[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Dosieren von Granulaten, Treibmitteln,
Explosivstoffen, Schießpulver, und anderen schüttfähigen Substanzen mindestens umfassend
eine Dosiereinheit mit einer Messkammer zur Aufnahme wenigstens eines wirksamen Volumens
einer solchen Substanz und einen Behälter für die Substanz mit einem aus einer Geschlossenstellung
in eine Offenstellung überführbaren Verschluss sowie eine Klebeverbindung zum Verbinden
von Bauteilen des Behälters, einen Klemmhalter zur Aufnahme des Behälters und ein
Haltegerät zur vertikalen Aufnahme des an dem Klemmhalter fixierten Behälters. Des
weiteren betrifft die Erfindung eine bevorzugte Verwendung zur Einstellung einer Sollmenge
SM der Substanz an der Dosiereinheit sowie bevorzugte Verwendungen der Anordnung zur
Dosierung solcher Substanzen unter Nutzung der Gravitation. Sofern im weiteren von
Ladung gesprochen wird, ist damit allg. eine Menge einer solchen Substanz gemeint.
Der Begriff Pulver wird im technischen Sinne als Synonym für alle schüttfähigen Substanzen
gebraucht. Unter dem Begriff Pulverflasche ist allg. ein Vorratsbehälter für Pulver
zu verstehen. Wenn im weiteren von Anwender die Rede ist, ist damit eine Person gemeint,
die eine vorbestimmte Menge einer Substanz herzustellen wünscht.
[0002] Ein Standard-Werk in Bezug auf Treibmittel ist das Buch von Dynamit Nobel mit dem
Titel "Wiederladen", 1995, 7. Auflage. Insbesondere der Abschnitt "Pulver einfüllen"
(Seite 93 ff.) befasst sich mit der Bemessung von Ladungen. Beim Umgang mit Granulaten
oder anderen schüttfähigen Substanzen oder Explosivstoffen ist Vorsicht geboten. Insbesondere
bei Treibmitteln wie etwa Schwarzpulver oder drgl. besteht die Gefahr, dass nach dem
Schuss an dem Lauf der Waffe haftende, glimmende Rückstände beim Heranführen des Vorratsbehälters,
z.B. einer klassischen Pulverflasche oder eines Pulverhorns mit einem an diesem befestigten
Messstutzen an die Mündung der Waffe sich das in dem Messstutzen befindliche Pulver
entzündet und so den Inhalt der Pulverflasche zur Explosion bringt. Ein solcher einstellbarer
Messstutzen für eine Pulverflasche ist aus der DE 99220 bekannt. Da die Pulverflasche
in diesem Moment nahe dem Oberkörper und dem Gesicht ist, führt ein solcher Vorfall
zu folgenschweren ggf. tödlichen Verletzungen des Anwenders und diesen umgebende Personen.
So ist es heute in vielen Ländern nicht mehr zulässig, eine Vorderladerwaffe direkt
aus der Pulverflasche zu laden. Zulässig ist lediglich eine der gewünschten Ladung
entsprechend separierte Menge in die Mündung, oder bei Vorderladerrevolvern in die
Kammerbohrungen, zu geben. Daneben besteht latent die Gefahr, dass Pulver verschüttet
wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auf Schießständen, auf denen auch mit modernen
Waffen geschossen wird, deren Patronen mit Nitrocellulose-Pulver geladen sind, es
in der Vergangenheit zu schweren Unfällen gekommen ist. Beim Schießen insbesondere
mit kurzläufigen Magnum-Waffen wird unverbranntes Nitrocellulose-Pulver beim Schuss
freigesetzt. Dieses wird durch Luftzirkulation in dem betreffenden Raum großflächig
verbracht. Besonders in geschlossenen Schießständen besteht die Gefahr, dass die Rückstände
sich mit Resten von verschüttetem Schwarzpulver vermengen. Hierdurch entsteht unmerklich
ein gefährlicher Zustand. Die Rückstände bilden ein leicht entflammbares Gemisch,
wobei das leicht entzündliche Schwarzpulver als Anzündmittel des dann verpuffenden
Nitrocellulose-Pulvers wirkt. Diese Verpuffung kann ferner andere sich in den Räumen
befindliche Treibmittel oder Explosivstoffe in Behältern zur Reaktion bringen. Unfälle
dieser Art haben in der Vergangenheit stets Menschenleben gefordert.
[0003] Ein Apparat zum Füllen von Gewehrpatronen mit Pulver ist aus der DE-16879 aus dem
Jahre 1881 bekannt. Der Apparat besteht aus einem mit Pulver gefüllten Vorratsgefäß,
das an einer L-förmigen Winkelschiene an dem kurzen Schenkel angeordnet ist, wobei
der lange Schenkel der Winkelschiene aufrecht stehend mit einem Schraubstock verbunden
ist. An dem langen Schenkel ist eine Schiene und entlang dem langen Schenkel der L-förmigen
Winkelschiene verschieb- und feststellbar und parallel zu dem kurzen Schenkel verschieblich
angeordnet. Zwischen dem kurzen Schenkel und der Schiene sind zwei ineinander gesteckte
Hülsen von einem Hebel zwischen dem Schenkel und der Schiene horizontal zu einem Auslauf
hin bewegbar. An dem langen Schenkel der L-förmigen Winkelschiene ist eine Skala angeordnet,
mit der ein zu regulierendes Quantum Pulver durch Verschieben der Hülsen vertikal
zueinander einstellbar ist, das in der zu dem Auslauf hin verschobenen Stellung durch
diesen austritt. Nachteilig ist, dass die Hülsen in unmittelbarer Nähe des Vorratsgefäßes
sind. Insbesondere Schwarzpulverwaffen sind mit ihrer Mündung bis nahe an das Vorratsgefäß
zu führen. Die zuvor beschriebene Gefahr ist nur durch umständliche Handhabung zu
vermeiden.
[0004] Aus der DE-35 25 764 ist ein Pulverfüllgerät für Vorderladerwaffen bekanntgeworden,
das die Anwendung der bei Vorderladerschützen beliebten historischen Pulverflaschen
mit einem Messstutzen und einem Verschluss ermöglicht. Das Pulverfüllgerät besteht
aus einem Rohr an dem ein Trichter angebracht ist. Das Rohr ist von dem Trichter funktionell
durch einen Verschluss getrennt. Der Anwender bemißt die Ladung mittels des an der
Pulverflasche angebrachten Messstutzens in traditioneller Weise und füllt diese dann
in den Trichter. Nach Betätigen des Verschlusses fällt die Ladung durch das Rohr in
den Lauf der Waffe. Alternativ kann der Anwender den Messstutzen auf das Rohr schrauben
und diesen mit der Pulverflasche füllen. Verschüttetes Pulvers wird von dem den Messstutzen
umgebenden Trichter aufgefangen. Nach Betätigen des Verschlusses fällt die Ladung
aus dem Messstutzen durch das Rohr in den Lauf hinab. Das bekannte Pulverfüllgerät
hat keine Verbreitung gefunden.
[0005] Eine weitere Art, Ladungen zu portionieren, besteht darin, ein Pulvermaß, aus einem
Vorratsbehälter, einer Pulverflasche oder dgl. zu befüllen. Ein sich an dem Pulvermaß
bildender Überstand wird mittels eines an dem Pulvermaß quer zu diesem schwenkbar
befestigten Trichterglied scherend abgestreift. In geschlossenen Schießständen ist
dies aber in aller Regel nicht zulässig, da das abgestreifte Pulver auf den Boden
fällt und nur schwer aus Ritzen entfernbar ist. Daneben wird Pulver vergeudet. Die
Ladung wird dann mit in eingeschwenktem Zustand befindlichem Trichterglied in den
Lauf, ein verschließbares Laderöhrchen oder eine Patronenhülse gegeben.
[0006] Manche Anwender setzen auch einen Schöpflöffel ein, wie er z.B. aus der DE-27 49
831 bekannt ist und in der Pharmazie und Chemie zur Bemessung kleiner Mengen sowie
auch beim Wiederladen zum Füllen von Patronenhülsen Anwendung findet. Dies hat jedoch
insbesondere beim Schießen mit Vorderladern den großen Nachteil, dass der Vorratsbehälter
oftmals aus Zeitgründen nach der Entnahme der gewünschten Menge nicht verschlossen
wird. Dies kann zur folgenschweren Explosion des in dem Vorratsbehälter enthaltenen
Pulvers führen. Analoges gilt für Laboratorien oder Werkstätten.
[0007] Viele Anwender nutzen daher in kleinen, verschließbaren Laderöhrchen vorportionierte
Ladungen, welche sie vor dem Betreten des Schießstandes oder Labors entweder in vorstehend
beschriebener Weise oder mittels Abwiegen herstellen. Insbesondere der leistungsorientierte
Anwender, wie etwa ein Sportschütze wählt zur Erzielung ausreichender Genauigkeit
das zeitintensive Abwiegen der Ladung. In beiden Fällen ist die Ladung in der Menge
mehr oder weniger genau bemessen aber als solche quantitativ festgelegt. Beim Schießen
ergibt sich oft ein Problem hinsichtlich der Trefferlage bzw. der Reichweite. Dieser
Umstand beruht auf der besonders bei Schwarzpulver ausgeprägten Neigung, aus der Luft
Feuchtigkeit aufzunehmen. Durch stark verlangsamte Brennfront sinkt dann die Ausbeute
der Umsetzung des Pulvers in Gas, was die beschriebene Leistungseinbuße bewirkt. Da
eine Änderung der Ladung vor Ort aber aufgrund der zuvor beschriebenen Regeln in geschlossenen
Räume nicht möglich ist, gleichen die Anwender die Leistungseinbuße durch gefühlsmäßig
motivierte Änderung des Anhaltepunktes mit mehr oder weniger großem Erfolg aus.
[0008] Aus der US 3,014,400 ist ein Schrothülsen Füllgerät bekannt, bei dem Schrot in einem
Behälter aufgenommen ist, der mit einem Verschluss versehen ist das Hülsen zugeführt
werden kann. Bei geöffnetem Verschluss gelangt Schrott über einen Konus frei rollend
direkt in die Hülse. Eine einstellbare Messkammer als solche fehlt.
[0009] Aus der US 4,971,229 ist ein Dosierspender in Flaschenform bekannt, bei dem eine
mittels Schraubgewinde einstellbare Masskammer in einem Gehäuse angeordnet und schwenkbar
an einem Behälter angebracht ist. In dem Behälter ist ein Raum für ein Reservoir vorgesehen
und parallel dazu ein Auslasskanal angeordnet, der von einem an dem Gehäuse befestigten,
schwenkbaren Deckel verschlossen ist. Die Messkammer wird mittels eines Stellwerkzeuges
voreingestellt. Durch Verschwenken des Gehäuses in Bezug auf den Behälter wird die
Messkammer von dem Reservoir getrennt und dem Auslass zugeführt. Beim Umdrehen des
Dosierspenders kann der Inhalt der Messkammer nach Öffnen des Deckels ausfließen.
Der Dosierspender weist also keine räumlich Trennung von Reservoir und Messkammer
auf.
[0010] Anwender benutzen meist ein ortsfestes Standgerät zur Bemessung der Ladungen, wie
es z.B. aus der DE-83 18 414, der US-4,890,535 bekanntgeworden ist oder das
Harrell Benchrest Powder Measure oder das betreffende Upgrade Kit, um ihre abgeschossenen
Patronenhülsen oder leeren Laderöhrchen wieder zu befüllen und das zeitaufwendige
Abwiegen zu vermeiden.
[0011] Bei dem in der DE-83 18 414 gezeigten Gerät ist eine Messkammer schwenkbar mit einem
Vorratsbehälter verbunden. Der Schwenkmechanismus gibt in der geschlossenen Stellung
den Eintritt von Pulver in die Messkammer frei. Beim Schwenken der Messkammer in eine
Entnahmelage wird der Eintritt versperrt und die Ladung tritt unter Einfluss des Eigengewichts
aus der Messkammer. Diese Art der Standgeräte ist weit verbreitet, da sie generell
zur Portionierung von kleinen Mengen schüttfähiger Substanz universell anwendbar sind.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass der Fülldruck großen Einfluss auf die Menge der Ladung
hat. Entsprechend des Volumens der Messkammer fließt in der geschlossenen Stellung
des Schwenkmechanismusses Pulver ein. Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Pulverpartikeln
ist mehr oder weniger groß. Je nach Füllstand des Vorratsbehälters wirkt sich das
Gewicht der Pulversäule unterschiedlich auf den Fülldruck und damit auf die Genauigkeit
der Ladung aus. Auch bereitet die Entleerung Probleme, da leicht Rückstände im Vorratsbehälter
verbleiben.
[0012] Aus der US-4,890,535 ist ein weiteres Gerät bekanntgeworden, bei dem ein Vorratsraum
mit einem Hebel helixförmig aus einer Befüllposition in eine Entleerposition bewegt
wird. Der Vorratsraum wird einerseits von einem Boden mit hohlgewölbter Gestalt abgeschlossen,
der zum Einstellen der gewünschten Menge Pulver mit einer Mikrometerschraube verbunden
ist. Auf der offenen Seite weist der Vorratsraum eine verkleinerte Öffnung auf. Der
Vorratsraum steht in der Befüllposition senkrecht. Die verkleinerte Öffnung kommuniziert
mit einer Versorgungsöffnung eines Grundkörpers, in dem der Vorratsraum schwenkbar
gelagert ist und dem ein Vorratsbehälter mit flachem Boden beigeordnet ist. Die Versorgungsöffnung
mündet in eine vertikale Passage. Diese Passage weist einen unwesentlich größeren
Querschnitt auf als der der Versorgungsöffnung. Ferner ist die Passage am Rande des
Vorratsbehälters außermittig angeordnet.
[0013] Es hat sich jedoch gezeigt, dass die angestrebte Genauigkeit nur schwer praktisch
erreichbar ist. Der Füllgrad des Vorratsraumes unterliegt wider Erwarten einer hohen
Schwankung. Dies tritt insbesondere bei Schwarzpulver und anderen schüttfähigen Substanzen
in Erscheinung, bei denen die Größe der Körnung einer relativ großen Schwankungsbandbreite
unterliegt. Zudem neigt Schießpulver zum Verklumpen.
[0014] Ein weiteres, motorisch betriebenes Gerät zur Bemessung von schüttfähigem Material
ist aus der US-PS 5,361,811 bekannt. Dies ist aber nur für den ortsfesten Einsatz
geeignet. Zudem bedarf es elektrischer Energie für den Betrieb, was vermieden werden
soll.
[0015] Ein handbetätigtes Gerät für die Bemessung von Treibladungen ist von Warren Muzzleloading
Co. Inc, Ozone, Arkansas, USA, bekanntgeworden. Ein solches Gerät vom Typ "500 Gr.
W/APM" (500 grain = 32.4 g Fassungsvermögen; 1 grain = 0.0647989 g; Katalognummer
73256); "SAFETY FLASK 500 GR" und ein "Adjustable Black Powder Measure" (Katalognummer
16500) - wie es 1998 zur Auslieferung kam - ist in den Fig. 91 und 92 wiedergegeben.
Ein einen zylindrischen Vorratsbehälter 69 bildender Behälterkörper 70 ist, wie in
Fig. 91 gezeigt, einerseits fest mit einem nicht lösbaren Deckel 71 verschlossen.
Andererseits ist er mit einem Aufnahmegewinde 72 versehen, das einen Ventilkörper
73 mittels eines Verbindungsgewindes 74 aufnimmt. Der Ventilkörper 73 weist ein quer
verschieblich geführtes Verschlussstück 75 auf, das von einer Druckfeder 79 federdruckbeaufschlagt
in einer Geschlossenstellung ruht. Mit einem Betätigungsmittel 76 kann das Verschlussstück
75 in eine Offenstellung bewegt werden, wodurch eine in dem Verschlussstück 75 befindliche
Durchtrittsöffnung 77 einen Verbindungsweg 78 öffnet. Auf der dem Verbindungsgewinde
74 gegenüberliegenden Seite des Ventilkörpers 73 ist eine Bohrung 80 angeordnet. Zwischen
Verschlussstück 75 und Bohrung 80 ist ein zylindrisch ausgebildeter Austrittskanal
81 angeordnet.
[0016] Wie in Fig. 92 gezeigt, besteht das "Adjustable Black Powder Measure", im weiteren
als Hohlmaß 89 bezeichnet, aus einem zylindrischen Rohr 90 und einer zylindrischen
Messkammer 91, in die ein Schieber 92 eintaucht.
[0017] An dem dem Schieber 92 gegenüberliegenden Ende der Messkammer 91 weist das Rohr 90
außen eine Rändelung 93 auf. Der Schieber 92 geht in einen vierkantigen Querschnitt
94 über und ist im der Rändelung 93 gegenüberliegenden Durchtrittsbereich 95 formschlüssig
axial verschieblich geführt und mit einer Druckschraube 96 feststellbar. Ferner weist
der Schieber 92 eine in 10 grain Schritten gestufte Messskala 97 von 0 bis 120 grain
auf. Durch axiales Verschieben des Schiebers 92 wird die Menge einer Ladung mehr oder
weniger zutreffend eingestellt. Zur Befüllung der Messkammer 91 wird das Hohlmaß 89
mit der Rändelung 93 in die zylindrische Bohrung 79 des Ventilkörpers 73 eingeführt,
das Gerät mit dem Vorratsbehälter 69 nach oben angeordnet und das Betätigungsmittel
76 für einen Befüllungszeitraum betätigt. Während dieser Zeit werden Vorratsbehälter
69 und Hohlmaß 89 mit den Händen mehr oder weniger vertikal gehalten. Beim Niederdrücken
des Betätigungsmittels gelangt Pulver über den Verbindungsweg 78, die Durchtrittsöffnung
77 und den Austrittskanal 81 in die Messkammer 91. Ein Loslassen des Betätigungsmittels
76 bewirkt ein Schließen des Verbindungsweges 78.
[0018] Nachteilig ist zunächst, dass die so erzeugte Pulverladung verhältnismäßig ungenau
ist. Ferner verbleibt nach dem Schließen des Verbindungsweges 78 im Austrittskanal
80 Pulver, das als Häubchen 98 übersteht und leicht beim Entnehmen des Hohlmaßes 89
aus der Bohrung 79 ganz oder teilweise abgestreift wird und unbemerkt auf den Boden
fällt. Ferner ist beim Wechsel von Schwarzpulver auf Nitrocellulose-Pulver der Vorratsbehälter
69 nur ungenügend entleerbar. Nach Abnehmen des Ventilkörpers bleiben leicht Reste
von Pulver in dem Behälterkörper 70 zurück. Dies ist aus den genannten Gründen zu
vermeiden. Auch kann das Betätigungsmittel 76 unbeabsichtigt betätigt werden und so
unbemerkt Pulver unkontrolliert austreten. Schließlich kann während der Handhabung
die Zuordnung von Dosiereinheit und Verschluss leicht gestört werden, was im einfachsten
Fall zu ungenauer Pulvermenge und im schlechtesten Fall zur ungewollten Freisetzung
von Pulver führt. Ferner führt Klumpenbildung der Substanz leicht zu unvollständiger
Füllung der Messkammer 91.
[0019] Die allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die im Stande der
Technik auftretenden Nachteile erschöpfend zu überwinden und ein flexibel einsetzbares,
leicht transportierbares Anordnung bereitzustellen sowie zugeordnete Verwendungen
anzugeben, womit Mengen einer schüttfähigen Substanz möglichst sicher, rasch, einfach
und genau ohne die Gefahr eines unkontrollierten Freisetzens der Substanz herstellbar
sind. Ferner soll die Funktion auch bei zu Klumpenbildung neigenden Substanzen erhalten
bleiben. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, vorteilhafte Hilfsmittel
zur stationären Aufnahme des das Pulver fassenden Behälters bereitzustellen. Ferner
soll die Anordnung auch vor Ort, in Labors oder beim Schießen, insbesondere auch in
geschlossenen Räumen rasch anwendbar sein und entsprechend der im Einsatzbereich vordinglich
abzustellenden Gefährdung ausgestaltbar sein.
[0020] Die zentrale sicherheitstechnische Aufgabe der eng miteinander verflochtenen Teilaufgaben
wird für den Fachmann überraschend einfach nach der Erfindung mit einer Anordnung
nach den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Mit der Anordnung nach der Erfindung ist
auf besonders einfache Weise den Bedürfnissen nach einem flexiblen aber gleichwohl
sicheren Umgang mit schüttfähigen Substanzen Rechnung getragen, da beim Transport
und dem Einsatz kein Pulver mehr ungewollt austreten kann. Der Verschluss ist zuverlässig
von dem Sperrmittel sicher in der Geschlossenstellung gehalten und vor unbeabsichtigtem
Öffnen geschützt. Nur im verbundenen Zustand von Verschluss und Dosiereinheit ist
das Sperrmittel unwirksam. Eine Fehlbetätigung des Verschlusses ist somit wirksam
verhindert. Vorzugsweise ist das Sperrmittel von der Dosiereinheit beim Verbinden
von Verschluss und Dosiereinheit freigebbar, wobei das Sperrmittel erst unwirksam
wird, wenn die Befüllungslage eingenommen ist. Das dem Zuordnungsmittel zugeordnete
Sperrmittel wirkt vorzugsweise mit dem Betätigungsmittel des Verschlusses sperrend
zusammen, wodurch insbesondere während des Transports aber auch während der Handhabung
ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses nachhaltig unterbunden ist. Darüber hinaus
ist die Funktionsfähigkeit des Sperrmittels visuell leicht überprüfbar. Auch ist die
unabsichtliche Freisetzung von Pulver bei der Herstellung der Ladung als auch die
Möglichkeit eines unbeabsichtigten Austretens von Pulver bei Transport und Handhabung
ausgeschlossen. Die Koppelung des Haltemittels und des Sperrmittels bewirken einerseits,
dass das Betätigungsmittel erst dann betätigbar ist, wenn die Dosiereinheit in dem
Verschluss in die Befüllungslage gebracht ist, dann aber andererseits das Haltemittel
wirksam wird und die Befüllungslage arretiert. Dies schafft überzeugend einfach sowohl
eine optimale Bedienungssicherheit als auch eine exzellente Wiederholgenauigkeit.
Gleichzeitig ist unbeabsichtigtes Verschütten der Substanz zuverlässig verhindert.
Sperr- und Haltefunktion sind in ihrem Zusammenspiel gemäß der Erfindung miteinander
funktionell koordinierbar aber auch getrennt anwendbar. Dies bietet den Vorteil, dass
eine optimale zweckentsprechende Handhabungssicherheit beim Umgang von schüttfähigen
Substanzen, insbesondere mit Treibmitteln und Explosivstoffen oder anderen ähnlich
gefährlichen Substanzen gegeben ist.
[0021] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung steht das Sperrmittel in der Geschlossenstellung
mit dem Haltemittel in Wirkverbindung, um eine möglichst hohe mechanische Funktionssicherheit
und kompakte Bauweise zu erzielen.
[0022] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Dosiereinheit in dem Zuordnungsmittel
bis unmittelbar an den Verschluss in die Befüllungslage heranführbar, um für die Bemessung
der Substanz eine möglichst genaue Lage der Dosiereinheit zu bewirken.
[0023] Vorteilhaft weist nach der Erfindung die Dosiereinheit wenigstens einen Messmittel
aufnehmenden Messhalter und wenigstens einen, diesem über einen Verbindungsabschnitt
zuordenbaren Messkörper aufweist, wobei der mit dem Meßhalter verbundene Meßkörper
die Messkammer aufweist. Eine Messuhr ist als Messmittel gut geeignet. Durch diese
Ausbildung wird auf einfache Weise die relative Messgenauigkeit erhöht, d.h. es ist
die Ladung relativ zu einem voreingestellten Sollwert, z.B. veranlaßt durch am Schießstand
herrschende klimatische Umstände, genau ablesbar und entsprechend leicht korrigierbar.
[0024] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Dosiereinheit alternativ wenigstens
einen ein Messmittel aufnehmenden Messhalter auf,
- dem über einen Verbindungsabschnitt ein Meßkörper zuordenbar ist, der die Messkammer
aufweist;
- oder dem über einen Verbindungsabschnitt ein Meßkörper zuordenbar ist, der eine Messkammer
und eine dieser vorgelagerte Messkavität aufweist, deren Volumen vorzugsweise weigstens
einem k-fachen, ganzzahlingen Vielfachen des wirksamen Volumens WV der Messkammer
entspricht vorzugsweise mit k=1...n;
- oder dem über einen Verbindungsabschnitt ein Meßkörper zuordenbar ist, der die Messkammer
aufweist, und dass dem Messkörper wenigstens ein weiterer Messkörper zuordenbar ist,
der eine Messkavität aufweist, deren Volumen vorzugsweise wenigstens einem k-fachen,
ganzzahligen Vielfachen des wirksamen Volumens WV der Messkammer entspricht vorzugsweise
mit k=1...n.
[0025] Auf diese Weise kann dem Wunsch nach individuellen Mengen entsprochen werden. Zudem
bleibt das Dosiergerät handlich, da nur soviel Stutzen, wie unbedingt zur Erreichung
der gewünschten Menge nötig sind, gebraucht werden. Hierdurch können auf verblüffend
einfache Weise mit möglichst wenigen Teilen über einen großen Dosierbereich genau
portionierte Ladungen erzeugt werden, da die Komponenten in ganzzahligen Schritten
des Messbereiches des Messmittels entsprechend der geforderten Menge austausch- und
kombinierbar sind. Damit ist mit einem Minimum an Bauteileaufwand eine gleichbleibende
Mess- und Wiederhohlgenauigkeit erzielbar, zudem ist die Anzahl der Messkörper optimierbar
ist.
[0026] Vorzugsweise wirkt erfindungsgemäß das Haltemittel mit dem, dem Verschluss nächstgelegenen
Messkörper zusammen, wodurch der mechanische Aufbau einfach bleibt.
[0027] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung entspricht der max. Messbereich des Messmittels
dem volumenbezogenen Schüttgewicht VG der Substanz des wirksamen Volumens WV der Messkammer,
wobei die Einstellung der Messkammer mit dem wirksamen Volumen verknüpft ist.
[0028] Optional weist der Messhalter nach einem weiteren Merkmal wenigstens ein stoßdämpfendes
Absorbtionsmittel auf, wobei das Absorbtionsmittel vorzugsweise ein, in einer Polygon-Radialrille
aufgenommener, schlagabsorbierender Körper ist, und die Polygon-Radialrille Ecken
aufweist, die gerundet sind, um Knickstellen zu vermeiden.
[0029] Ist der Verschluss nach einem weiteren Merkmal der Erfindung lösbar mit dem Behälter
verbunden, kann der Anwender beliebige Behältnisse wie Dosen oder Kanister oder historische
Pulverflaschen und dgl. zum Einsatz bringen.
[0030] Ist das Zuordnungsmittel nach einem weiteren Merkmal der Erfindung lösbar mit dem
Verschluss verbunden, so kann durch Tausch verschieden großer Zuordnungsmittel und
entsprechend angepasst ausgebildeter Messkörper verschiedenen Schüttgewichten Rechnung
getragen werden. Sofern das Gerät für eine derart flexible Benutzung ausgelegt sein
soll, muß die Zuordnung des Messmittels zur Messkammer mittelbar, z.B. durch einen
austauschbaren in die Messkammer eintauchenden dem Querschnitt dieser entsprechenden
Teller ausgeführt sein. Ist ein Messmittel vorgesehen, so wird bei der Dimensionierung
des wirksamen Volumens der Querschnitt der Messkammern auf den max. Messbereich des
Messmittels bezogen.
[0031] Ist vordringlich die Gefahr sicher zu vermeiden dass unbeabsichtigt Pulver beim Herstellen
der Ladung freigesetzt wird, so ist also bei der Anordnung wenigstens ein die Dosiereinheit
in dem Zuordnungsmittel in der Befüllungslage haltendes Haltemittel vorgesehen, um
die Zuordnung von Dosiereinheit und Behälter in der Befüllungslage zu arretieren ist
und vorteilhaft nach der Erfindung das Haltemittel dem Betätigungsmittel des Verschlusses
zugeordnet ist und wirkt beim Öffnen des Verschlusses vorzugsweise mit der Dosiereinheit
zusammen. Zum einen ist durch das Haltemittel die axiale Zuordnungslage gesichert.
Zum anderen wird unbeabsichtliches Verschütten von Schüttgut wirksam verhindert. Ferner
ist zum einen sichergestellt, dass die Zuordnungslage während des Befüllungsvorganges
nicht unbeabsichtigt verändert werden kann. Zudem wird eine hohe Reproduzierbarkeit
der Ladung gewährleistet.
[0032] Der Behälter der Anordnung leistet einen wichtigen Beitrag zum sicheren Umgang von
Pulver; außerdem trägt er wesentlich zur Dosiergenauigkeit und zuverlässigen Funktionsfähigkeit
bei. In dem bereits erörterten, ortsfesten Standgerät aus der DE-83 18 414 ist hierzu
ein Vorratsbehälter mit einer sog. Schüttbremse mit einem Einlauf und einem Auslauf
bekannt, wobei diese ein Querschnittsflächenverhältnis von Einlauf zu Auslauf von
178:1 aufweist. Der Durchmesser des Einlaufs beträgt 40 mm, der des Auslaufs 3 mm.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine derarte sog. "Rieseldrossel" zu unsicherer Portionierung
führt. Je nach Konsistenz und Eigenschaft der Substanz kann es insbesondere bei hoher
Klumpneigung leicht zur Verstopfung des Auslaufs kommen. Auch ist der bekannte Vorratsbehälter
stationär weitgehend gebunden.
[0033] Die Aufgabe besteht demnach darin, einen ortsungebundenen Behälter zur Aufnahme von
Granulat, Treibmittel, Explosivstoff, Schießpulver oder anderen schüttfähigen Substanzen
insbesondere für die beschriebene Anordnung zum Dosieren von schüttfähigen Substanzen
bereitzustellen, bei dem Störungen bei der Dosierung sicher vermieden sind.
[0034] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Behälter nach den Merkmalen des Anspruches
8 gelöst. Es hat sich überraschend gezeigt, dass der Innenbereich zur aktiven Erzeugung
einer Drosselwirkung mittels eines dynamisch sich durch die Substanz selbst aufbauenden
Querkraftfeldes nutzbar ist. Gleichzeitig trägt das Querkraftfeld zum aktiven Aufbrechen
von verklumpter Substanz bei, da beim Nachgleiten der Substanz in dem Innenbereich
aus dem domförmigen Querkraftfeld resultierende Scherkräfte auf Klumpen wirken. Hierdurch
ist die Voraussetzung für eine genaue Dosierung der Substanz in der Dosiereinheit
geschaffen und die Füllung der Messkammer zuverlässig gewährleistet.
[0035] Vorteilhaft ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf der der Entnahmeseite
gegenüberliegenden Seite Behälters ein trichterförmiger Abschnitt angeordnet, dem
eine mittels eines Deckels verschließbare Öffnung zugeordnet ist zum leichteren Entleeren
des Behälters. Nach Öffnen des Deckels ist somit der Behälter einfach befüllbar und
rückstandsfrei entleerbar.
[0036] Besonders sicher und einfach ist der Behälter befüllbar, wenn nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung der Öffnung des Bodenteils ein Trichterstück, z.B. mittels eines
Gewindes, Bajonetts oder dgl., zuordenbar ist. Die so gebildete Einheit von Behälter
und Trichterstück ist leicht und sicher mit einer Hand handhabbar wobei die andere
Hand für die Handhabung eines größeren Vorratsgefäßes frei ist.
[0037] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Kopfteil des Behälters über einen
Behälterkörper aus durchsichtigem Material, wie z.B. Polycarbonat oder Sicherheitsglas,
mit dem Bodenteil vorzugsweise mittels einer Klebeverbindung nach den Ansprüchen 19
bis 21 verbunden. Ist eine höhere Stückzahl des Behälters herzustellen gewünscht,
so ist dieser vorzugsweise als integrales einstückiges Bauteil ausgebildet, wobei
diesem ein Verschluß zuordenbar ist.
[0038] Die erfindungsgemäße Aus- und Fortbildung des Behälters wirkt sich insbesondere bei
Wettkämpfen vorteilhaft aus. Zum einen ist die für eine Serie von Schüssen zur Verfügung
stehende Zeit begrenzt. Der Schütze wird durch die einfache, sichere Handhabung entlastet
und kann sich mehr auf das Schießen konzentrieren. Zum anderen ist ein Wechsel des
Pulvers - etwa bei einem Waffenwechsel oder dgl. - mit dem Behälter nach der Erfindung
besonders einfach, rasch und vor allem sicher durchführbar.
[0039] Die Herstellung eines Behälters, der aus mehreren Bauteilen besteht, wirft das Problem
auf, eine dauerhafte, ausreichend feste und sichere Verbindung der Bauteile zu erreichen,
wobei die Montage einfach vornehmbar sein soll. Schraubverbindungen haben sich nicht
bewährt, da sich diese während der Handhabung lockern können und unversehens der gesamte
Inhalt des Behälters austreten kann. Das Problem der festen Verbindung beschränkt
sich nicht nur auf den Behälter, sondern betrifft generell dauerhaft mittels Klebeverbindung
miteinander zu verbindende Teile.
[0040] Aus der DE-74 06 802 ist eine Klebeverbindung für stumpf aneinander stoßende Rohrenden
bekanntgeworden. In den Enden der Rohre ist ein Kupplungsring angeordnet. Der Kupplungsring
weist mittig eine nach außen gerichtete Sicke auf, die beidseits von einem leicht
konischen Abschnitt flankiert ist. Die Enden der zusammenzufügenden Rohre weisen übliche
45° Fasen auf. Die Innenflächen der Rohre sind mit den Außenflächen des Kupplungsringes
verklebt. Weitere Verbindungen mit Kupplungsringen sind z.B. aus der DE-89 10 407
oder der GB-85 20 361 bekanntgeworden.
[0041] Die bekannten Klebeverbindungen erfordern erheblichen Fertigungsaufwand und benötigen
eine große räumliche Ausdehnung. Darüber hinaus ist der Querschnitt des Rohres innen
reduziert und außen vergrößert. Besonders bei fließkritischen Anwendungen wirkt sich
dies besonders nachteilig aus, da der Durchsatz bekanntlich in der vierten Potenz
mit dem Radius in Beziehung steht. Auch ist die dort vorgeschlagene zusätzliche Verschweißung
mit einem Zusatzwerkstoff im Inneren der Rohre schwierig auszuführen.
[0042] Aus der DE-24 19 894 ist eine Rohrverbindung ohne Kupplungsring bekanntgeworden,
bei der das eine Rohr einen Innenkonus und das andere Rohr einen Außenkonus aufweist,
wobei das eine Rohr eine zylindrische Aussparung und das andere Rohr einen zylindrischen
vorspringenden Teil aufweist, das dem einwandfreien gegenseitigen Anschluss dient.
Eine ähnliche Rohrverbindung ist aus der DE-28 08 655 entnehmbar.
[0043] Derartige Klebeverbindungen haben den Nachteil, dass überstehende Ränder zwingend
auftreten. Ferner sind die Klebeverbindungen nur schwierig ausführbar und behindern
die Dosierung der Substanz.
[0044] Es ist daher wünschenswert, eine universell anwendbare Klebeverbindung zum Verbinden
von zwei Bauteilen mit jeweils einer umlaufenden Kante für einen Behälter- oder Rohrkörper
mit einerseits einem Kopf- und andererseits mit einem Bodenteil, insbesondere für
den Behälter der Anordnung zum Dosieren schüttfähiger Substanzen zu schaffen, die
die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik vermeidet. Sie soll also eine
feste, dauerhafte Verbindung auch bei rauhem Betrieb gewährleisten, den Montageaufwand
reduzieren, funktionstechnisch neutral sein und bezüglich des Durchsatzes ein unkritisches
Verhalten aufweisen.
[0045] Diese Aufgabe wird für den Fachmann auf erstaunlich einfache Weise mittels einer
Klebeverbindung nach Anspruch 19 oder 20 gelöst. Den erfindungsgemäßen Ausgestaltungsformen
ist gemeinsam, dass vorteilhaft die Klebeverbindung zwischen den kongruenten Kreissegmenten
nachhaltig die Belastbarkeit und Lebensdauer erhöht, wobei ein zwischen den Kreissegmenten
verbleibender Klebespalt entsprechend den Anforderungen des verwendeten Klebstoffes
zu bemessen ist.
[0046] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Kreissegmente weitgehend einen
gemeinsamen geometrischen Mittelpunktsort am Schnittpunkt der Flächennormale des Kreissegmentes
mit der umlaufenden Kante auf. Die erfindungsgemäße Aus- und Weiterbildung bewirkt
insbesondere eine ausgewogene Kräfteeinleitung.
[0047] Vorteilhaft ist nach der Erfindung die Klebeverbindung insbesondere dann anwendbar,
wenn wenigstens eines der beiden Bauteile als Rohrkörper ausgebildet ist. Ein Klebeverbindung
zur besonders einfachen Montage bei Rohren mit einem Verbindungsglied ist in Anspruch
20 angegeben. Eine derartige Klebeverbindung kann auch im Leicht- und Rohrleitungsbau
Anwendung finden, wie am Beispiel einer Strebe sowie eines Rohres noch gezeigt wird.
[0048] Bei der Verwendung der Anordnung zum Dosieren von Schüttgut nach der Erfindung ist
es von besonderem Vorteil den zuvor beschriebenen Behälter nach der Erfindung selbst
oder an dem Verschluss in einem geeigneten Klemmhalter aufzunehmen, z.B. um ihn in
eine bestehende Einrichtung zum Wiederladen von Patronenhülsen einzugliedern oder
anderweitig in vertikaler Lage zu befestigen.
[0049] Allgemein sind zur Aufnahme eines Gegenstandes Klemmhalter bekannt, bei denen der
Gegenstand mittels zwei gegenüberliegend angeordneten, zusammenspannbaren Armen eingeklemmt
wird. Hierdurch wird aber oftmals keine ausreichende Fixierung erreicht. Dies ist
aber bei Gegenständen und insbesondere bei einem mit einem Verschluss versehenen Behälter
sehr nachteilig. Es besteht daher Bedarf, Gegenstände wie den Behälter möglichst sicher
zu fixieren.
[0050] Aus der US-PS 4,291,855 ist eine Rohrschelle bekanntgeworden, bei der an einem steifen
Grundkörper zwei an einem Filmscharnier schwenkbar gelagerte Klammersegmente angeordnet
sind. Den freien Enden der Klemmsegmente ist eine Schnappverbindung zugeordnet. In
einer Offenstellung sind die freien Enden der Kiemmsegmente zueinander gewandt und
die mit der Schnappverbindung versehenen Enden der beiden Arme weit auseinander gespreizt.
Wird ein Rohr frontal zwischen die Arme gedrückt, so führen die beiden Arme eine weite
Schwenkbewegung um die Filmscharnierlager aus, bis die Schnappverbindung einrastet.
Sofern dies nicht erfolgt, sind Vorsprünge vorgesehen, an die ein Werkzeug ansetzbar
ist, um die Schnappverbindung zu sichern.
[0051] Weitere Rohrschellen mit einem Filmscharnier sind z.B. aus der DE-19 66 378, DE-21
55 866, DE-72 07 527, DE-72 22 855, DE-73 34 806, US-PS 3,954,238, GB-1 338 602 bekannt.
Rohrschellen mit zwei Armen sind z.B. der DE-PS 871 021, US-PS 3,807,675, US-PS 3,543,355
, IT-560 916 zu entnehmen.
[0052] Aus der US-PS 3,521,332 ist ein als Spritzgussmassenprodukt herstellbarer Doppelclip
bekanntgeworden, bei dem zwei symmetrische Arme um einen als Filmscharnier ausgebildeten
Hebeldrehpunkt beweglich zueinander angeordnet sind. Beide Arme weisen beidends Spannklauen
auf, wobei einends die Spannklauen aneinander liegen. Das eine Spannklauen-Paar ist
größer ausgebildet als das anliegende, wobei der Hebeldrehpunkt dem größeren Klauen-Paar
zugeordnet ist. Der einzuspannende Gegenstand wird frontal zwischen die Klauenpaare
eingedrückt und dort gehalten.
[0053] Zwar läßt sich mit der bekannten Rohrschelle ein zylindrischer Gegenstand schnell
- ggf. unter Zuhilfenahme von Werkzeug - spannen, jedoch unterliegen insbesondere
die Filmscharniere einem starken Verschleiß. Ein Bruch nur eines der Filmscharniere
würde zum Herausfallen des Gegenstandes bzw. Behälters führen. Auch erlahmt die Klemmwirkung
rasch, so dass sich insbesondere der Behälter beim Betätigen des Betätigungsmittels
leicht um seine Längsachse mitdreht. Auch ist ein Lösen der Schnappverbindung nur
mit einem Werkzeug möglich. Hierbei kann der Verschluss des Behälters leicht beschädigt
werden.
[0054] Die Aufgabe ist daher, einen Klemmhalter bereitzustellen, der einen Gegenstand wie
den Behälter oder den Verschluss zuverlässig klemmt, insbesondere bei einem zylindrischen
Gegenstand wie dem Behälter oder dem Verschluss ein Verdrehen in geklemmter Lage verhindert,
und der zuverlässig und dauerhaft funktioniert.
[0055] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Klemmhalter für die Aufnahme eines Gegenstandes,
insbesondere zur Aufnahme des Behälters der Anordnung zum Dosieren granularer Substanzen,
nach den Merkmale des Anspruchs 11 gelöst. Mittels dieser Ausgestaltung bildet sich
gemäß der Erfindung eine, den Gegenstand umfänglich anschmiegende Vierpunkt-Klemmung
aus, die eine hohe Verdrehsicherheit bewirkt.
[0056] Vorzugsweise weist das Spannmittel wenigstens ein geometrisch wirkendes Ausgleichsmittel
auf, wodurch störende aus dem Spannen des Spannmittels resultierende Querkräfte vermieden
werden.
[0057] Der Klemmhalter ist besonders gut für den mobilen Einsatz und zur Fixierung an dem
Haltegerät nach der Erfindung geeignet, wenn nach einem weiteren Merkmal das Fixiermittel
durch einen mit einem weiteren Spannmittel spannbaren mit dem Klemmhalter ein integrales
Teil bildenden Spannring verkörpert ist.
[0058] Vorzugsweise ist das Spannmittel dabei zwischen dem Federelement und dem Antagebereich
angeordnet um eine gleichmäßige Kräfteverteilung zu bewirken.
[0059] Ein Klemmhalter insbesondere zur Aufnahme eines zylindrischen Gegenstands mit einem
Durchmesser - wie den Verschluß oder den Behälter -, ist nach der Erfindung in Anspruch
12 angegeben. Gemäß der Erfindung entsteht eine sich anschmiegende, selbstspannende
Vierpunktanlage.
[0060] Bei der Handhabung von Geräten kommen vielfach Haltegeräte zum Einsatz, an denen
Klemmhalter oder andere Teile fixiert werden. Derlei Haltegeräte werden im allgemeinen
an Tischen, Platten, Regalböden oder dgl. angebracht. Zur Befestigung sind Schraub-
oder Klemmverbindungen üblich, wie aus der oben zitierten DE 16 879 bekannt. Letztere
werden wegen ihrer flexiblen Einsatzfähigkeit geschätzt. Jedoch haftet diesen der
Nachteil an, dass beim Klemmen leicht Beschädigungen an den Klemmflächen des Tisches
entstehen. Um dies zu vermeiden legen Anwender Zwischenlagen, meist aus Holz oder
Leder, bei. Diese Zwischenlagen gehen leicht verloren. Zudem lockert sich die Spannung
rasch. So kann sich das Haltegerät ungewollt plötzlich lösen und dadurch Beschädigungen
oder Unfälle verursachen. Auch ist die Bedienung solcher Halter oft umständlich, da
die Spannmittel auf der unteren Seite angeordnet sind, damit besagte Beschädigungen
an den Tischen nicht sichtbar werden. Insbesondere haben Schützen das Problem, dass
die Dicke der Arbeitstische oder Platten der verschiedenen Schießstände sehr unterschiedlich
ist. Gleiche Umstände treffen Anwender in Laboratorien und anderen Werkstätten an.
[0061] Ausgegangen wird von einem Haltegerät, das wenigstens eine geometrisch wirkende Spannvorrichtung,
einen Blockbacken und ein Joch aufweist, wobei die Spannvorrichtung und der Blockbacken
an dem Joch einander gegenüberliegend fixierbar zugeordnet sind, wie es aus der eingangs
gewürdigten DE 16 879 bekannt ist.
[0062] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Haltegerät zu schaffen, das flexibel einsetzbar,
sicher, schnell und bequem handhabbar ist und sich durch hohe Zuverlässigkeit auszeichnet,
ohne Beschädigungen an den Spannflächen zu hinterlassen.
[0063] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Haltegerät erfindungsgemäß nach den
Merkmalen des Anspruch 14 gelöst. Vorteilhaft ist das Druckausgleichmittel wenigstens
ein zwischen einem Blockbacken und einem dem Blockbacken zugeordneten Druckteller
angeordneter elastisch verformbarer Körper, vorzugsweise aus einem Elastomer oder
wenigstens einer Tellerfeder gebildet. Entsprechend den Umgebungseinflüssen kann so
ein entsprechendes Material bzw. geeignetes Federmittel gewählt werden.
[0064] Ein besonders handhabungsfreundliches Haltegerät ergibt sich erfindungsgemäß wenn
die Spannvorrichtung und der Spannbacken an dem Joch einander gegenüberliegend wechselseitig
anbringbar sind.
[0065] Die vorteilhafte Ausgestaltung eines Spannwerkzeuges nach der Erfindung insbesondere
für die Kombinierung der Messkörper der Dosiereinheit der Anordnung zum Dosieren von
schüttfähigen Substanzen, mithilfe dem die Messkörper der Dosiereinheit zueinander
und auf den Messhalter fixierbar sind, ohne diese zu beschädigen weist wenigstens
einen Mitnehmer, eine Bohrung mit einem Zentrierabschnitt und eine dieser gegenüberliegende
Planfläche, wobei die Bohrung mit einer sich verjüngenden Bogenkontur in den Zentrierabschnitt
übergeht, um Beschädigungen beim Ansetzen zu vermeiden.
[0066] Zur raschen genau Bemessen, einer gewünschten Menge einer schüttfähigen Substanz,
ist eine vorteilhafte Verwendung einer Dosiereinheit der Anordnung zur Einstellung
einer Sollmenge SM an der Dosiereinheit in Anspruch 15 angegeben. Hierdurch kann bei
höchster Flexibilität mit geringstmöglichem Aufwand an Messkörpern hohe Genauigkeit
bewirkt und die Anzahl der Messkörper minimiert werden.
[0067] Vorteilhaft entspricht nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Messkavität
wenigsten einem oder einem ganzzahligen Vielfachen des wirksamen Volumens WV. Die
Messkavität fasst also ein ganzzahlig k-faches Vielfaches (mit k=1...n) des wirksamen
Volumens. Optional erfolgt bei mehreren Messkörpern die Ermittlung der Messkavitäten
vorzugsweise in einer absteigenden Reihenfolge, um die jeweils größtmöglich einsetzbare
Messkavität aufzufinden. Wird eine einstückige Dosiereinheit vorgezogen, und die Messkammer
zugleich auch Messkavität, so beginnt k vorzugsweise bei 0.
[0068] Vorteilhafte Verwendungen der Anordnung nach der Erfindung sind in den Ansprüchen
16 bis 18 angegeben. Vorzugsweise wird bei allen Verwendungen der Behälter oder der
Verschluss in dem Klemmhalter verdrehsicher gespannt und damit an dem Haltegerät mit
dem Verschluss nach unten fixiert, sodass der Behälter in vertikaler, gravitationswirksamer
Funktionslage quasistationär angeordnet ist. Nachfolgend wird die Erfindung anhand
mehrerer in der Zeichnung mehr oder weniger schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Anordnung zur Dosierung von Schüttgut,
- Fig. 2
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Messhalters der Anordnung nach Fig. 1 mit einem
analogen Messmittel in Vorderansicht,
- Fig. 3
- den Messhalter nach Fig. 2 in teilweise geschnittener Draufsicht,
- Fig. 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Messhalters der Anordnung nach Fig. 1 mit einem
analogen Messmittel in Vorderansicht,
- Fig. 5
- ein drittes Ausführungsbeispiel eines Messhalters der Anordnung nach Fig. 1 mit einem
digital und analog anzeigenden Messmittel in teilweiser Vorderansicht,
- Fig. 6
- eine Messkörpergruppe mit Messkörpern nebst einem Trichterstück der Anordnung nach
Fig. 1,
- Fig. 7
- eine Stutzengruppe der Anordnung nach Fig. 1 nebst einem Spannwerkzeug,
- Fig. 8
- ein Blockschaltbild der Vorgehensweise zur Einstellung einer Sollmenge SM mittels
Messhalter, Messkörper und Stutzengruppe zu einer Dosiereinheit,
- Fig. 9
- ein Blockschaltbild zur Ermittlung der Kombination der Messkörper und Stutzen der
Stutzengruppe,
- Fig. 10, 11, 12
- die Dosiereinheit mit verschiedenen Stutzen und mit eingestellter Sollmenge SM,
- Fig. 13
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Behälters nach der Erfindung der Anordnung nach
Fig. 1 mit aufgesetztem Verschluss, in teilweise geschnittener Ansicht,
- Fig. 14
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer Klebeverbindung an dem Behälter der Anordnung,
- Fig. 15
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer Klebeverbindung an dem Behälter der Anordnung,
- Fig. 16
- eine Ansicht von unten auf den Behälter nach Fig. 13,
- Fig. 17
- eine Ansicht von vorne auf den Behälter,
- Fig. 18
- eine Ansicht von oben auf den Behälter,
- Fig. 19
- eine Ansicht von der Seite auf den Behälter,
- Fig. 20
- einen Ausschnitt des Behälters mit dem Verschluss in geschnittener Darstellung,
- Fig. 21
- Einzelheit des Verschlusses mit einem Sperrmittel aus Fig. 20 in vergrößerter Ansicht,
- Fig. 22
- eine Ansicht auf den Verschluss in einer Geschlossenstellung mit einem Zuordnungsmittel,
einem Haltemittel und einem Sperrmittel,
- Fig. 23
- eine Ansicht im Schnitt durch das Zuordnungsmittel,
- Fig. 24
- eine Ansicht im Schnitt durch das Haltemittel,
- Fig. 25
- die Dosiereinheit und den Behälter unmittelbar vor deren Zuordnung zueinander in geschnittener
Ansicht,
- Fig. 26
- die in Bezug auf den Behälter in eine Befüllungslage überführt Dosiereinheit mit dem
Verschluss in Geschlossenstellung,
- Fig. 27
- die Dosiereinheit in der Befüllungslage mit dem Verschluss in Offenstellung,
- Fig. 28
- eine geschnittene Ansicht auf den Verschluss in der Offenstellung mit wirksamem Haltemittel
nach Fig. 27,
- Fig. 29
- eine geschnittene Ansicht der Fig. 28 durch den Verschluss in Offenstellung mit zugeordneter,
befüllter Dosiereinheit,
- Fig. 30
- eine Seitenansicht der Dosiereinheit und des teilweise dargestellten Behälters unmittelbar
vor deren Zuordnung zueinander,
- Fig. 31
- ein Beispiel A einer bemessenen Menge Substanz,
- Fig. 32
- ein Beispiel B einer bemessenen Menge Substanz,
- Fig. 33
- ein Blockschaltbild für einen Dosiervorgang,
- Fig. 34
- den Behälter gern. Fig. 13 mit einem Trichterstück zum Befüllen des Behälters,
- Fig. 35
- den Behälter gem. Fig. 13 und einen Trichter zum Entleeren des Behälters,
- Fig. 36
- das Spannwerkzeug zum Lösen einer Verbindung zwischen den Messteilen und dem Trichter,
- Fig. 37
- eine geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Verschlusses mit
dem Haltemittel,
- Fig. 38
- eine Ansicht des Verschlusses nach Fig. 37 im Querschnitt,
- Fig. 39
- eine geschnittene Vorderansicht des Verschluss nach Fig. 37,
- Fig. 40
- das Haltemittel als vergrößerte Einzelheit vor dem Betätigen des Verschlusses,
- Fig. 41
- das Haltemittel als vergrößerte Einzelheit nach dem Betätigen des Verschlusses,
- Fig. 42
- eine geschnittene Vorderansicht einer dritten Ausführungsform eines Verschlusses mit
dem Sperrmittel,
- Fig. 43
- das Sperrmittel als vergrößerte Einzelheit nach Fig. 42,
- Fig. 44
- eine Seitenansicht des Verschlusses nach Fig. 42 im Längsschnitt,
- Fig. 45
- eine Ansicht des Verschlusses nach Fig. 42 im Querschnitt,
- Fig. 46
- das Sperrmittel in Ausschnittsvergrößerung vor dem Betätigen des Verschlusses in diesen
sichernder Stellung,
- Fig. 47
- das Sperrmittel nach Erreichen der Befüllungslage der Dosiereinheit,
- Fig. 48
- eine vergrößerte, teilweise Draufsicht auf den Verschluss in Offenstellung,
- Fig. 49
- eine geschnittene Vorderansicht einer vierten Ausführungsform eines Verschlusses in
Offenstellung mit einem Haltemittel und einem Sperrmittel,
- Fig. 50
- eine Vorderansicht des Verschlusses nach Fig. 49 mit dem Verschluss in Geschlossenstellung,
- Fig. 51
- eine Ansicht des Verschlusses nach Fig. 49 im Querschnitt,
- Fig. 52
- den Behälter in einstückig integraler Ausführung,
- Fig. 53
- eine weitere Ausführungsform des Behälters mit einem Verschlussstück in der Geschlossenstellung
und eine Dosiereinheit,
- Fig. 54
- den Behälter nach Fig. 53 mit einem lösbaren Deckel,
- Fig. 55
- ein Blockschaltbild für eine Anordnung zum Dosieren von schüttfähigen Substanzen mit
einem Haltemittel,
- Fig. 56
- ein Blockschaltbild für eine Anordnung zum Dosieren von schüttfähigen Substanzen mit
einem Sperrmittel,
- Fig. 57
- einen Klemmhalter zum Spannen von Gegenständen wie den Behälter oder den Verschluss,
- Fig. 58
- eine Seitenansicht des Klemmhalters im Querschnitt,
- Fig. 59
- eine teilweise Seitenansicht des Klemmhalters nach Fig. 57 mit an dem Behälter angebrachten
Verschluss,
- Fig. 60
- eine Darstellung von Radien des Klemmhalters nach Fig. 57 und zugehöriger Winkel,
- Fig. 61
- einen Querschnitt durch ein Federelement des Klemmhalters,
- Fig. 62
- den Klemmhalter in entspannter Ausgangsstellung in vergrößerter Ansicht,
- Fig. 63
- den Klemmhalter in Spannlage in vergrößerter Ansicht,
- Fig. 64
- einen Arm in entspannter Ausgangsstellung im Querschnitt,
- Fig. 65
- einen Arm und den Gegenstand in entspannter Ausgangsstellung im Querschnitt,
- Fig. 66
- den Arm und den Gegenstand nach Fig. 65 in Spannlage,
- Fig. 67
- einen Ausschnitt des Klemmhalters in entspannter Ausgangsstellung,
- Fig. 68
- eine Strukturdarstellung des Klemmhalters in entspannter Ausgangsstellung am Beispiel
eines unsymmetrischen Gegenstands,
- Fig. 69
- den Ausschnitt des Klemmhalters in Spannlage,
- Fig. 70
- eine Strukturdarstellung des Klemmhalters in Spannlage am Beispiel des unsymmetrischen
Gegenstands mit dargestellter Kräfteverteilung,
- Fig. 71
- ein Haltegerät für den Klemmhalter mit daran angebrachtem Behälter und in die Befüllungslage
gebrachten Dosiereinheit,
- Fig. 72
- ein Joch des Haltegeräts nach Fig. 71 in teilweise ausgebrochener Seitenansicht,
- Fig. 73
- einen Querschnitt durch das Joch einer ersten,
- Fig. 74
- einen Querschnitt durch das Joch einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 75
- eine Spannvorrichtung des Haltegeräts nach Fig. 71 in einer ungespannten Ausgangsstellung
gezeigt in geschnittener Seitenansicht,
- Fig. 76
- die Spannvorrichtung in einer Spannstellung in teilweise ausgebrochener Seitenansicht,
- Fig. 77
- die Spanovorrichtung in Spannstellung in teilweise ausgebrochener Draufsicht,
- Fig. 78
- einen Blockbacken des Haltegeräts nach Fig. 71 in geschnittener Seitenansicht in einer
neutralen Ausgangsstellung mit einem Druckausgleichsmittel,
- Fig. 79
- eine Draufsicht auf den Blockbacken mit dem Druckausgleichsmittel nach Fig. 78,
- Fig. 80
- das Druckausgleichsmittel in neutraler Ausgangsstellung in ausschnittsweise vergrößerter
Seitenansicht,
- Fig. 81
- das Druckausgleichsmittel in einer Spannlage,
- Fig. 82
- eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klebeverbindung am Beispiel einer
Strebe mit Kopfteilen für den Leichtbau oder dgl. im Längsschnitt,
- Fig. 83
- einen Querschnitt durch das Kopfteil gemäß Fig. 82,
- Fig. 84
- einen Querschnitt durch die Klebeverbindung der Strebe nach Fig. 82,
- Fig. 85
- die Klebeverbindung nach Fig. 82 in Ausschnittsvergrößerung,
- Fig. 86
- eine dritte Ausführungsform einer Klebeverbindung nach der Erfindung am Beispiel eines,
aus Rohrkörpern bestehenden Rohres mittels eines Verbindungsglieds,
- Fig. 87
- einen Querschnitt durch die Klebeverbindung nach Fig. 86,
- Fig. 88
- die Klebeverbindung nach Fig. 86 in vergrößertem Ausschnitt,
- Fig. 89
- einen Ausschnitt in Draufsicht auf ein erstes,
- Fig. 90
- einen Ausschnitt in Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel des Verbindungsglieds,
- Fig. 91, 92
- ein bekanntes Gerät zur Dosierung.
[0069] Gleiche Teile werden im weiteren mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet soweit dies
sachdienlich ist. Da für die Bemessung bei kleinen Mengen von schüttfähigen Substanzen
in fester Form sich die Einheit grain (1 grain = 0.0647989 Gramm) behauptet, wird
im Weiteren vorzugsweise die Erfindung unter Verwendung der Einheit grain erläutert,
wobei die entsprechende Menge in Gramm in () angegeben ist. Im folgenden wird für
eine solche Substanz
102 ein volumenbezogenes Schüttgewicht
VG von 15278 grain / 1 Liter (990 Gramm /1 Liter) angenommen.
[0070] In
Fig. 1 ist eine Anordnung
100 zum Dosieren von Schüttgut
102 gezeigt. Die Anordnung
100 umfaßt einen Behälter
200, der die Substanz
102 aufnimmt und eine modular aufgebaute Dosiereinheit
300. Diese besteht aus einem Messhalter
340, dem direkt jeweils eine Messkammer
301 aufweisende Messteile
311,
312 oder unter Zwischenschaltung eines ebenfalls die Messkammer
301 aufweisenden Basisteils
313 und einer Gruppe von Messkörpern in Form von Stutzen
400 über verschiedene Logikknoten
i bis
iv zuordenbar sind. Hierbei ist über einen ersten Verbindungsweg
104 an einem ersten Logikknoten
i entsprechend einer gewünschten Sollmenge
SM an Schüttgut
102 zu entscheiden, ob ein Messteil
311 oder ein großes Messteil
312 erforderlich ist. Über einen Verbindungsweg
106 oder
108 erfolgt dann die Zuordnung zu dem Messhalter
340.
[0071] Wenn die Messteile
311 und
312 nicht für die Aufnahme der gewünschten Sollmenge
SM ausreichen, so ist über einen Verbindungsweg
110 das Basisteil
313 zuordenbar. Dem Basisteil
313 ist über einen Kombinationsweg
112 an einem zweiten Logikknoten
ii entsprechend der Solimenge
SM direkt über einen Verbindungsweg
114 zum Logikknoten
iii ein Spundstück
314 zuordenbar. Sofern die so erreichbare Menge der Substanz nicht ausreichend ist, können
zwischen den Logikknoten
ii und
iii verschiedene Stutzen
410,
420,
430,
440,
450 der Stutzengruppe
400 entweder über die Verbindungswege
115,
116,
117,
118,
119 einzeln, oder über einen Verbindungsweg
120 untereinander kombiniert werden, um die gewünschte Menge der Substanz
102 voreinzustellen. Die so gefundene Kombination bildet die Dosiereinheit
300.
[0072] Der in
Fig. 1 gezeigte Behälter
200 weist einen Verschluss
500 mit einem Zuordnungsmittel
522 auf. Dem Zuordnungsmittel
522 ist über einen Logikknoten
vi die Dosiereinheit
300 entweder über den Zuordnungsweg
105 das Messteil
311, oder über den Zuordnungsweg
107 das große Messteil
312, oder über den Zuordnungsweg
109 das mit dem Basisteil
313 verbundene Spundstück
314 dem Behälter
200 der Anordnung
100 zum Dosieren der gewünschten Menge
103 der Substanz
102 zuordenbar.
[0073] Der Behälter
200 weist an seinem dem Verschluss
500 gegenüberliegenden Ende einen entfernbaren Deckel
280 auf. Ein Trichterstück
580 ist über einen Logikknoten
v einerseits über einen Verbindungsweg
121 mit dem Behälter
200 verbindbar, wenn der Deckel
280 entfernt ist. Andererseits ist das Trichterteil
580 über einen Verbindungsweg
123 auch über den Logikknoten
i mit einem der Messteile
311,
312 oder dem Basisteil
313 zu einem Trichter
599 verbindbar. Hierbei steht auch die zuvor beschriebene Kombinationsmöglichkeit der
Stutzengruppe
400 zur Verfügung, um die Länge des so entstehenden Trichters
599 den Gegebenheiten anzupassen. Die Vorgehensweise wird später noch beschrieben.
[0074] In
Fig. 2 ist der Messhalter
340 gezeigt. Er weist einen Grundkörper
341 auf, dem ein Messmittel
342 zugeordnet ist, das mit einer Feststelleinrichtung
343 feststellbar ist. Der Grundkörper
341 weist einen Aufnahmebereich
344 mit einer Aufnahmebohrung
345 auf, in der das Messmittel
342 mit einem Schaft
346 ruht. Der Aufnahmebereich
344 weist ferner ein Außengewinde
347 und einen ersten und einen zweiten Kegelabschnitt
348 und
349 auf. Das Außengewinde
347 ist mit einer Freidrehung
350 versehen, die im rechten Winkel zueinander von vier Bohrungen
351 durchsetzt ist. Die Bohrungen
351 bilden den Abschluss von Längsschlitzen
352, die den Aufnahmebereich
344 durchsetzen. Dem Aufnahmebereich
344 ist eine Spannmutter
353 mit einem mit dem Außengewinde
347 in Eingriff stehenden Innengewinde
354 zugeordnet. Die Spannmutter
353 weist neben einem Gewindefreistich
355 einen, zu den Kegelabschnitten
348 und
349 kongruenten Kegel
356 auf. Zur radialen Mitnahme der Spannmutter
353 sind an dieser Schlüsselflächen
357 vorgesehen. Wird die Spannmutter
353 mit einem in die Schlüsselflächen
357 greifenden Maulschlüssel angezogen, so wird der Schaft
346 des Messmittels
342 zuverlässig geklemmt, ohne dabei den Schaft
346 axial zu verschieben. Eine Dejustierung des Messmittels
342 ist damit ausgeschlossen. Hierzu ist auch jede andere zirkular spannende Einrichtung
anwendbar, solange eine zentrische Aufnahme und sichere Fixierung von Grundhalter
341 und Messmittel
342 gewährleistet ist.
[0075] In dem Schaft
346 ist eine Messstange
358 längsverschieblich bewegbar aufgenommen, die zur Übertragung des Verschiebeweges
der Messstange
358 auf das Messmittel
342 dient. Die Messstange
358 ist ferner in einer, dem Grundkörper
341 zugeordneten Führung
359a sowie von einer dem Messmittel
342 zugeordneten Führung
359b verschieblich aufgenommen. An der Führung
359b liegt ein, den Weg der Messstange
358 in einer Richtung begrenzender Anschlag
360 an. Eine Verschiebung der Messstange
358 wird mit einem, weil nicht zur Erfindung gehörend, nicht dargestellten Uhrwerk in
bekannter Weise auf einen Zeiger
361 übertragen, dessen Stand dann auf einer Skala
362 eines Zifferblatts
363 ablesbar ist. Die Skala gibt Aufschluß über den Messbereich einer Zeigerumdrehung
und ein Einheitenaufdruck
363a über die kleinstmögliche Ablesegenauigkeit. Die Skala
362 ist radial einstellbar und mit einer Klemmvorrichtung
364 feststellbar.
[0076] An der, dem Aufnahmebereich
344 gegenüberliegenden Seite ist ein Verbindungsabschnitt
365 vorgesehen, der ein Außengewinde
366 und eine Bundfläche
367 aufweist, wobei das Außengewinde freigestochen ist. Zentrisch ist eine Senkung
368 mit einem ebenen Senkungsgrund
369 eingebracht. Die Messstange
358 durchsetzt den Grundkörper
341 und weist an ihrem distalen Ende eine Planfläche
371 und ein Innengewinde
372 auf. Dem distalen Ende ist ein Schieber
373 zugeordnet, der eine Anschlagfläche
374 und einen Gewindezapfen
375 aufweist, der mit dem Innengewinde
372 verschraubt ist, so dass die Anschlagfläche
374 auf der Planfläche
371 der Messstange
358 ruht. Der Schieber
373 weist ferner eine Spannbohrung
376 zum leichteren Lösen von Schieber und Messstange auf, und an seinem dem Gewindezapfen
375 gegenüberliegenden Ende einen Teller
377 mit einer ebenen Tellerfläche
378. Die Anschlagfläche
374 ist radial größer als die Messstange
358 und bildet eine dem Anschlag
360 entgegengesetzt wirkende Begrenzung der axialen Bewegbarkeit der Messstange
358.
[0077] Zwischen Aufnahmebereich
344 und Verbindungsabschnitt
365 weist der Grundkörper
341 ein quer gerichtetes Sackloch
379 auf, in dem ein Spannzapfen
380 verschieblich gelagert ist. Der Spannzapfen
380 wird in einer Querbohrung
381 von der Messstange
358 durchsetzt und weist ein Außengewinde
382 und eine, mit einem Sicherungsring
383 versehene Nut
384 auf. Das Außengewinde
382 steht über ein Innengewinde
385 mit einer Spannschraube
386 in Wirkverbindung. Die Spannschraube
386 weist eine Druckfläche
387 auf, die sich gegen eine korrespondierende Anlagefläche
388 an dem Grundkörper
341 abstützt. Wird die Spannschraube
386 betätigt, bewirkt dies eine Fixierung der Messstange
358 in der Führungsbohrung
359a. Die Spannschraube
386 weist ferner eine Flachsenkung
389 auf, die zusammen mit dem Sicherungsring
383 ein unbemerktes Abfallen der Spannschraube
386 verbinden.
[0078] Ferner wird, wie insb. aus
Fig. 3 ersichtlich, der Grundkörper
341 nahe der Bundfläche
367 von einer PolygonRadialrille
390 umgeben, bei der die Ecken
391 gerundet sind. In der Polygon-Radialrille
390 ruht ein stoßdämpfendes Absorptionsmittel
392, vorzugsweise in Form eines Polymer-O-Ringes. Die Aufgabe des Absorptionsmittels
392 besteht darin, die Bundfläche
367 vor Beschädigungen und anderer stoßartigen Belastung beim Verwenden des Messhalters
340 zu bewahren, besonders dann, wenn der Grundkörper
341 allein abgelegt wird. Hierbei ist das Absorptionsmittel
392 auch durch direkt aufvulkanisiertes Material ersetzbar. Anzustreben ist, dass wenigstens
eine längliche Auflage
393 gebildet wird, die parallel zu dem Sackloch
379 orientiert und der Grundkörper
341 sicher ablegbar ist. Der Grundkörper
341 weist im Verbindungsabschnitt
365 vor dem Außengewinde
366 einen Zentrierbund
394 mit einer Zentrierfläche
395 auf.
[0079] In
Fig. 4 ist ein Messhalter
340 gezeigt, bei dem das Messmittel
342 eine Skala
362 mit einem Messbereich von 0 bis 10 grain (0 bis 0.648 Gramm) aufweist. Der Skala
362 ist ein Nonius
363b zugeordnet, sodass die Sollmenge
SM auf 0.1 grain (0.00648 Gramm) genau voreinstellbar ist. Die axiale Justierung wird
durch Lösen der Feststelleinrichtung
343, entsprechend der Einstellung des Schaftes
346 und durch Feststellen der Feststelleinrichtung
343 bewirkt.
[0080] Fig. 5 zeigt den Aufnahmebereich
344 des Messhalters
340, wobei das Messmittel
342 mit einer Digitalanzeige
363c kombiniert mit dem analog anzeigenden Zeiger
361 in der Aufnahmebohrung
345 angeordnet ist. Der Messhalter
340 ist über den Verbindungsweg
104, wie oben beschrieben, mit einem der, in
Fig. 6 gezeigten Messteile
311 oder
312 oder einem Basisteil
313 verbindbar. Hierzu weist jedes der Messteile
311,
312 sowie das Basisteil
313 ein Innengewinde
302 auf, mit dem er mit dem Außengewinde
366 des Grundkörpers
341 verbindbar ist. Ferner hat jedes Messteil
311,
312 sowie das Basisteil
313 eine Planfläche
303, welche mit der Bundfläche
367 des Verbindungsabschnitts
365 des Grundkörpers
341 beim Verbinden mit diesem in Wirkverbindung tritt und eine axial definierte Zuordnung
gewährleistet. Als mögliche Verbindungsformen kommen neben der gezeigten Schraubverbindung
auch Steck- oder Bajonett-Verbindung in Frage, solange eine koaxial und axial fixierende
Zuordnung der Messteile sowie des Basisteils zu dem Grundkörper gewährleistet ist.
[0081] Wie weiter aus
Fig. 6 ersichtlich, weisen die Messteile
311 und
312 sowie das Basisteil
313 eine Paßbohrung
315 auf, in die der Zentrierbund
394 des Grundkörpers
341 mit seiner Zentrierfläche
395 beim Verbinden zur radialen Zentrierung eintritt. Jedes der Messteile
311,
312 sowie das Basisteil
313 weisen jeweils die Messkammer
301 in zylindrischer Form auf. In die Messkammer
301 taucht der Teller
377 des Messhalters
340 ein, wenn der entsprechende Messkörper mit dem Grundkörper
341 verbunden ist. Die Messkammer
301 und der Teller
377 können auch bogige oder eckige Querschnittsform aufweisen. Jedoch ist dann Rücksicht
auf die radiale Ausrichtung zu nehmen. Jeder Messkörper ist ferner mit zwei zylindrischen,
zueinander gegenüberliegend angeordneten Nuten
304 ausgestattet, in die ein später beschriebenes Spannwerkzeug
330 eingreift. Das Messteil
311 und das große Messteil
312 weisen auf der, dem Innengewinde
302 gegenüberliegenden Ende eine Abschlussfläche
305 auf, von der ein Zuordnungsbund
306 ausgeht, dem ein Anschlagbund
307 mit einer Anschlagfläche
308 zugeordnet ist. Unmittelbar hinter der Anschlagfläche
308 ist in dem Anschlagbund
307 eine im Querschnitt bogenförmige radial umlaufende Ringnut
309 angeordnet. Das große Messteil
312 unterscheidet sich vom Messteil
311 im wesentlichen nur dadurch, dass über der Messkammer
301 dieser eine Messkavität
325 zugeordnet ist. Das Basisteil
313 bildet für eine Kombination der Stutzen
410,
420,
430,
440, und
450 die Ausgangsbasis. Auf der dem Innengewinde
302 gegenüberliegenden Seite ist ein Aufnahmeinnengewinde
321 vorgesehen, das - um Verwechslungen zu vermeiden - in seiner Größe unterschiedlich
zu dem Innengewinde
302 ist. Dem Aufnahmeinnengewinde
321 ist eine Gewinderille
322 und eine ebene Anschlagfläche
323 zugeordnet. Das mit dem Messhalter
340 verbundene Basisteil
313 ist über den Verbindungsweg
112 mit einem oder mehreren Stutzen der Stutzengruppe
400 verbindbar. Das große Messteil
312 ist zwischen dem Innengewinde
302 und dem Anschlagbund
307, und das Basisteil
313 zwischen Innengewinde
302 und dem Aufnahmeinnengewinde
321 zur Gewichtsreduzierung mit einem Hals
324 versehen.
[0082] Die Messkammer
301 ist in dem Ausführungsbeispiel so bemessen, dass eine Menge von 10.0 grain (0.648
Gramm) dem Hubes der Messstange
358 entspricht, der an dem Messmittel
342 einem vollen Zeigerumlauf auf der Skala
362 entspricht. Wenn im weiteren von einem wirksamen Volumen
320 gesprochen wird, so ist damit das Volumen gemeint, das zur Aufnahme der maximal in
der Messkammer
301 aufnehmbaren Menge der Substanz
102, hier 10.0 grain (0.648 Gramm), geeignet ist. Die Dimensionierung der Messkammer
301 hinsichtlich des wirksamen Volumens
320 hängt daher von dem jeweiligen volumenbezogenen Schüttgewicht
VG ab. Mit einer einfachen Umrechnung des Schüttgewichts zu dem betreffenden Volumen
in Bezug auf die gewünschte Sollmenge
SM, hier 10.0 grain (0.648 Gramm) und dem gewünschten axialen Hub der Messstange
358, respektive des Tellers
377 in der Messkammer
301, ist die Dimensionen wie folgt errechenbar:
mit A = Querschnittsfläche [mm
2] und Pi = 3.1415...
Das Verhältnis der Querschnittsfläche in mm
2 zur Länge in mm der zylindrischen Messkammer
301 sollte sich entsprechend der Korngröße in einem Bereich von etwa 1 zu 2 bis 5 zu
2 bewegen. Bei Schwarzpulver hat sich ein Verhältnis von etwa 1.6 als geeignet erwiesen.
[0083] Die technische Länge
326 der Messkammer
301 ist geringfügig länger zu wählen, da sonst der Teller
377 aus der Messkammer
301 austritt und die Substanz in die Senkung
368 gelangen kann und zu Störungen führ.
[0084] In verbundenem Zustand taucht der Teller
377 in die Messkammer
301 ein. Ist das Messteil
311 mit dem Messhalter
340 verbunden, so bildet die Nullage des Zeigers
361 - also 0 Volumen - diejenige Stellung, bei der die Tellerfläche
378 des Tellers
377 bündig mit der Abschlußfläche
305 des Messteils
311 abschließt. Hierdurch ist der Zeiger
361 auf der Skala
362 oder dem Nonius
363b einfach auf Null einstellbar. Wird die Messstange
358 aus ihrer Nullage vom Anschlag
360 gänzlich nach unten weggezogen, so wird die axiale Bewegung der Messstange
358 durch die mit dem ebenen Senkungsgrund
369 des Grundkörpers
341 in Wirkverbindung tretende Anschlagfläche
374 des Schiebers
373 begrenzt. Das Volumen der Messkavität
325 des großen Messteils
312 ist genau so groß, wie das wirksame Volumen
320 der Messkammer
301 und faßt also 10.0 grain (0.648 Gramm).
[0085] In
Fig. 6 ist ferner ein Trichterstück
580 gezeigt, das über den Verbindungsweg
123 und dem Logikknoten
i den Messkörpern
311 oder
312 oder dem Basisteil
313 zuordenbar ist. Das Trichterstück
580 weist hierzu ein mit dem Innengewinde
302 der Messkörper verbindbares Außengewinde
581 auf. Stirnseitig ist das Trichterstück
580 mit einer Stirnfläche
582 versehen, von der aus sich ein Zentrierbund
583 mit einer Zentrierfläche
584 erstreckt. An den Zentrierbund
583 schließt sich ein freigestochenes Außengewinde
581 an. Die Stirnfläche
582 ist durchdrungen von einem Trichterbogen
585 der in einen Trichterkegel
586 übergeht, und von einem Verstärkungsbund
587 abgeschlossen wird. Der Trichterbogen
585 formt an der Stirnfläche
582 eine Öffnung
588 deren Querschnittsfläche der der Messkammer
301 entspricht. Dem Außengewinde
581 ist ein Anlagebund
589 zugeordnet.
[0086] Im weiteren wird unter Bezugnahme auf
Fig. 7 die dem Basisteil
313 über den Verbindungsweg
112 zuordenbare Stutzengruppe
400 erläutert. Jeder der Stutzen
410,
420,
430,
440 und
450 weist eine Stirnfläche
401 und rechtwinkelig hierzu angeordnet ein Außengewinde
402 auf, wobei zwischen Stirnfläche
401 und Außengewinde
402 ein nicht tragender Abschnitt
403 angeformt ist. Auf der der Stirnfläche
401 gegenüberliegenden Seite ist eine Erweiterung
404 ausgebildet, die außen zwei zueinander gegenüberliegend angeordnete Nuten
304 aufweist, in die das Spannwerkzeug
330 eingreift. Innerhalb der Erweiterung
404 ist ein mit einem Freistich
408 versehenes Innengewinde
405 angeordnet, das zu dem Außengewinde
402 identische Steigung, Nenndurchmesser und Flankenwinkel aufweist. Dem Innengewinde
405 ist ferner eine Anlauffläche
406 zugeordnet. Jeder der Stutzen weist eine Messkavität
411,
421,
431,
441,
451 in Form einer zylindrischen Bohrung auf, die zur Aufnahme der Substanz
102 bestimmt ist. Jede Messkavität weist ein Fassungsvermögen eines einfachen oder eines
ganzzahligen Vielfachen des wirksamen Volumens
320, im Beispiel 10.0, 20.0, 30.0, 40.0 und 50.0 grain auf, also
WV * k mit k = 1 bis n.
[0087] Jeder der Stutzen
410,
420,
430,
440,
450 ist mit seinem Innengewinde
405 über das Außengewinde
402 mit jedem anderen verbindbar. Hierbei gelangt die Anlauffläche
406 mit der Stirnfläche
401 in Kontakt, wodurch eine räumlich definierte Zuordnung der betreffenden Stutzen zueinander
geschaffen ist. Jeder der Stutzen
410,
420,
430,
440,
450 ist mit seinem Außengewinde
402, aber auch mit dem Aufnahmeinnengewinde
321 des Basisteils
313 verbindbar, wobei die Stirnfläche
401 des Basisteils
313 mit einer dem Aufnahmeinnengewinde
321 zugeordneten Planfläche
323 in anliegende Berührung kommt und eine räumliche Zuordnung bewirkt. Eine sichere
Anlage der Stutzen untereinander oder zu dem Basisteil mit den Stirnflächen
401 und den Anlageflächen
406 gewährleistet der dem Außengewinde
402 jedes Stutzens vorgeordnete, nicht tragende Abschnitt
403.
[0088] Fig. 7 zeigt das Spundstück
314, das ebenfalls eine Stirnfläche
401 und rechtwinkelig dazu ein Außengewinde
402 aufweist, an das sich eine Erweiterung
404 anschließt, an der der Anschlagbund
307 mit der Anschlagfläche
308 angeformt ist. Der Anschlagbund
307 ist, ebenso wie bei dem Messteil
311 und dem großen Messteil
312, umgeben von der umlaufenden Ringnut
309. Auf der dem Außengewinde
402 gegenüberliegenden Seite weist das Spundstück
314 die Abschlussfläche
305 und in Richtung des Anschlagbundes
307 den Zuordnungsbund
306 auf. Das Spundstück
314 ist ferner mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten, zylindrischen Nuten
304 ausgestattet, in die das Spannwerkzeug
330 eingreift. Schließlich weist das Spundstück
314 eine aus einem zylindrischen Abschnitt
310a und einem konischen Abschnitt
310b bestehende Messkavität
310 auf. Das Volumen des zylindrischen Abschnittes
310a und das des konischen Abschnittes
310b weisen jeweils ein einfaches wirksames Volumen
320 auf, also jeweils 10.0 grain (0.648 Gramm). Die Messkavität
310 des Spundstücks faßt demnach 20.0 grain (1.296 Gramm) der Substanz. Bei allen Stutzen
ist das Gewinde
402 rechtwinkelig zu der Stirnfläche
401 und das Innengewinde
405 rechtwinkelig zu der Anlauffläche
406 angeordnet zur genauen Zuordnung der Stutzen zueinander.
[0089] In
Fig. 7 ist des weiteren das Spannwerkzeug
330 gezeigt, das zum Spannen und Lösen sowohl der Messkörper
311,
312 und
313 am bzw. vom Grundkörper
341 als auch des Spundstücks
314 am bzw. vom Basisteil
313 sowie zum Spannen oder Lösen der Stutzen zwischen Basisteil
313 und Spundstück
314 dient. Hierzu weist das Spannwerkzeug
330 eine Bohrung
331 auf, die, ausgehend von einer Planfläche
332 zunächst einen Zentrierabschnitt
333 aufweist, dessen Kontur in eine sich verjüngende Bogenkontur
334 übergeht. In einer äußeren Ringnut
335 oder geformt als die zuvor beschriebene Polygon-Radialrille
390 mit gerundeten Ecken
391 ruht ein Polymerring
336, der den Mitnahmeeffekt beim Spannen auch bei verschmutzten Händen sichert. An der
Planfläche
332 sind Mitnehmer
337 vorgesehen, die mit den Nuten
304 des Messteils
311, des großen Messteils
312, des Basisteils
313, des Spundstücks
314 oder der Stutzen
410,
420,
430,
440,
450 in Wirkverbindung treten, wenn das Spannwerkzeug angesetzt wird.
[0090] Wie in
Fign. 2 bis
5 gezeigt, ermöglicht das Messmittel
342 eine Ablesegenauigkeit (Einheitenaufdruck
363a, Nonius
363b, Digitalanzeige
363c) von 0.1 grain (0.00648 Gramm) und zeigt für eine Umdrehung des Zeigers
361, bzw. einen Hub der Messstange
358 10.0 grain (0.648 Gramm) auf der Skala
362 bzw. Nonius
363b an. Wie beschrieben entspricht das wirksame Volumen
320 der Messkammer
301 10.0 grain. Demgemäß fassen die Messkammern
301 der Messteile
311,
312 und des Basisteils
313 jeweils eine Menge der Substanz
102 von 10.0 grain (0.648 Gramm), wobei das große Messteil
312 eine 10.0 grain (0.648 Gramm) fassende Messkavität
325 aufweist. Die Messkavität
411 des Stutzens
410 faßt 10.0 grain (0.648 Gramm), die Messkavität
421 des Stutzens
420 20.0 grain (1.296 Gramm), die Messkavität
431 des Stutzens
430 30.0 grain (1.944 Gramm), die Messkavität
441 des Stutzens
440 40.0 grain (2.592 Gramm), die Messkavität
451 des Stutzens
450 50.0 grain (3.240 Gramm) und die Messkavität
310 des Spundstutzen
314 20.0 grain (1.296 Gramm).
[0091] In den
Fign. 8 und
9 ist ein Blockschaltbild für die Einstellung einer an dem Dosiergerät
200 einzustellenden vorgegeben Sollmenge
SM gezeigt. Basierend auf dem dem volumenbezogenen Gewicht
VG entsprechenden wirksamen Volumen
WV der Substanz
102 wird die Sollmenge
SM in eine Teilmenge
TM und eine Restmenge
RM nach folgender Vorschrift zerlegt:
[0092] Alsdann erfolgt in Abhängigkeit des Ergebnisses von
TM und
RM an den Logikknoten
i bis
iv die Zuordnung wenigstens eines der Messkörper oder einer Kombination aus Messkörpern
entsprechend ihrer Messkavität oder -kavitäten zu dem Grundkörper
341. Die zur Verfügung stehenden Messkavitäten sind in Tabelle 1 gezeigt. Die solimengenabhängige
Auswahl der Messteile ist in Tabelle 2 wiedergegeben. Werden nur 4 Stutzen, also
410,
420,
430,
440 eingesetzt, so ergibt sieh die solimengenabhängige Zuordnung nach Tabelle 4.
Tabelle 1
Messkörper |
Menge |
Messkavität |
wirk. Vol |
Messteil |
311 |
0-10 |
Messkammer 301 |
1-fach |
Messteil |
312 |
10-20 |
Messkammer 301 + Messkavität 325 |
2-fach |
Basisteil |
313 |
0-10 |
Messkammer 301 |
1-fach |
Spundstück |
314 |
20 |
Messkavität 310 |
2-fach |
Stutzen |
410 |
10 |
Messkavität 411 |
1-fach |
Stutzen |
420 |
20 |
Messkavität 421 |
2-fach |
Stutzen |
430 |
30 |
Messkavität 431 |
3-fach |
Stutzen |
440 |
40 |
Messkavität 441 |
4-fach |
Stutzen |
450 |
50 |
Messkavität 451 |
5-fach |
Tabelle 2
Menge [grain] |
|
Messteil 311 |
großes Messteil 312 |
|
Messkavität |
0 - 1-fach |
0 bis 1 + 1-fach |
0.0- 10.0 |
|
x |
|
10.0- 20.0 |
|
|
x |
Tabelle 3
Menge [grain] |
|
Basisteil |
Stutzen |
Spundstück |
|
|
313 |
410 |
420 |
430 |
440 |
450 |
314 |
|
Messkavität |
0-1* |
1* |
2* |
3* |
4* |
5* |
2* |
20- 30 |
|
x |
|
|
|
|
|
x |
30- 40 |
|
x |
x |
|
|
|
|
x |
40- 50 |
|
x |
|
x |
|
|
|
x |
50- 60 |
|
x |
|
|
x |
|
|
x |
60- 70 |
|
x |
|
|
|
x |
|
x |
70- 80 |
|
x |
|
|
|
|
x |
x |
80- 90 |
|
x |
x |
|
|
|
x |
x |
90-100 |
|
x |
|
x |
|
|
x |
x |
100-110 |
|
x |
|
|
x |
|
x |
x |
110-120 |
|
x |
|
|
|
x |
x |
x |
120-130 |
|
x |
x |
|
|
x |
x |
x |
130-140 |
|
x |
|
x |
|
x |
x |
x |
140-150 |
|
x |
|
|
x |
x |
x |
x |
150-160 |
|
x |
x |
|
x |
x |
x |
x |
160-170 |
|
x |
|
x |
x |
x |
x |
x |
170-180 |
|
x |
x |
x |
x |
x |
x |
x |
* k-faches des wirksamen Volumens WV |
[0093] Die Kombinationen der Stutzen sind der Tabelle 3 entnehmbar. Es können auch größere
Stutzen als der Stutzen
450 mit einem 5-fachen des wirksamen Volumens
320 angewandt werden. Deren Kavität einem k-fachen ganzzahligen Vielfachen des wirksamen
Volumens
320 der Messkammer
301 entspricht.
Tabelle 4
Menge [grain] |
|
Basisteil |
Stutzen |
Spundstück |
|
|
313 |
410 |
420 |
430 |
440 |
314 |
|
Messkavität |
0-1* |
1* |
2* |
3* |
4* |
2* |
20- 30 |
|
x |
|
|
|
|
x |
30- 40 |
|
x |
x |
|
|
|
x |
40- 50 |
|
x |
|
x |
|
|
x |
50- 60 |
|
x |
|
|
x |
|
x |
60- 70 |
|
x |
|
|
|
x |
x |
70- 80 |
|
x |
x |
|
|
x |
x |
80- 90 |
|
x |
|
x |
|
x |
x |
90-100 |
|
x |
|
|
x |
x |
x |
100-110 |
|
x |
x |
|
x |
x |
x |
110-120 |
|
x |
|
x |
x |
x |
x |
120-130 |
|
x |
x |
x |
x |
x |
x |
* k-faches des wirksamen Volumens WV |
[0094] Diese sind, wie das Messteil
312 als einstückiges Modul oder als Stutzen, oder als Hoblmass ausbildbar, wobei dann
die Messkavität
325 um ein wirksames Volumen
320, nämlich das der Messkammer
301 des Messteils
312 kleiner ist. Um andere Messbereiche abzudecken als in Schritten eines ganzzahligen
Vielfachen kann die Kavität auch ein anderes Fassungsvermögen aufweisen. Die dekadische
Schrittweite ist aber besonders einfach und sicher handhabbar. Ist ein Messbereich
von 5 bis 15 grain, 15 bis 25 grain etc. gefordert, so ist der Messkammer
301 eine Kavität
325 zuzuordnen, die bei dem Messteil
311 und dem Basisteil
313 5.0 grain und bei dem großen Messteil
312 15.0 grain beträgt. Auf die beschriebene Dosiereinheit
300 bezogen folgen zur Verdeutlichung der Anwendung nachstehend einige Beispiele:
Beispiel 1
[0095] Wird als Solimenge
SM 7.0 grain angenommen, so liefert die vorstehende Gleichung (2) für
TM = 0 und aus (3) für
RM = 7.0. Ist der Wert der Teilmenge
TM = 0, so bedarf es nur der Zuordnung des Messteils
311 über den Verbindungsweg
106 zu dem Messhalter
340. Die Restmenge
RM wird über die Messkammer
301 eingestellt, indem die Feststelleinrichtung
343 gelöst, die Messstange
358 mit dem Anschlag
360 verschoben wird, bis der Zeiger
361 oder der Nonius
363b auf der Skala
362 7.0 grain anzeigt. Alsdann wird mit der Feststelleinrichtung
343 wieder durch Drehen der Spannschraube
386 die Messstange
358 festgestellt.
Beispiel 2
[0096] Wird als Sollmenge
SM 17.0 grain gewünscht, so folgt nach (2) für
TM = 10 grain und nach (3) für
RM = 7.0 grain. Dies liegt noch im Bereich des über den Verbindungsweg
108 dem Messhalter
340 zuordenbaren großen Messteils
312, da das gesamte Volumen des großen Messteils
312 aus der maximal 10.0 grain fassenden Messkammer
301 und der einem wirksamen Volumen
WV entsprechend 10.0 grain fassenden Messkavität
325 besteht und das große Messteil
312 damit max. 20 grain aufnimmt.
Beispiel 3
[0097] Wird als Sollmenge
SM 27.0 grain angenommen, so liefert (2) für
TM = 20 grain und (3) für
RM = 7 grain. Die Solimenge
SM ist nunmehr größer als das Fassungsvermögen der Messteile
311 oder
312. Dann ist über den Verbindungsweg
110 dem Messhalter
340 das Basisteil
313, und über den Verbindungsweg
112 und über den Logikknoten
ii unmittelbar über den Verbindungsweg
114 zu Logikknoten
iii und den Verbindungsweg
121 das Spundstück
314 zuordenbar, und die Restmenge
RM in Höhe von 7.0 grain wieder über die Messkammer
301 einstellbar.
Beispiel 4
[0098] Wird als Sollmenge
SM 96.5 grain angenommen, so folgt aus (2) für
TM = 90 grain und aus (3) für
RM = 6.5 grain.
Fig. 8 und
Fig. 9 zeigen Blocksehaltbilder zur Ermittlung der Kombination der Messkörper in Abhängigkeit
der Teilmenge
TM und der Restmenge
RM. Ist die maximal fassbare Menge überschritten oder ist
SM < 0.0 erfolgt eine Fehlermeldung. Nach einer Initialisierung der Eingangsdaten, nämlich
der Spundstutzen Kavität
310 (SPK), der Anzahl der Stützen (NMAX), einen die Kapazitäten der Stützen in absteigender
Folge beinhaltenden Vektor STUKAP (NMAX) und der Angabe des wirksamen Volumens
WV werden die Teilmenge
TM und die Restmenge
RM gemäß der Gleichungen (
2) und (
3) ermittelt. Ist die Teilmenge
TM größer oder gleich 0, wird von der Teilmenge
TM ein wirksames Volumen
320 (
WV) abgezogen. Ist die Teilmenge
TM größer oder gleich der Messkavität
310 des Spundstücks
314 (SPK), so wird von der Teilmenge
TM diese (SPK) abgezogen und das Basisteil
313 dem Messhalter
340 über die Verbindungswege
104 und
106 zugeordnet. Wäre die Teilmenge
TM = 0, würde das Spundstück
314 mit dem Basisteil
313 über den Verbindungsweg
114 verbunden. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, wird in einer vorzugsweise absteigenden
Schleife über die Anzahl (NMAX) der verfügbaren Stützen die Reihenfolge ermittelt,
in der sie über die Verbindungswege
120 bis
115 zu kombinieren sind. Im Beispiel sind dies die Stutzen
450,
430. Sodann wird das Spundstück
314 mit dem Spannwerkzeug
330 von dem Basisteil
313 gelöst und am Logikknoten
ii der Stützen
450 mit dem Basisteil
313 verbunden, dem der Stützen
450 und diesem über den Verbindungsweg
120 der Stützen
420, und diesem das Spundstück
314 zugeordnet wird. Abschließend ist die Restmenge
RM in Höhe von 6.5 grain an der Messkammer
301 einzustellen.
[0099] Die
Fign. 10 bis
12 zeigen weitere Beispiele der mit Stützen versehenen Dosiereinheit
300. In
Fig. 10 ist ein Messhalter
340 gezeigt, dem ein Basisteil
313 zugeordnet ist. Dem Basisteil
313 wiederum ist der Stützen
440, diesem der Stützen
420, und diesem wiederum der Stützen
410, und letzterem das Spundstück
314 jeweils über die Gewinde
321,
402 und
405 zugeordnet.
[0100] Die Messkavitäten addieren sich mithin zu einer, über die Stutzengruppe
400 und dem Spundstück
314 zugeordneten Teilmenge
TM wie folgt:
[0101] Wie aus
Fig. 10 weiter ersichtlich, ist das Messmittel
342 mittels der Spannmutter
353 in dem Grundkörper
341 des Messhalters
340 montiert und die Skala
362 wie bei der Messkammer
301 beschrieben mit der Klemmvorrichtung
364 in einer Nullage justiert. Ferner ist die Messstange
358 an ihrem Anschlag
360 in der Führung
359b nach unten gezogen. Der an der Messstange
358 angebrachte, in der Messkammer
301 längsverschiebliche Schieber
373 ragt entsprechend weit in die Messkammer
301 hinein. Mittels des Zeigers
361 ist die Restmenge
RM in der Messkammer
301 über den Schieber
373 mit der Tellerfläche
378 auf 6.5 grain eingestellt. Das Volumen der Messkammer
301 ist demnach so groß, dass es eine Restmenge
RM der Substanz
102 faßt, die 6.5 grain entspricht.
[0102] Die Dosiereinheit
300 ist folglich auf eine zu portionierende Menge
103 der Substanz
102 von insgesamt 96.5 grain (6.253 Gramm) als Solimenge
SM bemessen.
[0103] Exemplarisch ist in den
Fign. 11 und
12 die Vorgehensweise schematisch gezeigt, wie die Dosiereinheit
300 und die Messkammer
301 auf eine andere Sollmenge
SM der schüttfähigen Substanz
102 umgestellt wird. Ausgehend von der gerade beschriebenen Einstellung von 96.5 grain
ist in diesem Beispiel angenommen, dass die gewünschte neue Solimenge
SM 128.3 grain (8.3137 Gramm) betragen soll. Ferner zeigt
Fig. 11 die maximale Einstellung der Messkammer
301 auf das wirksame Volumen
320 (WV = 10 grain).
[0104] In
Fig. 11 ist deutlich sichtbar, dass der Schieber
373 mit seinem Teller
377 die Messkammer
301 nach unten abschließt. Wird der Schieber
373 mit der Messstange
358 weiter gezogen, so läuft der Schieber
373 mit seiner Anschlagfläche
374 auf dem Senkungsgrund
369 des Messhalters
340 auf, wobei die Messkammer
301 weiterhin vom Teller
377 zu der Senkung
368 hin schüttgutmäßig dicht abgeschlossen bleibt.
[0105] Die Ermittlung der über die Stutzengruppe
400 einzustellenden Teilmenge
TM wird dadurch ermittelt, dass der Zahlenwert der Sollmenge
SM entsprechend des Messbereiches des Messmittels
342 auf der Einerstelle und der Nachkommastelle mit 0 nach (2) gefüllt wird. Der betreffende
Wert ergibt sich also zu 120 grain. Es bedarf demnach lediglich der Ergänzung der
bereits mit den Stutzen eingestellten Menge von 70 grain um weitere 30 grain mit dem
Stutzen
430 auf 100 grain. Um möglichst genau die Teilmenge
TM einzustellen, wird der Stutzen
430 zwischen die Stutzen
420 und
440 über die Gewinde
402 und
405 angeordnet, sodass die Stirnflächen
401 jeweils mit den Anlageflächen
406 die Stutzen räumlich zueinander fixieren. Hierbei leistet das zuvor beschriebene
Spannwerkzeug
330 hilfreichen Dienst, wenn es mit seinen Mitnehmern
337 in die Nuten
304 der Stutzengruppe
400, oder der Messteile
311 und
312 eingeführt wird.
[0106] Die stufenweise Anordnung der Stutzen gleicht Herstellungstoleranzen aus, da die
zunehmenden Längen der Stutzen gleichwohl relativ genau einhaltbar sind, und so die
Gesamttoleranz der zu bemessenden Menge
103 genau einzuhalten ist. Sofern normale Ansprüche an die Genauigkeit entsprechend dem
Einheitenaufdruck
363a angelegt werden, so ist eine gemischte Anordnung vertretbar.
[0107] Wie in
Fig. 12 gezeigt, ist die Messkammer
301 auf die Restmenge
RM von 8.3 grain eingestellt und die Dosiereinheit
300 damit für die weitere Verwendung mit dem Behälter
200 für die Bemessung einer Sollmenge
SM von 128.3 grain vorbereitet und über den Absorptionsmittel
392 schonend auf einem Tisch oder dgl. niederlegbar.
[0108] Fig. 13 zeigt den Behälter
200 der Anordnung
100 mit einem Verschluss
500 in einer Geschlossenstellung
130. An einem durchsichtigen Behälterkörper
201 ist ein einen hohlen Innenbereich
252 aufweisendes Kopfteil
250 befestigt, das den Behälter
200 zu einer Entnahmeseite
205 hin abschließt. Das Kopfteil
250 weist eine Aufnahme
251 auf, an der ein Verschluss
500 befestigt ist. Der Verschluss
500 ist mit einem Betätigungsmittel
502 betätigbar, wodurch ein Verschlussstück
504 verschwenkbar ist. Das Verschlussstück
504 ist in einer Geschlossenstellung
130 gezeigt, in der es die Substanz
102 am Austreten aus dem Innenbereich
252 hindert.
[0109] An dem dem Kopfteil
250 gegenüberliegenden Ende des Behälterkörpers
201 ist dieser mit einem Bodenteil
270 verbunden, das im Inneren trichterförmige Gestalt aufweist. Von dem Behälterkörper
201 her gesehen geht ein trichterförmiger Abschnitt
271 in einen konvexen Kegelbogen
272 über, der in eine Öffnung
273 übergeht. Die Öffnung
273 ist durchsetzt von einem Innengewinde
274, in das das Trichterstück
580 einschraubbar ist. Dem Innengewinde
274 ist eine Planfäche
275 zugeordnet, auf der der Anlagebund
589 des Trichterstücks
580 in befestigtem Zustand anliegt. Der Planfläche
275 ist ein Außengewinde
276 zugeordnet, mit dem ein Deckel
280 mit seinem Innengewinde
281 in Eingriff steht. An dem der Planfläche
275 gegenüberliegenden Ende des Außengewindes
276 weist das Bodenteil
270 eine Kehle
277 auf. Am inneren Ende
282 des Innengewindes
281 des Deckels
280 ist eine Nut
283 mit radialem Querschnitt angeordnet, in der ein elastisches Dichtmittel
284 in Form eines O-Rings eingebettet ist. Andererseits liegt das Dichtmittel
284 an der Planfläche
275 dichtend an. Zentrisch ist eine kleine Belüftungsbohrung
285 angeordnet, die kleiner ist, als die kleinste auftretende Korngröße der Substanz
102. Der Deckel
280 weist außen eine umlaufende Nut
286 mit radialem Querschnitt auf, in der wenigstens ein Mitnehmer in Form eines O-Rings
287 unter leichter Vorspannung als Schraubhilfe ruht. Insbesondere bei Vorderladern sind
Geschoße vom Schützen beim Ladevorgang zu fetten. Demgemäß verbleiben leicht Fettspuren
an den Händen, die das Hantieren erschweren. Diese Schraubhilfe kann auch als Band
ausgebildet, aufvulkanisiert oder aufgeklebt sein.
[0110] In
Fig. 14 ist die Befestigung des Behälterkörpers
201 mit dem Kopfteil
250 und dem Bodenteil
270 in Form einer Klebeverbindung
202 gezeigt. Der Behälterkörper
201 besteht aus Polycarbonat (PC), schlagfestem Sicherheitsglas oder ähnlichem jeweils
mit üblichem antistatischen Auftrag. Kopfteil
250 und Bodenteil
270 bestehen vorzugsweise aus Metall, oder aus einem schlagzähen Kunststoff, wobei die
Ausbildung der dem Behälterkörper
201 jeweils zugewandten Seiten identisch ist. Die Teile werden mittels eines Strukturklebstoffs
miteinander verbunden. Daher wird allgemein im weiteren von einer Klebeverbindung
202 eines Bauteils
250,
270 mit einem anderen Bauteil
201 gesprochen.
[0111] Das eine Bauteil
250,
270 weist jeweils entlang einer umlaufenden Kante
261 und
278 eine Hälfte eines nach innen gerichteten konvexen Kreissegmentes
262 und
279 von einer Sekantenhalblänge
L mit einem Radius
266 auf. Das andere Bauteil
201 weist jeweils entlang einer umlaufenden Kante
203 (Stirnseiten) eine Hälfte eines konkaven Kreissegments
204 von ebenfalls einer Sekantenhalblänge
L auf, wobei die beiden Kreissegmente
204,
262 und
279 zueinander kongruente Form haben. Die Kreissegmente
204,
262 und
279 weisen Flächennormalen
263 auf, die sich jeweils in einem Schnittpunkt schneiden und den geometrischen Mittelpunktsort
265 der Kreissegmente
204,
262 sowie
279 bilden. Die Kreissegmente
204,
262 sowie
279 laufen an der umlaufenden Kannte
203 des anderen Bauteils
201 rechtwinkelig zu dieser über einen Sektorhalbwinkel
beta, ein.
[0112] An der Kante
203 verbleibt ein Steg
208, der in Abhängigkeit des Radius
265 und einem Faktor
Kx der Gleichung
folgt, wobei der Korrekturfaktor
Kx im Bereich zwischen 0.5 bis 0.01 liegt und von der Festigkeit des Behälterkörpers
201, der beiden Teile
260,
270 und des verwendeten Strukturklebstoffes abhängt. Klebeverbindungen unterliegen vielen
Parametern. Eine allgemein gültige Dimensionierung ist daher nicht angebbar. Für Versuche
bei einer Wandstärke
W von etwa 2 mm sind folge Ausgangswerte geeignet; Sektorhalbwinkel
beta etwa 43°, Radius
265 etwa 6 mm, Sekantenhalblänge
L etwa 4 mm sowie
Kx etwa 0.04. Die Klebeverbindung
202 erfolgt zwischen den kongruenten Kreissegmenten
204 und
262 mit dem Strukturklebstoff. Ein Klebespalt
202a ist entsprechend den Vorgaben des verwendeten Strukturklebstoffes vorzusehen.
[0113] In der
linken Hälfte der
Fig. 14 ist das Kopfteil mit einem Wulst
267 und in der
rechten Hälfte mit ebenem Übergang
268 von Behälterkörper
201 auf das Bodenteil
270 gezeigt. Der Wulst
267 bietet verstärkten Schutz der Klebeverbindung.
Fig. 15 zeigt eine Ausführungsform der Klebeverbindung
202 mit einem Verbindungsglied in Form eines Kreissegmentringes
950.
[0114] Die Bauteile
250,
201 sowie
270 weisen entlang jeweils einer umlaufenden Kante
203 (Stirnseiten) einander zugewandt Hälften des konkaven Kreissegments
204,
264 mit jeweils einer Sekantenhalblänge
L auf, die zusammen eine radial umlaufende Nut
903 mit dem Querschnitt eines symmetrisch-konvexen kreissegments
904 formen. Die Kreissegmente
204,
264 weisen jeweils Flächennormalen
263 auf, die sich gemeinsam in einem Schnittpunkt
265 schneiden und den geometrischen Mittelpunktsort der Kreissegmente bildet. Die Flächennormalen
263 stehen jeweils senkrecht auf den Kreistangenten
914 der Kreissegmente. Die konkaven Kreissegmente
204,
264 laufen jeweils rechtwinkelig an der umlaufenden Kante
203 ein, und folgen jeweils einem Winkelabschnitt
beta mit einem Radius
266 bis zu einer Kante
951a bzw.
951b. Hierdurch entsteht eine Sekantenhalblänge
L, die sich jeweils von der umlaufenden Kante
203 bis zu der Kante
951a, und von der Kante
208 bis zu der Kante
951b erstreckt. Die beiden konkaven Kreissegmente
204,
264 bilden die radial umlaufende Nut
903. In der Nut
903 ist der Kreissegmentring
950 angeordnet, der sich über einen Zentriwinkel
907 von 2 * beta von der Kante
951a bis zu der Kante
951b erstreckt und ein zu den Kreissegmenten
204,
264 kongruent konvexes Kreissegment
952 aufweist. Der Kreissegmentring
950 ist in endloser Ringform ausgebildet und in der Nut
903 mit einem Strukturklebstoff mit den konkaven Kreissegmenten
204,
264 der Bauteile
250,
270 verklebt.
[0115] Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, dass die kreissegmentartig gestaltete Klebeverbindung
überraschend die Belastbarkeit der Klebeverbindung durch einen weitgehend stetigen
Kraftfluß von dem einen zu dem anderen Bauteil nachhaltig erhöht. Ferner ist sie vor
Schlag geschützt. Bei elektrostatisch kritischen Anwendungen ist dem Strukturklebstoff
Kugelgraphit, oder andere elektrisch leitende Materialien zugebbar, ohne dass die
Festigkeit der Klebeverbindung nennenswert leidet. Das Kopfteil
250, der Behälterkörper
201 und das Bodenteil
270 können, wie noch gezeigt wird, auch als einstückiger Körper ausgebildet sein. Die
Fig. 16 bis
19 zeigen den Behälter
200 mit aufgesetztem Deckel
280 und Verschluss
500 in verschiedenen Ansichten.
[0116] In
Fig. 20 ist der Verschluss
500 im Querschnitt gezeigt, wobei die Schnittlinie XXII aus Fig. 20, die teilweise ausgebrochene
Ansicht der
Fig. 22 zeigt. In
Fig. 20 sind an dem Kopfteil
250 befindliche Liegeflächen
290 erkennbar. Sie beugen einem unbeabsichtigten Wegrollen des auf eine Tischfläche oder
dgl. niedergelegten Behälters
200 zum Zwecke der Unfallverhütung vor. Der Verschluss
500 ist als Verschlusskappe
501 ausgebildet, welche die Aufnahme
251 des Kopfteils
250 des Behälters
200 umgreift und mittels eines Befestigungsmittels in Form einer, in eine Senkung
506 eingreifenden Madenschraube
507, befestigbar ist. Die Verschlusskappe
501 ist von einem, in einer Lagerbohrung
508 schwenkbar gelagerten Verschlussstückzapfen
509 durchsetzt, der Teil eines Verschlussstückes
504 oder mit diesem fest verbunden ist. Der Verschlussstückzapfen
509 durchdringt außerhalb des Innenbereichs
252 einen Radialanschlag
510. Der Radialanschlag weist einen Federsitz
511 auf, auf dem ein Federglied in Form einer Torsionsfeder
512 sitzt, die andererseits von dem Betätigungsmittel
502 begrenzt wird. Das Betätigungsmittel
502 steht über ein Verbindungsmittel in Form eines Verbindungsstiftes
513 mit dem Verschlussstückzapfen
509 und dem Radialanschlag
510 in formschlüssiger Verbindung. Die Torsionsfeder
512 weist einen Mitnehmerzapfen
514 auf, der in einer Mitnehmerbohrung
515 des Betätigungsmittels
502 ruht. An dem Verschlussstück
504 läuft eine Kehrlippe
521 um, die der Abdichtung des Innenbereichs
252 dient. Die Kehrlippe
521 geht in Richtung der dem Innenbereich
252 zugewandten Seite in eine Kehrfase
543 über. Der Verschluss
500 ist mit der Verschlusskappe
501 auch mit einer herkömmlichen Pulverflasche verbindbar.
[0117] Die Torsionsfeder
512 weist, wie insb. die
Fign. 20, 21, 22 und
25 zeigen, auf der dem Federsitz
511 zugewandten Seite ein Federauge
516 auf, das einen Federzapfen
517 teilweise umgreift, der mit der Verschlusskappe
501 fest verbunden ist und so die Torsionsfeder
512 in Vorspannung hält. Der Radialanschlag
510 weist einen Anschlag
518 und einen Endanschlag
519 auf. Der Anschlag
518 liegt an dem Federzapfen
517 an, wobei das Verschlussstück
504 in einer die Substanz
102 am Austreten hindernden Position ruht, die im weiteren als Geschlossenstellung
130 bezeichnet wird.
[0118] Die Verschlusskappe
501 ist, wie in
Fig. 21 vergrößert gezeigt, mit einem axial und radial wirkenden Zuordnungsmittel
522 versehen. Das Zuordnungsmittel bildet einen Zentrierkörper
523 mit einem Verbindungsmittel in Form eines Außengewindes
524, das in ein, die Verschlusskappe
501 durchdringendes Innengewinde
525 eingreift. Der Zentrierkörper
523 weist einen Bund
526 auf, der zur Anlage an der Verschlusskappe
501 dient und eine axiale Zuordnung zu dem Verschlussstück
504 definiert. Der Zentrierkörper
523 ist von einer durchgehenden Öffnung
527 durchdrungen. An der dem Außengewinde
524 gegenüberliegenden Seite weist der Zentrierkörper
523 stirnseitig einen Längsanschlag
542 und außen eine rückspringende Führungsfläche
528 auf, wie dies aus
Fig. 21 ersichtlich ist. Der Zentrierkörper
523 wird umgeben von einer Druckfeder
531, die mit einem Sperrmittel
532 in Wirkverbindung steht.
[0119] Der Bund
526 ist, wie insbesondere in
Fig. 23 gezeigt ist, mit einer radialen Führungsfläche
529 versehen, wobei diese Führungsfläche
529, von mehreren, symmetrisch zueinander angeordneten Schlüsselflächen
530 unterbrochen ist. Diese dienen zur Aufnahme eines üblichen Montagewerkzeugs in Form
eines flachen Mauschlüssels.
[0120] Das Sperrmittel
532, weist wie in
Fign. 20,
21,
22,
28 und
29 gezeigt, eine erste innere Lagerfläche
533 auf, die mit der rückspringenden Führungsfläche
528 des Zentrierkörpers
523 und ferner eine zweite innere Lagerfläche
534 auf, die mit der weiteren Führungsfläche
529 (
Fig. 23) des Zentrierkörpers
523 in Wirkverbindung steht, sodass das Sperrmittel
532 gegen den Druck der Druckfeder
531 axial klemmfrei verschieblich geführt ist. Das Sperrmittel
532 weist einen Rastbund
535 und rechtwinkelig dazu eine Rastfläche
536 auf. Der Rastbund
535 wird nach außen begrenzt von einer Druckfläche
541, wobei die radiale Ausdehnung der Druckfläche
541 nicht größer als die der zweiten inneren Lagerfläche
543 wodurch eine verkantungsfreie Führung des Sperrmittels
532 bewirkt wird.
[0121] In der Geschlossenstellung
130 liegt das Sperrmittel
532 unter Vorspannung durch die Druckfeder
531 mit der Rastfläche
536 an einer Anschlagfläche
537 einer Sperrmittelrast
538, die das Betätigungsmittel
502 teilweise radial umgibt. An dem Betätigungsmittel
502 ist eine radiale Ausnehmung
540 so angeordnet, dass in sie der Rastbund
535 des Sperrmittels
532 in der Geschlossenstellung
130 verrastend eingreift, wie dies insb. aus
Fig. 21 und
22 ersichtlich ist. Der Verschluss ist dadurch über das Betätigungsmittel
502 gesperrt und ohne die Dosiereinheit, wie noch beschrieben wird, nicht freigebbar.
Die Sperrmittelrast
538 ist, wie in
Fig. 24 gezeigt, unmittelbar benachbart von einem Haltemittel
539 in Form eines konvexen Riegelgliedes
539a, wobei das Haltemittel
539 radial an dem Betätigungsmittel angeordnet ist und dieses radial, wenigstens über
einen von dem Anschlag
518 zu dem Endanschlag
519 sich erstreckenden Schwenkbereich
544 umgibt.
[0122] Wie aus den
Fign. 13,
25,
26 und
27 ersichtlich ist, weist das Kopfteil
250 auf der dem Behälterkörper
201 zugewandten Seite einen sich verjüngenden Abschnitt
253, mit im wesentlichen kegelstumpfförmiger Form auf, dessen Steigungswinkel (alpha)
zwischen etwa 25° und 75° liegt. Der betreffende Winkel (alpha) hängt im wesentlichen
von den Eigenschaften der Substanz ab, und ist leicht durch Versuche ermittelbar.
Bei globularen Substanzen
102 eignet sich besonders ein Bereich von etwa 35° bis 60°. Eine derartige Ausbildung
erzeugt für den Fachmann unerwartet einen von dem Füllungsgrad des Behälters
200 unabhängigen, weitgehend gleichmäßigen Fülldruck
254. Es bildet sich im verjüngenden Abschnitt
253 ein nach innen hin gerichtetes, domförmiges, Querkraftfeld
255 aus, das auf den im Bereich des Verschlussstückes
504 wirkenden Fülldruck
254 ausgleichende Drosselwirkung ausübt, wenn der Behälter
200 mit dem Verschluss
500 nach unten gerichtet wird. Gleichzeitig bewirkt das Querkraftfeld, dass Verklumpungen
aufgrund der sich scherend auswirkender Querkräfte aufgebrochen werden.
[0123] Ist der Behälter
200 mit der Substanz
102 gänzlich gefüllt, ist die Drosselwirkung hoch. Entsprechend einer Entnahme von Substanz
102 reduziert sich die Drosselwirkung, wobei der auf das Verschlussstück
504 wirkende Fülldruck
254 aber weitgehend gleich bleibt. Das Verhältnis der Querschnittsfläche von Eintrittsöffnung
256 zu Austrittsöffnung
257 des sich verjüngenden Abschnitts
253 ist kleiner als 50 zu 1, da sonst das Querkraftfeld
255 das Nachfließen der Substanz in dem Behälter
200 zunehmend behindert wird. Auch nimmt die Fähigkeit Verklumpungen aufzubrechen mit
zunehmendem Verhältnis i.d.R. erheblich ab. Da das spezifische Verhalten von den speziellen
Eigenschaften der Substanz
102 abhängt, ist das angegebene Verhältnis nur als Richtwert zu betrachten. Das Verhältnis
der Querschnittsfläche der Eintrittsöffnung
256 zur Austrittsöffnung
257 liegt bei Schwarzpulver in Abhängigkeit von der Korngröße zwischen etwa 1.4 und 40.
[0124] An die Austrittsöffnung
257 des Abschnitts
253 schließt sich ein Abschnitt mit konstantem Querschnitt
258 an, der schließlich in Richtung auf das Verschlussstück
504 in einen sich erweiternden Abschnitt
259 übergeht. Die Bemessung der Ausdehnung des Innenbereichs
252 hängt von der mit der Dosiereinheit
200 maximal zu entnehmenden Menge
103 und von den Fließeigenschaften der Substanz ab. Als Ausgangswert für Versuche eignet
sich etwa das Eineinhalb bis Zweifache der zu entnehmenden Menge
103.
[0125] Au
s Fig. 25 ist die Zuordnung der Dosiereinheit
300 zu dem teilweise dargestellten Behälter
200 an dem Logikknoten
iv gezeigt. Der Behälter
200 ist mit seinem, in Geschlossenstellung
130 befindlichen Verschluss
500 nach unten angeordnet. Das Sperrmittel
532 ist mit dem Rastbund
535 in der Ausnehmung
540 verrastet, das Betätigungsmittel
502 und die Öffnung
527 ist von dem Verschlussstück
504 noch verschlossen. Die gezeigte Dosiereinheit
300 besteht aus dem Messhalter
340, dem das Messteil
311 zugeordnet ist. Die Messkammer
301 ist über den Schieber
373 mit der Messstange
358 und dem Zeiger
361 auf der Skala
362 auf eine Sollmenge
SM von 5.5 grain (0.3564 Gramm) eingestellt. Die Messstange
358 ist mittels der Feststellvorrichtung
343 in dem Grundkörper
341 fixiert. Die Dosiereinheit
300 ist mit dem Zuordnungsbund
306 in die Nähe der Öffnung
527 des Zuordnungsmittels
522 gebracht.
[0126] Die
Fig. 26 zeigt den Behälter
200 mit dem Verschluss
500 und die mit dem Zuordnungsbund
306 in die Öffnung
527 vollständig eingeführte Dosiereinheit
300. Beim Einführen tritt zunächst die Anschlagfläche
308 mit der Druckfläche
541 in Wirkverbindung, wodurch das Sperrmittel
532 gegen den Druck der Druckfeder
531 axial verschoben wird, bis die Anschlagfläche
308 mit dem Längsanschlag
542 in Berührung gerät und eine Befüllungslage
131 erreicht ist. Das Verschlussstück
504 ist hierbei noch nicht geöffnet. Erst nach Erreichen der Befüllungslage
131 ist der Rastbund
535 aus der radialen Ausnehmung
540 vollständig bewegt und das Betätigungsmittel
502 betätigbar. Beim Bewegen des Betätigungsmittels
502 wird über den Verbindungsstift
513 sowohl der Radialanschlag
510 als auch das Verschlussstückzapfen
509, und mit diesem das Verschlussstück
504 verschwenkt und die Öffnung
527 freigegeben. Wird das Betätigungsmittel
502 in Öffnungsrichtung
520 bewegt, so wird sofort das Haltemittel
539 wirksam, indem das konvexe Riegelglied
539a in die umlaufende Ringnut
309 des Messteils
311 einschwenkt und in diese formschlüssig eingreift. Das Betätigungsmittel
502 wird weiter bis an den Endanschlag
518 geschwenkt. Die an dem Endanschlag
519 begrenzte Bewegung bildet die im weiteren als Offenstellung
132 bezeichnet Lage, bei der das Verschlussstück
504 die Öffnung
527, und damit den Zugang zur Messkammer
301 frei gibt.
[0127] In
Fig. 28 ist der Verschluss
500 in teilweise ausgebrochener Ansicht und in
Fig. 29 im Querschnitt mit eingeführter Dosiereinheit
300 in der eben beschrieben Offenstellung
132 gezeigt. Das Betätigungsmittel
502 ist in die Offenstellung
132 gedrückt, wobei der Verschlussstückzapfen
509, der Radialanschlag
510 und das Verschlussstück
504 soweit verschwenkt wird, bis der Endanschlag
519 an dem Federzapfen
517 anschlägt. Bei diesem Vorgang tritt, wie beschrieben, zum einen das Haltemittel
539 je nach modularem Aufbau der Dosiereinheit
300 in die Ringnut
309 des Messteils
311, des großen Messteils
312 oder des Spundstück
314 ein. Zum anderen wird dann die Öffnung
527 des Zuordnungsmittels
522 durch das verschwenkte Verschlussstück
504 freigegeben. Entsprechend tritt die Substanz
102 bei vertikal angeordnetem Behälter
200 in die Messkammer
301 und bildet die zu portionierende Menge
103, wobei die Abschlußfläche
305 bündig mit dem Verschlussstück
504 abschließt. Deutlich ist erkennbar, dass die Anschlagfläche
308 beim Einführen der Dosiereinheit
300 in das Zuordnungsmittel
522 des Verschlusses
500 das Sperrmittel
532 in Richtung des Verschlussstückes
504 bewegt hat, wobei der Rastbund
535 des Sperrmittel
532 aus der radialen Ausnehmung
540 geschoben wurde und die Rastfläche
536 von der Anschlagfläche
537 abhebt. Deutlich ist auch die Ausbildung der Kehrlippe
521 erkennbar, die im Bereich des, die Öffnung
527 überstrichenen Abschnitts auf der zu dem Innenbereich
252 zugewandten Seite in der Kehrfase
543 ausläuft. Die Abschlußfläche
305 schließt auf dem Niveau des Verschlussstückes
504 bündig ab, sodass die Kehrlippe
521 beim Zurückschwenken des Verschlussstückes
504 aus der Offenstellung
132 in die Geschlossenstellung
130 die Messkammer
301 berandet. Die Dosiereinheit
300 verbleibt solange mit dem Verschluss
500 verbunden, bis das Betätigungsmittel
502 vollständig gelöst und durch die Torsionsfeder
512 wieder gegen den Anschlag in die Geschlossenstellung
130 überführt ist.
[0128] Wie aus
Fig. 27 ersichtlich, ist die Substanz
102 im Behälter
200 im Begriff zur Neige zu gehen. Zum einen bricht dann das Querkraftfeld
255 aufgrund der abfließenden Substanz
102 ein und zum anderen ist dieser Zustand gut durch den durchsichtigen Behälterkörper
201 beobachtbar, sodass rechtzeitig nachgefüllt werden kann.
[0129] Fig. 30 zeigt die Dosiereinheit
300 versehen mit einem Messteil
311 in einer Seitenansicht, wobei die Abfolge der Verwendung mit Pfeilen, bezeichnet
mit arabischen Ziffern in einem Dreieck gekennzeichnet ist.
In einem 1. Schritt wird die Dosiereinheit 300 von unten in Richtung Pfeil 1 in das Zuordnungsmittel 522 des Verschlusses 500 bis zum Längsanschlag 542 eingeführt, wobei das Sperrmittel 532 gegen die Druckfeder 531 von der Anschlagfläche 308 betätigt wird und die Rastfläche 536 des Rastbunds 535 aus der radialen Ausnehmung 540 gleitet, wodurch das Betätigungsmittel 502 und damit das Verschlussstück 502 freigegeben ist und die Dosiereinheit die Befüllungslage 131 einnimmt.
In einem 2. Schritt wird das Betätigungsmittel 502 in Richtung Pfeil 2 betätigt, wobei einerseits das Haltemittel 539 in Form des Riegelglieds 539a in die Ringnut 309 eingreift und andererseits der Verschluss 500 über das Verschlussstück 504 in die Offenstellung 132 überführt wird. Mit dem Eingriff des Haltemittels 539 in die Ringnut 309 ist die Dosiereinheit 200 formschlüssig mit dem Verschluss 500 verbunden.
In einem 3. Schritt bleibt das Betätigungsmittel 502 über den Zeitraum des Befüllungsvorganges gedrückt und der Verschluss 500 in der Offenstellung 132 gehalten, wobei die Substanz 102 aus dem vertikal angeordneten Behälter unter dem Einfluß der Gravitation in die Dosiereinheit
gelangt.
In einem 4. Schritt wird das Betätigungsmittel 502 wieder gelöst, wobei das Verschlussstück 504 unter Einfluss der Torsionsfeder 512 aus der Offenstellung 132 in Richtung Pfeil 4 in die Geschlossenstellung 130 zurückkehrt, und nach Erreichen dieser das Haltemittel 539 in Form des Riegelglieds 539a aus der Ringnut 309 austritt.
In einem 5. Schritt wird die Dosiereinheit 300 vertikal in Richtung des Pfeil 5 nach unten aus dem Zuordnungsmittel 522 entnommen, wobei das unter Federspannung stehende Sperrmittel 532 der dabei zurückweichenden Anschlagfläche 308 folgt und die Rastfläche 536 des Rastbunds 535 in die radiale Ausnehmung 540 zurückgleitet, wodurch das Betätigungsmittel 502 und damit das Verschlussstück 504 in der Geschlossenstellung 130 verrastet. Ungewollt ist der Verschluss 500 nicht mehr öffenbar.
[0130] Die
Fig. 31 und
32 zeigen jeweils eine der Dosiereinheiten
300 nach dem Befüllen mit einer Menge
103 der Substanz
102.
Beispiel A
[0131] Aus
Fig. 31 ist ersichtlich, dass dem Messhalter
340 der Stutzen
430 mit der 30.0 grain fassenden Messkavität
431 und diesem das Spundstück
314 mit der aus den beiden Teilkavitäten, zylindrischer Abschnitt
310a und konischer Abschnitt
310b bestehenden, 20.0 grain fassenden Kavität
310 zugeordnet ist. Die Kombination faßt somit eine Teilmenge
TM = 50.0 grain (3.240 Gramm). Das Messmittel
342 zeigt mittels des Zeigers
361 auf der Skala
362 1.5 grain (0.097 Gramm) als Restmenge
RM für die Messkammer
301 an. Demgemäß ergibt sich eine eingestellte portionierte Menge
103 von insgesamt 51.5 grain (3.337 Gramm).
Beispiel B
[0132] In
Fig. 32 ist dem Messhalter
340 das große Messteil
312 mit der 10.0 grain fassenden Messkavität
325 zugeordnet. Das Messmittel
342 zeigt mittels des Zeigers
361 auf der Skala
362 0.0 grain (0 Gramm) an. Die Messkammer
301 ist also von dem Schieber
373 ganz verschlossen. Die Dosiereinheit ist demnach zur Aufnahme einer zu portionierenden
Menge
103 von 10.0 grain (0.648 Gramm) vorbereitet. Durch Verändern der Messstange
358 und damit des Schiebers
373 ist mit der Tellerfläche
378 in der Messkammer ein Mengenbereich von 0 bis 10 grain in einer relativen Genauigkeit
von 0.1 grain einstellbar. Zusammenfassende Blockschaltbilder von Anwendungen der
Anordnung sind in den
Fign. 33,
55 und
56 wiedergegeben.
[0133] Die
Fig. 34 zeigt den Vorgang des Befüllens des Behälters
200 mittels des Trichterstücks
580 aus einem gestrichelt gezeichneten Vorratsbehälter
210. Das Trichterstück
580 ist nach dem Entfernen des Deckels
280 von dem Bodenteil
270 mit dem Außengewinde
581 in das Innengewinde
274 des Bodenteils
270 eingeschraubt. Der Anlagebund
589 tritt hierbei mit der Planfläche
275 in feste Wirkverbindung. Der Behälter
200 ist mit der einen Hand umgreifbar und mit der anderen Hand der Vorratsbehälter
210 handhabbar. Der Füllstand läßt sich dabei leicht durch den durchsichtigen Behälterkörper
201 verfolgen. Bei sorgfältiger Handhabung kann beim Befüllen des Behälters
200 kein Schüttgut
102 unbeabsichtigt verschüttet werden.
[0134] In
Fig. 35 ist das Entleeren des Behälters
200 gezeigt. Das Trichterstück
580 ist mit seinem Außengewinde
581 mit dem Gewinde
302 des großen Messteils
312 zu einem Trichter
599 verbunden, der leicht an dem Hals
324 gehalten oder in eine Öffnung
211 des gestrichelt gezeichneten Vorratsbehälters
210 einhängbar ist. Der Zentrierbund
583 greift dabei in die Passbohrung
315 ein und tritt mit diesem in, beide Teile zentrierende und fixierende Wirkverbindung.
An dem Behälter
200 ist der Deckel
280 von dem Bodenteil
270 abgenommen. Der Behälter ist mit einer Hand, der Trichter
599 mit der anderen Hand ergreifbar und in die Öffnung
211 des aufrecht auf einer Unterlage stehenden Vorratsbehälters
210 einführbar. Der Behälter
200 ist mit der Kehle
277 an dem Verstärkungsbund
587 angelegt und in Richtung des Pfeiles
212 geschwenkt, wobei die verbliebene Substanz
102 über den trichterförmigen Abschnitt
271 des Bodenteils
270 durch die Öffnung
273 in das Trichterstück
580 und weiter über die Messkammer
301 und die Kavität
325 in den Vorratsbehälter
210 zurückfließt.
[0135] In
Fig. 36 ist die Anwendung des Spannwerkzeuges
330 in Verbindung mit dem, mit dem Trichterstück
580 verbundenen großen Messteil
312 gezeigt. Das Spannwerkzeug
330 greift mit seinen Mitnehmern
337 in die Nuten
304 ein. Ferner ist das Spannwerkzeug über die mit dem Zuordnungsbund
306 in Wirkverbindung tretende sich verjüngende Bogenkontur
334 axial ausgerichtet, wobei der Zuordnungsbund
306 aufgrund der bogenförmigen Kontur
334 vor Beschädigung geschützt ist. Wie weiter aus
Fig. 36 ersichtlich, weist diese Ausführungsform des Spannwerkzeugs
330 einen vulkanisierten Polymerstreifen
338 zur sicheren Kraftübertragung zum Lösen der Verbindung von Messteil
312 und Trichterstück
580 auf. Das Trichterstück
580 wird mit seinem Verstärkungsbund
597 mit der einen Hand und das Spannwerkzeug
330 an dem Polymerstreifen
338 mit der anderen Hand umgriffen und die Verbindung drehend gelöst oder geschlossen.
[0136] Die
Fign. 37 bis
51 zeigen verschiedene Ausführungsformen eines Verschlusskörpers
550, der mit einem Verbindungsgewinde
551 versehen ist. Mit dem Verbindungsgewinde
551 ist der Verschlusskörper mit einem bekannten Behälter in Form einer Pulverflasche,
einem Pulverhorn oder dgl. verbindbar. Dem Verbindungsgewinde
551 ist ein Kanal
552 zugeordnet, der von einem, in dem Verschlusskörper
550 quer zu dem Kanal
552 verschieblich geführten Verschlussschieber
553 verschlossen ist. Der Verschlussschieber weist einerseits einen Anschlag
518 und andererseits ein Betätigungsmittel
502 in Form eines Druckknopfes
554 auf. Zwischen Betätigungsmittel
502 und Verschlusskörper
550 ist ein Federglied
512 in Form einer Druckfeder
555 angeordnet. In niedergedrücktem Zustand wird dem Kanal
552 eine, in dem Verschlussschieber
553 angeordnete Durchtrittsöffnung
556 zugeordnet, wie dies in
Fig. 37 gezeigt ist. Auf der dem Verbindungsgewinde
551 gegenüberliegenden Seite weist der Verschlusskörper
550 ein Zuordnungsmittel
522 in Form einer zu dem Kanal
552 fluchtenden Zentrierbohrung
557 zur Aufnahme eines Hohlmaßes
570 mit einer einstellbaren Messkammer
301 auf. Über den Kanal
552 und die Durchtrittsöffnung
556 gelangt die Substanz
102 in die Messkammer
301.
[0137] Bei dem in den
Fign. 37 bis
41 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Haltemittel
539 in Form eines Fingers
558 vorgesehen, der einerseits mit dem Betätigungsmittel
502 in Wirkverbindung steht und andererseits in einer Führungsbohrung
559 in dem Verschlusskörper
550 parallel zu dem Verschlussschieber
553 zusammen mit diesem verschiebbar ist. Die Führungsbohrung
559 mündet quer in die Zentrierbohrung
557, wobei diese, im Querschnitt gesehen, nur etwa zur Hälfte in die Zentrierbohrung
557 ragt. Die andere Hälfte bildet in der Führungsbohrung
559 eine Tragschulter
560 aus, in der der Finger
558 eingreift, wenn der Druckknopf
554 gedrückt wird. Der Finger
558 weist ein in dem Druckknopf
554 angeordnetes Ausgleichslager
561 zum Ausgleich von Toleranzen auf, um Klemmerscheinungen vorzubeugen.
[0138] Fig. 38 zeigt den Verschlusskörper
550 im Querschnitt, bei dem der Anschlag
518 an dem Verschlusskörper
550 und damit der Verschlussschieber
553 in Geschlossenstellung
130 ruht. Deutlich ist die zu dem Verschlussschieber
553 parallel angeordnete Führungsbohrung
559 und die Tragschulter
560 zu erkennen.
[0139] Aus
Fig. 39 ist ersichtlich, dass der Zentrierbund
306 an dem Hohlmaß
570, welches die umlaufende Ringnut
309 aufweist und mit seiner Abschlußfläche
305 in der Zentrierbohrung
557 des Zuordnungsmittels
522 bis unmittelbar an den Verschlussschieber
553 in die Befüllungslage
131 heranführbar ist, wobei der Verschlussschieber noch geschlossen ist. Die eine Hälfte
des Fingers
558 gleitet beim Betätigen des Druckknopfes
554 in der Führungsbohrung
559 in die Tragschulter
560 und die andere Hälfte in die Ringnut
309. Der Finger
558 stützt sich an der Tragschulter
560 ab und verhindert ein Entfernen des Hohlmaßes
570 solange die Substanz
102 über den Kanal
552 und die Durchtrittsöffnung
556 in die Messkammer
301 gelangt, also der Verschlussschieber
553 sich in Offenstellung
132 befindet. Zur Veranschaulichung der Funktion des Fingers
558 zeigen die
Fig. 40 diesen unmittelbar vor dem Eintritt in die Ringnut
309 und
Fig. 41 den in die Ringnut
309 eingetretenen Finger
558.
[0140] In den
Fign. 42 bis
48 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit dem Sperrmittel
532 gezeigt, wobei die
Fig. 42,
43 und
46 die Geschlossenstellung
130 betreffen. Das Sperrmittel ist mit dem Rastbund
535 in der radialen Ausnehmung
540 des Verschlussschiebers
553 verrastet, wobei die Druckfläche
541 aus dem Verschlusskörper
550 hervorragt. Ferner weist der Verschlussschieber
553 eine Rastnut
564 und das Haltemittel
539, zu dem Rastbund
535 benachbart, einen Sperrmittelhals
565 auf. Das Sperrmittel
532 ist in einer Führungsbohrung
563 axial verschieblich geführt und wird, wie insbesondere aus
Fig. 43 ersichtlich, von der Druckfeder
531 druckbeaufschlagt. Die Druckfeder
531 ist mit der Druckfederführung in Form eines Zapfens
531a zentriert, um die Führungsbohrung
563 nicht zu beschädigen und vor allem nicht die Funktion des Verschlussschiebers etwa
durch verhaken zu beeinträchtigen.
[0141] In dem Verschlusskörper
550 ist eine Haltestiftführung
567 vorgesehen, in der ein Haltestift
568 geführt ist. Der Haltestift
568 ist in einer Querbohrung
569 gehalten und weist auf der in der Haltestiftführung
567 gleitenden Seite die Anschlagfläche
537 auf. Die Haltestiftführung
567, in Form einer kleinen Längsnut, weist an dem unteren Ende die Rastfläche
536 auf. Der Haltestift
568 hält das Sperrmittel
532, sodass der Rastbund
535 in der Geschlossenstellung
130 in der Ausnehmung
540 verrastet ruht, wie dies im Querschnitt gezeigt insbesondere aus
Fig. 43 ersichtlich ist. Die Führungsbohrung
563 des Sperrmittels
532 ist parallel zu der Zentrierbohrung
557 orientiert.
[0142] Das Hohlmaß
570 weist einen Anschlagbund
307 in Form eines zirkularen Bundes
571 auf, dem die Anschlagfläche
308 zugeordnet ist. Wird das Hohlmaß
570 mit dem Zuordnungsbund
306 in die Zentnerbohrung
557 eingeführt, so kommt zunächst die Anschlagfläche
308 in Anlage mit der Druckfläche
541, wobei der Rastbund
535 in der Ausnehmung
540 noch verrastet bleibt. Zum besseren Verständnis ist das Sperrmittel
532 im Bereich des Verschlussschiebers
553 in
Fig. 43 ausgebrochen dargestellt.
[0143] Wird das Hohlmaß
570 nunmehr weiter in die Befüllungslage
131 überführt, bis die Anschlagfläche
308 an der den Längsanschlag
542 bildenden Unterseite anliegt, wie dies in den
Fign. 44 und
47 gezeigt ist, so wird der Rastbund
535 aus der Ausnehmung
540 geschoben und damit die Arretierung aufgehoben. Hierbei tritt einerseits der Rastbund
535 in die Rastnut
564 und andererseits der Sperrmittelhals
565 in die Ausnehmung
540 und es ist die Befüllungslage
131 erreicht, in der die Abschlußfläche
305 unmittelbar bis an den Verschlussschieber
553 herangeführt ist. Der Druckknopf
554 ist dann betätigbar und der Verschlussschieber
553 in die Offenstellung
132 überführbar. Über den Kanal
552 und die Durchtrittsbohrung
556 ist die Messkammer
301 des Hohlmaßes
570 dann befüllbar.
[0144] Wird der Verschlussschieber
553 losgelassen, so wird dieser mit dem Druck der Druckfeder
555 in die Geschlossenstellung
130 überführt. Liegt der Anschlag
518 an dem Verschlusskörper
550 an, so ist die Ausnehmung
540 wieder axial zu der Führungsbohrung
563. Wird das Hohlmaß
570 entnommen, so verrastet der Rastbund
535 des Sperrmittels
532 unter Einfluss der Druckfeder
531 wieder in der Ausnehmung
540 und das Verschlussstück ist gegen unbeabsichtigtes Öffnen geschützt.
[0145] Die
Fign. 49 bis
51 zeigen ein letztes Ausführungsbeispiel des Verschlusses, das sowohl das Sperrmittel
532 als auch das Haltemittel
539 in dem Verschlusskörper
550 aufweist, wie jeweils bei den
Fign. 37 bis
48 beschrieben. Insofern wird auf diese Bezug genommen. Der Verschlusskörper
550 ist an einer nicht dargestellten Pulverflasche oder dgl. mit dem Verbindungsgewinde
551 angeschlossen. In dem vertikal angeordneten Verschlusskörper
550 wird von unten das Hohlmaß
570 in die Zentrierbohrung
557 eingeschoben, bis die Anschlagfläche
308 auf dem Längsanschlag
542 anliegt. Hierbei wird mit der Anschlagfläche
308 über die Druckfläche
541 das Sperrmittel
532 mitgenommen und der Rastbund
535 aus der Ausnehmung
540, wie oben zum Beispiel 2 beschrieben, bewegt. Die Befüllungslage
131 ist erreicht und der Verschlussschieber
553 freigegeben. Alsdann wird der Verschlussschieber
553 betätigt, wobei der Finger
558 in der Führungsbohrung
559 in die Ringnut
309 eingreift und sich eine kommunizierende Verbindung von dem Kanal
552 über die Durchtrittsöffnung
556 zu der Messkammer
301 bildet und so die Offenstellung
132 erreicht. Solange diese Verbindung besteht, ist der Verschlusskörper
550 mit dem Hohlmaß
570 über den einerseits in der Tragschulter
560 und andererseits in der Ringnut
309 ruhenden Finger
558 formschlüssig verriegelt. Ist der Füllvorgang der Messkammer
301 abgeschlossen, wird der Druckknopf
554 losgelassen, wodurch der Finger
558 in der Führungsbohrung
559 zurückgleitet und die formschlüssige Verbindung aufhebt. Alsdann verrastet das Haltemittel
539, wie oben zum Beispiel 2 beschrieben, wieder und sichert die Geschlossenstellung
130. In
Fig. 49 und
51 ist der Verschlusskörper
550 und ein die Ringnut
309 und einen zirkularen Bund
571 aufweisendes Hohlmaß
570 gezeigt.
[0146] In
Fig.52 ist eine Ausführungsform des Behälters
200 gezeigt, bei der das Kopfteil
250 über den Behälterkörper
201 mit dem Bodenteil
270 als integrales einstückiges Bauteil ausgeführt ist, wobei auf der der Entnahmeseite
205 gegenüberliegenden Seite in dem Bodenteil
270 der trichterförmige Abschnitt
271 in die Öffnung
273 übergeht, die mittels des Deckels
280 verschließbar ist. In der Öffnung
273 ist das Gewinde
274 angeordnet, in das das Trichterstück
580 nach Lösen des Deckels von dem Gewinde
276 des Bodenteils
270 einschraubbar ist, um den Behälter rasch und sicher mit Schüttgut befüllen zu können,
wie dies zu den
Fign. 13 und
35 beschrieben ist.
[0147] In
Fig. 53 ist eine weitere Ausführungsform des Behälters
200 mit einem zylindrischen Behälterkörper
201 gezeigt, der ein ebenes Bodenteil
270 und ein Kopfteil
250 mit dem Innengewinde
525 aufweist. Der in Geschlossenstellung
130 befindliche Verschlusskörper
550 mit dem Haltemittel
539 und dem Sperrmittel
532, wie er in
Fig. 49 gezeigt ist, ist mit dem Behälter
200 über das Verbindungsgewinde
551 verbunden. Das Kopfteil
250 weist zur Entnahmeseite
205 hin den sich verjüngenden Abschnitt
253 mit dem Eintrittsquerschnitt
256 und dem Austrittsquerschnitt
257 auf, an den sich der Abschnitt mit konstantem Querschnitt
258 und an diesen der sich erweiternde Abschnitt
259 anschließt. Nach Lösen des Verschlusskörpers
550 ist der Behälter
200 vollständig entleerbar. Ferner ist in
Fig. 53 ein einstückiges Modul der Dosiereinheit
300 in Form eines Hohlmaßes
570 gezeigt, dessen Kavität
325 ein ganzzahliges Vielfaches der an dem Nonius
363b einstellbaren Menge von max. 10 grain der Messkammer
301 faßt, wie es oben bei der Stutzengruppe
400 (Seite 36) beschrieben ist.
[0148] In
Fig. 54 ist eine weitere Ausführungsform des Behälters
200 offenbart, bei dem das Kopfteil
250, der Behälterkörper
201 sowie das Bodenteil
270 als integraler einstückiger Körner ausgebildet ist. Das Kopfteil
250 weist den zur Eintnahmeseite
205 hin sich verjüngenden Abschnitt
271 auf, wie er bereits zu Fign. 13 und 53 eingehend beschrieben ist. Das Bodenteil
270 weist ebenfalls den trichterförmigen Abschnitt sowie das Innengewinde
274 auf, in dem der Deckel
280 eingeschraubt ist. Dem Innengewinde
274 kann wie oben beschrieben das Trichterstück
580 zum leichten Befüllen zugeordnet werden, sodass der Verschlusskörper
550 hierzu nicht entfernt werden muss. Fertigungstechnisch ist der einstückige, integrale
Körner leicht mittels Spritzguss in größeren Stückzahlen herstellbar.
[0149] In
Fig. 55 ist eine Verwendung der Anordnung
100 angegeben, bei dem der Verschluss
500 bzw. das Verschlussstück
550 gemäß dem 1. Beispiel mit einem Haltemittel
539 (Fign. 37 bis 41) ausgestattet ist. In
Fig. 56 ist ein Verwendung der Anordnung
100 angegeben, wobei der Verschluss
500 bzw. das Verschlussstück
550 gemäß dem 2. Beispiel mit einem Sperrmittel
532 (Fig. 42 bis 48) versehen ist. Die Verwendung der Anordnung gemaß dem 3. Beispiel
mit Sperrmittel
532 und Haltemittel
539 ist bereits zu
Fig. 33 beschrieben. Bei dem Hohlmaß
570 fasst die Messkavität
325 ein ganzzahlig k-faches Vielfaches des Wirksamen Volumens WV, wobei k entsprechend
dem gewünschten Messbereich Werte von 0 bis n annimmt.
[0150] Wie bemerkt, ist der Behälter
200 oder die Pulverflasche vorzugsweise vertikal anzuordnen um die Gravitation auszunutzen.
Hierzu ist Teil der Anordnung
100 ein Klemmhalter
600 mit dem der Behälter
200, die Verschlusskappe
501 des Verschlusses
500 oder der Verschlusskörper
550, im weiteren zusammenfassend als Gegenstand
601 bezeichnet, gespannt wird. Der Klemmhalter
600 ist mit einem Haltegerät
700 verbindbar und an einem Tisch oder dgl. mit einer Spannvorrichtung
730 schnell anbringbar um die vertikale Lage des Behälters
200 zu gewährleisten.
[0151] Der in den
Fig. 57 bis
70 gezeigte Klemmhalter
600 weist für die Aufnahme des Gegenstandes
601 einen Haltekörper
602 mit zwei gegenüberliegend angeordneten Armen
603,
604 auf, die ein Schlitz
605 voneinander trennt, und die gegenüber dem Schlitz
605 einen Freiraum
606 offen lassen. Der eine Arm
603 weist außen eine in stetigem Bogen
607 verlaufende Kontur, und innen eine, sich von dem Schlitz
605 aus bogig zu dem anderen Arm
604 hin sich kreissegmentförmig erstreckende Verdickung
603 mit einer, sie durchsetzenden Querbohrung
609 auf. Der andere Arm
604 geht außen zunächst über in einen Sattel
610 an den sich eine weitgehend steife Brücke
611 anschließt. Innen folgt der Schlitz
605 der Verdickung
608 und läuft bogenförmig bis zu einem Abschlußbogen
612, an den sich ein integrales, die beiden Arme
603,
604 einstückig miteinander verbundenes Federelement
613 anschließt.
[0152] Der Sattel
610 weist ein, der Querbohrung
609 gegenüber liegendes Durchgangsloch
614 auf, das ebenfalls die Verdickung
608 bis in die Querbohrung
609 durchsetzt. Ein Spannmittel in Form einer Spannschraube
615 durchgreift das Durchgangsloch
614 mit einem Außengewinde
616. In der Querbohrung
609 ist ein Ausgleichsmittel
617 in Form einer Schloßmutter
618 schwenkbar aufgenommen. Die zylindrisch ausgebildete Schloßmutter
618 ist von einem Innengewinde
619 durchsetzt, in das das Außengewinde
616 der Spannschraube
615 eingreift.
[0153] Der stetig verlaufende Bogen
607 geht über in einen, eine Spannbohrung
620 schellenförmig umgreifenden Spannring
621, der an seinem Ende
622 einen weiteren Sattel
623 aufweist, der von einer weiteren Querbohrung
624 durchsetzt ist. Die steife Brücke
611 läuft in Richtung des weiteren Sattels
623 bogenförmig in eine weitere Verdickung
625 aus, die von einem in die Spannbohrung
620 mündenden Schlitz
626 durchsetzt ist. In der Verdickung
625 ist ein Innengewinde
627 vorgesehen, in das ein Spannmittel
628 in Form einer Spannschraube
629 mit einem Außengewinde
630 eingreift und ein Fixiermittel
631 zur Fixierung des Klemmhalters
600 an dem Halter
700 oder einem anderen zylindrischen Teil bildet.
[0154] Die natürliche Eigenspannung des Werkstoffes hält sowohl die Arme
603,
604 als auch den Spannring
621 in einer entspannten Ausgangslage
685, wie sie in
Fig. 62 gezeigt ist. In dieser Ausgangslage
685 ist der zu spannende Gegenstand
601 mit seinem Außendurchmesser
692 senkrecht zu dem Klemmhalter
600 zwischen die Arme
603,
604 einführbar, wie dies die
Fign. 58 und
59 zeigen. Insbesondere ist der Behälter
200 bequem einsetztbar, da das Betätigungsmittel
502 leicht durch den Freiraum
606 führbar ist.
[0155] Die Spannschrauben
615 und
629 haben gleiche Form und weisen jeweils eine erhabene Kugelfläche
632, 633 auf, die jeweils mit einer hohlen Kugelfläche
634 an dem einen Sattel
610 bzw. einer hohle Kugelfläche
635 an dem anderen Sattel
623 in Wirkverbindung treten, wenn durch Eindrehen der Spannschraube
615 die beiden Arme
603,
604 zueinander gespannt werden oder die Spannschraube
629 den Spannring
621 spannt. Die beiden Kugelflächen
633 und
635 des Fixiermittels
631 bilden ein geometrisch wirkendes Ausgleichsmittel
636 das die Formänderung beim Spannen ausgleicht. Im Fall des Spannrings
621 reichen die Kugelflächen
633 und
635 zum geometrischen Ausgleich aus, da die Relativbewegungen klein sind. Im Falle der
beiden Arme
603,
604 wirken die schwenkbare Schlossmutter
618 und die Kugelflächen
632,
634 als geometrisches Ausgleichsmittel
636 zusammen.
[0156] Jeder der Arme
603,
604 weist innen einen weitgehend steifen Anlagebereich
641,
642 auf, dem jeweils ein Spannsektor
643,
644 am entfernten Ende jedes Arms zugeordnet ist. Zwischen dem Anlagebereich
641,
642 und dem Spanusektor
643,
644 ist jeweils ein nicht spannender Bereich
645,
646 vorgesehen, der jeweils ein integrales Federglied
647,
648 bildet, über das die Anlagebereiche
641,
642 und Spannsektoren
643,
644 jeweils in stofflicher Wirkverbindung stehen.
[0157] Aus
Fig. 60 ist die geometrische Zuordnung der Sektorenwinkel gamma 1 bis 8 der Spannsektoren
643,
644; der Federglieder
647,
648 und der Anlagebereiche
641,
642 des Freiraums
645 und des Schlitzes
605 gezeigt. Ausgegangen wird davon, dass der zu spannende Gegenstand
501,
601 kreisförmigen Querschnitt (Radius
692) aufweist. Den Armen
603,
604 sind ausgehend von einem gemeinsamen Mittelpunkt
650 Radien
651 und
652 zugeordnet. In einem horizontalen Abstand
653 ist ein weiterer Mittelpunkt
660 auf einer Symmetrielinie
654 vorgesehen, dem Radien
661 und
662 zugeordnet sind. Der Mittelpunkt
660 ist jeweils vertikal symmetrisch, senkrecht zur Symmetrielinie
654, in einem vertikalen Abstand
663 benachbart von einem Mittelpunkt
665 und
666, denen jeweils ein Radius
667 und
668 zugeordnet ist. In einem horizontalen Abstand
669 sind die Mittelpunkte
665 und
666 in Richtung zu den Mittelpunkten
650 hin jeweils symmetrisch benachbart von weiteren Mittelpunkten
671 und
672, die zueinander einen vertikalen Abstand
673 bilden der parallel zu dem vertikalen Abstand
663 gerichtet ist. Den Mittelpunkten
671,
672 ist jeweils ein Radius
675 und
676 zugeordnet. Die den Radien zugeordneten Sektorenwinkel gamma sind in Tabelle 5 gelistet.
Die Tabelle 6 gibt die Radien und Tabelle 7 die Abstände jeweils bezogen auf die Hälfte
des Durchmessers
692 des zu spannenden Gegenstandes
501,
601 als 100% wieder. Die Dimensionen der Winkel in ° gibt die Tabelle 8 wieder.
Tabelle 5
|
Mittelpunkt |
Radius |
Winkel |
Anlagebereich |
641 |
671 |
675 |
gamma1 |
Federglied |
647 |
660 |
661 |
gamma2 |
Spannsektor |
643 |
665 |
667 |
gamma3 |
Freiraum |
645 |
--- |
--- |
gamma4 |
Spannsektor |
644 |
666 |
668 |
gamma5 |
Federglied |
648 |
660 |
662 |
gamma6 |
Anlagebereich |
642 |
672 |
676 |
gamma7 |
Schlitz |
605 |
--- |
--- |
gamma8 |
Tabelle 6
Radius |
651 |
675 |
661 |
667 |
668 |
662 |
676 |
652 |
[%] |
120 |
98.5 |
109 |
98.5 |
98.5 |
109 |
98.5 |
120 |
Tabelle 7
Abstand |
653 |
663 |
669 |
673 |
[%] |
8.9 |
5 |
1.75 |
3.6 |
Tabelle 8
Winkel gamma |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
[%] |
48 |
43 |
47 |
80 |
47 |
43 |
48 |
4 |
[0158] Zweck dieser Zuordnung ist es, eine den Gegenstand
501,
601 mittels einer sich selbst zentrierenden, beim Spannen sich verstärkenden, zwischen
den Armen sich ausbildenden Vierpunktanlage
690 sicher zu spannen, wie dies die
Fign. 62 und
63 zeigen. Der Gegenstand
601 ist zwischen die Arme
603,
604 senkrecht eingeführt. Deutlich ist ein schmaler, komma-förmiger Spalt
681 und
682 in
Fig. 62 zu erkennen, der im Bereich der beiden integralen Federglieder
647 und
648 am größten ist. Werden nun über die Spannschraube
615 die beiden Arme
603,
604 zueinander gegen die Spannung des integralen Federelements
613 bewegt, treten die beiden Federglieder
641 und
642 in Aktion, wobei sich die Spannsektoren
643,
644 unter dem Einfluss der Spannkraft
691 an den zu spannenden Gegenstand
601, wie in den
Fign. 64 bis
66 gezeigt, umfänglich anschmiegen und in eine Spannlage
686 übergehen, wie sie in
Fig. 63 gezeigt ist.
[0159] Dieser Vorgang ist bei entsprechend geometrischer Ausgestaltung auch auf unsymmetrische
Gegenstände anwendbar, wie dies aus den
Fign. 68 und
70 ersichtlich ist, die das Funktionsprinzip schematisch zeigen. In
Fig. 67, ist ein Auschnitt des Klemmhalters in entspannter Ausgangslage
685 und in
Fig. 69 der Auschnitt in Spannlage
686 gezeigt, wobei das Federelement
613 sichtbar ist, das unter Belastung wie bei einem Kragarm im wesentlichen unter einer
stetigen Krümmung
687 einen statischen Drehpunkt vermeidet.
[0160] In jedem Falle ist auf eine Vierpunktanlage
690 zu achten wobei diese Uberbestimmtheit über jeweils ein Federglied
647,
648 an den Armen
603,
604 kompensiert wird. Es kann auch nur einer der Arme ein Federglied aufweisen, dann
ist aber der gegenüberliegende Arm entsprechend der zu spannenden Kontur auszubilden.
[0161] Der Kiemmhalter ist leicht weitgehend in einem Arbeitsgang als Zwischenprodukt aus
einer ebenen Halbzeugplatte insbesondere aus Leichtmetall mittels Konturschnitt herstellbar,
wobei dann die Konturen der Arme
603,
604, der Anlagebereiche
641,
642, der Federglieder
647,
648, der Freiräume
645,
646, der Spannsektoren
643,
644, des Schlitzes
605, der Verdickungen
608,
625, des Abschlussbogens
612, des Federelements
613, des stetigen Bogens
607, der Sättel
610,
623, des Spannrings
621 in weitgehend einem Arbeitsgang erfolgt. Optionell sind auch die Schlitze
605 und
626 sowie die Bohrungen
609 und
620 in den einen Arbeitsgang des Konturschnittes einbeziehbar.
[0162] Wie in
Fig. 71 gezeigt, weist das Haltegerät
700 ein Joch
710 auf, an dem der oben beschriebene Klemmhalter
600 über das Fixiermittel
631 kombinierbar ist. An dem Joch
710 ist eine geometrisch wirkende Spannvorrichtung
730 und dieser gegenüberliegend ein Blockbacken
770 fixierbar angeordnet. Das Haltegerät
700 ist an einem Tisch
701, einer Platte, einer Werkbank oder dgl. mit einer oberen Fläche
702 und einer unteren Fläche
703 befestigbar, ohne die im wesentlichen ebenen Flächen
702,
703 zu beschädigen oder dort Abdrücke zu hinterlassen. Zudem ist die Spannvorrichtung
und der Blockbacken sowohl mit der Spannvorrichtung nach oben als auch nach unten
und jeweils gegenüberliegend der Blockbacken anordenbar. Demgemäß ist das Haltegerät
700 immer entsprechend den Gegebenheiten optimal benutzbar.
[0163] In
Fig. 72 ist das Joch
710 in teilweise ausgebrochener Darstellung gezeigt, das aus einem rohrförmigen Körper
711 mit zylindrischem Umfang gebildet ist. In einer, zu dem Joch
710 achs-parallelen Längsnut
712 ist eine Passfeder
713 angeordnet, die sich über etwas mehr als die Hälfte der Länge des Joches
710 erstreckt. Daran schließt sich ein zylindrischer Bereich
714 an. Die Passfeder
713 weist mehrere Bohrungen
715 auf, die mit Senkungen
716 versehen sind. An den Stellen der Bohrungen
715 weist das Joch
710 jeweils Innengewinde
717 auf. Die Passfeder
713 ist mittels in die Innengewinde
717 eingreifender Senkschrauben
718 in der Längsnut
712 befestigt.
[0164] Wie aus
Fig. 73 ersichtlich ist, weist das Joch
710 eine Längsbohrung
719 auf, die das Joch
710 exzentrisch gänzlich durchsetzt, wobei die Exzentrizität
720 so angeordnet ist, dass auf der Seite der Längsnut
712 eine größere Materialstärke verbleibt, als auf der der Längsnut
712 gegenüberliegenden Seite.
[0165] Eine weitere Alternative eines Joches
710 zeigt
Fig. 74. Die Längsbohrung
719 ist koaxial angeordnet. Anstatt der Innengewinde
717 sind eine Mehrzahl von Durchgangslöchern
721 vorgesehen, die die Senkschrauben
718 durchgreifen. In der Längsbohrung
719 sind Muttern
722 untergebracht, die jeweils ein Innengewinde
723 und eine radiale Anlagefläche
724 aufweisen, die mit der Längsbohrung
719 in Wirkverbindung tritt, wenn die Senkschrauben
718 angezogen werden.
[0166] Die Spannvorrichtung
730 ist in den
Fign. 75 bis
77 gezeigt. Ein Spannbacken
731 weist eine Spannbohrung
732 auf, die von einem Spannring
733 umgeben ist, der das Joch
710 umfänglich umgreift. In der Spannbohrung
732 ist eine Nut
734 angeordnet, die mit der Passfeder
713 in führender Wirkverbindung steht.
[0167] Der Spannbacken
731 weist ferner ein, in Bezug zu der Nut
734 um 45° geschwenkt angeordnetes Spannglied
735 in Form einer Spannschraube
736 auf, wobei das Spannglied
735 einerseits einen Sattel
737 des Spannbackens
731 in einer Bohrung
738 durchsetzt und andererseits mit einem Außengewinde
739 in ein Innengewinde
740 eingreift. Der Sattel
737 weist zwischen Bohrung
738 und Innengewinde
740 einen bis in die Spannbohrung
732 reichenden Schlitz
741 auf. An der Spannschraube
736 ist koaxial zu dem Außengewinde
739 eine erhabene Kugelfläche
742a angeordnet. Wie dies aus
Fig. 77 ersichtlich ist, in der die Spannvorrichtung
730 in einer Spannstellung
766 gezeigt wird. In dem Sattel
737 ist eine hohle Kugelfläche
742b koaxial zu dem Innengewinde
740 angeordnet, die mit der erhabenen Kugelfläche
742a in ausgleichende, Querkräfte vermeidende Wirkverbindung tritt, wenn das Spannglied
735 betätigt wird.
[0168] Auf der dem Spannring
733 gegenüberliegenden Seite weist der Spannbacken
731 zwei Stege
743a,
743b auf, die zueinander gewandt jeweils eine Wange
744a,
744b aufweisen und einen Schlitz
745 bilden. Die Stege
743a,
743b sind jeweils quer von einer Bohrung
746 durchsetzt, in der ein Bolzen
747 angeordnet ist. Zwischen den beiden Stegen
743a,
743b befindet sich eine Begrenzungsfläche
748. Der Bolzen
747 ist mittels Madensehrauben
749a,
749b gesichert und weist hierzu entsprechend der Kopfform der Madenschrauben eine spitze
oder runde Vertiefung
750a,
750b auf, in die die Madenschrauben
749a,
749b eingreifen.
[0169] Ein Spannfuß
751 weist zwei Lappen
752a,
752b auf, die mittig einen Spannschlitz
753 mit einer Druckfläche
754 am Grund formen. Die beiden Lappen
752a und
752b stehen außen mit den Wangen
744a,
744b des Schlitzes
745 in führender Wirkverbindung und werden jeweils quer von einem Langloch
755a,
755b durchsetzt. Der Spannfuß
751 ist über die Langlöcher
755a,
755b parallel zu dem Joch
710 verschieblich auf dem Bolzen
747 gelagert. Ferner ist auf dem Bolzen
747 ein Exzenterhebel
756 in einer Lagerbohrung
757 schwenkbar gelagert. In die Lagerbohrung
757 mündet zu Pflegezwecken eine kleine Ölbohrung
758. Der Exzenterhebel
756 weist eine exzentrisch zu dem Bolzen
747 angeordnete radiale Anlauffläche
759 auf, die mit der Druckfläche
754 in dem Spannfuß
751 in Wirkverbindung tritt, und den Spannfuß
751 parallel zu dem Joch
710 in Spannrichtung
761 bewegt, wenn der Exzenterhebel
756 niedergedrückt wird, wie dies in
Fig. 76 und
77 gezeigt ist.
[0170] Wie in
Fig. 75 zu sehen ist, weist der Exzenterhebel
756 eine Anschlagfläche
760 auf, die an der Begrenzungsfläche
748 anliegt und eine ungespannte Ausgangsstellung
765 repräsentiert, aus der heraus eine parallel zu dem Joch
710 in eine Spannrichtung
761 gerichtete Spannbewegung
762 durch Schwenken des Exzenterhebels
756 in eine Schwenkrichtung
763 auf den Spannfuß
751 übertragen, und in die Spannstellung
766 verschoben wird. Der Spannfuß
751 weist schließlich auf der den Lappen
752a,
752b gegenüber liegenden Seite eine Spannfläche
764 auf. Anstatt des Exzenterhebels
763 ist der Spannfuß
751 auch mit einem anderen Bewegungsmittel bewegbar, das eine geometrische Spannbewegung
762 ausführen und halten kann.
[0171] Die
Fign. 78 bis
81 zeigen den Blockbacken
770, der ein Druckausgleichmittel
771 in Form eines elastisch verformbaren Elastomer-Ringes
772 aufweist, das in Spannrichtung
761 wirksam ist. Das Druckausgleichsmittel
771 bewirkt einen geometrischen Ausgleich bei der Betätigung der Spannvorrichtung
630 aus der ungespannte Ausgangsstellung
799a in die Spannstellung
799b. Wie der Spannbacken
730, weist auch der Blockbacken
770 eine Spannbohrung
773 auf, die von einem Spannring
774 umgeben ist, der das Joch
710 umfänglich umgreift und von einem Spannglied
776 in Form einer Spannschraube
777 betätigbar ist. Die Spannbohrung
773 weist ferner eine Nut
775 auf, die mit der Passfeder
713 in führender Wirkverbindung steht. In Bezug zu der Nut ist das Spannglied
776 um 45° geschwenkt angeordnet, um keine Querkräfte beim Spannen auf die Nut auszuüben.
Die Spannschraube
777 durchsetzt einerseits einen Sattel
778 des Blockbackens
770 in einer Bohrung
779 und greift andererseits mit einem Außengewinde
780 in ein Innengewinde
781 ein. Der Sattel
778 weist zwischen Bohrung
779 und Innengewinde
781 einen bis in die Spannbohrung
773 reichenden Schlitz
782 auf. Die Spannschraube
777 weist eine erhabene Kugelfläche
783a auf, die koaxial zu dem Außengewinde
780 angeordnet ist, wie insb. aus
Fig. 79 ersichtlich ist. Zur Bohrung
779 ist in dem Sattel
778 koaxial eine hohle Kugelfläche
783b angeordnet, die mit der erhabenen Kugelfläche
783a beim Spannen der Spannschraube
777 in ausgleichende Wirkverbindung tritt, sodass der Eintrag von Querkräften auf die
Spannschraube
777 weitgehend vermieden wird.
[0172] Auf der, der Spannbohrung
773 gegenüberliegenden Seite des Spannbackens
731 weist dieser von einem Stegabschnitt
784 ausgehend ein, sich hohlbogig erweiterndes Auge
785 auf. In das Auge
785 ist mittig auf der oberen Seite eine Senkung
786 eingebracht, die an deren Boden
788 von einer zu der Senkung
786 zentrisch angeordnete Bohrung
789 durchdrungen ist. Gegenüberliegend ist eine flache Senkung
790 eingebracht. Die Bohrung
789 durchsetzt ein Führungszapfen
791 eines Drucktellers
792, wobei der Druckteller teilweise in die Senkung
786 eintaucht. Der Druckteller
792 weist gegenüber dem Führungszapfen
791 außen eine Druckfläche
793 und zur Gewichtsreduzierung zentrisch ein Loch
794 auf. Wie insb. aus
Fig. 80 ersichtlich, weist der Druckteller
792, auf der dem Boden
788 zugewandten Seite eine S-bogige Kontur
796 mit einem erhabenen Bogen
796a und einem hohlen Bogen
796b auf. Ein Elastomer-Ring
772 liegt einerseits auf dem Boden
788 sowie in der Senkung
786 und andererseits an dem erhabenen Bogen
796a an und verkörpert eine neutrale Ausgangsstellung
799a. Diese Stellung wird durch einen Sicherungsring
797 fixiert, der einerseits an der flachen Senkung
790 anliegt und andererseits in einer Nut
798 in dem Führungszapfen
791 gehalten ist.
[0173] In
Fig. 81 ist das Auge
785 des Blockbackens
770 in Spannlage
799b, also mit in Schwenkrichtung
763 bewegtem Exzenterhebel
756 gezeigt. Deutlich ist ersichtlich, dass der Elastomer-Ring
772 sich unter dem Einfluss der Spannbewegung
762 an die S-bogige Kontur
796, den Boden
788 und die Senkung
786 anschmiegt, wobei Formänderungsarbeit in dem Elastomer-Ring
772 eingebracht wird. Die Formänderungsarbeit ist gut über die Gestalt der Kontur
772 oder den Elastomer-Rings
772, und das Material des Rings beherrschbar. Bei größeren Kräften sind Kraftspeicher
in Form von Spiral- oder Tellerfedern verwendbar.
[0174] Die Funktion des Haltegeräts
700 wird unter Rückgriff auf
Fig. 71 zusammenfassend erläutert. An dem Joch
710 ist an dem zylindrischen Bereich
714 der Klemmhalter
600 mit seinem Spannring
621 über das Fixiermittel
631 befestigt. Der Spannbacken
731 der Spannvorrichtung
730 umgreift mit seinem Spannring
733 das Joch
710 etwa mittig im Bereich der Passfeder
713 und ist mit dem Spannglied
735 an dem Joch
710 fixiert. Der Blockbacken
770 umgreift das Joch
710 am unteren Ende im Bereich der Passfeder
713 mit seinem Spannring
774 und ist mit dem Spannglied
776 an dem Joch
710 derart fixiert, dass beim Aufschieben auf den Tisch
701 ein Spannspalt
704 verbleibt. Das Haltegerät
700 wird in die gewünschte Stellung auf den Tisc
h 701 aufgeschoben und der Exzenterhebel
756 von oben her in Schwenkrichtung
763 betätigt, wobei der Spannfuß
751 gesenkt wird. Hierbei kommt einerseits die Spannfläche
764 mit der oberen Fläche
702 des Tisches
701 und andererseits die Druckfläche
793 des Drucktellers
792 mit der unteren Fläche
703 des Tisches
701 in Berührung und die geometrische Spannbewegung
762 wird bei gleichmäßiger Entfaltung einer Spannkraft
799 in Formänderungsarbeit des elastischen Druckausgleichsmittels
771 umgesetzt. Wird der Exzenterhebel
756 entgegen der Schwenkrichtung
763 geschwenkt bis die Anschlagfläche
760 an die Begrenzungsfläche
748 anliegt, und die ungespannte Ausgangslage
765 erreicht ist, ist das Haltegerät
700 von dem Tisch
701 rasch entfernbar, ohne die Flächen
702,
703 zu beschädigen. Alle zum Einstellen des Haltegeräts
700 notwendigen Maßnahmen sind bequem von oben oder der Seite her durchführbar. Sofern
notwendig ist der Blockbacken
770 nach oben und die Spannvorrichtung
730 nach unten anordenbar. In dem Klemmhalter
600 ist der Behälter
200 mit der Verschlusskappe
501 von den Armen
603,
604 umfasst, die Spannschraube
615 betätigt und der Klemmhalter
600 in der Spannlage
686 gehalten. Die Dosiereinheit
300 ist in das Zuordnungsmittel
522 eingeführt. Der Rastbund
535 des Sperrmittels
532 ist aus der Ausnehmung
540 bewegt und die Verrastung gelöst. Der Verschluss
500 befindet sich somit in der Befüllungslage
131. Das Betätigungsmittel
502 steht unmittelbar vor der Betätigung, bei der dann das Haltemittel
539 in die Ringnut
309 eingreift.
[0175] Eine weitere Ausführungsform der Klebeverbindung
202 ist in den
Fign. 82 bis
85 verwirklicht an einem Leichtbauteil in Form einer Strebe
800 für ein Tragwerk. Die
Fig. 83 zeigt die Strebe
800 mit zwei verschieden ausgeführten Kopfteilen
810,
830. Ein Rohrkörper
801 ist mit einem ersten Kopfteil
810 und einem zweiten Kopfteil
830 mittels Klebeverbindung
202 verbunden. Beide Kopfteile
810,
830 weisen innen Kegelabschnitte
815,
835 auf.
[0176] In einer ersten Ausführungsform (oberer Halbschnitt der Fig. 82) geht der Kegelabschnitt
815 jeweils in einen Verbindungshals
816 über, den eine mit einem Innengewinde
817 versehene Bohrung
818 durchsetzt. Zwischen Kegelabschnitt
815 und Verbindungshals
816 ist eine umlaufende Lastbrücke
819 angeordnet, wobei eine Stirnfläche
820 den Verbindungshals
816 rechtwinkelig zu dem Innengewinde
817 berandet. Der Kegelabschnitt
835 des Kopfteils
830 wird von einem Lastdom
836 abgeschlossen, wobei dem Lastdom
836 gegenüberliegend ein, zu der Strebe
800 fluchtend angeordneter Zapfen
840 mit einem Gewinde
841 angeordnet ist, das mit einer Gewinderille
842 versehen ist.
[0177] In einer zweiten Ausführungsform (unterer Halbschnitt der Fig. 82) weist die Bohrung
818 des Kopfteils
810 einen Kegel
821 auf, der von einer Querbohrung
822 durchdrungen ist. Der Zapfen
840 des Kopfteils
830 weist einen Kegel als Halteglied
846 auf, wobei der Kegelwinkel vorzugsweise im Bereich von 1:10 bis 1:50 liegt. Die Kegelverbindung
ist leicht durch einen in die Querbohrung
845 eingeführten Schraubendreher oder dgl. lösbar.
[0178] In
Fig. 83 ist eine dritte Ausgestaltung der Kopfteile
810,
830 gezeigt. Der Verbindungshals
816 ist axial durchsetzt von der zylindrischen Bohrung
818, in die der zylindrische Zapfen
840 eingreift. Ein Halteglied
846 in Form eines Spannstiftes durchsetzt den Verbindungshals
816 und den Zapfen
840 in einer Querbohrung
845. Als Halteglied können auch Splinte zur schnellen steckbaren Verbindung angewandt
werden. Die Streben sind also miteinander kombinierbar, indem entweder die Kopfteile
mit den Gewinden
817 und
841 oder über die Kegel
821 und
846 miteinander oder mit bekannten Knotengliedem von Tragwerken in Wirkverbindung gebracht
werden.
[0179] Der Rohrkörper
801 weist entlang einer umlaufenden Kante
803,
804 (Stirnseiten) jeweils die Hälfte eines konkaven Kreissegmentes
805,
806 und die Kopfteile
810 und
830 entlang einer umlaufenden Kante
811,
831 jeweils die Hälfte eines konvexen Kreissegmentes
812,
832 aufweisen, wobei die Kreissegmente
805,
812 sowie
806,
832 zueinander gewandt angeordnet sind. Die Kreissegmente
812 und
832 weisen geometrische Mittelpunktsorte auf, die durch die Schnittpunkte
814,
834 definiert sind, von zu den Kreistangenten
813a,
833a senkrecht stehenden Flächennormalen
813,
833 mit der umlaufenden Kante
803,
804 des Rohrkörpers
801. Aus
Fig. 84 ist ersichtlich, dass der Rohrkörper nach innen hin gerichtet jeweils in das Kopfteil
810 und
830 eingreift.
[0180] Wie aus der
Fig. 85 ersichtlich ist, laufen die Kreissegmente
805 und
812 sowie
806 und
832 mit einem Radius
807 jeweils rechtwinkelig zu der umlaufenden Kannte
811 und
831 ein, folgen einem Winkelabschnitt
beta und laufen an der Kante
811,
832 der Kopfteile
810,
830 aus. Hierdurch einsteht eine Sekantenhalblänge
L, die sich von der einen Kante
803,
804 des Rohrkörpers
801 zu der korrespondierenden Kante
811,
831 des jeweiligen Kopfteils erstreckt. Die Ausdehnung der Sekantenhalblänge
L ist abhängig von der Wandstärke
W des Rohrkörpers
801 und kann maximal den Betrag des Radius
807 annehmen. An der umlaufenden Kante
803,
804 verbleibt ein Steg
808, der in Abhängigkeit des Radius
807 und einem Faktor
Kx der Gleichung (4) folgen, wobei
Kx im Bereich zwischen etwa 0.01 bis 0.5 liegt und von der Festigkeit des Rohrkörpers
801, des Kopfteils
810,
830 und des verwendeten Strukturklebstoffes abhängt. Da Klebeverbindungen einer Vielzahl
von Parametern unterliegen, ist keine allgemein gültige Dimensionierung anzugeben.
Für eine versuchstechnische Ausgangslage sind bei größeren Rohren einer Wandstärke
W von etwa 10 mm und mehr folgende Werte geeignet: Sektorhalbwinkel
beta etwa 40°, Radius
807 etwa 35 mm, Sekantenhalblänge
L etwa 25 mm, und
Kx etwa 0.05.
[0181] Die Klebeverbindung
202 erfolgt zwischen den kongruenten Kreissegmenten
805 und
812 bzw.
806 und
832 mit dem Strukturklebstoff, wobei ein Klebespalt
202a entsprechend dem verwendeten Klebstoff zu bemessen ist. Allgemein hat die Anordnung
der Kreissegmente mit dem Steg
808 innerhalb der Kopfteile den Vorzug, dass die Klebeverbindung
202 durch das, diese umgebende Material der Kopfteile vor Außeneinflüssen, wie Schläge,
oder Klima weitgehend geschützt ist. In der
oberen Hälfte der
Fig. 82 ist den konvexen Kreissegmenten
812,
832 gegenüberliegend ein Wulst
823,
843 angeordnet. Hierdurch wird die Klebeverbindung
202 bei Schlageinwirkung verstärkt und entsprechend geschützt. In der
unteren Hälfte der
Fig. 82 ist ein bündiger Übergang
824,
844 im Bereich des Stegs
808 gezeigt.
[0182] Eine weitere Ausführungsform der Klebeverbindung
202 ist in den
Fign. 86 bis
90 am Beispiel eines Rohres
900 mit zwei Rohrkörpern
910,
930 gezeigt, die mit einem Verbindungsglied in Form eines Kreissegmentring
950 verbunden sind. Die Rohrkörper
910,
930 weisen entlang einer umlaufenden Kante
911,
931 (Stirnseiten) jeweils einander zugewandt eine Hälfte eines kongruenten, konkaven
Kreissegments
912,
932 auf, die zusammen eine radial umlaufende, kreissegmentförmige Nut
903 formen. Die Kreissegmente
912,
932 weisen Flächennormalen
913,
933 auf, die sich gemeinsam in einem Schnittpunkt
905 schneiden und den geometrischen Mittelpunktsort der Kreissegmente bilden. Die Flächennormalen
stehen jeweils senkrecht auf Tangenten
914 und
934 der Kreissegmente. Wie aus
Fig. 88 ersichtlich ist, beginnen die konkaven Kreissegmente
912,
932 jeweils rechtwinkelig an der umlaufenden Kannte
911 und
931. Jedes der Kreissegmente
912,
932, folgen jeweils einem Winkelabschnitt
beta mit einem Radius
906 bis zu einer Kante
951a,
951b des Kreissegmentrings
950.
[0183] Durch die beiden konkaven Kreissegmente
912,
932 entsteht die über zwei Sekantenhalblängen
L sich erstreckende, jeweils von der umlaufenden Kante
911 bis zu der Kante
951a und von der Kante
931 bis zu der Kante
951b reichende, radial an der Kante
911 bzw.
931 umlaufende Nut
903. In der Nut
903 ist ein Kreissegmentring
950 angeordnet, der sich über einen Zentriwinkel
907 von 2 * beta von der Kante
551a bis zu der Kante
551b erstreckt und ein zu den Kreissegmenten
912,
932 kongruent konvexes, zu den umlaufenden Kannten
911,
931 symmetrisches Kreissegment
952 aufweist. Der Kreissegmentring
950 ist in endloser Ringform ausgebildet und in der Nut
903 mit einem Strukturklebstoff mit den konkaven Kreissegmenten
912,
932 der Bauteile
910,
930 verklebt. Die Klebeverbindung
202 erfolgt zwischen den kongruenten Kreissegmenten
912,
932 und
952 mit einem Strukturklebstoff. Der Kreissegmentring
950 weist hierzu, wie in
Fig. 88 und
89 gezeigt, eine Füllöffnung
953 in Form einer halbkreisförmigen Bohrung auf, in die der Strukturklebstoff überstandslos
eingebbar ist.
[0184] In
Fig. 90 ist der Kreissegmentring
950 in endlicher Ringform in die Nut
903 eingelegt, wobei dieser an jedem Ende eine Stoßkannte
954 aufweist, die in einem Winkel delta geschränkt ist. Die Stoßkanten
954 bilden eine Fuge
955, der symmetrisch die Füllöffnung
953 zugeordnet ist. An der Kante
911,
931 verbleibt an den Rohrkörpern
910 jeweils ein Steg
915,
935 der in Abhängigkeit des Radius
906 und einem Faktor
Kx der Gleichung (4) folgen, wobei
Kx im Bereich zwischen etwa 0.01 bis 0.5 liegt und von der Festigkeit der Rohrkörper
910,
930, des Kreissegmentringes
950 und des verwendeten Strukturklebstoffes abhängt. Bei entsprechend viskoser Einstellung
des Klebstoffes dringt dieser auch zwischen die Stege
915,
935 bzw. in die Fuge
955 und führt zu einer fugendichten Klebeverbindung
202. Für die Auslegung der Klebeverbindung
202 gilt oben ausgeführtes analog. Ist eine statische Aufladung unerwünscht, so ist dem
Strukturklebstoff ein Antistatikzusatz beimengbar, vorzugsweise in Form von Kugelgraphit,
wobei die Haltbarkeit der Klebeverbindung praktisch nicht beeinträchtigt wird. Als
Strukturklebstoff für die hier offenbarte Klebeverbindung
202 ist ein Zweikomponenten-Klebstoff, mit einem Klebstoff aus Methakrylat-Ester und
Methakryl-Säure und einem Härter aus Ketone-Lösungsmittel und Amino-Aldehyd-Kondensationsmittel
universell einsetztbar.
[0185] In der Offenbarung ist die Anordnung nach der Erfindung zum Dosieren von Substanzen
ausführlich beschrieben und in den Fign. dargestellt. Da der Umgang mit gefährlichen
Substanzen in Form von Treibmitteln, Explosivstoffen und dgl. auch von zahlreichen
Randbedingungen und Umständen abhängt, wie etwa dem Einsatzort, dem herrschenden Klima
etc. und schließlich den Eigenschaften der Substanz selbst abhängen, obliegt es dem
Fachmann, die Wahl der konkreten Ausgestaltung nach den Grundsätzen des Arbeitsschutzes
vorzunehmen. Die in den Fign. gezeigten Ausführungsbeispiele sind hierzu als Anregung
zu verstehen und untereinander kombinierbar.
[0186] Die Anordnung mit Haltemittel vor allem dann einsetzbar ist, wenn die Gefahr unbeachtlich
ist, wie etwa in Labors mit hochqualifiziertem Fachpersonal, ob der Verschluss unbeabsichtigt
betätigt würde, also nur die Arretierung (Haltemittel
539) von Dosiereinheit zum Verschluss wesentlich ist, etwa zur Erzielung genau und rasch
wiederholbarer Mengen. Vorzugsweise wird eine solche Anordnung nach der in
Fig. 55 gezeigten Verwendung betrieben.
[0187] Ist der Verschluss, etwa im Felde oder dgl. stets gefährdet, unbeabsichtigt betätigt
zu werden, wobei keine gesteigerte Genauigkeit an die Wiederholgenauigkeit der Menge
gestellt wird, aber die Transportsicherheit und Verfügbarkeit der Substanz hohe Priorität
hat, so bietet sich die Anordnung mit einem Sperrmittel
532 an. Vorzugsweise wird eine solche Anordnung gemäß der in
Fig. 56 angegebenen Verwendung betrieben.
[0188] Das Haltemittel, das Sperrmittel sowie das Zuordnungsmittel kann entsprechend den
in den Blocksehaltbildern dargestellten und oben beschriebenen Funktion durch funktionstechnisch
gleichwirkende mechanische Bauelemente ersetzt werden.
[0189] Soll aber die Gefahr des unbeabsichtigten Freisetzens der Substanz ausgeschlossen
und zugleich auch das Erfordernis genauer, untereinander möglichst gleicher Mengen
und ein Höchstmaß an Handhabungssicherheit erfüllt werden, also die vorgenannten Aspekte
zusammen gewünscht sein, ist am besten die Anordnung mit Sperr- und Haltemittel ausgestattet
und nach den angegebenen Verwendungen gemäß
Fig. 33 betrieben.
[0190] Allen beschrieben Ausführungsbeispielen des Behälters der Anordnung ist gemeinsam,
dass sich zur Entnahmeseite hin das nach innen gerichtete Querkraftfeld ausgebildet,
welches den Fülldruck weitgehend konstant hält und Verklumpungen tendenziell aufbricht.
Die weitere Ausgestaltung, etwa des Kopf-, des Bodenteils, der Klebeverbindung, oder
eine einstückige Ausführung richten sich zum einen nach der zu dosierenden Substanz
und zum anderen nach den gewünschten Stückzahlen des Geräts. Die einstückige Lösung
erfordert wenigstens ein entsprechendes Herstellungswerkzeug, hingegen ist der mehrgliedrige
Aufbau für besonders genaue Geräte in kleinerer Stückzahl gut geeignet. Die Ausbildungen
sind also als solche zueinander funktionell gleichwertig.
[0191] Ferner wird der Behälter 200 vorzugsweise in dem offenbarten Klemmhalter 600 und
dieser in dem Haltegerät 700 vertikal stehend mit nach unten gerichtetem Verschluss
500 bzw. Verschlusstück 550 oder am Behälterkörper 201 aufgenommen, wodurch die optimale
Zuführung aufgrund des sich ausbildenden Querkraftfeldes der Substanz gewährleistet
ist. Vorzugsweise wird die Anordnung 100 nach den offenbarten Verwendungen gehandhabt.
[0192] Die vorliegende Erfindung löst demnach erschöpfend die bei der Handhabung von schüttfähigen
Substanzen, insbesondere solchen wie Granulate Treibmittel, Explosivstoffen oder Schießpulver
auftretenden Probleme.
Bezugszeichenliste
[0193]
- i - vi
- Logikknoten
- Kx
- Korrekturfaktor
- L
- Sekantenhalblänge
- SM
- gewünschte Sollmenge
- RM
- Restmenge
- TM
- Teilmenge
- VG
- volumenbezogenes Schüttgewicht
- W
- Wandstärke
- WV
- wirksames Volumen (320)
- alpha
- Steigungswinkel
- beta
- Sektorhalbwinkel
- gamma
- Sektorwinkel (1 bis 8)
- delta
- Schränkwinkel
- 69
- zylindrischen Vorratsbehälter
- 70
- Behälterkörper
- 71
- Deckel
- 72
- Aufnahmegewinde
- 73
- Ventilkörper
- 74
- Verbindungsgewindes
- 75
- Verschlussstück
- 76
- Betätigungsmittel
- 77
- Durchtrittsöffnung
- 78
- Verbindungsweg
- 79
- Druckfeder
- 80
- Bohrung
- 81
- Austrittskanal
- 89
- Hohlmaß
- 90
- zylindrischen Rohr
- 91
- Messkammer
- 92
- Schieber
- 93
- Rändelung
- 94
- vierkantiger Querschnitt
- 95
- Durchtrittsbereich
- 96
- Druckschraube
- 97
- Messskala
- 98
- Häubchen
- 100
- Anordnung zum Dosieren
- 102
- Schüttgut
- 103
- portionierte Menge
- 104, 106, 108, 110
- Verbindungsweg
- 105, 107, 109
- Zuordnungsweg
- 112
- Kombinationsweg
- 114 - 124
- Verbindungsweg
- 130
- Geschlossenstellung
- 131
- Befüllungslage
- 132
- Offenstellung
- 200
- Behälter
- 201
- Behälterkörper
- 202
- Klebeverbindung
- 202a
- Klebespalt
- 203
- umlaufende Kante
- 204
- konkaves Kreissegment
- 205
- Entnahmeseite
- 208
- Steg
- 210
- Vorratsbehälter
- 211
- Öffnung
- 212
- Kipprichtung
- 250
- Kopfteil
- 251
- Aufnahme
- 252
- Innenbereich
- 253
- sich verjüngender Abschnitt
- 254
- Fülldruck
- 255
- Querkraftfeld
- 256
- Eintrittsquerschnitt
- 257
- Austrittsquerschnitt
- 258
- Abschnitt mit konstantem Querschnitt
- 259
- sich erweiternder Abschnitt
- 261
- umlaufende Kante
- 262
- halbes konvexes Kreissegment
- 263
- Flächennormale
- 264
- halbes konkaves Kreissegment
- 265
- Schnittpunkt / Mittelpunktsort
- 266
- Radius
- 267
- Wulst
- 268
- ebener Übergang
- 270
- Bodenteil
- 271
- trichterförmiger Abschnitt
- 272
- konvexer Kegelbogen
- 273
- Öffnung
- 274
- Innengewinde
- 275
- Planfläche
- 276
- Außengewinde
- 277
- Kehle
- 278
- umlaufende Kante
- 279
- halbes konkaves Kreissegment
- 280
- Deckel
- 281
- Innengewinde
- 282
- inneres Ende
- 283
- Nut mit radialem Querschnitt
- 284
- Dichtmittel
- 285
- Betlüftungsbohrung
- 286
- Nut mit radialem Querschnitt
- 287
- O-Ring
- 290
- Liegeflächen
- 300
- modulare Dosiereinheit
- 301
- Messkammer
- 302
- Innengewinde
- 303
- Planfläche
- 304
- Nuten
- 305
- Abschlußfläche
- 306
- Zuordnungsbund
- 307
- Anschlagbund
- 308
- Anschlagfläche
- 309
- umlaufende Ringnut
- 310
- Messkavität
- 310a
- zylindrischer Abschnitt
- 310b
- konischer Abschnitt
- 311
- Messteil
- 312
- großes Messteil
- 313
- Basisteil
- 314
- Spundstück
- 315
- Paßbohrung
- 316
- Spalt
- 320
- wirksames Volumen (WV)
- 321
- Aufnahmeinnengewinde
- 322
- Gewinderille
- 323
- ebene Anschlagfläche
- 324
- Hals
- 325
- Messkavität
- 326
- technische Länge
- 330
- Spannwerkzeug
- 331
- Bohrung
- 332
- Planfläche
- 333
- Zentrierabschnitt
- 334
- verjüngende Bogenkontur
- 335
- äußere Ringnut
- 336
- Polymerring
- 337
- Mitnehmer
- 338
- Polymerstreifen
- 340
- Messhalter
- 341
- Grundkörper
- 342
- Messmittel
- 343
- Feststelleinrichtung
- 344
- Aufnahmebereich
- 345
- Aufnahmebohrung
- 346
- Schaft
- 347
- Außengewinde
- 348, 349
- Kegelabschnitt
- 350
- Freidrehung
- 351
- Bohrungen
- 352
- Längsschlitze
- 353
- Spannmutter
- 354
- Innengewinde
- 355
- Gewindefreistich
- 356
- kongruenter Kegel
- 357
- Schlüsselflächen
- 358
- Messstange
- 359a, b
- Führungen
- 360
- Anschlag
- 361
- Zeiger
- 362
- Skala
- 363
- Zifferblatt
- 363a
- Einheitenaufdruck
- 363b
- Nonius
- 363c
- Digitalanzeige
- 364
- Klemmvorrichtung
- 365
- Verbindungsabschnitt
- 366
- Außengewinde
- 367
- Bundfläche
- 368
- Senkung
- 369
- Senkungsgrund
- 371
- Planfläche
- 372
- Innengewinde
- 373
- Schieber
- 374
- Anschlagfläche
- 375
- Gewindezapfen
- 376
- Spannbohrung
- 377
- Teller
- 378
- Tellerfläche
- 379
- Sackloch
- 380
- Spannzapfen
- 381
- Querbohrung
- 382
- Außengewinde
- 383
- Sicherungsring
- 384
- Nut
- 385
- Innengewinde
- 386
- Spannschraube
- 387
- Druckfläche
- 388
- Anlagefläche
- 389
- Flachsenkung
- 390
- Polygon-Radialrille
- 391
- gerundete Ecken
- 392
- stoßdämpfendes Absorptionsmittel
- 393
- längliche Auflage
- 394
- Zentrierbund
- 395
- Zentrierfläche
- 400
- Stutzengruppe
- 401
- Stirnfläche
- 402
- Außengewinde
- 403
- nicht tragender Abschnitt
- 404
- Erweiterung
- 405
- Innengewinde
- 406
- Anlauffläche
- 408
- Freistich
- 410, 420, 430, 440, 450
- Stutzen
- 411, 421, 431, 441, 451
- Messkavität
- 500
- Verschluß
- 501
- Verschlußkappe
- 502
- Betätigungsmittel
- 504
- schwenkbares Verschlußstück
- 506
- Senkung
- 507
- Madenschraube
- 508
- Lagerbohrung
- 509
- Verschlußstückzapfen
- 510
- Radialanschlag
- 511
- Federsitz
- 512
- Federglied, Torsionsfeder, Druckfeder
- 513
- Verbindungsstift
- 514
- Mitnehmerzapfen
- 515
- Mitnehmerbohrung
- 516
- Federauge
- 517
- Federzapfen
- 518
- Anschlag
- 519
- Endanschlag
- 520
- Öffnungsrichtung
- 521
- Kehrlippe
- 522
- Zuordnungsmittel
- 523
- Zentrierkörper
- 524
- Außengewinde
- 525
- Innengewinde
- 526
- Bund
- 527
- Öffnung
- 528
- rückspringende Führungsfläche
- 529
- weitere Führungsfläche
- 530
- Schlüsselflächen
- 531
- Druckfeder
- 531a
- Druckfederführung
- 532
- Sperrmittel
- 533,534
- innere Lagerfläche
- 535
- Rastbund
- 536
- Rastfläche
- 537
- Anschlagfläche
- 538
- Sperrmittelrast
- 539
- Haltemittel
- 539a
- konvexes Riegelglied
- 540
- radiale Ausnehmung
- 541
- Druckfläche
- 542
- Längsanschlag
- 543
- Kehrfase
- 544
- Schwenkbereich
- 550
- Verschlußkörper
- 551
- Verbindungsgewinde
- 552
- Kanal
- 553
- Verschlußschieber
- 554
- Druckknopf
- 555
- Druckfeder
- 556
- Durchtrittsöffnung
- 557
- Zentrierbohrung
- 558
- Finger
- 559
- Führungsbohrung
- 560
- Tragschulter
- 561
- Ausgleichslager
- 563
- Führungsbohrung
- 564
- Rastnut
- 565
- Sperrmittelhals
- 567
- Haltestiftführung
- 568
- Haltestift
- 569
- Querbohrung
- 570
- einstellbares Hohlmaß
- 571
- zirkularer Bund
- 580
- Trichterstück
- 581
- Außengewinde
- 582
- Strirnfläche
- 583
- Zentrierbund
- 584
- Zentrierfläche
- 585
- Trichterbogen
- 586
- Trichterkegel
- 587
- Verstärkungsbund
- 588
- Öffnung
- 589
- Anlagebund
- 599
- Trichter
- 600
- Klemmhalter
- 601
- Gegenstand
- 602
- Haltekörper
- 603, 604
- Arm
- 605
- Schlitz
- 606
- Freiraum
- 607
- stetiger Bogen
- 608
- Verdickung
- 609
- Querbohrung
- 610
- Sattel
- 611
- steife Brücke
- 612
- Abschlußbogen
- 613
- Federelement
- 614
- Durchgangsloch
- 615
- Spannschraube
- 616
- Außengewinde
- 617
- Ausgleichsmittel
- 618
- Schloßmutter
- 619
- Innengewinde
- 620
- Spannbohrung
- 621
- Spannring
- 622
- Ende des Spannrings
- 623
- weiterer Sattel
- 624
- weitere Querbohrung
- 625
- weitere Verdickung
- 626
- Schlitz
- 627
- Innengewinde
- 628
- Spannmittel
- 629
- Spannschraube
- 630
- Außengewinde
- 631
- Fixiermittel
- 632, 633
- erhabene Kugelfläche
- 634, 635
- hohle Kugelfläche
- 636
- Ausgleichsmittel
- 641, 642
- Anlagebereich
- 643, 644
- Spannsektor
- 645, 646
- nicht spannender Bereich
- 647, 648
- integrales Federglied
- 650, 660, 665, 666, 671, 672
- Mittelpunkt
- 651, 652, 661, 662, 667, 668
- Radius
- 653. 669
- horizontaler Abstand
- 654
- Symmetrielinie
- 663, 573
- vertikaler Abstand
- 675, 676
- Radius
- 681, 682
- Spalt
- 685
- entspannte Ausgangslage
- 686
- Spannlage
- 687
- stetige Krümmung
- 690
- Vierpunktanlage
- 691
- Spannkraft
- 692
- Außendurchmesser
- 700
- Haltegerät
- 701
- Tisch
- 702
- obere Fläche
- 703
- untere Fläche
- 704
- Spannspalt
- 710
- Joch
- 711
- rohrförmiger Körper
- 712
- Längsnut
- 713
- Paßfeder
- 714
- zylindrischer Bereich
- 715
- Bohrungen
- 716
- Senkungen
- 717
- Innengewinde
- 718
- Senkschrauben
- 719
- Längsbohrung
- 720
- Exzentrizität
- 721
- Durchgangslöcher
- 722
- Muttern
- 723
- Innengewinde
- 724
- Anlagefläche
- 725
- große Materialstärke
- 730
- Spannvorrichtung
- 731
- Spannbacken
- 732
- Spannbohrung
- 733
- Spannring
- 734
- Nut
- 735
- Spannglied
- 736
- Spannschraube
- 737
- Sattel
- 738
- Bohrung
- 739
- Außengewinde
- 740
- Innengewinde
- 741
- Schlitz
- 742a
- erhabene Kugelfläche
- 742b
- hohle Kugelfläche
- 743a, b
- Stege
- 744a, b
- Wange
- 745
- Schlitz
- 746
- Bohrung
- 747
- Bolzen
- 748
- Begrenzungsfläche
- 749a, b
- Madenschrauben
- 750a, b
- Vertiefung
- 751
- Spannfuß
- 752a, b
- Lappen
- 753
- Spannschlitz
- 754
- Druckfläche
- 755a, b
- Langloch
- 756
- Exzenterhebel
- 757
- Lagerbohrung
- 758
- Ölbohrung
- 759
- Anlauffläche
- 760
- Anschlagfläche
- 761
- Spannrichtung
- 762
- Spannbewegung
- 763
- Schwenkrichtung
- 764
- Spannfläche
- 765
- ungespannte Ausgangsstellung
- 766
- Spannstellung
- 770
- Blockbacken
- 771
- Durckausgleichsmittel
- 772
- Elastomer-Ring
- 773
- Spannbohrung
- 774
- Spannring
- 775
- Nut
- 776
- Spannglied
- 777
- Spannschraube
- 778
- Sattel
- 779
- Bohrung
- 780
- Außengewinde
- 781
- Innengewinde
- 782
- Schlitz
- 783a
- erhabene Kugelfläche
- 783b
- hohle Kugelfläche
- 784
- Stegabschnitt
- 785
- Auge
- 786
- Senkung
- 788
- Boden
- 789
- zentrische Bohrung
- 790
- flache Senkung
- 791
- Führungszapfen
- 792
- Druckteller
- 793
- Druckfläche
- 794
- Loch
- 796
- S-bogige Kontur
- 796a
- erhabener Bogen
- 796b
- hohler Bogen
- 797
- Sicherungsring
- 798
- Nut
- 799
- Spannkraft
- 799a
- neutrale Ausgangsstellung
- 799b
- gespannte Lage
- 800
- Strebe
- 801
- Rohrkörper
- 803, 804
- umlaufende Kante
- 805, 806
- halbes konkaves Kreissegment
- 807
- Radius
- 808
- Steg
- 810, 830
- Kopfteil
- 811, 831
- umlaufenden Kante
- 812, 832
- konvexes Kreissegment
- 813, 833
- Flächennormale
- 813a, 833a
- Kreistangente
- 814, 834
- Schnittpunkt, Mittelpunktsort
- 815, 835
- Kegelabschnitt
- 816
- Verbindungshals
- 817
- Innengewinde
- 818
- Bohrung
- 819
- Lastbrücke
- 820
- Stirnfläche
- 821
- Kegel
- 822
- Querbohrung
- 823
- Wulst
- 824
- bündiger Übergang
- 836
- Lastdom
- 840
- Zapfen
- 841
- Gewinde
- 842
- Gewinderille
- 843
- Wulst
- 844
- bündiger Übergang
- 845
- Querbohrung
- 846
- Halteglied
- 900
- Rohr
- 903
- umlaufende Nut
- 904
- Kreissegment
- 905
- Schnittpunkt/Mittelpunktsort
- 906
- Radius
- 907
- Zentriwinkel
- 910, 930
- Rohrkörper
- 911, 931
- umlaufende Kante
- 912, 932
- konkaves Kreissegment
- 913, 933
- Flächennormale
- 914, 934
- Kreistangente
- 915, 935
- Steg
- 950
- Kreissegmentring/ Verbindungsglied
- 951
- konvexes Kreissegment
- 951a, b
- Kanten
- 952
- konvexes Kreissegment
- 953
- Füllöffnung
- 954
- Stoßkanten
- 955
- Fuge