(19) |
|
|
(11) |
EP 0 678 882 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
28.06.2000 Patentblatt 2000/26 |
(22) |
Anmeldetag: 01.04.1995 |
|
|
(54) |
Elektrischer Schalter und Herstellverfahren für einen derartigen Schalter
Electric switch and method for manufacturing the same
Interrupteur électrique et son procédé de fabrication
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE ES FR GB IT SE |
(30) |
Priorität: |
19.04.1994 DE 4413376
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
25.10.1995 Patentblatt 1995/43 |
(73) |
Patentinhaber: Marquardt GmbH |
|
78604 Rietheim-Weilheim (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Mattes, Anton
D-78582 Balgheim (DE)
- Neitzel, Roland
D-78570 Mühlheim (DE)
|
(74) |
Vertreter: Patentanwälte
Eisele, Otten, Roth & Dobler |
|
Karlstrasse 8 88212 Ravensburg 88212 Ravensburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 365 879 DE-A- 1 927 511 DE-A- 3 009 567 DE-U- 1 928 587
|
CH-A- 574 669 DE-A- 2 348 205 DE-B- 1 120 544 US-A- 4 025 143
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Schalters Patentanspruch 9.
[0002] Bei derartigen Schaltern besteht die Tendenz zur Miniaturisierung. Dies führt zu
einer Verkleinerung des Gehäuses des Schalters, wobei das Kontaktsystem so auszubilden
ist, daß dieses in den Einbauraum des Gehäuses eingebaut werden kann.
[0003] Aus der US-PS 3 493 707 ist ein elektrischer Schalter mit einem in einem Gehäuse
angeordneten Kontaktsystem bekannt geworden. Das Kontaktsystem besteht aus einem Schaltkontakt
und zwei Festkontakten. Der Körper des jeweiligen Festkontakts ist an einem Kontaktträger,
der eine erste breite Seite und eine dazu ungefähr senkrecht stehende zweite schmale
Seite besitzt, an der ersten Seite befestigt. Der Kontaktträger steht wiederum in
elektrischem Kontakt mit einem aus dem Gehäuse ragenden elektrischen Anschluß. Ein
in das Gehäuse des Schalters reichendes Betätigungsorgan wirkt derart auf das Kontaktsystem
ein, daß der Schaltkontakt schaltend mit der Kontaktfläche von jeweils einem Festkontakt
zusammenwirkt.
[0004] Nachteilig bei dem bekannten Schalter ist, daß durch die Anordnung der Festkontakte
ein langgestreckter Aufbau für das Kontaktsystem resultiert. Ein derartiges Kontaktsystem
ist daher weniger geeignet für kleine Einbauräume im Gehäuse des Schalters. Einer
weiteren Miniaturisierung ist dieser Schalter folglich nicht zugänglich. Dieser Schalter
besteht zudem aus einer Vielzahl von Einzelteilen, wodurch die Montage aufwendig und
kostenintensiv ist. Zudem läßt sich die Montage nur beschränkt automatisieren.
[0005] Weiter ist aus der DE-AS 23 48 205 ein mit einem kleiner bauenden Kontaktsystem versehener
elektrischer Schalter bekannt. Der Kontaktträger dieses Kontaktsystems besitzt an
der ersten breiten Seite eine Ausnehmung, die wiederum mit einer dem Schaltkontakt
zugewandten Öffnung an der zweiten schmalen Seite versehen ist. In diese Ausnehmung
ist der Körper des Festkontakts derart eingesetzt, daß die Kontaktfläche des Festkontakts
an der zweiten schmalen Seite befindlich ist. Wie aus dieser Auslegeschrift weiter
hervorgeht, wird der Kontaktträger ausgehend von einem Blechstreifen in Form eines
Stanzgitters hergestellt. In dem dem Kontaktträger zugeordneten Teil des Blechstreifens
wird eine ungefähr I-förmige Ausnehmung eingestanzt, in die Silber als Kontaktmaterial
eingebracht wird. Anschließend wird das Kontaktmaterial so freigestanzt, daß die Kontaktflächen
zweier Festkontakte für das Kontaktsystem entstehen. Wie unmittelbar ersichtlich ist,
besteht die Kontaktfläche aus einer Stanzkante und bedarf daher einer aufwendigen
Nachbearbeitung. Außerdem wird für den gesamten Festkontakt teueres Kontaktmaterial
verwendet, von dem zudem bei der Herstellung des Schalters ein beträchtlicher Abfall
entsteht. Ebenfalls nachteilig ist, daß aufgrund der notwendigen weiteren Bearbeitungsschritte
keine Möglichkeit besteht, vorgefertigte Kontaktprofile zu verwenden, die bereits
mit einer fertiggestellten Kontaktauflage versehen sind.
[0006] Aus der DE-A-11 20 544 ist weiterhin ein elektrischer Schnappschalter mit einem Kontaktsystem
bekannt geworden, dessen Festkontakte an Kontaktträgern angeordnet sind. Bei den Kontaktträgern
handelt es sich um die elektrischen Anschlüsse des Schalters, die aus einem Metallstreifen
ausgestanzt sind. In den Kontaktträgern sind Ausnehmungen eingebracht, in die wiederum
Silberkontakte als Festkontakte eingedrückt sind. Auch bei diesem Kontaktsystem wird
für den gesamten Festkontakt massives, teueres Kontaktmaterial verwendet. Zudem besteht
die Gefahr, daß die eingedrückte Silberkontakte sich während des Gebrauchs des Schalters
lockern, womit dessen Lebensdauer verringert ist.
[0007] Schließlich ist aus der CH-A-574 669 ein elektrisches Kontaktelement bekannt, das
aus einem massiven Sockelteil mit einer Bohrung besteht, in die ein nietenartiges
Kontaktstück eingesetzt ist. Das Kontaktstück besitzt einen Schaft sowie einen Kopf,
an der eine Kontaktkappe angebracht ist. Bei diesem in der Art eines Bimetall-Kontaktes
ausgebildeten Kontaktstück besteht die Kontaktkappe aus Kontaktmaterial, während der
Schaft und der Kopf aus einem anderen Material bestehen können. Als nachteilig hat
es sich bei diesem Kontaktelement herausgestellt, daß das Kontaktstück mit dem Schaft
in die Bohrung eingepreßt wird, indem Druck auf die Kontaktkappe ausgeübt wird, was
zu einem qualitatv minderwertigen Kontaktelement führt. Außerdem ist ein derartiges
massives Kontaktelement zum Einsatz in einem minituarisierten Schalter nicht geeignet.
[0008] Ein Verfahren zur Herstellung eines an einem Kontaktträger befindlichen Festkontakts
unter Verwendung eines Drahtes aus Kontaktmaterial ist weiter für einen herkömmlichen
Schalter aus der DE-OS 22 26 979 bekannt. Bei diesem Verfahren werden Kontaktstücke
von einem abschnittsweise vorgeschobenen Draht aus Kontaktmaterial abgelängt. Diese
Kontaktstücke werden dann in ein Durchgangsloch am Kontaktträger eingebracht und anschließend
am Kontaktträger vernietet. Als nachteilig bei diesem Herstellverfahren für die Festkontakte
hat es sich herausgestellt, daß die Befestigung der Festkontakte an den Kontaktträgern
schwierig und sehr aufwendig ist. Dadurch handelt es sich hierbei um teuere und auch
mit einem großen Anteil an Ausschuß versehene Einzelteile. Zudem muß auch hier die
Kontaktfläche nachträglich bearbeitet werden, so daß die Verwendung eines bereits
mit einer Kontaktauflage versehenen Drahtes nicht möglich ist.
[0009] Der Erfindung liegt ausgehend von der DE-A-11 20 544 die Aufgabe zugrunde, das Kontaktsystem
an einem elektrischen Schalter mit engem Einbauraum derart weiterzuentwickeln, daß
der Verbrauch an teuerem Kontaktmaterial verringert ist sowie daß das Kontaktsystem
ohne wesentliche Nacharbeit und unter weitgehender Automatisierbarkeit für die Montage
herstellbar ist. Zudem soll ein geeignetes Herstellverfahren für ein derartiges Kontaktsystem
angegeben werden.
[0010] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen elektrischen Schalter durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 und bei einem gattungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines
Kontakts für einen derartigen elektrischen Schalter durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 9 gelöst.
[0011] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0012] Als Material für den Körper des Bimetallkontakts ist insbesondere Kupfer, eine Kupfer-Nickel-Legierung
o. dgl. geeignet. Die Kontaktauflage kann aus Silber, einer Silber-Nickel-Legierung,
einer Palladium-Kupfer-Legierung o. dgl. bestehen. Für die Kontaktbeschichtung schließlich
ist Gold, eine Gold-Silber-Legierung o. dgl. geeignet.
[0013] Zur Vereinfachung der Herstellung bietet es sich an, daß die Festkontakte aus einem
Abschnitt eines vorgefertigten, gegebenenfalls profilierten Drahtes bestehen, wobei
der Draht an der Frontfläche eine Kontaktauflage besitzt. Gegebenenfalls kann die
Kontaktauflage noch mit einer weiteren, ebenfalls vorgefertigten Kontaktbeschichtung
versehen sein. Diese durch die Abschnitte gebildeten Kontaktstücke werden so in die
Ausnehmung am Kontaktträger an der ungefähr senkrecht zum Schaltkontakt stehenden
Seite des Kontaktträgers eingeführt, daß die Kontaktauflage an der dem Schaltkontakt
zugewandten Seite des Kontaktträgers freiliegt. Eine weitere Bearbeitung der Kontaktfläche
erfolgt dann nicht mehr.
[0014] Eine gute Befestigung des Festkontakts am Kontaktträger wird erzielt, indem der Körper
des Festkontakts querschnittlich korrespondierend zur Ausnehmung ausgebildet ist.
Die mit dem Schaltkontakt zusammenwirkende Kontaktfläche des Festkontakts kann eben
mit der dem Schaltkontakt zugewandten Seite des Kontaktträgers sein oder auch diese
Seite in Richtung auf den Schaltkontakt überragen. Weiter ist es möglich, den Körper
des Festkontakts mittels einer Verprägung, Verstemmung und/oder einer Verschweissung
in der Ausnehmung am Kontaktträger zu befestigen. Als besonders geeignet hat sich
dafür eine Punktverschweissung mittels Laserverschweissung, Elektronenstrahlverschweissung,
Widerstandsverschweissung o. dgl. erwiesen, wobei das Laserschweissen aufgrund der
präzisen Anbringung der Schweißpunkte bevorzugt wird.
[0015] Eine besonders einfach herzustellende Form für die Ausnehmung besteht darin, diese
mit einem oder zwei Seitenschenkeln und einem Basisschenkel auszubilden. Der Basisschenkel
und die Seitenschenkel sind dann in etwa in einer "L- oder U-förmigen" Art angeordnet.
[0016] Eine weitere Vereinfachung der Montage wird erreicht, indem der Kontaktträger in
Form einer Leiterbahn ausgebildet ist und als Stanzgitter hergestellt wird. Das Stanzgitter
läßt sich nach Einbringen des Festkontaktes mit dem Gehäuse des Schalters umspritzen,
wobei die nicht benötigten Verbindungen am Stanzgitter durchtrennt werden. Die aus
dem Gehäuse ragenden, mit dem Kontaktträger in elektrischem Kontakt stehenden elektrischen
Anschlüsse können mit einer Aufnahme in der Art eines Ansatzstückes ausgebildet sein.
In die Aufnahme sind Anschlußfahnen für den elektrischen Schalter form- und/oder kraftschlüssig
einbringbar. Dadurch erhält man vorteilhafterweise die Möglichkeit den elektrischen
Schalter auf einfache Weise entsprechend der Geometrie der elektrischen Verbindung
mit weiteren elektrischen Bauteilen anzupassen. Beispielsweise können die Anschlußfahnen
als Steckanschlüsse zur Anordnung des Schalters auf einer Leiterplatte ausgebildet
sein.
[0017] Eine weitergehende Verkleinerung des Kontaktsystems läßt sich durch folgende Ausbildung
des Kontaktsystems erzielen. Die den Schaltkontakt aufnehmende Kontaktzunge ist an
einem im Gehäuse befindlichen Steg in einer ersten Aufnahme gelagert. Weiter ist ein
zweiarmiger Innenhebel am Steg in einer zweiten Aufnahme gelagert, wobei ein Hebelarm
des Innenhebels mit einem in das Gehäuse reichenden Betätigungsorgan in Wirkverbindung
steht und am anderen Hebelarm ein Ende einer Zugfeder befestigt ist, deren anderes
Ende wiederum an der Kontaktzunge eingehängt ist. Die zweite Aufnahme am Steg befindet
sich näher in Richtung auf das Betätigungsorgan als die erste Aufnahme. Zusätzlich
gibt diese Ausbildung noch die Möglichkeit, gegebenenfalls das Betätigungsorgan mit
einem verlängerten Nachlaufweg zu versehen.
[0018] Bei einem solchermaßen weiter miniaturisierten Kontaktsystem kann es sich zusätzlich
anbieten, dieses in einem mit einem Sockel versehenen Gehäuse anzuordnen. An der dem
Innenhebel zugewandten Seite des Betätigungsorgans sind zwei den Innenhebel etwa u-förmig
umgreifende Führungsstege angeordnet, die wiederum jeweils in eine an der Seitenwand
des Gehäuses befindliche Gehäuseführung eingreifen. Der Rand des Sockels kann einen
ringsumlaufenden Ansatz besitzen, der in eine korrespondierend geformte, ringsumlaufende
Ausnehmung in einem Teil des Gehäuses eingreift.
[0019] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Herstellung
der Festkontakte einfacher und mit weniger Ausschuß behaftet ist. Die Festkontakte
sind als Bimetallkontakt separat und unabhängig von der Herstellung des Schalters
vorgefertigt, wobei hierfür insbesondere ein Profildraht als Halbfertigteil verwendet
werden kann. Somit entfällt die ansonsten übliche nachträgliche Beschichtung der Festkontakte.
Eine Nachbearbeitung der Kontaktflächen ist nicht mehr notwendig, was einerseits zu
einer Kosteneinsparung und andererseits zur Qualitätsverbesserung führt.
[0020] Das Kontaktsystem kann vorteilhafterweise wesentlich verkleinert werden und damit
auch in kleinen Einbauräumen von Gehäusen für den Schalter untergebracht werden. Dadurch
kann der Schalter insgesamt verkleinert werden. Außerdem wird die Genauigkeit der
Plazierung der Festkontakte gesteigert. Weiter ist die Anzahl der Einzelteile verringert.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens läßt sich die Herstellung des Schalters
weitgehend automatisieren. Dadurch wird ein beträchtlicher Kostenvorteil gegenüber
herkömmlichen Schaltern erzielt.
[0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch einen elektrischen Schalter,
- Fig. 2
- einen vergrößerten Ausschnitt des Kontaktsystems aus Fig. 1,
- Fig. 3
- den Kontaktträger entsprechend einem Ausschnitt aus Fig. 1 in einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 4
- den Kontaktträger analog zur Fig. 3 in einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 5
- die Kontaktträger in Form eines Stanzgitters,
- Fig. 6
- das Stanzgitter in weiterbearbeiteter Form,
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch das Profil eines Drahtes aus Kontaktmaterial,
- Fig. 8
- einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in Fig. 1, wobei das Kontaktsystem der Übersichtlichkeit
halber weggelassen ist.
- Fig. 9
- den Festkontakt mit Kontaktträger entsprechend einem Ausschnitt aus Fig. 1 in verstemmter
Ausführung,
- Fig. 10a bis 10c
- die Arbeitsschritte zur Verstemmung des Festkontakts entlang einer Linie 10-10 in
Fig. 9,
- Fig. 11
- den Festkontakt am Kontaktträger in verschweißter Ausführung und
- Fig. 12
- einen elektrischen Schalter mit variablen elektrischen Anschlüssen.
[0022] Ein als Schnappschalter ausgebildeter elektrischer Schalter 1 ist in Fig. 1 näher
zu sehen. Der Schalter 1 besitzt ein Gehäuse 2 mit einem darin angeordneten Kontaktsystem
3. Das Kontaktsystem 3 besteht vorliegend aus zwei Festkontakten 5, 6 und einem Schaltkontakt
4. Die Festkontakte 5, 6 sind mit ihrem Körper 7 an je einem Kontaktträger 8, 9 derart
befestigt, daß die eigentlichen Kontaktflächen 10 der Festkontakte 5, 6 einander gegebenüberliegen.
Der Schaltkontakt 4 ist an einer Kontaktzunge 11 angeordnet, die wiederum in einer,
in Fig. 2 sichtbaren ersten Aufnahme 15 an einem Steg 12 bewegbar gelagert ist, wobei
sich der Schaltkontakt 4 zwischen den beiden Festkontakten 5, 6 befindet und zwischen
den beiden Festkontakten 5, 6 umschaltet. Die Kontaktträger 8, 9 und der Steg 12 sind
an einem Sockel 20 des Gehäuses 2 befestigt. Am Sockel 20 befinden sich weiter drei
aus dem Gehäuse 2 ragende elektrische Anschlüsse 17, 18, 19 zur Zuführung der elektrischen
Energie, wobei der Anschluß 17 mit dem Kontaktträger 8, der Anschluß 18 mit dem Kontaktträger
9 und der Anschluß 19 mit dem Steg 12 in elektrischer Verbindung stehen.
[0023] Der Rand des Sockels 20 ist leicht konisch verlaufend mit einem ringsumlaufenden
Ansatz 38 versehen. Im Oberteil des Gehäuses 2 befindet sich eine dazu korrespondierend
geformte, ringsumlaufende Ausnehmung 39. Bei der Montage wird das Oberteil des Gehäuses
2 lediglich auf den Sockel 20 aufgeschnappt. Man erhält dadurch vorteilhafterweise
ein gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschütztes Gehäuse ohne daß weitere
aufwendige Abdichtmaßnahmen notwendig wären. Falls erforderlich kann zur weiteren
Verbesserung der Abdichtung die Trennstelle 40 zwischen dem Sockel 20 und dem Oberteil
des Gehäuses 2 noch mit einem Kunststoffmaterial vergossen sein.
[0024] Der Steg 12 besitzt eine weitere, zweite Aufnahme 16, an der ein zweiarmiger Innenhebel
13 drehbar gelagert ist. Ein Hebelarm des Innenhebels 13 steht mit einem an der Oberseite
in das Innere des Gehäuses 2 reichenden Betätigungsorgan 14 in Wirkverbindung. Das
Betätigungsorgan 14 ist an der Oberseite des Gehäuses 2 mit einem Balg 36 zur Abdichtung
versehen. Am anderen Hebelarm des Innenhebels 13 ist ein Ende einer Zugfeder 21 befestigt.
Das andere Ende der Zugfeder 21 ist in der Kontaktzunge 11 eingehängt. Die zweite
Aufnahme 16 für den Innenhebel 13 befindet sich näher am Betätigungsorgan 14 als die
erste Aufnahme 15 für die Kontaktzunge 11, so daß die Kontaktzunge 11 im wesentlichen
unterhalb des Innenhebels 13 verläuft. Dadurch läßt sich das Kontaktsystem 3 besonders
kompakt ausbilden.
[0025] Das Betätigungsorgan 14 besitzt an seiner dem Innenhebel 13 zugewandten Seite zwei
angeformte Führungsstege 41, 41', die den Innenhebel 13 etwa u-förmig umgreifen, wie
der Fig. 8 entnommen werden kann. Jeder Führungssteg 41, 41' greift wiederum in eine
als Vertiefung ausgebildete Gehäuseführung 42, 42' an der Seitenwand des Gehäuses
2 ein. Bei Bewegung des Betätigungsorgans 14 gleitet der Führungssteg 41, 41' in der
Gehäuseführung 42, 42', so daß das Betätigungsorgan 14 verkantungsfrei geradlinig
geführt wird. Selbstverständlich kann es zur Führung des Betätigungsorgans 14 auch
ausreichen, lediglich einen Führungssteg 41 und eine Gehäuseführung 42 anzuordnen.
[0026] Das Betätigungsorgan 14 wirkt derart auf das Kontaktsystem 3 ein, daß der Schaltkontakt
4 schaltend mit einer Kontaktfläche 10 des Festkontakts 5, 6 zusammenwirkt. Befindet
sich das Betätigungsorgan 14 in der ungedrückten, in Fig. 1 gezeigten Stellung, so
liegt der Schaltkontakt 4 an der Kontaktfläche 10 des Festkontakt 6 an, womit die
Anschlüsse 18 und 19 elektrisch leitend verbunden sind. Wird das Betätigungsorgan
14 in Richtung des Pfeils 22 gedrückt, so wird der Innenhebel 13 entgegen dem Uhrzeigersinn
um den Drehpunkt in der zweiten Aufnahme 16 bewegt und wirkt dabei auf die Zugfeder
21 ein. Dadurch schnappt die Kontaktzunge 11 an einer bestimmten Stellung des Betätigungsorgans
14 um, so daß der Schaltkontakt 4 an der Kontaktfläche 10 des Festkontakts 5 anliegt,
womit die Anschlüsse 17 und 19 elektrisch leitend verbunden sind.
[0027] Wie insbesondere aus Fig. 2 entnehmbar ist, sind die Kontaktträger 8, 9 in der Art
einer Leiterbahn mit einer ersten breiten Seite 23 und einer dazu ungefähr senkrecht
stehenden zweiten schmalen Seite 24 ausgebildet. Dabei ist die zweite schmale Seite
24 des Kontaktträgers 8, 9 dem Schaltkontakt 4 zugewandt. An der ersten breiten Seite
23 ist eine Ausnehmung 25 mit einer dem Schaltkontakt 4 zugewandten, an der zweiten
schmalen Seite 24 befindlichen Öffnung 26 angeordnet. Der Körper 7 des Festkontakts
5, 6 ist querschnittlich weitgehend korrespondierend zur Ausnehmung 25 ausgebildet
und ist dabei derart in die Ausnehmung 25 eingesetzt, daß die mit dem Schaltkontakt
4 zusammenwirkende Kontaktfläche 10 des Festkontakts 5, 6 an der zweiten schmalen
Seite 24 des Kontaktträgers 8, 9 befindlich ist. Vorzugsweise überragt die mit dem
Schaltkontakt 4 zusammenwirkende Kontaktfläche 10 des Festkontakts 5, 6 die zweite
schmale Seite 24 des Kontaktträgers 8, 9 in Richtung auf den Schaltkontakt 4. Es kann
jedoch auch genügen, wenn die Kontaktfläche 10 eben mit der zweiten schmalen Seite
24 des Kontaktträgers 8, 9 ist.
[0028] Die Querschnittsform der Ausnehmung 25 an der ersten breiten Seite 23 des Kontaktträgers
8, 9 kann unterschiedlich sein. Beispielsweise kann die Ausnehmung 25 trapezförmig,
dreiecksförmig usw. ausgebildet sein. Besonders bevorzugte Ausbildungen für den Kontaktträger
sind in den Fig. 3 und 4 am Beispiel des Kontaktträgers 8 gezeigt, wobei es sich von
selbst versteht, daß auch der Kontaktträger 9 analog dazu ausgebildet sein kann.
[0029] So weist die an der dem Schaltkontakt 4 zugewandten Seite offene Ausnehmung 25 des
Kontaktträgers 8 gemäß Fig. 3 zwei ungefähr senkrecht zur Kontaktzunge 11 verlaufende
Seitenschenkel 27, 27' und einen an der dem Schaltkontakt 4 abgewandten Seite angeordneten,
ungefähr parallel zur Kontaktzunge 11 in Umschaltstellung verlaufenden Basisschenkel
28 auf. Die Seitenschenkel 27, 27' und der Basisschenkel 28 sind als Begrenzung der
Ausnehmung 25 ungefähr "U-förmig" angeordnet und vorzugsweise etwas vertieft in der
ersten Seite 23 eingebracht. Der Körper 7 des Festkontakts 5 ist wiederum mit elektrischem
Kontakt zum Seitenschenkel 27, 27' und/oder Basisschenkel 28 derart in die Ausnehmung
25 eingesetzt, daß die Kontaktfläche 10 des Festkontakts 5 zumindest eben mit den
Seitenschenkeln 27, 27' ist, vorzugsweise die Seitenschenkel 27, 27' in Richtung auf
den Schaltkontakt 4 überragt, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 ausgeführt ist.
[0030] Die Befestigung des Körpers 7 in der Ausnehmung 25 läßt sich verbessern, wenn an
wenigstens einem Seitenschenkel 27, 27' ein Ansatz 29, 29' absteht, der ungefähr senkrecht
auf den Seitenschenkel 27, 27' und ungefähr parallel zum Basisschenkel 28 verlaufen
kann. Dieser Ansatz 29, 29' greift wiederum in eine in Fig. 2 sichtbare Einbuchtung
30, 30' am Körper 7 des Festkontakts 5 ein. Eine weitere Verbesserung der Befestigung
des Festkontakts 5 in der Ausnehmung 25 wird dadurch erzielt, daß der Körper 7 des
Festkontakts 5 mit dem Kontaktträger 8 verprägt oder verstemmt ist. Dazu wirkt ein
Präge- oder Stemmwerkzeug auf den Körper 7 in Richtung auf die erste Seite 23 ein,
so daß Material des Körpers 7 die Seitenschenkel 27, 27' und gegebenenfalls den Basisschenkel
28 wenigstens teilweise überlappt. Sind die Seitenschenkel 27, 27' sowie der Basisschenkel
28 vertieft zur ersten Seite 23 im Kontaktträger 8 eingebracht, so wird das verdrängte
Material des Körpers 7 von diesen Vertiefungen aufgenommen und es kann eine im wesentlichen
mit der ersten Seite 23 ebene Fläche in diesem Bereich erzielt werden. Wesentlich
ist jedoch, daß keine Einwirkung auf das Kontaktmaterial 10, insbesondere in Richtung
zur zweiten Seite 24, erfolgt, so daß eine Beschädigung der Kontaktfläche 10 ausgeschlossen
ist. Alternativ oder auch zusätzlich kann noch eine Verschweissung, insbesondere eine
Punktverschweissung, zwischen dem Körper 7 und dem Kontaktträger 8 erfolgen. Als besonders
geeignet hat sich in Versuchen dafür eine Laserverschweissung erwiesen. Grundsätzlich
kommen dafür jedoch auch andere Schweißverfahren, beispielsweise Elektronenstrahlverschweissung,
Widerstandsverschweissung o. dgl. in Frage.
[0031] Bei der weiteren Ausbildung der Ausnehmung 25 gemäß Fig. 4 ist lediglich ein einziger
Seitenschenkel 27 angeordnet, wobei der Seitenschenkel 27 mit dem Basisschenkel 28
ungefähr "L-förmig" verbunden ist. Vorteilhafterweise kann hierbei Material am Kontaktträger
8 eingespart werden. Zur sicheren Befestigung des Körpers 7 in der Ausnehmung 25 sollte
jedoch der Körper 7 am Seitenschenkel 27 und/oder am Basisschenkel 28 angeschweißt
sein. Im Extremfall kann dann die Ausnehmung 25 sogar soweit offen sein, daß sie nur
noch an einer Seite, beispielsweise durch den Seitenschenkel 27, begrenzt wird. Insoweit
fehlt bei einer solchen Ausbildung dann der Basisschenkel 28 völlig.
[0032] Der Festkontakt 5, 6 ist erfindungsgemäß als Bimetallkontakt ausgebildet, wie besonders
gut in der Fig. 7 zu sehen ist. Der Körper 7 des Festkontakts 5, 6 besteht aus einem
ersten Material. Auf dem Körper 7 ist die Kontaktfläche 10 in der Form einer Kontaktauflage
aus einem unterschiedlichen zweiten Material ausgebildet. Die Kontaktfläche 10 kann
gegebenenfalls noch mit einer weiteren Kontaktbeschichtung 31 versehen sein. Bei dem
Bimetallkontakt handelt es sich um ein vorgefertigtes Teil. Besonders zweckmäßig ist
die Verwendung eines profilierten Drahtes 35 aus Kontaktmaterial mit dem beschriebenen
Aufbau in der Form eines Bimetall-Drahtes, wobei an der Frontfläche des Drahtes 35,
die bei der Anordnung im Kontaktsystem 3 dem Schaltkontakt 4 gegenüberliegt, die gegebenenfalls
mit der weiteren Kontaktbeschichtung 31 versehene Kontaktauflage angeordnet ist. Der
Draht 35 ist weitgehend korrespondierend zur Ausnehmung 25 im Kontaktträger 8, 9 profiliert,
womit der Körper 7 gegebenenfalls bereits die Einbuchtungen 30, 30' besitzt. Von diesem
separat hergestellten Draht 35 werden die Festkontakte 5, 6 in der benötigten Länge
abgeschnitten und diese Abschnitte dann am Kontaktträger 8, 9 so angeordnet, daß die
Kontaktauflage als Kontaktfläche 10 dient.
[0033] Je nach Einsatzzweck des elektrischen Schalters 1 können für den Bimetallkontakt
im Kontaktsystem 3 verschiedene Materialien verwendet werden. Die Kontaktträger 8,
9 bestehen in der Regel aus Kupfer oder einer Kupferlegierung. Insbesondere bei einer
Laserverschweissung des Körpers 7 des Festkontakts 5, 6 in der Ausnehmung 25 hat sich
als geeignet für den Körper 7 des Festkontakts 5, 6 eine Kupfer-Nickel-Legierung erwiesen.
Als Kontaktauflage für die Kontaktfläche 10 eignet sich Silber, eine Silber-Nickel-Legierung
oder eine Palladium-Kupfer-Legierung. Die Kontaktbeschichtung 31 kann aus Gold oder
einer Gold-Silber-Legierung bestehen. Selbstverständlich können für den Bimetallkontakt
auch sonstige geeignete Materialien verwendet werden.
[0034] Der erfindungsgemäße Schalter eignet sich besonders zur automatisierten Herstellung.
Dazu bietet es sich an, die Kontaktträger 8, 9 sowie den Steg 12 in Form von Leiterbahnen
als zusammenhängendes Stanzgitter 32 auszubilden, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Das Stanzgitter
32 wird einschließlich der Ausnehmungen 25 in den Kontaktträgern 8, 9 aus einem Band
33, beispielsweise einem Kupferband, in gegebenenfalls mehreren Arbeitsschritten ausgestanzt.
Dabei werden die Ausnehmungen 25 am Kontaktträger 8, 9 an der breiten ersten Seite
23, die mit einer Öffnung 26 an der schmalen zweiten Seite 24 versehen sind, im selben
oder einem weiteren Stanzvorgang hergestellt. Gegebenenfalls können in einem der Arbeitsschritte
die Vertiefungen für die Seitenschenkel 27, 27' bzw. den Basisschenkel 28 in das Band
33 an passender Stelle eingeprägt werden. Die Herstellung der Stanzgitter 32 erfolgt
derart, daß diese aufeinanderfolgend im Band 33 angeordnet verbleiben. Das Band 33
wird beim Stanzvorgang noch mit Referenzlöchern 34 für die weitere Bearbeitung und
den Transport versehen.
[0035] Zur Herstellung der Festkontakte 5, 6 werden das Band 33 mit den Stanzgittern 32
nach Fertigstellung der Ausnehmungen 25 sowie ein vorgefertigter Draht 35 aus dem
Kontaktmaterial in der Form eines Bimetall-Drahtes, der gemäß Fig. 7 bereits korrespondierend
zur Ausnehmung 25 profiliert sein kann, einer nicht näher gezeigten, an sich bekannten
Vorrichtung zugeführt. In der Vorrichtung werden Kontaktstücke aus dem Draht 35 in
der gewünschten Länge abgelängt und anschließend am Kontaktträger 8, 9 im Stanzgitter
32 angeordnet, indem in die Ausnehmung 25 das Kontaktstück von der ersten Seite 23
und damit ungefähr mit seiner Frontfläche vertikal zur ersten Seite 23 derart eingeführt
wird, daß die Kontaktfläche 10 des Kontaktstücks an der zweiten Seite 24 des Kontaktträgers
8, 9 in der Öffnung 26 freiliegt. Falls gewünscht, kann die Kontaktfläche 10 auch
etwas überstehend angeordnet sein. Danach kann das jeweilige Kontaktstück in der Ausnehmung
25 des Kontaktträgers 8, 9 noch weiter befestigt werden, falls dies erforderlich ist.
Man erhält dadurch ein im Band 33 angeordnetes Stanzgitter 32 mit Festkontakten 5,
6, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Wie bereits erwähnt, kann die Befestigung des Kontaktstücks
am Kontaktträger 8, 9 durch Verprägen, Verstemmen und/oder Verschweissen, vorzugsweise
einer Punktschweissung, mittels Laserschweissen, Elektronenstrahlschweissen, Widerstandsschweissen
o. dgl. erfolgen. Hervorzuheben ist jedoch, daß keine weitere Bearbeitung der freiliegenden
Kontaktfläche 10 des Kontaktstücks erfolgt, vielmehr verbleibt diese Kontaktfläche
10 in dem bereits auf dem vorgefertigten Draht 35 befindlichen Zustand. Insbesondere
kann das Verstemmen, Verprägen, Verschweissen o. dgl. senkrecht zur Fläche des Bandes
33 erfolgen, d.h. in Fig. 6 von oben und/oder unten zur Zeichenebene, so daß eine
Beschädigung der Kontaktoberfläche 10 ausgeschlossen werden kann.
[0036] In Fig. 9 ist ein mit dem Kontaktträger verstemmtes Kontaktstück beispielhaft gezeigt.
Wie zu sehen ist, überlappt der Körper 7 in den an der ersten Seite 23 vertieften
Randbereichen den Kontaktträger 8 zur Befestigung. Die einzelnen Arbeitsschritte für
die Verstemmung oder Verprägung sind näher in den Fig. 10a bis 10c gezeigt. Wie aus
Fig. 10a hervorgeht, besitzt das in die Ausnehmung 25 am Kontraktträger 8 eingesetzte
Kontaktstück 43 eine über die Ausnehmung 25 an der ersten Seite 23 überstehende Länge.
Im Kontaktträger 8 ist in weiterer Ausführungsform als Vertiefung eine muldenförmige
Kontur 44 eingebracht, wobei schon beim Einbringen dieser Kontur 44 an der ersten
Seite 23 eine Kraft in Richtung auf das Kontaktstück 43 einwirkt, so daß dieses klemmend
in der Ausnehmung 25 gehalten wird. Im nächsten Arbeitsschritt nach Fig. 10b wirkt
nun ein ebenfalls konturiertes Werkzeug 45 zur Verstemmung auf das überstehende Kontaktstück
43 an dessen Körper 7 in Richtung der Pfeile 46, 47, also in Richtung vertikal zur
ersten Seite 23 ein. Dabei wird der überstehende Teil des Kontaktstücks 43 derart
plastisch verformt, daß dieser in die muldenförmige Kontur 44 eingepaßt ist, wie näher
aus Fig. 10c hervorgeht. Selbstverständlich kann das Werkzeug 45 auch so ausgebildet
sein, daß der verstemmte Körper 7 des Kontaktstücks 43 nicht die in Fig. 10c gezeigte
wellenförmige, sondern eine im wesentlichen mit der ersten Seite 23 ebene Oberfläche
besitzt. Um ein Aufbiegen der Ausnehmung 25 bei Durchführung dieser Arbeitsschritte
zu verhindern, kann der Körper 7 so dimensioniert sein, daß ein Zwischenraum 49 zwischen
dem Körper 7 und dem Bereich des Kontaktträgers 8, an dem sich ansonsten der Basisschenkel
28 befindet, verbleibt, wie in Fig. 11 näher zu sehen ist. In diesem Zwischenraum
49 wird überschüssiges Material des Körpers 7 beim Verstemmen aufgenommen, so daß
eine Beeinträchtigung des Kontaktträgers 8, 9 ausgeschlossen ist.
[0037] Wie man weiter aus Fig. 11 entnimmt, bietet es sich insbesondere bei der Laserverschweissung
an, einzelne Schweißpunkte 48, 48' an der Übergangsstelle zwischen den Seitenschenkeln
27, 27' am Kontaktträger 8 und dem Körper 7 anzubringen. Vorteilhaft beim Laserschweissen
ist, daß die Schweißpunkte 48, 48' sehr exakt und ohne Beeinträchtigung der Kontaktfläche
10 positioniert werden können. Soll die Verschweissung durch Widerstandsschweissen
hergestellt werden, so werden die Elektroden dafür so angebracht, daß der Schweißstrom
vom Körper 7 auf die Seitenschenkel 27, 27' fließt, so daß die Schweißpunkte 48, 48'
an den gewünschten Stellen entstehen.
[0038] Nachdem die Festkontakte 5, 6 im Stanzgitter 32 eingebracht sind, wird der in Fig.
5 entsprechend dem Stanzprozeß in einer Ebene mit den Kontaktträgern 8, 9 liegende
Steg 12 um ca. 90 Grad senkrecht zur Ebene der Kontaktträger 8, 9 umgebogen. Der Steg
12 besitzt dann die in Fig. 6 gezeigte Position, die zur positionsgerechten Lagerung
des Innenhebels 13 und der Kontaktzunge 11 in Bezug auf die Festkontakte 5, 6 notwendig
ist. Danach können die Stanzgitter 32 mit einem Teil des Gehäuses 2, vorliegend dem
Sockel 20, in einer Spritzgußmaschine umspritzt werden. Anschließend werden die Sockel
20 mit Stanzgitter 32 im Band 33 vereinzelt, wobei die dann nicht mehr benötigten,
lediglich dem mechanischen Zusammenhalt dienenden Verbindungen 37 an den Anschlüssen
17, 18, 19 im Stanzgitter 32 durchtrennt werden. Der Sockel 20 kann anschließend mit
den restlichen Teilen des Kontaktsystems 3, wie der Kontaktzunge 11, dem Innenhebel
13 usw., in einem Montageautomaten in das Gehäuse 2 eingesetzt werden, womit der elektrische
Schalter 1 komplettiert ist.
[0039] In Fig. 12 ist in einer weiteren Ausführungsform gezeigt, wie ein fertiggestellter
elektrischer Schalter 1 auf einfache Weise mit elektrischen Anschlüssen, die entsprechend
der Geometrie der elektrischen Verbindung des Schalters mit weiteren elektrischen
Bauteilen ausgestaltet sind, ausgestattet werden kann. Dazu sind die aus dem Gehäuse
2 des Schalters 1 ragenden Anschlüsse als Ansatzstücke 50 mit jeweils einer Aufnahme
51 ausgebildet. Die Aufnahme 51 hat eine ungefähr kreisförmige Gestalt. Die wunschgemäß
ausgestalteten Anschlüsse liegen als Anschlußfahnen 52, beispielsweise in der Form
eines Stanzgitters 53 vor. An den Anschlußfahnen 52 sind Kopfteile 54 angebracht,
die wiederum korrespondierend zu den Aufnahmen 51 ausgebildet sind. Die Kopfteile
54 sind in den Aufnahmen 51 form- und/oder kraftschlüssig einsetzbar und können dort
gegebenenfalls noch verschweißt werden. Damit ist ein Grundmodell des Schalters 1
mit beliebigen Anschlüssen in flexibler Weise herstellbar.
[0040] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen
des Erfindungsgedankens. So läßt sich die Erfindung nicht nur an Schaltern mit kleinen
Einbauräumen einsetzen, sondern kann auch in größeren Schaltern zur weitgehend automatisierten
Herstellung vorteilhaft verwendet werden.
- 1:
- elektrischer Schalter
- 2:
- Gehäuse
- 3:
- Kontaktsystem
- 4:
- Schaltkontakt
- 5,6:
- Festkontakt
- 7:
- Körper (des Festkontakts)
- 8,9:
- Kontaktträger
- 10:
- Kontaktfläche
- 11:
- Kontaktzunge
- 12:
- Steg
- 13:
- Innenhebel
- 14:
- Betätigungsorgan
- 15:
- erste Aufnahme (für Kontaktzunge am Steg)
- 16:
- zweite Aufnahme (für Innenhebel am Steg)
- 17,18,19:
- elektrischer Anschluß
- 20:
- Sockel
- 21:
- Zugfeder
- 22:
- Richtungspfeil (für Betätigungsorgan)
- 23:
- erste (breite) Seite (von Kontaktträger)
- 24:
- zweite (schmale) Seite (von Kontaktträger)
- 25:
- Ausnehmung
- 26:
- Öffnung
- 27,27':
- Seitenschenkel
- 28:
- Basisschenkel
- 29,29':
- Ansatz
- 30,30':
- Einbuchtung
- 31:
- Kontaktbeschichtung (auf Kontaktfläche)
- 32:
- Stanzgitter
- 33:
- Band (vom Stanzgitter)
- 34:
- Referenzloch
- 35:
- Draht (für Kontaktmaterial)
- 36:
- Balg
- 37:
- Verbindung (im Stanzgitter)
- 38:
- Ansatz (am Sockel)
- 39:
- Ausnehmung (an Gehäuse)
- 40:
- Trennstelle (an Gehäuse bei Sockel)
- 41,41':
- Führungssteg (an Betätigungsorgan)
- 42,42':
- Gehäuseführung (in Seitenwand des Gehäuses)
- 43:
- Kontaktstück
- 44:
- Kontur
- 45:
- Werkzeug (für Verstemmen)
- 46,47:
- Pfeil
- 48,48':
- Schweißpunkt
- 49:
- Zwischenraum
- 50:
- Ansatzstück
- 51:
- Aufnahme
- 52:
- Anschlußfahne
- 53:
- Stanzgitter
- 54:
- Kopfteil
1. Elektrischer Schalter mit einem aus einem Schaltkontakt (4) und wenigstens einem Festkontakt
(5, 6) bestehenden Kontaktsystem (3), wobei der Festkontakt (5, 6) an einem Kontaktträger
(8, 9) angeordnet ist, wobei der Kontaktträger (8, 9) eine erste, insbesondere breite
Seite (23) und eine dazu ungefähr senkrecht stehende zweite, insbesondere schmale
Seite (24) besitzt, wobei sich in der ersten Seite (23) des Kontaktträgers (8, 9)
eine Ausnehmung (25) mit einer dem Schaltkontakt (4) zugewandten Öffnung (26) an der
zweiten Seite (24) befindet, wobei der Festkontakt (5, 6) einen Körper (7) und eine
mit dem Schaltkontakt (4) zusammenwirkende Kontaktfläche (10) besitzt, und wobei der
Körper (7) des Festkontakts (5, 6) derart in die Ausnehmung (25) eingesetzt ist, daß
die Kontaktfläche (10) des Festkontakts (5, 6) an der zweiten Seite (24) befindlich
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Festkontakt (5, 6) als Bimetallkontakt aus einem
ersten Material für den Körper (7) und einem zweiten Material als Kontaktauflage (10')
auf dem Körper (7) ausgebildet ist, daß der Bimetallkontakt als Abschnitt eines vorgefertigten
Drahtes (35) ausgebildet ist, der mit seiner Kontaktauflage (10') als Kontaktfläche
(10) dient, und daß der Körper (7) des Festkontakts (5, 6) durch Einwirkung in Richtung
zur ersten Seite (23) in der Ausnehmung (25) befestigt ist.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Schaltkontakt
(4) zugewandten Frontfläche des Drahtes (35) die Kontaktauflage (10') angeordnet ist,
die gegebenenfalls mit einer weiteren Kontaktbeschichtung (31) versehen ist, wobei
vorzugsweise der Körper (7) des Festkontakts (5, 6) aus Kupfer, einer Kupfer-Nickel-Legierung
o. dgl., die Kontaktauflage (10') aus einer Silber, einer Silber-Nickel-Legierung,
einer Palladium-Kupfer-Legierung o. dgl. sowie gegebenenfalls die Kontaktbeschichtung
(31) aus Gold, einer Gold-Silber-Legierung o. dgl. besteht.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht
(35) für den Festkontakt (5, 6) derart profiliert ist, daß der Körper (7) des Festkontakts
(5, 6) querschnittlich weitgehend korrespondierend zur Ausnehmung (25) ausgebildet
ist, wobei die mit dem Schaltkontakt (4) zusammenwirkende Kontaktfläche (10) des Festkontakts
(5, 6) zumindestens eben mit der zweiten Seite (24) des Kontaktträgers (8, 9) ist,
insbesondere die zweite Seite (24) des Kontaktträgers (8, 9) in Richtung auf den Schaltkontakt
(4) überragt, daß vorzugsweise der Körper (7) des Festkontakts (5, 6) mittels einer
Verprägung, Verstemmung und/oder einer Verschweissung, wie Laserverschweissung, Elektronenstrahlverschweissung,
Widerstandsverschweissung o. dgl., in der Ausnehmung (25) befestigt ist, und daß weiter
vorzugsweise der Kontaktträger (8, 9) mit der Ausnehmung (25) und der Öffnung (26)
in Form einer Leiterbahn als Stanzgitter (32) ausgebildet ist.
4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an
der dem Schaltkontakt (4) zugewandten Seite offene Ausnehmung (25) des Kontaktträgers
(8, 9) einen Seitenschenkel (27) und einen an der dem Schaltkontakt (4) abgewandten
Seite angeordneten Basisschenkel (28) besitzt, so daß der Seitenschenkel (27) und
der Basisschenkel (28) ungefähr L-förmig verbunden sind, und daß der Körper (7) des
Festkontakts (5, 6) mit elektrischen Kontakt zum Seitenschenkel (27) und/oder Basisschenkel
(28) derart in die Ausnehmung (25) eingesetzt ist, daß die Kontaktfläche (10) des
Festkontakts (5, 6) zumindestens eben mit dem Seitenschenkel (27) ist, vorzugsweise
den Seitenschenkel (27) in Richtung auf den Schaltkontakt (4) überragt.
5. Elektrischer Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger
(8, 9) einen weiteren Seitenschenkel (27') besitzt, so daß die Seitenschenkel (27,
27') durch den Basisschenkel (28) ungefähr U-förmig verbunden sind und daß vorzugsweise
an einem Seitenschenkel (27, 27') ein insbesondere ungefähr senkrecht auf den Seitenschenkel
(27, 27') und ungefähr parallel zum Basisschenkel (28) verlaufender Ansatz (29, 29')
absteht, der in eine Einbuchtung (30, 30') am Körper (7) des Festkontakts (5, 6) eingreift,
wobei gegebenenfalls die Seitenschenkel (27, 27') und/oder der Basisschenkel (28)
vertieft an der ersten Seite (23) zur Aufnahme des beim Verprägen oder Verstemmen
verdrängten Materials des Körpers (7) eingebracht sind.
6. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine den Schaltkontakt (4) aufnehmende Kontaktzunge (11) an einem Steg (12) in einer
ersten Aufnahme (15) gelagert ist, daß ein zweiarmiger Innenhebel (13) am Steg (12)
in einer zweiten Aufnahme (16) gelagert ist, wobei ein Hebelarm des Innenhebels (13)
mit einem Betätigungsorgan (14) in Wirkverbindung steht und am anderen Hebelarm ein
Ende einer Zugfeder (21) befestigt ist, deren anderes Ende wiederum an der Kontaktzunge
(11) eingehängt ist und daß die zweite Aufnahme (16) am Steg (12) näher in Richtung
auf das Betätigungsorgan (14) als die erste Aufnahme (15) angeordnet ist.
7. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kontaktsystem (3) in einem Gehäuse (2) mit einem Sockel (20) angeordnet ist, wobei
der Rand des Sockels (20) einen ringsumlaufenden Ansatz (38) besitzt, der in eine
korrespondierend geformte, ringsumlaufende Ausnehmung (39) in einem Teil des Gehäuses
(2) eingreift und daß vorzugsweise an der dem Innenhebel (13) zugewandten Seite des
Betätigungsorgans (14) ein Führungssteg (41), gegebenenfalls zwei den Innenhebel (13)
etwa u-förmig umgreifende Führungsstege (41, 41') angeordnet sind, wobei der Führungssteg
(41, 41') in eine an der Seitenwand des Gehäuses (2) befindliche Gehäuseführung (42,
42') eingreift.
8. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontaktträger (8, 9) mit einem aus dem Gehäuse (2) ragenden elektrischen Anschluß
(17, 18) in elektrischem Kontakt steht, wobei vorzugsweise der Anschluß (17, 18, 19)
als Ansatzstück (50) mit einer Aufnahme (51) ausgebildet ist, in die eine entsprechend
der Geometrie der elektrischen Verbindung des Schalters (1) mit weiteren elektrischen
Bauteilen ausgestaltete Anschlußfahne (52) form- und/oder kraftschlüssig einbringbar
ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Schalters nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktstücke (43) aus einem gegebenenfalls profilierten
Draht (35) aus Kontaktmaterial abgelängt und an einem Kontaktträger (8, 9) angebracht
werden, daß der vorgefertigte Draht (35) für das Kontaktmaterial aus einem ersten
Material für den Körper (7) des Festkontakts (5, 6) und aus einem zweiten Material
für die Kontaktauflage in der Form eines Bimetall-Drahtes ausgebildet ist, daß am
Kontaktträger (8, 9) eine Ausnehmung (25) an der ersten, insbesondere breiten Seite
(23) mit einer Öffnung (26) an der zweiten, insbesondere schmalen Seite (24) hergestellt
wird, daß in die Ausnehmung (25) das Kontaktstück (43) von der ersten Seite (23) derart
eingeführt wird, daß die die Kontaktfläche (10) bildende Kontaktauflage des Kontaktstücks
(43) an der zweiten Seite (24) des Kontaktträgers (8, 9) freiliegt, vorzugsweise etwas
übersteht, daß der Körper (7) des Kontaktstücks (43) anschließend an das Einführen
des Kontaktstücks (43) in die Ausnehmung (25) am Kontaktträger (8, 9) befestigt wird,
und daß insbesondere keine weitere Bearbeitung der freiliegenden Kontaktfläche (10)
des Kontaktstücks (43) erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Körpers
(7) am Kontaktträger (8, 9) durch Verprägen, Verstemmen und/oder Verschweissen, insbesondere
einer Punktschweissung, mittels Laserschweissen, Elektronenstrahlschweissen, Widerstandsschweissen
o. dgl. erfolgt und daß weiter vorzugsweise die Ausnehmung (25) im Kontaktträger (8,
9) ausgestanzt wird, wobei insbesondere der gesamte Kontaktträger (8, 9) als Stanzgitter
(32) hergestellt wird, daß das Stanzgitter (32) nach Einbringen der Festkontakte (5,
6) mit einem Teil des Gehäuses (2), wie dem Sockel (20) umspritzt wird und anschließend
die nicht benötigten Verbindungen (37) am Stanzgitter (32) durchtrennt werden.
1. Electric switch with a contact system (3) comprising a switching contact (4) and at
least one fixed contact (5, 6), wherein the fixed contact (5, 6) is arranged on a
contact support (8, 9), wherein the contact support (8, 9) has a first in particular
broad side (23) and a second in particular narrow side (24) which is approximately
perpendicular to the latter, wherein in the first side (23) of the contact support
(8, 9) there is a recess (25) with an opening (26) on the second side (24) facing
the switching contact (4), wherein the fixed contact (5, 6) has a body (7) and a contact
surface (10) interacting with the switching contact (4), and wherein the body (7)
of the fixed contact (5, 6) is inserted into the recess (25) in such a way that the
contact surface (10) of the fixed contact (5, 6) is located on the second side (24),
characterised in that the fixed contact (5, 6) is designed as a bimetallic contact
comprising a first material for the body (7) and a second material as the contact
base (10') on the body (7), in that the bimetallic contact is designed as a section
of prefabricated wire (35) which with its contact base (10') functions as contact
surface (10), and in that the body (7) of the fixed contact (5, 6) is secured by interaction
in the direction of the first side (23) in the recess (25).
2. Electric switch according to claim 1, characterised in that on the front surface of
the wire (35) facing the switching contact (4) the contact base (10') is arranged,
which if necessary is provided with an additional contact coating (31), wherein preferably
the body (7) of the fixed contact (5, 6) is made of copper, a copper-nickel-alloy
or the like, the contact base (10') is made of silver, a silver-nickel alloy, a palladium-copper
alloy or the like and if necessary the contact coating (31) is made of gold, a gold-silver
alloy or the like.
3. Electric switch according to claim 1 or 2, characterised in that the wire (35) for
the fixed contact (5, 6) is profiled in such a way that the body (7) of the fixed
contact (5, 6) is designed in cross section mainly to correspond with the recess (25),
wherein the contact surface (10) of the fixed contact (5, 6) interacting with the
switching contact (4) is at least plane with the second side (24) of the contact support
(8, 9), in particular projects over the second side (24) of the contact support (8,
9) in the direction of the switching contact (4), in that preferably the body (7)
of the fixed contact (5, 6) is secured in the recess (25) by means of stamping, caulking
and/or welding, such as laser welding, electron-beam welding, resistance welding or
the like, and in that also preferably the contact support (8, 9) with the recess (25)
and the opening (26) is designed in the form of a conductor path as a blanking skeleton
(32).
4. Electric switch according to claim 1, 2 or 3, characterised in that the recess (25)
of the contact support (8, 9) open on the side facing the switching contact (4) has
a side arm (27) and a base arm (28) arranged on the side facing away from the switching
contact (4), so that the side arm (27) and the base arm (28) are connected in an L-shape,
and in that the body (7) of the fixed contact (5, 6) with the electric contact to
the side arm (27) and/or base arm (28) is inserted into the recess (25), so that the
contact surface (10) of the fixed contact (5, 6) is at least plane with the side arm
(27), and preferably projects over the side arm (27) in the direction of the switching
contact (4).
5. Electric switch according to claim 4, characterised in that the contact support (8,
9) has a further side arm (27'), so that the side arms (27, 27') are connected by
the base arm (28) to form a U-shape, and in that preferably on a side arm (27, 27')
a shoulder (29, 29') running almost perpendicular on the side arm (27, 27') and roughly
parallel to the base arm (28) protrudes, which shoulder engages in an indentation
(30, 30') on the body (7) of the fixed contact (5, 6), wherein if necessary the side
arm (27, 27') and/or the base arm (28) are inserted recessed on the first side (23)
for receiving the material of the body (7) displaced during the stamping or caulking.
6. Electric switch according to one of claims 1 to 5, characterised in that a contact
tongue (11) mounting the switching contact (4) is mounted on a web (12) in a first
mount (15), in that a two-arm inner lever (13) is mounted on the web (12) in a second
mount (16), whereby one lever arm of the inner lever (13) is in active connection
with an actuating member (14) and to the other lever arm one end of a tension spring
(21) is secured, the other end of which is suspended on the contact tongue (11), and
in that the second mount (16) is arranged on the web (12) closer to the actuating
member (14) than the first mount (15).
7. Electric switch according to one of claims 1 to 6, characterised in that the contact
system (3) is arranged in a housing (2) with a base (20), whereby the edge of the
base (20) has an annular shoulder (38) which engages in a correspondingly formed,
annular recess (39) in a part of the housing (2), and in that preferably on the side
of the actuating member (14) facing the inner lever (13) a guide web (41), if necessary
two guide webs (41, 41') surrounding the inner lever (13) in a U-shape are arranged,
whereby the guide web (41, 41') engages in a housing guide (42, 42') located on the
side wall of the housing (2).
8. Electric switch according to one of claims 1 to 7, characterised in that the contact
support (8, 9) is in electrical contact with an electric connection (17, 18) projecting
out of the housing (2), whereby preferably the connection (17, 18, 19) is designed
as an attached piece (50) with a mount (51) in which a connection lug (52) designed
according to the geometry of the electric connection of the switch (1) with further
electrical components can be inserted in a form and/or force-closed manner.
9. Method for producing an electric switch according to one of claims 1 to 8, characterised
in that the contact pieces (43) made of an if necessary profiled wire (35) are cut
to length from contact material and attached to the contact support (8, 9), in that
the prefabricated wire (35) for the contact material is formed from a first material
for the body (7) of the fixed contact (5, 6) and from a second material for the contact
base in the form of bimetallic wire, in that on the contact support (8, 9) a recess
(25)is made on the first in particular broad side (23) with an opening (26) on the
second in particular narrow side (24), in that into the recess (25) the contact piece
(43) is inserted from the first side (23) such that the contact base of the contact
piece (43) forming the contact surface (10) is exposed, preferably projects slightly
on the second side (24) of the contact support (8, 9), in that the body (7) of the
contact piece (43) is then secured onto the contact support (8, 9) after the insertion
of the contact piece (43) into the recess (25), and in that in particular no further
processing of the exposed contact surface (10) of the contact piece (43) is performed.
10. Method according to claim 9, characterised in that the securing of the body (7) onto
the contact support (8, 9) is performed by stamping, caulking and/or welding, in particular
spot welding, laser welding, electron-beam welding, resistance welding or the like,
and in that also preferably the recess (25) in the contact support (8, 9) is stamped
out, whereby in particular the whole contact support (8, 9) is made as a blanking
skeleton (32), in that the blanking skeleton (32) is sprayed after the insertion of
the fixed contacts (5, 6) with a part of the housing (2), such as the base (20) and
afterwards the unnecessary connections (37) on the blanking skeleton (32) are cut.
1. Commutateur électrique, comportant un système de contacts (3) constitué d'un contact
de commutation (4) et d'au moins un contact fixe (5,6), le contact fixe (5,6) étant
agencé sur un support de contact (8,9), le support de contact (8,9) possédant un premier
côté (23) en particulier large et un second côté (24) en particulier étroit, sensiblement
perpendiculaire à celui-ci, dans le premier côté (23) du support de contact (8,9)
se trouvant un évidement (25) avec une ouverture (26) en regard du contact de commutation
(4) sur le second côté (24), le contact fixe (5,6) possédant un corps (7) et une surface
de contact (10) coopérant avec le contact de commutation (4), et le corps (7) du contact
fixe (5,6) étant monté dans l'évidement (25) de sorte que la surface de contact (10)
du contact fixe (5,6) se trouve sur le second côté (24),
caractérisé en ce que le contact fixe (5,6) est réalisé comme contact bi-métallique
à partir d'une première matière pour le corps (7) et d'une seconde matière comme support
de contact (10') sur le corps (7), en ce que le contact bimétallique est réalisé comme
tronçon d'un fil métallique (35) fabriqué à l'avance, qui sert, par son support de
contact (10'), comme surface de contact (10), et en ce que le corps (7) du contact
fixe (5,6) est fixé dans l'évidement (25) par action en direction du premier côté
(23).
2. Commutateur électrique selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le support de contact (10') est agencé sur la face frontale,
en regard du contact de commutation (4), du fil métallique (35), lequel support est
muni, le cas échéant, d'un autre revêtement de contact (31), le corps (7) du contact
fixe (5,6) étant avantageusement constitué de cuivre, d'un alliage cuivre-nickel ou
analogue, le support de contact (10') d'argent, d'un alliage argent-nickel, d'un alliage
palladium-cuivre ou analogue, ainsi que, le cas échéant, le revêtement de contact
(31) d'or, d'un alliage or-argent ou analogue.
3. Commutateur électrique selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que le fil métallique (35) pour le contact fixe (5,6) est profilé
de sorte que le corps (7) du contact fixe (5,6) est réalisé, en section transversale,
de façon largement correspondant à l'évidement (25), la surface de contact (10), coopérant
avec le contact de commutation (4), du contact fixe (5,6) étant sensiblement au même
niveau que le second côté (24) du support de contact (8,9), en particulier le second
côté (24) du support de contact (8,9) faisant saillie en direction du contact de commutation
(4), en ce qu'avantageusement le corps (7) du contact fixe (5,6) est fixé dans l'évidement
(25) par estampage, matage et/ou soudage, comme soudage au laser, soudage à jet d'électrons,
soudage par résistance ou analogue, et en ce qu'encore avantageusement le support
de contact (8,9) est réalisé avec l'évidement (25) et l'ouverture (26) sous forme
d'une piste conductrice, comme grillage estampé (32).
4. Commutateur électrique selon la revendication 1, 2 ou 3,
caractérisé en ce que l'évidement (25), ouvert sur le côté en regard du contact de
commutation (4), du support de contact (8,9) possède une branche latérale (27) et
une branche de base (28) agencée sur le côté opposé au contact de commutation (4),
de sorte que la branche latérale (27) et la branche de base (28) sont reliées sensiblement
en forme de L, et en ce que le corps (7) du contact fixe (5,6) est monté dans l'évidement
(25) avec un contact électrique par rapport à la branche latérale (27) et/ou la branche
de base (28), de sorte que la surface de contact (10) du contact fixe (5,6) est sensiblement
au niveau de la branche latérale (27), avantageusement la branche latérale (27) faisant
saillie en direction du contact de commutation (4).
5. Commutateur électrique selon la revendication 4,
caractérisé en ce que le support de contact (8,9) présente une autre branche latérale
(27') de sorte que les branches latérales (27,27'), sont reliées sensiblement en forme
de U par la branche de base (28), et en ce que, avantageusement, sur une branche latérale
(27,27') il est prévu une pièce (29,29') s'étendant en particulier sensiblement perpendiculairement
sur les branches latérales (27,27') et sensiblement parallèlement à la branche de
base (28), pièce qui s'engage dans une échancrure (30,30') sur le corps (7) du contact
fixe (5,6), les branches latérales (27,27') et/ou la branche de base (28) étant, le
cas échéant, agencées en profondeur sur le premier côté (23) pour recevoir la matière
du corps (7) refoulée lors de l'estampage ou du matage.
6. Commutateur électrique selon une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce qu'une languette de contact (11) recevant le contact de commutation
(4) est montée sur une âme (12) dans un premier support (15), en ce qu'un levier interne
à deux bras (13) est monté sur l'âme (12) dans un second support (16), un bras de
levier du levier interne (13) étant en liaison active avec un organe d'actionnement
(14) et, sur l'autre bras de levier, une extrémité d'un ressort de traction (21) étant
fixée, dont l'autre extrémité, à son tour, est suspendue à la languette de contact
(11), et en ce que le second support (16) est agencé sur l'âme (12) plus près en direction
de l'organe d'actionnement (14) que le premier support (15).
7. Commutateur électrique selon une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que le système de contacts (3) est agencé dans un boîtier (2) avec
un socle (20), le bord du socle (20) possédant une pièce périphérique (38) qui s'engage
dans un évidement périphérique (39), conformé de façon correspondante, dans une partie
du boîtier (2), et en ce qu'avantageusement sur le côté, en regard du levier interne
(13), de l'organe d'actionnement (14), sont agencées une âme de guidage (41), le cas
échéant deux âmes de guidage (41,41') entourant sensiblement, en forme de U, le levier
interne (13), l'âme de guidage (41,41') s'engageant dans un guide (42,42') du boîtier
se trouvant sur la paroi latérale du boîtier (2).
8. Commutateur électrique selon une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que le support de contact (8,9) est en contact électrique avec un
raccord électrique (17,18) faisant saillie du boîtier (2), le raccord (17,18,19) étant
avantageusement réalisé comme pièce rapportée (50) avec un support (51) dans lequel
peut être disposée, par coopération de formes et/ou sous l'action d'une force, une
barrette (52) munie d'autres composants électriques de façon correspondant à la géométrie
de la liaison électrique du commutateur (1).
9. Procédé pour fabriquer un commutateur électrique selon une des revendications 1 à
8,
caractérisé en ce que des pièces de contact (43) en un fil métallique (35), le cas
échéant profilé, en matière de contact sont mises à longueur et appliquées sur un
support de contact (8,9), en ce que le fil métallique (35) préalablement fabriqué
pour la matière de contact est réalisé à partir d'une première matière pour le corps
(7) du contact fixe (5,6) et à partir d'une seconde matière pour le support de contact
sous la forme d'un fil bimétallique, en ce que, sur le support de contact (8,9), il
est réalisé un évidemment (25) sur le premier côté (23) en particulier large avec
une ouverture (26) sur le second côté (24) en particulier étroit, en ce que, dans
l'évidemment (25), la pièce de contact (43) est introduite à partir du premier côté
(23) de sorte que le support de contact, formant la surface de contact (10), de la
pièce de contact (43) se trouve sur le second côté (24) du support de contact (8,9),
avantageusement quelque peu en saillie, en ce que le corps (7) de la pièce de contact
(43) est fixé, après l'introduction de la pièce de contact (43) dans l'évidement (25),
sur le support de contact (8,9), et en ce que, en particulier, aucun autre traitement
de la surface de contact libre (10) de la pièce de contact (43) n'est effectué.
10. Procédé selon la revendication 9,
caractérisé en ce que la fixation du corps (7) sur le support de contact (8,9) est
effectuée par estampage, matage et/ou soudage, en particulier un soudage par points,
un soudage au laser, un soudage par jet d'électrons, un soudage par résistance ou
analogue, et en ce que, encore avantageusement, l'évidement (25) est estampé dans
le support de contact (8,9), le support de contact (8,9) en totalité étant fabriqué
en particulier comme grillage estampé (32), en ce que le grillage estampé (32), après
la mise en place des contacts fixes (5,6), est entouré par une partie du boîtier (2),
comme le socle (20), et ensuite les liaisons (37) non nécessaires sur le grillage
estampé (32) sont coupées.