[0001] Die Erfindung betrifft eine Trockenpartie einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn,
insbesondere Papier- oder Kartonbahn.
[0002] Bei den bisher üblichen Mehrzylinder-Trockenpartien wird die Papierbahn zum Trocknen
über mehrere dampfbeheizte Zylinder oder über eine Anordnung von mehreren dampfbeheizten
Zylindern und Siebsaugwalzen geführt. Insbesondere zu Beginn der Trocknung, wo die
Papierbahn noch keine ausreichende Festigkeit besitzt, treten nun aber bezüglich der
Bahnführung häufig Probleme auf, die insbesondere darauf zurückzuführen sind, daß
die noch feuchte Bahn an den glatten Kontaktflächen kleben bleibt, die für eine hinreichende
Wärmeübertragung zwingend notwendig sind. Dies führt häufig zu Bahnabrissen und einer
Überdehnung der Bahnränder. Demzufolge muß in der Regel dafür gesorgt werden, daß
die Trocknung langsamer erfolgt, was bedeutet, daß die erforderliche Trockenpartie
insgesamt länger wird. Die zuvor genannten Probleme treten verstärkt bei höheren Bahngeschwindigkeiten
auf.
[0003] Ziel der Erfindung ist es, eine Trockenpartie der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der gleichzeitig sowohl eine möglichst optimale Trocknungsrate und damit eine
möglichst geringe Gesamtlänge der Trockenpartie möglich als auch eine sichere Bahnführung
gewährleistet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sie wenigstens einen Prallströmungstrockner
umfaßt, durch den die Materialbahn zumindest einseitig mit einer Heißluft- und/oder
Heißdampfprallströmung beaufschlagbar ist.
[0005] Aufgrund dieser Ausbildung ist es nicht mehr erforderlich, die noch relativ feuchte
Materialbahn zur Erzielung einer hinreichenden Wärmeübertragung über glatte Kontaktflächen
zu führen. Infolge der Vermeidung glatter Kontaktflächen zu Beginn der Trocknung ist
die Gefahr von Bahnabrissen sowie einer Überdehnung der Bahnränder praktisch beseitigt.
Es sind nunmehr insbesondere auch höhere Trocknungsraten möglich, wodurch sich die
Gesamtlänge der Trockenpartie entsprechend verkürzt. Die Trocknungsleistung zu Beginn
des Trocknungsvorgangs ist nur noch durch eine Beeinflussung der Papierqualität bei
zu hoher Trocknungsgeschwindigkeit begrenzt und nicht mehr durch die Bahnführung der
feuchten Papierbahn. Zudem kann mit dem flexibler und schneller regelbaren Prallströmungstrockner
die Papierqualität besser beeinflußt werden. So ist zu Beginn der Trocknungsphase
mit einer gezielten Aufheizung und Trocknung insbesondere auch eine Korrektur von
Feuchtequerprofilen möglich. Nachdem kein Anpressen an Heizflächen mehr erforderlich
ist, kann auch eine jeweilige Querschrumpfungsbehinderung besser gesteuert oder variiert
werden.
[0006] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trockenpartie
ist die Materialbahn mit ihrer einer jeweils durch eine Prallströmung beaufschlagten
Seite gegenüberliegenden Seite über eine offene, d.h. nicht glatte Stützfläche geführt.
Damit ist ausgeschlossen, daß die noch relativ feuchte Materialbahn der Stützfläche
kleben bleibt, so daß die Gefahr von Bahnabrissen sowie einer Überdehnung der Bahnränder
praktisch ausgeschlossen ist.
[0007] Zweckmäßigerweise ist wenigstens ein Prallströmungstrockner mit einer dem gleichzeitigen
Ausdampfen dienenden Dampfabsaugung versehen. Demzufolge ist kein Wechsel zwischen
Aufheizen und Ausdampfen mehr erforderlich. Mit dem Wegfall der zusätzlichen Ausdampffläche
wird die gesamte Lauflänge weiter verringert.
[0008] Die Materialbahn kann vorteilhafterweise zusammen mit einem zwischen ihr und dem
betreffenden Prallströmungstrockner liegenden Decksieb über die Stützfläche geführt
sein. Die Materialbahn wird somit vom Decksieb gestützt. Durch dieses Decksieb wird
die Materialbahn auf der Stützfläche gehalten und auch bei einem eventuellen Abriß
weitertransportiert, so daß sich kein Ausschuß im jeweiligen Prallströmungstrockner
verfangen kann.
[0009] Eine zweckmäßige praktische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trockenpartie zeichnet
sich dadurch aus, daß die Materialbahn über eine insbesondere größere Stützwalze geführt
und die offene Stützfläche entweder durch die Oberfläche bzw. einen Bezug oder Belag
der Stützwalze oder durch die Oberfläche eines über die Stützwalze geführten Endlosbandes
gebildet ist.
[0010] Die relativ große Stützwalze gewährleistet eine sichere und exakte Führung bei konstantem
Krümmungsradius. Nachdem die Stützwalze nicht mehr als Druckbehälter ausgeführt sein
muß, kann sie relativ groß sein, um eine entsprechend größere Trocknungsfläche zur
Verfügung zu stellen.
[0011] Die Stützwalze kann beispielsweise einen Außendurchmesser im Bereich von etwa 2 bis
etwa 10 m besitzen.
[0012] Ist die offene Stützfläche durch die Oberfläche eines über die Stützwalze geführten
Endlosbandes gebildet, so kann dieses Endlosband insbesondere durch ein luftdurchlässiges
Sieb gebildet sein. Grundsätzlich ist hierbei jedoch beispielsweise auch die Verwendung
eines luftundurchlässigen Transportbandes denkbar. Zudem kann die offene Stützfläche
beispielsweise durch ein auf die Stützwalze aufgebrachtes Schrumpfsieb gebildet sein.
[0013] Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trockenpartie
ist die offene Stützfläche durch die Oberfläche eines über mehrere Stützrollen geführten
Stützbandes gebildet.
[0014] Insbesondere mit einer solchen Ausführung kann die offene Stützfläche zumindest abschnittsweise
auch eben geführt sein, z.B. über eine Vielzahl von Stützrollen. Zudem ist beispielsweise
auch eine zumindest abschnittsweise leicht gekrümmte offene Stützfläche denkbar.
[0015] Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Stützrollen auf einem Kreisbogen
angeordnet. Dabei kann das Stützband insbesondere auch polygonartig geführt sein.
[0016] Um das Ablösen der Materialbahn von der jeweiligen Stützfläche zu erleichtern, kann
die Materialbahn zumindest im Abnahmebereich durch die Stützfläche hindurch mit Druckluft
beaufschlagt sein.
[0017] Wird die Materialbahn über eine Stützwalze geführt, so kann diese beispielsweise
mit einer Gitterstruktur versehen oder gelocht und innenseitig zumindest bereichsweise
mit Druckluft oder dergleichen beaufschlagt sein. Eine solche Stützwalze kann dann
zumindest in dem Abnahmebereich, in dem die Materialbahn und ggf. auch ein Decksieb
von der Stützwalze abgenommen wird, innenseitig mit Druckluft beaufschlagt sein.
[0018] Die Temperatur der Druckluft ist zweckmäßigerweise höher als etwa 20°C.
[0019] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform ist wenigstens ein Prallströmungstrockner
vorgesehen, der eine Heißluft- bzw. Heißdampfprallströmung mit einer Temperatur im
Bereich von etwa 150° bis etwa 450°C erzeugt.
[0020] Vorzugsweise wird wenigstens ein Prallströmungstrockner mit einer Mehrzahl von Hochleistungsdüsen
verwendet, wobei diese Hochleistungsdüsen während des Betriebs zweckmäßigerweise einen
gleichen konstanten Abstand von der Materialbahn besitzen. Dieser Abstand kann beispielsweise
im Bereich von etwa 10 bis etwa 50 mm liegen.
[0021] Vorzugsweise ist wenigstens ein Prallströmungstrockner mit zumindest einer Trocknerhaube
versehen, wobei eine solche Trocknerhaube vorteilhafterweise in Bahnlaufrichtung und/oder
quer zur Bahnlaufrichtung in Zonen unterteilt sein kann. Durch eine zonenweise Aufheizung
und Trocknung läßt sich die Papierqualität in der gewünschten Weise beeinflussen.
Hierbei sind insbesondere bestimmte Korrekturen von Feuchtequerprofilen möglich.
[0022] Wenigstens ein Prallströmungstrockner kann beispielsweise in einem Anfangsbereich
der Trockenpartie vorgesehen sein. Zusätzlich oder alternativ kann zumindest ein solcher
Prallströmungstrockner auch in einer Hauptverdampfungszone der Trockenpartie vorgesehen
sein. Zusätzlich oder alternativ kann auch in einem Endbereich der Trockenpartie wenigstens
ein Prallströmungstrockner vorgesehen sein. Dadurch ergibt sich eine noch höhere Trocknungsrate,
wodurch die Trockenpartie insgesamt weiter verkürzt wird.
[0023] Zweckmäßigerweise ist wenigstens eine Trockengruppe mit zumindest einem Trockenzylinder
vorgesehen und wenigstens ein Prallströmungstrockner vorzugsweise in Bahnlaufrichtung
vor dieser Trockengruppe angeordnet, wobei die Materialbahn bei Erreichen des ersten
Trockenzylinders vorzugsweise bereits einen Trockengehalt besitzt, der höher ist als
etwa 55 bis etwa 70 %.
[0024] So kann beispielsweise nach der Übergabe aus der Presse und der Trocknung auf einem
Stützwalzentrockner die Materialbahn entlang einem oder mehreren geradlinigen oder
leicht gekrümmten Abschnitten durch einander gegenüberliegende Prallströmungstrockner
von beiden Seiten gleichzeitig bis zu einem Trockengehalt von beispielsweise etwa
55 bis etwa 70 % getrocknet werden. Für eine jeweilige beidseitige Trocknung kann
anstatt zweier einander gegenüberliegender Prallströmungstrockner grundsätzlich auch
ein einziger, die Bahn umgreifender und beidseitig wirkender Trockner vorgesehen sein.
Bis zum Erreichen des gewünschten Trocknungsgrades ist die Materialbahn stets von
einer nicht glatten Fläche gestützt, so daß die noch relativ feuchte Materialbahn
an keiner Stelle von einer glatten Fläche abgezogen werden muß. Anschließend kann
dann beispielsweise eine Mehrzylinder-Trockengruppe folgen. Es ist beispielsweise
auch möglich, ein verwendetes Decksieb sowohl durch einen Stützwalzen-Prallströmungstrockner
als auch durch eine sich daran anschließende geradlinige oder leicht gekrümmte Prallströmungstrocknereinheit
zu führen. Der geraden Prallströmungstrocknereinheit kann beispielsweise ein zweites
Sieb als Stützsieb zugeführt werden. Stattdessen kann die Papierbahn beispielsweise
auch auf zwei neue Siebe übergeben werden. Im Bereich der geraden oder leicht gekrümmten
Bahnführung kann die Materialbahn beispielsweise auch beidseitig von einerjeweiligen
Heißluft- bzw. Heißdampfprallströmung beaufschlagt sein. In diesem Bereich einer geradlinigen
oder leicht gekrümmten Bahnführung kann beispielsweise auch nur auf einer Seite ein
entsprechender Prallströmungstrockner vorgesehen sein, während auf der gegenüberliegenden
Seite beispielsweise eine Vielzahl von Stützwalzen angeordnet sein kann. Grundsätzlich
ist es auch denkbar, daß die Materialbahn von einer Seite her mit einer Heißluft-
bzw. Heißdampfprallströmung beaufschlagt wird, auf der eine Vielzahl von Stützrollen
angeordnet ist. In diesem Fall erfolgt die Beaufschlagung insbesondere durch den zwischen
den Stützrollen gelegenen Bereich hindurch.
[0025] Grundsätzlich kann die Materialbahn an verschiedenen Stellen von der gleichen Seite
her oder auch von unterschiedlichen Seiten her mit einer jeweiligen Heißluft- bzw.
Heißdampfprallströmung beaufschlagt werden.
[0026] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Trockenpartie sind in
den Unteransprüchen angegeben.
[0027] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform einer Trockenpartie mit einem einer größeren Stützwalze
gegenüberliegenden Prallströmungstrockner,
- Figur 2
- eine weitere Ausführungsform einer Trockenpartie mit zwei einer jeweiligen größeren
Stützwalze gegenüberliegenden Prallströmungstrocknern, durch die die Materialbahn
von unterschiedlichen Seiten her beaufschlagt wird,
- Figur 3
- eine weitere Ausführungsform einer Trockenpartie mit zwei einer jeweiligen größeren
Stützwalze gegenüberliegenden Prallströmungstrocknern, wobei die beiden Stützwalzen
einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen,
- Figur 4
- eine weitere Ausführungsform einer Trockenpartie mit zwei einer jeweiligen größeren
Stützwalze gegenüberliegenden Prallströmungstrocknern, durch die die Materialbahn
von der gleichen Seite her beaufschlagt wird,
- Figur 5
- eine weitere Ausführungsform einer Trockenpartie, in der die Materialbahn zwischen
einem Decksieb und einem Stützband über eine Vielzahl von auf einem Kreisbogen angeordneten
Stützrollen geführt ist,
- Figur 6
- eine weitere Ausführungsform einer Trockenpartie mit mehreren Prallströmungstrocknern,
die einem über mehrere Stützrollen geführten Stützband gegenüberliegen,
- Figur 7
- eine weitere Ausführungsform einer Trockenpartie mit zwei einer jeweiligen größeren
Stützwalze gegenüberliegenden Prallströmungstrocknern und zwei dazwischen angeordneten,
einander gegenüberliegenden Prallströmungstrocknern für eine beidseitige Beaufschlagung
der Materialbahn, wobei die Materialbahn gerade zwischen den beiden einander gegenüberliegenden
Prallströmungstrocknern hindurchgeführt ist,
- Figur 8
- eine weitere Ausführungsform einer Trockenpartie mit zwei einer jeweiligen größeren
Stützwalze gegenüberliegenden Prallströmungstrocknern und einem dazwischen angeordneten
Prallströmungstrockner, an dem die Materialbahn entlang eines leicht gekrümmten Pfades
vorbeigeführt ist, und
- Figur 9
- eine weitere Ausführungsform einer Trockenpartie mit einer einem größeren Stützwalze
gegenüberliegenden Prallströmungstrockner und zwei dahinter angeordneten, einander
gegenüberliegenden Prallströmungstrocknern für eine beidseitige Beaufschlagung der
Materialbahn.
[0028] In den Figuren 1 bis 9 ist jeweils ein sich an eine Pressenpartie 10 anschließender
Abschnitt einer Trockenpartie 12 dargestellt, die ebenso wie die Pressenpartie zu
einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn 14, hier einer Papier- oder Kartonbahn,
gehört.
[0029] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 umfaßt die Trockenpartie 12 einen oben liegenden
Prallströmungstrockner 16, durch den die Materialbahn 14 einseitig mit einer Heißluft-
und/oder Heißdampfprallströmung beaufschlagt wird. Die Materialbahn 14 ist mit ihrer
dem Prallströmtrockner 16 gegenüberliegenden Seite über eine offene, d.h. nicht glatte
Stützfläche geführt. Dazu ist die Materialbahn 14 zusammen mit einem Decksieb 18 über
eine größere Stützwalze 20 geführt, die von einem Untersieb 20 umschlungen ist, das
im vorliegenden Fall die offene Stützfläche bildet. Durch dieses Endlosband bzw. Untersieb
22 wird demzufolge die anschließende Abnahme der Materialbahn 14 sowie des Decksiebes
18 erleichtert.
[0030] Im Abnahmebereich hinter der großen Stützwalze 20 ist die Materialbahn 14 zusammen
mit dem Decksieb 18 um eine Saugwalze 24 geführt, woraufhin sie einer einreihigen
Trockengruppe mit mehreren Trockenzylindern 26 und dazwischenliegenden Saugwalzen
28 zugeführt wird. Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, wird das Decksieb 18 im
Bereich des ersten Trockenzylinders 26 wieder von der Materialbahn 14 getrennt.
[0031] Im vorliegenden Fall wird die Materialbahn 14 in einem geschlossenen Zug vom letzten
Preßnip der Pressenpartie 10 zum Prallströmungstrockner 16 überführt. Dabei wird die
Materialbahn 14 vom Decksieb 18 gestützt und auf die große Stützwalze 20 geführt,
auf der das Untersieb 22 läuft. Die große Stützwalze 20 gewährleistet eine sichere
und exakte Führung der beiden Siebe 18, 22 mit dazwischenliegender Materialbahn 14
bei konstantem Krümmungsradius. Dadurch und infolge der nur geringen erforderlichen
Siebspannungen ist eine Beschädigung der Materialbahn 14 ausgeschlossen.
[0032] Die Stützwalze 20 muß nicht mehr als Druckbehälter ausgeführt werden und kann daher
wesentlich größer sein, wodurch eine größere Trocknungsfläche zur Verfügung gestellt
wird. Das Decksieb 18 ist zweckmäßigerweise besonders offen, dünn und hochtemperaturbeständig,
um eine gute Prallströmungstrocknung zu ermöglichen. Es hat die Aufgabe, die Materialbahn
14 auf der Stützwalze 20 zu halten und auch bei einem Abriß weiterzutransportieren,
so daß sich kein Ausschuß in der mit mehreren Hochleistungsdüsen versehenen Trocknerhaube
des Prallströmungstrockners 16 verfangen kann. Das Untersieb 22 erlaubt eine einfache
Abnahme der Materialbahn 14 von der Stützwalze 20. Es muß nicht so offen sein wie
das Decksieb 18, sollte jedoch trotzdem luftundurchlässig sein. Beide Siebe 18, 22
können im Rücklauf gereinigt werden.
[0033] Die Trocknerhaube des Prallströmungstrockners 16 kann in Längszonen unterteilt sein
und Querzonen zur Feuchteprofilkorrektur besitzen. Die Trocknerhaube sollte möglichst
so geteilt sein, daß sie von der Stützwalze 20 abgehoben werden kann. Im Betrieb besitzen
die Hochleistungsdüsen einen konstanten Abstand von der Oberfläche der Materialbahn
14, wobei dieser Abstand beispielsweise in einem Bereich von etwa 10 bis etwa 50 mm
liegen kann.
[0034] Im vorliegenden Fall wird die Materialbahn 14 von einem Preßfilz 30 der Pressenpartie
10 im geschlossenen Zug durch das Decksieb 18 unterstützt der Stützwalze 20 zugeführt,
wobei das Decksieb 18 sowohl im Bereich der Übernahme der Materialbahn 14 von dem
Preßfilz 30 als auch im Bereich der Überführung der Materialbahn 14 auf die Stützwalze
20 jeweils über eine Saugwalze 32 geführt ist.
[0035] Die zu trocknende Materialbahn 14 wird demnach im Anschluß an die Pressenpartie 10
zwischen zwei offenen temperaturbeständigen Sieben 18, 22 um eine große Stützwalze
20 geführt, auf der die mit Hochleistungsdüsen versehene Trockenhaube eines Prallströmungstrockners
16 installiert ist. Die Strömungsgeschwindigkeit der betreffenden Heißluft- und/oder
Heißdampfprallströmung kann beispielsweise in einem Bereich von etwa 60 bis etwa 120
m/s liegen. Die Temperatur dieser Prallströmung kann beispielsweise in einem Bereich
von etwa 150 bis etwa 450°C liegen. Grundsätzlich ist beispielsweise die Verwendung
gas- oder dampferhitzter Heißluft oder überhitzten Dampfes möglich. Nach dem Erreichen
eines Trockengehalts von etwa 55 bis etwa 70 % besitzt die Materialbahn 14 eine ausreichende
Festigkeit und wird nun in einer bevorzugt einreihigen (eventuell auch zweireihigen)
Zylindertrockengruppe fertig getrocknet. Zur Vermeidung von Curl (Trocknung von beiden
Seiten) oder zur Erhöhung der Trockenleistung ohne Verlängerung der Trockenpartie
kann ein solcher Stützwalzen-Prallströmungstrockner 16 alternativ oder zusätzlich
beispielsweise auch im Schlußteil der Trockenpartie 12 und/oder in der Hauptverdampfungszone
eingebaut sein.
[0036] Zu Beginn der Trocknung ist somit kein Abziehen der feuchten Materialbahn 14 von
glatten Flächen mehr erforderlich. Auf die beschriebene Weise wird in dem kritischen
Bereich bis zu einem Trockengehalt von beispielsweise 55 bis etwa 70 % eine sichere
Bahnführung erreicht. Die Wärmezufuhr (Pralldüsenströmung) und die Dampfabfuhr (Absaugöffnungen)
erfolgen bei einer solchen Prallströmungstrocknung vorzugsweise gleichzeitig, so daß
kein Wechsel zwischen Aufheizen und Ausdampfen mehr erforderlich ist. Mit dem Wegfall
einer zusätzlichen Ausdampffläche ergibt sich eine geringere Lauflänge. Nachdem die
Stützwalze 20 nicht mehr als Druckbehälter ausgebildet sein muß, kann sie wesentlich
größer sein, was eine größere Trockenfläche mit sich bringt. Die Trocknungsleistung
zu Beginn ist nur durch eine Beeinflussung der Papierqualität bei zu hoher Trocknungsgeschwindigkeit
begrenzt und nicht mehr durch die Bahnführung der feuchten Materialbahn. Die flexibler
und schneller regelbare, in Längs- und Querzonen aufgeteilte Pralldüsenhaube ermöglicht
eine Beeinflussung der Papierqualität. So ist insbesondere eine gezielte Aufheizung
und Trocknung zu Beginn sowie eine Korrektur von Feuchtequerprofilen möglich. Die
Querschrumpfungsbehinderung ist durch die Siebspannung in Grenzen variierbar, da kein
Anpressen an Heizflächen mehr erforderlich ist.
[0037] Das Decksieb 18 kann beispielsweise aus Kunststoff oder Metall bestehen. Das Untersieb
22 kann durch ein undurchlässiges Transportband ersetzt werden. Zur Bildung der nicht
glatten Stützfläche sollte jedoch auch ein solches Transportband eine entsprechend
offene, d.h. nicht geschlossene Oberfläche besitzen. Die Übergabe der Materialbahn
14 von der Pressenpartie 10 zum Prallströmungstrockner kann außer durch das Decksieb
18 zusätzlich durch ein Transferfoil unterstützt sein oder mit einem zusätzlichen
Transferfilz 36 erfolgen, wie dies beispielsweise in der Figur 3 angedeutet ist. Eine
jeweilige Trockenhaube kann auch mit überhitztem Dampf betrieben werden. Bei Verwendung
einer Vollmantel-Stützwalze kann der Walzenmantel über Kühlmittekanäle oder von innen
gekühlt werden. Das beispielsweise durch ein Untersieb gebildete, mit einer offenen
Oberfläche versehene Endlosband 22 kann dann mehrschichtig mit gröberer Struktur auf
der Walzenseite ausgeführt sein, um kondensiertes Wasser abzutransportieren. Im vorliegenden
Fall wird das Abheben der Materialbahn 14 vom Decksieb 18 bei der Übergabe zum und
der Abnahme vom Prallströmungstrockner 16 durch Saugwalzen 32 bzw. 24 verhindert.
Hierzu können auch gerillte Walzen oder Transferfoils vorgesehen sein.
[0038] Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Trockenpartie 14 mit zwei einer
jeweiligen größeren Stützwalze 20 gegenüberliegenden Prallströmungstrocknern 16, durch
die die Materialbahn von unterschiedlichen Seiten her beaufschlagt wird. Im vorliegenden
Fall ist der in Bahnlaufrichtung L betrachtet vordere Prallströmungstrockner 16 oben
und der hintere Prallströmungstrockner 16 unten angeordnet. Entsprechend liegt die
dem vorderen Prallströmungstrockner 16 zugeordnete Stützwalze 20 unten und die dem
hinteren Prallströmungstrockner 16 zugeordnete Stützwalze 20 oben. Jede dieser beiden
Stützwalzen ist beispielsweise wieder von einem Untersieb 22 umschlungen. Die Materialbahn
14 wird jeweils wieder zusammen mit einem Decksieb 18 über die betreffende große Stützwalze
20 geführt. Vom hinteren Decksieb 18 wird die Materialbahn 14 schließlich von einem
Trockensieb 34 übernommen. Dagegen wird beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 das
dort vorgesehene einzige Decksieb 18 von der Materialbahn 14 getrennt, bevor diese
mit dem Trockensieb 34 zusammengeführt wird. Zwischen der Pressenpartie 10 und der
vorderen Stützwalze 20 wird die durch das Decksieb 18 gestützte Materialbahn 14 lediglich
noch über eine einzige Saugwalze 32 geführt.
[0039] Auch bei der Ausführungsform gemäß der, Figur 3 umfaßt die Trockenpartie 14 im Anschluß
an die Pressenpartie 10 wieder zwei einer jeweiligen großen Stützwalze 20 zugeordnete,
die Materialbahn 14 von unterschiedliehen Seiten her beaufschlagende Prallströmungstrockner
16. In diesem Fall ist der in Bahnlaufrichtung L betrachtet vordere Prallströmungstrockner
16 unten und der hintere Prallströmungstrockner 16 oben angeordnet. Entsprechend liegt
die vordere große Stützwalze 20 oben und die hintere große Stützwalze 20 unten. Zudem
besitzt im vorliegenden Fall die vordere Stützwalze 20 einen kleineren Durchmesser
als die hintere Stützwalze 20. Die Übergabe der Materialbahn 14 von der Pressenpartie
10 zum vorderen Prallströmungstrockner 16 bzw. der diesem zugeordneten großen Stützwalze
20 erfolgt ohne freien Zug über einen zusätzlichen Transferfilz 36. Von diesem Transferfilz
36 wird die Materialbahn schließlich durch das über die vordere Stützwalze 20 geführte
Decksieb 18 übernommen, wobei dieses Decksieb 18 im Übernahmebereich über eine Saugwalze
32 geführt ist. Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 wird auch im vorliegenden
Fall die Materialbahn 14 von dem über die vordere Stützwalze 20 geführten Decksieb
im Bereich zweier Saugwalzen 24 an das über die hintere Stützwalze 20 geführte Decksieb
18 übergeben. Auch im vorliegenden Fall sind die beiden großen Stützwalzen 20 jeweils
beispielsweise wieder von einem Untersieb 22 umschlungen. Während beim Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 2 die Übergabe der Materialbahn 14 vom über die hintere Stützwalze 20
geführten Decksieb 18 im Bereich zweier Saugwalzen 24 direkt an das Siebband 34 erfolgt,
erfolgt die Übergabe der Materialbahn 14 an die einreihige Trockengruppe aus Trockenzylindern
26 mit zugeordneten Saugwalzen 28 im vorliegenden Fall der Figur 3 in der gleichen
Weise wie beim Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 1.
[0040] Die beiden großen Stützwalzen 20 sind jeweils wieder beispielsweise von einem Untersieb
22 umschlungen.
[0041] Figur 4 zeigt eine Ausführungsform einer Trockenpartie 14 mit zwei einer jeweiligen
unteren großen Stützwalze 20 zugeordneten oberen Prallströmungstrocknern 16, durch
die die Materialbahn 14 von der gleichen Seite her beaufschlagt wird. Wie der Figur
4 entnommen werden kann, ist über die beiden unteren Stützwalzen 20 ein gemeinsames
Decksieb 18 geführt. Die beiden Stützwalzen 20 sind jeweils wieder von einem die offene
Stützfläche bildenden Untersieb 22 umschlungen.
[0042] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Trockenpartie, in der die Materialbahn
14 zwischen dem Decksieb 18 und dem Untersieb 22 über eine Vielzahl von auf einem
Kreisbogen angeordneten Stützrollen 38 geführt ist. Die offene, die Abnahme der Materialbahn
14 sowie des Decksiebes 18 erleichternde offene Stützfläche wird auch in diesem Fall
wieder durch das Untersieb 22 gebildet. Auch in diesem Fall wird die Materialbahn
14 somit wieder zwischen den beiden Sieben 18 und 22 an dem hier oben angeordneten
Prallströmungstrockner 16 vorbeigeführt.
[0043] Mit der bei den Ausführungsformen gemäß den Figuren 2 und 3 aufeinanderfolgenden
Trocknung von beiden Seiten her wird die sogenannten Curl-Neigung verringert.
[0044] Das Untersieb 22 kann grundsätzlich auch entfallen. Stattdessen kann die offene Stützfläche
durch die Oberfläche bzw. einen Bezug oder Belag der betreffenden Stützwalze 20 gebildet
sein. So kann auf die betreffende Stützwalze 20 beispielsweise ein Schrumpfsieb oder
dergleichen aufgebracht sein, oder die betreffende Stützwalze 20 kann mit einer beschichteten
Oberfläche versehen sein. Die jeweilige Stützwalze kann beispielsweise eine Vollmantel-
oder Speichen/Gitter-Konstruktion besitzen und auch ein Polygon sein.
[0045] Beispielsweise anhand der Figur 5 zu erkennen ist, kann die Unterstützung auch durch
eine Vielzahl von kleinen Stützrollen 38 erfolgen, die auf einem Kreisbogen angeordnet
sind, so daß die Krümmung der Materialbahn 14 zwischen den Sieben 18, 22 annähernd
konstant bleibt. Die dargestellten Ausführungsformen können ebenso für einen Einbau
in der Hauptverdampfungszone oder im Schlußteil der betreffenden Trockenpartie 12
genutzt werden, was auch für die restlichen, im folgenden noch beschriebenen Ausführungsformen
gilt.
[0046] Figur 6 zeigt eine Ausführungsform einer Trockenpartie 14, bei der mehrere oben liegende
Prallströmungstrockner 16 einem gemeinsamen Stützband 40 gegenüberliegen, über das
die Materialbahn 14 zusammen mit einem durch ein Trockensieb gebildeten Decksieb 18
geführt ist. Durch das über mehrere Stützrollen 38 geführte Stützband 40 wird eine
betreffende Stützwalze 20 (vgl. die vorhergehenden Ausführungsbeispiele) ersetzt.
Die Materialbahn 14 wird wieder in geschlossener Führung im Bereich einer Saugwalze
32 von einem Preßfilz 30 der Pressenpartie 10 übernommen und durch das Decksieb 18
dem Stützband 40 zugeführt. Im vorliegenden Fall sind drei Prallströmungstrockner
16 vorgesehen, wobei die Materialbahn 14 im Bereich dieser Prallströmungstrockner
16 jeweils geradlinig oder leicht gekrümmt geführt ist.
[0047] Bei dieser eine einseitige Prallströmungstrocknung bewirkenden Ausführungsform hat
die Materialbahn 14 im Anschluß an den letzten Prallströmungstrockner 16 beispielsweise
einen Trocknungsgehalt von etwa 60 % erreicht.
[0048] Die eine leichtere Abnahme ermöglichende offene Stützfläche wird im vorliegenden
Fall durch eine entsprechend offene, d.h. nicht geschlossene Oberfläche des Stützbandes
40 gebildet. Dieses Stützband 40 kann beispielsweise durch ein Metallband, eine Folie
oder ein luftundurchlässiges Gewebe gebildet sein. Im Vergleich zu einer Stützwalze
bringt das Stützband 40 u.a. den Vorteil mit sich, daß es einfacher herstellbar sowie
problemloser transportierbar ist. Dieses Stützband 40 sollte so stabil sein, daß es
bei einer Beaufschlagung durch die Prallströmungstrockner 16 nicht schwingt.
[0049] Figur 7 zeigt eine Ausführungsform der Trockenpartie 14 mit zwei oben liegenden Prallströmungstrocknern
16, die jeweils einer unten liegenden großen Stützwalze 20 zugeordnet sind, sowie
mit zwei dazwischen angeordneten, übereinander liegenden Prallströmungstrocknern 16',
16'' für eine beidseitige Beaufschlagung der Materialbahn 14, wobei die Materialbahn
14 gerade zwischen den beiden übereinander liegenden Prallströmungstrocknern 16',
16'' hindurchgeführt ist.
[0050] Die Materialbahn 14 wird wieder im Bereich einer Saugwalze 32 durch ein poröses Deckband
18 aus Metall oder Kunststoff von einem Preßfilz 30 der Pressenpartie 10 übernommen
und im Bereich einer weiteren Saugwalze 32 der vorderen großen Stützwalze 20 zugeführt,
von der sie zusammen mit dem Decksieb 18 im Bereich einer weiteren Saugwalze 24 wieder
abgenommen wird, um anschließend zwischen dem Decksieb 18 und einem weiteren Siebband
42 aus Metall oder Kunststoff entlang einer geraden Bahn zwischen den beiden übereinander
liegenden Prallströmungstrocknern 16', 16'' hindurchgeführt zu werden. Im Anschluß
daran werden die Materialbahn 14 und das Decksieb 18 im Bereich einer Saugwalze 24
wieder von dem unteren Siebband 42 getrennt und auf die hintere unten liegende Stützwalze
20 geführt, von der sie im Bereich einer weiteren Saugwalze 24 wieder abgenommen und
bis zu einer darauffolgenden Saugwalze 24 geradlinig weitergeführt werden. Im Bereich
einer weiteren Saugwalze 24 wird die Materialbahn 14 schließlich von dem Decksieb
18 getrennt und von einem Trockensieb 34 übernommen, durch das es wieder einer einreihigen
Trockengruppe aus mehreren Trockenzylindern 26 mit zugeordneten Saugwalzen 28 zugeführt
wird.
[0051] Demzufolge wird das Decksieb 18 sowohl über die vordere als auch die hintere große
Stützwalze 20 geführt. Im Bereich dieser beiden großen Stützwalzen 20 wird die Materialbahn
durch die beiden Prallströmungstrockner 16 jeweils von oben getrocknet. Dagegen erfolgt
durch die beiden dazwischenliegenden Prallströmungstrockner 16', 16'' eine beidseitige
Trocknung der Materialbahn 14. Bei den beiden Stützwalzen 20 handelt es sich jeweils
um eine vergitterte, mit einem Siebstrumpf überzogene Stützwalze. Der Durchmesser
dieser Stützwalzen 20 kann insbesondere größer als etwa 2 m sein.
[0052] Die großen Stützwalzen 20 können von innen mit Druckluft beaufschlagt sein, um ein
Abblasen der Materialbahn 14 an der jeweiligen Abnahmestelle zu bewirken. Dabei ist
die in Bahnlaufrichtung L betrachtet vordere Stützwalze 20 innen insgesamt mit Druck
beaufschlagt, während bei der hinteren großen Stützwalze 20 eine solche innere Druckbeaufschlagung
lediglich lokal, und zwar im Abnahmebereich vorgesehen ist.
[0053] Wie der Figur 7 entnommen werden kann, ist im unteren, nicht vom Decksieb 18 überdeckten
Bereich der vorderen Stützwalze eine Abdeckung 44 vorgesehen, durch die die Abnahme
unterstützende Druckluftströmung auf den Abnahmebereich konzentriert wird. Die Überführzone
ist beispielsweise etwa 500 mm breit. Die Drucklufttemperatur ist beispielsweise größer
als etwa 20°C. Zumindest ein Teil der Prallströmungstrockner 16, 16', 16'' kann zur
Erzeugung einer jeweiligen Heißluft- bzw. Heißdampfprallströmung ausgelegt sein, deren
Strömungsgeschwindigkeit größer oder gleich etwa 100 m/s ist und deren Temperatur
etwa größer oder gleich 150°C beträgt.
[0054] Bei der in der Figur 8 gezeigten Ausführungsform wird die Materialbahn 14 zunächst
auf einer großen Stützwalze 20, anschließend auf einer leicht gekrümmten Stützfläche
und daraufhin wieder auf einer großen Stützwalze 20 getrocknet. Zur Bildung der leicht
gekrümmten Stützfläche ist ein auch über die beiden großen Stützwalzen 20 geführtes
Decksieb 18 über mehrere in einer entsprechend gekrümmten Ebene liegende Stützrollen
38 geführt. Die beiden Prallströmungstrockner 16 sind jeweils unterhalb der betreffenden
Stützwalze 20 angeordnet. Durch diese beiden Prallströmungstrockner 16 wird die Materialbahn
14 somit jeweils von unten getrocknet. Zwischen diesen beiden unten liegenden Prallströmungstrocknern
16 ist ein oben liegender Prallströmungstrockner 16''' vorgesehen, der über den Stützrollen
38 angeordnet ist und demzufolge für eine Trocknung der Materialbahn 14 von oben sorgt.
Wie anhand der Figur 8 zu erkennen ist, wird die Materialbahn 14 zwischen dem unten
liegenden Decksieb 18 und einem oben liegenden Siebband 42 aus Metall oder Kunststoff
entlang einer leicht nach oben zum Prallströmungstrockner 16''' hin gewölbten Bahn
an diesem Prallströmungstrockner 16''' vorbeigeführt. Dazu sind mehrere unten liegenden,
in einer entsprechend gekrümmten Ebene liegende Stützwalzen 38 vorgesehen. Anders
als im Fall des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 7 erfolgt im vorliegenden Fall von
der Seite der Stützrollen 38 her keine Trocknung. Demgegenüber ist beim Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 7 auch auf der Seite der Stützrollen 38 ein Prallströmungstrockner 16''
vorgesehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 sind die unten liegenden
Stützrollen 38 zudem in einer Ebene angeordnet.
[0055] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 8 sind die Stützwalzen 20 wieder durch vergitterte,
mit einem jeweiligen Siebstrumpf überzogene Stützwalzen gebildet, deren Durchmesser
größer als etwa 2 m sein kann. Ein jeweiliger, den Stützwalzen 20 zugeordneter interner
Blaskasten dient wieder der Bahnablösung sowie der Siebreinigung. Im vorliegenden
Fall ist bei der vorderen Stützwalze 20 eine lokale Druckbeaufschlagung vorgesehen,
während die hintere Stützwalze 20 insgesamt innenseitig mit Druck beaufschlagt wird.
Entsprechend ist im vorliegenden Fall der hinteren Stützwalze 20 eine Abdeckung 44
zugeordnet, um den Druckluftstrom entsprechend auf den Abnahmebereich zu konzentrieren.
Die Drucklufttemperatur kann beispielsweise größer als etwa 20°C sein. Im Anschluß
an die hintere Stützwalze 20 bzw. den hinteren Prallströmungstrockner 16 wird die
Materialbahn 14 wieder durch ein Trockensieb 34 vom Decksieb 18 abgenommen und einer
einreihigen Trockengruppe aus mehreren Trockenzylindern 26 mit zugeordneten Saugwalzen
28 zugeführt.
[0056] Wie den beiden Figuren 7 und 8 entnommen werden kann, werden bei den betreffenden
Ausführungsbeispielen die beiden großen Stützwalzen 20 jeweils über eine gemeinsame
Druckluftquelle 46 mit Druckluft versorgt.
[0057] Figur 9 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Trockenpartie 14, bei der die Materialbahn
14 im Anschluß an die Pressenpartie 10 zunächst zur einseitigen Trocknung durch einen
oben liegenden Prallströmungstrockner 16 über eine unten liegende, von einem Untersieb
22 umschlungene große Stützwalze 20 und anschließend für eine beidseitige Trocknung
geradlinig zwischen zwei übereinander liegenden Prallströmungstrocknern 16', 16''
hindurchgeführt wird. Zwischen den beiden einer beidseitigen Trocknung dienenden Prallströmungstrocknern
16', 16'' ist die Materialbahn 14 zwischen dem auch über die Stützwalze 20 geführten
Decksieb 18 und einem weiteren Siebband 48 geführt.
[0058] Nach der Übergabe aus der Pressenpartie 10 und der Trocknung auf der großen Stützwalze
20 durch den oben liegenden Prallströmungstrockner 16 wird die Materialbahn 14 somit
in einem geradlinigen Bereich, der beispielsweise auch leicht gekrümmt sein kann,
durch zwei übereinander liegende Prallströmungstrockner 16', 16'' von beiden Seiten
gleichzeitig beispielsweise bis zu einem Trockengehalt von 55 bis etwa 70 % getrocknet.
Grundsätzlich kann für eine solche beidseitige Trocknung auch ein einziger, die Materialbahn
übergreifender und entsprechend beidseitig wirkender Trockner vorgesehen sein. Bis
hierin ist die Materialbahn 14 stets von zumindest einem Gewebe unterstützt, so daß
sie nie von einer glatten Fläche abgezogen werden muß. Anschließend wird die Materialbahn
14 wieder einer mehrere Trockenzylinder 26 mit zugeordneten Saugwalzen 28 umfassenden
Trocknergruppe zugeführt.
[0059] Im vorliegenden Fall wird das Decksieb 18 auch durch den Bereich zwischen den beiden
übereinander liegenden Prallströmungstrocknern 16', 16'' hindurchgeführt. Das weitere
Siebband 48 wird als Stützsieb zugeführt. Grundsätzlich kann die Materialbahn 14 auch
auf zwei neue Siebe übergeben werden. Auf der Seite des Siebbandes 48 können auch
wieder mehrere Stützwalzen vorgesehen sein. Im vorliegenden Fall ist wieder eine mehrere
Trockenzylinder 26 mit zugeordneten Saugwalzen 28 umfassende einreihige Trockengruppe
vorgesehen. Grundsätzlich ist jedoch auch hier beispielsweise eine zweireihige Trockengruppe
denkbar.
[0060] Mit der anhand von Ausführungsbeispielen beschriebenen erfindungsgemäßen Trockenpartie
ist somit insbesondere auch eine gestützte, zuglose Bahnführung bis beispielsweise
etwa 60 % bis etwa 70 % Trockengehalt möglich, wodurch die bisherigen Abrißprobleme
in diesem Bereich beseitigt sind. Es sind höhere Trocknungsraten möglich, wodurch
eine entsprechend kürzere und kompaktere Trockenpartie erreicht wird. Negative Auswirkungen
auf die Papiereigenschaften sind praktisch ausgeschlossen. Die Prallströmungstrockner
können insbesondere nach Pressen mit anschließenden einreihigen Trockengruppen verwendet
werden. Bei Bedarf lassen sich die beschriebenen Varianten bis zum Ende der Trockenpartie
erweitern. Grundsätzlich ist jedoch auch ein Einsatz der Prallströmungstrockner in
einer Hauptverdampfungszone der Trockenpartie denkbar. Grundsätzlich ist auch die
Verwendung von Prallströmungstrocknern in Verbindung mit mehrreihigen Trockengruppen
denkbar.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 10
- Pressenpartie
- 12
- Trockenpartie
- 14
- Materialbahn
- 16
- Prallströmungstrockner
- 16'
- Prallströmungstrockner
- 16''
- Prallströmungstrockner
- 16'''
- Prallströmungstrockner
- 18
- Decksieb
- 20
- größere Stützwalze
- 22
- Untersieb
- 24
- Saugwalze
- 26
- Trockenzylinder
- 28
- Saugwalze
- 30
- Preßfilz
- 32
- Saugwalze
- 34
- Trockensieb
- 36
- Transferfilz
- 38
- Stützrollen
- 40
- Stützband
- 42
- Siebband
- 44
- Abdeckung
- 46
- Druckluftquelle
- 48
- Siebband
- L
- Bahnlaufrichtung
1. Trockenpartie (12) einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn (14), insbesondere
Papier- oder Kartonbahn,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie wenigstens einen Prallströmungstrockner (16) umfaßt, durch den die Materialbahn
(14) zumindest einseitig mit einer Heißluft- und/oder Heißdampfprallströmung beaufschlagbar
ist.
2. Trockenpartie nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (14) mit ihrer einer jeweils durch eine Prallströmung beaufschlagten
Seite gegenüberliegenden Seite über eine offene, d.h. nicht glatte Stützfläche geführt
ist.
3. Trockenpartie nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Prallströmungstrockner (16) mit einer dem gleichzeitigen Ausdampfen
dienenden Dampfabsaugung versehen ist.
4. Trockenpartie nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (14) zusammen mit einem zwischen der Materialbahn (14) und dem
betreffenden Prallströmungstrockner (16) liegenden Decksieb (18) über die Stützfläche
geführt ist.
5. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (14) über eine insbesondere größere Stützwalze (20) geführt und
die offene Stützfläche entweder durch die Oberfläche bzw. einen Bezug oder Belag der
Stützwalze (20) oder durch die Oberfläche eines über die Stützwalze (20) geführten
Endlosbandes (22) gebildet ist.
6. Trockenpartie nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwalze (20) einen Außendurchmesser im Bereich von etwa 2 bis etwa 10 m
besitzt.
7. Trockenpartie nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die offene Stützfläche durch die Oberfläche eines über die Stützwalze (20) geführten
Endlosbandes (22) und dieses Endlosband durch ein luftdurchlässiges Sieb gebildet
ist.
8. Trockenpartie nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die offene Stützfläche durch die Oberfläche eines über die Stützwalze (20) geführten
Endlosbandes (22) und dieses Endlosband (22) durch ein luftundurchlässiges Transportband
gebildet ist.
9. Trockenpartie nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die offene Stützfläche durch ein auf die Stützwalze (20) aufgebrachtes Schrumpfsieb
gebildet ist.
10. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwalze (20) eine Vollmantel- oder Speichen/Gitter-Konstruktion besitzt.
11. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die offene Stützfläche durch die Oberfläche eines über mehrere Stützrollen (38)
geführten Stützbandes (40, 18, 22) gebildet ist.
12. Trockenpartie nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützrollen (38) auf einem Kreisbogen angeordnet sind.
13. Trockenpartie nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützband (22) polygonartig geführt ist.
14. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützrollen (38) in einer Ebene oder in einer leicht gekrümmten Fläche liegen.
15. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die offene Stützfläche zumindest abschnittsweise eben ist.
16. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützband (40, 18, 22) aus Metall oder Kunststoff besteht.
17. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützband (40, 18, 22) luftundurchlässig ist und vorzugsweise aus einem luftundurchlässigen
Gewebe besteht.
18. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Decksieb (18) aus Kunststoff oder Metall besteht.
19. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (14) zumindest in einem Abnahmebereich, in dem sie von der Stützfläche
abgenommen wird, durch die Stützfläche hindurch mit Druckluft beaufschlagbar ist.
20. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (14) über eine mit einer Gitterstruktur versehene oder gelochte
Stützwalze (20) geführt ist, die innenseitig zumindest bereichsweise mit Druckluft
oder dergleichen beaufschlagt ist.
21. Trockenpartie nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwalze (20) zumindest in dem Abnahmebereich, in dem die Materialbahn und
gegebenenfalls auch das Decksieb (18) von der Stützwalze abgenommen wird, innenseitig
mit Druckluft beaufschlagt ist.
22. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der Druckluft höher als etwa 20 °C ist.
23. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch wenigstens einen Prallströmungstrockner (16) eine Heißluft- bzw. Heißdampfprallströmung
erzeugt wird, deren Temperatur im Bereich von etwa 150 bis etwa 450 °C liegt.
24. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Prallströmungstrockner (16) mit einer Mehrzahl von Hochleistungsdüsen
versehen ist.
25. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Prallströmungstrockner (16) mit zumindest einer Trocknerhaube versehen
ist.
26. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei in Bahnlaufrichtung (L) hintereinander liegende, jeweils einem
Prallströmungstrockner (16) zugeordnete Stützwalzen (20) vorgesehen sind und daß die
verschiedenen Stützwalzen (20) zumindest teilweise einen unterschiedlichen Durchmesser
besitzen.
27. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Prallströmungstrockner (16) mit einer in Bahnlaufrichtung (L) und/oder
quer zur Bahnlaufrichtung (L) in Zonen unterteilten Trocknerhaube versehen ist.
28. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochleistungsdüsen eines jeweiligen Prallströmungstrockners (16) während des
Betriebs einen gleichen konstanten Abstand von der Materialbahn (14) besitzen.
29. Trockenpartie nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand im Bereich von etwa 10 bis etwa 50 mm liegt.
30. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsgeschwindigkeit einer jeweiligen Heißluft- bzw. Heißdampfprallströmung
im Bereich von etwa 60 bis etwa 120 m/s liegt.
31. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein oben liegender Prallströmungstrockner (16) einer unten liegenden
Stützfläche zugeordnet ist.
32. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein unten liegender Prallströmungstrockner (16) einer oben liegenden
Stützfläche zugeordnet ist.
33. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (14) in wenigstens einem Bereich zugleich beidseitig mit einer
jeweiligen Heißluft- und/oder Heißdampfprallströmung beaufschlagbar ist, wobei sie
vorzugsweise zwischen zwei Siebbändern (18, 42; 18, 48) durch diesen Bereich hindurchgeführt
ist.
34. Trockenpartie nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn-(14) gerade oder entlang eines leicht gekrümmten Pfades durch
den Bereich einer beidseitigen Beaufschlagung geführt ist.
35. Trockenpartie nach Anspruch 33 oder 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Siebband oder Stützband (18, 42, 44) über mehrere Stützrollen (38)
geführt ist.
36. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 33 bis 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützrollen (38) in einer Ebene oder in einer leicht gekrümmten Fläche liegen.
37. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 33 bis 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Siebband (18, 42, 44) aus Metall oder Kunststoff besteht.
38. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Prallströmungstrockner (16) in einem Anfangsbereich der Trockenpartie
vorgesehen ist.
39. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Trockengruppe mit zumindest einem Trockenzylinder (26) vorgesehen
ist und daß wenigstens ein Prallströmungstrockner (16) vorzugsweise in Bahnlaufrichtung
vor dieser Trockengruppe angeordnet ist, wobei die Materialbahn bei Erreichen des
ersten Trockenzylinders (26) vorzugsweise bereits einen Trockengehalt besitzt, der
höher ist als etwa 55 bis etwa 70 %.
40. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine einreihige und/oder wenigstens eine zweireihige Trockengruppe
vorgesehen ist.
41. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Prallströmungstrockner (16) in einem Endbereich der Trockenpartie
(12) vorgesehen ist.
42. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Prallströmungstrockner (16) in einer Hauptverdampfungszone der
Trockenpartie (12) vorgesehen ist.
43. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei in Bahnlaufrichtung (L) hintereinander liegende Prallströmungstrockner
(16) vorgesehen sind, durch die die Materialbahn (14) von entgegengesetzten Seiten
her mit Heißluft- bzw. Heißdampfprallströmung beaufschlagbar ist.
44. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei in Bahnlaufrichtung (L) hintereinander liegende Prallströmungstrockner
(16) vorgesehen sind, durch die die Materialbahn (14) von einer gleichen Seite her
mit Heißluft- bzw. Heißdampfprallströmung beaufschlagbar ist.
45. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß außer wenigstens einem, die Materialbahn einseitig beaufschlagenden Prallströmungstrockner
(16) wenigstens zwei einander gegenüberliegende, die Materialbahn (14) beidseitig
beaufschlagende Prallströmungstrockner (16', 16'') vorgesehen sind.
46. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei in Bahnlaufrichtung hintereinander liegenden, die Materialbahn (14)
von einer gleichen Seite her mit Heißluft- bzw. Heißdampfprallströmung beaufschlagenden
Prallströmungstrocknern (16) wenigstens ein weiterer Prallströmungstrockner (16',
16'', 16''') vorgesehen sind, um die Materialbahn (14) von der entgegengesetzten Seite
her oder beidseitig mit Heißluft- bzw. Heißdampfprallströmung zu beaufschlagen.
47. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei in Bahnlaufrichtung (L) hintereinander liegenden, die Materialbahn
(14) von entgegengesetzten Seiten her mit Heißluft- bzw. Heißdampfprallströmung beaufschlagenden
Prallströmungstrocknern (16) wenigstens ein Paar von einander gegenüberliegenden Prallströmungstrocknern
(16', 16'') vorgesehen ist, um die Materialbahn beidseitig mit Heißluft- bzw. Heißdampfprallströmung
zu beaufschlagen.
48. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Gruppe von drei hintereinander liegenden Prallströmungstrocknereinheiten
aus jeweils einem oder zwei einander gegenüberliegendenden Prallströmungstrocknern
(16; 16'''; 16', 16'') vorgesehen ist, in deren Bereich die Materialbahn (14) zunächst
entlang einem Kreisbogen, anschließend in einer Ebene oder einer leicht gekrümmten
Fläche und anschließend wieder entlang einem Kreisbogen geführt ist.
49. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere in Bahnlaufrichtung (L) hintereinander liegende Prallströmungstrockner
(16) vorgesehen sind und die Materialbahn (14) durch diese Prallströmungstrockner
(16) abwechselnd von entgegengesetzter Seite beaufschlagt ist.