[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Flüssigkeitsversorgung einer Befeuchtungsvorrichtung
für die Leimkante der Umschlagklappe von Briefumschlägen, mit der die Briefumschläge
verschlossen werden.
[0002] Üblicherweise bestehen Briefpostverarbeitungssysteme aus einer Briefvereinzelungsvorrichtung,
in der die Briefe stapelweise angelegt, vereinzelt und bedarfsweise verschlossen werden,
einer Frankier- und/oder Adressiermaschine mit optionaler Waage und einer Ablagevorrichtung,
vergleiche DE-M 96 09 167.3 in Geschmacksmusterblatt des Deutschen Patentamtes vom
24.05.1997, Teil Ia, Warenklasse 18/02.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist im wesentlichen Bestandteil einer Briefvereinzelungsvorrichtung
mit einer Befeuchtungsvorrichtung der eingangs genannten Art.
[0003] Es wurde bereits eine Vorrichtung zum Befeuchten der Leimkante von Umschlagklappen
11 von Briefumschlägen 1 gefunden, bei der die Briefumschläge1 auf der Umschlagkante
der nach oben gerichteten Umschlagklappe 11 stehen und in der Bewegungsbahn derselben
eine Führungseinheit 23 für die Umschlagklappe 11 federnd verstellbar angeordnet ist,
die ausgangsseitig Mittel zur Befeuchtung der Leimkante aufweist, siehe DE 198 36
236.6 und Fig. 1 bis 4.
Die Führungseinheit 23 enthält einen Flüssigkeitsspeicher 234, der von einem Flüssigkeitstank
24 über einen Schlauch 241, eine zwischengeschaltete Pumpe 25 und einen Schlauch 251
gespeist wird.
Die Flüssigkeitsmenge, die über das Speichervermögen des Flüssigkeitsspeichers 234
hinausgeht, läuft in ein Sammelbecken 26 ab und wird von diesem über einen Schlauch
261, die Pumpe 25 und einen Schlauch 262 in den Flüssigkeitstank 24 zurückgeleitet.
Ein im Flüssigkeitstank 24 eingesetzter Sensor signalisiert, wenn ein unterer kritischer
Füllstand erreicht ist.
[0004] Zweck der Erfindung ist eine Vergrößerung der Funktionssicherheit.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der unabhängig von der Transportgeschwindigkeit und Beschaffenheit
der Briefumschläge im allgemeinen und der Leimkanten im besonderen letztere stets
ausreichend befeuchtet werden, ohne daß viel überschüssige Flüssigkeit anfällt.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Weitere vorteilhafte
Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Flüssigkeitsversorgung des Feuchtigkeitsspeichers mittels einer Pumpe, deren Leistung
dem Flüssigkeitsverbrauch und damit der Transportgeschwindigkeit und Papierqualität
der Briefumschläge, insbesondere der Beschaffenheit der Leimkante der Umschlagklappe
angepaßt ist, sichert eine ausreichende Befeuchung der Leimkante und ermöglicht damit
einen sicheren Verschluß der Briefumschläge.
Die Auslösung der Pumpe durch einen Sensor, der im Bereich des Feuchtigkeitsspeichers
in der Bewegungsbahn der Umschlagklappen angeordnet ist und der nur ein Signal liefert,
wenn dieser von einer Umschlagklappe passiert wird, vermeidet einen unnötigen Flüssigkeitstransport.
[0007] Die Erfassung der rückgeführten Flüssigkeitsmenge durch einen weiteren Sensor im
Rückflußpfad und die Umsetzung des Meßergebnisses in ein weiteres Signal zur Pumpensteuerung
ermöglicht eine Optimierung der von der Pumpe an den Flüssigkeitsspeicher zu liefernden
Flüssigkeitsmenge.
Die Möglichkeit einer manuellen Auslösung der Pumpe über die Tastatur der Frankiermaschine
ermöglicht einerseits eine grobe Voreinstellung der Pumpenleistung und andererseits
gute Servicebedingungen.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend am Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine perspektivische Ansicht einer Briefvereinzelungsvorrichtung gemäß DE 198 36 236.6
von vorn links, Befeuchtungsvorrichtung dabei verdeckt,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Briefvereinzelungsvorrichtung gemäß Fig. 1 von vorn
rechts, Befeuchtungsvorrichtung sichtbar,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Befeuchtungsvorrichtung gemäß Fig. 2, teilweise im
Detail, von vorn rechts,
- Fig. 4
- ein perspektivische Ansicht der Befeuchtungsvorrichtung gemäß Fig. 3 von hinten links,
- Fig. 5
- ein Prinzipbild der erfindungsgemäßen Anordnung,
[0009] Zur Vereinfachung und zum leichteren Verständnis ist die Darstellung schematisiert
ausgeführt.
[0010] Gemäß Fig. 1 weist eine Briefvereinzelungsvorrichtung 2 einmal eine seitliche Führungsplatte
21 auf, an der der Briefumschlag 1 mit seiner Frontseite anliegt, und zum anderen
eine untere Führungsplatte 22 auf, auf der der Briefumschlag 1 mit der Umschlagkante
der Umschlagklappe 11 steht beziehungsweise befördert wird, wobei Umschlagklappe 11
und Tasche 12 des Briefumschages 1 nach oben gerichtet sind.
[0011] Funktionell ist die Briefvereinzeilungsvorrichtung 2 in einen linken Vorvereinzelungsabschnitt
27 und in einen rechten Vereinzelungsabschnitt 28 aufgeteilt.
Die Briefumschläge 1 werden im Vorvereinzelungsabschnitt 27 als Stapel auf die untere
Führungsplatte 22 gestellt und mittels des hochgestellten Andruckbügels 271 gegen
die seitliche Führungsplatte 21 gedrückt und mittels der Konturwalzen 272 seitlich
in Richtung des Vereinzelungsabschnittes 28 geschoben, siehe auch Fig. 2.
[0012] Wie in Fig. 2 sichtbar, sind zu Beginn des Vereinzelungsabschnittes 28 - hier bei
abgenommener Schutzkappe gezeigt - Antriebselemente 281 vorgesehen, mit denen die
Briefumschläge 1 einzeln abgezogen werden. Am Ende des Vereinzelungsabschnittes 28
ist ein Auswurfswalzenpaar 282 angeordnet, mit dessen Hilfe die Briefumschläge 1 einer
nachfolgenden Einrichtung, wie einer Waage oder Frankiermaschine, übergeben werden.
Zwischen den Antriebselementen 281 und dem Auswurfswalzenpaar 282 ist die Vorrichtung
zum Befeuchten der Leimkante von Briefumschlägen 1 so angeordnet und ausgeführt, daß
dieselbe wahlweise eingeschaltet - bei offenen Briefumschlägen - oder ausgeschaltet
- bei bereits geschlossenen Briefumschlägen - werden kann.
Die Vorrichtung weist eine Führungseinheit 23 für die Umschlagklappe 11 des Briefumschlages
1 auf, die in der Bewegungsbahn zwischen Umschlagklappe 11 und Tasche 12 angeordnet
ist, siehe auch insbesondere Fig. 3 und 4.
Die Führungseinheit 23 besteht im wesentlichen aus einem Schwert 231, einer Leitplatte
232, einem Feuchtigkeitsspeicher 234 sowie einem drehbar federnd gelagerten Schwenk-
und Traghebel 237.
Der Schwenk- und Traghebel 237 ist an seinem freien Ende mit zwei Winkeln 2371 versehen,
in die die Führungseinheit 23 eingehängt ist. An seinem anderen Ende ist der Hebel
237 an einer Lagerachse 238 drehbar und gegen eine Spannfeder 239 federnd befestigt.
Die Umschlagklappe 11 ist nach oben gerichtet zwischen Schwert 231 und Leitplatte
232 geführt, während das Schwert 231 federnd kraftschlüssig an der Tasche 12 des Briefumschages
1 anliegt. Schwert 231 und Leitplatte 232 bilden einen sich in Transportrichtung verengenden
Spalt. Die Leitplatte 232 ragt in Transportrichung weiter hinaus als das Schwert 231.
In dem überstehenden Bereich am hinteren Ende der Leitplatte 232 ist ein Sensor 2321
angebracht, mit dem überwacht wird, ob eine Umschlagklappe 11 vorhanden ist beziehungsweise
ob das Schwert 231 auch wirklich zwischen Tasche 12 und Umschlagklappe 11 eingedrungen
ist.
Der Sensor 2321 ist vorzugsweise als Lichtschranke nach dem Reflektorprinzip ausgeführt.
Der Feuchtigkeitsspeicher 234 ist zwischen einer Halteplatte 235 und dem Schwert 231
angeordnet, das die Umschlagklappe 11 von der Tasche 12 abhebt. Die Halteplatte 235
ist an dem Schwert 231 lösbar befestigt und der Kontur desselben angepaßt. Der in
Transportrichtung hinten befindliche Teil des Feuchtigkeitsspeichers 234 ragt über
die Halteplatte 235 und das Schwert 231 hinaus und um letzteres vorstehend herum.
Der Feuchtigkeitsspeicher 234 besteht vorzugweise aus einem offenzelligen Schaumstoff.
Der Einsatz von Filz oder einem entsprechenden Flies ist jedoch auch möglich.
Durch entsprechendes Drehen eines Betätigumgsknopfes 2372 ist die Führungseinheit
23 in die Bewegungsbahn des Briefumschlages 1 ein- oder ausgeschwenkt, das heißt,
die Vorrichtung zum Befeuchten ist aktiviert oder abgeschaltet.
Der Feuchtigkeitsspeicher 234 wird aus einem Flüssigkeitstank 24 gespeist, der ein
Verschlußstück 242 mit Schläuchen 241, 262 aufweist. Zur Abschaltung der Befeuchtungsvorrichtung
wird der Schwenk- und Traghebel 237 durch entsprechendes Drehen des Betätigungsknopfes
2372 in die abgechwenkte Endlage gebracht und hier arretiert. Zwischen Betätigungshebel
2373 und unterer Führungsplatte 22 ist eine als Spiralfeder ausgeführte Spannfeder
239 eingehängt, die eine Kraft auf den Schwenk- und Traghebel 237 in Richtung seitlicher
Führungsplatte 21 ausübt. Im Schwenkbereich des Betätigungshebels 2373 ist ein Schalter
2374 für eine dem Flüssigkeitstank 24 zugeordnete Pumpe 25 angeordnet, siehe Fig.
4. Mit dem Betätigungshebel 2373 werden der Schalter 2374 und damit auch die Pumpe
25 bei Freigabe eingeschaltet und bei Arretierung ausgeschaltet.
Auf die vorstehend beschriebene Weise ist die Führungseinheit 23 sowohl mit den freien
Enden des Schwertes 231 und der Leitplatte 232 um die Achse 233 als auch über den
Schwenk- und Traghebel 237 insgesamt auf die seitliche Führungsplatte 21 zu und von
dieser weg federnd schwenkbar angeordnet.
Das untere Ende des Schwertes 231 und der Leitplatte 232 sind dabei in einem geringen
Abstand zur unteren Führungsplatte 22 angeordnet.
[0013] Die Auslenkkräfte für die Drehung der Führungseinheit 23 sind so bemessen, daß geringe
Dickenunterschiede der Briefumschläge 1 möglichst trägheitslos und größere Dickenunterschiede
möglichst schnell ausgeglichen werden.
[0014] Gemäß Fig. 3 und 4 ist der Flüssigkeitstank 24 über die Pumpe 25 nebst zugehörige
Schläuche 241, 251, 261, 262 mit dem Feuchtigkeitsspeicher 234 und einem Sammelbecken
26 für ablaufende Flüssigkeitstropfen verbunden. Das Sammelbecken 26 ist unterhalb
des Feuchtigkeitsspeichers 234 angeordnet.
Im einzelnen beginnt ein Zuführungsschlauch 241 am Verschlußstück 242 des Flüssigkeitstanks
24 und endet an der Pumpe 25.
Der Zuführungsschlauch 251 zum Feuchtigkeitsspeicher 234 beginnt am Ausgang der Pumpe
25 und endet oberhalb des Feuchtigkeitsspeichers 234 am Schwert 231. Der Zuführungsschlauch
251 ist an dem Schwert 231 befestigt und steht über mindestens eine Öffnung in demselben
mit dem Feuchtigkeitsspeicher 234 in Fließverbindung.
Der Abführungsschlauch 261 beginnt beim Sammelbecken 26 und endet in der Pumpe 25.
Der Abführungsschlauch 262 verläuft von der Pumpe 25 zum Flüssigkeitstank 24.
Damit ist der Flüssigkeitskreislauf geschlossen. Ein Sensor 243 im Flüssigkeitstank
24 signalisiert, wenn ein unterer kritischer Füllstand erreicht ist, siehe hierzu
Fig. 5.
Bei Ausführung der Pumpe 25 als Mehrfachschlauchpumpe sind die Schläuche 241 und 251
sowie die Schläuche 261 und 262 jeweils zu einem Schauch zusammengefaßt und durch
die Pumpe 25 durchgeschleift, siehe gleichfalls Fig. 5.
Die Leistung der Pumpe 25 ist an die Transportgeschwindigkeit und die Papierqualität
der Briefumschläge 1 anpaßbar, um so eine ausreichende Befeuchtung der Leimkanten
zu sichern. Im einfachsten Fall genügt ein geregeltes An- und Abschalten der Pumpe
25.
Der Feuchtigkeitsspeicher 234 besteht vorzugsweise aus einem offenzelligen Schaumstoff.
Anstelle des Schaumstoffes könnte auch ein Filz oder ein entsprechender Flies eingesetzt
werden.
[0015] Gemäß Fig. 5 ist der mit dem Betätigungsknopf 2372 gekoppelte Schalter 2374 zum Ein-
und Ausschalten der Pumpe 25 mit einer Auswerte- und Steuerschaltung 3 verbunden,
die wiederum über eine Steuerleitung 31 mit der Pumpe 25 beziehungsweise deren Motor
252 verbunden ist. Je nach Beschaffenheit des Motors 252 wird dieser durch Veränderung
eines Spannungspegels oder einer Impulsfolgefrequenz gesteuert. Bei Ausführung der
Pumpe 25 als symmetrische Mehrkammerschlauchpumpe dient die erste Pumpenkammer 253
zur Versorgung des Feuchtigkeitsspeichers 234 und die zweite Pumpe zur Entsorgung
der überschüssigen Flüssigkeit aus dem Sammelbecken 26.
Die zurückgeleitete Flüssigkeit gelangt in einen Zwischentank 2421, der zweckmäßigerweise
am Verschlußstück 242 des Flüssigkeitstanks 24 angebracht ist. Der Zwischentank 2421
ist durch ein Überlaufrohr 2422 mit dem Flüssigkeitstank 24 verbunden. Das Überlaufrohr
2422 beginnt in einem festgelegten Abstand zum Boden 24210 des Zwischentanks 2421
und ist über den oberen Rand 24211 des letzteren bis zu einem Niveau unterhalb des
Bodens 24210 aber über dem zulässigen obersten Flüssigkeitsniveau im Flüssigkeitstank
24 erstreckt. Erreicht der Flüssigkeitspegel im Zwischentank 2421 den oberen Rand,
so läuft letzterer auf Grund der Wirkung zwischen kommunizierenden Röhren bis zu dem
festgelegten Abstand zum Boden 24210 aus, um sich dann allmählich wieder zu füllen.
Ein Sensor 244 zur Rückflußerfassung ist gleichfalls am Verschlußstück 242 befestigt
und ragt einerseites in den Zwischentank 2421 hinein und ist andererseits elektrisch
mit der Auswerte- und Steuerschaltung 3 verbunden; ebenso der Sensor 243. Der Sensor
244 ist analog wie der Sensor 243 im Flüssigkeitstank 24 als Füllstandsmesser in Form
eines Thermowiderstandes realisiert. Je nach Füllstand des Flüssigkeitstanks 24 beziehungsweise
des Zwischentanks 2421 ändert sich der Widerstandswert des Sensors 243 beziehungsweise
des Sensors 244 und damit das an die Auswerte- und Steuerschaltung 3 gelieferte zugeordnete
Signal.
Bei vollem Zwischentank 2421 wird der zugeordneteThermowiderstand 244 am wirksamsten
gekühlt; der Widerstandswert ist entsprechend niedrig und damit auch der Spannungsabfall
am Thermowiderstand. Als Folge wird das Signal
Tief" abgegeben. Von der Auswerte- und Steuerschaltung 3 wird an den Motor 252 der
Pumpe 25 ein entsprechendes Signal zur Verringerung der Pumpenleistung geliefert.
Bei Niedrigpegel im Zwischentank 2421 wird der Thermowiderstand 244 entweder überhaupt
nicht oder nur gering gekühlt; der Widerstandswert ist entsprechend hoch und damit
auch der Spannungsabfall am Thermowiderstand. Als Folge wird das Signal
Hoch" abgegeben.
[0016] Von der Auswerte- und Steuerschaltung 3 wird an den Motor 252 ein entsprechendes
Signal zur Vergrößerung der Pumpenleistung geliefert.
Die Auswerte- und Steuerschaltung 3 ist darüber hinaus noch bidirektional mit einer
Frankiermaschine 4 verbunden. Damit ist über die Tastatur 41 der Frankiermaschine
4 gekoppelt mit deren Mikroprozessor 43 manuell eine Voreinstellung der Pumpenleistung
möglich. Über das Display ist eine Statusanzeige, beispielsweise Befeuchtungsvorrichtung
aktiviert oder nicht, möglich. Das ist von besonderem Vorteil bei Servicebetrieb.
Verwendete Bezugszeichen
[0017]
- 1
- Briefumschlag
- 11
- Umschlagklappe des Briefes 1
- 12
- Tasche des Briefes 1
- 2
- Briefvereinzelungsvorrichtung
- 21
- seitliche Führungplatte in der Briefvereinzelungsvorrichtung 2
- 22
- untere Führungsplatte in der Briefvereinzelungsvorrichtung 2
- 23
- Führungseinheit für Umschlagklappe 11
- 231
- Schwert der Führungseinheit 23
- 232
- Leitplatte der Führungseinheit 23
- 2321
- Sensor zur Umschlagklappenerkennung
- 233
- Achse für Schwert 231 und Leitblech 232
- 234
- Feuchtigkeitsspeicher
- 235
- Halteplatte für Feuchtigkeitsspeicher 234
- 237
- Schwenk- und Traghebel für Führungseinheit 23
- 2371
- Winkel am Hebel 237 zur Aufnahme der Achse 233
- 2372
- Betätigungsknopf für Führungseinheit 23
- 2373
- Betätigungshebel für Führungseinheit 23
- 2374
- Schalter
- 238
- Lagerachse für Schwenk- und Traghebel 237
- 239
- Spannfeder für Schwenk- und Traghebel 237
- 24
- Flüssigkeitstank
- 241
- Zuführungsschlauch vom Flüssigkeitstank 24 zur Pumpe 25
- 242
- Verschlußstück für Flüssigkeitstank 24
- 2421
- Zwischentank am Verschlußstück 242
- 24210
- Boden des Zwischentanks 2421
- 24211
- oberer Rand des Zwischentanks 2421
- 2422
- Überlaufrohr im Zwischentank 2421
- 243
- Sensor zur Füllstandsmessung im Flüssigkeitstank 24
- 244
- Sensor zur Rückflußerfassung beziehungsweise zur Füllstandsmessung im Zwischentank
2421
- 25
- Pumpe
- 251
- Zuführungsschlauch von der Pumpe 25 zum Feuchtigkeitsspeicher 234
- 252
- Motor der Pumpe 25
- 253
- erste Pumpenkammer, Versorgungskammer
- 254
- zweite Pumpenkammer, Entsorgungskammer
- 26
- Sammelbecken für Flüssigkeitstropfen
- 261
- Abführungsschlauch vom Sammelbecken 26 zur Pumpe 25
- 262
- Abführungsschlauch von der Pumpe 25 zum Füssigkeitstank 24
- 27
- Vorvereinzelungsabschnitt der Briefvereinzelungsvorrichtung 2
- 271
- Andruckbügel für Briefstapel im Vorvereinzelungsabschnitt 27
- 272
- Konturwalzen zur Vorvereinzelung
- 28
- Vereinzelungsabschnitt
- 281
- Antriebselemente im Vereinzelungsabschnitt 28
- 282
- Auswurfswalzenpaar im Vereinzelungsabschnitt 28
- 3
- Auswerte- und Steuerschaltung
- 4
- Frankiermaschine
- 41
- Tastatur der Frankiermaschine 4
- 42
- Display der Frankiermaschine 4
- 43
- Mikroprozessor in der Frankiermaschine 4
1. Anordnung zur Flüssigkeitsversorgung einer Befeuchtungsvorrichtung für die Leimkante
der Umschlagklappe (11) von Briefumschlägen (1), mit denen die Briefumschläge (1)
verschlossen werden, wobei die Umschlagklappe (11) mit der Leimkante an einem Feuchtigkeitsspeicher
(234) entlangschleift, der zwecks Flüssigkeitsversorgung über eine Pumpe (25) mit
einem Flüssigkeitstank (24) verbunden ist,
bei der unter dem Feuchtigkeitsspeicher (234) ein Sammelbecken (26) zum Auffangen
der abtropfenden Flüssigkeit angeordnet ist, das zur Rückführung der überschüssigen
Flüssigkeit in Fließverbindung mit dem Flüssigkeitstank (24) steht,
bei der im Rückflußpfad ein Sensor (244) zur Überwachung der zurückgeführten überschüssigen
Flüssigkeitsmenge angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der zurückfließenden Flüssigkeitsmenge
ein Signal an eine Auswerte- und Steuerschaltung (3) liefert, die über eine Steuerleitung
(31) mit der Pumpe (25) zur Steuerung der Pumpenleistung verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Bewegungsbahn der Umschlagklappe (11) ein Sensor (2321) angeordnet ist,
der mit der Auswerte- und Steuerschaltung (3) verbunden ist und an diese bei Vorhandensein
einer Umschlagklappe (11) ein Signal zum Einschalten der Pumpe (25) und bei Fehlen
einer Umschlagklappe (11) ein Signal zum Ausschalten der Pumpe (25) liefert.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Flüssigkeitstank (24) ein Sensor (234) zur Füllstandsmessung angeordnet
ist, bei Erkennung eines unteren kritischen Pegels im Flüssigkeitstank (24) an die
Auswerte- und Steuerschaltung (3) ein Signal liefert, das mindestens eine Alarmauslösung
Tank nachfüllen" zur Folge hat.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (244) im Rückflußpfad bei Überschreiten einer mittleren zurückgeführten
Flüssigkeitsmenge an die Auswerte- und Steuerschaltung (3) ein Signal liefert, das
eine Verringerung der Pumpenleistung zur Folge hat und bei Unterschreitung einer mittleren
zurückgeführten Flüssigkeitsmenge ein Signal liefert, das eine Vergrößerung der Pumpenleistung
zur Folge hat, so daß eine verbrauchsabhängige Steuerung der Pumpenleistung vorliegt.
5. Anordnung nach Anspruch 1 und 4 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßort für den Sensor (244) im Rückflußpfad so ausgebildet ist, daß die Rückflußmengenmessung
als einfache Pegelmessung erfolgt.
6. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befeuchtungseinrichtung Bestandteil einer Briefvereinzelungsvorrichtung (2)
ist, in der die Briefumschläge (1) auf der Umschlagkante der nach oben gerichteten
Umschlagklappe (11) auf einer unteren Führungsplatte (22) stehend und mit der Tasche
(12) an einer leichtgeneigten seitlichen Führungsplatte (21) anliegend befördert werden.
7. Anordnung nach Anspruch 1 und 6 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschlagklappe (11) zwischen einem Schwert (231) und einer Leitplatte (232)
geführt ist, die einen sich in Transportrichtung verengenden Spalt bilden,
daß die Leitplatte (232) in Transportrichtung weiter hinausragt als das Schwert (231)
und in diesem überstehenden Bereich der Sensor (2321) zur Umschlagklappenerkennung
an der Leitplatte (232) befestigt ist,
daß der Feuchtigkeitsspeicher (234) zwischen einer Halteplatte (235) und dem Schwert
(231) angeordnet ist, das die Umschlagklappe (11) von der Tasche (12) abhebt,
daß die Halteplatte (235) an dem Schwert (231) lösbar befestigt und der Kontur desselben
angepaßt ist, und
daß der in Transportrichtung hinten befindliche Teil des Feuchtigkeitsspeichers (234)
über die Halteplatte (235) und das Schwert (231) hinausragt und um letzteres vorstehend
herumragt.
8. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (2321) zur Umschlagklappenerkennung als Lichtschranke ausgeführt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitstank (24) über die Pumpe (25) nebst zugehörige Schläuche (241,
251, 261, 262) mit dem Feuchtigkeitsspeicher (234) und dem Sammelbecken (26) verbunden
ist,
daß der Zuführungsschlauch (251) zum Feuchtigkeitsspeicher (234) oberhalb des letzteren
endet und der Abführungsschlauch (261) vom Sammelbecken (26) unterhalb des letzteren
beginnt.
10. Anordnung nach Anspruch 3 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (243) zur Füllstandsmessung im Flüssigkeitstank (24) als Thermowiderstand
mit einem großen Temperaturkoeffizienten ausgeführt ist.
11. Anordnung nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitsspeicher (234) aus einem offenzelligen Schaumstoff besteht.
12. Anordnung nach Anspruch 1 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (25) als Mehrfachschlauchpumpe ausgeführt ist.
13. Anordnung nach Anspruch 1 und 5 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (244) zur Rückflußmessung an einem Verschlußstück (242) für den Flüssigkeitstank
(24) im Anschlußbereich für den Abführungsschlauch (262) von der Pumpe (25) befestigt
ist und dort in einen Zwischentank (2421) ragt, der gleichfalls am Verschlußstück
(242) angebracht ist.
14. Anordnung nach Anspruch 1 und 13 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (244) zur Rückflußmessung als Thermowiderstand mit einem großen Temperaturkoeffizienten
ausgeführt ist.
15. Anordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Zwischentank (2421) ein Überlaufrohr (2422) vorgesehen ist, das in einem
festgelegten Abstand zum Boden (24210) des Zwischentanks (2421) beginnt und über den
oberen Rand (24211) des letzteren bis zu einem Niveau unterhalb des Bodens (24210)
erstreckt ist, das aber noch oberhalb des zulässigen obersten Flüssigkeitsniveau im
Flüssigkeitstank (24) liegt.
16. Anordnung nach Anspruch 1 und 6 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schalter (2374), der zum Ein- und Ausschalten der Flüssigkeitsversorgung mit
der Auswerte- und Steuerschaltung (3) verbunden ist, mechnisch mittels eines Betätigungsknopfes
(2372) auslösbar ist, mit dem außerdem ein Schwenk- und Traghebel (237) für den Feuchtigkeitsspeicher
(234) gekoppelt ist.
17. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerte- und Steuerschaltung (3) zwecks Servicebetrieb mit manueller Ansteuerung
und Statusanzeige bidirektional mit einer Frankiermaschine (4), insbesondere mit deren
Tastatur (41), Display (42) und zugeordnetem Mikroprozessor (43), verbunden ist.
18. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistung der Pumpe (25) der Transportgeschwindigkeit und der Papierqualität
der Briefumschläge (1), insbesondere der Qualität der Leimkanten der Umschlagklappen
(11), angepaßt ist.
19. Anordnung nach Anspruch 7 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuführungsschlauch (251) zum Feuchtigkeitsspeicher (234) am Schwert (231)
befestigt ist und über mindestens eine Öffung im letzteren mit dem Feuchtigkeitsspeicher
(251) in Fließverbindung steht.