[0001] Die Erfindung richtet sich aufeine Kupplungseinrichtung zur Verbindung eines Spielzeugfahrzeugs
mit einem von diesem geschobenen oder gezogenen Anhängefahrzeug, wie einem Zusatzgerät,
z.B. in Form eines Mähwerks, Anhänger oder dergleichen, wobei am ziehenden Fahrzeug
und am Anhängefahrzeug formschlüssig ineinandergreifende Kupplungsteile angeordnet
sind.
[0002] Es sind zahlreiche Ausführungsformen von Kupplungseinrichtungen für Spielzeugfahrzeuge
bekannt, da es seit jeher für das spielende Kind einen hohen Spielreiz bedeutet, ein
Zugfahrzeug mit einem Anhänger oder dergleichen verbinden zu können und im Bedarfsfall
auch den Anhänger wieder abhängen zu können.
[0003] Hieraus resultieren an derartige Kupplungseinrichtungen die Anforderungen, daß die
Verbindungen leicht herstellbar und leicht lösbar sein sollen, um an das spielende
Kind keine besonderen Geschicklichkeitsanforderungen zu stellen und die Verbindung
schnell herstellbar und lösbar zu machen. Andererseits muß der Kupplungszustand doch
so stabil sein, daß insbesondere bei einer schnellen, nicht so kontrollierten Bewegung
oder bei einem Fahren über unebenen Untergrund der eingekuppelte Zustand sicher erhalten
bleibt.
[0004] Die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung betrifft insbesondere solche Anhänger oder
Zusatzaggregate, die aufgrund ihrer Geometrie eine besonders stabile Kupplung benötigen,
beispielsweise weil sie, wie etwa ein Heuwendeaggregat, besonders breit sind, so daß
beim Fahren über unebenen Untergrund starke Kippmomente auf die Kupplungseinrichtung
einwirken.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungseinrichtung speziell für
solche Anwendungsbereiche gegenüber bekannten Lösungen zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eines der Kupplungsteile als
horizontal angeordnete Hülse mit einer Querwand ausgebildet ist, die eine X-förmige,
Y-förmige oder kreuzförmige Ausnehmung aufweist, wobei das andere Kupplungsteil als
Zapfen ausgebildet ist, der einen X-, Y- oder kreuzförmigen Querschnitt aufweist und
in die Ausnehmung im Hülsenboden eingreift, und wobei Rastelemente vorgesehen sind,
welche in axialer Richtung eine Verriegelung in der vollständig eingeschobenen Position
gewährleisten.
[0007] Anzumerken ist, daß die vorstehend genannten Querschnittkonfigurationen lediglich
beispielhaft für weitere im Rahmen der Erfindung denkbare Querschnitte aufgezählt
wurden, wobei es im wesentlichen darauf ankommt, daß die Kupplungselemente sich in
unterschiedlichen Ebenen erstreckende Abschnitte aufweisen, welche somit als eine
Art Torsionsfeder wirken, wodurch Kippmomente aufdas Anhängefahrzeug besonders gut
aufgefangen werden können.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Rastelemente beiderseits
seitlich und im Abstand von dem Kupplungszapfen bzw. -hülse angeordnet sind. Durch
diese seitliche Beabstandung wird ein für die Stabilisierung der Kupplung wertvoller
Hebelarm realisiert.
[0009] Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Rastelemente als im wesentlichen vertikale
Federzungen ausgebildet sind, welche im Bereich ihres freien äußeren Endes Rastvorsprünge
aufweisen, die über seitliche Ansätze des anzukuppelnden Anhängefahrzeugs einrasten.
Es versteht sich von selbst, daß auch eine kinematische Umkehr der beschriebenen Rastelemente
im Rahmen der Erfindung möglich ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es beispielsweise,
bei einem Zusatzaggregat in Form eines Mähwerkes dessen Antrieb über die Räder des
Mähwerkes zu bewerkstelligen.
[0010] Letztlich kann vorteilhafterweise noch vorgesehen sein, daß die Federzungen im Bereich
ihres freien äußeren Endes jenseits der Rastvorsprünge Betätigungsabschnitte aufweisen,
die es dem spielenden Kind ermöglichen, mit Hilfe des Daumens die Verrastung leicht
zu lösen.
[0011] Günstigerweise sind die Hülse und die Ansätze der Rasteinrichtung an einem gehäuseartigen
Fahrzeugteil an einer vertikalen Abschlußplatte dieses Gehäuseteils angeordnet.
[0012] Weiterhin können dort Anschlagrippen als Drehwinkelbegrenzung vorgesehen sein.
[0013] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
- Fig. 1
- eine teilweise aufgebrochene Aufsicht auf den Bereich einer erfindungsgemäßen Kupplung,
- Fig. 2
- eine Ansicht des Kupplungsbereiches am ziehenden Fahrzeug von hinten,
- Fig. 3
- eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des in Fig. 2 dargestellten Kupplungsbereiches
und
- Fig. 4
- einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1.
[0014] In der Zeichnung ist von dem ziehenden Spielfahrzeug lediglich der Kupplungsbereich
in Form des weitgehend geschlossenen Gehäuseteils 1 dargestellt. Dieses Gehäuseteil
1 weist eine rückseitige vertikale Abschlußplatte 2 auf, von der sich, wie insbesondere
aus Fig. 1 und 3 erkennbar, eine Hülse 3 nach innen erstreckt, die einen Boden bzw.
eine Querwand 4 besitzt, mit einer in Fig. 2 gut erkennbaren kreuzförmigen Ausnehmung
5. Seitlich des Gehäuseteils 1 bzw. der Abschlußplatte 2 sind Rastvorsprünge 6 ausgebildet.
[0015] Im Ausführungsbeispiel ist das Anhängefahrzeug 7 ein Zusatzaggregat in Form eines
Mähwerks gestaltet, wobei das ziehende Fahrzeug, an dem das Gehäuseteil 1 angeordnet
ist, durch einen Traktor gebildet ist.
[0016] An der dem ziehenden Fahrzeug zugewandten Stirnwand 8 des Anhängefahrzeugs 7 ist
ein Kupplungszapfen 9 angebracht, der sich senkrecht von dieser Wand 8 weg erstreckt
und einen kreuzförmigen Querschnitt korrespondierend zur Ausnehmung 5 aufweist, so
daß er diese, wie in Fig. 1 und 4 dargestellt, im Kupplungszustand formschlüssig durchsetzt.
[0017] Seitlich im Abstand zu diesem Kupplungszapfen 9 sind an der Wand 8 Federzungen 10
mit Rastvorsprüngen 11 und Betätigungsabschnitten 12 ausgebildet, wobei im eingerasteten
Zustand die Rastvorsprünge 11 die Ansätze 6 des Gehäuseteils 1 übergreifen. Zum Lösen
der Rasteinrichtung bzw. der Kupplung braucht das spielende Kind lediglich mit dem
Daumen auf die Betätigungsabschnitte zu drücken, wodurch die Rastvorsprünge 11 außer
Eingriff gebracht werden.
1. Kupplungseinrichtung zur Verbindung eines Spielzeugfahrzeugs mit einem von diesem
geschobenen oder gezogenen Anhängefahrzeug, wie einem Zusatzgerät, Anhänger oder dergleichen,
wobei am ziehenden Fahrzeug und am Anhängefahrzeug formschlüssig ineinandergreifende
Kupplungsteile angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Kupplungsteile als horizontal angeordnete Hülse (3) mit einer Querwand
(4) ausgebildet ist, die eine X-förmige-Y-förmige oder kreuzförmige Ausnehmung (5)
aufweist, wobei das andere Kupplungsteil als torsionsfederartiger Zapfen (9) ausgebildet
ist, der einen X-, Y- oder kreuzförmigen Querschnitt aufweist und in die Ausnehmung
(5) in der Querwand (4) eingreift, und wobei Rastelemente (6, 10, 11) vorgesehen sind,
welche in axialer Richtung eine Verriegelung in der vollständig eingeschobenen Position
gewährleisten und eine Schwenkbewegung des Anhängefahrzeugs ermöglichen.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (6, 10, 11) beiderseits seitlich und im Abstand von dem Kupplungszapfen
(9) bzw. der Hülse (3) angeordnet sind.
3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (6, 10, 11) als im wesentlichen vertikale Federzungen (10) ausgebildet
sind, welche im Bereich ihres freien äußeren Endes Rastvorsprünge (11) aufweisen,
die über seitliche Ansätze (6) des anzukuppelnden Anhängefahrzeugs (7) einrasten.
4. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen (10) im Bereich ihres freien äußeren Endes jenseits der Rastvorsprünge
(11) Betätigungsabschnitte (12) aufweisen.
5. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) und die Ansätze (6) der Rasteinrichtung (6, 10,11) an einem gehäuseartigen
Fahrzeugteil (1) an einer vertikalen Abschlußplatte (2) dieses Gehäuseteils (1) angeordnet
sind.