(19) |
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(11) |
EP 0 906 142 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.03.2000 Patentblatt 2000/13 |
(22) |
Anmeldetag: 07.05.1997 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9702/348 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9741/931 (13.11.1997 Gazette 1997/49) |
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(54) |
AUTOMATISCHE SNOWBOARDBINDUNG
AUTOMATIC SNOWBOARD BINDING
FIXATION AUTOMATIQUE POUR PLANCHE A NEIGE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR IT LI |
(30) |
Priorität: |
08.05.1996 DE 29608353 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.04.1999 Patentblatt 1999/14 |
(73) |
Patentinhaber: Sam Sport and Marketing AG |
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8274 Tägerwilen (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- KRENN, Thomas
CH-8274 Tägerwilen (CH)
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(74) |
Vertreter: COHAUSZ HANNIG DAWIDOWICZ & PARTNER |
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Schumannstrasse 97-99 40237 Düsseldorf 40237 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 397 969 US-A- 3 905 613
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FR-A- 2 351 617
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Snowboardbindung mit einem mit dem Snowboard zu befestigenden
Bindungselement, an dem ein Snowboard- oder Skischuh formschlüssig verriegelbar ist,
und das zwei in einem der Breite der Schuhsohle entsprechenden Abstand zueinander
angeordneten, senkrecht zur Oberfläche des Snowboards verlaufende Seitenwangen aufweist.
[0002] Aus der DE 44 16 531 ist eine solche Snowboardbindung bekannt. Dabei ist ein leichtes
Einsteigen in die Bindung und ein fester Halt des Snowboardschuhs in der Bindung gewährleistet.
Zum Ausstieg aus der Bindung ist eine Entriegelungseinrichtung mit einem Betätigungsorgan
am oder im Snowboardschuh angeordnet.
[0003] Bei dieser bekannten Snowboardbindung ragt ein mit dem Snowboardschuh fest zu verbindendes
Bindungselement beidseitig der Schuhsohle über deren Außenfläche hervor. Dadurch kann
eine Verwendung des Snowboardschuhs je nach Ausführungsform auf anderen Snowboards
mit herkömmlichen Bindungen, bei denen die vorne und hinten vorstehenden Schuhsohlenränder
von seitlich eng am Schuh anliegenden Haltebügeln übergriffen werden, ausgeschlossen
sein.
[0004] Außerdem ist das Anbringen der Entriegelungseinrichtung und des Betätigungsorgans
an Standardschuhen sehr aufwendig und kostenintensiv. Insbesondere wenn das Betätigungsorgan
im Inneren des Snowboardschuhs zwischen einem Innenschuh und einer Schale des Snowboardschuhs
zum Schuhschaft hochgeführt wird, ist der Aufwand für eine nachträgliche Anbringung
sehr hoch, falls sie überhaupt möglich ist. Andernfalls sind auch neu zu konstruierende
Snowboardschuhe, die diese Vorrichtungen direkt aufweisen, entsprechend aufwendig
und teuer.
[0005] Auch wird das Gewicht der Snowboardschuhe durch die zusätzlichen Einrichtungen erhöht,
was den Tragekomfort der Schuhe beim Laufen vermindert. Zusätzliche Gefahren können
beim Laufen in solchen Snowboardschuhen dadurch entstehen, daß die über die Schuhsohle
vorstehenden Bindungselemente innen oder außen an Hindernissen hängenbleiben.
[0006] Aus der DE 689 13 377 T2 ist eine Snowboardbindung mit zwei Haltebacken bekannt,
die von außen in jeweils eine Ausnehmung in der Schuhsohle eingreifen. Dabei ist eine
Haltebacke fest am Snowboard befestigt, während die andere Haltebacke quer zur Längsrichtung
der Schuhsohle verschiebbar ist.
[0007] Auf diese Weise sind zwar die außen fest über die Schuhsohle vorstehenden Bindungselemente
entbehrlich, aber insbesondere der seitliche Halt des Schuhs in der Bindung ist relativ
gering und auch der Einstieg gestaltet sich aufgrund der an einer Seite feststehenden
Haltebacke wenig komfortabel.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv einfache, preiswerte und leicht handhabbare
Snowboardbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei hohem Einstiegskomfort
und dauerhaft sicherem Halt den Einsatz der Snowboardschuhe auch auf herkömmlichen
Standardbindungen sowie auf befestigtem Untergrund ermöglicht. Außerdem soll zum Zusammenwirken
mit der erfindungsgemäßen Bindung ein Schuh mit dauerhaft sicherer Funktion bereitgestellt
werden sowie eine nachträgliche Ausrüstung von Standardschuhen mit den notwendigen
Sohlenelementen bei möglichst geringem Gewicht auf einfache und kostengünstige Weise
möglich sein.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jeder Seitenwange mindestens
ein vorstehendes Verriegelungselement, vorzugsweise ein Bolzen, zumindest annähernd
parallel zur Oberfläche des Snowboards gegen einen Kraftspeicher verschiebbar gelagert
ist, das an der der anderen Seitenwange zugewandten Seite durch eine Öffnung hindurchgeführt
ist und in eine Öffnung oder Ausnehmung des Schuhes eingreift oder einen Vorsprung
des Schuhes übergreift.
[0010] Hierdurch hat der Snowboardschuh keine seitlich über die Außenfläche der Schuhsohle
hervorstehenden Bindungselemente und kann daher auch auf Snowboards mit herkömmlichen
Standardbindungen verwendet werden. Ein Hängenbleiben mit außen oder innen vorstehenden
Teilen an Hindernissen ist beim Laufen in den Snowboardschuhen ausgeschlossen.
[0011] Bei einfacher Konstruktion ist die Snowboardbindung preiswert herzustellen und leicht
handzuhaben. Sie gewährt einen sicheren Halt des Snowboardschuhs auf dem Snowboard
und ermöglicht ein schnelles und komfortables Einsteigen in die Bindung auch während
der Fahrt.
[0012] Herkömmliche Standard-Snowboardschuhe können ebenso auf einfache und kostengünstige
Weise nachträglich mit den notwendigen Sohlenelementen ausgerüstet werden wie Skischuhe.
Das Gewicht der Schuhe wird dabei nahezu konstant gehalten und gibt einen hohen Tragekomfort
der Schuhe auch beim Laufen.
[0013] Die Seitenwangen können dabei parallel zueinander oder dem Verlauf der hinteren Schuhkontur
angepaßt angeordnet sein.
[0014] Dadurch erhält der Schuh einen besonders großen seitlichen Halt. Beide Verriegelungselemente
sind unabhängig voneinander im Schuh einrastbar, so daß auch bei einem schräg von
einer Seite her in die Bindung eingeführten Schuh ein sicherer formschlüssiger Halt
dadurch erreichbar ist, daß zunächst ein Verriegelungselement einrastet und danach
der Benutzer durch weiteren Druck auf den betreffenden Fuß den Schuh in eine aufrechte
Lage bringt und das zweite Verriegelungselement einrastet. Dadurch wird der Einstiegskomfort
zusätzlich vergrößert.
[0015] Es können jedoch auch zwei oder mehrere Verriegelungselemente bzw. Bolzen pro Seitenwange
vorgesehen sein. Auch können zusätzliche Bolzen aus anderen Richtungen, insbesondere
in Längsrichtung der Schuhsohle vorgesehen sein.
[0016] Das Einführen des Schuhes in die Snowboardbindung kann ferner dadurch erleichtert
werden, daß die Seitenwangen an den inneren, dem Schuh zugewandten Seiten oben eine
Einlaufschräge aufweisen, die den Schuh seitlich zentrieren.
[0017] Die Bolzen können eine runde oder eckige, insbesondere flache Querschnittsfläche
haben. Bevorzugt weisen die Bolzen einen rechteckigen Querschnitt mit oben beiderseits
abgerundeten Ecken auf. Wenn die Bolzen an ihrer Oberseite zum Bolzenende hin abfallend
abgeschrägt oder abgerundet sind, werden die Bolzen beim Einführen des Schuhes auf
besonders einfache Weise durch die Schuhsohle gegen die Kraftspeicher in die Seitenwangen
hineingeschoben, und ermöglichen so ein leichtes Einführen des Schuhes in die Snowboardbindung.
Ebenso kann das Einführen des Schuhes in die Snowboardbindung durch seitliches Abschrägen
der Unterseite der Schuhsohle erleichtert werden.
[0018] Der Eintritt von Schnee oder Wasser in die Seitenwangen des Bindungselementes kann
auf einfache Weise dadurch verhindert werden daß das Bindungselement gegen die Bolzen
an den Durchtrittsöffnungen der Seitenwangen vorzugsweise durch einen Simmerring abgedichtet
sind. Eine Fettschmierung der Bolzen ist dabei ebenfalls möglich.
[0019] Beim Aussteigen aus der Bindung können die Verriegelungselemente bzw. Bolzen hydraulisch
und/oder über mechanische Getriebe gegen den Kraftspeicher verschoben werden. Besonders
günstig ist es, wenn das Verriegelungselement über einen Bowdenzug gegen den Kraftspeicher
verschiebbar ist. Die innerhalb der Seitenwangen befindlichen Enden der Bolzen können
jeweils an dem Ende eines Bowdenzuges befestigt sein und die Bowdenzüge können zu
einem gemeinsamen Betätigungsorgan, insbesondere einem Zugknopf oder einem verschwenkbaren
Hebel, geführt sein. Bei dem Einsatz von Bowdenzügen kann auf einfache und an sich
bekannte Weise eine Einstellmöglichkeit zum nachträglichen Ausgleich von Längenveränderungen
geschaffen werden, die insbesondere durch Temperaturschwankungen hervorgerufen werden
können.
[0020] Besonders leicht ist der Entriegelungsmechanismus dann zu betätigen, wenn möglichst
große Radien bei der Führung und Umlenkung der Bowdenzüge eingehalten werden.
[0021] Auf besonders einfache Weise kann das Bindungselement aus Kunststoff in zwei oder
mehr Bindungsteilen hergestellt werden. Dabei können vorteilhafterweise an den den
anderen Bindungsteilen zugewandten Seitenflächen rinnenförmige Kanäle zur Führung
der Bowdenzüge oder gegebenenfalls zur Aufnahme der hydraulischen Leitungen vorgesehen
sein. Eine zusätzliche Verstärkung des Bindungselementes und der Seitenwangen kann
durch Verstärkungsbleche erzielt werden, die vorzugsweise an den dem Schuh benachbarten
Seiten angeordnet sein können.
[0022] Die Belastung der aus Kunststoff gefertigten Seitenwangen durch die Bolzen kann auf
einfache Weise dadurch reduziert werden, daß die Bolzen in den Seitenwangen jeweils
in einer Lagerbuchse aus Metall gelagert sind.
[0023] Um die Verriegelungselemente vereisungssicher auszuführen können sie vorteilhafterweise
außen mit einer Kunststoffschicht ummantelt sein und/oder in den Seitenwangen jeweils
in einer Führung aus Metall, vorzugsweise in Lagerbuchsen aus Metall, insbesondere
aus Lagerbronze, mit eingearbeitetem Schmiermittel gelagert sein. Die bei Metall-Metall-Materialkombinationen
ohne Schmiermittel leicht mögliche Vereisung kann dabei nicht auftreten, so daß eine
besonders hohe Betriebssicherheit gewährleistet ist.
[0024] Der Kraftspeicher, gegen den ein Bolzen verschiebbar ist, kann vorteilhafterweise
durch eine koaxial zum Bolzen gelagerte Schraubenfeder gebildet sein. Dadurch wird
eine optimale Kraftübertragung ohne Kippmomente auf den Bolzen erreicht. Aber auch
Blattfedern, Gummifedern oder andere elastische Federelemente können als Kraftspeicher
eingesetzt werden.
[0025] Um die in Längsrichtung der Schuhsohle insbesondere nach vorne gegen das vordere
Bindungsteil zu übertragenden Kräfte nicht nur allein durch die Bolzen zu übertragen,
ist vorteilhafterweise an den zum Snowboardschuh weisenden Seiten der Seitenwangen
jeweils ein Vorsprung angeordnet, der nach oben keilförmig zugespitzt oder rund ausgebildet
ist und der in eine entsprechend geformte Ausnehmung des Snowboardschuhs eingreift.
Durch die seitlichen Anlageflanken dieser Vorsprünge wird zumindest ein Hauptteil
der in Längsrichtung der Schuhsohle zum Andrücken des vorderen Schuhbereiches gegen
ein vorderes Bindungselement zu übertragenden Kräfte vom Schuh auf die Seitenwangen
des Bindungselementes übertragen. Dadurch wird die Belastung der Bolzen in dieser
Richtung erheblich reduziert. Die Hauptfunktion der Bolzen besteht darin, den Schuh
unten in dem Bindungselement zu halten und ein unbeabsichtigtes Lösen des Schuhes
aus der Snowboardbindung zu verhindern.
[0026] Außerdem bewirken die runden oder keilförmig zulaufenden Seitenflanken der Vorsprünge
zusammen mit den entsprechend ausgebildeten Seitenflanken der keilförmigen Ausnehmungen
an den Schuhseiten in Längsrichtung der Schuhsohle ein genaues Zentrieren der Bolzen
auf die Ausnehmungen in dem Snowboardschuh. Auf diese Weise werden die Bolzen beim
Niederdrücken der Ferse mit Sicherheit an den Ausnehmungen vorbeigeführt und können
in den Ausnehmungen einrasten.
[0027] Wenn die keilförmigen Vorsprünge oben zu den Innenseiten der Seitenwangen hin abgeschrägt
sind, kann in den entsprechend geformten Ausnehmungen im Schuh möglicherweise vorhandener
Schnee beim Einsteigen in die Bindung herausgedrückt werden.
[0028] Um geringe, durch Unterlegeelemente erzielte Höhenunterschiede zwischen den Auftrittsflächen
des vorderen und des hinteren Bindungselementes ausgleichen zu können ist es vorteilhaft,
wenn die Bolzen durch die Vorsprünge hindurchgeführt sind und die Vorsprünge vorzugsweise
um die Bolzen herum über einen kleinen Winkelbereich verschwenkbar an den Seitenwangen
befestigt sind. Dazu können beispielsweise bogenförmige Langlöcher an den Vorsprüngen
vorgesehen sein, durch die fest mit den Seitenwangen verbundene Stifte oder Schrauben
durchgreifen.
[0029] Wenn das Bindungselement zwischen den Seitenwangen von einer Querkante nach vorne
und/oder nach hinten schräg abfallend ausgebildet ist, kann zwischen den Seitenwangen
möglicherweise vorhandener Schnee beim Einsteigen in die Bindung nach vorne und/oder
nach hinten herausgedrückt werden.
[0030] Besonders preiswert und einfach ist die Snowboardbindung dann, wenn das Bindungselement
den hinteren Bereich des Snowboardschuhs hält und der vordere Bereich des Snowboardschuhs
auf einem Auftrittselement auf übliche Weise gehalten ist. Das kann vorzugsweise durch
einen Bügel, der eine nach vorne überstehende Schuhsohlenkante übergreift, oder durch
ein oder zwei insbesondere seitlich an der Unterseite des Snowboardschuhs vorstehende
Vorsprünge, die von einer bzw. zwei Haltenasen übergriffen werden, ausgeführt sein.
[0031] Es ist jedoch auch möglich, sowohl den vorderen als auch den hinteren Schuhbereich
durch ein erfindungsgemäßes Bindungsteil zu halten.
[0032] Eine weitere Möglichkeit zur Anordnung des Bindungselementes besteht darin, daß das
Bindungselement den mittleren Bereich des Snowboardschuhs hält und der vordere und
hintere Sohlenbereich des Snowboardschuhs jeweils auf einem Auftrittselement oder
auf der Oberfläche des Snowboards aufliegen. Diese Anordnungsart kann vorzugsweise
bei weichen Snowboardschuhen zur Anwendung kommen, wobei der hintere Teil des Schuhschaftes
durch ein Anlagefläche zusätzlich abgestützt sein kann.
[0033] Eine Anpassung der Snowboardbindung an verschiedene Schuhgrößen kann auf besonders
einfache Weise dadurch erfolgen, daß das Bindungselement und das bzw. die Auftrittselement(e)
zueinander verschiebbar an einer Grundplatte befestigt sind. Dazu können die Auftrittselemente
und/oder die Bindungselemente über Langlöcher lösbar an der Grundplatte befestigt
sein oder insbesondere über eine Schwalbenschwanzführung und eine Spindel längsverschiebbar
miteinander verbunden sein.
[0034] Insbesondere bei harten Snowboardbindungen, die vorzugsweise für Rennen eingesetzt
werden, ist es vorteilhaft, wenn zwischen der Grundplatte und der Oberfläche des Snowboards
Dämpferelemente montierbar sind. Auch können auf bekannte Weise Keile zwischen der
Grundplatte und der Oberfläche des Snowboards montiert werden, um eine optimale Beinhaltung
des Fahrers zu erreichen.
[0035] Damit ein Snowboardschuh, der zur Benutzung mit einer erfindungsgemäßen Snowboardbindung
an seinen Seiten in der Schuhsohle jeweils eine Ausnehmung hat, in die die Verriegelungselemente
des Bindungselementes eingreifen können, in der Bindung einen dauerhaft festen und
sicheren Halt findet und die Funktion der Bindung nicht durch in den Ausnehmungen
befindlichen Schnee beeinträchtigt oder sogar vollständig verhindert wird, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß in den Ausnehmungen jeweils ein gegen einen Kraftspeicher verschiebbares,
vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Verschlußelement gelagert ist, das die Ausnehmung
nach außen abschließt und beim Verriegeln der Snowboardbindung durch ein Verriegelungselement
bzw. durch einen Bolzen nach innen verschiebbar ist.Dadurch wird das Eindringen von
Schnee in die Ausnehmungen der Schuhe auf einfache Weise verhindert, so daß auch nach
mehrmaligem Auftreten der Schuhe in Schnee die Funktion der Bindung einwandfrei gewährleistet
ist.
[0036] Auch können bisher übliche Standard Snowboard- oder Skischuhe mit einem daran montierbaren
Sohlenteil für eine erfindungsgemäße Snowboardbindung benutzt werden, wenn das Sohlenteil
an seinen Seiten jeweils eine Ausnehmung hat, in die die Bolzen des Bindungselementes
eingreifen können. Besonders vorteilhaft ist dabei die jederzeit problemlos und kostengünstig
mögliche Nachrüstung der Standardschuhe. Auch hierbei wird ein auf Dauer fester und
sicherer Halt in der erfindungsgemäßen Bindung bei einwandfreier Funktion dadurch
erreicht, daß in den Ausnehmungen jeweils ein gegen einen Kraftspeicher verschiebbares,
vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Verschlußelement gelagert ist, das die Ausnehmung
nach außen abschließt und beim Verriegeln der Snowboardbindung durch ein Verriegelungselement
bzw. durch einen Bolzen nach innen verschiebbar ist. Funktionsstörungen aufgrund von
in den Ausnehmungen befindlichem Schnee werden somit sicher vermieden.
[0037] Die Belastung der in der Regel aus Kunststoff gefertigten und meistens innen hohl
ausgebildeten Sohlen der Snowboardschuhe oder des daran montierten Sohlenteils durch
die Bolzen kann auf einfache Weise dadurch reduziert werden, daß in den Ausnehmungen
des Schuhes oder des Sohlenteils jeweils eine Metallbuchse zur Aufnahme eines Verriegelungselementes
bzw. Bolzens vorgesehen ist. Zusätzlich wird durch eine Metall-Kunststoff-Materialkombination
eine Vereisungsgefahr zwischen den Verschlußelementen und den Metallbuchsen ausgeschlossen.
[0038] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
[0039] Es zeigen:
- Figur 1:
- teilweise geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen Bindungselementes
- Figur 2:
- Schnittansicht des Bindungselementes aus Figur 1 entlang der Schnittlinie A-A
- Figur 3:
- Seitenansicht einer kompletten Snowboardbindung mit Snowboardschuh
- Figur 4:
- Seitenansicht eines nachträglich an einen Standardsnowboardschuh montierbaren Sohlenteils
- Figur 5:
- Schnittansicht des Sohlenteils aus Figur 4 entlang der Schnittlinie B-B
[0040] Das in Figur 1 dargestellte Bindungselement 1 dient zum Verriegeln des hinteren Bereichs
2 eines Snowboardschuhs 3. Es weist eine Bodenplatte 4 auf, von der aus zwei parallel
zueinander angeordnete Seitenwangen 5 sich senkrecht in einem Abstand nach oben erstrecken,
der der Breite der Schuhsohle 6 des Snowboardschuhs 3 im hinteren Bereich 2 entspricht.
Es ist auch möglich die beiden Seitenwangen 5 nicht parallel zueinander, sondern in
einem durch die Form des hinteren Bereichs 2 eines bestimmten Snowboardschuhs 3 vorgegebenen
Winkel zueinander anzuordnen.
[0041] Die Bodenplatte 4 und die Seitenwangen 5 des Bindungselementes 1 sind aus Kunststoff
gefertigt und aus zwei Bindungselementhälften 7a, 7b zusammengesetzt, die durch Schrauben
miteinander verbunden sind. Die äußeren Ecken 8 im Übergangsbereich von der Bodenplatte
4 zu den Seitenwangen 5 sind abgeschrägt. An der dem Snowboardschuh 3 zugewandten
Innenseiten der Seitenwangen 5 und der Oberseite der Bodenplatte 4 ist ein Verstärkungsblech
9 aus Metall vorgesehen, auf dem die Unterseite der Schuhsohle 6 des Snowboardschuhs
3 im verriegelten Zustand aufliegt. Die Gesamthöhe der Bodenplatte 4 mit dem Verstärkungsblech
9 beträgt dabei ca. 6 mm. An den oberen innenliegenden Enden sind die Seitenwangen
5 und das Verstärkungsblech 9 mit Einlaufschrägen 9a ausgebildet.
[0042] In jeder Seitenwange 5 ist ein Bolzen 10 axial verschiebbar in einer Bohrung 11 gelagert.
Die nach innen aus den Seitenwangen herausragenden Enden 12 der runden Bolzen 10 sind
kegelförmig mit abgerundeter Spitze ausgebildet. An den den freien Enden 12 gegenüberliegenden
Enden weisen die Bolzen 10 jeweils einen flanschförmig überstehende Scheibe 13 auf,
die in einem Zylinderraum 14 mit entsprechend größerem Durchmesser geführt ist.
[0043] An den den freien Enden 12 der Bolzen 10 abgewandten Seiten sind die Scheiben 13
jeweils durch eine Druckfeder 15 beaufschlagt. Die Schraubenfedern 15 drücken die
Bolzen soweit aus den Seitenwangen 5 heraus, bis die Scheiben 13 an den Schultern
zwischen den Bohrungen 11 und den Zylinderräumen 14 anliegen. In dieser Position können
die Bolzen 10 einen Snowboardschuh 3 in dem Bindungselement 1 verriegeln.
[0044] Um einen in dem Bindungselement 1 verriegelten Snowboardschuh 3 zu entriegeln müssen
die Bolzen 10 nach außen gegen die Federn 15 gezogen werden. Dazu ist an den mit den
Scheiben 13 versehenen Enden der Bolzen 10 jeweils ein Bowdenzug 16 befestigt. Die
Bowdenzüge 16 sind durch Kanäle 17 geführt, die an den aneinander anliegenden Kontaktflächen
der Bindungselementhälften 7a, 7b durch Rinnen gebildet sind.
[0045] In einer Seitenwange 5 sind die Bowdenzüge 16 beider Bolzen 10 miteinander verbunden
und zu einem kugelförmigen Zughebel 18 als Betätigungsorgan für die Entriegelungseinrichtung
geführt. Dazu ist ein Bodenzug 16 von einer Seitenwange 5 durch die Bodenplatte 4
hindurch bis in die andere Seitenwange 5 geführt. Dabei sind bei der Umlenkung und
Führung der Bowdenzüge 16 möglichst große Radien einzuhalten, damit der Entriegelungsmechanismus
leicht zu betätigen ist.
[0046] Unterhalb des Zughebels 18 ist an der Verbindungsstelle der beiden Bowdenzüge 16
ein Endanschlagskörper 19 einstellbar an den Bowdenzügen 16 befestigt, der in einem
Hohlraum 20 geführt ist. Durch den Endanschlagskörper 19 wird ein zu weites Ziehen
am Zughebel 18 und somit eine zu hohe Belastung der Verbindungsstellen zwischen den
Bowdenzügen 16 und den Bolzen 10 beim Entriegelungsvorgang verhindert. Statt des Zughebels
18 kann vorzugsweise auch ein Schwenkhebel als Betätigungsorgan für die Entriegelungseinrichtung
vorgesehen sein.
[0047] An den Innenseiten der Seitenwangen 5 ist jeweils ein dreiecksförmiger Vorsprung
21 durch Schrauben befestigt. Durch die obere abgerundete Ecke ist der Bolzen 10 durch
eine Bohrung hindurchgeführt. Im verriegelten Zustand liegen die beiden Vorsprünge
21 in entsprechend geformten Ausnehmungen 22 in der Schuhsohle 6 des Snowboardschuhs
3 ein.
[0048] In den oberen Ecken der Ausnehmungen 22 befindet sich auf beiden Seiten der Schuhsohle
6 jeweils eine Öffnung 23, in die die Bolzen 10 im verriegelten Zustand des Bindungselementes
1 eingreifen.
[0049] Die Öffnungen 23 und die Ausnehmungen 22 können auch in einem in den Figuren 4 und
5 dargestellten Sohlenteil 24 angeordnet sein, das auf einfache Weise durch Schrauben
im hinteren Bereich der Schuhsohle 6 befestigt werden kann. Herkömmliche Ski- oder
Snowboardschuhe 3 haben oft standardmäßig in den Schuhsohlen 6 entsprechend geformte
Einsätze, die problemlos gegen ein erfindungsgemäßes Sohlenteil 24 ausgetauscht werden
können.
[0050] In einer besonderen Ausführungsform hat das Sohlenteil 24 zwischen den beiden Öffnungen
23 einen durchgehenden Hohlraum 25, der einem größeren Durchmesser aufweist, als die
Öffnungen 23. In dem Hohlraum 25 sind zwei Verschlußelemente 26 axial verschiebbar
gelagert, die sich über eine Druckfeder 27 gegeneinander abstützen. An ihren Außenseiten
haben die Verschlußelemente 26 jeweils einen kleinen Absatz 28, der die Öffnungen
23 nach außen abschließt und somit das Eindringen von Schnee in die Öffnungen 23 verhindert.
Wenn der Snowboardschuh 3 in dem Bindungselement 1 verriegelt wird, werden die Verschlußelemente
26 durch die Bolzen 10 nach innen gedrückt. Deshalb hat die Druckfeder 27 eine geringere
Federsteifigkeit als die Federn 15.
[0051] In Figur 3 ist eine kompletten Snowboardbindung 29 mit einem verriegelten Snowboardschuh
3 dargestellt. Dabei weist die Snowboardbindung 29 ein erfindungsgemäßes Bindungselement
1 auf, das den hinteren Bereich 2 des Snowboardschuhs 3 hält. Der vordere Bereich
30 des Snowboardschuhs 3 ist in einem herkömmlichen Snowboardbindungselement gehalten,
das im wesentlichen aus einem Auftrittselement 31 und einem Bügel 32 besteht. Der
Bügel 32 verspannt den Snowboardschuh 3 über die vorne überstehende Kante 33 der Schuhsohle
6 gegen das Auftrittselement 31.
[0052] Das vordere Standard-Bindungselement ist mit dem erfindungsgemäßen hinteren Bindungselement
1 durch eine Grundplatte 34 verbunden, die auf der Oberseite des Snowboards im gewünschten
Winkel zur Längsachse des Snowboards befestigt wird.
[0053] Die hinten überstehende Kante 35 der Schuhsohle 6 wird bei dem erfindungsgemäßen
Bindungselement 1 nicht zum Verriegeln des Snowboardschuhs 3 benötigt. Sie erlaubt
jedoch den Einsatz des Snowboardschuhs 3 auch auf herkömmlichen Standard-Snowboardbindungen.
[0054] Beim Einsteigen in die in Figur 3 dargestellte Snowboardbindung 29 wird zuerst der
vordere Schuhbereich 30 an dem Auftrittselement 31 durch den Bügel 32 verspannt. Danach
wird der hintere Schuhbereich 2 von oben zwischen die Seitenwangen 5 des Bindungselementes
1 bis auf die Bodenplatte 4 abgesenkt. Dabei werden die beiden Bolzen 10 durch die
Schuhsohle 6 oder das Sohlenteil 24 zunächst nach außen in die Seitenwangen 5 gedrückt.
Wenn der Snowboardschuh 3 seine Endposition erreicht hat liegen die Öffnungen 23 genau
vor den Bolzen 10. Die Bolzen 10 werden sodann durch die Federn 15 wieder nach innen
in die Öffnungen 23 gedrückt und verriegeln den Snowboardschuh 3 dadurch formschlüssig
in der Snowboardbindung 29.
[0055] Zum Entriegeln der Snowboardbindung 29 wird an dem Zughebel 18 gezogen, wodurch die
Bolzen 10 nach außen in die Seitenwangen 5 gezogen werden und der Formschluß zwischen
Snowboardschuh 3 und Bindungselement 1 aufgehoben wird. Sodann kann der Snowboardschuh
3 zuerst hinten und dann vorne aus der Snowboardbindung 29 entnommen werden.
1. Snowboardbindung mit einem mit dem Snowboard zu befestigenden Bindungselement, an
dem ein Snowboard- oder Skischuh formschlüssig verriegelbar ist, und das zwei in einem
der Breite der Sohle dieses Schuhes entsprechenden Abstand zueinander angeordneten,
senkrecht zur Bodenplatte des Bindungselementes verlaufende Seitenwangen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Seitenwange (5) mindestens ein vorstehendes Verriegelungselement (10),
vorzugsweise ein Bolzen, zumindest annähernd parallel zur Bodenplatte (4) des Bindungselementes
(1) gegen einen Kraftspeicher (15) verschiebbar gelagert ist, das an der der anderen
Seitenwange (5) zugewandten Seite durch eine Öffnung (11) hindurchgeführt ist und
geeignet ist, in eine Öffnung (23) oder Ausnehmung des Schuhes (3) einzugreifen oder
einen Vorsprung des Schuhes (3) zu übergreifen.
2. Snowboardbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (5) an den der jeweils anderen Seitenwange (5) zugewandten Seiten
oben eine Einlaufschräge (9a) aufweisen.
3. Snowboardbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (10) zum freien Ende (12) hin an ihrer Oberseite abfallend
abgeschrägt oder abgerundet sind.
4. Snowboardbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (10) hydraulisch und/oder über mechanische Getriebe,
vorzugsweise über einen Bowdenzug (16) gegen den Kraftspeicher (15) verschiebbar sind.
5. Snowboardbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (10) außen mit einer Kunststoffschicht ummantelt sind
und/oder in den Seitenwangen in einer Führung aus Metall, vorzugsweise in einer Lagerbuchse
mit eingearbeitetem Schmiermittel, gelagert sind.
6. Snowboardbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den zur jeweils anderen Seitenwange (5) weisenden Seiten der Seitenwangen
(5) je ein Vorsprung (21) angeordnet ist, der rund oder nach oben keilförmig zugespitzt
ausgebildet ist und der geeignet ist, in eine entsprechend geformte Ausnehmung (22)
des Snowboardschuhs (3) einzugreifen.
7. Snowboardbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindungselement (1) zwischen den Seitenwangen (5) von einer Querkante nach
vorne und/oder nach hinten schräg abfallend ausgebildet ist.
8. Snowboardbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindungselement (1) derart ausgebildet ist, daß es den hinteren Bereich (2)
des Snowboardschuhs (3) halten kann und daß auf einem Auftrittselement (31) durch
einen Bügel (32) oder von einer oder zwei Haltenasen, die geeignet sind, ein bzw.
zwei vorzugsweise seitlich am Snowboardschuh (3) vorstehende Vorsprünge zu übergreifen,
der vordere Bereich (30) des Snowboardschuhs (3) gehalten ist.
9. Snowboardbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindungselement (1) derart ausgebildet ist, daß es den mittleren Bereich
des Snowboardschuhes (3) halten kann.
10. Snowboardbindung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bindungselement (1) und das Auftrittselement (31) zueinander verschiebbar
an einer Grundplatte (34) befestigt sind.
11. Snowboardschuh für eine Snowboardbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
der Snowboardschuh an seinen Seiten in der Schuhsohle jeweils mindestens eine Ausnehmung
hat, in die die Verriegelungselemente des Bindungselementes eingreifen können, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausnehmungen jeweils ein gegen einen Kraftspeicher (27) verschiebbares,
vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Verschlußelement (26, 28) gelagert ist, das
die Ausnehmung (23) nach außen abschließt und durch ein Verriegelungselement (10)
nach innen verschiebbar ist.
12. Snowboard- oder Skischuh mit einem in die Schuhsohle einsetzbaren Sohlenteil für eine
Snowboardbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Sohlenteil (24) an seinen Seiten jeweils mindestens eine Ausnehmung (23)
hat, in die die Verriegelungselemente (10) des Bindungselementes (1) eingreifen können
und daß in den Ausnehmungen jeweils ein gegen einen Kraftspeicher (27) verschiebbares,
vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Verschlußelement (26, 28) gelagert ist, das
die Ausnehmung (23) nach außen abschließt und durch ein Verriegelungselement (10)
nach innen verschiebbar ist.
13. Snowboard- oder Skischuh nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausnehmungen (23) jeweils eine zur Aufnahme eines Verriegelungselementes
(10) geeignete Metallbuchse vorgesehen ist.
1. A snowboard binding having a binding element which is to be attached to the snowboard
and to which a snowboard boot or ski boot can be positively locked and which has two
lateral cheeks extending perpendicularly to the base plate of the binding element
and disposed at a distance from one another corresponding to the width of the sole
of said boot, characterised in that mounted in each lateral cheek (5), displaceable at least substantially parallel with
the base plate (4) of the binding element (1) against a force accumulator (15), is
at least one projecting locking element (10), preferably a pin, which extends through
an opening (11) on the side adjacent the other lateral cheek (5) and is adapted to
engage in an opening or recess in the boot (3) or to engage over a projection of the
boot (3).
2. A snowboard binding according to claim 1, characterised in that the lateral cheeks (5) have an entrance slope (9a) at the top on the sides adjacent
the other lateral cheek (5).
3. A snowboard binding according to claims 1 or 2, characterised in that towards their free end (12) the top sides of the locking elements (10) are descendingly
chamfered or rounded.
4. A snowboard binding according to one of the preceding claims,
characterised in that the locking elements (10) can be displaced in relation to the force accumulator (15)
hydraulically and/or via mechanical transmissions, preferably a Bowden cable (16).
5. A snowboard binding according to one of the preceding claims,
characterised in that the locking elements (10) are jacketed with a plastics layer and/or are mounted in
the lateral cheeks in a guide of metal, preferably in a bearing bush with worked-in
lubricant.
6. A snowboard binding according to one of the preceding claims,
characterised in that disposed on the sides of each of the lateral cheeks (5) pointing towards the other
lateral cheek (5) is a projection (21) which is constructed round or upwardly conically
pointed and is adapted to engage in a corresponding shaped recess (22) in the snowboard
boot (3).
7. A snowboard binding according to one of the preceding claims,
characterised in that the binding element (1) is constructed between the lateral cheeks (5) descendingly
in the forward direction and/or at an inclination rearwardly from a transverse edge.
8. A snowboard binding according to one of the preceding claims,
characterised in that the binding element (1) is so constructed that it can retain the rear area (2) of
the snowboard boot (3), while the forward zone (30) of the snowboard boot (3) is retained
on a footstep (31) by a bowed member (32) or by one or two retaining lugs which are
adapted to engage over one/two projections preferably projecting laterally on the
snowboard boot (3).
9. A snowboard binding according to claims 1 to 7, characterised in that the binding element (1) is so constructed that it can retain the central zone of
the snowboard boot (3).
10. A snowboard binding according to one of the preceding claims,
characterised in that the binding element (1) and the footstep element (31) are attached to a base plate
(34) displaceably in relation to one another.
11. A snowboard boot for a snowboard binding according to one of the preceding claims,
wherein the snowboard boot has on each of its sides in the sole at least one recess
in which the locking elements of the binding element can engage,
characterised in that mounted displaceably against a force accumulator (27) in each of the recesses is
a preferably plastics closure element (26, 28) which closes the recess (23) in the
outward direction and can be displaced inwards by a locking element (10).
12. A snowboard boot or ski boot having a sole member insertable in the boot sole for
a snowboard binding according to one of claims 1 to 10,
characterised in that the sole member (24) has at each of its sides at least one recess (23) in which the
locking elements (10) of the binding element (1) can engage, while mounted in each
of the recesses is a preferably plastics closure element (26, 28) can be displaced
against a force accumulator (27) and which closes the recess (23) in the outward direction
and can be displaced inwards by a locking element (10).
13. A snowboard boot or ski boot according to claims 11 or 12,
characterised in that a metal bush for receiving a locking element (10) is provided in each of the recesses
(23).
1. Fixation pour snowboard, avec un élément de fixation à fixer au snowboard auquel peut
être verrouillée, à engagement positif, une chaussure de snowboard ou de ski et qui
présente deux parois latérales disposées à un écartement l'une de l'autre correspondant
à la largeur de la semelle de cette chaussure et s'étendant perpendiculairement à
la plaque de fond de l'élément de fixation,
caractérisée en ce que, dans chaque paroi latérale (5), un élément de verrouillage
(10) saillant, de- préférence une cheville, est monté, au moins approximativement
parallèle à la plaque de fond (4) de l'élément de fixation (1) coulissant contre un
accumulateur d'énergie (15), qui est guidé, sur le côté tourné vers l'autre paroi
latérale (5), à travers une ouverture (11) et qui est apte à venir en prise dans une
ouverture (23) ou un évidement de la chaussure (3) ou à mordre sur une saillie de
la chaussure (3).
2. Fixation pour snowboard selon la revendication 1,
caractérisée en ce que les parois latérales (5) présentent, sur les faces tournées
respectivement vers l'autre paroi latérale (5), en haut, un chanfrein d'entrée (9a).
3. Fixation pour snowboard selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce que les éléments de verrouillage (10) sont biseautés ou arrondis
à leur côté supérieur, de manière inclinée, en direction de l'extrémité libre (12).
4. Fixation pour snowboard selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que les éléments de verrouillage (10) sont montés coulissants contre
l'accumulateur d'énergie (15), hydrauliquement et/ou par l'intermédiaire d'une transmission
mécanique, de préférence par l'intermédiaire d'un câble bowden (16).
5. Fixation pour snowboard selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que les éléments de verrouillage (10) sont enrobés extérieurement
par une couche de matière synthétique et/ou sont montés, dans les parois latérales,
dans un guidage en métal, de préférence dans un coussinet à lubrifiant incorporé.
6. Fixation pour snowboard selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que, sur chacune des faces des parois latérales (5) respectivement
tournées vers une autre paroi latérale (5), est disposée une saillie (21) qui est
conformée arrondie ou effilée en forme de coin vers le haut et qui est apte à venir
en prise dans un évidement (22) conformé en correspondance de la chaussure de snowboard.
7. Fixation pour snowboard selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'élément de fixation (1) est réalisé entre les parois latérales
(5), par une arête oblique vers l'avant et/ou incliné obliquement vers l'arrière.
8. Fixation pour snowboard selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'élément de fixation (1) est réalisé de telle sorte qu'il
peut maintenir la zone postérieure (2) de la chaussure de snowboard (3) et que la
zone antérieure (30) de la chaussure de snowboard (3) est maintenue sur un élément
de marche (31) par une bride (32) ou par un ou deux tenons d'arrêt qui sont aptes
à mordre sur une, ou respectivement deux butées en saillie de préférence latéralement
sur la chaussure de snowboard (3).
9. Fixation pour snowboard selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'élément de fixation (1) est réalisé de telle sorte qu'il
peut maintenir la zone médiane de la chaussure de snowboard (3).
10. Fixation pour snowboard selon la revendication 8,
caractérisée en ce que l'élément de fixation (1) et l'élément de marche (31) sont
fixés, à coulissement réciproque, sur une plaque de base (34)
11. Chaussure de snowboard pour une fixation pour snowboard selon l'une des revendications
précédentes, la chaussure de snowboard ayant sur ses côtés, dans 'la semelle de chaussure,
respectivement au moins un évidement dans lequel peuvent venir en prise les éléments
de verrouillage de l'élément de fixation,
caractérisée en ce que, dans les évidements, est monté respectivement un élément de
fermeture (26,28) constitué de préférence de matière synthétique, coulissant contre
un accumulateur d'énergie (27), qui obture l'évidement (23) vers l'extérieur et est
coulissant vers l'intérieur par un élément de verrouillage (10).
12. Chaussure de snowboard ou de ski, avec une partie de semelle à insérer dans la semelle
de chaussure, pour une fixation pour snowboard selon l'une des revendications 1 à
10,
caractérisée en ce que la partie de semelle (24) a, sur ses côtés, respectivement
au moins un évidement (23) dans lequel peuvent venir en prise les éléments de verrouillage
(10) de l'élément de fixation (1) et en ce que, dans les évidements, est monté respectivement
un élément de fermeture (26, 28), coulissant contre un accumulateur d'énergie (27),
constitué de préférence de matière synthétique, qui obture l'évidement (23) vers l'extérieur
et est coulissant vers l'intérieur et par un élément de verrouillage (10).
13. Chaussure de snowboard ou de ski selon la revendication 11 ou 12,
caractérisée en ce que, dans les évidements (23), est disposée respectivement une
douille métallique apte à recevoir un élément de verrouillage (10).