(19) |
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(11) |
EP 0 925 189 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.06.2000 Patentblatt 2000/26 |
(22) |
Anmeldetag: 23.07.1997 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9703/978 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9803/335 (29.01.1998 Gazette 1998/04) |
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(54) |
MEHRFARBEN-BOGENDRUCKMASCHINE
MULTICOLOR SHEET-FED PRINTING PRESS
PRESSE D'IMPRESSION DE FEUILLES POLYCHROME
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
24.07.1996 DE 19629822
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.06.1999 Patentblatt 1999/26 |
(73) |
Patentinhaber: MAN Roland Druckmaschinen AG |
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63075 Offenbach (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SIMETH, Claus
D-65366 Geisenheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Stahl, Dietmar |
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MAN Roland Druckmaschinen AG,
Abteilung FTB/S,
Postfach 101264 63012 Offenbach 63012 Offenbach (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-95/25015 DE-C- 438 073 US-A- 3 347 160 US-A- 3 949 670
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DE-A- 3 419 762 US-A- 2 911 907 US-A- 3 384 011
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Bogenrotationsdruckmaschine für den mehrfarbigen Druck.
[0002] Für das Bedrucken kleinformatiger Druckbögen ist es bekannt, Druckwerke zu verwenden,
in denen die am Druck beteiligten Zylinder, wie ein Plattenzylinder, ein Gummizylinder
und ein Druckzylinder, unterschiedliche Durchmesser haben. Dadurch kann im Bereich
der Druckplatten, der Gummitücher oder des Druckzylinders mechanischer Aufwand eingespart
werden.
[0003] Aus der DE-PS 24 35 203 ist eine Bogenrotationsdruckmaschine bekannt. Sie weist in
verschiedensten Konfigurationen Plattenzylinder mit einfachem Durchmesser, einen Gummizylinder
mit mehrfachem Durchmesser und ein Druckzylinder mit einfachem Durchmesser auf. Dadurch
kann von unterschiedlich einsetzbaren Druckeinheiten von einem jeweiligen Plattenzylinder
ein Teilbild eines Druckbildes auf eines von mehreren Segmente des Gummizylinders
abgedruckt werden. Gleichzeitig kann dieses Druckbild auf einen am Druckzylinder geführten
Druckbogen abgedruckt werden, wobei der Druckbogen mit dem Druckzylinder entsprechend
der Bewegung der Segmente des Gummizylinders umläuft und von diesem aus bedruckt wird.
[0004] In der US-PS 3 347 160 ist eine Farbwalzenvorrichtung für eine Mehrfarben-Rotationsoffsetdruckmaschine
beschrieben. Diese Druckmaschine weist einen Plattenzylinder und Gummizylinder jeweils
mit mehrfachem Durchmesser auf denen ein Druckzylinder mit einfachem Durchmesser zugeordnet
ist. Beim Bedrucken wird die aus mehreren Bildteilen bestehende Druckplatte auf den
Plattenzylinder von mehreren getakteten Farb- und Feuchtwerken erzeugt, auf den mehrfach
großen Gummizylinder übertragen und auf einem am Druckzylinder geführten Druckbogen
abgedruckt. Dabei läuft der Druckzylinder entsprechend des Durchmesserverhältnisses
zwischen Gummizylinder und Druckzylinder mehrfach um, bis alle Druckbildteile auf
den Druckbogen übertragen sind. Diese Mehrfarbendruckmaschine ist für den sogenannten
Andruck geeignet.
Nachteilig an diesen Vorrichtungen ist, daß sie sich zwar als Einzeldruckwerke darstellen
lassen, daß der Aufwand für das Bedrucken mit Bildern, die mehr Farbe beinhalten,
als es die jeweilige Druckmaschine erlaubt aber sehr hoch ist. Diese Druckmaschinen
sind demnach nur für spezielle Druckverfahren geeignet.
[0005] Aus US-A-2 911 907 ist eine Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
[0006] Ziel der Erfindung ist es, eine Maschinenkonfiguration darzustellen, die bei einfachster
Bauweise beliebig kombinierbare Druckwerke zum Erzeugen von Druckbögen mit unterschiedlicher
Farbenzahl aufweist, keinen Aggregateaustausch notwendig macht und für hohen Durchsatz
bei beliebigen Auflagenhöhen geeignet ist.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 dahingehend zu verbessern, daß aus Standardelementen eine einfache und damit billige
Druckmaschine entsteht, die in Kombination von Baueinheiten dieser Art miteinander
unterschiedliche konfigurierbare Mehrfarbendrucke erlaubt, ohne daß die Druckmaschine
umgerüstet werden muß oder eine zu geringe Leistung aufweist.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe gestaltet sich nach dem Kennzeichen des Patentanspruches
1. Grundsätzlich sind alle Plattenzylinder mit zwei Druckplatten versehen und bei
allen bogenführenden Zylindern oder Trommeln ist für den Mehrfarbendruck nur eine
Greifereinrichtung in Funktion. Hierbei ist besonders vorteilhaft, daß auf der Basis
von Standard-Druckmaschinen vereinfachte Ausführungsformen von Druckmaschinen dargestellt
werden, die mit wenig Aufwand kostengünstige Druckverfahren erlauben, wobei auf einen
sogenannten schlanken Bogenlauf geachtet wird und die Kosten für das Bauen der Maschine
durch einfache Elemente reduziert werden.
Zum einen kann das durch den Einsatz eines mit einfachem Durchmesser versehenen Druckzylinders
erfolgen, der zur Aufnahme der Druckbilder mehrfach rotiert, während die anderen alle
gleich großen und mit doppeltem Durchmesser versehenen Zylinder oder Trommeln nur
mit der halben Drehzahl des Druckzylinders rotieren.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Gummizylinder als mit einfachem Durchmesser
versehener Zylinder ausgebildet. Im hierzu vorgeschlagenen Standarddruckverfahren
sammelt er die auf dem Plattenzylinder vorgegebenen Druckbilder verschiedener Farben
an und druckt sie in einem einzigen Druckvorgang auf die am Druckzylinder gehaltenen
Druckbogen ab.
[0009] Im folgenden werden anhand von zeichnerischen Darstellungen einige der nach dem erfinderischen
Prinzip möglichen Ausführungsformen der Erfindung näher dargestellt.
[0010] Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine Zweifarben-Bogendruckmaschine mit einem Druckzylinder mit einfachem Durchmesser,
- Fig. 2
- eine Vierfarben-Druckmaschine nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Zweifarben-Druckmaschine mit einem Gummizylinder mit einfachem Durchmesser,
- Fig. 4
- eine Vierfarben-Druckmaschine nach Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Dreifarben-Druckmaschine mit Gummizylindern mit einfachem Durchmesser und einem
Widerdruckwerk,
- Fig. 6
- eine Vierfarben-Druckmaschine mit Gummizylindern mit einfachem Durchmesser und einem
Widerdruckwerk,
- Fig. 7
- ein Druckwerk mit einem Druckzylinder mit einfachem Durchmesser,
- Fig. 8
- eine Vierfarben-Druckmaschine Druckzylindern mit dreifachem Durchmessern und
- Fig. 9
- eine Vierfarben-Druckmaschine mit zwei Doppeldruckwerken und Druckzylindern mit doppeltem
Durchmesser .
[0011] In Fig. 1 ist eine Bogendruckmaschine dargestellt, die einen Anleger 1, einen Ausleger
2 und ein Druckwerk 3 beinhaltet. Die Druckbogen werden vom Anleger 1 dem Druckwerk
3 zugeführt und im Ausleger 2 ausgelegt. Für den Bogentransport ist eine Anlegetrommel
4 vorgesehen, die den Druckbogen an einen Druckzylinder 5 übergibt, von wo die Druckbogen
auf weitere Bogenführungstrommeln 6 und 7 zu einer Auslegetrommel 8 transportiert
und dann im Ausleger 2 abgegeben werden. Die Anlegetrommel 4, die Bogenführungstrommeln
6 und 7 und die Auslegetrommel 8 haben einen sogenannt doppelten Durchmesser. Der
Druckzylinder 5 hat einen mit einfachem Durchmesser.
[0012] Das Durchmesserverhältnis bezieht sich auf die Länge eines maximal zu verarbeitenden
Druckbogens. Im Druckwerk 3 ist weiterhin ein Gummizylinder 9 und ein Plattenzylinder
10 angeordnet, die beide jeweils einen doppelten Durchmesser haben.
[0013] Die bogenführenden Zylinder oder Trommeln können, sofern sie mit doppeltem Durchmesser
versehen sind, mit einer oder zwei Greiferreihen zum Transport von Druckbogen ausgerüstet
sein.
[0014] Grundsätzlich soll aber für diese und alle im Folgenden beschriebenen Druckmaschinen
gelten, daß ein Plattenzylinder 10 vorgesehen ist, der mit zwei Druckplatten bespannbar
ist. Die bogenführenden Trommeln und Zylinder sollen grundsätzlich unabhängig von
ihrem Durchmesser und der Anzahl ihrer Arbeitsflächen für den Transport eines einzigen
Druckbogens geeingnet sein. Dies kann durch die konstruktive Beschränkung auf nur
eine Greiferreihe bzw. Arbeitsfläche oder durch steuerungstechnische Ausrüstung bei
der Anordung mit mehreren Greiferreichen bzw. Arbeitsflächen gelöst werden.
[0015] Vor dem Bedrucken eines Druckbogens wird dieser beispielsweise von einem Vorgreifer
15 der Anlegetrommel 4 zugeführt und von dort an den Druckzylinder 5 übergeben. Die
Druckbilder, die auf einem Plattenzylinder 10 mit doppeltem Durchmesser und zwei Arbeitsflächen
erzeugt werden, werden auf einen Gummizylinder 9 ebenfalls mit doppeltem Durchmesser
und zwei Arbeitsflächen übertragen und während zweier Umdrehungen des Druckzylinders
5 als Zweifarbendruck auf den dort gehaltenen Druckbogen abgedruckt.
[0016] Der Bogen wird dabei in relativ gestreckter Lage geführt und durch das Abdrucken
in einem einzigen Greiferschluß an einer Position in einem exakten Register zwischen
den Druckbildern der verschiedenen Druckfarben bedruckt.
[0017] Wenn von Druckbildern die Rede ist, sind in der Regel bei mehreren Druckbildern die
verschiedenfarbigen Teilbilder eines mehrfarbigen Druckes gemeint. Dies gilt nur für
den einfarbigen Druck nicht in dieser Weise.
[0018] Andererseits ist mit dieser Druckmaschine auch ein Produktionsverfahren vorstellbar,
bei dem nur Drucke einer einzigen Farbe erzeugt werden. Dabei ist es möglich, das
zu bedruckende Bild auf dem Plattenzylinder 10 einmal oder zweimal vorzusehen. Damit
können pro Umdrehung des Plattenzylinders 10 jeweils zwei Abdrucke bzw. pro Umdrehung
des Druckzylinders 5 je ein Abdruck erfolgen. Andererseits kann, auch wenn nur ein
einziges Bild vorgesehen ist, die Steuerung auf der Anlegetrommel 4 so vorgesehen
sein, daß nur bei jeder zweiten Greiferreihe ein Bogen abgenommen wird und somit eine
sehr einfache Einfarben-Druckmaschine entsteht. Konstruktiv ist dies auch dann gegeben,
wenn alle bogenführenden Zylinder bzw. Trommeln nur eine Arbeitsfläche bzw. nur eine
Greiferreihe besitzen. Die Alternative zeigt also auf, daß eine halbtourig oder eintourig
arbeitende Druckmaschine erzeugt wird, die pro Druckzylinderumdrehung oder in jeder
zweiten Druckzylinderumdrehung einen bedruckten Bogen erzeugt.
[0019] In Fig. 2 ist eine Druckmaschine der Konfiguration aus Fig. 1 mit zwei Druckwerken
dargestellt. Zwischen Anleger 1 und Ausleger 2 sind die Druckwerke 11 und 12 angeordnet.
Sie entsprechen von ihrer Konfiguration dem Druckwerk aus Fig. 1. Sie weisen jeweils
einen Plattenzylinder 10, einen Gummizylinder 9 und einen Druckzylinder 5 auf, wobei
der Druckzylinder 5 den halben Durchmesser der benachbarten Zylinder aufweist. Vom
Druckzylinder 5 wird der Bogen jeweils an eine Bogenführungstrommel 6 übergeben. Von
der bildlichen Darstellung entsprechen sich auch die Anlegetrommel 4 und eine Bogenführungstrommel
13. Weiterhin werden beide Druckwerke 11 und 12 durch eine dritte Bogenführungstrommel
14 verbunden. Anlegetrommel 4 und Bogenführungstrommel 13 weisen lediglich den Unterschied
auf, daß die Anlegetrommel 4 mit einer Vorgreifereinrichtung 15 zusammenarbeitet.
[0020] Mit einer Druckmaschine dieser Bauform ist eine Mehrfarbendruckmaschine einfach kombinierbar
aus den Grundkomponenten Plattenzylinder 10, Gummizylinder 9, Druckzylinder 5, Bogenführungstrommel
6 und Bogenführungstrommel 13 bzw. 4. Die Verbindung zwischen den Druckwerken 11,
12 wird mittels der Bogenführungstrommel 14 dem Bogenführungstrommel 7 entspricht,
der auch zum Ausleger 2 hinführt. Die Druckmaschine ist aus identischen Druckwerken
aufgebaut und im Bereich des Druckzylinders 5 sehr kompakt. Weiterhin wird durch die
Anordnung von zwei Arbeitsflächen auf Plattenzylinder 10 und Gummizylinder 9 mit doppeltem
Durchmesser deren Handhabung verbessert.
So ist es möglich, auf dem Plattenzylinder 10 Druckplatten mit einem oder zwei Druckbildern
vorzusehen, so daß unterschiedliche Produktionsweisen wie unter Figur 1 beschrieben
möglich sind.
Die Druckmaschine in Fig. 2 erlaubt es zweifarbig mit doppeltem Durchsatz zu drucken,
wenn in beiden Druckwerken 11 und 12 auf den Plattenzylindern je zwei Druckbilder
vorgesehen sind, die gleichfarbig angeordnet sind. Weiterhin kann zweifarbig mit halbem
Durchsatz gearbeitet werden, wenn in jedem Druckwerk 11 und 12 auf dem jeweiligen
Plattenzylinder 10 nur je ein Druckbild vorgesehen ist, die dann eine unterschiedliche
Farbe aufweisen.
[0021] Dabei ergeben sich weitere Produktionsmöglichkeiten vom dreifarbigen bis zum vierfarbigen
Druck. Diese Produktionsarten laufen im Modus mit halbem Bogendurchsatz.
[0022] Schließlich kann auch für Kleinauflagen eine Doppelauflage gefahren werden, indem
auf jeder Druckplatte des Plattenzylinders 10 ein anderes einfarbiges Bild erzeugt
und pro Druckbogen jeweils abwechseln das eine und das andere Druckbild abgedruck
werden. Die verschiedenen Druckbogen können dann z.B. mit Hilfe einer Hilfsauslage
16 und des Auslegers 2 auf getrennten Stapeln abgelegt werden. Dazu ist eine Steuerung
an der der Hilfsauslage 16 zugeordneten Trommel bzw. Zylinder erforderlich, die dafür
sorgt, daß jeder zweite Druckbogen ausgeschleust wird.
[0023] Außerdem können die Bogenführungstrommeln 6, 13, 14 auch als sogenannte Wendeeinrichtung
vorgesehen werden. Sie weisen dann Vorrichtungen auf, mittels derer ein Druckbogen
von der mittleren Bogenführungstrommel 14 an seiner Hinterkante abgenommen wird und
in umgekehrter Lage und Transportrichtung an das nächste Druckwerk zugeführt wird.
Dann wird der Druckbogen dort von seiner Rückseite bedruckt. Auf diese Weise ist die
Druckmaschine dann in der Lage zweiseitig einfarbig, von einer Seite zwei- und von
der anderen einfarbig und zweiseitig zweifarbig zu drucken. Diese Prinzipien sind
bekannt.
[0024] Die Druckmaschine ist im übrigen auf beliebig viele weitere Druckwerke erweiterbar.
[0025] Die Druckmaschine nach Fig. 1 und 2 weisen weiterhin als Besonderheit eine zusätzliche
Hilfsauslage 16 auf. An dieser Stelle kann je nach Bedarf ein Probebogen ausgelegt
werden oder diese Position kann als Makulatur-Ausleger verwendet werden. Die Hilfsauslage
16 wird durch Abgabe eines Druckbogens von der Auslegertrommel 8 mittels einer flexiblen
Steuereinrichtung in Eingriff mit den Greifern der Auslegertrommel 8 bedient.
[0026] Eine weitere Maschinenkonfiguration ist in Fig. 3 dargestellt. Zwischen Anleger 1
und Ausleger 2 ist ein Druckwerk 17 angeordnet, das wie bereits bekannt eine Anlegetrommel
4, einen Plattenzylinder 10, eine Bogenführungstrommel 6, eine Bogenführungstrommel
7 und eine Auslegertrommel 8 aufweist. Auch hier ist der Hilfsauslage 16 vorgesehen
und die Anlegetrommel 4 arbeitet mit einem Vorgreifersystem 15 zusammen. Hier ist
hier ein Druckzylinder 22 vorgesehen, der einen doppelten Durchmesser aufweist, d.h.
er hat einen Umfang, der zwei Formatlängen entspricht. Dabei kann er eine oder zwei
Arbeitsflächen aufweisen. Er wirkt mit einem Gummizylinder 21 zusammen, der nur einen
einfachen Durchmesser aufweist.
Diese Druckmaschine arbeitet, sofern sie nicht für den Einfarbendruck vorgesehen ist,
nach dem sogenannten Gummi-Sammeldruckverfahren. Das bedeutet, daß bei der Rotation
des Gummizylinders 21 zwei auf dem Plattenzylinder 10 vorgesehene Teilbilder eines
Druckbildes einander überlagern und auf Druckbogen, die auf dem Druckzylinder 22 gehalten
sind, gemeinsam in einer Druckzone abgedruckt werden.
[0027] Dies Konfiguration kann auch so erweitert werden, daß dem Druckzylinder 22 zwei Druckwerke
mit einem Gummizylinder 21 und einem Plattenzylinder 10 derart zuordenbar sind, daß
bei jeder zweiten Umdrehung des Druckzylinders 22 ein vierfarbiger Druck erzeugt wird.
Dabei werden wie allgemein bekannt, die Druckzonen der Gummizylinder 21 mit dem Druckzylinder
22 so weit auseinander gelegt, daß der erste Druck beendet ist, bevor der zweite Druck
beginnt.
[0028] In einer Druckmaschine dieser Bauart sind verschiedene Druckverfahren denkbar. Zum
einen kann bei jeder Rotation des Gummizylinders 21 ein einfarbiges Bild auf Druckbogen
die am Druckzylinder 22 gehalten sind abgedruckt werden. Dabei muß am Druckzylinder
22 eine Serie von zwei Arbeitsflächen und zwei Greiferreihen vorgesehen sein, die
bei jeder Umdrehung einzel mit einem Druckbogen beschickt werden. Auf dem Plattenzylinder
10 müssen dann zwei gleiche Druckbilder für eine einzige Druckfarbe vorgesehen sein.
[0029] Die Produktionsweise für nur ein einziges Druckbild auf dem Plattenzylinder 10 ist
mit einfach belegten bogenführenden Trommeln oder Zylindern bei vollem Durchsatz dh.
mit einem Druckbogen pro Umdrehung möglich. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß
an einem doppel belegten Druckzylinder 22 mit zwei Arbeitsflächen nur jede zweite
Greiferreihe mit einem Druckbogen beschickt wird und so auch nur bei jeder zweiten
Umdrehung des Gummizylinders 21 ein Druckbild in der Druckzone zwischen Gummizylinder
21 und Druckzylinder 22 erzeugt wird.
[0030] Schließlich kann, wie zuvor beschrieben, auf dem Plattenzylinder 10 vorgesehen sein,
zwei Teilbilder verschiedener Farben eines einzigen Druckbildes vorzusehen. Dabei
wird bei der Umdrehung des Gummizylinders 21 zunächst das eine Druckbild auf das Gummituch
übertragen und danach das zweite Druckbild diesem überlagert. Die nun einander überlagerten
Druckbilder werden dann in der Druckzone zwischen dem Gummizylinder 21 und dem Druckzylinder
22 gemeinsam auf dem dort gehalterten Druckbogen abgedruckt. Somit ist bei jeder Umdrehung
des Gummizylinders 21 ein zweifarbiger Druck erzeugbar, wobei die Druckmaschine halbem
Durchsatz, d.h. bei Beschickung jeder zweiten Greiferreihe an Anlegetrommel 4 bzw.
Druckzylinder 22 mit einem Druckbogen gefahren wird. Dies gilt nur falls die Druckmaschine
an den bogenführenden Zylindern nicht sowieso mit nur je einer Arbeitsfläche und Greiferreihe
belegt ist.
[0031] In Fig. 4 ist eine entsprechende Druckmaschine nach Fig. 3 mit mehreren Druckwerken
dargestellt. Zwischen Anleger 1 und Ausleger 2 sind zwei Druckwerke 18 und 19 vorgesehen.
Diese sind entsprechend Fig. 2 gleich konfiguriert. Dabei weisen beide einen Plattenzylinder
10, einen Gummizylinder 21, einen Druckzylinder 22 und eine Bogenführungstrommel 6
auf. In entsprechender Weise sind die Anlegetrommel 4 und eine Bogenführungstrommel
13 dem Druckzylinder 22 zugeordnet, wobei lediglich die Anlegetrommel 4 mit einem
Vorgreifersystem 15 zusammenarbeitet. Schließlich sind beide Druckwerke mit einer
Bogenführungstrommel 14 verbunden, die aber der Bogenführungstrommel 7 entspricht
und die wiederum zur Auslegertrommel 8 führt. Die Konfiguration der Druckmaschine
erlaubt den Druck von bis zu vierfarbigen Drucken mit unterschiedlichen Durchsätzen
an Druckbogen. Grundsätzlich arbeitet auch diese Maschine wieder nach dem Gummi-Sammeldruckverfahren
wie jene aus der Fig. 3. Damit kann in Druckwerk 18 und 19 jeweils ein zweifarbiger
Druck erzeugt werden, wobei die beiden Drucke sich ergänzen können, so daß insgesamt
ein vierfarbiger Druck entsteht. Dieser vierfarbige Druck wird nach einer Anlaufphase
jeweils mit insgesamt zwei Umdrehungen der Gummizylinder 21 beider Druckwerke erzeugt.
[0032] Weiterhin kann aber am Plattenzylinder 10 nur ein einfarbiges Bild vorgesehen sein
dann würde diese Druckmaschine zweifarbig drucken und nur bei jeder zweiten Umdrehung
der Gummizylinder 21 einen Druckbogen, d.h. pro Umdrehung eines Druckzylinders 22
einen Druckbogen zweifarbig bedruckt erzeugen.
[0033] Schließlich kann auch auf jedem Plattenzylinder 10 vorgesehen sein, einfarbig mit
zwei Druckbildern zu drucken, so daß bei jeder Umdrehung des Gummizylinders 21 auch
ein Druckbild auf den Druckzylinder 22 übertragen werden kann. Dann wird wieder mit
dem vollen Durchsatz am Druckzylinder mit zwei Druckbogen pro Umdrehung gearbeitet,
die aber dann im ersten Druckwerk mit einer Farbe und im zweiten Druckwerk mit einer
zweiten Farbe bedruckt werden.
[0034] Auch diese Druckmaschine ist mit einer Hilfsauslage 16 versehen.
[0035] Auch bei dieser Maschine ist es möglich eine Wendeeinrichtung einzusetzen und damit
die Möglichkeit für zweiseitigen Druck in verschiedenen Konfigurationen wie weiter
oben beschrieben zu schaffen.
[0036] Schließlich ist in Fig. 5 und 6 eine weitere Konfiguration der Druckmaschine nach
Fig. 3 dargestellt. Auch sie weist zwischen Anleger 1 und Ausleger 2 ein Druckwerk
20 auf, in dem ein Plattenzylinder 10 vorgesehen ist, ein Druckzylinder 22, eine Anlegetrommel
4 und eine Bogenführungstrommel 6. Zwischen Plattenzylinder 10 und Druckzylinder 22
ist ein mit einfachem Durchmesser versehener Gummizylinder 21 vorgesehen. Die grundsätzliche
Konfiguration entspricht derjenigen aus Fig. 3, so daß auch die Funktion dieses Druckwerkes
der aus Fig. 3 gleich ist. Damit können also einfarbige oder zweifarbige Drucke in
unterschiedlichen Durchsätzen erzeugt werden. Weiterhin ist der Bogenführungstrommel
6 ein weiteres Druckwerk zugeordnet. Dieses Druckwerk besteht aus einem Farbwerk 24,
das verschiebbar angeordnet ist, einem Plattenzylinder 25 und einem Gummizylinder
26. Der Plattenzylinder 25 und der Gummizylinder 26 sind nur mit einfachem Durchmesser
versehen und somit erkennbar nur für das Auftragen einer einzigen Druckbildfarbe geeignet.
Wesentlich ist die Anordnung des Gummizylinders 26 auf der Unterseite der Bogenführungstrommel
6, die hier die Funktion eines Druckzylinders übernimmt. Da der Druckbogen, nachdem
er zwischen Gummizylinder 21 und Druckzylinder 22 auf der Oberseite bedruckt wurde,
nun mit seiner bedruckten Seite die Bogenführungstrommel 6 berührt, liegt dessen Rückseite
gegenüber dem Gummizylinder 26 und kann von dort bedruckt werden. Damit ist in dieser
Druckmaschine möglich ein zweifarbigen Druck auf der einen Seite mit einem weiteren
Druckbild auf der anderen Seite des Druckbogens zu ergänzen. Außerdem kann auch ein
beidseitig einfarbiger Druck erzeugt werden.
[0037] In Fig. 6 ist eine ähnliche Konfiguration wie in Fig. 5 dargestellt. Hier ist allerdings
als Widerdruckwerk ein Plattenzylinder 25A mit doppeltem Durchmesser einem mit einem
Gummizylinder 26 mit einfachem Durchmesser kombiniert, sodaß hier auch der Widerdruck
nach dem Gummi-Sammelprinzip abläuft. Die Druckmaschine ist also in der Lage sowohl
beidseitig einfarbig in vollem Durchsatz, also auch 2/1-farbig mit halben Durchsatz,
als auch 2/2-farbig mit halbem Durchsatz zu arbeiten. Dem Plattenzylinder 25A ist
dazu ein in bekannter Weise abfahrbares Farbwerk 24A zugeordnet. Dieses Farbwerk 24A
enthält zwei Einfarbeeinrichtungen und ggf. auch zwei Feuchteinrichtungen, die getaktet
schaltbar sind, um eine oder zwei Farben auf den Plattenzylinder 25A aufbringen zu
können. In den Maschinen nach Fig. 5 und 6 ist keine Bogenwendung erforderlich.
[0038] Wichtig für die Ausführung der beschriebenen Produktionsweisen ist, daß die Steuerung
der Farbwerke bzw. der Farb- und Feuchtwerke an den Plattenzylindern flexibel zu gestalten
ist, dies ist aber aus dem Stand der Technik bekannt. Danach muß jedes Farbwerk pro
Plattenzylinderumdrehung zu- und abschaltbar bzw. an- und abstellbar sein. Dazu kann
bei einem Plattenzylinder mit doppeltem Durchmesser und zwei hintereinander liegenden
Bildern eine Anordnung von zwei hintereinander liegenden Farbwerken vorgesehen werden,
die einzeln angesteuert werden und so unterschiedlich die Druckbilder einfärben können.
Weiterhin sollen beide Druckbilder mit einer einzigen Farbe durchgehend eingefärbt
und gefeuchtet werden können. Dazu wird nur ein Farb- bzw. Farb- und Feuchtwerk kontinuierlich
angestellt.
Weiterhin soll ggf. beim Auftrag von zwei Druckfarben nur mit einem Feuchtwerk gearbeitet
werden. Dazu wird ein Feuchtwerk abgestellt und das andere kontinuierlich angestellt.
Darüberhinaus kann die Druckmaschine auch nur mit einem einzigen Feuchtwerk pro Druckwerk
versehen sein.
[0039] Mit diesen Anordnungen und dazu bekannten Konstruktionsmitteln für die Steuerung
der Farb- und Feuchtwerke ist der Betrieb aller aufgezeigten Druckmaschinen in den
beschriebenen unterschiedlichen Produktionsweisen möglich.
[0040] In Fig. 7 ist ein Druckwerk nach dem erfinderischen Prinzip vergrößert dargestellt.
Hieran kann die Funktionsweise der zuvor beschriebenen Druckmaschinen prinzipiell
erläutert werden. Der Plattenzylinder 10 ist mit doppeltem Durchmesser versehen und
mit zwei Druckplatten P1 und P2 belegt. Auch der Gummizylinder 9 ist mit doppeltem
Durchmesser versehen und mit zwei Gummituchabschnitten G1 und G2 belegt. Auch die
bogenführenden Trommeln 4 und 6 sind mit doppeltem Durchmesser versehen. Die in der
Fig. 7 eingezeichnete Teilung der entsprechenden Zylinder ist nur auf deren Belegung
mit Arbeitsflächen wie Druckplatten, Gummitüchern oder Bogenführungsflächen, nicht
aber auf deren Drehlage zueinander zu beziehen. Selbstverständlich sind die Zylinder
so miteinander gekoppelt, daß die Druckbilder lagegenau zueinander und auf dem Druckbogen
abgedruckt werden.
[0041] Der Druckzylinder 5 ist lediglich mit einfachem Durchmesser versehen. Er kann aber
auch doppeltem- oder mit dreifachem Durchmesser versehen sein.
[0042] Der Anlegetrommel 4 bezeichnet, wird ein Druckbogen von einem Vorgreifer 15 zugeführt
und danach an den Druckzylinder 5 weitergeleitet. Beim Drucken ist die Bogenzufuhr
so abgestimmt, daß der auf dem Plattenzylinder 10 und dem Gummizylinder 9 erforderliche
Vorlauf zum Einfärben der Druckplatten P1, P2 und der entsprechenden Seiten der Gummitücher
G1, G2 berücksichtigt wird. Dabei macht die Druckmaschine zunächst eine Leerumdrehung,
während deren die erste Druckplatte P1 eingefärbt wird. Wenn diese die erste Gummituchsektion
G1 erreicht, wird die zweite Druckplatte P2 eingefärbt und der Druckzylinder 5 läuft
leer um, da auf der zweiten, ihm gegenüberliegenden Gummituchsektion G2 noch kein
Druckbild vorhanden ist. Nun muß die Bogenzufuhr beginnen, da bei der nächsten Halbumdrehung
das erste Druckbild auf dem Gummizylinder 9 den Druckzylinder 5 erreicht. Dieser ist
eine Halbumdrehung der Anlegetrommel 4 von der Bogenanlage entfernt. So erreicht der
erste Druckbogen den Druckzylinder 5, wenn der Gummizylinder 9 das erste Druckbild
bzw. die erste Farbe des Druckbildes bereitstellt. In der nächsten Halbumdrehung der
Druckmaschine wird nun wiederum kein Druckbogen zugeführt, da dann der Druckbogen
auf dem Druckzylinder 5 einen zweiten Umlauf macht und dabei das zweite Druckbild
vom Gummizylinder 9 abnimmt. Danach wird wieder ein Druckbogen zugeführt und so fort.
Die Anlegetrommel 4 ist demzufolge als halbbelegter Zylinder ausgeführt, d.h. nur
eine Hälfte der Anlegetrommel 4 ist mit einer bogenführenden Fläche und einem entsprechenden
Greifersystem versehen. Bei einer doppelt belegten Anlegetrommel 4 mit zwei Greiferreihen
ist für die normale Betriebsweise die zweite Greiferreihe stillzusetzen.
[0043] Das gleiche Prinzip gilt auch für Druckmaschinen mit einfachgroßem Gummizylinder
entsprechend den Figuren 3, 4, 5 und 6. Auch müssen zunächst immer die vollständigen
zweifarbigen Druckbilder auf den Gummizylinder 9 übertragen werden, ehe sie in einem
Durchgang auf dem am Druckzylinder 5 gehaltenen Druckbogen abgedruckt werden können.
Zur Sicherstellung, daß keine Druckfarbe auf eine bogenführende Fläche des Druckzylinders
5 gelangt, ist es vorteilhaft den Druckzylinder 5 halbbelegt auszuführen, so daß dem
Gummizylinder 9 beim Aufnehmen des zweiten Druckbildes keine Druckfläche gegenübersteht.
Gleichfalls kann auch ein Makulaturbogen vorausgeschickt werden, um ein Verschmutzen
zu vermeiden. Beim Abdrucken des gesammelten Druckbildes wird gleichzeitig das erste
Druckbild wieder vom Plattenzylinder 10 auf den Gummizylinder 9 aufgebracht.
[0044] In gleicher Weise läuft der Druck in einer Druckmaschine mit Druckwerken 28, 29 nach
Fig. 8 ab. Hier sind Druckzylinder 27 als dreifachgroße Zylinder ausgebildet. Sie
sammeln aber wie in der Konfiguration nach Fig. 7 die Druckbilder jeweils paarweise
vom Gummizylinder 9. Daher laufen auch hier die Druckbogen zweimal mit den Druckzylindern
27 und um die
Taktung der Bogenzufuhr ist entsprechend dem vorher beschriebenen ausgeführt. Vorteilhaft
ist hier die schlankere Bogenführung, dh. die Druckbogen werden nicht so stark gekrümmt.
Dies ist besonders bei Kartonverarbeitung wünschenswert.
[0045] Außerdem ist der Druckzylinder 27 auf allen Arbeitsflächen mit Druckbogen belegt.
Bei dieser Maschine ist allerdings aus diesem Grund ein Vorlaufbogen als Makulaturbogen
erforderlich, da sonst eine Druckfläche des Druckzylinders 27 am Gummizylinder 5 leer
durchlaufen würde. Dieser Bogen erhält folglich nur den Aufdruck einer Farbe und muß
ausgesondert werden.
[0046] In der Konfiguration nach Fig. 8 ist weiterhin vorteilhaft, daß Weiterverarbeitungs-Einrichtungen
30, 31 an den größeren Druckzylindern 27 direkt den Druckwerken 28, 29 nachgeschaltet
werden können. Als Weiterverarbeitungs-Einrichtungen 30, 31 kommen Lackierwerke, Numerierwerke,
Eindruckwerke, Präge-, Stanz-, Perforier-, Schneid- und Rillvorrichtungen in Frage.
In gleicher Weise kann an dieser Stelle auch eine Einrichtung zur Inline-Qualtätskontrolle
vorgesehen sein.
[0047] In den oben genannten Druckwerken, die nach dem Druckzylinder-Sammelprinizip arbeiten,
ist es auch möglich den Druckzylinder oder Teile seiner Oberfläche mit einem Gummituch
zu bespannen. Dann kann in einem Zwischentakt eines der beiden Druckbilder, das allerdings
spiegelverkehrt aufzubringen ist, vom Gummizylinder auf den Druckzylinder übertragen
werden. Beim Abdrucken wird dann ein Druckbild vom Gummizylinder auf den Druckbogen
und das andere vom Druckzylinder auf die Rückseite des Druckbogens übertragen. Daraus
ergibt sich ein zweiseitig einfarbiger Druck.
[0048] In Fig. 9 ist eine Vierfarben-Druckmaschine mit zwei Doppeldruckwerken 35, 36 gezeigt.
Die Druckwerke 35, 36 weisen als Besonderheit die Zuordnung von Plattenzylindern 37,
38 mit einfachem Durchmesser auf. Damit können auf jedem Druckzylinder 22 ebenfalls
zwei Druckbilder gemeinsam gedruckt werden. Jeder Gummizylinder 21 überträgt allerdings
nur ein Druckbild.
[0049] Die den Druckzylindern 22 zugeordneten Druckwerke 35, 36 bestehen im dargestellten
Beispiel also aus Plattenzylindern 37, 38 mit einfachem Durchmesser und Gummizylindern
21 mit einfachem Durchmesser. Der Druck erfolgt dann in einem Durchgang am Druckzylinder
22, wobei die Druckzonen so weit auseinanderliegen, daß der erste Druck abgeschlossen
ist, bevor der zweite beginnt. Der Druckzylinder 22 hat entweder eine Arbeitsfläche
und eine Greiferreihe oder zwei Arbeitsflächen und zwei Greiferreihen, wobei eine
Greiferreihe für den Druck aussteuerbar ist.
Diese Konfiguration kann variiert werden, wie bereits unter Fig. 3 beschrieben, indem
den Gummizylindern 21 jeweils Plattenzylinder mit doppeltem Durchmesser zugeordnet
werden. Dann kann pro Druckdurchgang ein vierfarbiger Druck erzeugt werden, wobei
wieder zwei Druckbilder pro Gummizylinder 21 gesammelt werden. Dann ist die gezeigte
Maschine für den Achtfarben-Druck geeignet.
[0050] Das beschriebene Prinzip des mehrfarbigen Druckens wird auch bei der Aneinanderreihung
mehrerer Druckwerke der beschriebenen Bauart nicht verlassen. Die Steuerung der Druckmaschine
beim Anlaufen oder nach dem Durchlauf des letzten Druckbogens ist sinngemäß gleich,
wobei immer sichergestellt ist, daß keine Druckfarbe auf bedruckstoffführende Flächen
gelangen kann. Hierbei kann beim Auslaufen des Druckauftrages eine Zylinderstellvorrichtung
in bekannter Weise benutzt werden, die es erlaubt, den Gummizylinder zunächst vom
Plattenzylinder und dann auch vom Druckzylinder abzustellen.
[0051] Als Druckverfahren in solchen beschriebenen Druckmaschinen sind sowohl der konventionelle
Offsetdruck, als auch der indirekter Tiefdruck oder Hochdruck oder aber der sogenannte
Trockenoffsetdruck bzw. wasserlose Offsetdruck anwendbar. Gleichfalls können verschieden
Druckverfahren miteinander kombiniert werden, sodaß verschiedene Arbeitsverfahren
gleichzeitig anwendbar sind, um z.B. nach dem Drucken Sonderfarben und Lacke zu verarbeiten.
[0052] Die Druckmaschinen sind in einfachster Ausführung konzipiert und besonders dafür
geeignet, am Plattenzylinder 10 Automatisierungsmaßnahmen vorzunehmen. Hier kommt
der große Durchmesser des Plattenzylinders 10 zum tragen. Es ist so leicht möglich,
sowohl mehrere Bebilderungseinrichtungen, als Zufuhreinrichtungen bebilderter Druckformen
anzubringen. Ebenso ist es leicht möglich Zufuhreinrichtungen für Druckformrohmaterial
innerhalb des Plattenzylinders 10 anzubringen. Die Druckplatten können sowohl geteilt
als auch kombiniert sein. Dies ist lediglich vom Herstellungsaufwand abhängig. Die
genannten Einrichtungen sind hier nicht näher beschrieben, da sie bekannt und nicht
Ziel der Erfindung waren.
Bezugszeichenliste
[0053]
Anleger 1
Ausleger 2
Druckwerk 3
Anlegetrommel 4
Druckzylinder 5
Bogenführungstrommeln 6
Bogenführungstrommeln 7
Auslegetrommel 8
Gummizylinder 9
Plattenzylinder 10
Druckwerk 11
Druckwerk 12
Bogenführungstrommel 13
Bogenführungstrommel 14
Vorgreifereinrichtung 15
Hilfsauslage 16
Druckwerk 17
Druckwerk 18
Druckwerk 19
Druckwerk 20
Gummizylinder 21
Druckzylinder 22
Farbwerk 24
Farbwerk 24A
Plattenzylinder 25
Plattenzylinder 25A
Gummizylinder 26
Druckzylinder 27
Druckwerk 28
Druckwerk 29
Weiterverarbeitungs-Einrichtung 30, 31
Plattenzylinder 33
Druckplatte P1
Druckplatte P2
Gummituchabschnitt G1
Gummituchabschnitt G2
1. Druckmaschine zum Bedrucken von bogenförmigem Bedruckstoff mit mehreren Farben nach
einem indirekten Druckverfahren mit wenigstens einem Plattenzylinder, wenigstens einem
Gummizylinder und wenigstens einem Druckzylinder, wobei Gummizylinder und Druckzylinder
eine gemeinsame Druckzone bilden, wobei weiterhin der Plattenzylinder (10) mit mehreren
Druckplatten belegt ist, derart, daß zwei Druckbilder übertragbar sind, und wenigstens
zwei Farbwerke vorgesehen sind, die dem Plattenzylinder (10) jeweils taktweise zuschaltbar
zugeordnet sind, weiterhin mit einer Bogenzufuhreinrichtung und einer dieser zugeordneten
Steuervorrichtung zur taktweisen Zufuhr von Druckbogen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Druckwerke vorgesehen sind, die durch bogenführende Zylinder (4, 5, 6,
7, 8, 13, 14, 22) miteinander verbunden werden und mittels derer nur je ein Druckbogen
transportierbar ist und daß die bogenführenden Trommeln bzw. Zylinder (4, 5, 6, 7,
8, 13, 14, 22) mit nur einer aktiven Greiferreihe bzw. Arbeitsfläche versehen sind,
wobei ein Druckbogen mittels eines Druckzylinders (5, 22) zum Ausführen eines vollständigen
Druckes ein- oder mehrmals durch eine Druckzone geführt wird, und daß wenigstens einem
der bogenführenden Zylinder (4, 5, 6, 7, 8, 13, 14, 22) eine Hilfsauslage (16) zur
Ablage von Druckbogen zugeordnet ist.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gummizylinder (21, 26) mit einfachem Durchmesser und der Druckzylinder (6,
22) mit doppeltem Durchmesser vorgesehen ist.
3. Druckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gummizylinder (9) mit doppeltem Durchmesser und der Druckzylinder (5) mit
einfachem Durchmesser vorgesehen ist.
4. Druckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gummizylinder (9) mit einfachem Durchmesser und der Druckzylinder (27) mit
ungeradzahlig mehrfachem Durchmesser vorgesehen ist.
5. Druckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenzufuhreinrichtung so steuerbar ist, daß während des Sammelns der Druckbilder
auf dem Gummizylinder (21, 26) oder auf dem Druckzylinder (22, 27) kein Druckbogen
oder aber nur ein Makulaturbogen zugeführt wird.
6. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Bogenzufuhreinrichtung eine Anlegetrommel (4) mit doppeltem Durchmesser und
nur einer Greiferreihe vorgesehen ist.
7. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
die bogenführenden Trommeln bzw. Zylinder (4, 5, 6, 7, 8, 13, 14, 22) mit zwei oder
mehr Greiferreihen bzw. Arbeitsflächen versehen sind und daß jeweils nur eine Greiferreihe
zur Führung der Druckbogen in Funktion setzbar sind und daß Steuerungsmittel vorgesehen
sind, um die anderen Greiferreihen außer Funktion zu setzen.
8. Druckmaschine zum mehrfarbigen Bedrucken von bogenförmigem Bedruckstoff nach einem
indirekten Druckverfahren mit wenigstens zwei Plattenzylindern, wenigstens einem Gummi-
und einem Druckzylinder, wobei Gummi- und Druckzylinder wenigstens eine gemeinsame
Druckzone bilden, wobei den Plattenzylindern wenigstens zwei Farbwerke zugeordnet
sind, die taktweise zuschaltbar zugeordnet sind, weiterhin mit einer Bogenzufuhreinrichtung
und einer dieser zugeordneten Steuervorrichtung zur taktweisen Zufuhr von Druckbogen,
dadurch gekennzeichnet,
daß pro Druckwerk wenigstens ein Gummizylinder (9) vorgesehen ist, mittels dessen
zwei von einem Plattenzylinder (10) erzeugte Druckbilder im Zusammenwirken mit einem
einzigen Druckzylinder übertragbar sind, oder daß pro Druckwerk wenigstens zwei Gummizylinder
(9) vorgesehen sind, mittels deren zwei je ein von einem Plattenzylinder (10) erzeugte
Druckbilder nacheinander und unabhängig voneinander im Zusammenwirken mit einem einzigen
Druckzylinder übertragbar sind, und daß zwischen den Druckwerken bogenführende Zylinder
(4, 5, 6, 7, 8, 13, 14, 22) vorgesehen sind, mittels derer nur je ein Druckbogen transportierbar
ist, wobei ein Druckbogen mittels eines Druckzylinders (5, 22) zum Ausführen eines
vollständigen Druckes ein- oder mehrmals durch die Druckzone geführt wird.
9. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmaschine zur Ausführung der Druckverfahren Offsetdruck und/oder wasserloser
Offsetdruck und/oder indirekter Tiefdruck und/oder indirekter Hochdruck ausrüstbar
vorgesehen ist.
10. Verfahren zum Drucken mehrfarbiger Druckbilder unter Verwendung einer Druckmaschine
nach einem oder allen der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Druckbogen in einem zur Drehung der bogentransportierenden Zylinder versetzten
Takt zugeführt werden, daß zweifarbige Druckbilder auf einem Gummizylinder (21, 26)
zum gemeinsamen Abdruck auf einem am Druckzylinder (5, 27) gehaltenen Druckbogen oder
zum aufeinanderfolgenden Abdruck durch mehrfachen Umlauf auf einem am Druckzylinder
(5, 27) gehaltenen Druckbogen gesammelt werden, daß während des Sammelvorganges kein
Druckbogen zugeführt wird und daß nach Takt-Ende nur teilweise bedruckte Druckbogen
aus dem normalen Produktionsweg entfernt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckbogen bei mit einfachem Durchmesser versehenem Sammelzylinder (5, 21,
26) nur bei jeder zweiten von dessen Umdrehungen zugeführt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckbogen bei Sammelzylindern (27) mit dem ungeradzahligen mehrfachen eines
Grunddurchmessers nur so zugeführt werden, daß sie mit jeder zweiten dieser druckbildverarbeitenden
Flächen in Kontakt kommen.
13. Verfahren zum Drucken mehrfarbiger Druckbilder unter Verwendung einer Druckmaschine
nach einem oder allen der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Druckbeginn von einem zweifarbigen Druckbild zunächst beide Teilbilder auf
einem Gummizylinder (21, 26) aufgebracht werden, daß der erste Druckbogen so zugeführt
wird, daß auf ihm beide Teilbilder im lagegenauen Übereinanderdruck durch Abnahme
vom Gummizylinder (21, 26) aufgebracht werden und daß der nächste und alle weiteren
Druckbogen erst bei Bereitstellung des vollständigen neuen Druckbildes auf dem Gummizylinder
(21, 26) taktgemäß zugeführt werden.
14. Verfahren nach einem oder allen der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Druckende der Gummizylinder (21, 26) beim Abdrucken des letzten Druckbildes
vom Plattenzylinder (10) abgehoben wird.
1. Printing press for printing sheet form material to be printed with several inks according
to an indirect printing process with at least one plate cylinder, at least one blanket
cylinder and at least one impression cylinder, wherein blanket cylinder and impression
cylinder form a common printing zone, wherein furthermore the plate cylinder (10)
is fitted with several printing plates in such a fashion that two printed images can
be transferred and at least two inking units are provided which are fitted so that
they can be switched rhythmically in each case to the plate cylinder (10), furthermore
with a sheet feeding unit and a control device fitted to this for the rhythmic feeding
of sheets to be printed, characterised in that several printing units are provided
which are connected together with one another via sheet guiding cylinders (4, 5, 6,
7, 8, 13, 14, 22) and by means of which only a single sheet to be printed can be transported
and that the sheet guiding drums or cylinders (4, 5, 6, 7, 8, 13, 14, 22) are provided
with just one active gripper row or working surface, wherein a sheet to be printed
is guided by means of an impression cylinder (5, 22) to effect a full print once or
several times through a printing zone and that at least one of the sheet guiding cylinders
(4, 5, 6, 7, 8, 13, 14, 22) is fitted with an auxiliary delivery (16) for depositing
printed sheets.
2. Press according to Claim 1, characterised in that the blanket cylinder (21, 26) is
of single diameter and the impression cylinder (6, 22) provided with double diameter.
3. Press according to Claim 1, characterised in that the blanket cylinder (9) is provided
with double diameter and the impression cylinder (5) with single diameter.
4. Press according to Claim 1, characterised in that the blanket cylinder (9) is provided
with single diameter and the impression cylinder (27) with non-even number multiple
diameter.
5. Press according to Claim 1, characterised in that the sheet feed unit is so controllable
that during the collection of the printed images of the blanket cylinder (21, 26),
or on the impression cylinder (22, 27), no printed sheet is fed or, however, one waste
sheet.
6. Press according to one of Claims 1 to 5,
characterised in that as sheet feeding unit, a feeder drum (4) is provided with double
diameter and just one gripper row.
7. Press according to one of Claims 1 to 3,
characterised in that the sheet guiding drums or cylinders (4, 5, 6, 7, 8, 13, 14,
22) are provided with two or more gripper rows or working surfaces and that in each
case just one gripper row can be rendered functional for guiding the printed sheets
and that control means are provided in order to render the other gripper rows non-functioning.
8. Press for multi-colour printing of sheet form material to be printed in accordance
with an indirect printing process with at least two plate cylinders, at least one
blanket and one impression cylinder, wherein blanket and impression cylinder form
at least one common printing zone, wherein at least two inking units are fitted to
the plate cylinders, which are fitted so that they can be switched on rhythmically,
furthermore with a sheet feed unit and a control device fitted to this for rhythmic
feed of sheets to be printed, characterised in that at least one blanket cylinder
(9) is provided per printing unit by means of which two printed images generated from
one plate cylinder (10) can be transferred in cooperation with a single impression
cylinder, or that per printing unit, at least two blanket cylinders (9) are provided
by means of which two printed images generated in each case from one plate cylinder
(10) can be transferred sequentially and independently of one another in cooperation
with a single impression cylinder, and that between the printing units, sheet guiding
cylinders (4, 5, 6, 7, 8, 13, 14, 22) are provided by means of which only in each
case one sheet to be printed can be transported, wherein a sheet to be printed is
guided by means of an impression cylinder (5, 22) for carrying out a complete print
one or several times through the printed zone.
9. Press according to one of Claims 1 to 8,
characterised in that the press is provided for being equipped to carry out the printing
processes, offset printing and/or waterless offset printing and/or indirect gravure
and/or indirect letterpress printing.
10. Process for printing multi-colour printed images using a press according to one or
all of Claims 1 to 9, characterised in that sheets to be printed are fed in a rhythm
offset relative to the rotation of the sheet transporting cylinders, that two-colour
printed images are collected together on a blanket cylinder (21, 26) for common printing
off on to a sheet to be printed held on the impression cylinder (5, 27), or for sequential
printing off by multiple circulation on to a sheet to be printed held on the impression
cylinder (5, 27), that during the collection process, no sheet to be printed is fed
and that after the end of a cycle, only partly printed sheets to be printed are removed
out of the normal production path.
11. Process according to Claim 10, characterised in that with a collection cylinder (5,
21, 26) provided of single diameter, the sheets to be printed are fed only on each
second of its revolutions.
12. Process according to Claim 10, characterised in that the sheets to be printed in the
case of collection cylinders (27) with the non-even number multiple of a basic diameter
are fed only so that they come into contact with each second surface processing this
printed image.
13. Process for printing multi-colour printed images using a press according to one or
all of Claims 1, 2 and 4 to 8, characterised in that on the beginning of printing
of a two-colour printed images, first both partial images are applied to one blanket
cylinder (21, 26), that the first sheet to be printed is so fed that both partial
images are applied on it in positionally exact superimposed printing by take-off from
the blanket cylinder (21, 26) and that the next and all further sheets to be printed
are fed first on the preparation of the complete new printed image on the blanket
cylinder (21, 26) in accordance with the rhythm.
14. Process according to one or all of Claims 10 to 13, characterised in that at the end
of printing, the blanket cylinder (21, 26) on printing off the final printed image
is lifted away from the plate cylinder (10).
1. Machine d'impression pour imprimer de la matière d'impression sous forme de feuille
en plusieurs couleurs selon un procédé d'impression indirect, comportant au moins
un cylindre porte-plaque, au moins un cylindre porte-blanchet et au moins un cylindre
d'impression, le cylindre porte-blanchet et le cylindre d'impression formant une zone
d'impression commune, et, en outre, le cylindre porte-plaque (10) étant garni de plusieurs
plaques d'impression, de sorte que deux images d'impression peuvent être transférées,
et au moins deux unités d'encrage sont prévues, qui sont associées, en pouvant être
à chaque fois mises en oeuvre de façon cyclique, au cylindre porte-plaque (10), et
comportant un dispositif d'amenée de feuilles et un dispositif de commande associé
à celui-ci pour l'amenée cyclique de feuilles d'impression,
caractérisée en ce que plusieurs unités d'impression sont prévues qui sont reliées
ensemble par des cylindres (4,5,6,7,8,13,14,22) guidant les feuilles et au moyen desquels
uniquement, à chaque fois, une feuille d'impression peut être transportée, et en ce
que les tambours ou cylindres (4,5,6,7,8,13,14,22) guidant les feuilles sont munis
d'uniquement une surface de travail ou d'une série de pinces active, une feuille d'impression
étant guidée au moyen d'un cylindre d'impression (5,22), pour effectuer une impression
complète, une ou plusieurs fois à travers une zone d'impression, et en ce qu'une sortie
auxiliaire (16) pour la dépose de feuilles d'impression est associée à au moins un
des cylindres (4,5,6,7,8,13,14,22) guidant les feuilles.
2. Machine d'impression selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le cylindre porte-blanchet (21,26) est prévu en ayant un diamètre
simple et le cylindre d'impression (6,22) en ayant un diamètre double.
3. Machine d'impression selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le cylindre porte-blanchet (9) est prévu en ayant un diamètre
double et le cylindre d'impression (5) en ayant un diamètre simple.
4. Machine d'impression selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le cylindre porte-blanchet (9) est prévu en ayant un diamètre
simple et le cylindre d'impression (27) en ayant un diamètre multiple impair.
5. Machine d'impression selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le dispositif d'amenée de feuilles peut être commandé de sorte
que, pendant le rassemblement des images d'impression sur le cylindre porte-blanchet
(21,26) ou sur le cylindre d'impression (22,27), aucune feuille d'impression ou uniquement
une feuille maculée est amenée.
6. Machine d'impression selon une des revendications 1 à 5,
caractérisée en ce qu'un tambour de marge (4) ayant un diamètre double et uniquement
une série de pinces est prévu comme dispositif d'amenée de feuilles.
7. Machine d'impression selon une des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que les tambours ou cylindres (4,5,6,7,8,13,14,22) guidant les
feuilles sont munis de deux ou plus surfaces de travail ou séries de pinces, et en
ce que, à chaque fois, uniquement une série de pinces peut être mise en service pour
guider les feuilles d'impression, et en ce que des moyens de commande sont prévus
pour mettre hors service les autres séries de pinces.
8. Machine d'impression pour l'impression polychrome de matière d'impression sous forme
de feuille selon un procédé d'impression indirect, comportant au moins deux cylindres
porte-plaque, au moins un cylindre porte-blanchet et un cylindre d'impression, le
cylindre porte-blanchet et le cylindre d'impression formant au moins une zone d'impression
commune, au moins deux unités d'encrage étant associées aux cylindres porte-plaque,
lesquelles sont associées en pouvant être mises en oeuvre de façon cyclique, et comportant
de plus un dispositif d'amenée de feuilles et un dispositif de commande associé à
celui-ci pour l'amenée cyclique de feuilles d'impression,
caractérisée en ce que, par unité d'impression, il est prévu au moins un cylindre
porte-blanchet (9), au moyen duquel deux images d'impression engendrées par un cylindre
porte-plaque (10) en coopération avec un cylindre d'impression unique peuvent être
transférées, ou en ce que, par unité d'impression, au moins deux cylindres porte-blanchet
(9) sont prévus, au moyen desquels deux images d'impression engendrées à chaque fois
par un cylindre porte-plaque (10) peuvent être transférées, l'une après l'autre et
indépendamment l'une de l'autre, en coopération avec un cylindre d'impression unique,
et en ce que, entre les unités d'impression, des cylindres (4,5,6,7,8,13,14,22) guidant
les feuilles sont prévus, au moyen desquels uniquement, à chaque fois, une feuille
d'impression peut être transportée, une feuille d'impression étant guidée au moyen
d'un cylindre d'impression (5,22) pour effectuer une impression complète, une ou plusieurs
fois, à travers la zone d'impression.
9. Machine d'impression selon une des revendications 1 à 8,
caractérisée en ce que la machine d'impression pour effectuer le procédé d'impression
peut être équipée pour l'impression offset et/ou l'impression offset sans eau et/ou
l'impression en creux indirecte et/ou l'impression en relief indirecte.
10. Procédé pour imprimer des images d'impression polychromes en utilisant une machine
d'impression selon une ou toutes les revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que les feuilles d'impression sont amenées en un cycle décalé par
rapport à la rotation des cylindres transportant les feuilles, en ce que des images
d'impression en deux couleurs sont rassemblées sur un cylindre porte-blanchet (21,26)
pour l'impression commune sur une feuille d'impression maintenue sur le cylindre d'impression
(5,27) ou pour l'impression successive par rotation multiple sur une feuille d'impression
maintenue sur le cylindre d'impression (5,27), en ce que, pendant le processus de
rassemblement, aucune feuille d'impression n'est amenée, et en ce que, après la fin
du cycle, uniquement des feuilles d'impression imprimées de façon partielle sont écartées
de la voie de production normale.
11. Procédé selon la revendication 10,
caractérisé en ce que les feuilles d'impression, dans le cas d'un cylindre de rassemblement
(5,21,26) ayant un diamètre simple, sont amenées uniquement pour chaque second de
ses tours.
12. Procédé selon la revendication 10,
caractérisé en ce que les feuilles d'impression, dans le cas de cylindres de rassemblement
(27) ayant un diamètre multiple impair d'un diamètre de base, ne sont amenées que
de sorte qu'elles viennent en contact avec chaque seconde de ces surfaces traitant
l'image d'impression.
13. Procédé pour imprimer des images d'impression polychromes en utilisant une machine
d'impression selon une ou toutes les revendications 1, 2 et 4 à 8,
caractérisé en ce que, au début de l'impression d'une image d'impression en deux couleurs,
tout d'abord les deux images partielles sont appliquées sur un cylindre porte-blanchet
(21,26), en ce que la première feuille d'impression est amenée de sorte que, sur celle-ci,
les deux images partielles sont appliquées, suivant une impression successive en position
précise, par abaissement du cylindre porte-blanchet (21,26), et en ce que la feuille
d'impression suivante et toutes les autres feuilles ne sont amenées de façon cyclique
que lors de la mise à disposition de la nouvelle image d'impression complète sur le
cylindre porte-blanchet (21,26).
14. Procédé selon une ou toutes les revendications 10 à 13,
caractérisé en ce que, à la fin de l'impression, le cylindre porte-blanchet (21,26)
est soulevé du cylindre porte-plaque (10) lors de l'impression de la dernière image
d'impression.