(19)
(11) EP 0 976 904 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.02.2000  Patentblatt  2000/05

(21) Anmeldenummer: 99114867.7

(22) Anmeldetag:  29.07.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E05C 1/02, E06B 9/86
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 31.07.1998 DE 19834700

(71) Anmelder: Hörmann KG Brockhagen
33803 Steinhagen (DE)

(72) Erfinder:
  • Hörmann, Thomas J.
    66606 St. Wendel (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Leinweber & Zimmermann 
Rosental 7
80331 München
80331 München (DE)

   


(54) Vorrichtung zum Verschliessen einer Wandöffnung


(57) Bei einer Vorrichtung zum Verschließen einer Wandöffnung (22) mit einem längs einer vorgegebenen Bahn zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung bewegbaren Schließelement (10) wird zur Verhinderung unerwünschter Bewegungen des Schließelements (10) vorgeschlagen, dem Schließelement (10) eine in der Schließstellung wirksame und eine Bewegung des Schließelements in mindestens einer quer zu einem in die Schließstellung auslaufenden Endabschnitt der vorgegebenen Bahn verlaufenden Richtung (B,C) verhindernde Sicherungseinrichtung (50) zuzuordnen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer Wandöffnung,insbesondere ein Tor, mit einem längs einer vorgegebenen Bahn zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung bewegbaren Schließelement.

[0002] Insbesondere in Form von Garagentoren gebildete Vorrichtungen dieser Art weisen im allgemeinen ein Schließelement in Form eines ein- oder mehrteiligen Torblatts auf, das in der Schließstellung in einem Zargenrahmen aufgenommen ist. Zum Öffnen eines derartigen Garagentors wird das Torblatt üblicherweise längs einer vorgegebenen Bahn in eine überkopfstellung bewegt, in der es sich etwa parallel zum Garagenboden und senkrecht zur Wandöffnung erstreckt. Diese Öffnungsbewegung kann ebenso wie die Schließbewegung aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung mit beidseits des Torblatts angeordneten und bezüglich der Wand festgelegten Führungsschienen und an dem Torblatt festgelegten und von den Führungsschienen geführten Laufrollen geführt werden. Bei Toren mit über Kopf bewegbaren Torblättern umfassen die Führungsschienen üblicherweise einen vertikalen Abschnitt im Bereich der seitlichen Zargenholme des Zargenrahmens, an die mit bogenförmigem Übergang horizontale Abschnitte angeschlossen sind, die sich etwa parallel zum Garagenboden erstrecken.

[0003] Im Hinblick auf die Größe der mit derartigen Toren zu verschließenden Wandöffnungen kann eine spielfreie Führung der Bewegung der Torblätter bekannter Garagentore nur mit einem aus Kostengründen kaum vertretbaren konstruktiven Aufwand sichergestellt werden. Aus diesem Grund weisen üblicherweise zur Festlegung der Bewegung des Torblatts zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung eingesetzte Führungen vergleichsweise viel Spiel auf. Das führt insbesondere in der Schließstellung dazu, daß das Torblatt von außen beaufschlagende Windlasten einer Bewegung des Torblatts in einer senkrecht zu dessen Hauptfläche verlaufenden Ebene verursachen, die wiederum zu einer unerwünschten Lärmbelästigung führen kann, wenn das Torblatt im Verlauf dieser Bewegung gegen den Zargenrahmen und/oder die Wand schlägt.

[0004] Darüber hinaus sind die Torblätter der üblichen Garagentore auch noch in einer parallel zu deren Hauptfläche und senkrecht zur vorgegebenen Bahn verlaufenden Richtung bewegbar. Durch eine derartige Bewegung kann eine üblicherweise zum Verriegeln des Torblatts in der Schließstellung eingesetzte Verriegelungseinrichtung gelöst werden. Aus diesem Grund gewährleisten Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art üblicherweise nur eine verhältnismäßig geringe Einbruchssicherheit.

[0005] Angesichts der vorstehend erläuterten Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, mit der unerwünschte Bewegungen des Schließelements zuverlässig verhindert werden können.

[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der bekannten Vorrichtungen gelöst, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß dem Schließelement eine in der Schließstellung wirksame und eine Bewegung des Schließelements in mindestens einer quer zu einem in die Schließstellung auslaufenden Endabsehnitt der vorgegebenen Bahn verlaufenden Richtung verhindernde Sicherungseinrichtung zugeordnet ist.

[0007] Mit einer derartigen Sicherungseinrichtung können sowohl die durch Windlasten verursachten unerwünschten Bewegungen des Torblatts eines Garagentors in einer senkrecht zur Hauptfläche des Torblatts verlaufenden Richtung und die damit verbundenen Lärmbelästigungen, als auch die die Einbruchssicherheit bekannter Garagentore beieinträchtigenden Bewegungen parallel zur Hauptfläche des Torblatts und senkrecht zur vorgegebenen Bahn in der Schließstellung zuverlässig verhindert werden. Dabei kann die Sicherungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung konstruktiv besonders einfach gestaltet werden, weil sie nur in der Schließstellung, in der unerwünschte Bewegungen quer zur Führungsrichtung besonders störend sind, wirksam sein muß. Dadurch ist es insbesondere möglich, die Sicherungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung unabhängig von den zur Führung der Bewegung des Schließelements längs der vorgegebenen Bahn benötigten Führungselementen, wie etwa den bezüglich der Wand festgelegten Führungsschienen und den bezüglich des Schließelements festgelegten Laufrollen anzuordnen. Daher kann die erfindungsgemäße Weiterbildung der bekannten Vorrichtung mit geringem konstruktivem Mehraufwand verwirklicht werden.

[0008] Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung eine zum Verriegeln des Schließelements in der Schließstellung betreibbare Verriegelungseinrichtung aufweist, hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn diese Verriegelungseinrichtung unabhängig von der Sicherungseinrichtung betreibbar ist. Dadurch wird zum einen sichergestellt, daß die Sicherungseinrichtung auch dann wirksam ist, wenn das Schließelement nicht in der Schließstellung verriegelt ist. Ferner erlaubt diese Anordnung eine von der Funktion der Verriegelungseinrichtung unabhängige konstruktive Gestaltung der Sicherungseinrichtung. Das ermöglicht insbesondere den Einsatz besonders stabiler und feststehend an der Wand, einem Zargenrahmen und/oder dem Schließelement befestigter Bauelemente für die Herstellung der Sicherungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dadurch kann eine besonders wirkungsvolle und zuverlässige Vermeidung unerwünschter Bewegungen des Schließelements verwirklicht werden.

[0009] Eine besonders einfach Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ermöglicht, wenn die Sicherungseinrichtung bei Erreichen der Schließstellung automatisch wirksam wird, weil auf diese Weise die Vermeidung der unerwünschten Bewegungen des Schließelements in der Schließstellung ohne zusätzliche manuelle Betätigung erreicht wird.

[0010] Insbesondere bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform der Erfindung kann die Sicherungseinrichtung besonders einfach gebildet werden, wenn Sie einen in der Schließstellung in einer entsprechenden Aufnahme aufgenommen Sicherungsbolzen aufweist. Dabei kann eine besonders zuverlässige Einführung des Sicherungsbolzens in die Aufnahme während der Schließbewegung gewährleistet werden, wenn der Sicherungsbolzen einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist.

[0011] Eine bei Erreichen der Schließstellung automatisch wirksam werdende und eine unerwünschte Bewegung des Schließelements in sämtlichen quer zu dem in die Schließstellung auslaufenden Endabschnitt der vorgegebenen Bahn bzw. quer zur Führungsrichtung des Schließelements in der Schließstellung verlaufenden Richtungen zuverlässig verhindernde Sicherungseinrichtung kann konstruktiv besonders einfach verwirklicht werden, wenn sich der Sicherungsbolzen in der Schließstellung etwa parallel zu dem Endabschnitt der vorgegebenen Bahn bzw. der Führungsrichtung des Schließelements in der Schließstellung erstreckt und die Aufnahme den Sicherungsbolzen in der Schließstellung in Umfangsrichtung im wesentlichen vollständig umschließt.

[0012] Eine Nachrüstung bereits vorhandener Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art wird ermöglicht, wenn die Sicherungseinrichtung mindestens ein bezüglich dem Schließelement und/oder der die Öffnung aufweisenden Wand festlegbares Sicherungselement aufweist. Dabei kann eine Aufnahme für den Sicherungsbolzen konstruktiv besonders einfach durch ein Sicherungselement in Form eines vorzugsweise winkelförmigen, an dem Schließelement und/oder der Wand festlegbaren Haltestreifens mit einem die Aufnahme bildenden, auf sich selbst zurückgebogenen Ausschnitt verwirklicht werden. Entsprechend kann ein einen Sicherungsbolzen bereitstellendes Sicherungselement konstruktiv besonders einfach verwirklicht werden, wenn es ein bezüglich dem Schließelement und/oder der Wand festlegbares Halteelement, vorzugsweise einen Haltewinkel und einen daran festgelegten Sicherungsbolzen aufweist.

[0013] Insbesondere im Hinblick auf die Nachrüstung bereits vorhandener Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art mit einer unerwünschte Bewegungen in der Schließstellung verhindernden Sicherungseinrichtung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn mindestens ein Sicherungselement zumindest in der Schließstellung im wesentlichen spiegelsymmetrisch bezüglich einer senkrecht zu dem Endabschnitt der vorgegebenen Bahn bzw. zur Führungsrichtung in der Schließstellung verlaufenden Ebene ist, weil derartige Sicherungselemente unter Sicherstellung ihrer gewünschten Funktion ohne weiteres im Bereich einander entgegengesetzter Ränder des Schließelements angebracht werden können.

[0014] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können unerwünschte Bewegungen des Schließelements besonders zuverlässig verhindert werden, wenn die Sicherungseinrichtung eine Mehrzahl von unabhängig voneinander wirksamen Sicherungselementen aufweist. Bei Einsatz eines Schließelements in Form eines Torblatts eines Garagentors können die Sicherungselemente beispielsweise in der Schließstellung übereinander angeordnet sein. Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, wenn mindestens zwei Sicherungselemente in der Schließstellung an einander entgegengesetzten Rändern des Schließelements angeordnet sind, weil auf diese Weise das Abbiegen des Schließelements an einem Rand zuverlässig verhindert werden kann.

[0015] Wie eingangs bereits erwähnt, kann die erfindungsgemäße Weiterbildung der bekannten Vorrichtungen mit besonderem Vorteil bei zum Verschließen besonders großer Wandöffnungen dienenden Garagentoren mit einem Schließelement in Form eines in der Schließstellung in einem Zargenrahmen aufgenommenen Torblatts eingesetzt werden, bei dem die vorgegebene Bahn durch mindestens eine bezüglich dem Zargenrahmen oder dem Torblatt festgelegte Führungsschiene und eine damit geführte Laufrolle bestimmt wird.

[0016] Eine einerseits bei Erreichen der Schließstellung automatisch wirksam werdende und andererseits eine unerwünschte Bewegung in allen quer zum Endabschnitt der vorgegebenen Bahn bzw. quer zur Führungsrichtung des Torblatts in der Schließstellung zuverlässig verhindernde Sicherungseinrichtung kann dabei konstruktiv besonders einfach verwirklicht werden, wenn das Torblatt in Form eines sog. Sektional-Torblatts mit mindestens zwei längs der vorgegebenen Bahn hintereinander angeordneten Paneelen, die über ein eine senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufende Gelenkachse aufweisendes Gelenk miteinander verbunden sind, gebildet ist. Die Schließbewegung eines derartigen Torblatts kann so geführt werden, daß das in Bewegungsrichtung erste Torblatt zumindest längs des in die Schließstellung auslaufenden Endabschnitts der vorgegebenen Bahn geradlinig bewegt wird, so daß ein bezüglich dem Paneel festgelegter Bolzen bzw. eine bezüglich dem Paneel festgelegte Aufnahme bei Erreichen der Schließstellung automatisch und spielfrei in eine bezüglich der Wand festgelegte Aufnahme eingeführt bzw. auf einen bezüglich der Wand festgelegten Sicherungsbolzen aufgeschoben werden kann.

[0017] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, auf die hinsichtlich aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht besonders herausgestellten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1
eine perspektivische Darstellung eines mit einer Sicherungseinrichtung versehenen Teils eines erfindungsgemäßen Garagentors und
Fig. 2
einen Horizontalschnitt durch den mit der Sicherungseinrichtung versehenen Teil des erfindungsgemäßen Garagentors nach Fig. 1.


[0018] Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Erfindung in Form eines Garagentors besteht im wesentlichen aus einem Sektionaltorblatt 10, einem das Torblatt 10 in der in der Zeichnung dargestellten Schließstellung aufnehmenden und bezüglich einer die Garageneinfahrt 22 aufweisenden Wand 20 festgelegten Zargenrahmen 30 und einer eine unerwünschte Bewegung des Torblatts 10 in der Schließstellung verhindernden Sicherungseinrichtung 50.

[0019] Das Torblatt 10 ist längs einer vorgegebenen Bahn zwischen der in der Zeichnung dargestellten Schließstellung und einer Öffnungsstellung bewegbar, wie durch den Doppelpfeil A in Fig. 1 angedeutet. Diese Bewegung wird durch beidseits der Garageneinfahrt festgelegte Führungsschienen 48, von denen nur eine in der Zeichnung gezeigt ist, geführt. Ferner ist das Torblatt 10 bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung aus einer Mehrzahl von längs der vorgegebenen Bahn hintereinander angeordneten Paneelen 12 gebildet, die über senkrecht zur vorgegebenen Bahn verlaufende Gelenkachsen aufweisende Gelenken (nicht dargestellt) miteinander verbunden sind. An jedem dieser Paneele 12 ist mindestens eine in der am Zargenrahmen 30 festgelegten Führungsschiene 48 aufgenommene Laufrolle 14 angebracht. Ferner ist jedes Paneel zur Vermeidung von Beschädigungen mit einem seinen seitlichen Rand umlaufenden Verstärkungsprofil 16 versehen.

[0020] Der die Garageneinfahrt 22 umlaufende Zargenrahmen 30 ist im wesentlichen in Form eines Winkelprofils mit einem ersten parallel zu der die Garageneinfahrt 22 aufweisenden Wand 20 verlaufenden Schenkel 32 und einem senkrecht dazu verlaufenden zweiten Schenkel 40 gebildet. Der äußere Rand 34 des ersten Schenkels 32 ist nach innen abgebogen und fluchtet mit dem die Garageneinfahrt 22 begrenzenden Rand der Wand 20. Ferner ist im äußeren Rand 34 des Zargenrahmens 30 eine in Richtung auf den Garageninnenraum offene Nut 36 angeordnet, in der ein im Schließzustand dem Torblatt 10 zugewandtes Federelement 38 aufgenommen ist. Das Federelement 38 dient einerseits zur Vermeidung von Beschädigungen des Zargenrahmens während einer Bewegung des Torblatts 10 und kann andererseits im Schließzustand des Torblatts 10 als Dichtelement dienen.

[0021] Der zweite Schenkel 40 des Zargenrahmens 30 weist einen nach außen und auf sich selbst zurückgebogenen äußeren Rand 42 auf. Dadurch wird einerseits die Bildung scharfer Kanten am äußeren Rand des Zargenrahmens verhindert und andererseits die Stabilität des Zargenrahmens erhöht. Der Zargenrahmen 30 ist insgesamt mit einem an den zweiten Schenkel 40 angesetzten Winkelprofil 46 an der die Garageneinfahrt 22 aufweisenden Wand 20 befestigt.

[0022] Die Sicherungseinrichtung 50 besteht aus einem ersten mit einer den zweiten Schenkel 40 des Zargenrahmens 30 durchsetzenden Schraubbolzenverbindung 44 am Zargenrahmen 30 festgelegten Sicherungselement 60 und einem zweiten am Paneel 12 des Torblatts 10 festgelegten Sicherungselement 70.

[0023] Das erste Sicherungselement 60 ist in Form eines Winkels mit einem ersten parallel zum ersten Schenkel 32 des Zargenrahmens 30 verlaufenden Schenkel 62 und einem parallel zum zweiten Schenkel 40 des Zargenrahmens 30 verlaufenden zweiten Schenkel 68 gebildet. Der der Garageneinfahrt 22 zugewandte äußere Rand 64 des ersten Schenkels 62 ist teilweise nach innen abgebogen und liegt am Nutboden der Nut 36 an. Auf diese Weise bildet das erste Sicherungselement eine Abstützung für das Federelement 38 und damit auch für das Torblatt 10 im Schließzustand. Ferner ist im Bereich des äußeren Randes des ersten Schenkels 62 des ersten Schließelements 60 eine Rollung 66 in Form eines im wesentlichen kreiszylindermantelförmig auf sich selbst zurückgebogenen Ausschnitts gebildet, die in der Schließstellung 10 eine Aufnahme für einen Sicherungsbolzen 76 des zweiten Sicherungselements 70 bildet.

[0024] Das zweite Sicherungselement 70 ist ebenfalls im wesentlichen in Form eine Winkels mit einem über das Verstärkungsprofil 16 an der in der Schließstellung der Garageneinfahrt 22 abgewandten Innenfläche des Torblatts 10 anliegenden ersten Schenkel 72 und einem parallel zum zweiten Schenkel 40 des Zargenrahmens 30 verlaufenden und sich in der Schließstellung in Richtung auf die Wand 20 erstreckenden zweiten Schenkel 74 gebildet. Das zweite Schließelement 70 ist mit insgesamt vier den ersten Schenkel 72 und das Verstärkungsprofil 16 durchsetzenden Schrauben 73 am Paneel 12 des Torblatts 10 befestigt. An dem dem ersten Schenkel 72 abgewandten Rand des zweiten Schenkels 74 ist ein Sicherungsbolzen 76 befestigt, der ein sich in der Schließstellung ausgehend vom zweiten Schenkel 74 nach unten erstreckenden unteren Abschnitt 78 und einen sich in der Schließstellung ausgehend vom zweiten Schenkel 74 nach oben erstreckenden oberen Abschnitt 82 aufweist. Das untere Ende 80 des unteren Abschnitts 78 weist ebenso wie das obere Ende 84 des oberen Abschnitts 82 eine konische Verjüngung auf. Insgesamt ist das zweite Sicherungselement 70 ebenso wie das erste Sicherungselement 60 spiegelsymmetrisch bezüglich einer senkrecht zur Führungsschiene 48 verlaufenden Ebene. Auf diese Weise wird erreicht, daß die in der Zeichnung dargestellten Sicherungselemente unter Sicherstellung ihrer Funktion in gleicher Form auch an dem in der Zeichnung nicht dargestellten entgegengesetzten Rand des Paneels 12 befestigt werden können.

[0025] In der in der Zeichnung dargestellten Schließstellung ist der untere Abschnitt 78 des Sicherungsbolzens 76 in der Rollung 66 des ersten Schließelements 60 aufgenommen, wobei die Rollung 66 den unteren Abschnitt 78 des Sicherungsbolzens 76 in Umfangsrichtung im wesentlichen vollständig umschließt. Auf diese Weise wird sowohl eine Bewegung des Paneels 12 bei Beaufschlagung durch eine Windsog- oder Winddrucklast in den durch den Doppelpfeil B bezeichneten Richtungen senkrecht zur Hauptfläche des Paneels 12 als auch eine zur Lösung einer Verriegelung (nicht dargestellt) führende und in Fig. 2 durch den Doppelpfeil C angedeutete Bewegung des Paneels 12 parallel zu seiner Hauptfläche und senkrecht zur Führungsschiene 48 verhindert. Bei Erreichen der Schließstellung wird der untere Abschnitt 78 des Sicherungsbolzens 76 automatisch in die Rollung 66 eingeführt, so daß die Sicherungseinrichtung bei Erreichen der Schließstellung insgesamt automatisch wirksam wird. Durch die am unteren Ende 80 des unteren Abschnitts 78 vorgesehene Verjüngung wird dabei sichergestellt, daß der Sicherungsbolzen 76 auch bei einem leichten Versatz des Paneels 12 während der Schließbewegung zuverlässig in die Rollung 66 eingeführt wird.

[0026] Die Erfindung ist nicht auf das anhand der Zeichnung erläuterte Ausführungsbespiel beschränkt. Vielmehr ist auch daran gedacht, eine Mehrzahl von Sicherungsbolzen und entsprechenden Aufnahmen vorzusehen. Dabei kommt insbesondere die Anbringung von Sicherungselementen an einander entgegengesetzten Rändern eines oder mehrerer Paneele eines Torblatts in Betracht. Ferner kann der Sicherungsbolzen 76 auch bezüglich dem Zargenrahmen 30 festgelegt werden, wenn die Rollung bezüglich dem Torblatt festgelegt wird. Selbstverständlich ist im Rahmen der Erfindung auch daran gedacht, beidseits des Torblatts 10 Führungsschienen und entsprechende Laufrollen anzubringen. Schließlich kann die Erfindung nicht nur in Verbindung mit Sektional-Torblättern, sondern auch in Verbindung mit starren Torblättern erfolgreich eingesetzt werden.


Ansprüche

1. Vorrichtung zum Verschließen einer Wandöffnung (22), insbesondere Tor, mit einem längs einer vorgegebenen Bahn zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung bewegbaren Schließelement (10) dadurch gekennzeichnet, daß dem Schließelement (10) eine in der Schließstellung wirksame und eine Bewegung des Schließelements (10) in mindestens einer quer zu einem in die Schließstellung auslaufenden Endabschnitt der vorgegebenen Bahn verlaufenden Richtung (B, C) verhindernde Sicherungseinrichtung (50) zugeordnet ist.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schließelement (10) eine unabhängig von der Sicherungseinrichtung (50) zum Verriegeln des Schließelements (10) in der Schließstellung betreibbare Verriegelungseinrichtung zugeordnet ist.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (50) bei Erreichen der Schließstellung automatisch wirksam wird.
 
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (50) mindestens einen in der Schließstellung in einer entsprechenden Aufnahme (66) aufgenommen Sicherungsbolzen (76) mit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt aufweist.
 
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sicherungsbolzen (76) in der Schließstellung etwa parallel zu dem Endabschnitt der vorgegebenen Bahn erstreckt.
 
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (66) den Sicherungsbolzen (76) in der Schließstellung in Umfangsrichtung im wesentlichen vollständig umschließt.
 
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (50) mindestens ein bezüglich dem Schließelement (10) und/oder der die Öffnung (22) aufweisenden Wand (20) festlegbares Sicherungselement (60, 70) aufweist.
 
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sicherungselement (60) in Form eines vorzugsweise winkelförmigen, bezüglich dem Schließelement (10) und/oder der Wand (20) festlegbaren Haltestreifen mit einem die Aufnahme bildenden, auf sich selbst zurückgebogenen Ausschnitt gebildet ist.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sicherungselement (70) ein bezüglich dem Schließelement (10) und/oder der Wand (20) festlegbares Halteelement, vorzugsweise einen Haltewinkel und einen daran festgelegten Sicherungsbolzen (76) aufweist.
 
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sicherungselement (60, 70) in der Schließstellung im wesentlichen spiegelsymmetrisch bezüglich einer senkrecht zu dem Endabschnitt der vorgegebenen Bahn verlaufenden Ebene ist.
 
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (50) eine Mehrzahl von unabhängig voneinander wirksamen Sicherungselementen aufweist.
 
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Sicherungselemente in der Schließstellung an einander entgegengesetzten Rändern des Schließelements (10) angeordnet sind.
 
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement (10) ein in der Schließstellung in einem Zargenrahmen (30) aufgenommenes Torblatt ist.
 
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Bahn durch mindestens eine bezüglich dem Zargenrahmen (30) oder dem Torblatt (10) festgelegte Führungsschiene (48) und mindestens eine darin geführte Laufrolle (14) bestimmt wird.
 
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Torblatt (10) mindestens zwei längs der vorgegebenen Bahn hintereinander angeordnete Paneele (12) aufweist, die über ein eine senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufende Gelenkachse aufweisendes Gelenk mit einander verbunden sind.
 




Zeichnung










Recherchenbericht