[0001] Die Erfindung betrifft eine Vakuum-Druckgießmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Stand der Technik:
[0002] Aus der EP 0 051 310 B1 ist eine Druckgießmaschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1 bekannt geworden, die nach dem sogenannten Vakuum-Druckgießverfahren arbeitet. Bei
diesem Verfahren wird die Metallschmelze aus einem Warmhalteofen über ein Ansaugrohr
in die Gießkammer mittels Unterdruck angesaugt, wobei der Unterdruck über ein Vakuumsystem
in der Formgravur der Gießform aufgebracht wird. In diesem Patent wird auch das Problem
der ausreichenden Entgasung der Schmelze während des Gießvorgangs angesprochen. Insbesondere
ist es Ziel des Vakuum-Druckgießverfahrens eine Verbesserung der Gußqualität durch
Evakuierung der Druckgießform und Absaugung der Reaktionsgase aus der Form und der
Gießkammer zu erhalten. Zusätzlich dient der Unterdruck dazu, die Schmelze aus dem
Warmhalteofen in die Gießkammer zu transportieren.
[0003] Die genannte Literaturstelle nennt weiterhin das Problem von vorhandenem Restgas
und von Verwirbelungen der Schmelze, was zu erheblichen Qualitätseinbußen führen kann.
Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde in diesem Patent vorgeschlagen, mehrere Vakuum-Anschlüsse
zur Verbesserung der Evakuierung vorzusehen. Beispielsweise ist ein weiterer Vakuum-Anschluß
am Gießkolben selbst vorzusehen.
[0004] Die Gießform besteht aus einer beweglichen sowie feststehenden Formhälfte, wobei
letztere im allgemeinen mit der Gießkammer mit Gießkolben verbunden ist und der Warmhalteofen
über ein Ansaugrohr zum, der Gießform abgewandten Teil der Gießkammer führt.
[0005] Die bewegliche Formhälfte wird für einen Gießvorgang gegen die feste Formhälfte gefahren,
wobei eine elastische und temperaturbeständige Dichtung den Formhohlraum umgibt und
die Formhälften gegeneinander abdichtet. Eine solche Dichtungsanordnung ist beispielsweise
in der EP-A1-0 230 660, Fig. 1 mit Bezugszeichen 64 gezeigt.
[0006] Beim Zusammenfahren der Formhälften steht die Dichtung mit einem geringen Abstand
in der Größenordnung von z.B. 2 mm gegenüber den Anlageflächen der Formhälften vor,
um beim Zusammenpressen der Formhälften dichtend zu wirken. Dabei umspannt die umlaufende
Dichtung einen Flächenbereich, der durchaus in Verbindung mit der Überstandshöhe der
Dichtung zu einem bemerkenswerten Hohlraum für einen Lufteinschluß führt. Nimmt man
beispielsweise eine mittlere Gießform mit einer rechteckig angeordneten Dichtungsanordnung
von 700 x 900 mm und einem Überstand der Dichtung über der Planfläche von z.B. 2 mm,
so führt dies zu einem Lufteinschluß mit einem Volumen von 1,26 Liter. Drückt man
die Flächen schnell gegeneinander, so muß dieses Luftvolumen innerhalb des Formhohlraumes
und der Gießkammer verdrängt werden, was zu einem unerwünschten Druckanstieg führt.
Nachteilig hieran ist, daß dieses eingeschlossene Gas über die Gießkammer und das
Ansaugrohr zum Warmhalteofen für die Schmelze gelangen kann und die Schmelze im Warmhalteofen
mit einem Luftstoß beaufschlagt.
[0007] Dies führt zu unerwünschten zusätzlichen Gaseinschlüssen innerhalb der Schmelze,
was sich wiederum negativ auf die Gußqualität auswirken kann.
[0008] Aus der Druckschrift EP-A-0 559 920 ist eine Vertikal-Druckgießmaschine bekannt geworden,
bei welcher der Forminnenhohlraum mit einem Angußkanal nach dem Schließen der Formhälften
evakuiert wird. Während dieses Vorgangs ist die hieran angeschlossene Gießkammer mittels
einer doppelten Kolbenanordnung verschlossen. Das Vakuum dient bei einer solchen Anlage
nicht zum Transport der Schmelze aus einem Warmhalteofen. Diese wird vielmehr über
eine Dosiereinrichtung in die Gießkammer eingetragen.
[0009] Aus der DE-A-43 10 755 ist eine Horizontal-Druckgießmaschine bekannt geworden, bei
welcher mittels einer Unterdruckbeaufschlagung der Formhohlraum sowie ein Eingußkanal
und ein Teil der Gießkammer evakuiert wird. Dabei dient eine Unterteilung der Gießkammer
in zwei Gießkammerhälften mittels eines Paßstücks dazu, daß keine Schmelze vorzeitig
in dem Formhohlraum gelangen kann.
Aufgabe der Erfindung:
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden
und insbesondere eine zusätzliche Luftzufuhr zum Warmhalteofen durch diesen Effekt
zu verhindern.
Lösung der Aufgabe und Vorteile der Erfindung:
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0012] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der im Hauptanspruch
angegebenen Maßnahmen aufgeführt.
[0013] Die Erfindung hat gegenüber dem bekannten Stand der Technik den Vorteil, daß die
beim Zusammenfahren der Formhälften durch die Dichtungsanordnung eingeschlossene Luft
nicht durch das Ansaugrohr in den Warmhalteofen gelangen kann. Der Gasrückstoß durch
dieses Luftpolster wird zumindest so lange vom Warmhalteofen abgehalten, bis ein Druckabbau
in der Gießform bzw. der Gießkammer zu einem Druckausgleich führt, der es verhindert,
daß das Gas bzw. die eingeschlossene Luft in den Warmhalteofen strömt. Dieser Druckabbau
findet z.B. durch das mit der Atmosphäre verbundene Evakuierungsventil statt. Hierdurch
wird es vermieden, daß eine zusätzliche Gasbeaufschlagung der Schmelze im Warmhalteofen
und die damit verbundenen Nachteile eintreten.
[0014] Besonders einfach wird der Abschluß bzw. das Verschließen des Warmhalteofens dadurch
erreicht, daß das Ansaugrohr zum Warmhalteofen gegenüber dem Formhohlraum abgetrennt
wird, was vorzugsweise mittels des Gießkolbens selbst erfolgen kann. Hierzu wird der
Gießkolben während des Zusammenfahrens der Formhälften derart in der Gießkammer angeordnet,
daß er vor der Mündung des Ansaugrohres, d.h. zwischen Formhohlraum und Mündung des
Ansaugrohres positioniert ist. Hierdurch kann der Gasrückstoß nicht zu einer Luftbeaufschlagung
der Schmelze im Warmhalteofen führen.
[0015] Aus verschiedenen Literaturstellen sind Gießgarnituren bekannt geworden, die nach
einem erfolgten Gießvorgang einen Leerhub des Gießkolbens innerhalb der Gießkammer
durchführen, um beispielsweise Flitter von der Gießkammerinnenwandung auszustoßen
und/oder eine Sprühölschmierung auf die Innnwandung der Gießkammer aufzubringen (siehe
z.B. DE 43 16 927 A1). Dieser zusätzliche Hub während des Rückhubes kann erfindungsgemäß
dazu dienen, beim Formschließen den Gießkolben zwischen der Mündung des Ansaugrohres
in die Gießkammer und den Formhohlraum zu positionieren. In diesem Fall kann der Gasrückstoß
nicht den Warmhalteofen beeinflussen. Der Gießkolben wird erst dann endgültig zurückgezogen,
wenn der Schließvorgang beendet und gegebenenfalls über die noch mit der Atmosphäre
verbundene Evakuierungseinrichtung der Druckabbau stattgefunden hat.
[0016] Das Ansaugrohr läßt sich aber auch mit anderen Mitteln, wie z.B. Absperrschieber
o. dgl. gegenüber der Gießkammer abtrennen, damit dieser Gasrückstoß beim Zusammenfahren
der Formhälften die Schmelze im Warmhalteofen nicht beeinflußt. Dies erhöht jedoch
den technischen Aufwand.
[0017] Durch die Anordnung des Gießkolbens in vorderer Position beim Zusammenführen der
Formhälften ist der Gießkammerinnenraum gegenüber dem Formhohlraum abgeschlossen.
Nach Zusammenführen der Formhälften wird der Gießkolben nach hinten in Richtung Ansaugrohr
gezogen, was eine Art zusätzliche Evakuierung bzw.
[0018] Herstellung eines Unterdrucks bzw. Ausgleichs des Druckanstiegs in Folge des Schließvorgangs
der Formhälften bewirkt.
Zeichnungen:
[0019] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich auch aus den Zeichnungen sowie dem
nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiel.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- die Darstellung einer Vakuum-Druckgießmaschine mit sich schließenden Formhälften im
Ausgangszustand und
- Fig. 2
- die gleiche Anordnung nach Fig. 1 jedoch mit geschlossenen Formhälften.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels:
[0021] Bezüglich dem allgemeinen Aufbau sowie den wesentlichen Funktionsmerkmalen einer
Vakuum-Druckgießmaschine wird auf die eingangs erwähnte Literaturstelle EP 0 051 310
verwiesen.
[0022] In Fig. 1 ist von einer nur angedeuteten Druckgießmaschine 1 die feste Aufspannplatte
2 mit hieran befestigter festen Formhälfte 3 dargestellt, die mit der beweglichen
Formhälfte 4 zusammenwirkt. Zwischen der festen 3 und der beweglichen Formhälfte 4
befindet sich die Formgravur bzw. der Formhohlraum 5, der mit Metallschmelze zu füllen
ist. Hierfür ist eine Gießkammer 6 mit einem Gießkolben 7 vorgesehen, in welche die
Metallschmelze 8 über ein Ansaugrohr 9 aus einem Warmhalteofen 10 angesaugt wird.
Beim Vakuum-Druckgießverfahren wird die Metallschmelze durch Anlegen eines Vakuums
aus dem Warmhalteofen 10 bzw. einer Warmhalteeinrichtung angesaugt. Hierfür befindet
sich an den Formhälften 3, 4 ein Vakuumventil 12, mit einer Vakuumanschlußleitung
13, welche zu einer nicht näher dargestellten Evakuiereinrichtung 11 führt. Der Formhohlraum
5 ist über einen Absaugkanal 14 mit der Evakuierungseinrichtung 11 verbunden, wobei
der Unterdruck in der Formgravur 15 der aus den Formhälften 3, 4 bestehenden Gießform
aufgebracht wird. Die Abdichtung der beiden Formhälften 3, 4 geschieht bekanntermaßen
durch eine umlaufende elastische und temperaturbeständige Dichtung 16 die beispielsweise
als Silikonschnur ausgebildet sein kann. Die Dichtungsanordnung 16 umspannt beispielsweise
den Formhohlraum 5 in rechteckiger oder quadratischer Form, wobei die hierdurch abgedichtete
Fläche durch die Höhe h
1 und die nicht näher dargestellte, in die Zeichenebene der Fig. 1 hineinführende Breite
b
1 gebildet ist. Beispielsweise kann eine Fläche h
1 x b
1 = 700 x 900 mm betragen.
[0023] Die Dichtung 16 ist im Ausführungsbeispiel in einer Nut 17 der festen Formhälfte
3 eingelegt und sie weist in unbelastetem Zustand einen Durchmesser d
1 auf. Um einen Dichtungseffekt beim Zusammenfahren der beiden Formhälften 3, 4 zu
erzielen, steht die Dichtung 16 in unbelastetem Zustand um einen Betrag l
1 gegenüber der Stirnseite 18 der Formhälfte 3 über. In der Darstellung nach Fig. 1
berührt die Dichtung 16 beim Zusammenfahren der beiden Formhälften 3, 4 gerade die
Stirnseite 19 der Formhälfte 4. Durch den Überstand l
1 wird ein Volumen von h
1 x b
1 x l
1 gebildet, was zu einem Lufteinschluß in diesem Hohlraum führt. Nimmt man beispielsweise
Werte von h
1 x b
1 x l
1 = 700 x 900 x 2 mm, , so führt dieser Lufteinschluß zu einem Volumen von V
1 = 1,26 Liter.
[0024] Beim weiteren Zusammenfahren der beiden Formhälften 3, 4 bis zum Anliegen der beiden
Stirnseiten 18, 19 gemäß der Darstellung in Fig. 2 muß dieses zusätzliche Volumen
V komprimiert werden. Normalerweise entsteht hierdurch ein Druckanstieg der sich im
übrigen Volumen, gebildet aus dem Formhohlraum 5 sowie dem Volumen der Gießkammer
6 einschließlich den Verbindungsleitungen verteilt, wobei es zu einem Druckstoß über
das Ansaugrohr 9 bis in die Schmelze 8 des Warmhalteofens 10 kommt. Um eine solche
Luft- bzw. Gasbeaufschlagung der Schmelze 8 zu vermeiden, wird die Druckgießmaschine
und insbesondere die Gießgarnitur derart gesteuert bzw. geregelt, daß der Gießkolben
7 während des Zusammenfahrens der beiden Formhälften 3, 4 in eine Position gebracht
wird, die sich zwischen dem Formhohlraum 5 bzw. dem Volumen V
1 und der Mündung 20 des Ansaugrohrs 9 befindet. Eine solche Absperrstellung des Gießkolbens
7 ist in den Figuren 1 und 2 eingezeichnet. Hierdurch kann das Luftvolumen V
1 beim weiteren Zusammenpressen der Formhälften nicht in den Warmhalteofen 10 gelangen.
Die Stellung des Gießkolbens 7 kann stationär oder beweglich sein, solange der Gießkolben
vor der Mündung 20 steht.
[0025] Das erhöhte Volumen V
1 aus dem Spalt mit der Breite l
1 kann durch Vergrößerung des Volumens der Gießkammer 6 und/oder durch Absaugung mittels
der Evakuierungseinrichtung 11 oder durch eine Freischaltung des Vakuumventiles zur
Atmosphäre kompensiert werden. Durch das Zurückziehen des Kolbens 7 in Fig. 2 nach
rechts (siehe Pfeil 21) vergrößert sich das Kammervolumen 22 der Gießkammer. Je nach
vorhergehender Stellung des Gießkolbens 7 kann hierdurch der Druckabbau erfolgen und
eventuell auch schon ein Unterdruck in der Gießkammer und/oder im Formhohlraum 5 erzeugt
werden. Die Ausgangsstellung des Gießkolbens 7 in seiner vorderen Position wird deshalb
in Abhängigkeit der übrigen Parameter und insbesondere auch des Volumens der Formhohlraum
5 optimiert. Ist das Volumen V
2 des Formhohlraums 5 aufgrund des herzustellenden Gußteils sehr klein, so muß der
Gießkolben eher in einer hinteren Stellung (in Fig. 2 nach rechts) angeordnet sein,
da nur wenig Volumen beim Zurückziehen des Gießkolbens 7 zu evakuieren ist. Umgekehrt
kann der Gießkolben in der Ausgangsstellung sehr weit in vorderer Position, in Nähe
der Formhälfte 3 angeordnet sein, wenn das Volumen V
2 des Formhohlraums 5 sehr groß bemessen ist. Dieser kann in diesem Fall leicht das
Zusatzvolumen V
1 kompensieren. Es findet demnach eine Anpassung zwischen der optimalen Stellung des
Gießkolbens 7, des Formhohlraums 5 und der Evakuierungseinrichtung 11 statt.
[0026] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle fachmännischen Abwandlungen im Rahmen der
Schutzrechtsansprüche.
1. Vakuum-Druckgießmaschine mit einer aus einer stationären (3) und einer beweglichen
(4) Formhälfte gebildeten Gießform, die über eine elastische Dichtung (16) beim Evakuierungsvorgang
bzw. Gießvorgang gegeneinander abgedichtet sind und mit einer, der stationären Formhälfte
(3) zugeordneten Gießkammer (6) mit Gießkolben (7) in die ein Ansaugrohr (9) zur Zuführung
der Schmelze (8) aus einem Warmhalteofen (10) mündet, wobei die Unterdruckbeaufschlagung
des Formhohlraums (5) sowie der Gießkammer (6) und das Ansaugen der Schmelze in die
Gießkammer (6) mittels einer am Formhohlraum (5) angeschlossenen Evakuierungseinrichtung
(11) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Gaszuführung in den
Schmelze-Warmhalteofen (10) während des Schließvorgangs der Formhälften (3, 4) ein
Absperrmittel zur Absperrung des Warmhalteofens (10) gegenüber dem Formhohlraum (5)
vorgesehen ist, wobei die Absperrung so lange erfolgt, bis der Überdruck im Formhohlraum
(5) bzw. im Gießkammerinnenraum (22) weitestgehend abgebaut ist.
2. Druckgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrung des
Warmhalteofens (10) durch ein Anordnen des Gießkolbens (7) zwischen Gießform (3, 4)
und Ansaugmündung (20) des Ansaugrohres (9) erfolgt.
3. Druckgießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießkolben
(7) während oder nach dem Schließvorgang der Formhälfte (3, 4) der Gießform aus einer
vorderen, nahe der Gießform (3, 4) gelegenen Lage zum Druckabbau zurückfährt.
4. Druckgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (20) des
Ansaugrohrs (9) durch einen Schieber verschlossen ist.
5. Druckgießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ventilanordnung
(12) vorgesehen ist welche nach dem Schließvorgang der Formhälfte bis zum Überdruckabbau
in einer Schaltstellung verbleibt, die eine Verbindung von Formhohlraum (5) mit der
Atmosphäre darstellt.
6. Druckgießmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ventilanordnung (12) vorgesehen ist, welche während des Schließvorgangs der
Formhälften kurzzeitig auf Evakuierung schaltet.
1. Vacuum die-casting machine with a mould formed by a stationary mould half (3) and
a moving mould half (4) which are sealed from one another by an elastic seal (16)
during the evacuation process or casting process and with an injection chamber (6)
associated with the stationary mould half (3) with injection piston (7) into which
there opens an intake pipe (9) for feeding the melt (8) from a holding furnace (10),
wherein the vacuum supply to the mould cavity (5) and to the injection chamber (6)
and the aspiration of the melt into the injection chamber are effected by means of
an evacuation system (11) connected to the mould cavity (5), characterised in that,
to prevent the feed of gas into the melt-holding furnace (10) during the closing of
the mould halves (3, 4), a shutoff means is provided for shutting off the holding
furnace (10) from the mould cavity (5), shutting off being effected until the excess
pressure in the mould cavity (5) or in the interior of the injection chamber (22)
has dropped very substantially.
2. Die-casting machine according to claim 1, characterised in that the holding furnace
(10) is shut off by arranging the injection piston (7) between mould (3, 4) and intake
orifice (20) of the intake pipe (9).
3. Die-casting machine according to claim 1 or 2, characterised in that the injection
piston (7) travels back from a leading position located close to the mould (3, 4)
during or after the closing of the mould half (3, 4) of the mould.
4. Die-casting machine according to claim 1, characterised in that the orifice (20) of
the intake pipe (9) is closed by a slide.
5. Die-casting machine according to claim 1 or 2, characterised in that a valve arrangement
(12) is provided which, after the closing of the mould half until the drop in excess
pressure, remains in a switched position in which the mould cavity (5) communicates
with the atmosphere.
6. Die-casting machine according to one of the preceding claims 1 to 4, characterised
in that a valve arrangement (12) is provided which switches momentarily to evacuation
during the closing of the mould halves.
1. Machine de coulée sous pression sous vide, comportant un moule de coulée formé par
une moitié de moule fixe (3) et une moitié de moule mobile (4), qui sont étanchéifiées
l'une par rapport à l'autre par l'intermédiaire d'un joint étanche élastique (16)
lors du processus de coulée ou lors du processus de mise en dépression, et une chambre
de coulée (6) associée à la moitié de moule fixe (3), ayant un piston de coulée (7)
dans lequel débouche un tube d'aspiration (9) pour l'amenée de la matière en fusion
(8) à partir d'un four de maintien en température (10), la mise en dépression de la
cavité (5) du moule ainsi que de la chambre de coulée (6) et l'aspiration de la matière
en fusion dans la chambre de coulée (6) ayant lieu au moyen d'un dispositif de mise
en dépression (11) raccordé à la cavité (5) du moule,
caractérisée en ce que, pour éviter une amenée de gaz dans le four de maintien en
température (10) de la matière en fusion pendant le processus de fermeture des moitiés
de moule (3,4), il est prévu un moyen de fermeture pour fermer le four de maintien
en température (10) par rapport à la cavité (5) du moule, la fermeture étant effectuée
jusqu'à ce que la surpression dans la cavité (5) du moule ou dans l'espace interne
(22) de la chambre de coulée soit très largement supprimée.
2. Machine de coulée sous pression selon la revendication 1,
caractérisée en ce que la fermeture du four (10) de maintien en température est effectuée
par l'agencement du piston de coulée (7) entre le moule de coulée (3,4) et l'embouchure
(20) du tube d'aspiration (9).
3. Machine de coulée sous pression selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce que le piston de coulée (7), pendant ou après le processus de fermeture
des moitiés de moule (3,4) du moule de coulée, recule à partir d'une position avant
à proximité du moule de coulée (3,4) pour la suppression de pression.
4. Machine de coulée sous pression selon la revendication 1,
caractérisée en ce que l'embouchure (20) du tube d'aspiration (9) est fermée par un
coulisseau.
5. Machine de coulée sous pression selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce qu'un agencement de soupape (12) est prévu, lequel demeure, après
le processus de fermeture des moitiés de moule jusqu'à la suppression de la surpression,
dans une position de commutation qui représente une liaison de la cavité (5) du moule
avec l'atmosphère.
6. Machine de coulée sous pression selon une des revendications précédentes 1 à 4,
caractérisée en ce qu'un agencement de soupape (12) est prévu lequel, pendant le processus
de fermeture des moitiés de moule, est temporairement commuté pour la mise en dépression.