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EP 0 984 178 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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08.03.2000 Patentblatt 2000/10 |
(22) |
Anmeldetag: 21.08.1999 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
01.09.1998 DE 29815660 U
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(71) |
Anmelder: Siemens Duewag Schienenfahrzeuge GmbH |
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47829 Krefeld (DE) |
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Erfinder: |
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- Engels, Gerhard
52146 Würselen (DE)
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Nutenstein für das Befestigen eines Bauteils an einer tragenden Struktur |
(57) Nutenstein für das Befestigen eines Bauteils an einer tragenden Struktur Ein Nutenstein für das Befestigen eines Bauteils (1) an einer tragenden Struktur (2)
besteht aus einem quader- oder würfelförmigen Körper (3), der zumindest eine Gewindebohrung
(4) enthält, in die ein das zu befestigende Bauteil (1) durchdringender Schraubenbolzen
(5) eingreift. Am Körper (3) des Nutensteins ist ein profilierter Streifen (6) aus
Federstahl fixiert, der mit dem Schraubenbolzen (5) klemmend zusammenwirkt.
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[0001] Nutenstein für das Befestigen eines Bauteils an einer tragenden Struktur
[0002] Die Erfindung betrifft einen Nutenstein für das Befestigen eines Bauteils an einer
tragenden Struktur, bestehend aus einem quader- oder würfelförmigen Körper, der zumindest
eine Gewindebohrung enthält, in die ein das zu befestigende Bauteil durchdringender
Schraubenbolzen eingreift.
[0003] In vielen Bereichen der Technik ist es üblich, für das Befestigen von Bauteilen an
tragenden Strukturen Nutensteine zu verwenden, die in entsprechende Nuten der jeweiligen
Struktur eingesetzt werden. Diese Nutensteine haben zumindest eine Gewindebohrung
für einen Schraubenbolzen, der das zu befestigende Bauteil durchdringt. So ist beispielsweise
den Druckschriften DE-A-2 908 923 oder EP-B-0 182 191 der Anschluß Von Schürzen, Unterbodenblechen
oder einer schweren Antriebsanlage am Untergestell eines Schienenfahrzeuges mit Hilfe
von Nutensteinen zu entnehmen. Vor allem im Hinblick auf eine in Längsrichtung der
Nut zuverlässige Befestigung - fester Halt für das Bauteil auch bei auftretenden Längskräften
-, ist es wesentlich, die Paarung Nut der Struktur und Nutenstein mit einer definierten
Klemmkraft zu beaufschlagen, die über ein entsprechendes Anzugsdrehmoment des Schraubenbolzens
erzeugt werden kann. Bei der Verwendung von bekannten, mit den Gewindegängen zusammenwirkenden
Klebstoffen für die notwendige Sicherung des Schraubenbolzens können Probleme in bezug
auf die gewollte zuverlässige Befestigung auftreten, da die Klebstoffe in der Regel
einen kaum bestimmbaren Anteil des Anzugsdrehmomentes wegnehmen, das dann nicht als
Klemmkraft für die Nut und den Nutenstein zur Verfügung steht.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nutenstein der gattungsgemäßen Art
durch möglichst einfache Mittel so auszubilden, daß für die Paarung Nut der Struktur
und Nutenstein stets eine definierte Klemmkraft erreichbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Körper des Nutensteins
ein profilierter Streifen aus Federstahl fixiert ist, der mit dem Schraubenbolzen
klemmend zusammenwirkt. In den Nutenstein ist also vorteilhaft die Funktion der Schraubensicherung
integriert (selbstsichernder Nutenstein).
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Im weiteren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben,
das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Bauteilbefestigung mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Nutensteins im Querschnitt,
- Fig. 2
- den Nutenstein im Schnitt nach der Linie A - A in Fig. 3,
- Fig. 3
- die Draufsicht zu Fig. 2,
- Fig. 4
- die Seitenansicht zu Fig. 2.
[0008] Die beispielsweise aus einem Strangpreßprofil gebildete tragende Struktur 2 beinhaltet
eine Nut 2a, in der ein Nutenstein angeordnet ist. Der hier quaderförmige Körper 3
dieses Nutensteins enthält eine Gewindebohrung 4, wobei weitere solcher Bohrungen
möglich sind. In die Gewindebohrung 4 greift ein Schraubenbolzen 5 ein, der das zu
befestigende Bauteil 1 durchdringt.
[0009] Am Körper 3 des Nutensteins ist ein profilierter Streifen 6 aus Federstahl fixiert,
der mit dem Schraubenbolzen 5 klemmend zusammenwirkt (selbstsichernder Nutenstein).
Die Profilierung des Streifens 6 aus Federstahl ist vorzugsweise durch eine Querwölbung
gebildet. Der Streifen 6 weist im Bereich seiner Profilierung eine Bohrung 6b auf,
deren Durchmesser größer als der Gewindekern-Durchmesser und kleiner als der Außendurchmesser
des Schraubenbolzens 5 ist. Eine besonders einfache Fixierung des Streifens 6 am Körper
3 des Nutensteins wird dadurch erreicht, daß der Streifen 6 in Ausnehmungen 7 des
Nutensteins seitlich gehaltert ist und gegen die Stirnseiten 8 des Nutensteins anliegende
Abkantungen 6c aufweist.
Liste der Bezugszeichen
[0010]
- 1
- Bauteil
- 2
- tragende Struktur
- 2a
- Nut
- 3
- Körper des Nutensteins
- 4
- Gewindebohrung des Nutensteins
- 5
- Schraubenbolzen
- 6
- profilierter Streifen aus Federstahl
- 6a
- Querwölbung
- 6b
- Bohrung
- 6c
- Abkantung
- 7
- Ausnehmung des Nutensteins
- 8
- Stirnseite des Nutensteins
1. Nutenstein für das Befestigen eines Bauteils (1) an einer tragenden Struktur (2),
bestehend aus einem quader- oder würfelförmigen Körper (3), der zumindest eine Gewindebohrung
(4) enthält, in die ein das zu befestigende Bauteil (1) durchdringender Schraubenbolzen
(5) eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß am Körper (3) des Nutensteins ein profilierter
Streifen (6) aus Federstahl fixiert ist, der mit dem Schraubenbolzen (5) klemmend
zusammenwirkt.
2. Nutenstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dag die Profilierung des Streifens
(6) durch eine Querwölbung (6a) gebildet ist.
3. Nutenstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (6) im
Bereich seiner Profilierung eine Bohrung (6b) aufweist, deren Durchmesser größer als
der Gewindekern-Durchmesser und kleiner als der Außendurchmesser des Schraubenbolzens
(5) ist.
4. Nutenstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen
(6) in Ausnehmungen (7) des Nutensteins seitlich gehaltert ist und gegen die Stirnseiten
(8) des Nutensteins anliegende Abkantungen (6c) aufweist.

