[0001] Die Erfindung betrifft einen Sprühkopf für Sprinkleranlagen mit . einem an ein Rohrnetz
für Löschmittel anschließbaren Rohrstutzen und einem dem zu schützenden Raum zugewandten
Verschlußelement, das eine Löschmittelaustrittsöffnung im Rohrstutzen verschließt
und sich durch Einwirkung von Wärme öffnet.
[0002] Für den Feuerschutz von Räumen in Fahrgastschiffen, Kaufhäusern, öffentlichen Gebäuden
und Industrieanlagen sind Sprinkleranlagen vorgeschrieben, die im Falle eines Brandes
automatisch Wasser oder ein anderes Löschmittel in den zu schützenden Raum sprühen
und ein Feuer im Raum eindämmen oder günstigstenfalls löschen sollen. Die Sprinkleranlagen
bestehen aus einem in der Regel in der Decke des Raumes verlegten Leitungsnetz, in
dessen Rohre Sprühköpfe eingeschraubt sind, die in den zu schützenden Raum hineinragen
und durch Verschlußelemente verschlossen sind, die sich öffnen, sobald die Temperatur
in dem zu schützenden Raum einen vorherbestimmten Höchstwert, in der Regel 68° C,
übersteigt.
[0003] Beim Einbau der Sprinkleranlage und auch später bei Umbauten des Gebäudes kann es
leicht geschehen, daß ein oder mehrere Stränge des Rohrleitungsnetzes von der Löschmittelversorgung
abgeschnitten und nicht wieder ordnungsgemäß angeschlossen werden. Bei Inbetriebnahme
der Sprinkleranlage, d.h. beim Anschluß an die Löschmittelversorgung und auch während
der später aufrechterhaltenen Bereitschaftsstellung kann bisher nicht festgestellt
werden, ob alle Sprühköpfe eines zu schützenden Raumes ordnungsgemäß an das Leitungsnetz
der Sprinkleranlage angeschlossen sind, es sei denn, die Verschlußelemente der einzelnen
Sprühköpfe würden geöffnet. Dies hat jedoch bei den einfachen, nicht wieder zu verschließenden
Sprühköpfen stets eine Zerstörung der Verschlußelemente zur Folge, was wiederum ein
Abstellen der Sprinkleranlage und Ersetzen der Sprühköpfe durch neue Sprühköpfe erfordert.
[0004] Aus EP-A-597 564 ist ein Sprühkopf für Sprinkleranlagen mit einem an eine Rohrleitung
für Löschmittel anschließbaren Rohrstutzen und einem dem zu schützenden Raum zugewandten
Verschlußelement bekannt, das eine Löschmittelaustrittsöffnung im Rohrstutzen verschließt
und sich durch Einwirkung von Wärme öffnet, einschließlich eines Löschmittelindikators,
der vom Inneren des Rohrstutzens aus mit Löschmittel beaufschlagt wird und von dem
zu schützenden Raum aus wahrnehmbar ist. Das Innere des Rohrstutzens ist allerdings
nicht durch einen Kontrollkanal mit dem Löschmittelindikator verbunden.
[0005] Aus DE-C-867 952 ist ein Flüssigkeitsstand- und Druckanzeiger, insbesondere für Feuerlöscher,
bekannt, welcher Kanäle offenbart, die in Verbindung mit dem Gehäuse stehen, welches
ein den Flüssigkeitsstand sichtbar machendes Schauglas und eine sich gegen das Schauglas
anpressende Spindel eines Druckkolbens offentbart. Dieses Dokument legt es allerdings
nicht nahe, einen Kontrollkanal im Inneren eines Rohrstutzens von Sprinklern so anzuordnen,
daß eine Verbindung zum Löschmittelindikator gegeben ist.
[0006] Aus DE-A-1 708 107 ist ein Druckanzeiger für Feuerlöscher bekannt, bei dem der Gerätedruck
auf eine Membrane oder einen Federbalg wirkt und dadurch ein unter Federbelastung
stehender Druckstift gegen den Federdruck in axiale Richtung bewegt wird. Hinweise,
daß eine derartige Lösung auf einen Sprühkopf für Sprinkleranlagen übertragbar wäre,
sind dem Dokument nicht zu entnehmen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sprühkopf für Sprinkleranlagen der eingangs näher
erläuterten Art so auszubilden, daß jederzeit von dem zu schützenden Raum aus ohne
weiteres geprüft werden kann, ob der betreffende Sprühkopf von Löschmittel beaufschlagt
wird und funktionsbereit ist. In Anbetracht der vielen Sprühköpfe, die für den Feuerschutz
eines Raumes erforderlich sind, muß die Überwachungsvorrichtung für jeden Sprühkopf
sehr einfach und kostengünstig herstellbar und auch über viele Jahre hinweg funktionssicher
sein.
[0008] Diese Aufgabe wird mit der Erfindung durch einen Löschmittelindikator gelöst, der
vom Inneren des Rohrstutzens aus mit Löschmittel beaufschlagt wird und von dem zu
schützenden Raum aus wahrnehmbar oder zugänglich ist.
[0009] Ein derartiger Löschmittelindikator läßt jederzeit erkennen, ob der damit ausgerüstete
Sprühkopf funktionsbereit ist, ohne daß der Sprühkopf aus dem Rohrnetz entfernt oder
teilweise zerstört werden muß.
[0010] Der Löschmittelindikator kann mit dem Verschlußelement in Verbindung stehen. Besonders
zweckmäßig ist es jedoch, wenn das Innere des Rohrstutzens mit dem Löschmittelindikator
durch einen Kontrollkanal verbunden ist, so daß das Löschmittel unmittelbar auf den
Löschmittelindikator einwirken kann. Der Kontrollkanal weist zweckmäßig eine Bohrung
auf, die sich im Sockel einer Halterung für das Verschlußelement befindet und in welcher
der Löschmittelindikator angeordnet ist. Hierdurch ist der Löschmittelindikator geschützt
untergebracht und kann auch beim Transport und der Montage des Sprühkopfes nicht beschädigt
werden.
[0011] Der Löschmittelindikator kann ein Farbstoff, beispielsweise Lackmus, oder Phenolphthalein
sein, der bei Berührung mit dem Löschmittel seine Farbe oder seine Farbintensität
verändert. Wenn der Kontrollkanal an seinem dem zu schützenden Raum zugewandten Ende
durch ein Schauglas verschlossen ist, kann durch dieses Schauglas die Farbänderung
des Löschmittelindikators leicht von außen bemerkt und festgestellt werden, ob der
Sprühkopf mit Löschmittel versorgt wird und betriebsbereit ist.
[0012] Bei einer etwas anderen Ausführungsform kann das Schauglas auf seiner dem Kontrollkanal
zugewandten Innenseite mit dem Löschmittelindikator versehen, beispielsweise bedampft
oder beschichtet sein. Der Löschmittelindikator ist hierdurch unverlierbar mit dem
Sprühkopf verbunden und über Jahrzehnte hinweg funktionsfähig.
[0013] Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der Löschmittelindikator auch
eine Druckanzeigevorrichtung aufweisen, so daß jederzeit festgestellt werden kann,
ob der Sprühkopf unter dem Druck des Löschmittels steht.
[0014] Die Druckanzeigevorrichtung kann ein federbelasteter Indikatorstift sein, der in
dem Kontrollkanal angeordnet ist und von einem unter Druck stehenden Löschmittel teilweise
in den zu schützenden Raum herausgedrückt wird. Man kann dann von dem zu schützenden
Raum aus an den vorstehenden Indikatorstiften genau erkennen, welche der einzelnen
Sprühköpfe einer in einem Raum angeordneten Sprinkleranlage betriebsbereit sind und
welche nicht.
[0015] Bei manchen Sprinkleranlagen genügt es, von Zeit zu Zeit die Sprühköpfe daraufhin
zu überprüfen, ob sie unter Druck stehen. In diesem Fall bedient man sich eines Manometers,
das an den durch ein Rückschlagventil gesicherten Kontrollkanal im Sprühkopf anschließbar
ist.
[0016] Bei automatischen Druckanzeigevorrichtungen kann der Sprühkopf selbst auch mit einem
Manometer ausgerüstet sein, das in den Kontrollkanal derart eingebaut ist, daß seine
Anzeige von dem zu überwachenden Raum aus erkennbar ist.
[0017] Schließlich ist es auch möglich, den Löschmittelindikator eines jeden Sprühkopfes
mit einem elektrischen Drucksensor zu versehen, der an der dem zu überwachenden Raum
zugewandten Außenseite des Sprühkopfes Anschlüsse für externe Meß- und überwachungsgeräte
aufweist. Mit diesen Überwachungsgeräten kann dann im Brandfalle auch festgestellt
werden, in welcher Reihenfolge die Sprühköpfe einer Sprinkleranlage ansprechen. Zeichnet
man diese Reihenfolge auf, kann nach dem Löschen des Brandes verfolgt werden, wie
sich der Brand entwickelt hat. Hieraus lassen sich nachträglich wertvolle Rückschlüsse
auf die Brandursache und die Brandgefährdung bestimmter Räume und Raumanordnungen
ziehen.
[0018] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und den Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Beispielen
näher erläutert sind. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Sprühkopf nach der Erfindung in einer seitlichen Ansicht und teilweise im Längsschnitt
in einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform des Sprühkopfes nach der Erfindung in einer der Fig. 1
entsprechenden Darstellung,
- Fig. 3
- eine dritte Ausführungsform des Sprühkopfes nach der Erfindung im Normalzustand,
- Fig. 4
- den Gegenstand der Fig. 3 mit von außen angesetztem Manometer in einer seitlichen
Ansicht,
- Fig. 5
- eine vierte Ausführungsform der Erfindung mit eingebautem Manometer,
- Fig. 6a u. 6b
- eine Teilansicht auf die Manometeranzeige des Sprühkopfes nach Fig. 5 in Richtung
des Pfeiles VI gesehen bei mit Löschmittel beaufschlagtem und bei nicht beaufschlagtem
Sprühkopf und
- Fig. 7
- eine fünfte Ausführungsform des Sprühkopfes nach der Erfindung mit eingebautem elektrischen
Drucksensor in einer seitlichen Ansicht.
[0019] In den Zeichnungen ist mit 10 ein Sprühkopf bezeichnet, der in eine nicht näher dargestellte
Rohrleitung einer Sprinkleranlage eingeschraubt wird, die gewöhnlich in der Decke
eines vor Feuer zu schützenden Raumes angeordnet ist und eine Vielzahl von Sprühköpfen
enthält. Der Sprühkopf 10 besteht aus einem Rohrstutzen 11 mit Außengewinde 12 und
aus einer Halterung 13 für ein Verschlußelement 14. Der Rohrstutzen 11 kann in einen
geeigneten Gewindeanschluß der Rohrleitung der Sprinkleranlage eingeschraubt werden
und ist mit einer Sockelplatte 15 der Halterung 13 fest verbunden.
[0020] Die Sockelplatte 15 der Halterung 13 hat eine mit dem Inneren 16 des Rohrstutzens
fluchtende, zentrische Öffnung 17, in welche die Fassung 18 des Verschlußelementes
14 eingesetzt ist. Auf ihrer dem zu schützenden Raum 19 zugewandten Unterseite 20
trägt die Sockelplatte 15 einen geschlossenen Bügel 21, an dessen unterem Scheitelstück
22 eine Sprühplatte 23 befestigt ist. Die Sprühplatte 23 ist in der Untersicht, in
Richtung des Pfeiles 24 gesehen, kreisrund und trägt an ihrem Außenumfang mehrere,
im Abstand voneinander sich in Radialrichtung erstreckenden Lamellen.
[0021] Das Verschlußelement 14 ist bei der dargestellten Ausführungsform ein geschlossenes
Glasröhrchen, das mit seinem oberen Ende in der Fassung 18 sitzt und sich mit seinem
unteren Ende am Scheitelstück 22 des Bügels 21 abstützt. Das Glasröhrchen des Verschlußelementes
14 ist mit einer bei Einwirkung von Wärme stark expandierenden Flüssigkeit gefüllt
und platzt, wenn die Temperatur in dem zu schützenden Raum 19 einen vorher festgelegten
Wert, beispielsweise 68° C, überschreitet. Ein unter Druck stehendes Löschmittel,
beispielsweise Löschwasser, das über die nicht dargestellte Rohrleitung der Sprinkleranlage
in das Innere 16 des Rohrstutzens 11 und in die Öffnung 17 in der Sockelplatte 15
gelangt, drückt die Fassung 18 aus der Öffnung 17 heraus, wenn das Glasröhrchen des
Verschlußelementes 14 platzt und spritzt von oben her gegen die Sprühplatte 23, wo
der Löschmittelstrahl in viele feine Sprühstrahlen zerteilt wird und seine Löschwirkung
entfaltet.
[0022] Sprühköpfe der vorstehend beschriebenen Art sind allgemein bekannt und werden in
großer Zahl bei Sprinkleranlagen eingesetzt.
[0023] Zur Überprüfung des betriebsbereiten Zustandes des Sprühkopfes 10 enthält dieser
einen Löschmittelindikator 25, der vom Inneren 16 des Rohrstutzens 11 aus mit Löschmittel
beaufschlagt wird und von dem zu schützenden Raum 19 aus wahrnehmbar oder zugänglich
ist.
[0024] Zu diesem Zweck ist in dem Sockel 15 der Halterung 13 ein Kontrollkanal 29 angeordnet,
der sich von der Öffnung 17 in der Sockelplatte 15 aus radial nach außen erstreckt
und sich in der Nähe der äußeren Umfangsfläche 28 der Sockelplatte 15 zu einer Indikatorkammer
26 erweitert. Diese Indikatorkammer 26 wird bei der Ausführungsform nach Fig. 1 von
einer Sackbohrung mit Innengewinde 27 gebildet, die sich von der äußeren Umfangsfläche
28 radial nach innen erstreckt und durch den Kontrollkanal 29 und die Öffnung 17 in
der Sockelplatte 15 mit dem Inneren 16 des Rohrstutzens 11 in Verbindung steht.
[0025] In das Innengewinde 27 der Indikatorkammer 26 ist ein Schauglas 30 eingeschraubt,
dessen halbkugelförmige Oberfläche durchsichtig ist und über die äußere Umfangsfläche
28 der Sockelplatte 15 vorsteht. Durch dieses Schauglas 30 kann der Löschmittelindikator
25 im Inneren der Indikatorkammer von dem zu schützenden Raum 19 aus betrachtet werden.
[0026] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Löschmittelindikator
ein geeigneter Farbstoff, beispielsweise Lackmus oder Phenolphthalein, der bei Berührung
mit dem Löschmittel seine Farbe oder seine Farbintensität verändert. Dieser Farbstoff
kann beispielsweise auf Papierstreifen angebracht sein, die in der Indikatorkammer
26 untergebracht werden. Es ist aber auch möglich, das Schauglas 30 auf seiner dem
Kontrollkanal 29 zugewandten Innenseite 31 mit dem Löschmittelindikator 25 zu versehen,
beispielsweise mit dem Indikator zu beschichten oder zu bedampfen. Man erkennt dann
an der Färbung des Schauglases 30 von außen, ob dieses von dem Löschmittel beaufschlagt
wird oder nicht, d.h., ob im Inneren 16 des Rohrstutzens 11 Löschmittel vorhanden
ist oder nicht.
[0027] Die in den Fig. 2 bis 7 dargestellten anderen Ausführungsformen haben im wesentlichen
den gleichen Aufbau wie der Sprühkopf nach Fig. 1, sie unterscheiden sich von diesem
nur in der Ausbildung des Löschmittelindikators 25. Im folgenden sollen deshalb nur
diese unterschiedlich ausgebildeten Löschmittelindikatoren 25 beschrieben werden.
[0028] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Löschmittelindikator
25 keinen Farbstoff, sondern eine Druckanzeigevorrichtung 32 auf, so daß der im Inneren
16 des Rohrstutzens 11 herrschende Löschmitteldruck von dem zu überwachenden Raum
19 aus erkennbar ist. Zu diesem Zweck ist die durch den Kontrollkanal 29 mit der Öffnung
17 in der Sockelplatte 15 verbundene Indikatorkammer 26 mit einem kleinen Kolben 33
versehen, der auf seiner der äußeren Umfangsfläche 28 der Sockelplatte 15 zugewandten
Stirnfläche 34 einen Indikatorstift 35 trägt. Dieser Indikatorstift ist mit seinem
freien, äußeren Ende 36 in einer zentrischen Bohrung 37 einer Schraubkappe 38 geführt,
die in das Innengewinde 27 der Indikatorkammer 26 eingeschraubt ist und diese nach
außen verschließt. Auf der Innenseite dieser Schraubkappe 38 stützt sich eine-Druckfeder
39 ab, welche den Indikatorstift 35 umgibt und mit ihrem anderen Ende gegen die Stirnfläche
34 des Kolbens 33 drückt und diesen in seiner am weitesten eingeschobenen, an der
Grundfläche der Indikatorkammer 26 anliegenden Lage hält, in der das äußere Ende 36
des mit ihm verbundenen Indikatorstiftes 35 mit der äußeren Umfangsfläche 28 der Sockelplatte
15 abschließt.
[0029] Sobald Löschmittel unter Druck ins Innere 16 des Rohrstutzens 11 gelangt, wirkt dieses
Löschmittel durch den Kontrollkanal 29 auf die innere Stirnfläche 40 des Kolbens 33
und schiebt diesen entgegen der Wirkung der Druckfeder 39 in der Indikatorkammer 26
radial nach außen in Richtung des Pfeiles 41. Das äußere Ende 36 des Indikatorstiftes
35 tritt dann über die äußere Umfangsfläche 28 der Sockelplatte 15 hervor. Hierdurch
ist von dem zu schützenden Raum 19 aus erkennbar, daß im Inneren 16 des Rohrstutzens
11 Löschmittel unter Druck vorhanden und der Sprühkopf 10 betriebsbereit ist.
[0030] Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform hat die Indikatorkammer
26 an ihrem Außenrand 42 einen Ventilsitz 43 für die Kugel eines Rückschlagventiles
44, dessen Ventilfeder 45 sich mit einem Ende an der Kugel des Rückschlagventiles
44 und mit ihrem anderen Ende an der Grundfläche 46 der Indikatorkammer 26 abstützt.
Ein im Inneren 16 des Rohrstutzens 11 und in der Öffnung 17 der Sockelplatte 15 vorhandenes
Löschmittel gelangt durch den Kontrollkanal 29 in die Indikatorkammer.
[0031] Um den Druck des Löschmittels in der Indikatorkammer 26 zu überprüfen, wird am Außenrand
42 der Indikatorkammer 26 ein Handmanometer 47 angesetzt, wie dies in Fig. 4 angedeutet
ist. Der als Rohr ausgebildete Fühlarm 48 des Handmanometers 47 drückt dann die Kugel
des Rückschlagventiles 44 entgegen der Wirkung der Ventilfeder 45 zurück und verschließt
zugleich die Indikatorkammer 26 an ihrem Außenrand 42, so daß der Löschmitteldruck
durch den Fühlarm 48 auf das Manometer 47 wirken kann und auf dessen Skala 49 angezeigt
wird.
[0032] Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Sprühkopfes 10
nach der Erfindung ist in die Indikatorkammer 26 ein kleines Manometer 50 eingeschraubt,
welches als Druckanzeigevorrichtung dient und außerhalb der Sockelplatte 15 in einem
Skalengehäuse 51 eine druckbetätigte, farbige Scheibe 52 aufweist, die in einem Ausschnitt
53 einer vorderen Abdeckung 54 sichtbar wird, wenn sie durch den Druck des Löschmittels
im Inneren des Kontrollkanales 29 verdreht wird. Auch bei diesem Sprühkopf 10 kann
von dem zu schützenden Raum 19 aus ohne weiteres erkannt werden, ob der Sprühkopf
10 betriebsbereit ist oder nicht.
[0033] Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform hat der Löschmittelindikator 25 einen
elektrischen Drucksensor 55, der in die Indikatorkammer 26 eingebaut ist und von dem
Kontrollkanal 29 aus beaufschlagt wird. Dieser elektrische Drucksensor 55 ist an seiner
dem zu überwachenden Raum 19 zugewandten Außenseite 56 mit Anschlüssen 57 und 58 für
nicht näher dargestellte Meß- und Überwachungsgeräte versehen. Nach Fertigstellung
der Sprinkleranlage kann bei der Inbetriebnahme durch ein spezielles Meßgerät, das
am Drucksensor 55 angelegt wird, der Systemdruck abgelesen werden. Ferner können die
elektrischen Drucksensoren mehrere Sprühköpfe durch eine elektrische Reihenschaltung
verbinden und an eine Störmeldezentrale angeschlossen werden. Bei geeigneter Ausgestaltung
dieser Störmeldezentrale kann festgestellt und aufgezeichnet werden, in welcher Reihenfolge
die Sprühköpfe der Sprinkleranlage ansprechen. Hierdurch ist es möglich, nachträglich
die Entwicklung eines Brandes zu verfolgen, der in dem überwachten Raum stattgefunden
hat.
[0034] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Löschmittelindikatoren auch
zur Überwachung des Vorhandenseins von gasförmigen Löschmitteln eingesetzt werden
und es ist auch möglich, andere Indikatoren als Farbstoffe und Druckanzeigevorrichtungen
zu verwenden.
1. Sprühkopf für Sprinkleranlagen mit einem an eine Rohrleitung für Löschmittel anschließbaren
Rohrstutzen und einem dem zu schützenden Raum zugewandten Verschlußelement, das eine
Löschmittelaustrittsöffnung im Rohrstutzen verschließt und sich durch Einwirkung von
Wärme öffnet, mit einem Löschmittelindikator (25), der vom Innern (16) des Rohrstutzens
(11) aus mit Löschmittel beaufschlagt wird und von dem zu schützenden Raum (19) aus
wahrnehmbar oder zugänglich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Innere (16) des Rohrstutzens (11) mit dem Löschmittelindikator (25) durch einen
Kontrollkanal (29) verbunden ist.
2. Sprühkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontrollkanal (29) eine Bohrung aufweist, die sich im Sockel (15) einer Halterung
(13) für das Verschlußelement (14) befindet und in welcher der Löschmittelindikator
(25) angeordnet ist.
3. Sprühkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Löschmittelindikator (25) ein Farbstoff ist, der bei Berührung mit dem Löschmittel
seine Farbe oder seine Farbintensität verändert.
4. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontrollkanal (29) an seinem, dem zu schützenden Raum (19) zugewandten Ende durch
ein Schauglas (30) verschlossen ist.
5. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schauglas (30) auf seiner dem Kontrollkanal (29) zugewandten Innenseite (31) mit
dem Löschmittelindikator (25) versehen ist.
6. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Löschmittelindikator (25) eine Druckanzeigevorrichtung (32) aufweist.
7. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckanzeigevorrichtung (32) ein federbelasteter Indikatorstift (35) ist, der
von dem Kontrollkanal (29) aus beaufschlagt wird und von einem unter Druck stehenden
Löschmittel teilweise in den zu schützenden Raum (19) herausgedrückt wird.
8. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckanzeigevorrichtung (32) ein Manometer (47) aufweist, das an den durch ein
Rückschlagventil (44) gesicherten Kontrollkanal (29) anschließbar ist.
9. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckanzeigevorrichtung (32) ein Manometer (50) ist, das in den Kontrollkanal
(29) derart eingebaut ist, daß seine Anzeige (52 - 54) von dem zu überwachenden Raum
(19) aus erkennbar ist.
10. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Löschmittelindikator (25) einen elektrischen Drucksensor (55) aufweist, der an
der dem zu überwachenden Raum (19) zugewandten Außenseite (56) Anschlüsse (57, 58)
für externe Meß- und Überwachungsgeräte aufweist.
1. Spray head for sprinkler systems, having a connection pipe, which is connectable to
a pipeline for supplying extinguishing agent, and a closure member, which faces the
area to be protected and closes an extinguishing agent outlet aperture in the connection
pipe, said closure member being opened by the effect of heat, and said spray head
having an extinguishing agent indicator (25), which is filled with extinguishing agent
from the interior (16) of the connection pipe (11) and is visible or accessible from
the area (19) to be protected, characterised in that the interior (16) of the connection
pipe (11) is connected to the extinguishing agent indicator (25) by a control duct
(29).
2. Spray head according to claim 1, characterised in that the control duct (29) has a
bore, which is situated in the base (15) of a holder (13) for the closure member (14),
and in which bore the extinguishing agent indicator (25) is disposed.
3. Spray head according to claim 1 or 2, characterised in that the extinguishing agent
indicator (25) is a dyestuff which changes its colour or its colour intensity on contact
with the extinguishing agent.
4. Spray head according to one of claims 1 to 3, characterised in that the control duct
(29) is closed by an inspection glass (30) at its end facing the area (19) to be protected.
5. Spray head according to one of claims 1 to 4, characterised in that the inspection
glass (30) is provided with the extinguishing agent indicator (25) on its internal
surface (31) facing the control duct (29).
6. Spray head according to one of claims 1 to 5, characterised in that the extinguishing
agent indicator (25) has a pressure display means (32).
7. Spray head according to one of claims 1 to 6, characterised in that the pressure display
means (32) is a spring-loaded indicator pin (35), which is acted upon from the control
duct (29) and is forced partially into the area (19) to be protected by a pressurised
extinguishing agent.
8. Spray head according to one of claims 1 to 7, characterised in that the pressure display
means (32) has a manometer (47), which is connectable to the control duct (29) secured
by a non-return valve (44).
9. Spray head according to one of claims 1 to 8, characterised in that the pressure display
means (32) is a manometer (50), which is incorporated in the control duct (29) in
such a manner that its display (52 - 54) is visible from the area (19) to be monitored.
10. Spray head according to one of claims 1 to 9, characterised in that the extinguishing
agent indicator (25) has an electric pressure sensor (55), which has connections (57,
58) for the attachment of external measuring and monitoring appliances on the external
surface (56) facing the area (19) to be monitored.
1. Tête d'arrosage pour installations de sprinklers ayant une tubulure pouvant être raccordée
à une conduite d'agent extincteur et un élément de fermeture tourné vers la salle
à protéger, lequel élément de fermeture ferme une ouverture de sortie d'agent extincteur
dans la tubulure et s'ouvre sous l'effet de la chaleur, ayant un indicateur d'agent
extincteur (25), qui est alimenté en agent extincteur depuis l'intérieur (16) de la
tubulure (11) et est visible ou accessible depuis la salle à protéger (19), caractérisée
en ce que l'intérieur (16) de la tubulure (11) communique avec l'indicateur d'agent
extincteur (25) par l'intermédiaire d'un canal de contrôle (29).
2. Tête d'arrosage selon la revendication 1, caractérisée en ce que le canal de contrôle
(29) présente un trou, qui se situe dans le socle (15) d'un support (13) destiné à
l'élément de fermeture (14) et dans lequel est disposé l'indicateur d'agent extincteur
(25).
3. Tête d'arrosage selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que l'indicateur
d'agent extincteur (25) est un colorant qui change de couleur ou d'intensité au contact
de l'agent extincteur.
4. Tête d'arrosage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que le canal
de contrôle (29) est fermé par un regard (30) à son extrémité tournée vers la salle
à protéger (19).
5. Tête d'arrosage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le regard
(30) est pourvu d'un indicateur d'agent extincteur (25) sur sa face intérieure (31)
tournée vers le canal de contrôle (29).
6. Tête d'arrosage selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que l'indicateur
d'agent extincteur (25) présente un dispositif d'indication de pression (32).
7. Tête d'arrosage selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le dispositif
d'indication de pression (32) est une tige d'indicateur (35) commandée par ressort,
laquelle est alimentée depuis le canal de contrôle (29) et est poussée partiellement
vers l'extérieur dans la salle à protéger (19) par un agent extincteur sous pression.
8. Tête d'arrosage selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le dispositif
d'indication de pression (32) présente un manomètre (47), qui peut être raccordé au
canal de contrôle (29) protégé par une soupape antiretour (44).
9. Tête d'arrosage selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que le dispositif
d'indication de pression (32) est un manomètre (50), qui est intégré dans le canal
de contrôle (29), de telle sorte que son affichage (52-54) peut être lu depuis la
salle à surveiller (19).
10. Tête d'arrosage selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que l'indicateur
d'agent extincteur (25) présente un capteur de pression électrique (55) qui présente
sur la face extérieure (56) tournée vers la salle à surveiller (19) des prises (57,
58) pour des appareils de contrôle et de mesure externes.