[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer Wandöffnung,insbesondere
ein Tor, mit einem längs einer vorgegebenen Bahn zwischen einer Schließstellung und
einer Öffnungsstellung bewegbaren Schließelement.
[0002] Insbesondere in Form von Garagentoren gebildete Vorrichtungen dieser Art weisen im
allgemeinen ein Schließelement in Form eines ein- oder mehrteiligen Torblatts auf,
das in der Schließstellung in einem Zargenrahmen aufgenommen ist. Zum Öffnen eines
derartigen Garagentors wird das Torblatt üblicherweise längs einer vorgegebenen Bahn
in eine überkopfstellung bewegt, in der es sich etwa parallel zum Garagenboden und
senkrecht zur Wandöffnung erstreckt. Diese Öffnungsbewegung kann ebenso wie die Schließbewegung
aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung mit beidseits des Torblatts angeordneten
und bezüglich der Wand festgelegten Führungsschienen und an dem Torblatt festgelegten
und von den Führungsschienen geführten Laufrollen geführt werden. Bei Toren mit über
Kopf bewegbaren Torblättern umfassen die Führungsschienen üblicherweise einen vertikalen
Abschnitt im Bereich der seitlichen Zargenholme des Zargenrahmens, an die mit bogenförmigem
Übergang horizontale Abschnitte angeschlossen sind, die sich etwa parallel zum Garagenboden
erstrecken.
[0003] Im Hinblick auf die Größe der mit derartigen Toren zu verschließenden Wandöffnungen
kann eine spielfreie Führung der Bewegung der Torblätter bekannter Garagentore nur
mit einem aus Kostengründen kaum vertretbaren konstruktiven Aufwand sichergestellt
werden. Aus diesem Grund weisen üblicherweise zur Festlegung der Bewegung des Torblatts
zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung eingesetzte Führungen vergleichsweise
viel Spiel auf. Das führt insbesondere in der Schließstellung dazu, daß das Torblatt
von außen beaufschlagende Windlasten einer Bewegung des Torblatts in einer senkrecht
zu dessen Hauptfläche verlaufenden Ebene verursachen, die wiederum zu einer unerwünschten
Lärmbelästigung führen kann, wenn das Torblatt im Verlauf dieser Bewegung gegen den
Zargenrahmen und/oder die Wand schlägt.
[0004] Darüber hinaus sind die Torblätter der üblichen Garagentore auch noch in einer parallel
zu deren Hauptfläche und senkrecht zur vorgegebenen Bahn verlaufenden Richtung bewegbar.
Durch eine derartige Bewegung kann eine üblicherweise zum Verriegeln des Torblatts
in der Schließstellung eingesetzte Verriegelungseinrichtung gelöst werden. Aus diesem
Grund gewährleisten Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art üblicherweise nur
eine verhältnismäßig geringe Einbruchssicherheit.
[0005] Angesichts der vorstehend erläuterten Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art bereitzustellen, mit der unerwünschte Bewegungen des Schließelements zuverlässig
verhindert werden können.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der bekannten Vorrichtungen
gelöst, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß dem Schließelement eine
in der Schließstellung wirksame und eine Bewegung des Schließelements in mindestens
einer quer zu einem in die Schließstellung auslaufenden Endabsehnitt der vorgegebenen
Bahn verlaufenden Richtung verhindernde Sicherungseinrichtung zugeordnet ist.
[0007] Mit einer derartigen Sicherungseinrichtung können sowohl die durch Windlasten verursachten
unerwünschten Bewegungen des Torblatts eines Garagentors in einer senkrecht zur Hauptfläche
des Torblatts verlaufenden Richtung und die damit verbundenen Lärmbelästigungen, als
auch die die Einbruchssicherheit bekannter Garagentore beieinträchtigenden Bewegungen
parallel zur Hauptfläche des Torblatts und senkrecht zur vorgegebenen Bahn in der
Schließstellung zuverlässig verhindert werden. Dabei kann die Sicherungseinrichtung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung konstruktiv besonders einfach gestaltet werden,
weil sie nur in der Schließstellung, in der unerwünschte Bewegungen quer zur Führungsrichtung
besonders störend sind, wirksam sein muß. Dadurch ist es insbesondere möglich, die
Sicherungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung unabhängig von den zur Führung
der Bewegung des Schließelements längs der vorgegebenen Bahn benötigten Führungselementen,
wie etwa den bezüglich der Wand festgelegten Führungsschienen und den bezüglich des
Schließelements festgelegten Laufrollen anzuordnen. Daher kann die erfindungsgemäße
Weiterbildung der bekannten Vorrichtung mit geringem konstruktivem Mehraufwand verwirklicht
werden.
[0008] Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung eine zum Verriegeln des Schließelements in
der Schließstellung betreibbare Verriegelungseinrichtung aufweist, hat es sich als
besonders zweckmäßig erwiesen, wenn diese Verriegelungseinrichtung unabhängig von
der Sicherungseinrichtung betreibbar ist. Dadurch wird zum einen sichergestellt, daß
die Sicherungseinrichtung auch dann wirksam ist, wenn das Schließelement nicht in
der Schließstellung verriegelt ist. Ferner erlaubt diese Anordnung eine von der Funktion
der Verriegelungseinrichtung unabhängige konstruktive Gestaltung der Sicherungseinrichtung.
Das ermöglicht insbesondere den Einsatz besonders stabiler und feststehend an der
Wand, einem Zargenrahmen und/oder dem Schließelement befestigter Bauelemente für die
Herstellung der Sicherungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dadurch kann
eine besonders wirkungsvolle und zuverlässige Vermeidung unerwünschter Bewegungen
des Schließelements verwirklicht werden.
[0009] Eine besonders einfach Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ermöglicht,
wenn die Sicherungseinrichtung bei Erreichen der Schließstellung automatisch wirksam
wird, weil auf diese Weise die Vermeidung der unerwünschten Bewegungen des Schließelements
in der Schließstellung ohne zusätzliche manuelle Betätigung erreicht wird.
[0010] Insbesondere bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform der Erfindung kann die
Sicherungseinrichtung besonders einfach gebildet werden, wenn Sie einen in der Schließstellung
in einer entsprechenden Aufnahme aufgenommen Sicherungsbolzen aufweist. Dabei kann
eine besonders zuverlässige Einführung des Sicherungsbolzens in die Aufnahme während
der Schließbewegung gewährleistet werden, wenn der Sicherungsbolzen einen im wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt aufweist.
[0011] Eine bei Erreichen der Schließstellung automatisch wirksam werdende und eine unerwünschte
Bewegung des Schließelements in sämtlichen quer zu dem in die Schließstellung auslaufenden
Endabschnitt der vorgegebenen Bahn bzw. quer zur Führungsrichtung des Schließelements
in der Schließstellung verlaufenden Richtungen zuverlässig verhindernde Sicherungseinrichtung
kann konstruktiv besonders einfach verwirklicht werden, wenn sich der Sicherungsbolzen
in der Schließstellung etwa parallel zu dem Endabschnitt der vorgegebenen Bahn bzw.
der Führungsrichtung des Schließelements in der Schließstellung erstreckt und die
Aufnahme den Sicherungsbolzen in der Schließstellung in Umfangsrichtung im wesentlichen
vollständig umschließt.
[0012] Eine Nachrüstung bereits vorhandener Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art
wird ermöglicht, wenn die Sicherungseinrichtung mindestens ein bezüglich dem Schließelement
und/oder der die Öffnung aufweisenden Wand festlegbares Sicherungselement aufweist.
Dabei kann eine Aufnahme für den Sicherungsbolzen konstruktiv besonders einfach durch
ein Sicherungselement in Form eines vorzugsweise winkelförmigen, an dem Schließelement
und/oder der Wand festlegbaren Haltestreifens mit einem die Aufnahme bildenden, auf
sich selbst zurückgebogenen Ausschnitt verwirklicht werden. Entsprechend kann ein
einen Sicherungsbolzen bereitstellendes Sicherungselement konstruktiv besonders einfach
verwirklicht werden, wenn es ein bezüglich dem Schließelement und/oder der Wand festlegbares
Halteelement, vorzugsweise einen Haltewinkel und einen daran festgelegten Sicherungsbolzen
aufweist.
[0013] Insbesondere im Hinblick auf die Nachrüstung bereits vorhandener Vorrichtungen der
eingangs beschriebenen Art mit einer unerwünschte Bewegungen in der Schließstellung
verhindernden Sicherungseinrichtung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn mindestens ein Sicherungselement zumindest in der Schließstellung im wesentlichen
spiegelsymmetrisch bezüglich einer senkrecht zu dem Endabschnitt der vorgegebenen
Bahn bzw. zur Führungsrichtung in der Schließstellung verlaufenden Ebene ist, weil
derartige Sicherungselemente unter Sicherstellung ihrer gewünschten Funktion ohne
weiteres im Bereich einander entgegengesetzter Ränder des Schließelements angebracht
werden können.
[0014] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können unerwünschte Bewegungen des Schließelements
besonders zuverlässig verhindert werden, wenn die Sicherungseinrichtung eine Mehrzahl
von unabhängig voneinander wirksamen Sicherungselementen aufweist. Bei Einsatz eines
Schließelements in Form eines Torblatts eines Garagentors können die Sicherungselemente
beispielsweise in der Schließstellung übereinander angeordnet sein. Als besonders
vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, wenn mindestens zwei Sicherungselemente in
der Schließstellung an einander entgegengesetzten Rändern des Schließelements angeordnet
sind, weil auf diese Weise das Abbiegen des Schließelements an einem Rand zuverlässig
verhindert werden kann.
[0015] Wie eingangs bereits erwähnt, kann die erfindungsgemäße Weiterbildung der bekannten
Vorrichtungen mit besonderem Vorteil bei zum Verschließen besonders großer Wandöffnungen
dienenden Garagentoren mit einem Schließelement in Form eines in der Schließstellung
in einem Zargenrahmen aufgenommenen Torblatts eingesetzt werden, bei dem die vorgegebene
Bahn durch mindestens eine bezüglich dem Zargenrahmen oder dem Torblatt festgelegte
Führungsschiene und eine damit geführte Laufrolle bestimmt wird.
[0016] Eine einerseits bei Erreichen der Schließstellung automatisch wirksam werdende und
andererseits eine unerwünschte Bewegung in allen quer zum Endabschnitt der vorgegebenen
Bahn bzw. quer zur Führungsrichtung des Torblatts in der Schließstellung zuverlässig
verhindernde Sicherungseinrichtung kann dabei konstruktiv besonders einfach verwirklicht
werden, wenn das Torblatt in Form eines sog. Sektional-Torblatts mit mindestens zwei
längs der vorgegebenen Bahn hintereinander angeordneten Paneelen, die über ein eine
senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufende Gelenkachse aufweisendes Gelenk miteinander
verbunden sind, gebildet ist. Die Schließbewegung eines derartigen Torblatts kann
so geführt werden, daß das in Bewegungsrichtung erste Torblatt zumindest längs des
in die Schließstellung auslaufenden Endabschnitts der vorgegebenen Bahn geradlinig
bewegt wird, so daß ein bezüglich dem Paneel festgelegter Bolzen bzw. eine bezüglich
dem Paneel festgelegte Aufnahme bei Erreichen der Schließstellung automatisch und
spielfrei in eine bezüglich der Wand festgelegte Aufnahme eingeführt bzw. auf einen
bezüglich der Wand festgelegten Sicherungsbolzen aufgeschoben werden kann.
[0017] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, auf die hinsichtlich
aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht besonders herausgestellten
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines mit einer Sicherungseinrichtung versehenen
Teils eines erfindungsgemäßen Garagentors und
- Fig. 2
- einen Horizontalschnitt durch den mit der Sicherungseinrichtung versehenen Teil des
erfindungsgemäßen Garagentors nach Fig. 1.
[0018] Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Erfindung in Form eines Garagentors
besteht im wesentlichen aus einem Sektionaltorblatt 10, einem das Torblatt 10 in der
in der Zeichnung dargestellten Schließstellung aufnehmenden und bezüglich einer die
Garageneinfahrt 22 aufweisenden Wand 20 festgelegten Zargenrahmen 30 und einer eine
unerwünschte Bewegung des Torblatts 10 in der Schließstellung verhindernden Sicherungseinrichtung
50.
[0019] Das Torblatt 10 ist längs einer vorgegebenen Bahn zwischen der in der Zeichnung dargestellten
Schließstellung und einer Öffnungsstellung bewegbar, wie durch den Doppelpfeil A in
Fig. 1 angedeutet. Diese Bewegung wird durch beidseits der Garageneinfahrt festgelegte
Führungsschienen 48, von denen nur eine in der Zeichnung gezeigt ist, geführt. Ferner
ist das Torblatt 10 bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung
aus einer Mehrzahl von längs der vorgegebenen Bahn hintereinander angeordneten Paneelen
12 gebildet, die über senkrecht zur vorgegebenen Bahn verlaufende Gelenkachsen aufweisende
Gelenken (nicht dargestellt) miteinander verbunden sind. An jedem dieser Paneele 12
ist mindestens eine in der am Zargenrahmen 30 festgelegten Führungsschiene 48 aufgenommene
Laufrolle 14 angebracht. Ferner ist jedes Paneel zur Vermeidung von Beschädigungen
mit einem seinen seitlichen Rand umlaufenden Verstärkungsprofil 16 versehen.
[0020] Der die Garageneinfahrt 22 umlaufende Zargenrahmen 30 ist im wesentlichen in Form
eines Winkelprofils mit einem ersten parallel zu der die Garageneinfahrt 22 aufweisenden
Wand 20 verlaufenden Schenkel 32 und einem senkrecht dazu verlaufenden zweiten Schenkel
40 gebildet. Der äußere Rand 34 des ersten Schenkels 32 ist nach innen abgebogen und
fluchtet mit dem die Garageneinfahrt 22 begrenzenden Rand der Wand 20. Ferner ist
im äußeren Rand 34 des Zargenrahmens 30 eine in Richtung auf den Garageninnenraum
offene Nut 36 angeordnet, in der ein im Schließzustand dem Torblatt 10 zugewandtes
Federelement 38 aufgenommen ist. Das Federelement 38 dient einerseits zur Vermeidung
von Beschädigungen des Zargenrahmens während einer Bewegung des Torblatts 10 und kann
andererseits im Schließzustand des Torblatts 10 als Dichtelement dienen.
[0021] Der zweite Schenkel 40 des Zargenrahmens 30 weist einen nach außen und auf sich selbst
zurückgebogenen äußeren Rand 42 auf. Dadurch wird einerseits die Bildung scharfer
Kanten am äußeren Rand des Zargenrahmens verhindert und andererseits die Stabilität
des Zargenrahmens erhöht. Der Zargenrahmen 30 ist insgesamt mit einem an den zweiten
Schenkel 40 angesetzten Winkelprofil 46 an der die Garageneinfahrt 22 aufweisenden
Wand 20 befestigt.
[0022] Die Sicherungseinrichtung 50 besteht aus einem ersten mit einer den zweiten Schenkel
40 des Zargenrahmens 30 durchsetzenden Schraubbolzenverbindung 44 am Zargenrahmen
30 festgelegten Sicherungselement 60 und einem zweiten am Paneel 12 des Torblatts
10 festgelegten Sicherungselement 70.
[0023] Das erste Sicherungselement 60 ist in Form eines Winkels mit einem ersten parallel
zum ersten Schenkel 32 des Zargenrahmens 30 verlaufenden Schenkel 62 und einem parallel
zum zweiten Schenkel 40 des Zargenrahmens 30 verlaufenden zweiten Schenkel 68 gebildet.
Der der Garageneinfahrt 22 zugewandte äußere Rand 64 des ersten Schenkels 62 ist teilweise
nach innen abgebogen und liegt am Nutboden der Nut 36 an. Auf diese Weise bildet das
erste Sicherungselement eine Abstützung für das Federelement 38 und damit auch für
das Torblatt 10 im Schließzustand. Ferner ist im Bereich des äußeren Randes des ersten
Schenkels 62 des ersten Schließelements 60 eine Rollung 66 in Form eines im wesentlichen
kreiszylindermantelförmig auf sich selbst zurückgebogenen Ausschnitts gebildet, die
in der Schließstellung 10 eine Aufnahme für einen Sicherungsbolzen 76 des zweiten
Sicherungselements 70 bildet.
[0024] Das zweite Sicherungselement 70 ist ebenfalls im wesentlichen in Form eine Winkels
mit einem über das Verstärkungsprofil 16 an der in der Schließstellung der Garageneinfahrt
22 abgewandten Innenfläche des Torblatts 10 anliegenden ersten Schenkel 72 und einem
parallel zum zweiten Schenkel 40 des Zargenrahmens 30 verlaufenden und sich in der
Schließstellung in Richtung auf die Wand 20 erstreckenden zweiten Schenkel 74 gebildet.
Das zweite Schließelement 70 ist mit insgesamt vier den ersten Schenkel 72 und das
Verstärkungsprofil 16 durchsetzenden Schrauben 73 am Paneel 12 des Torblatts 10 befestigt.
An dem dem ersten Schenkel 72 abgewandten Rand des zweiten Schenkels 74 ist ein Sicherungsbolzen
76 befestigt, der ein sich in der Schließstellung ausgehend vom zweiten Schenkel 74
nach unten erstreckenden unteren Abschnitt 78 und einen sich in der Schließstellung
ausgehend vom zweiten Schenkel 74 nach oben erstreckenden oberen Abschnitt 82 aufweist.
Das untere Ende 80 des unteren Abschnitts 78 weist ebenso wie das obere Ende 84 des
oberen Abschnitts 82 eine konische Verjüngung auf. Insgesamt ist das zweite Sicherungselement
70 ebenso wie das erste Sicherungselement 60 spiegelsymmetrisch bezüglich einer senkrecht
zur Führungsschiene 48 verlaufenden Ebene. Auf diese Weise wird erreicht, daß die
in der Zeichnung dargestellten Sicherungselemente unter Sicherstellung ihrer Funktion
in gleicher Form auch an dem in der Zeichnung nicht dargestellten entgegengesetzten
Rand des Paneels 12 befestigt werden können.
[0025] In der in der Zeichnung dargestellten Schließstellung ist der untere Abschnitt 78
des Sicherungsbolzens 76 in der Rollung 66 des ersten Schließelements 60 aufgenommen,
wobei die Rollung 66 den unteren Abschnitt 78 des Sicherungsbolzens 76 in Umfangsrichtung
im wesentlichen vollständig umschließt. Auf diese Weise wird sowohl eine Bewegung
des Paneels 12 bei Beaufschlagung durch eine Windsog- oder Winddrucklast in den durch
den Doppelpfeil B bezeichneten Richtungen senkrecht zur Hauptfläche des Paneels 12
als auch eine zur Lösung einer Verriegelung (nicht dargestellt) führende und in Fig.
2 durch den Doppelpfeil C angedeutete Bewegung des Paneels 12 parallel zu seiner Hauptfläche
und senkrecht zur Führungsschiene 48 verhindert. Bei Erreichen der Schließstellung
wird der untere Abschnitt 78 des Sicherungsbolzens 76 automatisch in die Rollung 66
eingeführt, so daß die Sicherungseinrichtung bei Erreichen der Schließstellung insgesamt
automatisch wirksam wird. Durch die am unteren Ende 80 des unteren Abschnitts 78 vorgesehene
Verjüngung wird dabei sichergestellt, daß der Sicherungsbolzen 76 auch bei einem leichten
Versatz des Paneels 12 während der Schließbewegung zuverlässig in die Rollung 66 eingeführt
wird.
[0026] Die Erfindung ist nicht auf das anhand der Zeichnung erläuterte Ausführungsbespiel
beschränkt. Vielmehr ist auch daran gedacht, eine Mehrzahl von Sicherungsbolzen und
entsprechenden Aufnahmen vorzusehen. Dabei kommt insbesondere die Anbringung von Sicherungselementen
an einander entgegengesetzten Rändern eines oder mehrerer Paneele eines Torblatts
in Betracht. Ferner kann der Sicherungsbolzen 76 auch bezüglich dem Zargenrahmen 30
festgelegt werden, wenn die Rollung bezüglich dem Torblatt festgelegt wird. Selbstverständlich
ist im Rahmen der Erfindung auch daran gedacht, beidseits des Torblatts 10 Führungsschienen
und entsprechende Laufrollen anzubringen. Schließlich kann die Erfindung nicht nur
in Verbindung mit Sektional-Torblättern, sondern auch in Verbindung mit starren Torblättern
erfolgreich eingesetzt werden.
1. Vorrichtung zum Verschließen einer Wandöffnung (22), insbesondere Tor, mit einem längs
einer vorgegebenen Bahn zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung
bewegbaren Schließelement (10) dadurch gekennzeichnet, daß dem Schließelement (10)
eine in der Schließstellung wirksame und eine Bewegung des Schließelements (10) in
mindestens einer quer zu einem in die Schließstellung auslaufenden Endabschnitt der
vorgegebenen Bahn verlaufenden Richtung (B, C) verhindernde Sicherungseinrichtung
(50) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schließelement (10) eine
unabhängig von der Sicherungseinrichtung (50) zum Verriegeln des Schließelements (10)
in der Schließstellung betreibbare Verriegelungseinrichtung zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung
(50) bei Erreichen der Schließstellung automatisch wirksam wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherungseinrichtung (50) mindestens einen in der Schließstellung in einer entsprechenden
Aufnahme (66) aufgenommen Sicherungsbolzen (76) mit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt
aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sicherungsbolzen
(76) in der Schließstellung etwa parallel zu dem Endabschnitt der vorgegebenen Bahn
erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (66)
den Sicherungsbolzen (76) in der Schließstellung in Umfangsrichtung im wesentlichen
vollständig umschließt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherungseinrichtung (50) mindestens ein bezüglich dem Schließelement (10) und/oder
der die Öffnung (22) aufweisenden Wand (20) festlegbares Sicherungselement (60, 70)
aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sicherungselement
(60) in Form eines vorzugsweise winkelförmigen, bezüglich dem Schließelement (10)
und/oder der Wand (20) festlegbaren Haltestreifen mit einem die Aufnahme bildenden,
auf sich selbst zurückgebogenen Ausschnitt gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sicherungselement
(70) ein bezüglich dem Schließelement (10) und/oder der Wand (20) festlegbares Halteelement,
vorzugsweise einen Haltewinkel und einen daran festgelegten Sicherungsbolzen (76)
aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Sicherungselement (60, 70) in der Schließstellung im wesentlichen spiegelsymmetrisch
bezüglich einer senkrecht zu dem Endabschnitt der vorgegebenen Bahn verlaufenden Ebene
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung
(50) eine Mehrzahl von unabhängig voneinander wirksamen Sicherungselementen aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Sicherungselemente
in der Schließstellung an einander entgegengesetzten Rändern des Schließelements (10)
angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schließelement (10) ein in der Schließstellung in einem Zargenrahmen (30) aufgenommenes
Torblatt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Bahn durch
mindestens eine bezüglich dem Zargenrahmen (30) oder dem Torblatt (10) festgelegte
Führungsschiene (48) und mindestens eine darin geführte Laufrolle (14) bestimmt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Torblatt (10) mindestens
zwei längs der vorgegebenen Bahn hintereinander angeordnete Paneele (12) aufweist,
die über ein eine senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufende Gelenkachse aufweisendes
Gelenk mit einander verbunden sind.