(19)
(11) EP 0 989 381 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.03.2000  Patentblatt  2000/13

(21) Anmeldenummer: 99125785.8

(22) Anmeldetag:  23.12.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F42B 12/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 25.02.1999 CH 34399

(71) Anmelder: Oerlikon Contraves Pyrotec AG
8050 Zürich (CH)

(72) Erfinder:
  • Burri, Jakob
    8105 Regensdorf (CH)

(74) Vertreter: Hotz, Klaus, Dipl.-El.-Ing./ETH 
c/o OK pat AG, Patente Marken Lizenzen, Hinterbergstrasse 36, Postfach 5254
6330 Cham
6330 Cham (CH)

   


(54) Unterkalibergeschoss


(57) Bei diesem Unterkalibergeschoss ist der Geschosskörper als Zerschellpenetrator (2) ausgebildet. Der Zerschellpenetrator (2) ist aus mehreren Teilen (21, 22, 23, 24) zusammengesetzt, zwischen welchen Sollbruchstellen (25) vorgesehen sind. Die Teile (21, 22, 23, 24) greifen an den Sollbruchstellen (25) unter Einhaltung eines Abstandes ineinander und sind mittels eines Kunststoffes miteinander verbunden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Unterkalibergeschoss mit einem abwerfbaren Treibspiegel und einem Geschosskörper, der im Treibspiegel gehalten wird.

[0002] Bei Unterkalibergeschossen, wie beispielsweise aus der EP-A-0 624 774 bekannt, besteht der Treibspiegel in der Regel aus einem Treibspiegelmantel aus Kunststoff und einem Treibspiegelkörper aus Metall. Der Geschosskörper (Penetrator) ist meistens ein Pfeilgeschoss, das mit dem Treibspiegelkörper fest verschraubt ist und dessen mit einem Stabilisierungsflügel versehenes Ende aus dem Heck des Treibspiegels herausragt. Der Treibspiegelmantel und der Treibspiegelkörper sind derart in Segmente unterteilt, dass Sollbruchstellen gebildet werden, womit erreicht wird, dass der Treibspiegelmantel und der Treibspiegelkörper unmittelbar nach dem Abschuss abgeworfen werden.

[0003] Mit der EP-A-0 645 600 ist ein abwerfbarer Treibspiegel für ein Unterkalibergeschoss bekannt geworden, der einteilig ausgebildet ist und somit den Treibspiegelmantel und den Treibspiegelkörper in einem Stück vereint, wobei durch den Wegfall eines separaten Treibspiegelkörpers gegenüber dem vorstehend genannten Stand der Technik Vorteile erzielt werden.

[0004] Ausgehend vom zuletzt genannten Stand der Technik wird die Aufgabe gestellt, Unterkalibergeschosse gemäss Oberbegriff vorzuschlagen, die einen vom Geschosskörper des zuerst genannten Standes der Technik verschiedenen Geschosskörper aufweisen und insbesondere als Übungsmunition geeignet sind.

[0005] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Hierbei ist der Geschosskörper als Zerschellpenetrator ausgebildet, der aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, wobei zwischen den Teilen Sollbruchstellen vorgesehen sind. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung greifen die Teile an den Sollbruchstellen unter Einhaltung eines Abstandes ineinander und sind mittels eines hochwarmfesten, faserverstärkten, thermoplastischen Kunststoffes miteinander verbunden.

[0006] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass durch Optimierung der Gestaltung des Zerschellpenetrators einerseits der Zerschellpenetrator die Zuführung in der Waffe und den Abschussschock übersteht sowie auf der Flugbahn bei geringen Anstellwinkeln nicht zerbricht. Andererseits wird durch die Optimierung erreicht, dass beim Auftreffen im Ziel, vor allem auf Sand unter flachem Winkel, der Abpralleffekt (Ricochet-Effekt) stark verkleinert oder sogar vermieden wird, was durch die beim Zerbrechen des Zerschellpenetrators auftretende Verkleinerung der Masse und Erhöhung des Luftwiderstandes erreicht wird.

[0007] Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
einen Längsschnitt durch das erfindungsgemässe Unterkalibergeschoss in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2, 3 4, 5
je einen Längsschnitt des Unterkalibergeschosses in einer zweiten, dritten, vierten und fünften Ausführungsform,
Fig. 6
einen Teil-Längsschnitt des Unterkalibergeschosses in einer Variante der fünften Ausführungsform gemäss Fig. 5,
Fig. 7
einen Teil-Längsschnitt des Unterkalibergeschosses in einer Variante der vierten Ausführungsform gemäss Fig. 4, und
Fig. 7a
einen Teil-Längsschnitt des Unterkalibergeschosses in einer weiteren Variante der vierten Ausführungsform gemäss Fig. 4.


[0008] In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 ein Treibspiegelmantel eines Treibspiegels und mit 2 ein im Treibspiegelmantel 1 gehaltener Zerschellpenetrator bezeichnet. Der in ähnlicher Form aus der EP-A-0 645 600 bekannte Treibspiegel besteht aus einem hochwarmfesten, faserverstärkten, thermoplastischen Kunststoff, der in Halterillen 3 des Zerschellpenetrators 2 eingreift. Am Treibspiegel sind mehrere Längsnuten 4, gleichmässig am Umfang verteilt und durchgehend von vorn bis annähernd zur Mitte eines Führungsbandes 5 verlaufend, angeordnet. Die Längsnuten 4 können beispielsweise einen den Längsnuten des vorstehend genannten Standes der Technik ähnlichen Querschnitt aufweisen. Durch die Längsnuten 4 werden Segmente 6 gebildet, die durch Sollbruchstellen 7 miteinander verbunden sind. Am vorderen Ende des Treibspiegels ist eine Umfangsnut 8 für die Befestigung einer Schutzhaube 9 vorgesehen, während am hinteren Ende des Treibspiegels eine weitere Umfangsnut 10 für die Anbringung einer Patronenhülse angeordnet ist.

[0009] Der Zerschellpenetrator 2 besteht aus einer Geschossspitze 20 und einem ersten, zweiten, dritten und vierten Teil 21, 22, 23 und 24. Zwischen den Teilen 21, 22, 23, 24 sind Sollbruchstellen 25 vorgesehen. Die Sollbruchstellen 25 werden durch an den Teilen 21, 23, 24 befindliche zylindrische Ansätze 26, die unter Einhaltung eines Abstandes in zylindrische Ausnehmungen 27 der benachbarten Teile eingreifen, gebildet. Der die Sollbruchstellendicke bestimmende Abstand kann beispielsweise durch an den Stirnseiten der Ansätze 26 angebrachte, nicht dargestellte Nocken oder während des Herstellungsprozesses durch das Spritzwerkzeug erzeugt werden. An den zylindrischen Ansätzen 26 und in den zylindrischen Ausnehmungen 27 sind Halterillen 28 bzw. 29 vorgesehen. Die Teile 21, 22, 23 und 24 sind an den Sollbruchstellen 25 mittels eines Kunststoffes miteinander verbunden, wobei die Halterillen 28, 29 der Verankerung dienen. Die aus dem gleichen Kunststoff bestehende Geschossspitze 20 ist am ersten, vordersten Teil 21 angeordnet und gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) über einen in der Geschossachse 30 durch die Teile 21, 22 und 23 verlaufenden rohrförmigen Kanal 31 mit den Sollbruchstellen 25 verbunden. Der an die Geschossspitze 20 anschliessende Teil des Kanals 31 weist beispielsweise einen grösseren Durchmesser als dieser auf, kann aber auch z.B. gleich gross sein, und ist ebenso wie der Kanal 31 selbst mit Halterillen 32 bzw. 33 versehen. Das vierte, hinterste Teil 24 weist eine Bohrung 34 auf, in der ein Leuchtspursatz 35 untergebracht ist.

[0010] Gemäss den Fig. 2 und 3 weist die am ersten, vordersten Teil 21 angeordnete Geschossspitze 20 einen Zapfen 36 bzw. 37 auf, der in eine mit Halterillen versehene Bohrung 38 bzw. 39 des ersten, vordersten Teiles 21 eingreift, wobei der Zapfen 36 und die Bohrung 38 sich bis in den Ansatz 26 des ersten, vordersten Teiles 21 hinein erstrecken (Fig. 2).

[0011] Nach der Fig. 4 besteht der Zerschellpenetrator 2 aus einer Geschossspitze 50 und einem ersten, zweiten und dritten Teil 51, 52 und 53. Zwischen den Teilen 51, 52, 53 sind Sollbruchstellen 54 vorgesehen. Die Sollbruchstellen 54 werden durch an den Teilen 52, 53 befindliche kegelstumpfförmige Ansätze 55, die unter Einhaltung eines Abstandes in kegelstumpfförmige Ausnehmungen 56 der benachbarten Teile eingreifen, gebildet. Der die Sollbruchstellendicke bestimmende Abstand kann beispielsweise durch an den Stirnseiten der Ansätze 55 angebrachte, nicht dargestellte Nocken oder während des Herstellungsprozesses durch das Spritzwerkzeug erzeugt werden. An den kegelstumpfförmigen Ansätzen 55 und in den kegelstumpfförmigen Ausnehmungen 56 sind Halterillen 57 bzw. 58 vorgesehen. Die Teile 51, 52 und 53 sind an den Sollbruchstellen 54 mittels eines Kunststoffes miteinander verbunden, wobei die Halterillen 57, 58 der Verankerung dienen. Die am ersten, vordersten Teil 51 angeordnete Geschossspitze 50 weist einen Zapfen 59 auf, der in eine mit Halterillen 61 versehene Bohrung 60 des ersten, vordersten Teiles 51 eingreift. Im dritten, hintersten Teil 53 ist eine Bohrung 62 vorgesehen, in welcher ein Leuchtspursatz 63 untergebracht ist.

[0012] Der Zerschellpenetrator gemäss Fig. 5 weist gegenüber dem anhand der Fig. 4 beschriebenen Zerschellpenetrator drei anders gestaltete Teile 71, 72, 73 und Sollbruchstellen 74 auf. Die Sollbruchstellen 74 werden durch an den Teilen 71 und 72 befindliche Zapfen 75, die unter Einhaltung eines Abstandes in Bohrungen 76 der benachbarten Teile eingreifen, gebildet. Hierbei ist das Verhältnis Zapfendurchmesser zu Zapfenlänge wesentlich kleiner als das Verhältnis Ansatzdurchmesser zu Ansatzlänge gemäss den Ausführungen nach Fig. 1, 2 und 3. Der Abstand bzw. die Sollbruchstellendicke kann, wie bereits vorstehend beschrieben, erzeugt werden. An den Zapfen 75 und in den Bohrungen 76 sind Halterillen 77 bzw. 78 angeordnet. Die Kanten der Zapfen 75 und Bohrungen 76 sind beispielsweise abgeschrägt, wobei sie jedoch auch rund oder scharfkantig sein können. Im dritten, hintersten Teil 73 ist eine Bohrung 79 vorgesehen, in welcher ein Leuchtspursatz 80 untergebracht ist.

[0013] In der Fig. 6 ist mit 86 ein an den Teilen 71, 72 vorgesehener Zapfen bezeichnet, an dem ein scheibenförmiger Ansatz 85 angeordnet ist. Der scheibenförmige Ansatz 85 verhindert, dass bei der Herstellung des Zerschellpenetrators Kunststoff zwischen einen Teil der Bohrungen 76 und die Zapfen 86 der Teile 71, 72 eindringen kann. Der Zapfen 86 hat einen wesentlich kleineren Durchmesser als der Zapfen 75 gemäss der Ausführung nach Fig. 5, so dass ein relativ grosser Freiraum entsteht und der Zerschellpenetrator bei Erreichen des Zieles leichter zerbrechen kann.

[0014] Nach Fig. 7 sind an den kegelstumpfförmigen Ansätzen 55 der Teile 52, 53 Ringe 65 vorgesehen, mit welchen der Abstand zwischen den Teilen, 51, 52, 53 bzw. die Sollbruchstellendicke eingestellt werden kann. Wie nach der Ausführung gemäss Fig. 6 wird hierdurch ein nicht mit Kunststoff gefüllter Freiraum gebildet.

[0015] Gemäss Fig. 7a weisen die kegelstumpfförmigen Ansätze 55 Ringe 66 auf, mittels welchen ähnlich wie in Fig. 7 der Abstand zwischen den Teilen 51, 52, 53 bzw. die Sollbruchstellendicke eingestellt werden kann. Die Ansätze 55 ragen in kegelstumpfförmige Ausnehmungen 67 hinein, die länger als die Ansätze 55 sind, wobei ebenfalls ein nicht mit Kunststoff gefüllter Freiraum gebildet wird.

[0016] Die anhand der Fig. 1 bis 7 vorstehend beschriebenen Teile 21 bis 24, 51, 52, 53 und 71, 72, 73 bestehen beispielsweise aus Stahl, können jedoch auch aus Messing, Bronze oder mit Bronzepulver oder -spänen bzw. Wolframpulver gefülltem Kunststoff sein. Der für die Geschossspitzen 20, 50 und die Sollbruchstellen 25, 54 und 74 verwendete Kunststoff ist vorzugsweise ein hochwarmfester, , faserverstärkter, thermoplastischer Kunststoff.

[0017] Die Stirnwände der Teile, welche die Sollbruchstellen 25, 54 und 74 begrenzen, müssen nicht wie dargestellt parallel sein, sondern können schräg zueinander verlaufen, so dass die Sollbruchstellen zwischen der Umfangsfläche des Zerschellpenetrators 2 und den Ansätzen 26, 55 bzw. Zapfen 75 und den Ausnehmungen 27, 56 bzw. Bohrungen 76 beispielsweise einen V-förmigen Querschnitt aufweisen können.

[0018] Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass der Zerschellpenetrator 2 anstatt aus vier Teilen (Fig. 1 bis 3) bzw. drei Teilen (Fig. 4 und 5) auch aus mehr oder weniger (mindestens jedoch zwei) Teilen bestehen kann.

[0019] Die Ansätze 55 und Ausnehmungen 56 (Fig. 4, 7 und 7a) können anstatt kegelstumpfförmig auch kegelförmig ausgebildet sein.

Bezugszeichenliste



[0020] 
1
Treibspiegelmantel
2
Zerschellpenetrator
3
Halterillen
4
Längsnuten
5
Führungsband
6
Segmente
7
Sollbruchstellen des Treibspiegelmantels
8
Umfangsnut
9
Schutzhaube
10
Umfangsnut (Kerbrille)
20
Geschossspitze
21
Teil
22
Teil
23
Teil
24
Teil
25
Sollbruchstellen
26
Ansätze
27
Ausnehmungen
28
Halterillen
29
Halterillen
30
Geschossachse
31
Kanal
32
Halterillen
33
Halterillen
34
Bohrung für Leuchtspursatz
35
Leuchtspursatz
36
Zapfen (Verankerung Geschossspitze)
37
Zapfen (Verankerung Geschossspitze)
38
Bohrung (Verankerung Geschossspitze)
39
Bohrung (Verankerung Geschossspitze)
50
Geschossspitze
51
Teil
52
Teil
53
Teil
54
Sollbruchstellen
55
Ansätze
56
Ausnehmungen
57
Halterillen
58
Halterillen
59
Zapfen (Verankerung Geschossspitze)
60
Bohrung (Verankerung Geschossspitze)
61
Halterillen
62
Bohrung für Leuchtspursatz
63
Leuchtspursatz
65
Ring
66
Ring
67
Ausnehmung
71
Teil
72
Teil
73
Teil
74
Sollbruchstellen
75
Zapfen
76
Bohrungen
77
Halterillen
78
Halterillen
79
Bohrung für Leuchtspursatz
80
Leuchtspursatz
85
Ansatz
86
Zapfen



Ansprüche

1. Unterkalibergeschoss, mit einem abwerfbaren Treibspiegel und einem Geschosskörper der in einem Treibspiegelmantel (1) des Treibspiegels gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Geschosskörper als Zerschellpenetrator (2) ausgebildet ist, der aus mehreren Teilen besteht, zwischen denen Sollbruchstellen (25, 54, 74) vorgesehen sind.
 
2. Unterkalibergeschoss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Teile an den Sollbruchstellen (25, 54, 74) mittels eines Kunststoffes miteinander verbunden sind.
 
3. Unterkalibergeschoss nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Teile Halterillen (3) aufweisen, mittels welchen sie im Treibspiegelmantel (1) gehalten werden.
 
4. Unterkalibergeschoss nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine aus Kunststoff bestehende Geschossspitze (20, 50) vorgesehen ist, die mit einem ersten, vordersten Teil (21, 51, 71) verbunden ist.
 
5. Unterkalibergeschoss nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Geschossspitze (20) über einen in einer Geschossachse (30) durch die Teile (21, 22, 23) verlaufenden, mit Halterillen (32, 33) versehenen Kanal (31) mit den Sollbruchstellen (25) verbunden ist.
 
6. Unterkalibergeschoss, nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Geschossspitze (50) einen Zapfen (36, 37, 59) aufweist, der in eine mit Halterillen (32, 33, 61) versehene Bohrung (38, 39, 60) des ersten, vordersten Teiles (21, 51,71) eingreift.
 
7. Unterkalibergeschoss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sollbruchstellen (25) durch an den Teilen (21, 23, 24) befindliche zylindrische Ansätze (26), die unter Einhaltung eines Abstandes in zylindrische Ausnehmungen (27) der benachbarten Teile eingreifen, gebildet werden.
 
8. Unterkalibergeschoss, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sollbruchstellen (54) durch an den Teilen (52, 53) befindliche kegelstumpfförmige oder kegelförmige Ansätze (55), die unter Einhaltung eines Abstandes in kegelstumpfförmige oder kegelförmige Ausnehmungen (56) der benachbarten Teile eingreifen, gebildet werden.
 
9. Unterkalibergeschoss, nach Anspruch 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
an den zylindrischen und kegelstumpfförmigen bzw. kegelförmigen Ansätzen (26, 55) sowie in den zylindrischen und kegelstumpfförmigen bzw. kegelförmigen Ausnehmungen (27, 56) Halterillen (28, 29, 57, 58) vorgesehen sind.
 
10. Unterkalibergeschoss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sollbruchstellen (74) durch an den Teilen (71, 72) befindliche Zapfen (75), die unter Einhaltung eines Abstandes in Bohrungen (76) der benachbarten Teile eingreifen, gebildet werden.
 
11. Unterkalibergeschoss nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
an den Zapfen (75) und in den Bohrungen (76) Halterillen (77, 78) vorgesehen sind.
 
12. Unterkalibergeschoss nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass

- die Teile (71, 72) Zapfen (86) aufweisen, die in die Bohrungen (76) hineinragen,

- an den Zapfen (86) scheibenförmige, das Eindringen von Kunststoff in einen Teil der Bohrungen (76) verhindernde Ansätze (85) vorgesehen sind, und

- die Zapfen (86) derart bemessen sind, dass Freiräume gebildet werden, die grösser sind als der von den Sollbruchstellen (74) beanspruchte Raum.


 
13. Unterkalibergeschoss nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
an den kegelstumpfförmigen oder kegelförmigen Ansätzen (55) der Teile (52, 53) Ringe (65, 66) vorgesehen sind, so dass ein von Kunststoff freier Raum gebildet wird.
 
14. Unterkalibergeschoss nach Ansprüchen 7, 8 und 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die, die Sollbruchstellen (25, 54, 74) bildenden Stirnwände der Teile im Bereich zwischen der Umfangsfläche des Zerschellpenetratores (2) und den Ansätzen (26, 55) bzw. Zapfen (75) und den Ausnehmungen (27, 56) bzw. Bohrungen (76) schräg zueinander verlaufen.
 
15. Unterkalibergeschoss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Teile aus Stahl, Messing oder Bronze bestehen.
 
16. Unterkalibergeschoss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Teile aus einem mit Bronzepulver, Bronzespänen oder Wolframpulver gefüllten Kunststoff bestehen.
 
17. Unterkalibergeschoss nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kunststoff ein hochwarmfester, faserverstärkter, thermoplastischer Kunststoff ist.
 




Zeichnung