[0001] Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbeutel für flüssige und pastöse und körnige
oder pulverförmige Stoffe oder Kleinteile.
[0002] In EP 0580989 B1 ist ein Verpackungsbeutel beschrieben mit einer Vorderwand, einer
Rückwand, mindestens einer Seitenwand und einem Boden, wobei diese Wände im wesentlichen
in Ebenen senkrecht zur Bodenebene angeordnet sind und der Beutel aus Folienabschnitten
aus einem dünnen, flexiblen Material, insbesondere Kunststoffmaterial aufgebaut ist,
und jeweils die Vorderwand und die Rückwand bildende Folienabschnitte mit den die
Seitenwände bildenden Folienabschnitten jeweils an ihren Rändern durch eine Schweiß-
oder Klebenaht derart miteinander verbunden sind, daß die Außenkanten der jeweils
miteinander verbundenen Ränder in die gleiche Richtung weisen.
[0003] In US-A-3739977 ist ein Verpackungsbeutel beschrieben, der aus einem nahtlosen Abschnitt
einer rohrförmigen Plastikfolie hergestellt wird, indem in deren Längsrichtung verlaufende
Falten durch Schweißen erzeugt werden zur Bildung einer rechteckigen Querschnittsform
mit einander gegenüberliegenden Seitenwandpaaren. Der Boden des Verpackungsbeutels
wird durch Nachinnenfalten von Abschnitten der einander gegenüberliegenden Seitenwände
gebildet, deren Ränder durch eine auf einer Mittellinie der Bodenfläche liegende Schweißnaht
miteinander verbunden sind. Somit weist der Verpackungsbeutel an der Unterseite seines
Bodens eine nach außen gerichtete Schweißnaht auf.
[0004] Viele Formen von Folienpackungen sind bekannt, unter denen es verschiedene Formen
von Standbeuteln gibt. Was die Standbeutel betrifft, so haben alle eine komplexe Form
im Bodenbereich der Packung; eine Form die notwendig ist, um der Packung die notwendige
Standstabilität zu verleihen, insbesondere wenn die Pakkung mit Flüssigkeit gefüllt
ist. Infolge von komplizierten Bodenkonfigurationen benötigen diese bekannten Packungen
relativ viel Folienmaterial für die gegebene Füllmenge. Hinzu kommt, daß verschiedene
existierende Packungen vertikale Verstärkungsrippen haben, die der Packung Stabilität
verleihen sollen, jedoch wird diese Stabilität in einigen Fällen abgeschwächt durch
die Methode des Herunterfaltens der Seiten, damit der Boden der Packung gebildet werden
kann. In anderen Fällen werden die Wände mit dem Boden so zusammengeführt, daß ein
steiferes Folienmaterial benötigt wird, um die gewünschte Stabilität zu erreichen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen stabilen, stehenden Verpackungsbeutel
in insbesondere rechteckiger Form mit den oben angegebenen Merkmalen aus dünnem Folienmaterial
zu schaffen, welcher im Verhältnis zum Füllvolumen der Packung ein Minimum an Folienfläche
benötigt und bei dem aufgrund der strukturierten Form auch dünneres Folienmaterial
verwendet werden kann als bei bereits existierenden Standbeuteln.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mittels eines Verpackungsbeutels, der die Merkmale
aus dem Patentanspruch 1 aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Ein Verfahren zur Herstellung von Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verpackungsbeutels ist in den Ansprüchen 8 bis 10 beschrieben.
[0007] Der erfindungsgemäße Verpackungsbeutel hat den weiteren Vorteil, daß er mit hohen
Geschwindigkeiten, die vergleichbar mit den Füll- und Versiegelungsgeschwindigkeiten
bei Dosen und Glasbehältern sind, gefüllt und versiegelt werden kann. Diese Fähigkeit,
die durch die besondere Bodenform des erfindungsgemäßen Verpackungsbeutels erreicht
wird, verbunden mit der Herstellungsmethode, die eine offene kasten-ähnliche Form
schafft, die stabil und mit hohen Geschwindigkeiten mit Hilfe von Förderbandeinrichtungen
transportiert werden kann.
[0008] Im Hinblick auf Befüllen und Versiegeln benutzen alle bereits bekannten Standpackungen
Form-, Füll- und Versiegelungssysteme, die speziell für bekannte Folienarten entwickelt
wurden und die einzelne oder bis zu ca. vier Füllköpfe benutzen, welche der Reihe
nach die Rate des Füll- und Versiegelungsvorganges bis auf ca. 120 Einheiten pro Minute
limitieren. Diese Rate war für die bisherigen durch diese Packungen erreichten Märkte
akzeptabel, sie ist jedoch nicht akzeptabel für umfangreiche Massenproduktionen z.B.
der Food-Industrie, welche Füllarten bis zu 2.000 Einheiten pro Minute verlangen.
Solche hohen Raten können nur durch rotierende Mehrkopf-Füllsysteme oder mit in Reihen
angeordneten Füllsystemen, wie sie zum Füllen von Flaschen, Glasbehältern oder Dosen
benutzt werden, erreicht werden, wo die Verpackungsformen in sich stabil und standfest
sind und somit die notwendige Formstabilität für ein Transportieren unter hoher Geschwindigkeit
aufweisen. Bis heute wurde keine Möglichkeit gefunden, die existierenden Formen dünner
flexibler Folienpackungen in solchen Abfüllsystemen einzusetzen, da die Verpackungsformen
selbst keine Standfestigkeit - oder Stabilität - im leeren Zustand besitzen.
[0009] Seit dem neuesten Fortschritt in der Entwicklung von speziellen Folien, die den hohen
Temperaturen standhalten, wie sie beim Kochen oder bei der Druckbehandlung von Nahrungsmitteln
angewandt werden, die bisher noch in Glasbehältern oder Dosen verpackt sind, ist es
nun möglich mit dem Verpackungsbeutel nach dieser Erfindung die Verwendung von dünnen
Folienpackungen für solche Produkte in Betracht zu ziehen. Bisher war es jedoch nicht
möglich, die notwendigen hohen Abfüllraten, wie oben beschrieben, zu erreichen.
[0010] Die Erfindung schafft Lösungen, um die begrenzten Einsatzmöglichkeiten von bestehenden
flexiblen Folienverpackungsformen zu überwinden, indem sie ein dünnes flexibles Folienpack
bereitstellt, welches weniger Material verwendet als bereits existierende Formen und
zwar in einer Aufmachung, die in einer wesentlich höheren Rate im leeren Zustand zu
transportieren und zu füllen ist als bestehende Packungen.
[0011] Der Grundgedanke der Erfindung ist eine Packung, die in offenem Zustand (bevor sie
gefüllt und versiegelt wird) eine insbesondere kubisch-rechteckige Form besitzt und
aus vier rechteckigen Wänden besteht, woran der Boden sich integral anschließt, ohne
daß irgendeine Verbindungsform zwischen Wänden und Boden notwendig ist.
[0012] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht in einem Verpackungsbeutel
mit kubisch-rechteckiger Form und rechteckigem Boden. Es sind aber auch andere Formen
mit dreieckigem oder vieleckigem Boden möglich.
[0013] Die Seitenwände werden mit den vorderen und hinteren Wänden an den vertikalen Ecken
der Packung verklebt, verschweißt oder mit anderen bekannten Methoden verbunden, so
daß durch die Verbindung vertikale verstärkende Rippen entstehen, wie sie allgemein
bekannt sind. Diese Rippen haben eine Breite von bis zu 10 mm oder mehr, meist jedoch
ca. 3 bis 8 mm.
[0014] Der Boden kann aus einer einzigen Folienlage bestehen, die mit allen vier Wänden
integral ist. Der Verpackungsbeutel kann nach folgendem Verfahren aus einer einzigen
Folienlage hergestellt werden, die auf einer Arbeitsfläche ausgelegt wird. Darauf
wird ein vertikales Formstück plaziert, dessen Querschnittsabmessungen mit den inneren
Querschnittsabmessungen der Packung identisch sind. Das Formstück wird genau über
den Abschnitt der Folie plaziert, der später den Boden der Packung bilden soll, und
die Wände werden gegen das Formstück gedrückt, indem die Folienabschnitte, welche
die Wände bilden sollen, aufwärts gefalzt werden. An den Linien, wo die Kanten jeder
Wand mit den benachbarten Wänden zusammentreffen, bilden sich die vertikalen Ecken
der Packung. Die Folien der zusammentreffenden Wände werden verbunden und formen somit
die vertikalen Versteifungsrippen.
[0015] Die Packung, welche sich nun in ihrem kubischrechteckigem Zustand befindet, kann
entweder durch das vertikale innere Formstück hindurch befüllt und dann oben versiegelt
werden oder auch von dem Formstück abgezogen, zur Abfüllstation transportiert und
dann erst gefüllt und versiegelt werden. Letzterer Möglichkeit wird der Vorzug gegeben,
da auf diese Weise abgefüllte Packungen unter einer höheren Produktionsrate (durch
Benutzung mehrerer Formstücke und mehrerer Abfüllstationen) produziert werden können,
als dies durch den Abfüllvorgang über das vertikale innere Formstück mit dem anschließenden
Versiegeln möglich ist. In beiden Fällen könnte das abschließende Versiegeln der Oberseite
durch bekannte Verfahren vorgenommen werden, oder im Fall des Befüllens durch das
innere Formstück könnten andere Verschlußverfahren wie z.B. mit vorgeformten Deckeln
oder mit Flachfolien vorgenommen werden.
[0016] Um bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verpackungsbeutel den auftretenden Folienverschnitt
zu begrenzen, ist es auch möglich, in Abweichung von dem oben geschilderten Verfahren,
von zwei Folienstreifen auszugehen die, wie weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben wird, im rechten Winkel zueinander kreuzförmig aufeinandergelegt werden
und im Überlappungsbereich zur Bildung des den Boden bildenden Folienabschnitts an
ihren einander zugewandten Oberflächen mindestens in Teilbereichen miteinander verschweißt
oder verklebt werden. Es entsteht dadurch ein kreuzförmiges Folienstück, das in der
schon beschriebenen Weise weiterverarbeitet wird.
[0017] Im folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Verpackungsbeutels näher beschrieben.
[0018] In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung einen ersten Schritt eines Herstellungsverfahrens
für einen Verpackungsbeutel mit einem auf einer Folie angeordneten Formstück;
Fig. 2 in einer Darstellung analog Fig. 1 einen folgenden Schritt im Herstellungsverfahren
des Verpackungsbeutels zur Bildung der Vorderwand, der Rückwand und der Seitenwände;
Fig. 3 in einer Darstellung analog Fig. 1 einen ersten Schritt einer anderen Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung des Verpackungsbeutels;
Fig. 4 und 4A in einem schematischen Grundriß Anordnungsmöglichkeiten der den herzustellenden
Verpackungsbeutel bildenden Folienabschnitte auf einem Folienstreifen;
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung einer Ausführungsform eines fertigen Verpackungsbeutels;
Fig. 6 in einer perspektivischen Darstellung eine Ausführungsform eines Verpackungsbeutels
aus durchsichtigem Material;
Fig. 7 in einem teilweise vergrößerten Vertikalschnitt den Verpackungsbeutel nach
Fig. 6;
Fig. 8 in einem teilweise vergrößerten Horizontalschnitt den Verpackungsbeutel nach
Fig. 6 und 7;
Fig. 9 in einer perspektivischen Darstellung eine weitere Ausführungsform eines Verpackungsbeutels
aus durchsichtigem Material in einer Ansicht auf die Oberseite nach dem Befüllen im
versiegelungsbereiten Zustand;
Fig. 10, 10A und 10B in einem schematisierten Vertikalschnitt drei Ausführungsformen
eines Verpackungsbeutels mit aufgesetztem Deckel;
Fig. 11, 11A und 11B perspektivische Darstellungen der Ausführungsform nach Fig. 10
bis 10B aus durchsichtigem Material mit leicht angehobenem Deckel.
Fig. 12 in einer perspektivischen Darstellung analog Fig. 3 eine Variante des Herstellungsverfahrens;
Fig. 12A einen vertikalen Teilschnitt durch einen gemäß dem Verfahren nach Fig. 12
hergestellten Verpackungsbeutel im Bereich des Bodens analog Fig. 7 Detail 8.
Fig. 12B in einer perspektivischen Darstellung analog Fig. 6 den Verpackungsbeutel
gemäß dem Herstellungsverfahren nach Fig. 12.
[0019] Fig. 1 zeigt ein Folienstück 1 zur Herstellung eines Verpackungsbeutels auf dem die
Folienabschnitte, welche die vertikalen Wände bilden sollen, nämlich ein Folienabschnitt
2.1 für die Vorderwand, ein Folienabschnitt 2.3 für die Rückwand und Folienabschnitte
2.2 und 2.4 für die Seitenwände als aufgezeichnete Linien angedeutet sind. Über dem
Folienabschnitt 4, der den Boden der Packung bilden soll, ist ein Formstück 3 angeordnet.
[0020] Fig. 2 zeigt eine weitere Stufe des Herstellungsverfahrens für den Verpackungsbeutel,
nachdem die Folienabschnitte 2.1 bis 2.4 zur Bildung der vertikalen Wände aufwärts
an das innere Formstück 3 herangefal tet wurden. Die vertikalen Wände werden an ihren
vertikalen Kanten entlang der gestrichelt eingezeichneten Linien 5 mittels bekannter
Verfahren über Schweiß- oder Klebenähte derart miteinander verbunden, daß jeweils
die Außenkanten der miteinander verbundenen Ränder in die gleiche Richtung weisen
und auf diese Weise vertikal stehende Versteifungsrippen 7 an den vier vertikalen
Kanten der Packung entstehen, wie sie beispielsweise in den Fig. 5, 6, 8 und 9 dargestellt
sind und weiter unten anhand dieser Figuren noch beschrieben werden.
[0021] In der in Fig. 1 dargestellten Verfahrensstufe bildet das Folienstück 1 ein vollständiges
Rechteck. Nach dem Herauffalten, der Formgebung und der Verbindung bzw. Versiegelung
der Kanten werden die in Fig. 2 mit 1.1 bezeichneten, nach außen weisenden, tütenartigen
überschüssigen Teile der Folie (siehe Fig. 2) abgeschnitten.
[0022] Die Ausgangsstufe einer anderen Ausführungsform des Herstellungsverfahrens für den
Verpackungsbeutel ist in Fig. 3 dargestellt. Hier wird von einem bereits vorbereiteten
und in Kreuzform zugeschnittenen Folienstück 6 ausgegangen, wobei jeder Arm des Kreuzes
der Breite einer der fertigen Wände 2.1', 2.2', 2.3' und 2.4' entspricht, zuzüglich
der Breite der vertikalen Verstärkungsrippen 7. Die Vorderwand 2.1', die Rückwand
2.3' und die Seitenwände 2.2' und 2.4', d.h. die Arme des Kreuzes werden dann aufwärts
gegen das innere Formstück 3 gefaltet und die Kanten der vertikalen Wände werden entlang
der in Fig. 5 eingezeichneten, gestrichelten Linien 5, wie bereits oben beschrieben,
miteinander verbunden.
[0023] Bei den beiden Ausführungsformen des Herstellungsverfahrens kann das Formstück 3
zur Bildung der Packung auf dem Folienstück 1' bzw. 1" so angeordnet werden, daß seine
horizontalen Kanten entweder wie in Fig. 4 dargestellt, parallel zu den entsprechenden
Seitenkanten des Folienstücks 1' verlaufen, wobei die in Fig. 4 dargestellte Lage
des Kreuzes 6' entsteht, oder die horizontalen Kanten können mit den entsprechenden
Kanten des Folienstücks 1" einen Winkel, beispielsweise von 45° einschließen, wobei
eine Lage des Kreuzes 6" entsteht, wie sie in Fig. 4A dargestellt ist.
[0024] Mit einer Anordnung wie sie in Fig. 4A dargestellt ist, kann der Anteil des Folienverschnitts,
d.h. des Teils der Folie der später entfernt wird, reduziert werden.
[0025] Fig. 5 zeigt einen nach den Herstellungsverfahren gemäß Fig. 1 und 2 oder Fig. 3
hergestellten fertigen Verpackungsbeutel vor dem Füllen und Verschließen.
[0026] Fig. 6 zeigt einen Verpackungsbeutel ähnlich wie gemäß Fig. 5 aus durchsichtigem
Material, wobei gut zu erkennen ist, daß der Boden 4 der Packung aus einer einzigen
Folienschicht besteht und an den Übergängen zwischen dem Boden und den vertikalen
Wänden keinerlei Schweiß- oder Klebenähte notwendig sind, sondern ein integraler Anschluß
des Folienmaterials vorhanden ist. In Fig. 6 sind auch die vertikalen Verstärkungsrippen
7 gut zu erkennen, die das Aufrechtstehen des Verpackungsbeutels sicherstellen.
[0027] Der integrale Übergang zwischen dem Boden 4 und den vertikalen Wänden ist auch gut
aus Fig. 7 zu erkennen, in welcher der Bereich 8, in welchem der Boden 4 in die Vorderwand
2.1 übergeht, vergrößert dargestellt ist. Aus Fig. 8, in der der Bereich 9 vergrößert
dargestellt ist, in welchem die Rückwand 2.3 mit der Seitenwand 2.4 verbunden ist,
ist die Ausbildung der verstärkenden Querrippen 7 gut zu erkennen. Die zwei nach außen
weisenden Teile der Wände 2.3 und 2.4 sind nur zur Verdeutlichung leicht auseinanderstehend
dargestellt. Sie sind bei der Formgebung der Packung miteinander verschweißt. Die
Ausbildung ist an allen vier vertikalen Kanten gleich.
[0028] Der Verpackungsbeutel kann im horizontalen Querschnitt beliebige Rechteckformen oder
auch Dreieck- bzw. Vieleckformen mit unterschiedlichsten Seitenverhältnissen annehmen.
[0029] Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform eines Verpackungsbeutels nach Fig. 6, der an seiner
Oberseite bereit für die Versiegelung nach der Abfüllung ist. Die Ausgestaltung an
der Oberseite und der Verschluß erfolgen dabei in der Weise, daß die oberen Enden
2a der Folienabschnitte der Seitenwände nach innen gefaltet sind und die oberen Kanten
der Folienabschnitte 2b der Vorder- und Rückwand über die ganze Länge der Beuteloberkante
dichtend miteinander und mit mindestens den inneren Oberflächen der nach innen gefalteten
Seitenwände verbunden sind.
[0030] Die Fig. 10, 10A und 10B sowie 11, 11A und 11B zeigen drei weitere Ausführungsformen
eines Verpackungsbeutels nach Fig. 6, bei dem der Verschluß an der Oberseite mittels
eines aufgesetzten, im wesentlichen rechteckigen Deckels 10 bzw. 10' oder 10" erfolgt.
Die Ränder des Deckels sind mit den oberen Rändern der Vorderwand 2.1, der Rückwand
2.3, und den Seitenwänden 2.2 und 2.4 jeweils durch eine Schweiß- oder Klebenaht 12
bzw. 12' oder 12" derart miteinander verbunden, daß analog wie bei den Verstärkungsrippen
7 die Außenkanten der jeweils miteinander verbundenen Ränder in die gleiche Richtung
weisen.
[0031] Diese Ausbildung kann, wie die vergrößerten Bereiche 11 in Fig. 10 und 11' in Fig.
10A bzw. 11" in Fig. 10B zeigen, derart sein, daß die Schweiß- oder Klebenaht 12 nach
oben weist (Fig. 10 und Fig. 11) oder sie kann so sein, daß die Schweiß- oder Klebenaht
12' schräg aufwärts nach der Seite weist (Fig. 10A und 11A) oder horizontal nach der
Seite weist (Fig. 10B und 11B).
[0032] Der Deckel 10 bzw. 10' oder 10" kann aus dem gleichen Folienmaterial bestehen, wie
der Verpackungsbeutel selbst. Es kann aber auch ein anderes Material verwendet werden.
[0033] Im folgenden wird anhand der Fig. 12, 12A und 12B ein Herstellungsverfahren des oben
beschriebenen Verpackungsbeutels beschrieben, bei dem erheblich weniger Folienverschnitt
auftritt, als bei dem erläuterten Verfahren. Dabei ist die Darstellung in Fig. 12
analog der Darstellung in Fig. 3. Bei dem alternativen Verfahren wird nicht von einem
bereits vorbereiteten und in Kreuzform zugeschnittenen Folienstück ausgegangen, sondern
von zwei Folienstreifen 2"' und 2"", die jeweils von einer Rolle 13 und 14 abgewickelt
und im rechten Winkel zueinander kreuzweise übereinander geführt werden, wie in Fig.
12 gezeigt. Voraussetzung für dieses Verfahren ist, daß die beiden Folienstreifen
mindestens an den einander zugekehrten Oberflächen miteinander verschweißbar oder
verklebbar sind. Aus dem Folienstreifen 2"' bilden sich die Seitenwände 2.2"' und
2.4"' und aus dem Folienstreifen 2"" die Vorderwand 2.1"" und die Rückwand 2.3"".
Im Überlappungsbereich der beiden übereinandergelegten Folienstreifen wird der Boden
4" gebildet. Über diesem Bereich ist das bereits erwähnte Formstück 3" angeordnet.
Im Überlappungsbereich der Kreuzform werden zur Bildung des Bodens 4" die beiden Folienstreifen
2"' und 2"" an ihren teils einander zugewandten Oberflächen miteinander verschweißt.
Wie Fig. 12A zu entnehmen, geschieht diese Verschweißung in Teilbereichen 21, die
im hochgefalteten Zustand senkrecht zur Ebene des Bodens 4" im Bereich der unteren
Kanten des Beutels liegen. Anschließend werden in der bereits beschriebenen Weise
die Vorderwand 2.1"", die Rückwand 2.3"" und die Seitenwände 2.2"' und 2.4"' aufwärts
gegen das Formstück 3" gefaltet und an den vertikalen Verstärkungsrippen 7" miteinander
verschweißt oder verklebt. Der Beutel besitzt dann die gleiche Form wie sie bei den
vorangegangenen Ausführungsformen bereits beschrieben wurde (siehe Fig. 12B).
[0034] In Fig. 12A ist der Bodenbereich des Beutels im Bereich einer horizontalen Kante
dargestellt. Im Bereich 21 an der Seite, der durch Hochfalten der einen Verstärkungsrippe
7" entsteht, sind die beiden Folienstreifen 2"' und 2"" miteinander verschweißt oder
verklebt.
[0035] Aus den dargestellten Ausführungsbeispielen ist ersichtlich, daß der beschriebene
Verpackungsbeutel aus einem dünnen Folienmaterial einen Boden aufweist, der aus einer
einheitlichen Schicht des besagten Materials besteht und der integral mit allen vier
Seitenwänden der Packung verbunden ist, die ihrerseits in der ver tikalen Lotebene
an ihren Rändern derart zusammengeschweißt sind, daß ihr Verbund vertikale Versteifungsrippen
bildet, wie sie grundsätzlich bekannt sind, und die zusammen mit der speziellen Form
des Bodens dem Verpackungsbeutel seine Stabilität verleihen, so daß er geeignet ist
zur Verpackung von Flüssigkeiten, Pulvern, Granulaten und grobkörnigen Materialien
oder kleineren Objekten. Der Verpackungsbeutel kann mit einer wesentlich höheren Produktionsrate
hergestellt, geformt, gefüllt und versiegelt werden, als eingangs erwähnte ähnliche
Standbeutel.
[0036] Weiterhin besitzt der beschriebene Verpackungsbeutel den Vorteil, daß er durch verschiedene
in der Technik bekannte Systeme geformt, abgefüllt und versiegelt werden kann. So
ist beispielsweise wie beschrieben, eine Abfüllung durch das innere vertikale Formstück
hindurch und eine anschließende Versiegelung in der selben formgebenden Vorrichtung
möglich, oder der Verpackungsbeutel kann nach der Formgebung vom Formstück abgezogen
werden und in einem nächsten Verfahrensschritt zu einem späteren Zeitpunkt in einer
separaten Abfüllstation befüllt und versiegelt werden.
[0037] Der Verpackungsbeutel besitzt am Boden keine Säume, Nähte oder Fugen, was die Anzahl
der Stellen an denen Undichtigkeiten aufgrund mangelhafter Versiegelung auftreten
können, erheblich reduziert.
[0038] Der Boden des Verpackungsbeutels ist absolut flach, ohne jegliche Überhänge, Ansätze
oder Vorsprünge und der Verpackungsbeutel kann deshalb innerhalb des Produktionsprozesses
über Förderbänder oder ähnliche Mittel transportiert werden, ohne an Teilen der Vorrichtungen
hängen zu bleiben.
[0039] Der Verpackungsbeutel besitzt in seiner fertiggestellten Form wesentlich weniger
Material als andere Packungen dieser Bauart, und reduziert somit signifikant die Menge
des nach Verbrauch zu entsorgenden Materials. Die Reduzierung des Materials gegenüber
anderen bekannten Packungen dieser Bauart ist bedingt durch die sehr effizient strukturierte
Form. Einsparungen von mehr als 10% der Materialfläche verbunden mit weiteren Einsparungen
im Hinblick auf die Dicke von bis zu 20% sind möglich, das bedeutet Gesamteinsparungen
der Materialmenge von bis zu 30%.
1. Verpackungsbeutel für flüssige, pastöse und körnige oder pulverförmige Stoffe oder
Kleinteile mit einer Vorderwand (2.1, 2.1'), einer Rückwand (2.3, 2.3'), mindestens
einer Seitenwand (2.2, 2.4') und einem Boden (4, 4'), wobei diese Wände im wesentlichen
in Ebenen senkrecht zur Bodenebene angeordnet sind und der Beutel aus Folienabschnitten
aus einem dünnen, flexiblen Material, insbesondere Kunststoffmaterial aufgebaut ist
und jeweils die Vorderwand (2.1, 2.1') und die Rückwand (2.3, 2.3') bildenden Folienabschnitte
mit den die Seitenwand bzw. die Seitenwände (2.2, 2.4, 2.2', 2.4') bildenden Folienabschnitten
jeweils an ihren Rändern durch eine Schweiß- oder Klebenaht (7) derart miteinander
verbunden sind, daß die Außenkanten der jeweils miteinander verbundenen Ränder in
die gleiche Richtung weisen und sich die im wesentlichen rechteckig ausgebildeten
Folienabschnitte für die Vorderwand (2.1, 2.1'), die Rückwand (2.3, 2.3') und die
Seitenwand bzw. die Seitenwände (2.2, 2.4, 2.2', 2.4') jeweils an ihren dem Boden
zugewandten Enden einstückig an den Folienabschnitt des Bodens anschließen und in
eine der Ebenen senkrecht zur Bodenebene hochgefaltet sind, wobei der Boden (4, 4')
flach ist und auf seiner gesamten Fläche ausschließlich aus einem einlagigen oder
zweilagigen, zusammenhängenden, mehreckigen, insbesondere im wesentlichen rechteckigen
Folienabschnitt besteht.
2. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienabschnitte
für die Vorderwand (2.1, 2.1'), Rückwand (2.3,2.3') und die beiden Seitenwände (2.2,
2.4, 2.2', 2.4') mit dem Folienabschnitt für den Boden (4.4') im in die Bodenebene
zurückgefalteten Zustand einen einzigen integralen Gesamtfolienabschnitt (6) von im
wesentlichen kreuzförmiger Gestalt bilden.
3. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Folienabschnitte
für die Vorderwand (2.1"") und die Rückwand (2.3"') aus einem ersten Folienstreifen
(2"") und die Folienabschnitte für zwei Seitenwände (2.2"', 2.4"') aus einem zweiten
Folienstreifen (2"') gebildet sind, wobei die beiden Folienstreifen im rechten Winkel
zueinander kreuzförmig aufeinander gelegt und im Überlappungsbereich zwischen den
die Vorderwand und die Rückwand bzw. die beiden Seitenwände bildenden Folienabschnitten
zur Bildung des den Boden (4") bildenden Folienabschnitts an ihren einander zugewandten
Oberflächen mindestens in Teilbereichen miteinander verschweißt oder verklebt sind.
4. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schweiß- oder Klebenähte (7) eine Breite von 3 bis 8 mm besitzen.
5. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Oberseite des Beutels die oberen Enden (2a) der Folienabschnitte der Seitenwände
nach innen gefaltet sind und die oberen Kanten der Folienabschnitte (2b) der Vorder-
und Rückwand über die ganze Länge der Beuteloberkante dichtend miteinander und mit
mindestens den inneren Oberflächen der nach innen gefalteten Seitenwände verbunden
sind.
6. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er
einen im wesentlichen rechteckigen Deckel (10, 10') besitzt, dessen Ränder mit den
oberen Rändern der Vorderwand (2.1), der Rückwand (2.3) und der Seitenwände (2.2,
2.4) jeweils durch eine Schweiß- oder Klebenaht (12, 12') derart miteinander verbunden
sind, daß die Außenkanten der jeweils miteinander verbundenen Ränder in die gleiche
Richtung weisen.
7. Verpackungsbeutel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbereiche (21),
in denen die beiden Folienstreifen (2"', 2"") zur Bildung des den Boden (4") bildenden
Folienabschnitts miteinander verschweißt oder verklebt sind, an im hochgefalteten
Zustand senkrecht zur Bodenebene stehenden Teilen der Folienabschnitte im Bereich
der unteren Kanten des Beutels angeordnet sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbeutels nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
a) Auslegen eines Folienstücks (1) auf einer Arbeitsfläche, wobei das ausgelegte Folienstück
im wesentlichen rechteckig ausgebildete Folienabschnitte aus einem dünnen, flexiblen
Material für eine Vorderwand, eine Rückwand, mindestens eine Seitenwand und einen
Boden besitzt und der Boden flach ist und auf der gesamten Fläche ausschließlich aus
einem einlagigen oder zweilagigen, zusammenhängenden, mehreckigen Folienabschnitt
besteht und die Vorderwand, die Rückwand und die Seitenwand bzw. die Seitenwände sich
jeweils einstückig an den Folienabschnitt des Bodens anschließen;
b) Plazieren eines Formstücks (3), dessen Querschnittsabmessungen mit den inneren
Querschnittsabmessungen des zu bildenden Verpackungsbeutels identisch sind, auf dem
Folienstück (1) über dem Folienabschnitt (4), der den Boden des Verpakkungsbeutels
bilden soll, wobei die Wände des Formstücks (3) im wesentlichen senkrecht auf der
Bodenebene stehen;
c) Hochfalten der Folienabschnitte (2.1 - 2.4), welche die Wände des Verpackungsbeutels
bilden sollen, und Andrücken dieser Folienabschnitte an das Formstück (3);
d) Verbinden der aneinander angrenzenden Ränder der die Wände bildenden Folienabschnitte
(2.1 - 2.4) miteinander durch Schweißen oder Kleben derart, daß jeweils die Außenkanten
der miteinander verbundenen Ränder in die gleiche Richtung weisen;
e) Abtrennen der nach außen weisenden überschüssigen Teile (1.1 in Fig. 2) des Folienstücks.
9. Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbeutels nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
a) Auslegen eines in Kreuzform zugeschnittenen Folienstücks (6) aus dünnem flexiblen
Material auf einer Arbeitsfläche, wobei jeder Arm des Kreuzes der Breite einer der
fertigen Wände, nämlich der Vorderwand (2.1'), der Rückwand (2.3') und zwei Seitenwänden
(2.2', 2.4') zuzüglich einer Breite von vertikalen Verstärkungsrippen (7) des Verpackungsbeutels
und der zusammenhängende mehreckige Folienabschnitt (4') im Überlappungsbereich der
Kreuzform dem Boden des Verpackungsbeutels entspricht;
b) Plazieren eines Formstücks (3), dessen Querschnittsabmessungen mit den inneren
Querschnittsabmessungen des zu bildenden Verpackungsbeutels identisch sind, auf dem
Folienstück (6) über dem Folienabschnitt (4'), der den Boden des Verpackungsbeutels
bilden soll, wobei die Wände des Formstücks (3) im wesentlichen senkrecht auf der
Bodenebene stehen;
c) Hochfalten der die Arme des Kreuzes bildenden Folienabschnitte und Andrücken dieser
Folienabschnitte an das Formstück (3);
d) Verbinden der aneinander angrenzenden Ränder der die Arme des Kreuzes bildenden
Folienabschnitte miteinander durch Schweißen oder Kleben derart, daß jeweils die Außenkanten
der miteinander verbundenen Ränder in die gleiche Richtung weisen.
10. Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbeutels nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
a) Aufeinanderlegen von zwei Folienstreifen (2"', 2"") aus dünnem flexiblen Material
kreuzförmig und im rechten Winkel zueinander auf einer Arbeitsfläche;
b) Verbinden der beiden Folienstreifen im Überlappungsbereich an den einander zugewandten
Oberflächen durch Verschweißen oder Verkleben zur Erzeugung eines Folienabschnitts
(4"), der den Boden des Verpackungsbeutels bilden soll;
c) Plazieren eines Formstücks (3"), dessen Querschnittsabmessungen mit den inneren
Querschnittsabmessungen des zu bildenden Verpackungsbeutels identisch sind, auf dem
Folienstreifen über dem Folienabschnitt (4"), der den Boden des Verpakkungsbeutels
bilden soll, wobei die Wände des Formstücks (3") im wesentlichen senkrecht zur Bodenebene
stehen;
d) Hochfalten der die Arme des Kreuzes bildenden Folienabschnitte, welche der Vorderwand
(2.1""), der Rückwand (2.3"") und zwei Seitenwänden (2.2"', 2.4"') des fertigen Verpackungsbeutels
entsprechen und Andrücken dieser Folienabschnitte an das Formstück (3");
e) Verbinden der einander angrenzenden Ränder der die Wände bildenden Folienabschnitte
(2.1"", 2.3"",2.2"', 2.4"') miteinander durch Schweißen oder Kleben derart, daß jeweils
die Außenkanten der miteinander verbundenen Ränder in die gleiche Richtung weisen.
1. Pouch for liquid, pasty and granular or powdered material or small parts, having a
front wall (2.1, 2.1'), a back wall (2.3, 2.3'), at least one side wall (2.2, 2.4')
and a base (4, 4'), wherein said walls are disposed substantially in planes at right
angles to the base plane and the pouch is assembled from foil portions of a thin flexible
material, in particular plastic material, and in each case the foil portions forming
the front wall (2.1, 2.1') and the back wall (2.3, 2.3') are joined to the foil portions
forming the side wall or the side walls (2.2, 2.4, 2.2', 2.4') in each case at their
borders by a weld seam or pasted seam (7) in such a way that the outside edges of
each of the borders joined together point in the same direction and the substantially
rectangular foil portions for the front wall (2.1, 2.1'), the back wall (2.3, 2.3')
and the side wall or the side walls (2.2, 2.4, 2.2', 2.4') in each case at their ends
directed towards the base integrally adjoin the foil portion of the base and are folded
up into one of the planes at right angles to the base plane, wherein the base (4,
4') is flat and over its entire surface area exclusively comprises a single-layer
or two-layer, cohesive, polygonal, in particular substantially rectangular foil portion.
2. Pouch according to claim 1, characterized in that the foil portions for the front
wall (2.1, 2.1'), the back wall (2.3, 2.3') and the two side walls (2.2, 2.4, 2.2',
2.4') together with the foil portion for the base (4.4'), when folded back into the
base plane, form a single integral total foil portion (6) of a substantially cross-shaped
configuration.
3. Pouch according to claim 1, characterized in that the foil portions for the front
wall (2.1"") and the back wall (2.3"') are formed from a first foil strip (2"") and
the foil portions for two side walls (2.2"', 2.4"') are formed from a second foil
strip (2"'), wherein the two foil strips are laid one upon the other and at right
angles to one another to form a cross and in the region of overlap between the foil
portion forming the front wall and back wall and the foil portion forming the two
side walls are welded or pasted together at least in sub-regions of their mutually
opposing surfaces to form the foil portion which forms the base (4").
4. Pouch according to one of claims 1 to 3, characterized in that the weld or pasted
seams (7) have a width of 3 to 8 mm.
5. Pouch according to one of claims 1 to 4, characterized in that at the top of the pouch
the top ends (2a) of the foil portions of the side walls are folded inwards and the
top edges of the foil portions (2b) of the front and back wall are joined over the
entire length of the top edge of the pouch sealingly to one another and to at least
the inner surfaces of the inwardly folded side walls.
6. Pouch according to one of claims 1 to 5, characterized in that it has a substantially
rectangular lid (10, 10'), the borders of which are joined to the top borders of the
front wall (2.1), the back wall (2.3) and the side walls (2.2, 2.4) in each case by
a weld or pasted seam (12, 12') in such a way that the outside edges of each of the
borders joined together point in the same direction.
7. Pouch according to claim 3, characterized in that the sub-regions (21), in which the
two foil strips (2"', 2"") are welded or pasted together to form the foil portion
forming the base (4"), are disposed at parts of the foil portions, which in the upwardly
folded state lie at right angles to the base plane, in the region of the bottom edges
of the pouch.
8. Method of manufacturing a pouch according to claim 1, characterized by the following
method steps:
a) laying out a foil piece (1) on a work surface, wherein the laid-out foil piece
has substantially rectangular foil portions made of a thin, flexible material for
a front wall, a back wall, at least one side wall and a base and the base is flat
and over the entire surface area exclusively comprises a single-layer or two-layer,
cohesive, polygonal foil portion and the front wall, the back wall and the side wall
or the side walls in each case integrally adjoin the foil portion of the base;
b) placing a forming piece (3), the cross-sectional dimensions of which are identical
to the internal cross-sectional dimensions of the pouch to be formed, on the foil
piece (1) over the foil portion (4) which is to form the base of the pouch, wherein
the walls of the forming piece (3) are substantially perpendicular to the base plane;
c) folding up the foil portions (2.1 - 2.4), which are to form the walls of the pouch,
and pressing said foil portions against the forming piece (3);
d) joining together the mutually adjacent borders of the foil portions (2.1 - 2.4),
which form the walls, by welding or pasting in such a way that the outside edges of
each of the borders joined together point in the same direction;
e) cutting off the outwardly directed surplus parts (1.1 in Fig. 2) of the foil piece.
9. Method of manufacturing a pouch according to claim 2, characterized by the following
method steps:
a) laying out on a work surface a foil piece (6) made of thin flexible material which
is cut into the shape of a cross, wherein each arm of the cross corresponds to the
width of one of the finished walls, namely the front wall (2.1'), the back wall (2.3')
and two side walls (2.2', 2.4'), plus a width of vertical reinforcing ribs (7) of
the pouch and the cohesive polygonal foil portion (4') in the overlap region of the
cross shape corresponds to the base of the pouch;
b) placing a forming piece (3), the cross-sectional dimensions of which are identical
to the internal cross-sectional dimensions of the pouch to be formed, on the foil
piece (6) over the foil portion (4') which is to form the base of the pouch, wherein
the walls of the forming piece (3) are substantially perpendicular to the base plane;
c) folding up the foil portions, which form the arms of the cross, and pressing said
foil portions against the forming piece (3);
d) joining together the mutually adjacent borders of the foil portions, which form
the arms of the cross, by welding or pasting in such a way that the outside edges
of each of the borders joined together point in the same direction.
10. Method of manufacturing a pouch according to claim 3, characterized by the following
method steps:
a) laying two foil strips (2"', 2"") made of thin flexible material one upon the other
and at right angles to one another to form a cross on a work surface;
b) joining the two foil strips in the overlap region at the mutually opposing surfaces
by welding or pasting so as to produce a foil portion (4"), which is to form the base
of the pouch;
c) placing a forming piece (3"), the cross-sectional dimensions of which are identical
to the internal cross-sectional dimensions of the pouch to be formed, on the foil
strip (6) over the foil portion (4") which is to form the base of the pouch, wherein
the walls of the forming piece (3") are substantially perpendicular to the base plane;
d) folding up the foil portions, which form the arms of the cross and correspond to
the front wall (2.1""), the back wall (2.3"") and two side walls (2.2"', 2.4"') of
the finished pouch, and pressing said foil portions against the forming piece (3");
e) joining together the mutually adjacent borders of the foil portions (2.1"", 2.3"",
2.2"', 2.4"'), which form the walls, by welding or pasting in such a way that the
outside edges of each of the borders joined together point in the same direction.
1. Sachet d'emballage pour substances liquides, pâteuses et granulaires ou pulvérulentes
ou pour petits objets, comprenant une paroi avant (2.1, 2.1'), une paroi arrière (2.3,
2.3'), au moins une paroi latérale (2.2, 2.4') et un fond (4, 4'), ces parois étant
disposées sensiblement dans des plans perpendiculaires au plan du fond et le sachet
étant formé à partir de segments de feuille faits d'une matière mince, flexible, en
particulier d'une matière plastique, et les segments de feuille qui forment la paroi
avant (2.1, 2.1') et la paroi arrière (2.3, 2.3') étant assemblés aux segments de
feuille formant la paroi latérale ou les parois latérales (2.2, 2.4, 2.2', 2.4'),
chacun par ses bords, au moyen d'un joint soudé ou collé (7), de telle manière que
les bords extrêmes extérieurs des bords assemblés l'un à l'autre pointent dans la
même direction et les segments de feuille, de forme sensiblement rectangulaire, prévus
pour la paroi avant (2.1, 2.1'), la paroi arrière (2.3, 2.3') et la paroi latérale
ou les parois latérales (2.2, 2.4, 2.2', 2.4') se raccordant en une seule pièce au
segment de feuille du fond, à leurs extrémités dirigées vers le fond et étant repliés
dans un des plans perpendiculairement au plan du fond, le fond (4, 4') étant plat
et étant composé, exclusivement sur toute sa surface, d'un segment de feuille à une
seule couche ou à deux couches, d'un seul tenant, polygonal, en particulier sensiblement
rectangulaire.
2. Sachet d'emballage selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'à l'état rabattu
dans le plan du fond, les segments de feuille prévus pour la paroi avant (2.1, 2.1'),
la paroi arrière (2.3, 2.3') et les deux parois latérales (2.2, 2.4, 2.2', 2.4') forment,
avec le segment de feuille prévu pour le fond (4, 4'), un unique segment de feuille
complet (6) intégral, ayant sensiblement la forme d'une croix.
3. Sachet d'emballage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les segments de
feuille prévus pour la paroi avant (2.1'''') et la paroi arrière (2.3''') sont formés
à partir d'une première bande de feuille (2'''') et les segments de feuille prévus
pour deux parois latérales (2.2''', 2.4''') sont formés à partir d'une deuxième bande
de feuille (2'''), les deux bandes de feuille étant posées l'une sur l'autre, à angle
droit l'une par rapport à l'autre, en forme de croix, et étant soudées ou collées
l'une à l'autre, au niveau de leurs surfaces dirigées l'une vers l'autre au moins
dans des régions partielles, dans la zone de recouvrement entre les segments de feuille
qui forment, l'un la paroi avant et la paroi arrière, l'autre les deux parois latérales
pour former le segment de feuille formant le fond (4'').
4. Sachet d'emballage selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les joints
soudés ou collés (7) possèdent une largeur de 3 à 8 mm.
5. Sachet d'emballage selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'au niveau
du côté supérieur du sachet, les extrémités supérieures (2a) des segments de feuille
des parois latérales sont repliées vers l'intérieur et les bords supérieurs des segments
de feuille (2b) de la paroi avant et de la paroi arrière sont assemblés entre eux
à joint étanche sur toute la longueur du bord supérieur du sachet et sont assemblés
au moins aux surfaces intérieures des parois latérales pliées vers l'intérieur.
6. Sachet d'emballage selon une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'il possède
un couvercle (10, 10') sensiblement rectangulaire dont les bords sont assemblés aux
bords supérieurs de la paroi avant (2.1), de la paroi arrière (2.3) et des parois
latérales (2.2, 2.4), chacun par un joint soudé ou collé (12, 12') de telle manière
que les bords extrêmes extérieurs des bords assemblés entre eux pointent dans la même
direction.
7. Sachet d'emballage selon la revendication 3, caractérisé en ce que les régions partielles
(21) dans lesquelles les deux bandes de feuille (2''', 2'''') sont soudées ou collées
l'une à l'autre pour former le segment de feuille formant le fond (4''), sont disposées
le long de parties des segments de feuille qui sont perpendiculaires au plan du fond
dans l'état replié vers le haut dans la région des arêtes inférieures du sachet.
8. Procédé de fabrication d'un sachet d'emballage selon la revendication 1, caractérisé
par les étapes de procédé suivantes :
a) étaler un morceau de feuille (1) sur une surface de travail, le morceau de feuille
étalé possédant des segments de feuille de configuration sensiblement rectangulaire
faits d'une matière mince, flexible, pour une paroi avant, une paroi arrière, au moins
une paroi latérale et un fond, et le fond étant plat, et étant composé, sur toute
la surface, exclusivement d'un segment de feuille à une seule couche ou à deux couches,
d'un seul tenant, polygonal, et la paroi avant, la paroi arrière et la paroi latérale
ou les parois latérales se raccordant aux segments de feuille du fond, chacune en
une seule pièce avec ce dernier ;
b) placer une pièce de forme (3) dont les dimensions de section sont identiques aux
dimensions de section intérieures du sachet d'emballage à former, sur le morceau de
feuille (1), au-dessus du segment de feuille (4) qui doit former le fond du sachet
d'emballage, les parois de la pièce de forme (3) se trouvant sensiblement perpendiculairement
au plan du fond ;
c) replier vers le haut les segments de feuille (2.1 - 2.4) qui doivent former les
parois du sachet d'emballage et appliquer ces segments de feuille contre la pièce
de forme (3) ;
d) assembler les bords mutuellement adjacents des segments de feuille (2.1 - 2.4)
formant les parois l'un à l'autre, par soudage ou collage, de telle manière que les
bords extrêmes extérieurs des bords assemblés entre eux pointent dans la même direction
;
e) séparer les parties excédentaires (1.1 sur la figure 2) du morceau de feuille qui
pointe vers l'extérieur.
9. Procédé pour la fabrication d'un sachet d'emballage selon la revendication 2, caractérisé
par les étapes de procédé suivantes :
a) étaler un morceau de feuille (6) découpé en forme de croix et fait d'une matière
mince flexible sur une surface de travail, chaque branche de la croix correspondant
à la largeur d'une des parois finies, à savoir la paroi avant (2.1'), la paroi arrière
( 2.3') et au moins deux parois latérales (2.2', 2.4'), majorée d'une largeur de nervures
de renforcement verticales (7) du sachet d'emballage, et le segment de feuille (4')
polygonal d'un seul tenant correspondant, dans la région de recouvrement de la forme
de croix, au fond du sachet d'emballage ;
b) placer une pièce de forme (3) dont les dimensions de section sont identiques aux
dimensions de section intérieures du sachet d'emballage à former, sur le morceau de
feuille (6), au-dessus du segment de feuille (4') qui doit former le fond du sachet
d'emballage, les parois de la pièce de forme (3) se trouvant sensiblement perpendiculairement
au plan du fond ;
c) replier vers le haut les segments de feuille formant les branches de la croix et
appliquer ces segments de feuille contre la pièce de forme (3) ;
d) assembler les bords mutuellement adjacents des segments de feuille formant les
branches de la croix l'un à l'autre par soudage ou collage, de telle manière que les
bords extrêmes extérieurs des bords assemblés entre eux pointent dans la même direction.
10. Procédé pour la fabrication d'un sachet d'emballage selon la revendication 3, caractérisé
par les étapes de procédé suivantes :
a) poser l'une sur l'autre deux bandes de feuille (2''', 2'''') faites d'une matière
mince flexible, en croix et à angle droit l'une par rapport à l'autre, sur une surface
de travail ;
b) assembler les deux bandes de feuille dans la région de superposition, au niveau
des surfaces dirigées l'une vers l'autre, par soudage ou collage, pour produire un
segment de feuille (4'') qui doit former le fond du sachet d'emballage ;
c) placer une pièce de forme (3'') dont les dimensions de section sont identiques
aux dimensions de section intérieures du sachet d'emballage à former, sur le morceau
de feuille (1), au-dessus du segment de feuille (4'') qui doit former le fond du sachet
d'emballage, les parois de la pièce de forme (3'') se trouvant sensiblement perpendiculairement
au plan du fond ;
d) replier vers le haut les segments de feuille formant les branches de la croix qui
correspondent à la paroi avant (2.1'''') , à la paroi arrière (2.3'''') et à deux
parois latérales (2.2''', 2.4''') du sachet d'emballage fini, et appliquer ces segments
de feuille contre la pièce de forme (3'') ;
e) assembler les bords mutuellement adjacents des segments de feuille (2.1'''', 2.3'''',
2.2''', 2.4''') formant les parois l'un à l'autre, par soudage ou collage, de telle
manière que les bords extrêmes extérieurs des bords assemblés entre eux pointent dans
la même direction.