[0001] Die Erfindung betrifft einen Schulranzen im Hochformat mit Tragriemen und offener
oberer Seite mit Verschlußklappe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Schulranzen haben in letzten zwanzig Jahren eine grundlegende Wandlung erfahren.
Ausgehend von dem früher üblichen Lederranzen im Querformat sind zunächst Kunststoffe
eingesetzt worden, die durch Kombination von steifen oder halbsteifen Elementen und
flexiblen Folien oder Gewebebahnen eine erhebliche Gewichtsreduzierung ermöglichten.
In letzter Zeit ist eine Entwicklung in Richtung auf ein Hochformat eingetreten, bei
dem der Innenraum im wesentlichen dem aufrecht stehenden DIN A4-Format entspricht
und daher für die Aufnahme von Heften und Büchern bis hin zum Format DIN A4 durchaus
geeignet und ausreichend ist. Im übrigen bietet das Hochformat Vorteile beim Tragen,
insbesondere bei jüngeren Kindern in den ersten Schuljahren, gegenüber dem seitlich
vorstehenden Querformat.
[0003] Die FR-A-2 304 301 zeigt und beschreibt eine Schultasche der eingangs genannten Art.
Diese Schultasche umfaßt eine steife Rückenschale und eine textile Rückseite, die
mehr oder weniger weit aufgezogen werden kann. Dieses textile Teil wird am oberen
Rand durch einen Gurt zusammengehalten, der eine Verlängerung der Schultergurte darstellt.
Die Kunststoffschale ist auf der dem Rücken des Trägers zugewandten Seite in senkrechter
und waagerechter Richtung gewölbt.
[0004] Die EP 0 158 154 A2 befaßt sich mit einem Wanderrucksack, bei dem die dem Rücken
des Trägers zugewandte Fläche in senkrechter und waagerechter Richtung konkav gewölbt
und durch eine Spannbahn mit Abstand überspannt ist, so daß der eigentliche Rucksack
vom Rücken des Trägers einen Abstand hält und Luft in dem gebildeten Zwischenraum
zirkulieren kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schulranzen im Hochformat derart
auszugestalten, daß er in besonderer Weise der Körperform von Kindern in den ersten
Schuljahren Rechnung trägt und sich durch Verstellung der Tragriemen an die zunehmende
Körpergröße in der Zeitspanne vom sechsten bis zehnten Lebensjahr der Kinder anpassen
läßt. Mit anderen Worten, der Schulranzen soll so ausgebildet sein, daß er so weit
wie möglich alle ergonomischen Forderungen erfüllt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schultasche mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0007] Im einzelnen weist ein erfindungsgemäßer Schulranzen die Merkmale auf, daß der Schulranzen
eine steife Kunststoffschale, die die dem Rücken des Trägers zugewandte Grundfläche
und den Boden sowie wenigstens Teilbereiche der Seitenwände des Schulranzens bildet,
sowie ein mit den rückwärtigen Rändern des Bodens und der Seitenwände der Kunststoffschale
verbundenes, ausziehbares, textiles Rückenteil umfaßt, daß die Grundfläche entsprechend
der üblichen Rückenform eines Trägers in senkrechter Richtung und in waagerechter
Richtung konvex gewölbt ist, daß die Grundfläche im unteren Bereich über die konvexe
Wölbung hinweg durch einen habsteifen Stützsteg überspannt ist, der sich beim Tragen
gegen den Rücken des Trägers legt, und die Grundfläche auf der dem Träger zugewandten
Außenseite in senkrechter Richtung durch eine flexible, gespannte Stützbahn überspannt
ist, die an ihrem oberen Rand mit der Kunststoffschale und an ihrem unteren Rand mit
dem Stützsteg verbunden ist.
[0008] Die steife Kunststoffschale nimmt also nur diejenigen Flächen ein, die zur Erhaltung
einer ausreichenden Formstabilität aus steifem Material bestehen sollten. Die gesamte
Rückseite wird durch eine flexible, leichte Textilware gebildet, die ihrerseits eine
Vergrößerung oder Verkleinerung des Volumens des Schulranzens gestattet, indem sie
einerseits ausgezogen und andererseits mehr oder weniger in Falten zusammengelegt
wird.
[0009] Die Grundfläche der steifen Kunststoffschale, die dem Rücken des Trägers zugewandt
ist, ist entsprechend der üblichen Rückenform eines Trägers in senkrechter Richtung
und in waagerechter Richtung konvex gewölbt. Entsprechend einer besonders bevorzugten
Ausführungsform ist die Grundplatte auf der Außenseite, die dem Träger zugewandt ist,
in senkrechter Richtung durch eine flexible, gespannte Stützbahn überspannt, die beim
Tragen eine flexible Anpassung an den Rücken des Trägers ermöglicht und im übrigen
einen Abstand zwischen der Kunststoffschale und dem Rücken des Trägers gewährleistet,
der eine ausreichende Durchlüftung ermöglicht und die Schweißbildung auf dem Rücken
des Trägers verhindert. Diese Stützbahn besteht vorzugsweise aus einem relativ lockeren,
großmaschigen Gewebe oder Netzwerk, zum Beispiel aus Kunststoff.
[0010] Im unteren Bereich des Schulranzens ist die negative Wölbung der Grundfläche der
Kunststoffschale durch einen Stützsteg überspannt, der beispielsweise durch einen
dünnen Kunststoffstreifen gebildet ist, der eine gewisse Anpassungsfähigkeit in bezug
auf die Form des Rückens des Trägers aufweist, jedoch einen Abstand zwischen dem Rücken
des Trägers und der Grundfläche der Kunststoffschale aufrechterhält. Im übrigen ist
an diesem Stützsteg die zuvor erwähnte, senkrechte Stützbahn befestigt. Der Stützsteg
kann im übrigen eine Polsterung aufweisen.
[0011] Die Seitenansicht der Kunststoffschale ist im weitesten Sinne sichelförmig. Dabei
werden die Teilbereiche der Seitenwände, die durch die Kunststoffschale gebildet werden,
nach oben schmaler, ohne allerdings, wie bei einer Sichel, zu einer Spitze zusammenzulaufen.
Das textile Rückenteil des Schulranzens ist folglich an einem bogenförmigen, rückwärtigen
Rand der Seitenwände und an dem rückwärtigen Rand des Bodens der Kunststoffschale
befestigt.
[0012] Die Befestigung an den Seitenwänden erfolgt dadurch, daß der vordere Rand des textilen
Rückenteils durch den rückwärtigen Randstreifen der Seitenwände der Kunststoffschale
und eine auf den Rand des Rückenteils aufgelegte, mit der Seitenwand durch den Randbereich
des textilen Rückenteils hindurch verrastbare Befestigungsleiste eingespannt wird.
Diese Befestigungsleiste wird vorzugsweise mit Kunststoffnieten mit den Seitenwänden
der Kunststoffschale verbunden. Die Befestigungsleiste kann auf ihrer Außenfläche
Reflektoren tragen, die zugleich dekoratives Element und Sicherheitsmaßnahme für den
Träger des Schulranzens darstellen.
[0013] Wie bereits ausgeführt wurde, ist das textile Rückenteil ausziehbar, so daß sich
das Volumen des Schulranzens vergrößern läßt. Zu diesem Zweck sind beispielsweise
Spannbänder vorgesehen, die auf beiden Seiten von der Kunststoffschale ausgehen und
durch Ösen im oberen Rand des textilen Rückenteils hin und her geführt werden. Die
beiden auf den beiden Seiten vorgesehenen Spannbänder können auf der Rückseite des
Schulranzens enger oder weiter zusammengezogen werden.
[0014] Im Inneren des Schulranzens können in Querrichtung verlaufende, senkrechte Trennwände
vorgesehen sein, die an ihrem unteren Rand mit dem Boden der Kunststoffschale verbunden
sind. Die beiden erwähnten Spannbänder können zwischen zwei Ösen in dem textilen Rückenteil
durch entsprechende Ösen oder Ringe am oberen Rand der Trennwände laufen und die Trennwände
auf diese Weise in der senkrechten Stellung und einer vorgegebenen Position halten.
[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0016] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1
- ist eine Seitenteilansicht eines erfindungsgemäßen Schulranzens mit einer Kunststoffschale
und einem Teil eines textilen Rückenteils;
- Fig. 2
- ist eine perspektivische Darstellung eines Stützsteges gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- zeigt eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schulranzen;
- Fig. 4
- ist eine senkrechter Teilschnitt durch den Schulranzen zur Veranschaulichung der Anordnung
von senkrechten Trennwänden;
- Fig. 5
- ist eine Teilansicht auf den Schulranzen von der Seite des Trägers her;
- Fig. 6
- ist eine Unteransicht des Schulranzens.
[0017] Fig. 1 zeigt vor allem das Profil des Schulranzens gemäß der Erfindung und vor allem
des Anteils des Schulranzens, der durch eine Kunststoffschale gebildet wird, in seitlicher
Ansicht. Die Kunststoffschale ist in Fig. 1 mit 10 bezeichnet. Sie ist in der Seitenansicht
im weitesten Sinne sichelförmig entsprechend einer Sichel mit gekappter Spitze im
oberen Bereich von Fig. 1 ausgebildet. Damit folgt der Schulranzen in der Seitenansicht
bereits grundsätzlich der Kontur des Rückens eines Trägers. Neben dieser konvexen
Rundung in senkrechter Richtung ist die dem Rücken des Trägers zugewandte, also rechts
in Fig. 1 liegende, mit 12 bezeichnete Grundfläche der Kunststoffschale auch in Querrichtung,
also senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 1 konvex gewölbt, wie durch eine gestrichelte
Linie 14 in Fig. 1 angedeutet ist.
[0018] Die dem Betrachter in Fig. 1 zugewandte Seitenwand ist mit 16 bezeichnet.
[0019] Die Grundfläche 12 der Kunststoffschale ist von oben nach unten durch eine flexible
oder leicht elastische, dünne Stützbahn 18 überspannt, die beispielsweise aus einem
grobmaschigen Gewebe aus Kunststoff besteht. Die Stützbahn 18 ist in geeigneter Weise
am oberen Rand 20 der Grundfläche 12 befestigt und ist an ihrem unteren Rand mit einem
mit 22 bezeichneten Stützsteg in nicht näher dargestellter Weise verbunden, der die
Grundfläche 12 der Kunststoffschale an deren unterem Rand in Querrichtung überspannt.
Der Stützsteg 22 ist leicht biegsam und nachgiebig, kann sich also an die Rückenform
des Trägers anpassen, hält jedoch einen Abstand zwischen dem Rücken des Trägers und
dem konvexen Mittelbereich der Grundfläche 12 aufrecht, so daß auch hier eine ausreichende
Belüftung möglich ist.
[0020] Der Stützsteg kann auf der dem Benutzer des Schulranzens zugewandten Seite mit einer
Polsterung 24 versehen sein. Der Stützsteg 22 weist an beiden Enden abgewinkelte Wangen
26,28 (Fig. 2) auf, die sich gegen die Seitenwände 16 der Kunststoffschale von außen
anlegen und mit Hilfe von Nieten 30 befestigt sind. Die Nieten 30 dienen zugleich
zur drehbaren Aufnahme eines Endstücks 32 eines lediglich angedeuteten Tragriemens
34. Die Tragriemen von beiden Seiten werden im oberen Bereich der Kunststoffschale
zu deren Mitte geführt und in geeigneter Weise befestigt, wie später genauer erläutert
werden soll.
[0021] An der Unterseite der Kunststoffschale 10 ist ein Sockel 36 aus einem faserverstärkten,
abriebfesten Kunststoff befestigt.
[0022] Zur Rückseite, also nach links in Fig. 1 ist an den bogenförmigen Rand der Kunststoffschale
10 ein textiles Rückenteil 38 des Schulranzens befestigt, das in Fig. 1 nur teilweise
dargestellt ist. An den Seitenwänden ist das textile Rückenteil 38 zwischen dem rückseitigen
Randstreifen der Seitenwände 16 und einer Befestigungsleiste 40 eingespannt, die der
Kontur des Randes der Seitenwnad 16 folgt und mit dieser durch das Material des Rückenteils
hindurch mit Hilfe einer Anzahl von Nieten 42,44,46,48,50.... verbunden ist. Die Befestigungsleiste
40 dient zugleich als Träger von Reflektoren, die jeweils zwischen den Nieten 42,44,46,48,50....
angeordnet sind und die Bezugsziffern 52,54,56,58.... tragen. Am oberen vorderen Rand
der Kunststoffschale 10 ist im übrigen eine Klappe 60 angebracht, die über die nicht
bezeichnete obere Öffnung des Schulranzens gelegt werden kann und diesen verschließt.
Die Klappe besteht ebenfalls aus einem flexiblen, textilen Material, einer Kunststoffolie
oder dergleichen.
[0023] Fig. 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schulranzen.
Die Kunststoffschale ist auch hier mit 10 und das textile Rückenteil mit 38 bezeichnet.
Im Bereich der beiden Seitenwände 16 der Kunststoffschale sind Spannbänder 62,64 befestigt,
die es gestatten, das textile Rückenteil mehr oder weniger auszulassen oder zusammenzuziehen.
Die Spannbänder verlaufen hin- und hergehend durch nicht gezeigte Ösen am oberen Rand
des textilen Rückenteils, so daß sie die beiden seitlichen Wände des Rückenteils ziehharmonikaförmig
zusammenschieben, wenn die Spannbänder an der Rückseite des textilen Rückenteils 38
zusammengezogen werden. Im dargestellten Beispiel werden die beiden Spannbänder durch
ein zusammenhängendes Band gebildet, so daß die beiden Spannbänder 62,64 durch Verschieben
eines beide aufnehmenden Schiebers 66 an der Rückseite des Rückenteils verkürzt oder
freigegeben werden können.
[0024] In Fig. 3 und 4 sind im übrigen zwei biegsame Trennwände 68,70 gezeigt, die an dem
mit 72 bezeichneten Boden der Kunststoffschale 10 an beiden Seiten in Gelenken 74,76
und 78,80 lösbar befestigt sind. An ihren äußeren Ecken weisen die Trennwände 68,70
ebenfalls nicht dargestellte Ösen auf, durch die Abschnitte der beiden Spannbänder
62,64 hindurchgeführt werden, die sich zwischen zwei Ösen auf der Innenseite des textilen
Rückenteils befinden. Die Spannbänder 62,64 haben also zugleich die Funktion, die
Trennwände zu halten und beim Zusammenziehen des textilen Rückenteils mitzunehmen.
[0025] Fig. 5 zeigt einen erfindungsgemäßen Schulranzen von der Seite des Trägers her. Erkennbar
sind die Kunststoffschale 10, der Stützsteg 22 und die Stützbahn 18. Angedeutet ist
im übrigen die Befestigung der Tragriemen 34 im oberen Bereich der Kunststoffschale
10. Vorzugsweise ist hier eine nicht dargestellte Höhenverstelleinrichtung vorgesehen.
Im übrigen befindet sich am oberen Rand der Kunststoffschale 10 ein Handgriffriemen
82.
[0026] Zur Schaffung eines ausreichenden Freiraums für die Befestigung und gegebenenfalls
Höhenverstellung der Tragriemen im oberen Bereich ist die Stützbahn 18 in diesem Bereich
mit einem rechteckigen Ausschnitt 84 versehen, da in diesem oberen Bereich eine Abstützung
am Rücken des Trägers ohnehin nicht in Frage kommt. Am unteren Rand ist die Stützbahn
18, wie erwähnt, mit dem Stützsteg 22 verbunden. Der Stützsteg 22 weist eine nicht
im einzelnen dargestellte Polsterung auf.
[0027] Wie Fig. 5 im übrigen erkennen läßt, sind die seitlichen Ränder der Kunststoffschale
10 auf der dem Träger zugewandten Seite in Höhe der Arme mit Auskehlungen 86,88 versehen,
die es dem Träger ermöglichen, die Arme auch nach hinten zu führen, ohne daß hier
eine störende Berührung mit einer Kante der Kunststoffschale eintritt.
[0028] Fig. 6 zeigt eine Unteransicht der Kunststoffschale 10 mit dem Sockel 36. Der Sockel
36 weist entlang dem gesamten Rand des Bodens 72 der Kunststoffschale einen vorspringenden
Rahmen auf, der aus einem verschleißfesten Material besteht und die Standfläche des
Schulranzens bildet. Es ist erkennbar, daß der Sockel 36, dessen Umriß dem Umriß des
Bodens 72 entspricht, auf der oben in Fig. 6 liegenden, dem Rücken des Trägers zugewandten
Seite konvex und auf der unteren Seite in Fig. 6 konkav gekrümmt ist.
[0029] In der vorstehenden Beschreibung wurde ausgeführt, daß das textile Rückenteil 38
mit der Kunststoffschale 10 dadurch verbunden ist, daß das Textilmaterial zwischen
dem rückwärtigen Rand der Kunststoffschale und den Befestigungsleisten 40 eingespannt
wird. Umgekehrt kann die Befestigungsleiste 40 mit den Nieten und den Reflektoren
52 in die Außenfläche der Kunststoffschale integriert sein, während das textile Material
auf der Innenseite auf eine Aufsteckleiste genäht wird, die dann ihrerseits an der
Kunststoffschale befestigt wird.
[0030] Der erfindungsgemäße Schulranzen weist eine Reihe von Vorteilen auf. Die Kunststoffschale
entspricht nicht nur allen wesentlichen ergonomischen Anforderungen, sondern sie ist
auch aufgrund ihrer in mehreren Richtungen gekrümmten und gewölbten Form sehr stabil.
Aufgrund ihrer Stabilität schützt sie den Inhalt des Schulranzens in ausreichendem
Maße. Andererseits ermöglicht das textile Rückenteil eine Vergrößerung oder Verkleinerung
des Innenraums des Schulranzens durch Zusammenziehen oder Lösen der Spannbänder 62,64.
Das zusätzlich durch das textile Rückenteil hinzugefügte Gewicht ist äußerst gering.
[0031] Die bewegliche Aufhängung der Trennwände 68,70 in den Gelenken 74,76,78,80 am Boden
72 der Kunststoffschale und an den Spannbändern 62,64 ermöglicht zum einen eine Unterteilung
des Inneren des Schulranzens durch Fächer einstellbarer Größe und zum anderen ein
einfaches Zusammenschieben und Aueinanderziehen der Gesamtanordnung aus Rückenteil
und Trennwänden mit Hilfe der Spannbänder.
[0032] Gegen den Rücken des Trägers liegen im wesentlichen nur der untere Stützsteg 22 mit
dessen Polsterung und die grobmaschige Stützbahn 18 an, so daß der Rücken weitgehend
der Umgebungsluft zugänglich bleibt und eine Schweißbildung vermieden werden kann.
1. Schulranzen im Hochformat mit Tragriemen und offener oberer Seite mit Verschlußklappe,
mit den Merkmalen, daß
- der Schulranzen eine steife Kunststoffschale (10), die die dem Rücken des Trägers
zugewandte Grundfläche (12) und den Boden (72) sowie wenigstens Teilbereiche der Seitenwände
(16) des Schulranzens bildet, sowie ein mit den rückwärtigen Rändern des Bodens und
der Seitenwände der Kunststoffschale (10) verbundenes, ausziehbares, textiles Rückenteil
(38) umfaßt;
- die Grundfläche (12) entsprechend der üblichen Rückenform eines Trägers in senkrechter
Richtung und in waagerechter Richtung konvex gewölbt ist;
dadurch
gekennzeichnet, daß
- die Grundfläche (12) im unteren Bereich über die konvexe Wölbung hinweg durch einen
halbsteifen Stützsteg (22) überspannt ist, der sich beim Tragen gegen den Rücken des
Trägers legt;
- die Grundfläche (12) auf der dem Träger zugewandten Außenseite in senkrechter Richtung
durch eine flexible, gespannte Stützbahn (18) überspannt ist, die an ihrem oberen
Rand mit der Kunststoffschale (10) und an ihrem unteren Rand mit dem Stützsteg (22)
verbunden ist;
- Spannbänder (62,64), ausgehend von beiden Seiten der Kunststoffschale (10), hin-
und hergehend durch Ösen im oberen Rand des textilen Rückenteils (38) zu dessen Rückseite
geführt und hier miteinander einstellbar verbunden sind;
- im Inneren des Schulranzens wenigstens eine Trennwand (68,70) vorgesehen ist, die
am Boden (72) in Gelenken (74,76,78,80) befestigt ist; und
- die Spannbänder (62,64) in ihren innerhalb des textilen Rückenteils (38) liegenden
Abschnitten durch Ösen an den oberen äußeren Ecken der Trennwände (68,70) hindurchgeführt
sind.
2. Schulranzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützsteg (22) eine Polsterung (24) aufweist.
3. Schulranzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (16) der Kunststoffschale (10) im wesentlichen die Form einer
Sichel mit abgeflachter Spitze aufweisen.
4. Schulranzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (16) am rückwärtigen Rand auf ihrer Außenfläche mit dem Rand
folgenden, bogenförmigen Befestigungsleisten (40) verbunden sind, die zusammen mit
den Seitenwänden das textile Rückenteil (38) einspannen.
5. Schulranzen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleisten (40) mit den Seitenwänden (16) mit Hilfe von Nieten
(42,44,46,48,50) verbunden sind, die den Rand des textilen Rückenteils (38) durchdringen.
6. Schulranzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannbänder (62,64) an der Rückseite des Rückenteils (38) gemeinsam
durch einen Schieber (66) laufen, der es gestattet, die Spannbänder (62,64) zu verkürzen
oder freizugeben.
1. Satchel in the upright format with shoulder straps and an open top with a closure
flap, having the characteristics that:
- the satchel comprises a rigid plastics shell (10) which forms the surface (12) facing
the wearer's back and the base (72) as well as at least part of the side walls (16)
of the satchel, and an extendible textile rear portion (38) connected to the rear
edges of the base and of the side walls of the plastics shell (10);
- the surface (12) is curved in a convex manner in a vertical direction and in a horizontal
direction, in accordance with the normal shape of a wearer's back;
characterized in that:
- the surface (12) is spanned in the lower region, across the convex curvature, by
a semi-rigid support bar (22) which is disposed against the wearer's back during carrying;
- the surface (12) is spanned in a vertical direction, on the outer side facing the
wearer, by a flexible pre-stressed support panel (18) which is connected at its upper
edge to the plastics shell (10) and at its lower edge to the support bar (22);
- tightening straps (62, 64) are guided from both sides of the plastics shell (10)
back and forth through eyelets in the upper edge of the textile rear portion (38)
to the rear side thereof, where they are connected to one another in an adjustable
manner;
- at least one partition (68, 70) is provided inside the satchel and is fixed to the
base (72) by hinges (74, 76, 78, 80); and
- the portions of the tightening straps (62, 64) disposed inside the textile rear
portion (38) are guided through eyelets on the upper outer corners of the partitions
(68, 70).
2. Satchel according to Claim 1, characterized in that the support bar (22) has a padding (24).
3. Satchel according to Claim 1 or Claim 2, characterized in that the side walls (16) of the plastics shell (10) are substantially sickle-shaped with
flattened tips.
4. Satchel according to Claim 3, characterized in that the side walls (16) are connected, at the rear edge, on their outer surfaces, to
curved fixing strips (40) which follow the edge and which, together with the side
walls, grip the textile rear portion (38).
5. Satchel according to Claim 4, characterized in that the fixing strips (40) are connected to the side walls (16) by means of rivets (42,
44, 46, 48, 50) which extend through the edge of the textile rear portion (38).
6. Satchel according to Claim 1, characterized in that the two tightening straps (62, 64) extend together, on the rear side of the rear
portion (38), through a slide which allows the tightening straps (62) 64 to be shortened
or released.
1. Cartable de format vertical avec courroie de portage et côté supérieur ouvert avec
rabat de fermeture, présentant les caractéristiques suivantes:
- le cartable présente une coque (10) en matière plastique rigide qui forme la surface
de base (12) tournée vers le dos de l'utilisateur et le fond (72) ainsi qu'au moins
des zones partielles des parois latérales (16) du cartable, ainsi qu'un dos (38) textile,
extractible, relié aux bords arrière du fond et des parois latérales de la coque (10)
en matière plastique ;
- la surface de base (12) est convexe dans la direction verticale et dans la direction
horizontale, conformément à la forme usuelle du dos d'un utilisateur ;
caractérisé en ce que
- la zone inférieure de la surface de base (12) est recouverte, au-delà de la courbure
convexe, par une entretoise d'appui (22) semi-rigide qui s'applique contre le dos
de l'utilisateur pendant le portage ;
- la surface de base (12) est recouverte, sur le côté extérieur tourné vers l'utilisateur,
dans la direction verticale, par une bande d'appui (18) flexible, tendue, qui est
reliée sur son bord supérieur à la coque (10) en matière plastique et sur son bord
inférieur, à l'entretoise d'appui (22) ;
- des sangles de tension (62, 64), partant des deux côtés de la coque (10) en matière
plastique, passent dans un sens et dans l'autre à travers des oeillets dans le bord
supérieur du dos (38) textile, vers sa face arrière et sont reliées ici entre elles
de manière réglable ;
- à l'intérieur du cartable est prévue au moins une cloison (68, 70) qui est fixée
au fond (72) dans des articulations (74, 76, 78, 80) ; et
- les parties des sangles de tension (62, 64) qui se trouvent à l'intérieur du dos
(38) textile, sont guidées à travers des oeillets sur les angles supérieurs extérieurs
des cloisons (68, 70).
2. Cartable selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'entretoise d'appui (22)
présente un rembourrage (24).
3. Cartable selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les parois latérales
(16) de la coque (10) en matière plastique présentent sensiblement la forme d'un croissant
avec pointe aplatie.
4. Cartable selon la revendication 3, caractérisé en ce que les parois (16) sont reliées
sur leur bord arrière et leurs surfaces extérieures au bord de baguettes de fixation
(40) suivantes en arc qui, avec les paroi latérales, serrent le dos (38) textile.
5. Cartable selon la revendication 4, caractérisé en ce que les baguettes de fixation
(40) sont reliées aux parois latérales (16) à l'aide de rivets (42, 44, 46, 48, 50)
qui traversent le bord du dos (38) textile.
6. Cartable selon la revendication 1, caractérisé en ce que les deux sangles de tension
(62, 64) passent ensemble sur la face arrière du dos (38) à travers un coulisseau
(66) qui permet de raccourcir ou de libérer les sangles de tension (62, 64).