(19) |
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(11) |
EP 0 756 134 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.06.2000 Patentblatt 2000/26 |
(22) |
Anmeldetag: 24.04.1996 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F23D 1/00 |
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(54) |
Verfahren und Brenner zur Verminderung der Bildung von NOx bei der Verbrennung von
Kohlenstaub
Method and burner for reducing the formation of NOx when burning pulverized coal
Procédé et brûleur pour la réduction de la production de NOx lors de la combustion
de charbon pulvérisé
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE DK ES FI FR GB NL |
(30) |
Priorität: |
25.07.1995 DE 19527083
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.01.1997 Patentblatt 1997/05 |
(73) |
Patentinhaber: BBP Energy GmbH |
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46049 Oberhausen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Leise, Alfons
45131 Essen (DE)
- Streffing, Michael
45768 Marl (DE)
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(74) |
Vertreter: Radünz, Ingo, Dipl.-Ing. |
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Patentanwalt,
Schumannstrasse 100 40237 Düsseldorf 40237 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 636 836 DE-A- 4 100 596
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DE-A- 3 125 901 US-A- 4 448 135
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung der Bildung von NO
x bei der Verbrennung von Kohlenstaub mit Verbrennungsluft sowie einen Brenner mit
den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 bzw. 2.
[0002] Zur Verminderung der Bildung von NO
x bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen ist es bekannt, die Verbrennungsluft
gestuft in mehreren Teilströmen aufzugeben. Dadurch wird der Brennstoff in einer ersten
Flammenzone unter Luftmangel und bei verringerter Flammentemperatur verbrannt. Die
restliche Verbrennungsluft wird der Flamme in einer zweiten Flammenzone nachträglich
beigemischt.
[0003] Ein Kohlenstaubbrenner mit gestufter Luftaufgabe ist aus der DE-A-4 217 879 bekannt.
Bei diesem Brenner werden die Luftströme über spiralförmige Eintrittsgehäuse zugeführt
und durchströmen konzentrische Ringkanäle, in denen ihnen ein Drall aufgezwungen wird.
Der Sekundär- und der Tertiärluftstrom werden über Abweiskehlen nach außen von dem
Brennstoffstrom weggeführt, der durch einen zwischen dem Kernluftrohr und dem Sekundärluftkanal
angeordneten, nicht aufgeteilten Ringkanal aufgegeben wird. Auf diese Weise entsteht
eine innere Verbrennungszone mit einer niedrigen Luftzahl und eine sauerstoffreichere
stabile Flammenumhüllung, aus der die brennstoffreiche Flamme verzögert mit Sauerstoff
versorgt wird.
[0004] Weiterhin ist ein Brenner zur Verbrennung von staubförmiger Kohle mit Hilfe von in
drei Teilströme aufgeteilter Verbrennungsluft bekannt (EP-A-0 636 836). Im Zündbereich
des Brenners pyrolysiert die Kohle, wodurch die in der Kohle gebundenen flüchtigen
Bestandteile freigesetzt werden. Diese flüchtigen Bestandteile verbrennen zeitlich
vor dem festen Kohlenstoff mit Hilfe der im Zündbereich vorhandenen Sekundärluft.
Bei dem bekannten Brenner wird durch eine Strömungsleiteirichtung dafür gesorgt, daß
sich ein bestimmter Anteil der Sekundärluft in das die flüchtigen Bestandteile enthaltende
Gemisch einmischt.
[0005] Aus der DE-A-3 125 901 ist ein Brenner bekannt, der unter alleiniger Verwendung eines
staubförmigen Brennstoffes einen erweiterten Regelbereich aufweist. Zu diesem Zweck
ist das Staubrohr des Brenners von einem Ringkanal umgeben, der wahlweise mit Sekundärluft
oder einem Brennstoff-Luft-Gemisch beaufschlagt wird.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bildung von NO
x in der Zündphase des Kohlenstaubes zu beeinflussen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches
3, 5 bzw. 6 gelöst. Ein Brenner zur Lösung der Aufgabe ist Gegenstand der Ansprüche
1 bzw. 2.
[0008] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß bei der Verbrennung von Kohlenstaub
in Dampferzeugeranlagen die Bildung von NO
x hauptsächlich beeinflußt wird durch die Luftzahl im Feuerraum der Dampferzeugeranlage,
durch die Verbrennungstemperatur, durch die Brennstoffbeschaffenheit und vor allem
durch den Sauerstoffquotienten ω, der zum Zeitpunkt der Primärreaktionen, das heißt
während der Pyrolyse und der parallel dazu verlaufenden Oxidation der flüchtigen Bestandteile
der Kohle vorliegt. Unter Sauerstoffquotient ω wird das Verhältnis verstanden, das
gebildet wird aus dem in der Zündphase verfügbaren Sauerstoff und dem Bedarf an Sauerstoff
zur Verbrennung der ausgasenden flüchtigen Bestandteile. Zu Beginn der Pyrolysephase
ist der Anteil der freigesetzten flüchtigen Bestandteilen γ
flüchtige Bestandteile, die aus der Kohle ausgasen, gering (Fig. 1). Damit ist auch die absolute Menge an
oxidationsfähigen Produkten und dementsprechend der Bedarf an Sauerstoff zu deren
Verbrennung sehr gering. Dem gegenüber steht ein fester Sauerstoffbetrag, der aus
der Primärluft und dem Eigensauerstoffanteil des Brennstoffes resultiert. Das bedeutet,
daß mit Beginn der Zündung der flüchtigen Bestandteile der Sauerstoffquotient ω unendlich
groß ist. Unter der Voraussetzung, daß zunächst kein weiterer Sauerstoff, z. B. in
Form von Verbrennungsluft hinzugefügt wird, verringert sich der Sauerstoffquotient
ω im weiteren Zeitablauf aufgrund der fortschreitenden Reaktionen im Flammenkern des
Brennernahbereiches (Fig. 2). Mit Beginn der Zumischung von Sekundär- und Tertiärluft
zur Primärreaktion erfolgt wieder ein Ansteigen des Sauerstoffquotienten ω. Geschieht
dies zu einem Zeitpunkt, zu dem die Pyrolysereaktion der Kohle nicht abgeschlossen
ist, so wird die NO
x-Bildung beschleunigt. Die Abhängigkeit des NO
x-Gehaltes γ
NOx in dem Verbrennungsgas von dem Sauerstoffquotienten ω zeigt die Fig. 3.
[0009] Mit der Kenntnis der Beschaffenheit des Brennstoffs, das heißt vor allem dessen Neigung
zu pyrolysieren, und einiger Randbedingungen des Feuerungssystemes ist der gemittelte
Sauerstoffquotient ω für alle Brennerbauformen errechenbar. Durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen kann die maximale Höhe und der mittlere Wert des Sauerstoffquotienten ω
so beeinflußt werden, daß ein Minimum an NO
x entsteht, ohne daß die zur Aufrechterhaltung der Primärreaktionen am Brenneraustritt
notwendigen Prozesse zum Erliegen kommen.
[0010] Im folgendem sei die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele und Brenner
zur Durchführung der Erfindung erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Diagramm zur Abhängigkeit der Menge an freigesetzten flüchtigen Bestandteilen
im Primärgas von der Zeit während der Zündphase,
- Fig. 2
- ein Diagramm zur Abhängigkeit des Sauerstoffquotienten von der Zeit während der Zündphase,
- Fig. 3
- ein Diagramm zur Abhängigkeit des Gehaltes an NOx im Verbrennungsgas von dem Sauerstoffquotienten,
- Fig. 4
- den Längsschnitt durch einen Brenner,
- Fig. 5
- den Längsschnitt durch einen anderen Brenner und
- Fig. 6
- den Längsschnitt durch einen weiteren Brenner.
[0011] Der dargestellte Brenner enthält eine in der Brennerlängsachse 1 vorgesehene Ölbrennerzündlanze
2, die innerhalb eines Kernluftrohres 3 angeordnet ist. Das Kernluftrohr 3 ist unter
Bildung eines zylindrischen ringförmigen Kanals von einem Primär-Staubrohr 6 umgeben.
Am vorderen Ende ist auf dem Kernluftrohr 3 innerhalb des Primär-Staubrohres 6 ein
Strömungskörper 4 und davor ein Drallkörper 5 angeordnet.
[0012] Das Primär-Staubrohr 6 ist an dem rückwärtigen Ende über einen Krümmer mit einer
Staubleitung 7 verbunden, die zu einer nicht gezeigten Mühle führt. Über die Staubleitung
7 wird ein Gemisch aus Primärluft und Kohlenstaub in das Primär-Staubrohr 6 eingespeist.
An dem austrittsseitigen Ende des Primär-Staubrohres 6 sind Einbauten in Form eines
Stabilisierungsringes 8 angebracht, der eine radial nach innen gerichtete Kante aufweist.
Diese Kante ragt in den Strom aus Primärluft und Kohlenstaub hinein.
[0013] Das Primär-Staubrohr 6 ist konzentrisch in einem Ringkanal angeordnet, der von einem
Primär-Gasrohr 9 gebildet wird. Dieser Ringkanal ist unter Bildung eines weiteren
zylindrischen ringförmigen Kanals von einem Sekundärluftrohr 10 und dieses ist wiederum
unter Bildung eines zylindrischen ringförmigen Kanals konzentrisch von einem Tertiärluftrohr
11 umgeben. Das Primär-Staubrohr 6 , das Primär-Gasrohr 9 und das Sekundärluftrohr
10 weisen an ihren austrittsseitigen Enden konisch nach außen hin erweiterte Abschnitte
auf, die Abweiskehlen 12, 13, 14 für die außen an ihnen vorbei geführten Mediumströme
darstellen. Das Tertiärluftrohr 11 setzt sich in die sich nach außen erweiternde Brennerkehle
15 fort.
[0014] Das Sekundärluftrohr 10 und das Tertiärluftrohr 11 des Brenners sind an dem rückwärtigen
Ende jeweils mit einem spiralförmigen Einlaufgehäuse 16, 17 verbunden, die an Regelklappen
18, 19 aufnehmende Eintrittsleitungen 20, 21 angeschlossen sind und die das Sekundärluftrohr
10 mit Sekundärluft und das Tertiärluftrohr 11 mit Tertiärluft als Teilströme der
Verbrennungsluft versorgen. Die Einlaufgehäuse 16, 17 sorgen für eine gleichmäßige
Luftverteilung über die Ringquerschnitte des Sekundärluftrohres 10 und des Tertiärluftrohres
11.
[0015] Unmittelbar vor dem Austrittsende ist jeweils in dem Sekundärluftrohr 10 und in dem
Tertiärluftrohr 11 eine Einrichtung zur Beeinflussung des Dralls in Form eines Geschränks
aus drehbar gelagerten, axialen Drallklappen 22, 23 angeordnet, die über ein nicht
gezeigtes Gestänge mit Antrieb von außen verstellbar sind. Durch diese axialen Drallklappen
22, 23 wird der Sekundärluft und der Tertiärluft ein Drall von einstellbarer Größe
aufgezwungen. Je nach der Anstellung gegenüber der Luftströmung verstärken oder vermindern
diese Drallklappen 22, 23 den durch das Einlaufgehäuse 16, 17 bewirkten Drall des
Luftstromes. In besonderen Fällen kann der Drall auch ganz aufgehoben werden.
[0016] In der Staubleitung 7 ist in der Nähe des Brennereintrittes ein Drallkörper 24 angeordnet,
der den Gemischstrom aus Primärluft und Kohlenstaub in einen äußeren, staubreichen
und einen inneren, staubarmen Teilstrom aufteilt. Stromabwärts von dem Drallkörper
24 ist in der Staubleitung 7 ein Tauchrohr 25 angeordnet. An das Tauchrohr 25 ist
eine Leitung 26 angeschlossen, die aus der Staubleitung 7 herausgeführt und über ein
radiales Eintrittsgehäuse 31 mit dem Primär-Gasrohr 9 verbunden ist. Durch diese Anordnung
wird der staubarme Teilstrom aus dem aufgeteilten Gemischstrom herausgenommen und
dem Primär-Gasrohr 9 zugeführt, während nur der staubreiche und damit luftärmere Teilstrom
in das Primär-Staubrohr 6 gelangt. Auf diese Weise erfolgt im Zündbereich des Brenners
eine relative Anreicherung von Kohlenstaub und somit auch von flüchtigen Bestandteilen
bei gleichzeitiger Reduzierung des Sauerstoffangebotes. Dies führt zu einer Verringerung
des Sauerstoffquotienten ω.
[0017] Der in Fig. 5 gezeigte Brenner entspricht weitgehend dem Brenner gemäß Fig. 4. Jedoch
ist in der Staubleitung 7 kein Drallkörper angeordnet, der den Gemischstrom in zwei
Teilströme aufteilt. Statt dessen ist um das Kernluftrohr 3 herum ein Gasrohr 27 angeordnet,
das mit dem Kernluftrohr 3 einen Ringkanal bildet, der am Austrittsende durch eine
Düsenplatte 28 versperrt ist. In dieser Düsenplatte 28 sind auf dem Umfang verteilt
Gasaustrittsdüsen angeordnet. Das Gasrohr 27 ist mit einer Ringleitung 29 verbunden,
an die eine Zuführungsleitung 30 angeschlossen ist. Über diese Zuführungsleitung 30
wird ein brennbares Fremdgas, z. B. Erdgas, Methangas oder Kokereigas zugeführt, das
über die Düsenplatte 28 in die Primär-Zündzone eingebracht wird, die sich stromabwärts
von dem Primär-Staubrohr 6 ausbildet.
[0018] Die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Brenner können auch, wie in Fig. 6 dargestellt,
miteinander kombiniert werden.
[0019] In dem aus dem Primär-Staubrohr 6 austretenden Primärluft-Kohlenstaub-Gemisch setzt
bei ausreichend vorhandenem Wärmetransfer zum Brennstoff unmittelbar nach der Zündung
die Pyrolyse des Kohlenstaubes ein. Dabei entsteht in der Primär-Zündzone ein Gemisch,
das die ausgegasten flüchtigen Bestandteile der Kohle enthält. Das erfindungsgemäße
Verfahren zielt darauf ab, den Quotienten ω aus dem Sauerstoffanteil in dem Primärgas
und aus dem Sauerstoffbedarf zur Verbrennung der im Primärgas vorhandenen flüchtigen
Bestandteilen zu verringern. Zu diesem Zweck wird der Gemischstrom in einen staubreichen
Teilstromes und einen staubarmen Teilstrom aufgeteilt, und diese Teilströme werden
mit unterschiedlicher Staubbeladung über voneinander getrennte Kanäle dem Zündbereich
des Brenners zugeführt. Aufgrund dieser Trennung wird der Staubanteil in dem entstehenden
Primärgas erhöht und gleichzeitig das Sauerstoffangebot in diesem Bereich vermindert.
Die Trennung in zwei Teilströme mit unterschiedlicher Staubbeladung wird vorzugsweise
in der Staubleitung 7 unmittelbar am Brenner vorgenommen. Es ist ebenso möglich, die
Trennung an einer anderen Stelle des Feuerungssystemes vorzusehen.
[0020] Die Absenkung des Sauerstoffanteils im Primärgas läßt sich auch dadurch erreichen,
daß ein Teil der Luft in dem Primärluft-Kohlenstaub-Gemisch durch Rauchgas ersetzt
wird. Dieses Rauchgas, das warm oder abgekühlt sein kann, wird der Luft vor deren
Eintritt in die Mühle beigemischt.
[0021] Ein anderes Verfahren zur Senkung des Sauerstoffquotienten ω im Primärgas besteht
darin, daß in das Primärgas über das oben beschriebene Gasrohr 27 ein brennbares Fremdgas
eingebracht wird. Auf diese Weise wird der Anteil reaktionsfähiger flüchtiger Brennstoffprodukte
im Primärgas erhöht und damit der Sauerstoffbedarf im Primärgas vergrößert. Die Menge
dieses Fremdgases kann bis zu 20% der Brennerleistung betragen.
1. Brenner zur Verbrennung von Kohlenstaub mit in konzentrische Teilströme aufgeteilter
Verbrennungsluft, wobei der Brenner ein einen Primärluft-Kohlenstaub-Gemischstrom
führendes und mit einer Staubleitung (7) verbundenes Primär-Staubrohr (6) aufweist,
das von einem Sekundärluft führenden Sekundärluftrohr (10) und einem Tertiärluft führenden
Tertiärluftrohr (11) umgeben ist, wobei das Sekundärluftrohr (10) und das Tertiärluftrohr
(11) sich jeweils in einen sich konisch erweiternden Abschnitt (Abweiskehle 14, Brennerkehle
15) fortsetzen, wobei in dem Sekundärluftrohr (10) und in dem Tertiärluftrohr (11)
jeweils ein Drallapparat (22, 23) angeordnet ist, wobei das Sekundärluftrohr (10)
und das Tertiärluftrohr (11) jeweils mit einem spiralförmigen Einlaufgehäuse (16,
17), verbunden sind und wobei am austrittsseitigen Ende des Primär-Staubrohres (6)
ein Stabilisierungsring (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Primär-Staubrohr
(6) von einem einen Ringkanal bildenden Primär-Gasrohr (9) umgeben ist, daß in der
Staubleitung (7) ein Drallkörper (24) und stromabwärts von dem Drallkörper (24) ein
Tauchrohr (25) angeordnet ist, daß das Tauchrohr (25) über eine nach außen geführte
Leitung (26) über ein radiales Eintrittsgehäuse (31) mit dem Primär-Gasrohr (9) verbunden
ist und daß das Primär-Staubrohr (6) von einem staubreichen und das Primär-Gasrohr
(9) von einem staubarmen Teilstrom des Gemischstromes durchströmt ist.
2. Brenner zur Verbrennung von Kohlenstaub mit in konzentrische Teilströme aufgeteilter
Verbrennungsluft, wobei der Brenner ein einen Primärluft-Kohlenstaub-Gemischstrom
führendes und mit einer Staubleitung (7) verbundenes Primär-Staubrohr (6) aufweist,
das ein Kernluftrohr (3) umgibt und das von einem Sekundärluft führenden Sekundärluftrohr
(10) sowie einem Tertiärluft führenden Tertiärluftrohr (11) umgeben ist, wobei das
Sekundärluftrohr (10) und das Tertiärluftrohr (11) sich jeweils in einen sich konisch
erweiternden Abschnitt (Abweiskehle 14, Brennerkehle 15) fortsetzen, wobei in dem
Sekundärluftrohr (10) und in dem Tertiärluftrohr (11) jeweils ein Drallapparat (22,
23) angeordnet ist, wobei das Sekundärluftrohr (10) und das Tertiärluftrohr (11) jeweils
mit einem spiralförmigen Einlaufgehäuse (16, 17), verbunden sind und wobei am austrittsseitigen
Ende des Staubrohres (6) ein Stabilisierungsring (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß um das Kernluftrohr (3) ein einen Ringspalt bildendes Gasrohr (27) angeordnet
ist, dessen Austrittsende mit einer Düsenplatte (28) versehen ist, in der Gasaustrittsdüsen
angebracht sind.
3. Verfahren zur Verminderung der Bildung von NOx bei der Verbrennung von Kohlenstaub mit Verbrennungsluft in Brennern, denen der Kohlenstaub
mit Hilfe von Primärluft als ein Kohlenstaub-Primärluft-Gemisch zugeführt wird, wobei
im Zündbereich der Brenner durch Pyrolyse des Kohlenstaubes aus dem Kohlenstaub-Primärluft-Gemisch
ein Primärgas entsteht, das brennbare, gasförmige Bestandteil des Kohlenstaubes enthält,
dadurch gekennzeichnet daß, im Zündbereich der mittlere Quotient aus Sauerstoffanteilen
im Primärgas und aus dem Bedarf an Sauerstoff zur Verbrennung der brennbaren flüchtigen
Bestandteile in dem Primärgas durch eine Erhöhung der reaktionsfähigen Bestandteile
im Primärgas durch eine Impfung des Primärgases mit einem brennbaren Fremdgas gesenkt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Fremdgas bis
zu 20% der Brennerleistung beträgt.
5. Verfahren zur Verminderung der Bildung von NOx bei der Verbrennung von Kohlenstaub mit Verbrennungsluft in einem Brenner nach Anspruch
1 oder 2, wobei dem Brenner der Kohlenstaub mit Hilfe von Primärluft als ein Kohlenstaub-Primärluft-Gemisch
zugeführt wird, wobei im Zündbereich der Brenner durch Pyrolyse des Kohlenstaubes
aus dem Kohlenstaub-Primärluft-Gemisch ein Primärgas entsteht, das brennbare, gasförmige
Bestandteile des Kohlenstaubes enthält, wobei im Zündbereich der mittlere Quotient
aus Sauerstoffanteilen im Primärgas und aus dem Bedarf an Sauerstoff zur Verbrennung
der brennbaren flüchtigen Bestandteile in dem Primärgas durch eine Absenkung des Sauerstoffanteils
im Primärgas gesenkt wird, indem ein Teil der Primärluft in dem Kohlenstaub-Primärluft-Gemisch
durch Rauchgas ersetzt wird.
6. Verfahren zur Verminderung der Bildung von NOx bei der Verbrennung von Kohlenstaub mit Verbrennungsluft in einem Brenner nach Anspruch
1, wobei dem Brenner der Kohlenstaub mit Hilfe von Primärluft als ein Kohlenstaub-Primärluft-Gemisch
zugeführt wird, wobei im Zündbereich der Brenner durch Pyrolyse des Kohlenstaubes
aus dem Kohlenstaub-Primärluft-Gemisch ein Primärgas entsteht, das brennbare, gasförmige
Bestandteile des Kohlenstaubes enthält, wobei im Zündbereich der mittlere Quotient
aus Sauerstoffanteilen im Primärgas und aus dem Bedarf an Sauerstoff zur Verbrennung
der brennbaren flüchtigen Bestandteile in dem Primärgas durch eine Absenkung des Sauerstoffanteils
im Primärgas gesenkt wird, indem der Staubanteil im Primärgas erhöht wird.
1. Burner for combustion of coal dust with combustion air distributed in concentric partial
flows, wherein the burner comprises a primary dust pipe (6) which guides a mixture
flow of primary air and coal dust and is connected with a dust duct (7) and which
is surrounded by a secondary air pipe (10) guiding secondary air and a tertiary air
pipe (11) guiding tertiary air, wherein the secondary air pipe (10) and the tertiary
air pipe (11) each continue in a conically enlarging portion (deflector throat 14,
burner throat 15), wherein a respective swirl apparatus (22, 23) is arranged in each
of the secondary air pipe (10) and the tertiary air pipe (11), wherein the secondary
air pipe (10) and the tertiary air pipe (11) are each connected with a respective
spirally shaped inlet housing (16, 17) and wherein a stabilising ring (8) is arranged
at the end of the primary dust pipe (6) at the outlet side, characterised in that
the primary dust pipe (6) is surrounded by a primary gas pipe (9) forming an annular
channel, that a swirl body (24) is arranged in the dust duct (7) and an immersion
tube (25) is arranged downstream of the swirl body (24), that the immersion tube (25)
is connected with the primary gas pipe (9) by way of an outwardly guided duct (26)
via a radial inlet housing (31) and that the primary dust pipe (6) is flowed through
by a part flow, which is rich in dust, of the mixture flow and the primary gas pipe
(9) by a part flow, which is low in dust, of the mixture flow.
2. Burner for combustion of coal dust with combustion air distributed in concentric partial
flows, wherein the burner comprises a primary dust pipe (6) which guides a mixture
flow of primary air and coal dust and is connected with a dust duct (7) and which
surrounds a core air pipe (3) and is surrounded by a secondary air pipe (10) guiding
secondary air and a tertiary air pipe (11) guiding tertiary air, wherein the secondary
air pipe (10) and the tertiary air pipe (11) each continue in a conically enlarging
portion (deflector throat 14, burner throat 15), wherein a respective swirl apparatus
(22, 23) is arranged in each of the secondary air pipe (10) and the tertiary air pipe
(11), wherein the secondary air pipe (10) and the tertiary air pipe (11) are each
connected with a respective spirally shaped inlet housing (16, 17) and wherein a stabilising
ring (8) is arranged at the end of the primary dust pipe (6) at the outlet side, characterised
in that a gas pipe (27), which forms an annular gap and the outlet end of which is
provided with a nozzle plate (28) in which gas outlet nozzles are formed, is arranged
around the core air pipe (3).
3. Method of reducing the formation of NOx in the combustion of coal dust with combustion air in burners, to which the coal
dust is fed with the assistance of primary air as a mixture of coal dust and primary
air, wherein a primary gas, which contains combustible gaseous components of the coal
dust, arises in the ignition region of the burner by pyrolysis of the coal dust from
the mixture of coal dust and primary air, characterised in that in the ignition region
the mean quotient of oxygen proportions in the primary gas and of the need of oxygen
for combustion of the combustible volatile components in the primary gas is lowered
by an increase in the reactable components in the primary gas through an injection
of the primary gas with a combustible external gas.
4. Method according to claim 3, characterised in that the proportion of external gas
amounts to up to 20% of the burner output.
5. Method of reducing the formation of NOx in the combustion of coal dust with combustion air in a burner according to claim
1 or 2, wherein the coal dust is fed to the burner with the assistance of primary
air as a mixture of coal dust and primary air, wherein a primary gas, which contains
combustible gaseous components of the coal dust, arises in the ignition region of
the burner by pyrolysis of the coal dust from the mixture of coal dust and primary
air, wherein in the ignition region the mean quotient of oxygen proportions in the
primary gas and of the need of oxygen for combustion of the combustible volatile components
in the primary gas is lowered by a reduction in the oxygen proportion in the primary
gas, in that a part of the primary air in the mixture of coal dust and primary air
is replaced by flue gas.
6. Method of reducing the formation of NOx in the combustion of coal dust with combustion air in a burner according to claim
1, wherein the coal dust is fed to the burner with the assistance of primary air as
a mixture of coal dust and primary air, wherein a primary gas, which contains combustible
gaseous components of the coal dust, arises in the ignition region of the burner by
pyrolysis of the coal dust from the mixture of coal dust and primary air, wherein
in the ignition region the mean quotient of oxygen proportions in the primary gas
and of the need of oxygen for combustion of the combustible volatile components in
the primary gas is lowered by a reduction in the oxygen proportion in the primary
gas, in that the dust proportion in the primary gas is increased.
1. Brûleur pour la combustion de poussières de charbon avec de l'air de combustion réparti
en des flux partiels concentriques, le brûleur présentant un tube à poussières primaire
(6), guidant un flux mélangé air primaire-poussières de charbon et relié à une conduite
à poussières (7), le tube à poussières primaire étant entouré d'un tube d'air secondaire
(10) guidant de l'air secondaire et d'un tube d'air tertiaire (11) guidant de l'air
tertiaire, le tube d'air secondaire (10) et le tube d'air tertiaire (11) se prolongeant
chacun en un tronçon allant en s'élargissant de façon conique (cône de déviation (14),
cône de brûleur (15)), où dans le tube d'air secondaire (10) et dans le tube d'air
tertiaire (11) sont respectivement disposés un appareil de mise en rotation (22, 23),
le tube d'air secondaire (10) et le tube d'air tertiaire (11) étant chacun reliés
à un carter d'entrée (16, 17) en spirale, et où, à l'extrémité située côté sortie
du tube à poussières primaire (6) est disposé un anneau de stabilisation (8), caractérisé
en ce que le tube à poussières primaire (6) est entouré par un tube à gaz primaire
(9) constituant un canal annulaire, en ce que dans la conduite à poussières (7) est
disposé un corps générateur de rotations (24) et, en aval du corps générateur de rotation
(24), un tube plongeur (25), en ce que le tube plongeur (25) est relié par une conduite
(26) guidée vers l'extérieur, par l'intermédiaire d'un carter d'entrée (31), au tube
à gaz primaire (9), et en ce que le tube à poussières primaire (6) est parcouru par
un écoulement partiel, riche en poussières, du flux mélangé et le tube à gaz primaire
(9) est parcouru par un écoulement partiel, pauvre en poussières, du flux mélangé.
2. Brûleur pour la combustion de poussières de charbon, avec de l'air de combustion subdivisé
en des flux partiels concentriques, où le brûleur présente un tube à poussières primaire
(6), guidant un flux mélangé air primaire-poussières de charbon et relié à une conduite
à poussières (7), le tube à poussières (6) entourant un tube d'air central (3) et
étant entouré par un tube d'air secondaire (10) guidant de l'air secondaire et un
tube d'air tertiaire (11) guidant de l'air tertiaire, le tube d'air secondaire (10)
et le tube d'air tertiaire(11) se prolongeant respectivement en un tronçon allant
en s'élargissant de façon conique(cône de déviation (14), cône de brûleur (15)), où
dans le tube d'air secondaire (10) et dans le tube d'air tertiaire (11) est respectivement
disposé un appareil formateur de rotations (22, 23), où le tube d'air secondaire (10)
et le tube d'air tertiaire (11) sont chacun reliés à un carter d'entrée (16, 17) en
spirale, et où à l'extrémité située côté sortie du tube à poussières primaire (6)
est disposé un anneau de stabilisation (8), caractérisé en ce qu'autour du tube d'air
central (3) est disposé un tube à gaz (27) constituant un intervalle annulaire, dont
l'extrémité de sortie est dotée d'une plaque à buses (28) dans laquelle sont montées
des buses de sortie de gaz.
3. Procédé pour diminuer la formation de NOx lors de la combustion de poussières de charbon
avec de l'air de combustion dans des brûleurs, auquel la poussière de charbon est
amenée à l'aide d'air primaire, sous la forme d'un mélange air primaire-poussières
de charbon, où un gaz primaire qui contient des composants combustibles gazeux de
la poussière de charbon est constitué dans la zone d'allumage des brûleurs, par pyrolyse
de la poussière de charbon à partir du mélange poussières de charbon-air primaire,
caractérisé en ce que, dans la zone d'allumage le quotient moyen, issu des proportions
en oxygène dans le gaz primaire et du besoin d'oxygène pour la combustion des composants
volatils combustibles dans le gaz primaire, est diminué par une augmentation des composants
réactifs dans le gaz primaire, par une inoculation du gaz primaire avec un gaz étranger
combustible.
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que la proportion de gaz étranger
fait jusqu'à 20% de la puissance du brûleur.
5. Procédé pour diminuer la formation de NOx dans la combustion de poussières de charbon
avec de l'air de combustion dans un brûleur selon la revendication 1 ou la revendication
2, où la poussière de charbon est amenée au brûleur à l'aide d'air primaire, sous
la forme d'un mélange poussières de charbon-air primaire, où un gaz primaire qui contient
des composants combustibles gazeux de poussière de charbon est constitué dans la zone
d'allumage des brûleurs, par pyrolyse de la poussière de charbon, à partir du mélange
poussières de charbon-air primaire, où dans la zone d'allumage le quotient moyen,
issu des proportions d'oxygène dans le gaz primaire et du besoin en oxygène pour la
combustion des composants volatils combustibles dans le gaz primaire, est diminué
par une diminution de la proportion en oxygène dans le gaz primaire, par le fait qu'une
partie de l'air primaire se trouvant dans le mélange poussières de charbon-air primaire
est remplacée par des gaz de fumée.
6. Procédé pour diminuer la formation de NOx lors de la combustion de poussières de charbon
avec de l'air de combustion dans un brûleur selon la revendication 1, où la poussière
de charbon est amenée au brûleur à l'aide d'air primaire, sous la forme d'un mélange
poussières de charbon-air primaire, où un gaz primaire qui contient des composants
combustibles gazeux de la poussière de charbon est constitué dans la zone d'allumage
des brûleurs, par pyrolyse de la poussière de charbon, à partir du mélange poussières
de charbon-air primaire, où dans la zone d'allumage le quotient moyen, issu des proportions
en oxygène dans le gaz primaire et du besoin en oxygène pour la combustion des composants
volatils combustibles dans le gaz primaire, est diminué par un abaissement de la proportion
en oxygène dans le gaz primaire, par le fait que l'on augmente la proportion de poussières
dans le gaz primaire.