(19) |
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(11) |
EP 0 888 467 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.02.2000 Patentblatt 2000/05 |
(22) |
Anmeldetag: 17.03.1997 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9701/322 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9736/028 (02.10.1997 Gazette 1997/42) |
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(54) |
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON CELLULOSISCHEN FASERN MIT VERRINGERTER FIBRILLIERUNGSNEIGUNG
PROCESS FOR PRODUCING CELLULOSIC FIBRES WITH REDUCED TENDENCY TO FIBRILLATE
PROCEDE DE PRODUCTION DE FIBRES CELLULOSIQUES A TENDANCE REDUITE A LA FIBRILLATION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE FR GB IE IT |
(30) |
Priorität: |
23.03.1996 DE 19611493
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.01.1999 Patentblatt 1999/01 |
(73) |
Patentinhaber: Akzo Nobel N.V. |
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6824 BM Arnhem (NL) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HASHEMZADEH, Abdulmajid
D-84508 Burgkirchen (DE)
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(74) |
Vertreter: Fett, Günter et al |
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Acordis AG
Kasinostrasse 19 - 21 42103 Wuppertal 42103 Wuppertal (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 490 870
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WO-A-96/31645
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- LENZINGER BERICHTE, Nr. 9, September 1994, LENZING, AUSTRIA, Seiten 31-36, XP002030287
P WEIGEL ET AL: "Strukturbildung von Cellulosefasern aus Aminoxidlösungen"
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 096, no. 003, 29.März 1996 & JP 07 305218 A (ASAHI
CHEM IND CO LTD), 21.November 1995,
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 095, no. 010, 30.November 1995 & JP 07 189125 A (UNITIKA
LTD), 25.Juli 1995,
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung der Fibrillierungsneigung von
cellulosischen Fasern, die durch Verspinnen einer Lösung von Cellulose in einem tertiären
Aminoxid, insbesondere in N-Methylmorpholin-N-oxid (NMMO) erhalten wurden.
[0002] Verfahren zur Herstellung von Cellulosefasern durch Auflösen von Cellulose in einem
tertiären Aminoxid als Lösungsmittel, insbesondere in N-Methylmorpholin-N-oxid und
Verspinnen dieser Lösung gewinnen stets mehr an Bedeutung, da sie als eine Alternative
für die bislang zur Herstellung von cellulosischen Fasern verwendeten Prozesse dienen.
Hier ist insbesondere das Viskoseverfahren zu erwähnen, bei dem die Cellulose zunächst
chemisch umgewandelt wird, um sie löslich zu machen. Da bei der Regenerierung der
Cellulose eine beachtliche Menge an Abfallstoffen anfallen, die für eine Weiterverwendung
aufgearbeitet oder entsorgt werden müssen, steht dieses Verfahren unter Kritik.
[0003] Das Verfahren, welches mit N-Methylmorpholin-N-oxid arbeitet, ist hingegen sehr umweltfreundlich,
da das verwendete tertiäre Aminoxid im Kreislauf gefahren werden kann und die Cellulose
praktisch nur aufgelöst und wieder ausgefällt wird, ohne daß es dabei zu chemischen
Reaktionen kommt, bei denen zu entsorgende Nebenprodukte entstehen.
[0004] Von Nachteil bei diesem Verfahren ist jedoch, daß die erhaltenen Fasern verhältnismäßig
stark zur Fibrillierung neigen, was für sehr viele Anwendungen als sehr störend empfunden
wird. So hat es sich gezeigt, daß cellulosische Fasern, die nach dem NMMO-Verfahren
hergestellt werden, vor allem in nassem Zustand sehr zur Fibrillierung neigen, insbesondere,
wenn mechanische Kräfte auf die Fasern einwirken. Dies tritt insbesondere beim Färben
und Waschen von Geweben auf, die aus den eben genannten Fasern hergestellt wurden.
[0005] Man hat sich schon bemüht, die Neigung solcher Cellulosefäden zum Fibrillieren zu
reduzieren.
[0006] So wird in der internationalen Patentanmeldung WO-A1-92/14871 ein Verfahren beschrieben,
bei dem man sich bemüht, durch Steuern des pH-Werts in den verschiedenen Waschbädern
die Fibrillierungstendenz der Fäden zu reduzieren.
[0007] In der internationalen Patentanmeldung WO-A1-92/07124 wird ein Verfahren offenbart,
bei dem die noch nicht getrocknete Faser mit einer wäßrigen Lösung oder Dispersion
eines Polymers mit einer kationisch-ionisierbaren Seitenkette behandelt wird.
[0008] Gemäß der WO-A1-95/02082 versucht man die Fibrillierung durch Steuern des Verzugs
zwischen Spinndüse und Fällbad und der Feuchtigkeit im Luftspalt zu reduzieren.
[0009] Gemäß der WO-A1-94/24343 versucht man die frisch gesponnenen Fasern durch Behandeln
mit Textilhilfsmitteln, die mindestens zwei reaktive Gruppen enthalten und Bestrahlen
mit elektromagnetischen Wellen hinsichtlich der Fibrillierneigung zu verbessern.
[0010] In der WO-A1-95/16063 schließlich wird ein Verfahren beschrieben, bei dem in das
Fällbad und/oder in die Waschbäder ein Tensid zugesetzt wird.
[0011] Bei den genannten Verfahren werden jedoch Fasern erhalten, die trotz teilweise beträchtlicher
Eingriffe in den bestehenden Prozess zur Herstellung cellulosischer Fasern aus Lösungen
von Cellulose in einem tertiären Aminoxid nach wie vor im Vergleich zur unbehandelten
Faser über eine nicht unbeachtliche Fibrillierungsneigung verfügen.
[0012] Somit besteht nach wie vor ein Bedürfnis nach einem verbesserten Verfahren zur Herstellung
cellulosischer Fäden mit reduzierter Fibrillierungsneigung, das in den bestehenden
Prozess zur Herstellung cellulosischer Fäden durch Verspinnen einer ein tertiäres
Aminoxid enthaltenden Lösung, Waschen und Trocknen möglichst wenig eingreift.
[0013] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das
ohne Änderungen an der bekannten, mit hohem Kostenaufwand optimierten Spinn-, Streck-
und Fällbadtechnologie auskommt und nach Möglichkeit nur solche Chemikalien benötigt,
wie sie in dem oben erwähnten Verfahren eingesetzt werden.
[0014] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von cellulosischen
Fasern durch Verspinnen einer ggf. noch Wasser und ggf. einen Stabilisator enthaltenden
Lösung von Cellulose in einem tertiären Aminoxid in ein Fällbad, Waschen, und Trocknen
der Fasern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Fasern nach Verlassen des
Fällbades und vor dem Waschen mit einer ein tertiäres Aminoxid enthaltenden Lösung
und mit Wärme behandelt, wobei die das tertiäre Aminoxid enthaltende Lösung eine Konzentration
des tertiären Aminoxids im Bereich von etwa 40 bis 80 Gew.% aufweist und ggf. ein
Additiv in einem Konzentrationsbereich von etwa 0,5 bis 10 Gew.% enthält, und wobei
die Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich von etwa 60 bis 250 °C erfolgt, und
zwar entweder gleichzeitig mit oder im Anschluß an die Behandlung mit der das tertiäre
Aminoxid enthaltenden Lösung, oder daß man die noch tertiäres Aminoxid enthaltendenen
Fasern nach dem Verlassen des Fällbades nur der Wärmebehandlung unterwirft.
[0015] Die das tertiäre Aminoxid und/oder ein Additiv enthaltende Lösung kann organische
Cosolventien wie z.B. Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid enthalten, ist aber vorzugsweise
wässrig. Als tertiäres Aminoxid wird bevorzugt N-Methylmorpholin-N-oxid (NMMO) eingesetzt.
[0016] Eine Ausführungsform der Erfindung besteht in der gleichzeitigen Behandlung der aus
dem Fällbad kommenden Fasern mit der ein tertiäres Aminoxid, bevorzugt NMMO enthaltenden
Lösung und Wärme. Zur Beschleunigung der für die fibrillierungsreduzierende Wirkung
notwendigen Wärme- und Stofftransportvorgänge können in der Lösung Turbulenzen oder
Druckwellen z.B. durch Ultraschall erzeugt werden. Bei gleichzeitiger Behandlung der
Fasern mit der das tertiäre Aminoxid enthaltenden Lösung und Wärme liegt die Behandlungstemperatur
vorzugsweise im Bereich von etwa 70 bis 120 °C, besonders bevorzugt im Bereich von
etwa 80 bis 90 °C. Nach der gleichzeitigen Einwirkung der NMMO-haltigen Lösung und
der Wärme werden die Fasern in bekannter Weise gewaschen und getrocknet.
[0017] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht in der Behandlung der aus dem
Fällbad kommenden Fasern mit der ein tertiäres Aminoxid, bevorzugt NMMO enthaltenden
Lösung in einem Temperaturbereich von etwa 20 bis 25 °C und anschließender Wärmebehandlung.
Als Wärmeübertragungsmedien sind alle Stoffe geeignet, die allein oder im Gemisch
in der Lage sind, die für das Zustandekommen der reduzierten Fibrillierungsneigung
notwendigen Wärme- und Stofftransportvorgänge hinreichend schnell zu bewerkstelligen
und gegenüber Cellulose und dem tertiären Aminoxid chemisch inert sind. Diese Eignung
besitzen heiße Gase wie z.B. Stickstoff, Wasserdampf oder Luft. Bevorzugt wird heiße
Luft in einem Temperaturbereich von etwa 120 bis 250 °C, insbesondere in einem Temperaturbereich
von etwa 130 bis 180 °C eingesetzt. Nach der Wärmebehandlung werden die Fasern in
bekannter Weise gewaschen und getrocknet.
[0018] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht im Anblasen der aus
dem Fällbad kommenden Fasern mit einem heißen Gas wie z.B. Luft oder Stickstoff, wobei
das Gas vorzugsweise eine Temperatur im Bereich von etwa 120 bis 250 °C, besonders
bevorzugt im Bereich von etwa 150 bis 180 °C hat ohne vorherige Behandlung mit der
ein tertiäres Aminoxid enthaltenden Lösung. Anschließend werden die Fasern in bekannter
Weise gewaschen und getrocknet.
[0019] In dem Prozess zur Herstellung cellulosischer Fasern aus einer ein tertiäres Aminoxid
enthaltenden Lösung von Cellulose verläßt die Faser das Fällbad in der Regel mit einem
NMMO-Gehalt im Bereich von etwa 30 bis 65 Gew.%. Die unterschiedlichen Werte kommen
z.B. durch unterschiedliche Spinngeschwindigkeiten und Fällbadzusammensetzungen zustande.
[0020] In besonderen Fällen kann es vorkommen, daß die Fasern nach Verlassen des Fällbades
einen NMMO-Gehalt < 30 Gew.% oder > 65 Gew.% aufweisen. Auf diese Sonderfälle ist
das erfindungsgemäße Verfahren dadurch adaptierbar, daß eine umso intensivere bzw.
eine umso weniger intensive Behandlung mit Wärme und ggf. mit der das tertiäre Aminoxid
und ggf. ein Additiv enthaltenden Lösung stattfindet, je kleiner bzw. je größer der
NMMO-Gehalt der aus dem Fällbad kommenden Faser ist.
[0021] Demnach wird man die Faser nach dem Fällbad umso länger und/oder heißer wärmebehandeln
und eine umso mehr tertiäres Aminoxid enthaltende Lösung einsetzen, mit je weniger
NMMO die Faser das Fällbad verlassen hat, wohingegen man umso kürzer und/oder umso
weniger heiß wärmebehandelt und eine umso weniger tertiäres Aminoxid enthaltende Lösung
einsetzt, je mehr NMMO die Faser nach Verlassen des Fällbades enthält.
[0022] Nach dem Verlassen des Fällbades und vor dem Waschen werden die Fasern mit einer
ein tertiäres Aminoxid enthaltenden Lösung behandelt. Die Konzentration der das tertiäre
Aminoxid enthaltenden Lösung an tertiärem Aminoxid liegt vorzugsweise im Bereich von
etwa 60 bis 80 Gew.%, wenn kein Additiv verwendet wird.
[0023] Die Konzentration der das tertiäre Aminoxid enthaltenden Lösung an tertiärem Aminoxid
liegt bevorzugt im Bereich von etwa 40 bis 80 Gew.%, wenn die Lösung zusätzlich ein
Additiv enthält.
[0024] Die Verwendung eines Additives in der das tertiäre Aminoxid enthaltenden Lösung ist
dann vorteilhaft, wenn die Gefahr besteht, daß die cellulosischen Filamente während
der Wärmebehandlung miteinander verkleben. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung
eines Additives, wenn die Fibrillierungsneigung von Fasern reduziert werden soll,
die z.B. wegen eines großen Titers oder wegen größerer Filamentzahlen eine hohe Temperatur
oder eine längere Zeit der Wärmebehandlung benötigen, damit die notwendigen Wärme-
und Stofftransportvorgänge hinreichend schnell ablaufen. Das Additiv wirkt dann dem
Verkleben einzelner Filamente entgegen und erhöht die Benetzbarkeit der Fasern.
[0025] Als Additiv ist grundsätzlich jeder Zusatz geeignet, der in der das tertiäre Aminoxid
enthaltenden Lösung löslich oder dispergierbar ist und die beschriebenen Wirkungen
entfaltet. Bevorzugt wird Polyvinylpyrrolidon (PVP) als Additiv verwendet.
[0026] Eine Ausführungsform der Erfindung mit Additiv besteht darin, daß die Fasern mit
einer wässrigen, das tertiäre Aminoxid und das Additiv enthaltenden Lösung behandelt
werden. Die Temperatur dieser Lösung liegt bevorzugt im Bereich von etwa 20 bis 25
°C. Anschließend werden die Fasern mit einer weiteren, ein tertiäres Aminoxid enthaltenden
Lösung behandelt, wobei die Lösung vorzugsweise eine Temperatur im Bereich von etwa
70 bis 120 °C, besonders bevorzugt im Bereich von etwa 80 bis 90 °C hat und schließlich
in bekannter Weise gewaschen und getrocknet.
[0027] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit Additiv besteht darin, daß die Fasern
zuerst mit einer das Additiv enthaltenden Lösung und danach mit der das tertiäre Aminoxid
enthaltenden Lösung behandelt werden, wobei die Konzentration des tertiären Aminoxids
in der Lösung vorzugsweise im Bereich von etwa 47 bis 80 Gew.% liegt. Beide Lösungen
sind bevorzugt wässrig, können aber die genannten Cosolventien enthalten. Die Temperatur
beider Lösungen liegt im Bereich von etwa 20 bis 25 °C. Anschliessend werden die Fasern
mit einem heißen Gas wie z.B. Luft oder Stickstoff behandelt, wobei das Gas vorzugsweise
eine Temperatur im Bereich von etwa 120 bis 250 °C, besonders bevorzugt im Bereich
von etwa 130 bis 150 °C hat und schließlich in bekannter Weise gewaschen und getrocknet.
[0028] Eine dritte Ausführungsform der Erfindung mit Additiv besteht darin, daß die Fasern
mit einer bevorzugt wässrigen, das tertiäre Aminoxid und das Additiv enthaltenden
Lösung behandelt werden, die eine Temperatur im Bereich von etwa 70 bis 120 °C, bevorzugt
im Bereich von etwa 80 bis 90°C aufweist. Anschließend werden die Fasern in bekannter
Weise gewaschen und getrocknet.
[0029] Als Wärmeübertragungsmedium für die Ausführungsformen der Erfindung mit einem Additiv
eignen sich nicht nur heiße Gase. Vielmehr sind als Wärmeübertragungsmedien alle Stoffe
geeignet, die gegenüber dem Additiv und gegenüber Cellulose chemisch inert sind und
im übrigen die bereits beschriebenen Anforderungen erfüllen.
[0030] Die Behandlung der Fasern mit der das tertiäre Aminoxid und ggf. das Additiv enthaltenden
Lösung kann grundsätzlich mit jeder Vorrichtung durchgeführt werden, die in der Lage
ist, die Fasern mit der genannten Lösung ausreichend zu versehen. Dabei sollte die
Lösung die Faseroberfläche möglichst vollständig bedecken. Als die Möglichkeiten nicht
erschöpfende Beispiele seien ein Bad genannt, durch das die Fasern geführt werden
oder eine Rolle, die in die genannte Lösung eintaucht und einen Lösungsfilm auf die
Fasern überträgt, die über die Rolle geführt werden. Ferner können Berieselungs- oder
Sprühvorrichtungen zum Einsatz gelangen.
[0031] Die Behandlungszeiten der Fasern in der das tertiäre Aminoxid und ggf. das Additiv
enthaltenden Lösung liegen im Bereich von etwa 0,1 bis 10 Sekunden, bevorzugt im Bereich
von etwa 1 bis 5 Sekunden.
[0032] Die Behandlungszeiten der Fasern in der Wärmebehandlungszone, z.B. in der Heißluftzone
liegen vorzugsweise im Bereich von etwa 0,2 bis 10 Sekunden, besonders bevorzugt im
Bereich von etwa 2 bis 6 Sekunden.
[0033] Die erfindungsgemäße Reduzierung der Fibrillierungsneigung cellulosischer Fasern
kann nicht nur wie bereits beschrieben integriert in den Spinnprozess nach dem Fällbad
und vor dem Waschen erfolgen, sondern auch an gewaschenen und ggf. getrockneten Fasern
oder an daraus hergestellten gewaschenen und ggf. getrockneten oder an ungewaschenen
textilen Flächengebilden wie z.B. Geweben, Maschenwaren, Vliesstoffen oder Fadengelegen,
ferner an Garnen, Faserscharen und Faserbändern. Es können auch Stapelfasern, Kurzschnittfasern
oder Flocke und Mischgarne aus Cellulose und synthetischen Fasern behandelt werden.
Zu diesem Zweck werden die genannten Fasern bzw. Fasererzeugnisse mit einer ein tertiäres
Aminoxid enthaltenden Lösung und mit Wärme behandelt, wobei die Temperatur der Wärmebehandlung
im Bereich von etwa 60 bis 250 °C liegt. Die Konzentration des tertiären Aminoxides
liegt im Bereich von etwa 40 bis 80 Gew.%, bevorzugt im Bereich von etwa 45 bis 75
Gew.%. Die das tertiäre Aminoxid enthaltende Lösung kann in einem Konzentrationsbereich
von etwa 0,5 bis 10 Gew.% ein Additiv enthalten. Die Wärmebehandlung kann entweder
gleichzeitig mit oder im Anschluß an die Behandlung in der das tertiäre Aminoxid und
ggf. das Additiv enthaltenden Lösung erfolgen. Anschließend werden die Fasern oder
die daraus hergestellten und bereits beschriebenen Erzeugnisse in bekannter Weise
gewaschen und getrocknet.
[0034] Das Additiv erfüllt die bereits beschriebene Aufgabe und wird aus der ebenfalls bereits
beschiebenen Gruppe von Zusätzen ausgewählt. Bevorzugt wird Polyvinylpyrrolidon verwendet.
[0035] Die das tertiäre Aminoxid und/oder ein Additiv enthaltende Lösung kann ein organisches
Cosolvens wie z.B. Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid enthalten, ist aber vorzugsweise
wässrig.
[0036] Als tertiäres Aminoxid wird bevorzugt N-Methylmorpholin-N-oxid eingesetzt.
[0037] Wenn die Einwirkung der das tertiäre Aminoxid enthaltenden Lösung und der Wärme gleichzeitig
erfolgt, arbeitet man in einem Temperaturbereich von etwa 70 bis 120 °C, bevorzugt
in einem Temperaturbereich von etwa 80 bis 90 °C.
[0038] Wenn die Wärmebehandlung im Anschluß an die Behandlung mit der das tertiäre Anminoxid
enthaltenden Lösung erfolgt, wählt man einen Temperaturbereich von vorzugsweise etwa
110 bis 160 °C, besonders bevorzugt einen Temperaturbereich von etwa 120 bis 150 °C
und bläst die Substrate mit einem heißen Gas wie z.B. Luft oder Stickstoff im genannten
Temperaturbereich an, oder man verwendet ein flüssiges Wärmeübertragungsmedium, beispielsweise
Hexanol in einem Temperaturbereich von vorzugsweise etwa 100 bis 150 °C, besonders
bevorzugt in einem Temperaturbereich von etwa 110 bis 130 °C.
[0039] Die Behandlung der gewaschenen und ggf. getrockneten Fasern oder daraus hergestellter
gewaschener und getrockneter oder ungewaschener Erzeugnisse mit dem Additiv kann auch
vor der Behandlung mit der das tertiäre Aminoxid enthaltenden Lösung stattfinden.
Dabei werden die gleichen Konzentrationsbereiche für die das Additiv und für die das
tertiäre Aminoxid enthaltende Lösung verwendet, wie sie bereits für die Behandlung
der Fasern nach dem Fällen und vor dem Waschen beschrieben wurden.
[0040] Schließlich kann man eine Wärmebehandlung in einer ggf. ein Additiv enthaltenden
Lösung eines tertiären Aminoxids bei einer Temperatur im Bereich von etwa 50 bis 80
°C durchführen und daran eine zweite Wärmebehandlung in einem Hexanol-Bad anschließen,
das eine Temperatur im Bereich von etwa 110 bis 130 °C hat.
[0041] Für die Auswahl der Wärmeübertragungsmedien und -vorrichtungen gilt das bereits für
die Behandlung der Fasern nach Verlassen des Fällbades und vor dem Waschen Gesagte.
[0042] Die Behandlungszeiten der gewaschenen und ggf. getrockneten Fasern und daraus hergestellter
gewaschener und ggf. getrockneter oder ungewaschener Produkte liegen mit einem Bereich
von etwa 0,2 bis 60 Sekunden insgesamt höher als bei der Behandlung von Fasern unmittelbar
nach dem Fällbad. Hohe Titer und Fasererzeugnisse mit einer dichten Anordnung der
Fasern erfordern längere Behandlungszeiten als niedrige Titer und Produkte mit einem
lockeren Faseraufbau. Bei ansonsten gleichen Bedingungen werden um so längere Behandlungszeiten
notwendig, je größer der Polymerisationsgrad der eingesetzten Cellulose ist.
[0043] Zur Messung der Fibrillierungsneigung einzelner Fäden dient die in Figur 1 schematisch
dargestellte Naßscheuertestapparatur. Um die Fibrillierungsneigung der bereits beschriebenen
Fasererzeugnisse zu beurteilen, wird der Naßscheuertest mit Fäden durchgeführt, die
aus den genannten Erzeugnissen entfernt wurden. Die Naßscheuertestappartur besteht
im wesentlichen aus den Elementen (1) bis (6), die im folgenden erläutert werden:
Der Faden (2) wird in einem PVC-Block (1) fixiert. Die Scheuerbelastung wird dadurch
erzeugt, daß der Faden (2) über eine mit 25 Umdrehungen pro Minute rotierende Anordnung
geführt wird, die aus einem an einem Glasstab (5) mit 6mm Durchmesser befestigten
Keramikstab (4) mit 2,5 mm Durchmesser besteht. Durch Betropfen mit Wasser (3) wird
der durch ein Gewicht (6) von 3 g gestraffte Faden naß gehalten. Der Naßscheuertest
wurde 1 Minute lang durchgeführt. Die mit der beschriebenen Apparatur erzeugte definierte
und reproduzierbare Fibrillierung wurde auf einer Skala mit den Noten 1 bis 6 durch
mikroskopische Auswertung des gescheuerten, etwa 3 mm langen Faserbereiches beurteilt.
[0044] Zur Beurteilung der durch das Scheuern erzeugten Fibrillierung hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Begriffe primäre und sekundäre Fibrillierung einzuführen.
[0045] Primäre Fibrillierung bedeutet, daß nur an der Faseroberfläche Fibrillen beobachtet
werden.
[0046] Sekundäre Fibrillierung bedeutet, daß die Fibrillen auch in tieferen Schichten der
Filamente beobachtet werden. Je stärker die Sekundärfibrillierung fortschreitet, desto
länger und dicker werden die Fibrillen.
[0047] Mit den eben beschriebenen Begriffen wurde eine Notenskala von 1 bis 6 definiert.
Dabei bedeutet die
- Note 1 keinerlei Fibrillen,
- Note 2 schwache Primärfibrillierung,
- Note 3 starke Primärfibrillierung,
- Note 4 schwache Sekundärfibrillierung,
- Note 5 starke Sekundärfibrillierung und
- Note 6 die Schädigung der gesamten Faseroberfläche durch Primär- und Sekundärfibrillierung,
wie sie an unbehandelten Fasern beobachtet wird.
[0048] Je 5 Fasern, die einer bestimmten erfindungsgemäßen Behandlung unterzogen worden
waren, wurden naßgescheuert und gemäß der eben beschriebenen Notenskala bewertet.
Die Noten der 5 Fasern wurden zu einem arithmetischen Mittelwert zusammenfast. Die
im folgenden wiedergegebenen Noten geben den eben beschriebenen Mittelwert wieder.
Wie bereits gesagt wurde der Naßscheuertest 1 Minute lang durchgeführt. Diese Zeit
hat sich als geeignet herausgestellt für Fasern mit Titer 75 und mit 50 Filamenten,
die in den Beispielen durchweg verwendet werden. Die für ein zuverlässiges Ergebnis
erforderliche Naßscheuerzeit ist vom Titer abhängig: Je größer der Titer ist, umso
länger ist die genannte Zeit.
[0049] Überraschenderweise zeigten die erfindungsgemäß behandelten Fasern eine deutlich
reduzierte Fibrillierungsneigung. Die Fibrillierung von Fasern, die nach dem Fällen
und vor dem Waschen behandelt wurden, erhielten die Note 2 - 3. Gewaschene und ggf.
getrocknete Fasern oder daraus hergestellte gewaschene und ggf. getrocknete oder ungewaschene
Fasererzeugnisse erhielten nach der Behandlung die Note 3 - 4.
[0050] Die Erfindung ist nicht auf den Einsatz eines bestimmten durchschnittlichen Polymerisationsgrades
DP des Celluloserohstoffes beschränkt. Vielmehr kann man Zellstoff oder Baumwoll-Linters
mit einem DP im Bereich von etwa 400 bis 7000 einzeln oder als Gemisch aus Cellulosen
mit hohem und niedrigem Polymerisationsgrad verwenden.
[0051] Desweiteren ist die Erfindung nicht auf die Verwendung eines bestimmten Stabilisators
in der Spinnlösung beschränkt. Vielmehr können alle Stoffe verwendet werden, die sich
als Stabilisator eignen, wie z.B. Pyrogallol, Gallussäure oder Propylgallat.
[0052] Ferner ist die Erfindung nicht auf einen bestimmten cellulosischen Fasertyp beschränkt,
sondern umfaßt alle cellulosischen Fasertypen wie z.B. Endlosfilamente- bzw. -fasern,
Stapel- oder Kurzschnittfasern und Mischgarne aus cellulosischen und synthetischen
Fasern. Es kann auch Flocke behandelt werden.
[0053] Auch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, daß die Fasern oder ein daraus hergestelltes
textiles Flächengebilde unter einer bestimmten mechanischen Spannung stehen muß. Vielmehr
können die Fasern oder die daraus hergestellten textilen Flächengebilde ohne mechanische
Spannung oder in einem Zustand mechanischer Spannung eingesetzt werden.
[0054] Schließlich ist die Erfindung nicht auf den Gebrauch eines bestimmten tertiären Aminoxides
beschränkt, setzt aber bevorzugt N-Methylmorpholin-N-oxid (NMMO) ein.
[0055] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele weiter erläutert.
Beispiel 1:
[0056] Eine Faser, die mit 55 Gew.% N-Methylmorpholin-N-oxid (NMMO) das Fällbad verlassen
hat, wird durch ein Behandlungsbad gezogen, in dem sich eine Lösung von 78 Gew.% NMMO
in Wasser befindet, die auf 80 °C gehalten wird. Die Fasergeschwindigkeiten und die
Dimensionen des Behandlungsbades werden so eingestellt, daß eine Faserverweilzeit
von 3 ± 1 Sekunden resultiert. Anschließend wird die Faser in bekannter Weise auf
einen Restgehalt von < 1 Gew.% NMMO gewaschen und getrocknet. Die Fibrillierungsneigung
der solchermaßen behandelten Faser erhielt die Note 2.
[0057] Die Reißfestigkeit der gemäß diesem Beispiel behandelten Faser beträgt 38 cN/tex
(unbehandelt: 40 cN/tex), der Modul bei 5 % Dehnung 23 cN/tex (unbehandelt: 24 cN/tex)
und die Bruchdehnung 11 % (unbehandelt 11 %). Da die Meßfehlerbreite der eben genannten
Faserdaten ± 10 % ist, zeigen die Ergebnisse, daß die erfindungsgemäße Behandlung
in der Lage ist, die Fibrillierung unter Erhalt der mechanischen Fasereigenschaften
zu vermindern.
Beispiel 2:
[0058] Eine Faser, die mit 55 Gew.% NMMO das Fällbad verlassen hat, wird durch ein Behandlungsbad
gezogen, in dem sich eine Lösung von 65 Gew.% NMMO in Wasser befindet, die auf 90
°C gehalten wird. Die Fasergeschwindigkeit und die Dimensionen des Behandlungsbades
werden so eingestellt, daß eine Faserverweilzeit von etwa 4 Sekunden resultiert. Anschließend
wird die Faser in bekannter Weise auf einen Restgehalt von < 1 Gew.% NMMO gewaschen
und getrocknet. Die Fibrillierungsneigung der solchermaßen behandelten Faser erhielt
die Note 2 - 3.
Beispiel 3:
[0059] Eine Faser, die mit 55 Gew.% NMMO das Fällbad verlassen hat, wird durch ein Behandlungsbad
gezogen, in dem sich eine wässrige Lösung von 48 Gew.% NMMO und 2 Gew.% Polyvinylpyrrolidon
(PVP) befindet, das eine Temperatur von 22 ± 3 °C hat. Das PVP mit der Typenbezeichnung
"K 30" wurde von der Fa. International Speciality Products, Frechen bezogen. Anschließend
wird die Faser durch ein zweites Bad gezogen, das eine Lösung von 65 Gew.% NMMO in
Wasser enthält, die auf 90 °C gehalten wird. Die Fasergeschwindigkeit und die Dimensionen
des zweiten Behandlungsbades werden so eingestellt, daß eine Faserverweilzeit von
etwa 4 Sekunden resultiert. Anschließend wird die Faser in bekannter Weise auf einen
Restgehalt von < 1 Gew.% NMMO gewaschen und getrocknet. Die Fibrillierungsneigung
der solchermaßen behandelten Faser erhielt die Note 2 - 3.
Beispiel 4:
[0060] Eine Faser, die mit 55 Gew.% NMMO das Fällbad verlassen hat, wird durch ein Behandlungsbad
gezogen, das eine Temperatur von 20 ± 3 °C hat. In dem Behandlungsbad befindet sich
eine wässrige Lösung von 47,6 Gew.% NMMO und 5,0 Gew.% Polyvinylpyrrolidon (PVP).
Die Fasergeschwindigkeit und die Dimensionen des Behandlungsbades werden so eingestellt,
daß eine Faserverweilzeit von etwa 1,5 ± 0,5 Sekunden resultiert. Anschließend werden
die Fasern mit 140 ± 10 °C heißer Luft angeblasen. Die Länge der Heißluftstrecke wird
so eingestellt, daß eine Faserverweilzeit in der Heißluft zone von 3,5 ± 0,5 Sekunden
resultiert. Schließlich wird die Faser in bekannter Weise auf einen Restgehalt von
< 1 Gew.% NMMO gewaschen und getrocknet. Die Fibrillierungsneigung der solchermaßen
behandelten Faser erhielt die Note 2 - 3.
Beispiel 5:
[0061] Eine Faser, die mit 55 Gew.% NMMO das Fällbad verlassen hat, wird mit einer wässrigen
Lösung von 78 Gew.% NMMO mit einer Tropfvorrichtung berieselt. Dabei hat die NMMO-Lösung
eine Temperatur von 85 ± 5 °C. Die Fadengeschwindigkeit und die Länge der Berieselungsstrecke
werden so eingestellt, daß eine Verweilzeit in der Berieselungsstrecke von 3 ± 1 Sekunden
resultiert. Anschließend wird die Faser in bekannter Weise auf einen Restgehalt von
< 1 Gew.% NMMO gewaschen und getrocknet. Die Fibrillierungsneigung der solchermaßen
behandelten Faser erhielt die Note 2 - 3.
Beispiel 6:
[0062] Eine Faser, die mit 55 Gew.% NMMO das Fällbad verlassen hat, wird mit 165 ± 15 °C
heißer Luft angeblasen. Die Fadengeschwindigkeit und die Länge der Anblasstrecke wird
so eingestellt, daß eine Verweilzeit des Fadens in der Heißluftzone von 3 ± 1 Sekunden
resultiert. Anschließend wird die Faser in bekannter Weise auf einen Restgehalt von
< 1 Gew.% NMMO gewaschen und getrocknet. Die Fibrillierungsneigung der solchermaßen
behandelten Faser erhielt die Note 2 - 3.
Beispiel 7:
[0063] Eine Faser, die mit 55 Gew.% NMMO das Fällbad verlassen hat, wird in einem Bad mit
einer wässrigen PVP-Lösung behandelt, die 1 Gew.% Additiv enthält und eine Temperatur
von 22 ± 3 °C hat. Anschließend wird die Faser durch ein Behandlungsbad gezogen, daß
eine wässrige Lösung von 50 Gew.% NMMO enthält und 22 ± 3 °C warm ist. Die Fasergeschwindigkeit
und die Dimensionen des PVP- und des NMMO-haltigen Bades werden so gewählt, daß je
Bad eine Kontaktzeit von etwa 3 ± 1 Sekunden resultiert. Anschließend werden die Fasern
mit 140 ± 10 °C heißer Luft angeblasen. Die Länge der Heißluftstrecke wird so eingestellt,
daß eine Faserverweilzeit in der Heißluftzone von 3 ± 1 Sekunden resultiert. Schließlich
wird die Faser in bekannter Weise auf einen Restgehalt von < 1 Gew.% NMMO gewaschen
und getrocknet. Die Fibrillierungsneigung der solchermaßen behandelten Faser erhielt
die Note 2 - 3.
Beispiel 8:
[0064] Eine durch Verspinnen einer NMMO/Cellulose-Lösung, Fällen, Waschen und Trocknen erhaltene
Faser wird durch eine Behandlungsbad gezogen, das eine Temperatur von 20 bis 25 °C
hat. In dem Behandlungsbad befindet sich eine wässrige Lösung von 47,6 Gew.% NMMO
und 5,0 Gew.% PVP. Die Fasergeschwindigkeit und die Dimensionen des Behandlungsbades
werden so eingestellt, daß eine Faserverweilzeit von etwa 3 ± 1 Sekunden resultiert.
Anschließend werden die Fasern mit 140 ± 10 °C heißer Luft angeblasen. Die Länge der
Heißluftstrecke wird so eingestellt, daß eine Faserverweilzeit in der Heißluftzone
von 3 ± 1 Sekunden resultiert. Schließlich wird die Faser in bekannter Weise auf einen
Restgehalt von < 1 Gew.% NMMO gewaschen und getrocknet. Die Fibrillierungsneigung
der solchermaßen behandelten Faser erhielt die Note 3 - 4.
Beispiel 9:
[0065] Eine durch Verspinnen einer NMMO/Cellulose-Lösung, Fällen, Waschen und Trocknen erhaltene
Faser wird in einem Bad mit einer wässrigen Lösung von PVP beschichtet, die 1 Gew.%
Additiv enthält und eine Temperatur von 22 ± 3 °C hat. Anschließend wird die Faser
durch ein Behandlungsbad gezogen, daß eine wässrige Lösung von 50 Gew.% NMMO enthält
und 22 ± 3 warm ist. Die Fasergeschwindigkeit und die Dimensionen des PVP- und des
NMMO-haltigen Bades werden so gewählt, daß je Bad eine Kontaktzeit von etwa 2 Sekunden
resultiert. Anschließend werden die Fasern mit 140 ± 10 °C heißer Luft angeblasen.
Die Länge der Heißluftstrecke wird so eingestellt, daß eine Faserverweilzeit in der
Heißluftzone von 3 ± 1 Sekunden resultiert. Schließlich wird die Faser in bekannter
Weise auf einen Restgehalt von < 1 Gew.% NMMO gewaschen und getrocknet. Die Fibrillierungsneigung
der solchermaßen behandelten Faser erhielt die Note 3 - 4.
Beispiel 10:
[0066] Eine durch Verspinnen einer NMMO/Cellulose-Lösung, Fällen, Waschen und Trocknen erhaltene
Faser wird durch eine Behandlungsbad gezogen, das eine Temperatur von 65 ± 5 °C hat.
In dem Behandlungsbad befindet sich eine wässrige Lösung von 65 Gew.% NMMO. Die Fasergeschwindigkeit
und die Dimensionen des Behandlungsbades werden so eingestellt, daß eine Faserverweilzeit
von etwa 4 Sekunden resultiert. Anschließend werden die Fasern durch ein mit 120 °C
heißem Hexanol gefülltes Bad geführt. Die Länge des Hexanolbades wird so eingestellt,
daß eine Faserverweilzeit im Bad von 5 ± 1 Sekunden resultiert. Schließlich wird die
Faser in bekannter Weise auf einen Restgehalt von < 1 Gew.% NMMO gewaschen und getrocknet.
Die Fibrillierungsneigung der solchermaßen behandelten Faser erhielt die Note 3 -
4.
Beispiel 11:
[0067] Eine durch Verspinnen einer NMMO/Cellulose-Lösung, Fällen, Waschen und Trocknen erhaltener
Faser wird durch eine Behandlungsbad gezogen, das eine Temperatur von 80 °C hat. In
dem Belungsbad gezogen, das eine Temperatur von 80 °C hat. In dem Behandlungsbad befindet
sich eine wässrige Lösung von 70 Gew.% NMMO. Die Fasergeschwindigkeit und die Dimensionen
des Behandlungsbades werden so eingestellt, daß eine Faserverweilzeit von etwa 2 Sekunden
resultiert. Anschließend wird die Faser in bekannter Weise auf einen Restgehalt von
< 1 Gew.% NMMO gewaschen und getrocknet. Die Fibrillierungsneigung der solchermaßen
behandelten Faser erhielt die Note 3 - 4.
Beispiel 12:
[0068] Eine durch Verspinnen einer NMMO/Cellulose-Lösung, Fällen, Waschen und Trocknen erhaltene
Faser wird durch eine Behandlungsbad gezogen, das eine Temperatur von 90 °C hat. In
dem Behandlungsbad befindet sich eine wässrige Lösung von 60 Gew.% NMMO und 2 Gew.%
PVP. Die Fasergeschwindigkeit und die Dimensionen des Behandlungsbades werden so eingestellt,
daß eine Faserverweilzeit von etwa 3 Sekunden resultiert. Anschließend wird die Faser
in bekannter Weise auf einen Restgehalt von < 1 Gew. % NMMO gewaschen und getrocknet.
Die Fibrillierungsneigung der solchermaßen behandelten Faser erhielt die Note 3 -
4.
Beispiel 13:
[0069] Ein Gewebe aus Fasern, die durch Verspinnen einer NMMO/Cellulose-Lösung, Fällen,
Waschen und Trocknen hergestellt wurden, wird wie im Beispiel 11 behandelt. Anschließend
wird das Gewebe in bekannter Weise auf einen Restgehalt von < 1 Gew.% NMMO gewaschen
und getrocknet. Die Fibrillierungsneigung von Fasern, die dem solchermaßen behandelten
Gewebe entnommen wurden, erhielt die Note 3 - 4.
1. Verfahren zur Herstellung von cellulosischen Fasern mit verringerter Fibrillierungsneigung
durch Verspinnen einer ggf. noch Wasser und ggf. einen Stabilisator enthaltenden Lösung
von Cellulose in einem tertiären Aminoxid, Fällen, Waschen und Trocknen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Fasern nach dem Verlassen des Fällbades und vor dem Waschen mit einer
ein tertiäres Aminoxid enthaltenden Lösung und mit Wärme behandelt, wobei die das
tertiäre Aminoxid enthaltende Lösung eine Konzentration des tertiären Aminoxids im
Bereich von etwa 40 bis 80 Gew.% aufweist und ggf. ein Additiv in einem Konzentrationsbereich
von etwa 0,5 bis 10 Gew.% enthält und wobei die Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich
von etwa 60 bis 250 °C entweder gleichzeitig mit oder im Anschluß an die Behandlung
mit der das tertiäre Aminoxid und ggf. ein Additiv enthaltenden Lösung stattfindet,
oder daß man die noch tertiäres Aminoxid enthaltenden Fasern nach dem Verlassen des
Fällbades nur der Wärmebehandlung unterwirft.
2. Verfahren zur Herstellung von cellulosischen Fasern mit verringerter Fibrillierungsneigung
durch Verspinnen einer ggf. noch Wasser und ggf. einen Stabilisator enthaltenden Lösung
von Cellulose in einem tertiären Aminoxid, Fällen, Waschen und Trocknen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Fasern nach dem Verlassen des Fällbades und vor dem Waschen zuerst mit
einer Lösung eines Additivs mit einer Konzentration des Additivs im Bereich von etwa
0,5 bis 10 Gew.% behandelt, danach mit einer Lösung eines tertiären Aminoxids mit
einer Konzentration des tertiären Aminoxids im Bereich von etwa 47 bis 78 Gew.% behandelt
und schließlich einer Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich von etwa 120 bis
250 °C unterwirft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das tertiäre Aminoxid
und/oder ein Additiv enthaltende Lösung vorzugsweise wässrig ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das tertiäre Aminoxid und/oder
ein Additiv enthaltende Lösung ein Cosolvens enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als tertiäres Aminoxid
N-Methylmorpholin-N-oxid verwendet.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die thermische Behandlung gleichzeitig mit der Behandlung in der das tertiäre
Aminoxid enthaltenden Lösung stattfindet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungstemperatur in
einem Bereich von etwa 70 bis 120 °C liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungstemperatur in
einem Bereich von etwa 80 bis 90 °C liegt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die thermische Behandlung im Anschluß an die Behandlung in der das tertiäre Aminoxid
enthaltenden Lösung stattfindet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Behandlung in
einem heißen Gas, besonders bevorzugt in heißer Luft durchgeführt wird, wobei das
heiße Gas eine Temperatur im Bereich von etwa 120 bis 250 °C hat.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Behandlung
in einem heißen Gas, besonders bevorzugt in heißer Luft durchgeführt wird, wobei das
heiße Gas eine Temperatur im Bereich von etwa 130 bis 180 °C hat.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung der Fasern
ohne vorherige Einwirkung der das tertiäre Aminoxid enthaltenden Lösung durch Anblasen
mit einem heißen Gas, besonders bevorzugt mit heißer Luft durchgeführt wird, wobei
das Gas eine Temperatur im Bereich von etwa 120 bis 250 °C hat.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung der Fasern
ohne vorherige Einwirkung der das tertiäre Aminoxid enthaltenden Lösung durch Anblasen
mit einem heißen Gas, besonders bevorzugt mit heißer Luft durchgeführt wird, wobei
das Gas eine Temperatur im Bereich von etwa 150 bis 180 °C hat.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der das tertiäre Aminoxid enthaltenden Lösung an tertiärem Aminoxid
in einem Bereich von etwa 60 bis 80 Gew.% liegt, wenn die Lösung kein Additiv enthält.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der das tertiäre Aminoxid enthaltenden Lösung an tertiärem Aminoxid
in einem Bereich von etwa 40 bis 80 Gew.% liegt, wenn die Lösung ein Additiv enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Additiv ein
in der Lösung des tertiärem Aminoxids löslicher oder dispergierbarer Zusatz verwendet
wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11 und 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Additiv
Polyvinylpyrrolidon verwendet wird.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 und 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Additiv in der das tertiäre Aminoxid enthaltenden Lösung in einem Konzentrationsbereich
von etwa 0,5 bis 10 Gew.% enthalten ist, die Fasern mit der das tertiäre Aminoxid
und das Additiv enthaltenden Lösung bei etwa 20 bis 25 °C beschichtet und anschließend
mit einer weiteren, ein tertiäres Aminoxid enthaltenden Lösung behandelt werden, wobei
die Lösung eine Temperatur im Bereich von etwa 70 bis 120 °C, besonders bevorzugt
im Bereich von 80 bis 90 °C hat.
19. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern zuerst mit einer
Lösung oder Dispersion des Additivs im Konzentrationsbereich von etwa 0,5 bis 10 Gew.%
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 20 bis 25 °C, danach mit der das tertiäre
Aminoxid enthaltenden Lösung bei einer Temperatur im Bereich von etwa 20 bis 65 °C
und schließlich mit einem heißen Gas, besonders bevorzugt mit heißer Luft behandelt
werden, wobei das Gas eine Temperatur im Bereich von etwa 120 bis 250 °C, besonders
bevorzugt in einem Bereich von etwa 130 bis 150 °C hat.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 3 bis 8 und 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern in der das tertiäre Aminoxid und etwa 2 Gew.% Additiv
enthaltenden Lösung behandelt werden, die eine Temperatur im Bereich von etwa 70 bis
120 °C, besonders bevorzugt im Bereich von etwa 80 bis 90 °C aufweist.
21. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 und 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die das tertiäre Aminoxid und ggf. ein Additiv enthaltende Lösung in einem Bad
vorliegt, und die Fasern entweder durch das Bad geführt werden oder über eine Rolle,
die in das Bad eintaucht und einen Lösungsfilm auf die Fasern überträgt.
22. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 und 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die das tertiäre Aminoxid und ggf. ein Additiv enthaltende Lösung mit einer Berieselungsvorrichtung
auf die Fasern aufgebracht wird.
23. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 und 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlungszeiten der Fasern in der das tertiäre Aminoxid und ggf. ein Additiv
enthaltenden Lösung im Bereich von etwa 0,1 bis 10 Sekunden und in der Heißgaszone
im Bereich von etwa 0,2 bis 10 Sekunden liegen.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die bevorzugten Behandlungszeiten
der Fasern in der das tertiäre Aminoxid und ggf. ein Additiv enthaltenden Lösung im
Bereich von etwa 1 bis 5 Sekunden und in der Heißgaszone im Bereich von etwa 2 bis
6 Sekunden liegen.
25. Verfahren zur Herstellung von cellulosischen Fasern mit verringerter Fibrillierungsneigung
durch Verspinnen einer ggf. noch Wasser und ggf. einen Stabilisator enthaltenden Lösung
von Cellulose in einem tertiären Aminoxid, Fällen, Waschen und Trocknen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die gewaschenen und ggf. getrockneten Fasern oder daraus hergestellte gewaschene
und ggf. getrocknete oder ungewaschene textile Flächengebilde oder Garne, Faserscharen
oder -bänder mit einer ein tertiäres Aminoxid enthaltenden Lösung und mit Wärme behandelt,
wobei die das tertiäre Aminoxid enthaltende Lösung eine Konzentration des tertiären
Aminoxids im Bereich von etwa 40 bis 80 Gew.% aufweist, ggf. ein Additiv in einem
Konzentrationsbereich von etwa 0,5 bis 10 Gew.% enthält und wobei die Wärmebehandlung
in einem Temperaturbereich von etwa 60 bis 250 °C entweder gleichzeitig mit oder im
Anschluß an die Behandlung mit der das tertiäre Aminoxid und ggf. ein Additiv enthaltenden
Lösung stattfindet, wonach die Fasern oder die textilen Flächengebilde oder die Garne,
Faserscharen oder -bänder gewaschen und getrocknet werden.
26. Verfahren zur Herstellung von cellulosischen Fasern mit verringerter Fibrillierungsneigung
durch Verspinnen einer ggf. noch Wasser und ggf. einen Stabilisator enthaltenden Lösung
von Cellulose in einem tertiären Aminoxid, Fällen, Waschen und Trocknen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die gewaschenen und ggf. getrockneten Fasern oder daraus hergestellte gewaschene
und ggf. getrocknete oder ungewaschene textile Flächengebilde oder Garne, Faserscharen
oder -bänder zuerst mit einer Lösung eines Additivs mit einer Konzentration des Additivs
im Bereich von etwa 0,5 bis 10 Gew.% behandelt, danach mit einer Lösung eines ein
tertiäres Aminoxid mit einer Konzentration des tertiären Aminoxids im Bereich von
etwa 47 bis 78 Gew.% behandelt, anschließend einer Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich
von etwa 120 bis 250 °C unterwirft und schließlich wäscht und trocknet.
27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die das tertiäre Aminoxid
und/oder ein Additiv enthaltende Lösung wässrig ist.
28. Verfahren nach Anspruch 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die das tertiäre Aminoxid
und/oder ein Additiv enthaltende Lösung ein Cosolvens enthält.
29. Verfahren nach Anspruch 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß als tertiäres Aminoxid
N-Methylmorpholin-N-oxid verwendet wird.
30. Verfahren nach Anspruch 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger
Behandlung mit der das tertiäre Aminoxid und ggf. ein Additiv enthaltenden Lösung
und mit Wärme die Temperatur der Lösung im Bereich von etwa 70 bis 120 °C, besonders
bevorzugt im Bereich von etwa 80 bis 90 °C liegt.
31. Verfahren nach Anspruch 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Wärmebehandlung
im Anschluß an die Behandlung mit der das tertiäre Aminoxid und ggf. ein Additiv enthaltenden
Lösung die Wärmebehandlung in einem heißen Gas, besonders bevorzugt in heißer Luft
durchgeführt wird, wobei das Gas eine Temperatur im Bereich von etwa 110 bis 160 °C,
besonders bevorzugt im Bereich von etwa 120 bis 150 °C hat, oder in einem Bad mit
Hexanol, das eine Temperatur im Bereich von etwa 100 bis 150 °C, besonders bevorzugt
in einem Bereich von etwa 110 bis 130 °C hat.
32. Verfahren nach Anspruch 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst eine Wärmebehandlung
mit einer ggf. ein Additiv enthaltenden Lösung eines tertiären Aminoxids bei einer
Temperatur im Bereich von etwa 50 bis 80 °C durchgeführt wird und danach eine Wärmebehandlung
in einem Bad durchgeführt wird, das Hexanol mit einer Temperatur im Bereich von etwa
100 bis 150 °C, besonders bevorzugt im Bereich von etwa 110 bis 130 °C enthält.
33. Verfahren nach Anspruch 25 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlungszeiten
in einem Bereich von etwa 0,2 bis 60 Sekunden liegen.
1. Process for manufacturing cellulosic fibers with a reduced tendency to form fibrils
by spinning a solution of cellulose - which may also contain water and possibly a
stabilizer - in a tertiary amine oxide, coagulation, washing and drying, which is
characterized in that after leaving the coagulation bath and prior to being washed
the fibers are treated with a solution containing a tertiary amine oxide and with
heat, whereby the solution containing the tertiary amine oxide has a tertiary amine
oxide concentration in the range of about 40 to 80% by weight and possibly contains
an additive in a concentration range of about 0.5 to 10% by weight, and whereby the
heat treatment takes place in a temperature range of about 60 to 250°C, either concurrently
with or after treatment with the solution containing the tertiary amine oxide and
possibly an additive, or the fibers still containing tertiary amine oxide are subjected
only to heat treatment after leaving the coagulation bath.
2. Process for manufacturing cellulosic fibers with a reduced tendency to form fibrils
by spinning a solution of cellulose - which may also contain water and possibly a
stabilizer - in a tertiary amine oxide, coagulation, washing and drying, characterized
in that after leaving the coagulation bath and prior to being washed the fibers are
firstly treated with a solution of an additive with a concentration of the additive
in the range of about 0.5 to 10% by weight, then treated with a solution of a tertiary
amine oxide with a tertiary amine oxide concentration in the range of about 47 to
78% by weight and finally subjected to heat treatment in a temperature range of about
120 to 250°C.
3. Process according to Claim 1 or 2, characterized in that the solution containing the
tertiary amide oxide and/or an additive is preferably aqueous.
4. Process according to Claim 3, characterized in that the solution containing the tertiary
amide oxide and/or an additive contains a cosolvent.
5. Process according to Claims 1 to 4, characterized in that N-methylmorpholine-N-oxide
is used as the tertiary amine oxide.
6. Process according to one or more of Claims 1 to 5, characterized in that the thermal
treatment takes place concurrently with the treatment in the solution containing the
tertiary amide oxide.
7. Process according to Claim 6, characterized in that the treatment temperature is in
a range of about 70 to 120°C.
8. Process according to Claim 7, characterized in that the treatment temperature is in
a range of about 80 to 90°C.
9. Process according to one or more of Claims 1 to 5, characterized in that the thermal
treatment takes place after the treatment in the solution containing the tertiary
amide oxide.
10. Process according to Claim 9, characterized in that the thermal treatment is carried
out in a hot gas, most preferably in hot air, whereby the hot gas has a temperature
in the range of about 120 to 250°C.
11. Process according to Claim 10, characterized in that the thermal treatment is carried
out in a hot gas, most preferably in hot air, whereby the hot gas has a temperature
in the range of about 130 to 180°C.
12. Process according to Claim 1, characterized in that the heat treatment of the fibers
is carried out without prior treatment with the solution containing the tertiary amine
oxide, by blowing a hot gas, most preferably hot air, onto them, whereby the gas has
a temperature in the range of about 120 to 250°C.
13. Process according to Claim 1, characterized in that the heat treatment of the fibers
is carried out without prior treatment with the solution containing the tertiary amine
oxide, by blowing a hot gas, most preferably hot air, onto them, whereby the gas has
a temperature in the range of about 150 to 180°C.
14. Process according to one or more of Claims 1 to 11, characterized in that the tertiary
amine oxide concentration of the solution containing tertiary amine oxide is in a
range of about 60 to 80% by weight, if the solution contains no additive.
15. Process according to one or more of Claims 1 to 11, characterized in that the tertiary
amine oxide concentration of the solution containing tertiary amine oxide is in a
range of about 40 to 80% by weight, if the solution contains an additive.
16. Process according to Claims 1 to 11 and 15, characterized in that the additive used
is a substance soluble or dispersible in the solution of the tertiary amine oxide.
17. Process according to Claims 1 to 11 and 15 to 16, characterized in that the additive
used is polyvinylpyrrolidone.
18. Process according to one or more of Claims 1 to 11 and 15 to 17, characterized in
that the concentration of the additive in the solution containing the tertiary amine
oxide is in a range of about 0.5 to 10% by weight, the fibers are coated with the
solution containing the tertiary amine oxide and the additive at about 20 to 25°C
and subsequently treated with a further solution containing a tertiary amine oxide,
whereby the solution has a temperature in the range of about 70 to 120°C, most preferably
in the range of 80 to 90°C.
19. Process according to Claim 2, characterized in that the fibers are firstly treated
with a solution or dispersion of the additive in the concentration range of about
0.5 to 10% by weight at a temperature in the range of about 20 to 25°C, then treated
with the solution containing the tertiary amine oxide at a temperature in the range
of about 20 to 65°C and finally treated with a hot gas, most preferably hot air, whereby
the gas has a temperature in the range of about 120 to 250°C, most preferably in a
range of about 130 to 150°C.
20. Process according to one or more of Claims 1, 3 to 8 and 15 to 17, characterized in
that the fibers are treated in the solution containing the tertiary amine oxide and
about 2% by weight additive, the solution having a temperature in the range of about
70 to 120°C, most preferably in the range of about 80 to 90°C.
21. Process according to one or more of Claims 1 to 11 and 14 to 20, characterized in
that the solution containing the tertiary amine oxide and possibly an additive is
in a bath and the fibers are either drawn through the bath or guided over a roller
that is immersed in the bath and transfers a film of solution onto the fibers.
22. Process according to one or more of Claims 1 to 11 and 14 to 20, characterized in
that the solution containing the tertiary amine oxide and possibly an additive is
applied to the fibers by means of a sprinkling apparatus.
23. Process according to one or more of Claims 1 to 11 and 14 to 22, characterized in
that the treatment times of the fibers in the solution containing the tertiary amine
oxide and possibly an additive are in the range of about 0.1 to 10 seconds and, in
the hot gas zone are in the range of about 0.2 to 10 seconds.
24. Process according to Claim 23, characterized in that the preferred treatment times
of the fibers in the solution containing the tertiary amine oxide and possibly an
additive are in the range of about 1 to 5 seconds and in the hot gas zone are in the
range of about 2 to 6 seconds.
25. Process for manufacturing cellulosic fibers with a reduced tendency to form fibrils
by spinning a solution of cellulose - which may also contain water and possibly a
stabilizer - in a tertiary amine oxide, coagulation, washing and drying, characterized
in that the washed and possibly dried fibers or washed and possibly dried or unwashed
textile flat structures or yarns, yarn sheets or slivers manufactured from them are
treated with a solution containing a tertiary amine oxide and with heat, whereby the
solution containing the tertiary amine oxide has a tertiary amine oxide concentration
in the range of about 40 to 80% by weight and possibly contains an additive in a concentration
range of about 0.5 to 10% by weight and whereby the heat treatment takes place in
a temperature range of about 60 to 250°C, either concurrently with or after treatment
with the solution containing the tertiary amine oxide and possibly an additive, after
which the fibers or the textile flat structures or the yarns, yarn sheets or slivers
are washed and dried.
26. Process for manufacturing cellulosic fibers with a reduced tendency to form fibrils
by spinning a solution of cellulose - which may also contain water and possibly a
stabilizer - in a tertiary amine oxide, coagulation, washing and drying, characterized
in that the washed and possibly dried fibers or washed and possibly dried or unwashed
textile flat structures or yarns, yarn sheets or slivers manufactured from them are
firstly treated with a solution of an additive with a concentration of the additive
in the range of about 0.5 to 10% by weight, then treated with a solution containing
a tertiary amine oxide with a tertiary amine oxide concentration in the range of about
47 to 78% by weight, then subjected to heat treatment in a temperature range of about
120 to 250°C and finally washed and dried.
27. Process according to Claim 25 or 26, characterized in that the solution containing
the tertiary amine oxide and/or an additive is aqueous.
28. Process according to Claims 25 to 27, characterized in that the solution containing
the tertiary amine oxide and/or an additive contains a cosolvent.
29. Process according to Claims 25 to 28, characterized in that the tertiary amine oxide
employed is N-methylmorpholine-N-oxide.
30. Process according to Claims 25 to 29, characterized in that under concurrent treatment
with the solution containing the tertiary amine oxide and possibly an additive and
with heat, the temperature of the solution is in the range of about 70 to 120°C, most
preferably in the range of about 80 to 90°C.
31. Process according to Claims 25 to 29, characterized in that when a heat treatment
takes place after the treatment with the solution containing the tertiary amine oxide
and possibly an additive, the heat treatment takes place in a hot gas, most preferably
in hot air, whereby the gas has a temperature in the range of about 110 to 160°C,
most preferably in the range of about 120 to 150°C, or in a bath with hexanol at a
temperature in the range of about 100 to 150°C, most preferably in a range of about
110 to 130°C.
32. Process according to Claims 25 to 29, characterized in that firstly a heat treatment
with a solution containing a tertiary amine oxide and possibly an additive takes place
at a temperature in the range of about 50 to 80°C and after that a heat treatment
is carried out in a bath containing hexanol at a temperature in the range of about
100 to 150°C, most preferably in the range of about 110 to 130°C.
33. Process according to Claims 25 to 32, characterized in that the heat treatment times
are in a range of about 0.2 to 60 seconds.
1. Procédé de fabrication de fibres cellulosiques ayant une tendance réduite à la fibrillation,
par filage d'une solution de cellulose dans un oxyde d'amine tertiaire contenant éventuellement
encore de l'eau et éventuellement un agent stabilisant, coagulation, lavage et séchage,
caractérisé par le fait que l'on traite les fibres, à la sortie du bain de coagulation
et avant le lavage, avec une solution contenant un oxyde d'amine tertiaire et avec
de la chaleur, la concentration de l'oxyde d'amine tertiaire dans la solution le contenant
étant comprise entre environ 40 et 80 % en poids, et la solution contenant éventuellement
un additif en une concentration comprise entre environ 0,5 et 10 % en poids, et le
traitement thermique étant réalisé dans un domaine de température allant d'environ
60 °C à 250 °C soit en même temps que le traitement avec la solution contenant l'oxyde
d'amine tertiaire et éventuellement un additif, soit après celui-ci, ou par le fait
que l'on soumet les fibres contenant encore de l'oxyde d'amine tertiaire à la sortie
du bain de coagulation simplement à un traitement thermique.
2. Procédé de fabrication de fibres cellulosiques ayant une tendance réduite à la fibrillation
par filage d'une solution de cellulose dans un oxyde d'amine tertiaire contenant éventuellement
encore de l'eau et éventuellement un agent stabilisant, coagulation, lavage et séchage,
caractérisé par le fait que l'on traite les fibres, à la sortie du bain de coagulation
et avant le lavage, d'abord avec une solution contenant de 0,5 à 10 % en poids d'un
additif, puis avec une solution contenant environ 47 % à 78 % en poids d'un oxyde
d'amine tertiaire, et que l'on soumet ensuite les fibres à un traitement thermique
dans un domaine de température allant d'environ 120 °C à 250 °C.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que la solution contenant
l'oxyde d'amine tertiaire et/ou un additif est de préférence une solution aqueuse.
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé par le fait que la solution contenant
l'oxyde d'amine tertiaire et/ou un additif contient en outre un cosolvant.
5. Procédé selon les revendications 1 à 4, caractérisé par le fait que l'on utilise comme
oxyde d'amine tertiaire le N-méthylmorpholine-N-oxyde.
6. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 5, caractérisé par le fait que
le traitement thermique se fait en même temps que le traitement dans la solution contenant
l'oxyde d'amine tertiaire.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé par le fait que la température de traitement
est comprise dans un domaine allant d'environ 70 °C à 120 °C.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé par le fait que la température de traitement
est comprise dans un domaine allant d'environ 80 °C et 90 °C.
9. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 5, caractérisé par le fait
que le traitement thermique est consécutif au traitement dans la solution contenant
l'oxyde d'amine tertiaire.
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé par le fait que le traitement thermique
se fait dans un gaz chaud, de préférence dans de l'air chaud, le gaz chaud ayant une
température comprise entre environ 120 °C et 250 °C.
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé par le fait que le traitement thermique
se fait dans un gaz chaud, de préférence dans de l'air chaud, le gaz chaud ayant une
température comprise entre environ 130 °C et 180 °C.
12. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le traitement thermique
des fibres se fait sans traitement préalable dans la solution contenant l'oxyde d'amine
tertiaire, par soufflage d'un gaz chaud, de préférence d'air chaud, le gaz étant à
une température comprise dans le domaine allant d'environ 120 °C à 250 °C.
13. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le traitement thermique
des fibres se fait sans traitement préalable dans la solution contenant l'oxyde d'amine
tertiaire, par soufflage d'un gaz chaud, de préférence d'air chaud, le gaz étant à
une température comprise dans le domaine allant d'environ 150 °C à 180 °C.
14. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 11, caractérisé par le fait
que la concentration de l'oxyde d'amine tertiaire dans la solution le contenant est
comprise entre environ 60 % et 80 % en poids lorsque la solution ne contient pas d'additif.
15. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 11, caractérisé par le fait
que la concentration de l'oxyde d'amine tertiaire dans la solution le contenant est
comprise entre environ 40 % et 80 % en poids lorsque la solution contient un additif.
16. Procédé selon les revendications 1 à 11 et 15, caractérisé par le fait que l'on utilise
comme additif une substance soluble ou dispersible dans la solution de l'oxyde d'amine
tertiaire.
17. Procédé selon les revendications 1 à 11 et 15 à 16, caractérisé par le fait que l'on
utilise comme additif de la polyvinylpyrrolidone.
18. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 11 et 15 à 17, caractérisé par
le fait que la solution contenant l'oxyde d'amine tertiaire contient l'additif à raison
d'environ 0,5 à 10 % en poids, que les fibres sont revêtues de la solution contenant
l'oxyde d'amine tertiaire et l'additif à une température d'environ 20 à 25 °C, puis
d'une autre solution contenant un oxyde d'amine tertiaire, la solution ayant une température
comprise entre environ 70 °C et 120 °C, de préférence entre 80 °C et 90 °C.
19. Procédé selon la revendication 2, caractérisé par le fait que les fibres sont d'abord
traitées avec une solution ou dispersion contenant d'environ 0,5 à 10 % en poids d'additif
à une température comprise entre environ 20 °C et 25 °C, puis avec la solution contenant
l'oxyde d'amine tertiaire à une température comprise entre environ 20 °C et 65 °C,
et à la fin avec un gaz chaud, de préférence avec de l'air chaud, le gaz ayant une
température comprise dans le domaine allant d'environ 120 °C à 250 °C, de préférence
d'environ 130 °C à 150 °C.
20. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1, 3 à 8 et 15 à 17, caractérisé
par le fait que les fibres sont traitées dans une solution contenant l'oxyde d'amine
tertiaire et environ 2 % en poids d'additif, ayant une température comprise dans le
domaine allant d'environ 70 °C à 120 °C, de préférence d'environ 80 °C à 90 °C.
21. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 11 et 14 à 20, caractérisé par
le fait que la solution contenant l'oxyde d'amine tertiaire et éventuellement un additif
est présente sous forme d'un bain, et que l'on fait passer les fibres à travers le
bain ou sur un rouleau qui est plongé dans le bain et qui dépose sur les fibres un
film de solution.
22. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 11 et 14 à 20, caractérisé par
le fait que la solution contenant l'oxyde d'amine tertiaire et éventuellement l'additif
est appliquée sur les fibres au moyen d'un dispositif d'aspersion.
23. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 11 et 14 à 22, caractérisé par
le fait que la durée du traitement des fibres dans la solution contenant l'oxyde d'amine
tertiaire et éventuellement un additif est comprise entre environ 0,1 et 10 secondes,
et celle du traitement dans la zone de gaz chaud entre environ 0,2 et 10 secondes.
24. Procédé selon la revendication 23, caractérisé par le fait que la durée préférée de
traitement des fibres dans la solution contenant l'oxyde d'amine tertiaire et éventuellement
un additif est comprise entre environ 1 et 5 secondes, et celle du traitement dans
la zone de gaz chaud entre environ 2 et 6 secondes.
25. Procédé de fabrication de fibres cellulosiques ayant une tendance réduite à la fibrillation
par filage d'une solution de cellulose dans un oxyde d'amine tertiaire contenant éventuellement
encore de l'eau et éventuellement un agent stabilisant, coagulation, lavage et séchage,
caractérisé par le fait que l'on traite les fibres lavées et éventuellement séchées
ou des produits textiles plats, fils, faisceaux de fibres ou rubans de fibres fabriqués
à partir de celles-ci, lavés et éventuellement séchés ou bien non lavés, avec une
solution contenant un oxyde d'amine tertiaire et avec de la chaleur, la solution contenant
l'oxyde d'amine tertiaire ayant une concentration en oxyde d'amine tertiaire comprise
entre environ 40 % et 80 % en poids, et contenant éventuellement d'environ 0,5 à 10
% en poids d'un additif, et le traitement thermique étant réalisé dans un domaine
de température allant d'environ 60 °C à 250 °C soit en même temps que le traitement
avec la solution contenant l'oxyde d'amine tertiaire et éventuellement un additif,
soit après celui-ci, et les fibres, produits textiles plats, fils, faisceaux de fibres
ou rubans de fibres étant ensuite lavés et séchés.
26. Procédé de fabrication de fibres cellulosiques ayant une tendance réduite à la fibrillation
par filage d'une solution de cellulose dans un oxyde d'amine tertiaire contenant éventuellement
encore de l'eau et éventuellement un agent stabilisant, coagulation, lavage et séchage,
caractérisé par le fait que l'on traite d'abord les fibres lavées et éventuellement
séchées ou des produits textiles plats, fils, faisceaux de fibres ou rubans de fibres
fabriqués à partir de celles-ci, lavés et éventuellement séchés ou bien non lavés,
avec une solution contenant un additif à une concentration d'environ 0,5 à 10 % en
poids, puis avec une solution contenant un oxyde d'amine tertiaire ayant une concentration
en oxyde d'amine tertiaire comprise entre environ 47 % et 78 % en poids, et que l'on
effectue ensuite un traitement thermique dans un domaine de température allant d'environ
120 °C à 250 °C, puis un lavage et un séchage.
27. Procédé selon la revendication 25 ou 26, caractérisé par le fait que la solution contenant
l'oxyde d'amine tertiaire et/ou un additif est une solution aqueuse.
28. Procédé selon les revendications 25 à 27, caractérisé par le fait que la solution
contenant l'oxyde d'amine tertiaire et/ou un additif contient en outre un cosolvant.
29. Procédé selon les revendications 25 à 28, caractérisé par le fait que l'on utilise
comme oxyde d'amine tertiaire le N-méthylmorpholine-N-oxyde.
30. Procédé selon les revendications 25 à 29, caractérisé par le fait que, lorsque le
traitement avec la solution contenant l'oxyde d'amine tertiaire et éventuellement
un additif et le traitement thermique se font en même temps, la température de la
solution est comprise entre environ 70 °C et 120 °C, de préférence entre environ 80
°C et 90 °C.
31. Procédé selon les revendications 25 à 29, caractérisé par le fait que, lorsque le
traitement thermique suit le traitement avec la solution contenant l'oxyde d'amine
tertiaire et éventuellement un additif, le traitement thermique est effectué par un
gaz chaud, de préférence par de l'air chaud, ledit gaz ayant une température comprise
entre environ 110 °C et 160 °C, de préférence entre environ 120 °C et 150 °C, ou dans
un bain d'hexanol ayant une température comprise entre environ 100 °C et 150 °C, de
préférence entre environ 110 °C et 130 °C.
32. Procédé selon la revendication 25 à 29, caractérisé par le fait que l'on effectue
d'abord un traitement thermique avec une solution de l'oxyde d'amine tertiaire contenant
éventuellement un additif à une température comprise entre environ 50 °C et 80 °C,
puis un traitement thermique dans un bain contenant de l'hexanol à une température
comprise entre environ 100 °C et 150 °C, de préférence entre environ 110 °C et 130
°C.
33. Procédé selon les revendications 25 à 32, caractérisé par le fait que la durée de
chacun des traitements thermiques est comprises entre environ 0,2 et 60 secondes.