(57) Die Erfindung betrifft eine Schiebemuffe für den Einbau in eine Rohrtour einer Bohrung. Die hydraulische Schiebemuffe besteht aus einem Außenkörper (1) mit integrierter Hydraulikeinheit
(2) und einem beweglichen Hydraulikkolben (6). An dem Außenkörper (1) insbesondere
an der Hydraulikeinheit (2) sind Abdichtungen (3) angeordnet, wobei die Abdichtungen
(3) insbesondere oberhalb und unterhalb der Zirkulationsöffnungen (10) sowie oberhalb
und unterhalb des Zylinderhohlraumes (14) befestigt sind. Am oberen und unteren Ende
des Zylinderhohlraumes (14) befinden sich Einlässe oder Auslässe (12, 13) für eine
durch die Hydraulikanschlüsse (7, 8) zugeführte Hydraulikflüssigkeit. Darüber hinaus
sind an der Hydraulikkolbenverdickung (15) Dichtungen (4) befestigt, die den Zylinderhohlraum
(14) in zwei gegeneinander abgedichtete Kammern teilen. Oberhalb und unterhalb des
Zylinderhohlraumes (14) und zu diesem abgedichtet, sind im Außenkörper (1) und im
Hydraulikkolben (6) jeweils Zirkulationsöffnungen (10, 5) angeordnet. Eine derartige Schiebemuffe kann vorteilhaft über den Flüssigkeitsdruck hydraulisch
gesteuert bzw. betätigt werden. Die weiteren mit der Erfindung erzielten Vorteile
bestehen in der einfachen und schnellen Betätigung der hydraulischen Schiebemuffe
insbesondere durch das Betriebspersonal zum Beispiel mittels einer Hydraulikhandpumpe
sowie der Verringerung des Betriebskostenaufwandes für die Schiebemuffenbetätigung.
Vorteilhaft ist auch, daß kein Spezialwerkzeug für die Betätigung erforderlich ist
und der Einsatz von kostenaufwendigem Wireline-Servicepersonal entfällt, da keine
Wirelinegeräte mehr benötigt werden. Vorteilhaft ist auch die erhöhte Sicherheit durch die Betätigung der hydraulischen
Schiebemuffe, da für die Durchführung dieser Maßnahmen keine Schleuse und keine Wireline-Manipulation
mehr an der Sonde erforderlich ist. Daraus ergibt sich eine erhöhte Betriebssicherheit
bzw. verringerte Gefahr für die Umwelt bei beispielsweise einem Gas- oder Ölausbruch.
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