(19) |
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(11) |
EP 0 895 702 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.03.2000 Patentblatt 2000/13 |
(22) |
Anmeldetag: 10.02.1997 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: H04R 5/033 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9700/605 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9741/709 (06.11.1997 Gazette 1997/47) |
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(54) |
AM KÖRPER EINES BENUTZERS LAGERBARE SCHALLWIEDERGABEVORRICHTUNG
AUDIO SYSTEM THAT CAN BE MOUNTED ON THE BODY OF A USER
DISPOSITIF DE RESTITUTION SONORE POUVANT ETRE PLACE SUR LE CORPS D'UN UTILISATEUR
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
26.04.1996 DE 19616870
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.02.1999 Patentblatt 1999/06 |
(73) |
Patentinhaber: Sennheiser electronic GmbH & Co. KG |
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30900 Wedemark (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- ZINSERLING, Bert
D-61231 Bad Nauheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Eisenführ, Speiser & Partner |
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Martinistrasse 24 28195 Bremen 28195 Bremen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 705 053 US-A- 3 237 713
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DE-A- 3 214 080 US-A- 3 900 707
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schallwiedergabevorrichtung mit mindestens einem Schallwandler
und einer den mindestens einen Schallwandler tragenden Halterung zur Lagerung am Körper
eines Benutzers und geht aus von DE-A-32 14 080.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist bislang als Kopfhörer bekannt. Der Kopfhörer weist zwei
Ohrmuscheln auf, in denen jeweils mindestens ein Schallwandler angeordnet ist. Die
Lagerung des Kopfhörers am Körper des Benutzers erfolgt derart, daß er auf den Kopf
aufgesetzt wird, so daß jeweils eine Ohrmuschel mit ihrer offenen Seite direkt auf
einem Ohr des Benutzers aufliegt oder dieses umschließt und somit der oder die in
der Ohrmuschel angeordneten Schallwandler die akustischen Signale direkt an das Ohr
abgeben (- der bekannte Kopfhörer müßte deshalb an sich treffender als "Ohrhörer"
bezeichnet werden). Bezeichnend für den Kopfhörer ist, daß das linke Ohr ausschließlich
das linke Audiosignal, sowie das rechte Ohr nur das rechte Audiosignal des Kopfhörers
zugeführt bekommt.
[0003] Gerade bei der Wiedergabe von mehrkanaligen Tonaufzeichnungen mittels mehrkanaliger
Kopfhörer, insbesondere die Wiedergabe von mehrkanaligen Dolby-Surround-codierten
Musik- und Filmtonaufzeichnungen mit einem entsprechenden Dolby-Surround-Kopfhörer,
hat es sich als nachteilig herausgestellt, daß eine exakte räumliche Zuordnung der
mehrkanaligen Tonwiedergabe wegen der eingangs beschriebenen Direktbeschaltung der
Ohren leider nur schwer oder gar nicht möglich ist.
[0004] Aus der US-A 3,900,707 ist eine Schallwiedergabevorrichtung bekannt, bei der die
Schallwiedergabevorrichtung aus einem den Kopf des Benutzers weitgehend umgebenden
Kissen besteht, in das mehrere Schallwandler eingesetzt sind. Bei der Bewegung des
Kopfes bewegt sich das Kissen mit dem Kopf mit.
[0005] Ferner ist aus DE-A 32 14 080 eine Vorrichtung zum Wiedergeben, stereophoner, insbesondere
kopfbezogener Signale bekannt, bei der zwei Schallwandler von einer Halterung getragen
werden, die Halterung zur Lagerung am Körper des Benutzers derart ausgebildet ist,
daß sie auf der Schulter des Benutzers lagerbar ist und dabei die beiden Schallwandler
im Abstand zum Kopf des Benutzers plazierbar sind, so daß der Kopf des Benutzers gegenüber
der Halterung und somit gegenüber den Schallwandlern frei beweglich bleibt. Der erste
der beiden Schallwandler ist dem linken, der zweite Schallwandler dem rechten Ohr
des Benutzers zugeordnet und beide Schallwandler liegen seitlich am Kopf des Benutzers.
[0006] Zwar ist eine mehrkanalige Tonwiedergabe mit einer besseren räumlichen Zuordnung
mit Hilfe einer entsprechenden Anzahl von in einem Raum diskret verteilt aufgestellten
Lautsprechern erzielbar; jedoch erfordern solche Lautsprecher einen höheren Installationsaufwand
und einen größeren Platzbedarf, wobei die Raumakustik erheblichen Einfluß auf die
Wiedergabequalität hat, hohe Lautstärken die Umgebung stören und nicht zuletzt qualitativ
hochwertige Systeme besonders teuer sind.
[0007] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Schallwiedergabevorrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß eine qualitativ hochwertige
Tonwiedergabe mit verbesserter räumlicher Zuordnung, insbesondere bei mehrkanaliger
Tonwiedergabe, auf konstruktiv einfache Weise und ohne größeren Platzbedarf, ohne
die bei Lautsprechersystemen auftretenden Installationsprobleme und ohne Beeinflussung
durch die Raumakustik erzielbar ist, wobei auch eine Wiedergabe bei relativ hohen
Lautstärken ohne Störung der Umgebung möglich sein soll.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Schallwiedergabevorrichtung mit den Merkmalen nach
Anspruch 1 gelöst.
[0009] Bezeichnend für die erfindugsgemäße Lösung ist, daß jeweils das linke und das rechte
Ohr alle wiedergegebenen Kanäle aufnehmen können, so daß die individuelle Übertragungsfunktion
des Kopfes eines Benutzers in die Wiedergabe mit einbezogen wird. Somit kann, wie
auch beim Hören in der natürlichen Umgebung, die Schalleinfallsrichtung eindeutig
vom Hörenden bestimmt werden. Unterstützt wird dies auch dadurch, daß bei feststehender
Vorrichtung eine Kopfdrehung ermöglicht wird, welche wie beim natürlichen Hören die
Ortung einer Schallquelle vereinfacht.
[0010] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung wird eine sogenannte kopfbezogene Schallwiedergabevorrichtung
geschaffen, indem bei am Körper des Benutzers gelagerter Halterung der oder die Schallwandler
selbst nicht direkt am Kopf anliegen, sondern in einem Abstand zu diesem angeordnet
sind und somit eine Drehung des Kopfes zulassen, wobei sich der oder die Schallwandler
mit dem Kopf nicht mitbewegen. Somit läßt sich durch die erfindungsgemäße Konstruktion
eine exakte räumliche Zuordnung erzielen.
[0011] Ferner läßt sich durch die erfindungsgemäße Schallwiedergabevorrichtung die Gesamtübertragungsfunktion
des Kopfes zusätzlich ausnutzen, während dies bei Kopfhörern nicht möglich ist, weil
Kopfhörer eben keine "Kopfhörer", sondern eher "Ohrhörer" sind, da deren Ohrmuscheln
direkt auf dem Ohr aufliegen oder dieses umschließen und somit die darin befindlichen
Schallwandler die akustischen Signale direkt an das Ohr abgeben. Demgegenüber findet
bei der erfindungsgemäßen Schallwiedergabevorrichtung aufgrund der Anordnung des oder
der Schallwandler in einem Abstand vom Ohr neben der akustisch direkten Einstrahlung
zum Ohr auch eine Körperschallübertragung statt. Vor allem aber durch die Einbeziehung
der Übertragungsfunktion des Kopfes des Benutzers erscheint die Tonwahrnehmung für
den Hörenden "natürlicher".
[0012] Somit läßt sich mit der erfindungsgemäßen Schallwiedergabevorrichtung eine qualitativ
hochwertige Tonwiedergabe ohne großen Platzbedarf, ohne die bei Lautsprechersystemen
auftretenden Installationsprobleme und ohne Einfluß durch die Raumakustik erzielen,
wobei der Benutzer eine exakte räumliche Ortung wahrnimmt.
[0013] Schließlich erlaubt die Erfindung eine Tonwiedergabe auch mit sehr hoher Lautstärkeempfindung,
ohne daß die Umgebung und insbesondere die Nachbarn gestört werden, weil die Schallwandler
sehr nahe an den Ohren des Benutzers angeordnet sind und deshalb schon relativ geringe
Schalldrücke am Wiedergabewandler ausreichen, um beim Benutzer einen hohen Lautstärkeeindruck
zu erzielen.
[0014] Vorzugsweise läßt sich die Halterung derart ausbilden, daß sie einfach auf der Schulter
des Benutzers auflegbar und somit fixierbar ist.
[0015] Die erfindungsgemäße Schallwiedergabevorrichtung eignet sich wegen ihres Vorteils
einer verbesserten räumlichen Wiedergabe, insbesondere für eine mehrkanalige Wiedergabe,
beispielsweise im Dolby-Surround-Modus, wozu dann mehrere Schallwandler an der Halterung
anzuordnen sind.
[0016] Bei einer Weiterbildung der mehrkanaligen Ausführung sollte vorzugsweise jeweils
ein Paar von Schallwandlern an der Halterung derart angeordnet sein, daß es bei am
Körper des Benutzers gelagerter Halterung vor und/oder hinter der Frontalebene eines
auf den Kopf des Benutzers bezogenen Koordinatensystems liegt, wobei zweckmäßigerweise
der eine Schallwandler eines Paares auf der einen Seite und der andere Schallwandler
auf der anderen Seite der Medianebene des auf den Kopf des Benutzers bezogenen Koordinatensystems
angeordnet ist.
[0017] Bei einer anderen Weiterbildung der mehrkanaligen Ausführung kann an der Halterung
mindestens ein zusätzlicher Schallwandler derart angeordnet sein, daß er bei am Körper
des Benutzers gelagerter Halterung vor dem Kopf des Benutzers liegt und vorzugsweise
zwischen den beiden Schallwandlern und insbesondere in der Medianebene des auf den
Kopf des Benutzers bezogenen Koordinatensystems plazierbar ist. Dieser zusätzliche
Schallwandler sollte insbesondere im Falle eines Dolby-Surround-Systems als Centerkanal
vorgesehen sein.
[0018] Ferner kann an der Halterung mindestens ein zusätzlicher Tieftonschallwandler angeordnet
sein, und zwar vorzugsweise derart, daß er bei am Körper des Benutzers gelagerter
Halterung hinter dessen Kopf und insbesondere in der Medianebene des auf den Kopf
des Benutzers bezogenen Koordinatensystems liegt. Da einem tieffrequenten Signal aus
psychoakustischen Gründen keine eindeutige Richtung zugeordnet werden kann, ist die
Wiedergabe über einen Tieftonschallwandler ausreichend. Zusätzlich reduziert sich
durch diese Maßnahme das Gewicht der Vorrichtung. Der Übertragungsbereich des Tieftonschallwandlers
sollte zweckmäßigerweise unter 200 bis 400 Hz liegen.
[0019] Bei einer bevorzugten Weiterbildung kann die Halterung akustische Leitungen aufweisen,
die bei am Körper des Benutzers gelagerter Halterung vom Tieftonschallwandler zu den
beiden Ohren des Benutzers führen und vorzugsweise unterhalb dieser enden. Auf diese
Weise wird der vom Tieftonschallwandler erzeugte tieffrequente Schallanteil zu beiden
Ohren geleitet. Eine diesbezüglich konstruktiv besonders zweckmäßige Weiterbildung
zeichnet sich dadurch aus, daß die Halterung aus einem Formkörper besteht, in welchem
die akustischen Leitungen enthalten sind.
[0020] Durch den zwischen den akustischen Leitungen und der Membran des Tieftonschallwandlers
auftretenden akustischen Kurzschluß wird die Umgebung nicht mit tiefen Tönen belastet.
[0021] Schließlich sollte die Halterung selbst aus schalldämpfendem Material bestehen, damit
sie nicht selbst zum Schwingen angeregt wird und somit unkontrolliert zur Schallwiedergabe
beiträgt.
[0022] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführung der Schallwiedergabevorrichtung in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 2
- die Ausführung gemäß Fig. 1 (auf den Schultern eines Benutzers gelagert) in Draufsicht;
- Fig. 3
- die Ausführung gemäß Fig. 1 (auf den Schultern eines Benutzers gelagert) in Vorderansicht;
- Fig. 4
- eine zweite Ausführung der Schallwiedergabevorrichtung;
- Fig. 5
- die Ausführung gemäß Fig. 4 (auf den Schultern eines Benutzers gelagert) in Draufsicht;
- Fig. 6
- eine Vorderansicht der Schallwiedergabevorrichtung;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht mit einem Teilschnitt durch die Schallwiedergabevorrichtung; und
- Fig. 8
- eine Ansicht von oben der Schallwiedergabevorrichtung.
[0023] Die in Fig. 1 dargestellte erste Ausführung der Schallwiedergabevorrichtung weist
ein Gestell 2 auf, das aus einem Hinterteil 4 und zwei sich beidseitig daran anschließenden
gebogenen Seitenteilen 5 und 6 besteht, die in freien Endabschnitten 7 und 8 enden.
Das Gestell 2 ist somit als Formkörper ausgebildet, der in Draufsicht (siehe Fig.
2) im wesentlichen die Form eines unterbrochenen "O" bzw. eines "U" mit nach innen
gekröpften freien Enden besitzt.
[0024] Im Gestell 2 der Ausführung gemäß Fig. 1 sind vordere erste und zweite Schallwandler
10 und 11, hintere dritte und vierte Schallwandler 12 und 13 sowie ein hinterer Tieftonschallwandler
14 angeordnet. Demnach dient das Gestell 2 zur Halterung der Schallwandler 10 bis
14. Die Schallwandler 10 bis 14 bilden ein mehrkanaliges Dolby-Surround-Wiedergabesystem,
wobei die vorderen ersten und zweiten Schallwandler 10 und 11 als Hauptwandler zur
Wiedergabe der vorderen Rechts- und Links-Informationen und die hinteren dritten und
vierten Schallwandler 12 und 13 als rückwärtige Wandler zur Wiedergabe der zusätzlichen
Rauminformationen (Surround-Kanal) vorgesehen sind, während der hintere Tieftonschallwandler
14 den tieffrequenten Anteil wiedergibt. Ferner sind im Gestell 2 zwei akustische
Leitungen 15 und 16 ausgebildet, von denen sich die eine akustische Leitung 1 5 vom
hinteren Tieftonschallwandler 14 in den einen Seitenteil 5 erstreckt und dort benachbart
zum hinteren dritten Schallwandler 12 in einer innenseitig angeordneten Austrittsöffnung
17 endet und sich die andere akustische Leitung 16 vom hinteren Tieftonschallwandler
14 in den anderen Seitenteil 6 erstreckt und dort benachbart zum hinteren vierten
Schallwandler 13 ebenfalls in einer einwärts geöffneten Austrittsöffnung 18 endet.
[0025] Aus akustischen Gründen sind die Schallwandler 10 bis 14 versenkt angeordnet, damit
Kanten vermieden werden, die sonst Schallreflexionen und damit auch Interferenzen
mit dem vom Schallwandler direkt abgestrahlten Schall verursachen.
[0026] Die ersten bis vierten Schallwandler 10 - 13 so ausgerichtet, daß sie den Schall
durch entsprechend an der Innenseite des Gestells 2 ausgebildete (nicht näher dargestellte)
Öffnungen in den vom Gestell 2 umschlossenen Innenraum abgeben, wobei das Gestell
2 zumindest an jenen Öffnungen, vorzugsweise jedoch im Ganzen von einer (nicht näher
dargestellten) Textillage abgedeckt ist, welche jedoch nicht zwingend notwendig ist.
Das Gestell 2 selbst besteht aus einem hochdämpfenden Material, damit es selbst nicht
zur Schallerzeugung und -leitung beiträgt. Außerdem sind der hintere Tieftonschallwandler
14 und die zugehörigen akustischen Leitungen 15 und 16 derart angeordnet und ausgebildet,
daß zwischen den Austrittsöffnungen 17 und 18 der akustischen Leitungen 15 und 16
und der hinteren Austrittsöffnung des Tieftonschallwandlers 14 jeweils im wesentlichen
ein akustischer Kurzschluß für die tieffrequente Schallanteile resultiert.
[0027] Während gemäß Fig. 1 das Gestell 2 als Formkörper ausgebildet ist, sind jedoch auch
andere Konstruktionen zur Halterung der Schallwandler 10 - 14 und Ausbildung der akustischen
Leitungen 15 und 16 denkbar. Falls gewünscht, kann auch auf die akustischen Leitungen
15 und 16 verzichtet werden; dies gilt natürlich auch grundsätzlich für die Anzahl
und Ausbildung der einzelnen Schallwandler.
[0028] In den Figuren 2 und 3 ist nun gezeigt, wie die zuvor beschriebene Ausführung der
Schallwiedergabevorrichtung am Körper eines Benutzers gelagert wird. Das Gestell 2
dient nämlich nicht nur zur Anordnung der Schallwandler 10 - 14, sondern auch zur
Lagerung dieser Anordnung am Körper eines Benutzers, indem es mit den Unterseiten
5a und 6a der Seitenteile 5 und 6 (vgl. Fig 1) auf den Schultern 20 des Benutzers
aufliegt, während es mit der Unterseite 4a des Hinterteils 4 (vgl. Fig.1) am (nicht
näher bezeichneten) Rücken des Benutzers abgestützt ist. Das Gestell 2 ist so ausgebildet
und auf den Schultern 2 und ggf. am Rücken des Benutzers auflegbar und fixierbar,
daß das Gestell 2 einen geringen Abstand zum Kopf 22 des Benutzers aufweist und somit
der Kopf 22 frei bewegbar bleibt. Alternativ kann das Gestell auch so ausgebildet
sein, daß es an einem anderen Körperteil lagerbar ist. Wichtig ist dabei nur, daß
es an einem vom Kopf 22 unterschiedlichen Körperteil des Benutzers lagerbar ist, so
daß der Kopf 22 gegenüber dem Gestell 2 und somit gegenüber den darin angeordneten
Schallwandlern 10 - 14 und Austrittsöffnungen 17 und 18 der akustischen Leitungen
15 und 16 frei bewegbar bleibt. Wie die Figuren 1 bis 3 erkennen lassen, hat das Gestell
2 der dort gezeigten Ausführung die Gestalt eines Kragens, wenn es auf den Schultern
20 des Benutzers aufliegt. Deshalb kann die beschriebene Schallwiedergabevorrichtung
auch als "Hörkragen" bezeichnet werden.
[0029] Die Lagerung ist vorzugsweise so gestaltet, daß sich der Schwerpunkt der Lagerung
zentral in der Auflagefläche zwischen den Schultern des Benutzers ausbildet. Gegebenenfalls
können hierzu Gewichte 7 und 8 untergebracht sein (nicht näher dargestellt).
[0030] Ferner sind die Schallwandler 10 - 14 sowie die Austrittsöffnungen 17 und 18 der
akustischen Leitungen 15 und 16 im Gestell 2 so angeordnet, daß bei am Körper des
Benutzers gelagertem Gestell 2 die vorderen ersten und zweiten Schallwandler 10 und
11 vor der Frontalebene F eines auf den Kopf 22 des Benutzers bezogenen Koordinatensystems
im Bereich des Kinns unterhalb der Ohrhöhe und die hinteren dritten und vierten Schallwandler
12 und 13 hinter der Frontalebene F liegen und die Austrittsöffnungen 17 und 18 der
akustischen Leitungen 15 und 16 etwas unterhalb der Ohren 24 und 25 angeordnet sind,
während der hintere Tieftonschallwandler 14 hinter dem Kopf 22 liegt, wie die Figuren
2 und 3 erkennen lassen. Außerdem sind die vorderen ersten und zweiten Schallwandler
10 und 11 sowie die hinteren dritten und vierten Schallwandler 12 und 13 jeweils symmetrisch
zur Medianebene M des auf den Kopf 22 des Benutzers bezogenen Koordinatensystems angeordnet,
während der hintere Tieftonschallwandler 14 in der Medianebene M liegt, wie Fig. 2
ebenfalls erkennen läßt.
[0031] Die beschriebene Schallwiedergabevorrichtung bildet demnach ein kopfbezogenes mehrkanaliges
Wiedergabesystem. Die Schallwandler 10-14 sind um den Kopf 22 herum angeordnet, wobei
sie selbst nicht direkt am Kopf 22 anliegen, sondern in einem zumindest geringen Abstand
von diesem angeordnet sind und sich somit bei Drehung des Kopfes 22 nicht mitbewegen.
Der Kopf 22 des Benutzers liegt also selbst frei, was dazu führt, daß wie bei im Raum
aufgestellten Lautsprecherboxen eine räumliche Wiedergabe ermöglicht wird. Durch den
räumlichen Abstand der Schallwandler von den Ohren 24 und 25 wird die Übertragungsfunktion
des Benutzerkopfes in das Schallfeld miteinbezogen und es findet ferner eine Körperschallübertragung
statt, so daß die Wahrnehmung des wiedergegebenen Schalls für den Benutzer "natürlicher"
klingt.
[0032] In den Figuren 4 und 5 ist eine zweite Ausführung der Schallwiedergabevorrichtung
dargestellt, die sich von der ersten Ausführung gemäß der Figuren 1 bis 3 dadurch
unterscheidet, daß zusätzlich ein vorderer Schallwandler 30 angeordnet ist, der bei
auf den Schultern 20 des Benutzers aufgelegtem Gestell 2 etwa in der Medianebene M
im Bereich des Kinns des Benutzers liegt. Zur Halterung dieses zusätzlichen Schallwandlers
30 ist der eine Endabschnitt 7 gegenüber der ersten Ausführung mit einem Fortsatz
7a versehen und dementsprechend verlängert oder aber die Vorrichtung ist nach vorne
hin geschlossen (O-förmig).
1. Schallwiedergabevorrichtung für eine mehrkanalige Schallwiedergabe, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schallwiedergabevorrichtung wenigstens einen ersten, zweiten und dritten Schallwandler
(10, 11, 12, 13, 14, 30) und eine die Schallwandler tragende Halterung zur Lagerung
am Körper des Benutzers aufweist, wobei die Halterung (2) derart ausgebildet ist,
daß sie an einem vom Kopf unterschiedlichen Körperteil des Benutzers lagerbar ist
und dabei die Schallwandler benachbart und in einem Abstand zum Kopf des Benutzers
plazierbar sind, so daß der Kopf des Benutzers gegenüber der Halterung und somit gegenüber
den Schallwandlern frei bewegbar bleibt, daß der erste Schallwandler dem linken, der
zweite Schallwandler dem rechten Ohr zugeordnet ist und daß der dritte Schallwandler
vor dem Gesicht des Benutzers liegt.
2. Schallwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schallwandler vor dem Gesicht (22) des Benutzers etwa
in Höhe der Mundpartie oder darunter angeordnet ist.
3. Schallwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schallwandler so angeordnet sind, daß sie vor dem
Kopf (22) des Benutzers liegen, wobei der eine Schallwandler links, der andere Schallwandler
rechts von der Medianebene (M) angeordnet sind und die Schallwandler etwa in Kinnhöhe
vor dem Gesicht (22) des Benutzers liegen.
4. Schallwiedergabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Schallwandler vor dem Gesicht des Benutzers in einem Abstand vor
der Frontalebene (F) eines auf den Kopf des Benutzers bezogenen Koordinationsystems
liegt oder liegen.
5. Schallwiedergabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vier Schallwandler an der Halterung (2) angeordnet sind,
von denen zwei so angeordnet sind, daß sie vor dem Gesicht (22) des Benutzers liegen
und zwei weitere so angeordnet sind, daß sie in unmittelbarer Nähe der Ohren (24,
25) des Benutzers zur Anlage kommen.
6. Schallwiedergabevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von Schallwandlern (12, 13) an der Halterung
(2) derart angeordnet ist, daß es bei am Körper (20) des Benutzers hinter der Frontalebene
(F) eines auf den Kopf (22) des Benutzers bezogenen Koordinatensystems liegt.
7. Schallwiedergabevorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 6
dadurch gekennzeichnet, daß der Schallwandler (10; 12) eines Paares auf der einen
Seite und der andere Schallwandler (11; 13) auf der anderen Seite der Medianebene
(M) des auf den Kopf (22) des Benutzers bezogenen Koordinatensystems angeordnet ist.
8. Schallwiedergabevorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schallwandler (10 - 13) symmetrisch zur Medianebene
(M) plazierbar sind.
9. Schallwiedergabevorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Halterung (2) mindestens ein zusätzlicher Schallwandler
(30) derart angeordnet ist, daß er bei am Körper (20) des Benutzers gelagerter Halterung
(2) vor dem Gesicht (22) des Benutzers in etwa in der Medianebene (M) liegt.
10. Schallwiedergabevorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Halterung (2) mindestens ein zusätzlicher Tieftonschallwandler
(14) angeordnet ist.
11. Schallwiedergabevorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Tieftonschallwandler (14) derart an der
Halterung (2) angeordnet ist, daß er bei am Körper (20) des Benutzers gelagerter Halterung
(2) hinter dessen Kopf (22) liegt.
12. Schallwiedergabevorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Tieftonschallwandler (14) in der Medianebene
(M) des auf den Kopf (22) des Benutzers bezogenen Koordinatensystems liegt.
13. Schallwiedergabevorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) akustische Leitungen (15, 16) aufweist,
die bei am Körper (20) des Benutzers gelagerter Halterung (2) vom Tieftonschallwandler
(14) zu den beiden Ohren (24, 25) des Benutzers führen und vorzugweise unterhalb dieser
enden.
14. Schallwiedergabevorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) aus einem Formkörper besteht, in welchem
die akustischen Leitungen (15, 16) enthalten sind.
15. Schallwiedergabevorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) aus schalldämpfendem Material besteht.
1. A sound reproduction system for multi-channel sound reproduction, characterized in
that the sound reproduction system has at least a first, second and third sound transducer
(10, 11, 12, 13, 14, 30) and a holder for the sound transducers which is for mounting
on the user's body, the holder (2) being constructed such that it may be mounted on
a part of the user's body other than the head and in so doing the sound transducers
may be positioned adjacent to, and at a spacing from, the user's head so that the
user's head remains able to move independently of the holder and therefore the sound
transducers, in that the first sound transducer is associated with the left ear and
the second sound transducer is associated with the right ear, and in that the third
sound transducer is located in front of the user's face.
2. A sound reproduction system according to Claim 1, characterized in that the sound
transducer is arranged approximately at or below mouth level in front of the user's
face (22).
3. A sound reproduction system according to Claim 1 or 2, characterized in that two sound
transducers are arranged such that they are located in front of the user's head (22),
the one sound transducer being arranged to the left of the median plane (M) and the
other sound transducer being arranged to the right of the median plane (M), and the
sound transducers being located approximately at chin level in front of the user's
face (22).
4. A sound reproduction system according to one of the preceding claims, characterized
in that the sound transducer(s) is/are located in front of the user's face at a spacing
in front of the frontal plane (F) of a coordinate system based on the user's head.
5. A sound reproduction system according to one of the preceding claims, characterized
in that four sound transducers are arranged on the holder (2), two of them being arranged
such that they are located in front of the user's face (22) and two others being arranged
such that they are placed in the immediate vicinity of the user's ears (24, 25).
6. A sound reproduction system according to Claim 4 or 5, characterized in that one pair
of sound transducers (12, 13) is arranged on the holder (2) such that it is at the
user's body (20) located behind the frontal plane (F) of a coordinate system based
on the user's head (22).
7. A sound reproduction system according to Claim 5 and/or 6, characterized in that the
sound transducer (10; 12) of one pair is arranged on the one side of the median plane
(M) of the coordinate system based on the user's head (22), and the other sound transducer
(11; 13) is arranged on the other side.
8. A sound reproduction system according to Claim 7, characterized in that the sound
transducers (10 - 13) may be positioned symmetrically with respect to the median plane
(M).
9. A sound reproduction system according to at least one of Claims 4 to 8, characterized
in that at least one additional sound transducer (30) is arranged on the holder (2)
such that it is located in approximately the median plane (M) when the holder (2)
is mounted on the user's body (20).
10. A sound reproduction system according to at least one of Claims 4 to 9, characterized
in that at least one additional low-frequency sound transducer (14) is arranged on
the holder (2).
11. A sound reproduction system according to Claim 10, characterized in that the additional
low-frequency sound transducer (14) is arranged on the holder (2) such that it is
located behind the user's head (22) when the holder (2) is mounted on the user's body
(20).
12. A sound reproduction system according to Claim 11, characterized in that the additional
low-frequency sound transducer (14) is located in the median plane (M) of the coordinate
system based on the user's head (22).
13. A sound reproduction system according to at least one of Claims 10 to 12, characterized
in that the holder (2) has acoustic lines (15, 16) which, when the holder (2) is mounted
on the user's body (20), lead from the low-frequency sound transducer (14) to both
ears (24, 25) of the user and preferably end therebelow.
14. A sound reproduction system according to Claim 13, characterized in that the holder
(2) comprises a moulded body in which the acoustic lines (15, 16) are contained.
15. A sound reproduction system according to at least one of Claims 1 to 14, characterized
in that the holder (2) is made of sound-absorbing material.
1. Dispositif de restitution sonore pour une restitution sonore à plusieurs canaux, caractérisé
en ce que le dispositif de restitution sonore comporte au moins un premier, un deuxième
et un troisième transducteur acoustique (10, 11, 12, 13, 14, 30) et un support destiné
à placer les transducteurs acoustiques sur le corps de l'utilisateur ; ce faisant,
le support (2) étant conçu de façon qu'il puisse être placé sur une partie du corps
de l'utilisateur autre que sa tête ; de façon que les transducteurs acoustiques se
trouvent contigus au corps de l'utilisateur et placés à une distance de la tête de
l'utilisateur, de façon que la tête de l'utilisateur puisse bouger librement par rapport
au support et donc par rapport au transducteur acoustique, que le premier dispositif
sonore soit affecté à l'oreille gauche, le deuxième à l'oreille droite et que le troisième
transducteur acoustique se trouvent placé devant le visage de l'utilisateur.
2. Dispositif de restitution sonore selon la revendication 1, caractérisé en ce que le
transducteur acoustique est placé devant le visage (22) de l'utilisateur, à peu près
à hauteur de sa bouche, ou au-dessous de celle-ci.
3. Dispositif de restitution sonore selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé
en ce que deux transducteurs acoustiques sont placés devant le visage (22) de l'utilisateur
; de façon que l'un desdits transducteurs acoustiques est placé à gauche, et l'autre
transducteur acoustique est disposé à droite du plan médian (M), et que les transducteurs
acoustiques se trouvent à peu près à hauteur du menton de l'utilisateur, devant son
visage (22).
4. Dispositif de restitution sonore selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le(s) dispositif(s) sonore(s) portable(s) se trouve(nt) à distance
devant le visage de l'utilisateur en avant du plan frontal (F) d'un système de coordonnées
défini par rapport à la tête de l'utilisateur.
5. Dispositif de restitution sonore selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
en ce que quatre transducteurs acoustiques sont placés sur le support (2), parmi lesquels
deux d'entre eux sont disposés de manière à se trouver devant le visage (22) de l'utilisateur
et à ce que deux autres prennent appui à proximité immédiate des oreilles (24, 25).
6. Dispositif de restitution sonore selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce
qu'une paire de transducteurs acoustiques (12, 13) est disposée sur le support de
manière à se trouver sur le corps (20) de l'utilisateur derrière le plan frontal (F)
d'un système de coordonnées défini par rapport à la tête (22) de l'utilisateur.
7. Dispositif de restitution sonore selon la revendication 5 et/ou 6, caractérisé en
ce que l'un desdits transducteurs acoustiques (10,12) d'une paire est disposé d'un
côté et l'autre transducteur acoustique (11, 13) est placé de l'autre côté du plan
médian (M) du système de coordonnées défini par rapport à la tête (22) de l'utilisateur.
8. Dispositif de restitution sonore selon la revendication 7, caractérisé en ce que les
transducteurs acoustiques (10 à 13) peuvent être placés de façon symétrique par rapport
au plan médian (M).
9. Dispositif de restitution sonore selon au moins une des revendications 4 à 8, caractérisé
en ce qu'au moins un transducteur acoustique supplémentaire (30) est placé sur le
support (2) de manière à se trouver placé sur le corps (20) de l'utilisateur devant
son visage à peu près sur le plan médian (M).
10. Dispositif de restitution sonore selon au moins une des revendications 4 à 9, caractérisé
en ce qu'au moins un transducteur acoustique pour fréquences basses (14) supplémentaire
est disposé sur le support (2).
11. Dispositif de restitution sonore selon la revendication 10, caractérisé en ce que
le transducteur acoustique pour fréquences basses supplémentaire (14) est disposé
sur le support (2) de manière à se trouver placé sur le corps (20) de l'utilisateur,
derrière sa tête (22).
12. Dispositif de restitution sonore selon la revendication 11, caractérisé en ce que
le transducteur acoustique pour fréquences basses supplémentaire (14) est disposé
dans le plan médian (M) du système de coordonnées défini par rapport à la tête (22)
de l'utilisateur.
13. Dispositif de restitution sonore selon au moins une des revendications 10 à 12, caractérisé
en ce que le support (2) présente des conduits acoustiques (15, 16) qui mène, du support
(2) du transducteur acoustique pour fréquences basses portable (14) placé sur le corps
(20) de l'utilisateur aux deux oreilles (24, 25) de l'utilisateur et débouchent de
préférence sous celles-ci.
14. Dispositif de restitution sonore selon la revendication 13, caractérisé en ce que
le support (2) est formé d'une seule pièce moulée, dans laquelle sont contenues les
conduits acoustiques (15, 16).
15. Dispositif de restitution sonore selon au moins une des revendications 1 à 14, caractérisé
en ce que le support (2) est réalisé en un matériau antisonique.