflächenbehandelte (ebenfalls nicht dargestellte) Rückwände aus relativ dünnem Plattenmaterial, Kronen- und Zierleisten 6, sowie die bereits erwähnten verschwenkbaren und vorzugsweise verglasten Fensterelemente 5, (nicht gezeigte) volle und verglaste Türelemente, vorgefertigte Schubladen, gegebenenfalls auch Füsse und weitere, insbesondere zur Abdeckung und/oder Verzierung dienende Zubehörelemente. Sollte ein erfindungsgemässer Bausatz zur Errichtung von Stilmöbeln vorgesehen werden, so kann den charakteristischen Stilmerkmalen einfach bei der Gestaltung der genannten Bausatzelementen Rechnung getragen werden, wobei das erfindungsgemässe Tragwerk und das Aufbauprinzip unverändert beibehalten werden können.

    [0023] Fig. 4 bis 6 der Zeichnung zeigen die vertikale Seitenansicht und den horizontalen und vertikalen Schnitt eines Details eines Trägers 1 einer zweiten beispielsweisen Ausführung des erfindungsgemässen Tragwerks. Man sieht deutlich, dass hier die zur positionierten und lasttragenden Halterung der (nicht gezeigten) Querleisten dienenden Ausnehmungen in der Form von zwei parallelen Reihen von voneinander um einen vorbestimmten, genauen Teilungsabstand E von 64 mm entfernt im Zuge der Vorfertigung zur passenden Aufnahme von konsolartig herausragenden Tragbolzen 14 eingetieften Bohrungen 12 ausgebildet sind. Die Bohrungen 12 sind in die einander zugekehrten und im fertiggestellten Zustand des Möbels ebenfalls nicht sichtbaren inneren Seitenflächen der Säulen 10 eingearbeitet.

    [0024] In der Fig. 7 ist ein vertikaler Schnitt durch ein herausgegriffenes, mit dem in Fig. 3 gezeigten analogen Detail eines Möbels dargestellt, welches als Tragwerkelement einen in den Figuren 4 bis 6 gezeigten vertikalen Träger 1 enthält. Man sieht deutlich, dass sich die Querleisten 2, 2' und 2" bei dieser Ausführung mit ihren in den Raumbereich zwischen den Säulen 10 hineinragenden inneren Querschnittsbereichen 21, 21' auf den Tragbolzen 14, 14', 14" abstützen. Hierbei müssen sämtliche Querleisten 2, 2' und 2" des erfindungsgemässen Bausatzes gegen die Seitenflächen der Säulen 10 des Tragwerks mittels (in der Zeichnung nicht gezeigte) horizontal eingetriebene, vorzugsweise Senkschrauben befestigt werden. Für diese Schrauben werden bereits im Zuge der Vorfertigung entsprehende Löcher vorgebohrt. Der innere Querschnittsbereich 21 der Querleisten 2, 2' und 2" muss ferner zur Aufnahme der vertikalen Säulen 10 mit Eckausschnitten und gegebenenfalls auch mit einem mittleren Ausschnitt versehen sein, welche ermöglichen, dass der innere Querschnittsbereich 21, 21' der Querleisten 2, 2' und 2" in den Raum zwischen den Säulen 10 des Tragwerks hinreichend tief zur Abstützung gegen die Tragbolzen 14, 14', 14" hineinragt. Ansonsten sind die Ausbildung und die Funktionsweise der Querleisten in jeder Hinsicht identisch mit denjenigen, die in Verbindung mit der in Fig. 3 gezeigten Ausführung weiter oben bereits ausführlich beschrieben worden sind.

    [0025] Fig. 8 und 9 zeigen schliesslich vertikale Schnitte durch eine mögliche dritte Ausführung des vertikalen Trägers 1 des erfindungsgemässen Tragwerks, bei welcher die zur positionierten und lasttragenden Halterung der Querleisten dienenden Ausnehmungen in der Form von in die einander zugekehrten, im Gebrauchszustand des Möbels ebenfalls unsichtbaren Seitenflächen der Säulen 10 des Trägers 1 des erfindungsgemässen Tragwerks eingearbeit sind. Die Aus-nehmungen sind hierbei als voneinander um einen vorbestimmten, genauen Teilungsabstand E entfernte horizontale Stützflächen 13 ergebende sägezahnförmige Ausfräsungen ausgebildet. Diese Stützflächen erfüllen in jeder Hinsicht die gleiche Funktion wie die beim Tragwerk gemäss Fig. 4 bis 6 verwendeten Tragbolzen 14. Die in Verbindung mit diesem, mit horizontalen Stützflächen 14 ausgeführten Tragwerk verwendbaren Querleisten 2, 2' und 2" des Bausatzes sind in jeder Hinsicht identisch mit den weiter oben anhand der Fig. 3 und Fig. 7 ausführlich beschriebenen Ausführungen, so dass eine weitere eingehende Erörterung für den Fachman erspart bleiben kann.

    [0026] Aus den weitgehend vorgefertigten Bestandteilen und Elementen des erfindungsgemässen Tragwerks und Bausatzes lassen sich anspruchsvoll aussehende Möbel und Möbelgarnituren von hoher Qualität und Standhaftigkeit an Ort und Stelle beim Besteller errichten. Die Möbel können weitgehend den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Ihre Abmessungen sind zwischen weiten Grenzen wählbar, und mit Elementen erweiterter, insbesondere weitere Stellagenplatten ensprechender Form und Grösse enthaltender erfindungsgemässer Bausätze können sogar auch Raumecken ausfüllende Möbeleinheiten aufgebaut werden. Die Abmessungen der errichtbaren Möbel können in drei Dimensionen variiert werden. Bezüglich nicht erfindungswesentlicher Ergänzungen und Details lässt die Erfindung für den Fachmann zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten zu, ohne dass dadurch eine Einschränkung des in den nachstehenden Patentansprüchen definierten Schutzbegehrens eintreten würde.

    Verwendete Bezugszeichen



    [0027] 
    Träger
    1
    Säule
    10
    Zwischenglied
    11
    Bohrung
    12
    Stützfläche
    13
    Tragbolzen
    14, 14', 14"
    Fräsnut
    15
    Quernut
    16
    Querleiste
    2, 2', 2"
    innerer Querschnittsbereich
    21, 21', 21"
    äusserer Querschnittsbereich
    22, 22', 22"
    untere Längsnut
    23, 23', 23"
    Abdeckrand
    24, 24', 24"
    obere Längsnut
    25
    Seitennut
    26
    Seitenwand
    3, 3', 3"
    Stellagenplatte
    4
    Randbereich
    40
    obere Nut
    41
    Fensterelement
    5
    Schwenkbolzen
    50
    Zierleiste
    6
    Teilungsabstand
    E



    Ansprüche

    1. Tragwerk und Bausatz zur Errichtung von Möbeln, insbesondere Wohnmöbeln, nach dem Baukastenprinzip, welche aus in einem Herstellerwerk serienmässig weitgehend vorgefertigten und am Lager vorrätig gehaltenen Bausatzelementen durch aufwandsarme, höchstens auf teilweises Massbeschneiden und örtliche Zusammenfügung von angelieferten Elementen beschränkte Montagearbeit am jeweiligen Aufstellungsort errichtet werden können, zumindest teilweise auch mit bewegbaren Tür- und/oder Fensterelementen (5) versehene, von der Vorderseite her zugängliche Stellageneinheiten enthalten und hinterseitig in der Regel auch mit einer die Ecksteifigkeit der Möbel erhöhenden vollflächigen Rückwand verschlossen sind, wobei ihr Tragwerk als eine aus lasttragenden vertikalen Trägern (1) und aus zwischen die Träger (1) eingefügten horizontalen Stellagenplatten (4) bestehende rechtwinklige Gitterstruktur ausgebildet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Tragwerk leiterförmig ausgebildete Träger (1) enthält, die der Gestalt und dem Tiefenmass der Querschnittsform eines jeden Möbelbereiches entsprechend aus mindestens zwei, bei Möbeln mit gestufter Querschnittsform oder mit Unter- und/oder Zwischen- und/oder Oberteilbereichen von erhöhter Tiefe in der Regel aus drei vorgefertigten, mit Abstand parallel verlaufenden vertikalen Säulen (10), sowie aus die Säulen (10) miteinander abstandsbestimmend verbindenden Zwischengliedern (11) bestehen, die Säulen (10) mit in im fertiggestellten Gebrauchszustand des Möbels stets unsichtbaren, abgedeckten Säulenflächen bereichen im Zuge der Vorfertigung um einen vorbestimmten Teilungsabstand (E) voneinander liegend reihenförmig erstellten, zur positionierten und lasttragenden Halterung von vorzugsweise aus vorgefertigten Strangprofilen auf Mass geschnittenen Querleisten (2, 2', 2") dienenden Ausnehmungen, insbesondere mit im Querschnitt vorzugsweise schwalbenschwanzförmigen Quernuten (16), mit horizontale Stützflächen (13) ergebenden sägezahnförmigen Ausfräsungen, oder mit konsolartig herausragende Tragbolzen (14, 14', 14") aufnehmenden Bohrungen (12) versehen sind, und der Bausatz neben den Querleisten (2, 2', 2") noch vorgefertigte Stellagenplatten (4) unterschiedlicher Gestalt und Grösse, Seitenwände (3, 3', 3") und Rückwände aus relativ dünnem Plattenmaterial, Kronen- und Zierleisten (6), schwenkbare und vorzugsweise verglaste Fensterelemente (5), volle und verglaste Türelemente, vorgefertigte Schubladen, sowie gegebenenfalls auch Füsse und weitere, insbesondere zur Abdeckung und/oder Verzierung dienende Zubehörelemente enthält.
     
    2. Tragwerk und Bausatz nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die die Säulen (10) der vorgefertigten vertikalen Träger (1) des Tragwerks abstands-bestimmend zusammenhaltenden Zwischenglieder (11) aus in einander zugekehrte Seitenflächen der aus Vollmaterial bestehenden Säulen (10) in vertikal gemessenen Abständen von vorzugsweise weniger als 60 cm voneinander entfernt eingearbeitete Fräsnuten (15) eingepassten dünnen, vorzugsweise 4 mm starken und naturbelassenen Spanpressplatten bestehen.
     
    3. Tragwerk und Bausatz nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die zur positionierten und lasttragenden Halterung der Querleisten (2, 2', 2") dienenden Ausnehmungen in der Form von in zur Trägerebene der Träger (1) des Tragwerks parallele Seitenflächen der Säulen (10) bereits im Zuge der Vorfertigung um einen vorbestimmten, genauen Teilungsabstand (E) voneinander liegend reihenförmig eingefrästen horizontalen Quernuten (16) ausgebildet sind.
     
    4. Tragwerk und Bausatz nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die in die Seitenflächen der Säulen (10) eingefrästen horizontalen Quernuten (16) einen vorzugsweise trapez-, insbesondere schwalben-schwanzförmigen Querschnitt aufweisen, dessen Gestalt und Grösse zwecks einer zumindest beschränkt formschlüssigen Verbindung zwischen den Trägern (1) und den Querleisten (2, 2', 2") mit denjenigen eines inneren Querschnittsbereiches (21") der letzteren identisch ausgebildet ist.
     
    5. Tragwerk und Bausatz nach Anspruch 3 oder 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die zum Bausatz gehörenden Querleisten (2, 2', 2") aus einem geeigneten Hartholzmaterial, vorzugsweise aus Buchenholz hergestellt sind, und ihre Querschnittsgestalt sich aus einem mit der Querschnittsform und -grösse der in die Seitenflächen der Säulen (10) der Täger (1) eingefrästen Quernuten (16) identisch ausgebildeten inneren Querschnittsbereich (21"), sowie einem aus der Seitenflächenebene der Träger (1) seitlich ausragenden äusseren Querschnittsbereich (22") zusammensetzt, wobei im äusseren Querschnittsbereich (22)" in die Unterseite der Querleisten (2, 2', 2") eine in Längsrichtung durchgehende, mit ihrer inneren Seitenfläche mit den Seitenflächenebenen der Säulen (10) des Trägers (1) fluchtende untere Längsnut (23') zur Aufnahme eines oberen Längsrandes einer Seitenwand (3, 3', 3") des Bausatzes eingefräst ist.
     
    6. Tragwerk und Bausatz nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die zur positionierten und lasttragenden Halterung der Querleisten (2, 2', 2") dienenden Ausnehmungen in der Form von zwei parallelen Reihen von voneinander um einen vorbestimmten, genauen Teilungsabstand (E) von vorzugsweise zwischen 60 und 70 mm, insbesondere von 64 mm entfernt bereits im Zuge der Vorfertigung zur passenden Aufnahme von konsolartig herausragenden Tragbolzen (14, 14', 14") eingetieften Bohrungen (12) ausgebildet sind.
     
    7. Tragwerk und Bausatz nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die zur positionierten und lasttragenden Halterung der Querleisten (2, 2', 2") dienenden Ausnehmungen in der Form von in die einander zugekehrten Seitenflächen der Säulen (10) eines jeden Trägers (1) des Tragwerks eingearbeiteten, voneinander um einen vorbestimmten, genauen Teilungsabstand (E) entfernt liegende horizontale Stützflächen (13) ergebenden sägezahnförmigen Ausfräsungen ausgebildet sind.
     
    8. Tragwerk und Bausatz nach Anspruch 6 oder 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    cass die zum Bausatz gehörenden Querleisten (2, 2', 2") als gegen die Seitenflächen der Säulen (10) der Träger (1) des Tragwerks mittels vorzugsweise Senkschrauben befestigbare und für diese Schrauben bereits im Zuge der Vorfertigung mit vorgebohrten Löchern versehene Formstücke aus einem geeigneten Hartholzmaterial, vorzugsweise aus Buchenholz hergestellt sind, und ihre Querschnittsgestalt sich aus einem inneren Querschnittsbereich (21) mit Eckausschnitten zur Aufnahme der vertikalen Säulen (10) und gegebenenfalls auch mit einem mittleren Ausschnitt, welche ermöglichen, dass dieser innerer Querschnittsbereich (21) in den Raum zwischen den Säulen (10) des Trägers (1) hineinragt, sowie einem aus der Seitenflächenebene der Träger (1) seitlich ausragenden äusseren Querschnittsbereich (22) zusammensetzt, wobei im äusseren Querschnittsbereich (22) in die Unterseite der Querleisten (2, 2', 2") eine in Längsrichtung durchgehende, mit ihrer inneren Seitenfläche mit den Seitenflächenebenen der Säulen (10) des Trägers (1) fluchtende untere Längsnut (23, 23') zur Aufnahme eines oberen Längsrandes einer Seitenwand (3, 3', 3") des Bausatzes eingefräst ist.
     
    9. Tragwerk und Bausatz nach Anspruch 5 oder 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Querleisten (2, 2', 2") an ihrer Unterseite einen nach unten ausstehenden, mit einer mit der Ebene der äusseren Seitenfläche der unteren Längsnut (23) fluchtenden inneren Seitenfläche ausgebildeten, im Endbereich seiner Aussenfläche vorzugsweise abgerundeten oder abgefasten Abdeckrand (24) aufweisen.
     
    10. Tragwerk und Bausatz nach einem der Ansprüche 5, 8 oder 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass zumindest einzelne vorgefertigte Querleisten (2', 2") des Bausatzes mit einer in den aus der Seitenflächenebene der Träger (1) seitlich ausragenden äusseren Querschnittsbereich (22) von oben eingefrästen durchgehenden oberen Längsnut (25) mit mit den Seitenflächen der unteren Längsnut (23) fluchtend ausgebildeten Seitenflächen zur Aufnahme eines unteren Längsrandes einer Seitenwand (3") des Bausatzes, und/oder mit einer zur oberen Leistenfläche mit Abstand parallel und durchgehend verlaufenden Seitennut (26) zur Führung eines Schwenkbolzens (50) eines verschwenkbaren und in seiner horizontalen Lage nach hinten verschiebbaren Fensterelementes (5) des Bausatzes versehen sind.
     
    11. Tragwerk und Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Stellagenplatten (4) des Bausatzes gegebenenfalls mit für Schrauben für ihre Befestigung zu den Querleisten (2', 2") bereits im Zuge der Vorfertigung vorgebohrten Bohrungen, sowie beidseitig mit in den Raumbereich zwischen den Säulen (10) eines Trägers (1) hineinragenden Randbereichen (40) versehen sind, und in die obere Fläche von wenigstens bestimmten Stellagenplatten (4), insbesondere von sog. Unter- und Mittelplatten beiderseits durchgehende, mit ihren äusseren Seitenflächen jeweils mit den Seitenflächenebenen der Säulen (10) des jeweils benachbarten Trägers (1) des Tragwerks fluchtende obere Nuten (41) zur Aufnahme eines unteren Längsrandes einer Seitenwand (3, 3', 3") des Bausatzes eingearbeitet sind.
     
    12. Tragwerk und Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die im fertiggestellten Gebrauchszustand des Möbels sichtbaren Oberflächenbereiche mit einer vorzugsweise Kirschholzfurnierung oder einem diese in Farbe und Musterung nachahmenden, oder einem anderen geeigneten Oberflächenüberzug versehen sind.
     
    13. Tragwerk und Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass ihre im fertiggestellten Gebrauchszustand des Möbels abgedeckten und unsichtbaren Oberflächenbereiche im wesentlichen als rohe bzw. behandlungslose, gegebenfalls einer keimtötenden und/oder flammenhemmenden chemischen Behandlung unterzogene Flächen belassen sind.
     


    Claims

    1. A supporting structure and kit for erecting furniture, especially house furniture, on the modular concept principle, which can be erected at the respective place of installation from kit elements which are prefabricated to a large extent in series in a manufacturer's works and available on stock by mounting work with little expenditure of work, limited at the most to partial cutting to measure and to assembly on the spot of delivered elements, which contain stillage units accessible from the front side, at least partially also provided with movable door and/or window elements (5) and which are closed on the rear side generally also with a rear panel on the whole surface which increases the corner stiffness of the furniture, whereby their supporting structure is configured as a right-angled grid structure consisting of load bearing vertical supports (1) and of horizontal stillage plates (4) inserted between the supports (1),
    characterized in
    that the supporting structure contains supports (1) configured in the form of a ladder which, corresponding to the shape and depth measure of the sectional form of each furniture area, consists of two vertical pillars (10), for furniture with a stepped sectional form or with upper and/or intermediate and/or upper areas with an increased depth, generally of three prefabricated vertical pillars (10) placed parallel at a distance, as well as of intermediate elements (11) connecting the pillars the one with the other and determining the space between them, the pillars (10) are provided with recesses in masked pillar surfaces/areas which are always invisible when the furniture is in the completed state of use, made in a row during the prefabrication spaced from each other by a predetermined distance of separation (E), serving for the positioned and load bearing support of transversal ledges (2, 2', 2") preferably cut to measure from prefabricated extruded profiles, especially with transverse grooves (16) with preferably dovetailed profile, with saw-tooth countersinkings resulting in horizontal bearing surfaces (13) or with bores (12) receiving bracket-type projecting supporting bolts (14, 14', 14"), and the kit still contains, besides the transversal ledges (2, 2', 2"), prefabricated stillage plates (4) of different configuration and size, side walls (3, 3', 3") and rear walls made of relatively thin plate material, crown and decoration strips (6), swivelling and preferably glazed window elements (5), full and glazed door elements, prefabricated drawers, as well as eventually also bases and further accessories serving especially for masking and/or decorating.
     
    2. A supporting structure and kit according to claim 1,
    characterized in
    that the intermediate elements (11) helding the pillars (10) of the prefabricated vertical supports (1) of the supporting structure together and determining the space between them consist of thin particle boards, preferably 4 mm thick and left natural, fit in cut grooves (15) cut in side faces turned to each other of the pillars (10) made of full material, at vertically measured spaces of preferably less than 60 cm the one from the other.
     
    3. A supporting structure and kit according to claim 1 or 2,
    characterized in
    that the recesses serving for the positioned and load bearing support of the transversal ledges (2, 2', 2") are configured in the form of horizontal transversal grooves (16), cut in a row already during the prefabrication, spaced from each other by a predetermined distance of separation (E), in side faces of the pillars (10) which are parallel to the surface plane of the supports (1) of the supporting structure.
     
    4. A supporting structure and kit according to claim 3,
    characterized in
    that the horizontal transversal grooves (16) cut in the side faces of the pillars (10) have a preferably trapezoid section, namely a dovetailed section, the configuration and size of which is configured, for an at least limited positive jonction between the supports (1) and the transversal ledges (2, 2', 2"), identical with that of an inner cross section area (21") of the latter.
     
    5. A supporting structure and kit according to claim 3 or 4,
    characterized in
    that the transversal ledges (2, 2', 2") belonging to the kit are fabricated in an appropriate hardwood material, preferably in beech wood and their section configuration is composed of an inner cross section area (21") configured identical with the cross section form and size of the transversal grooves (16) cut in the side faces of the pillars (10) of the supports (1) as well as of an outer cross section area (22") laterally projecting out of the side face plane of the supports (1), whereby a lower longitudinal groove (23'), which is continuous in the longitudinal direction and which is aligned with its inner lateral side face with the side wall planes of the pillars (10) of the support (1), is cut in the outer cross section area (22") in the lower side of the transversal ledges (2, 2', 2") for receiving an upper longitudinal edge of a side wall (3, 3', 3") of the kit.
     
    6. A supporting structure and kit according to claim 1 or 2,
    characterized in
    that the recesses serving for the positioned and load bearing support of the transversal ledges (2, 2', 2") are configured in the form of two parallel rows of bores (12) drilled already during the prefabrication at a predetermined exact distance of separation (E) of preferably between 60 and 70 mm, especially of 64 mm, for the fitting reception of bracket-type projecting supporting bolts (14, 14', 14").
     
    7. A supporting structure and kit according to claim 1 or 2,
    characterized in
    that the recesses serving for the positioned and load bearing support of the transversal ledges (2, 2', 2") are configured in the form of saw-tooth countersinkings, resulting in horizontal bearing surfaces (13), made in the side faces of the pillars (10) of each support (1) of the supporting structure which are turned to each other, spaced from each other by a predetermined exact distance of separation (E).
     
    8. A supporting structure and kit according to claim 6 or 7,
    characterized in
    that the transversal ledges (2, 2', 2") belonging to the kit are manufactured as shaped parts made of an appropriate hardwood material, preferably of beech wood, which can be fixed against the side faces of the pillars (10) of the supports (1) of the supporting structure by means of preferably countersunk screws and which are provided for these screws already during the prefabrication with rough-drilled holes, and their cross-section configuration is composed of an inner cross-section area (21) with corner cuttings for receiving the vertical pillars (10) and eventually also with a center cutting which allow that this inner cross section area (21) penetrates into the space between the pillars (10) of the support (1), as well as of an outer cross section area (22) laterally projecting from the side face plane of the supports (1), whereby a lower longitudinal groove (23, 23'), which is continuous in the longitudinal direction and which is aligned with its inner lateral side face with the side wall planes of the pillars (10) of the support (1), is cut in the outer cross section area (22) in the lower side of the transversal ledges (2, 2', 2") for receiving an upper longitudinal edge of a side wall (3, 3', 3") of the kit.
     
    9. A supporting structure and kit according to claim 5 or 8,
    characterized in
    that the transversal ledges (2, 2', 2") have on their lower side a covering edge (24) projecting downwards, preferably rounded or chamfered in the end area of its outer surface, which is configured with an inner side face aligned with the plane of the outer side face of the lower longitudinal groove (23),.
     
    10. A supporting structure and kit according to one of the claims 5, 8 or 9,
    characterized in
    that at least individual prefabricated transversal ledges (2', 2") of the kit are provided with a continuous upper longitudinal groove (25) cut in from above into the outer cross section area (22) laterally projecting from the side face plane of the supports (1 ) with side faces configured aligned with the side faces of the lower longitudinal groove (23) for receiving a lower longitudinal edge of a side wall (3") of the kit and/or with a lateral groove (26) running continuous and spaced parallel to the upper ledge surface for guiding a swivel pin (50) of a window element (5) of the kit which is swivellable and movable backwards in its horizontal position.
     
    11. A supporting structure and kit according to one of the claims 1 to 10,
    characterized in
    that the stillage plates (4) of the kit are provided, if necessary, with bores which have been preliminary bored already during the prefabrication for screws for their fixing to the transversal ledges (2', 2") as well as marginal areas (40) penetrating on both sides in the space area between the pillars (10) of a support (1) and that upper grooves (41) are made through on both sides in the upper surface of at least certain stillage plates (4), especially of so-called lower and middle plates, aligned with their outer lateral faces respectively with the lateral face planes of the pillars (10) of the respectively adjacent support (1) of the supporting structure, for receiving a lower longitudinal edge of a side wall (3, 3', 3") of the kit.
     
    12. A supporting structure and kit according to one of the claims 1 to 11,
    characterized in
    that the surface areas which are visible in the completed state ready for use of the furniture are provided with preferably a cherrytree wood veneering or with a surface coating imitating this veneering in colour and pattern or with another appropriate surface coating.
     
    13. A supporting structure and kit according to one of the claims 1 to 12,
    characterized in
    that their surface areas which are masked and unvisible when the furniture is in the completed state ready for use are substantially left as raw surfaces or untreated surfaces, if necessary subject to a germicidal and/or flame-retarding chemical treatment.
     


    Revendications

    1. Structure portante et kit pour le montage de meubles, en particulier de meubles pour la maison, selon le principe des éléments démontables, qui peuvent être montés sur le lieu d'implantation, à partir d'éléments en kit dans une grande mesure préfabriqués en série dans une usine de fabrication et disponibles en stock, par un travail de montage nécessitant peu de travail, limité au plus à la découpe partielle sur mesure et à l'assemblage local d'éléments livrés qui contiennent des unités de plateau accessibles par la face avant, pourvues au moins partiellement également d'éléments de porte et/ou de fenêtre mobiles (5) et qui sont fermés en règle générale sur la face arrière également par un panneau arrière sur toute la surface qui augmente la rigidité des coins des meubles, leur structure portante étant configurée comme une structure de grille à angles droits constituée par des supports verticaux qui portent la charge (1) et par des plateaux horizontaux (4) insérés entre les supports (1),
    caractérisés en ce
    que la structure portante contient des supports (1) configurés en forme d'échelle qui, en correspondant à la configuration et à la mesure en profondeur de la forme de la section de chaque zone de meuble, sont constitués par au moins deux colonnes verticales, pour des meubles à forme de section étagée ou avec des zones de parties inférieures et/ou intermédiaires et/ou supérieures de profondeur augmentée, en général de trois colonnes verticales préfabriquées (10), parallèles espacées, ainsi que par des éléments intermédiaires (11) qui relient les colonnes (10) l'une à l'autre en déterminant l'écartement, les colonnes (10) sont pourvues d'évidements dans des surfaces/zones de colonnes recouvertes qui sont toujours invisibles lorsque le meuble est à l'état d'utilisation terminé, constitués en rangées au cours de la préfabrication en étant espacés l'un de l'autre d'une certaine distance de séparation (E), servant au support positionné et portant la charge de lattes transversales (2, 2', 2") découpées sur mesure de préférence à partir de profilés extrudés préfabriqués, en particulier de rainures transversales (16) de section de préférence en queue d'aronde, avec des fraisures en forme de dents de scie (16) qui donnent des surfaces d'appui horizontales (13) ou de forures (12) qui logent des boulons porteurs (14, 14', 14") qui font saillie à la manière d'une console et le kit contient encore, en plus des lattes transversales (2, 2', 2"), des plateaux préfabriqués (3, 3', 3") de différente configuration et taille, des parois latérales (3, 3', 3") et des parois postérieures en matériau en plaque relativement mince, des baguettes de couronne et d'ornementation (6), des éléments de fenêtre pivotants et de préférence vitrés, des éléments de porte pleins et vitrés, des tiroirs préfabriqués ainsi que, le cas échéant, également des pieds et d'autres accessoires servant en particulier à recouvrir et/à décorer.
     
    2. Structure portante et kit selon la revendication 1,
    caractérisés en ce
    que les éléments intermédiaires (11) qui maintiennent ensemble les colonnes (10) des supports verticaux préfabriqués (1) de la structure portante en déterminant l'écartement sont constitués par des plaques d'agglomérés minces, de préférence de 4 mm d'épaisseur et laissées naturelles, emboîtées dans des rainures fraisées (15) taillées dans des faces latérales tournées l'une vers l'autre des colonnes (10) constituées par du matériau plein à des distances mesurées verticalement de préférence de moins de 60 cm.
     
    3. Structure portante et kit selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisés en ce
    que les évidements qui servent au support positionné et portant la charge de lattes transversales (2, 2', 2") sont configurés en forme de rainures transversales horizontales (16) fraisées en forme de rangées déjà lors de la préfabrication à une certaine distance de séparation (E) l'une de l'autre dans des faces latérales des colonnes (10) parallèles au plan des supports (1) de la structure portante.
     
    4. Structure portante et kit selon la revendication 3,
    caractérisés en ce
    que les rainures transversales horizontales (16) fraisées dans les faces latérales des colonnes (10) ont une section qui est de préférence trapézoïdale, en particulier en forme de queue d'aronde, dont la configuration et la taille est configurée, pour une jonction clabotée au moins de manière limitée entre les supports (1) et les lattes transversales (2, 2', 2"), identique à celle d'une zone de section intérieure (21") de ces dernières.
     
    5. Structure portante et kit selon la revendication 3 ou 4,
    caractérisés en ce
    que les lattes transversales (2, 2', 2") qui font partie du kit sont fabriquées en un matériau approprié en bois dur, de préférence en hêtre et sa configuration de section se compose d'une zone de section intérieure (21") configurée de forme et de taille identique à celle des rainures transversales (16) fraisées dans les faces latérales des colonnes (10) des supports (1) ainsi que d'une zone de section extérieure (22") qui fait saillie latéralement du plan de face latérale des supports (1), une rainure longitudinale inférieure (23') continue dans le sens longitudinal et alignée avec sa face latérale intérieure avec les plans de face latérale des colonnes (10) du support (1) étant fraisée dans la zone de section extérieure (22") dans la face inférieure des lattes transversales (2, 2', 2") pour loger un bord longitudinal supérieur d'une face latérale (3, 3', 3") du kit.
     
    6. Structure portante et kit selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisés en ce
    que les évidements qui servent au support positionné et qui porte la charge des lattes transversales (2, 2', 2") sont configurés en forme de deux rangées parallèles de forures (12) creusées déjà au cours de la préfabrication à une distance de séparation précise prédéterminée (E) de préférence entre 60 et 70 mm, en particulier espacées de 64 mm, pour le logement convenable de boulons porteurs (14, 14', 14") faisant saillie à la manière d'une console.
     
    7. Structure portante et kit selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisés en ce
    que les évidements qui servent au support positionné et qui porte la charge des lattes transversales (2, 2', 2") sont configurés en forme de fraisures en forme de dents de scie qui donnent des faces d'appui horizontales (13), fraisures creusées dans les faces latérales tournées l'une vers l'autre des colonnes (10) de chacun des supports (1) de la structure portante et espacées l'une de l'autre d'une distance de séparation précise prédéterminée (E).
     
    8. Structure portante et kit selon la revendication 6 ou 7,
    caractérisés en ce
    que les lattes transversales (2, 2', 2") qui font partie du kit sont fabriquées comme des pièces façonnées en un matériau en bois dur approprié, de préférence en hêtre, qui peuvent être fixées de préférence au moyen de vis à tête fraisée contre les faces latérales des colonnes (10) des supports (1) de la structure portante et qui sont pourvues déjà au cours de la préfabrication de trous préalésés pour ces vis et leur configuration de section se compose d'une zone de section intérieure (21) avec des découpes de coin pour loger les colonnes verticales (10) et, le cas échéant, également d'une découpe de milieu qui permettent que cette zone de section intérieure (21) pénètre dans l'espace entre les colonnes (10) du support (1) ainsi que d'une zone de section extérieure (22) qui fait saillie latéralement du plan de face latérale des supports (1), une rainure longitudinale inférieure (23, 23') continue dans le sens longitudinal, alignée avec sa face latérale intérieure avec les plans de face latérale des colonnes (10) du support (1) étant fraisée dans la zone de section extérieure (22) dans la face inférieure des lattes transversales (2, 2', 2") pour loger un bord longitudinal supérieur d'une paroi latérale (3, 3', 3") du kit.
     
    9. Structure portante et kit selon la revendication 5 ou 8,
    caractérisés en ce
    que les lattes transversales (2, 2', 2") présentent, sur leur face inférieure, un bord de couverture (24) qui fait saillie vers le bas, de préférence arrondi ou chanfreiné dans la zone terminale de sa surface extérieure, configuré avec une face latérale intérieure alignée avec le plan de la face latérale extérieure de la rainure longitudinale inférieure (23).
     
    10. Structure portante et kit selon l'une des revendications 5, 8 ou 9,
    caractérisés en ce
    qu'au moins des lattes transversales individuelles préfabriquées (2', 2") du kit sont pourvues d'une rainure longitudinale supérieure continue (25) fraisée par le haut dans la zone de section extérieure (22) qui fait saillie latéralement hors du plan des faces latérales des supports (1), avec des faces latérales configurées alignées avec les faces latérales de la rainure longitudinale inférieure (23) pour loger un bord longitudinal inférieur d'une paroi latérale (3") du kit et/ou avec une rainure latérale continue (26) et parallèle avec un écartement par rapport à la surface supérieure des lattes pour guider un boulon pivotant (50) d'un élément de fenêtre (5) du kit qui est pivotant et mobile vers l'arrière dans sa position horizontale.
     
    11. Structure portante et kit selon l'une des revendications 1 à 10,
    caractérisés en ce
    que les plateaux (4) du kit sont pourvus, le cas échéant, de forures préalésées déjà lors de la préfabrication pour des vis pour leur fixation aux lattes transversales (2', 2") ainsi que des deux côtés de zones marginales (40) pénétrant dans la zone de l'espace entre les colonnes (10) d'un support (1), et des rainures supérieures continues des deux côtés, alignées avec leurs faces latérales extérieures respectivement avec les plans de face latérale des colonnes (10) du support respectivement voisin (1) de la structure portante, sont creusées dans la face supérieure d'au moins certains plateaux (4), en particulier de ce qu'il est convenu d'appeler les plateaux inférieurs et les plateaux du milieu, pour loger un bord longitudinal inférieur d'une paroi latérale (3, 3', 3") du kit.
     
    12. Structure portante et kit selon l'une des revendications 1 à 11,
    caractérisés en ce
    que les zones de surface visibles à l'état d'utilisation achevé du meuble sont revêtues de préférence d'un placage en cerisier ou d'un autre revêtement de surface approprié qui imite celui-ci en couleur et dessin.
     
    13. Structure portante et kit selon l'une des revendications 1 à 12,
    caractérisés en ce
    que leurs zones de surface recouvertes et invisibles à l'état d'utilisation achevé du meuble sont laissées substantiellement comme surfaces brutes ou sans traitement, le cas échéant soumises à un traitement chimique germicide et/ou ignifuge.
     




    Zeichnung