(19)
(11) EP 0 735 233 A3

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(88) Veröffentlichungstag A3:
28.06.2000  Patentblatt  2000/26

(43) Veröffentlichungstag A2:
02.10.1996  Patentblatt  1996/40

(21) Anmeldenummer: 96104393.2

(22) Anmeldetag:  20.03.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E21B 34/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE DK GB NL

(30) Priorität: 30.03.1995 DE 19511722

(71) Anmelder: Preussag Energie GmbH
49808 Lingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Kerekes, Ferenc
    31275 Lehrte (DE)

(74) Vertreter: Köckeritz, Günter 
Preussag AG Patente & Lizenzen Postfach 61 02 09
30602 Hannover
30602 Hannover (DE)

   


(54) Hydraulisch betätigtes Muffenventil für Erdbohrungen


(57) Die Erfindung betrifft eine Schiebemuffe für den Einbau in eine Rohrtour einer Bohrung.
Die hydraulische Schiebemuffe besteht aus einem Außenkörper (1) mit integrierter Hydraulikeinheit (2) und einem beweglichen Hydraulikkolben (6). An dem Außenkörper (1) insbesondere an der Hydraulikeinheit (2) sind Abdichtungen (3) angeordnet, wobei die Abdichtungen (3) insbesondere oberhalb und unterhalb der Zirkulationsöffnungen (10) sowie oberhalb und unterhalb des Zylinderhohlraumes (14) befestigt sind. Am oberen und unteren Ende des Zylinderhohlraumes (14) befinden sich Einlässe oder Auslässe (12, 13) für eine durch die Hydraulikanschlüsse (7, 8) zugeführte Hydraulikflüssigkeit. Darüber hinaus sind an der Hydraulikkolbenverdickung (15) Dichtungen (4) befestigt, die den Zylinderhohlraum (14) in zwei gegeneinander abgedichtete Kammern teilen. Oberhalb und unterhalb des Zylinderhohlraumes (14) und zu diesem abgedichtet, sind im Außenkörper (1) und im Hydraulikkolben (6) jeweils Zirkulationsöffnungen (10, 5) angeordnet.
Eine derartige Schiebemuffe kann vorteilhaft über den Flüssigkeitsdruck hydraulisch gesteuert bzw. betätigt werden. Die weiteren mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen in der einfachen und schnellen Betätigung der hydraulischen Schiebemuffe insbesondere durch das Betriebspersonal zum Beispiel mittels einer Hydraulikhandpumpe sowie der Verringerung des Betriebskostenaufwandes für die Schiebemuffenbetätigung. Vorteilhaft ist auch, daß kein Spezialwerkzeug für die Betätigung erforderlich ist und der Einsatz von kostenaufwendigem Wireline-Servicepersonal entfällt, da keine Wirelinegeräte mehr benötigt werden.
Vorteilhaft ist auch die erhöhte Sicherheit durch die Betätigung der hydraulischen Schiebemuffe, da für die Durchführung dieser Maßnahmen keine Schleuse und keine Wireline-Manipulation mehr an der Sonde erforderlich ist. Daraus ergibt sich eine erhöhte Betriebssicherheit bzw. verringerte Gefahr für die Umwelt bei beispielsweise einem Gas- oder Ölausbruch.










Recherchenbericht