[0001] Die Erfindung betrifft eine Bindungsplattenanordnung für Skibindungen mit Fersenhalter
und Kopfteil. Insbesondere betrifft die Erfindung auch eine Sicherheits-Skibindung
mit einem mit dem Ski verbundenen Fersenhalter und einem in Längsrichtung des Skis
im Abstand vom Fersenhalter angeordneten, mit dem Ski verbundenen Kopfteil, wobei
das Kopfteil mit einem in Richtung der Skispitze gegen die Kraft von Federelementen
gegenüber dem Ski axial verschiebbar gelagerten Schlitten verbunden ist, der auf einer
mit dem Ski verbundenen Führung geführt wird.
[0002] Aus der US-A-5,671-939 ist eine Bindungsplattenanordnung bekannt, bei der eine die
Bindung tragende Platte in einem vorderen und einem hinteren Bereich auf mit einem
Ski verbundenen Befestigungsteilen montiert ist. Die Platte weist eine oder mehrere
zum Ski hin abstehende, parallel zur Skilängsrichtung gerichtete Rippen auf, in denen
Langlöcher ausgebildet sind. In den Langlöchern sitzen Stifte, welche an den Befestigungsteilen
festgemacht sind. Dies erlaubt, neben der einfachen Demontage und Montage der Platte
samt Bindung, dass der Ski sich auch im Bindungsbereich frei durchbiegen kann. Es
ist ferner eine Arretierung der Platte in Längsrichtung des Skis vorgesehen, damit
die Platte nicht in den Langlöchern vor- und zurückgleiten kann, sondern in einer
definierten Lage auf dem Ski positioniert ist. Die Befestigungsteile können je auch
an einer zweiten Stelle mit der Platte verbunden werden, um den Skis im Bereich der
Bindung zu versteifen. Nachteilig an dieser Bindung ist, dass die Druckkräfte vom
Schuh auf den Ski über Linienkontakte zwischen den Stiften und den Langlöchern übertragen
werden müssen, woraus hohe Belastungen und Materialverformung an diesen Stellen resultieren.
Zudem kann sich leicht vereisender Schnee zwischen Platte und Ski ansammeln und die
Funktion der Bindungsplattenanordnung beeinträchtigen oder verhindern.
[0003] Aus der DE-AS 1 578 749 ist eine Skibindung bekannt, bei der sowohl der Fersenhalter
als auch das Kopfteil gegen die Kraft von Federelementen in Längsrichtung des Skis
verschiebbar sind. Die axiale Verschiebbarkeit beider Teile ist bei dieser Konstruktion
für den Einstieg mit dem Skischuh in die Bindung erforderlich.
[0004] Bei einer aus der AT-PS 358 446 bekannten Skibindung sind ebenfalls das Kopfteil
und der Fersenhalter in Längsrichtung des Skis gegen die Kraft von Federelementen
verschiebbar.
[0005] Beide obengenannten Bindungskonstruktionen haben gemeinsam, dass die Ausgangslage
des Skischuhs insbesondere auch wegen den unterschiedlichen Reibungsverhältnissen
im Schnee nicht eindeutig definiert ist. Ausserdem ist das vor allem bei Rennläufern
zwecks Beschleunigen übliche Abstossen mit dem Skischuh nach hinten gegen den Fersenhalter
nur bedingt möglich, da dabei zuerst die Kraft des Federelementes überwunden und dieses
verformt werden muss.
[0006] Bei der in der AT-PS 358 446 gezeigten Lösung ist eine im Querschnitt im Prinzip
etwa T-förmige Führungsschiene für das Kopfteil auf dem Ski befestigt. Ein im Querschnitt
C-förmiger Schlitten, auf dem das eigentliche Kopfteil befestigt ist, umgreift die
Führungssschiene an ihren Längskanten. Sowohl die Führungsschiene als auch der Schlitten
sind offensichtlich als Blechkonstruktionen ausgebildet. Da der Führungsbereich gegen
aussen nicht abgeschlossen ist, kann Schnee und Eis in diesen Bereich gelangen und
die Funktion beeinträchtigen. Ausserdem besteht eine Vereisungsgefahr, welche bewirken
kann, dass die beiden Teile miteinander festfrieren und die Skibindung somit nicht
mehr funktionsfähig ist.
[0007] Diese axiale Verschiebbarkeit der beiden Bindungsteile Fersenhalter und/oder Kopfteil
wird heute noch aus einem weiteren Grund gefordert: Bei den heute üblichen, relativ
starren Skibindungen bildet der mittlere Bereich des Skis in der Zone der Bindung
eine verhältnismässig steife Anordnung, welche die Flexibilität des Skis behindert.
Die geforderte möglichst gleichmässige Durchbiegung des Skis, beispielsweise beim
Durchfahren von Kurven, ist somit nicht erreichbar. Ausserdem kann es in den an die
Bindung angrenzenden Zonen zu sehr hohen Biegebelastungen des Skis kommen.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Skibindung bzw. eine Bindungsplattenanordnung
zu schaffen, die eine gute Führung des Skis ermöglicht und eine hohe Betriebssicherheit
aufweist. Insbesondere soll die Flexibilität des Skis auch im Bereich der Bindung
erhalten bleiben.
[0009] Eine Bindungsplattenanordnung für Skibindungen mit Fersenhalter und Kopfteil zeichnet
sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass eine Bindungsplatte zwei Befestigungsteile
zur Befestigung der Bindungsplatte am Ski, wenigstens eine mit den Befestigungsteilen
verbundenen axiale Führung und zwischen den Befestigungsteilen einen von diesen getrennten
Schlitten aufweist. Bei dieser Bindungsplatte ist zudem zwischen dem Schlitten und
einem Befestigungsteil in Achsrichtung der Führung ein Bewegungsspielraum vorgesehen,
und der Schlitten ist nach Befestigung der Bindungsplatte an einem Ski durch die Führung
derart geführt, dass dem Schlitten gegenüber den Befestigungsteilen lediglich eine
translatorische Bewegung in Achsrichtung der Führung möglich ist.
[0010] Für den Fersenhalter und das Kopfteil sind zwei voneinander getrennte Bindungsplatten
vorgesehen. Dabei muss lediglich eine der beiden mit einem beweglichen Schlitten ausgebildet
sein. Die andere kann einstückig oder ohne Bewegungsspielraum ausgebildet sein. Die
Bindungsplatten sind zweckmässigerweise in Längsrichtung des Skis länglich. Die Befestigungsteile
zur Befestigung am Ski sind in Endbereichen angeordnet und dazwischen ist ein von
den Befestigungsteilen getrennter Schlitten vorgesehen. An diesem kann das Kopfteil,
oder allenfalls der Fersenhalter, befestigt werden. Der Schlitten ist in einer mit
den Befestigungsteilen verbundenen Führung derart geführt, dass ihm nach Befestigung
der Befestigungsteile am Ski jede Verdrehung und Bewegung quer zur Längsrichtung verunmöglicht
ist. Dadurch bleibt höchstens eine Bewegungsfreiheit, nämlich eine Translation in
Längsrichtung der Bindung, was bei montierter Bindungsplattenanordnung einer Translation
in Längsrichtung des Skis entspricht. Durch die Selbständigkeit der beiden Befestigungsteile
und ihre funktionale Trennung vom Schlitten ist die durch die Bindung verursachte
Beeinträchtigung der Flexibilität des Skis bezüglich Durchbiegung nur im Bereich der
Befestigungsteile minimal eingeschränkt. Die Befestigungsteile können die Bewegungen
des Skis unabhängig voneinander mitmachen. Eine Translation des Schlittens in Längsrichtung
gleicht eine theoretischen Verkürzung des Abstandes zwischen hinterster und vorderster
Befestigungsstelle der Bindungsplattenanordnung aus, und erlaubt damit eine Optimierung
der Durchbiegen des Skis auch im Bindungsbereich.
[0011] Zweckmässigerweise liegt deshalb in einer Bindungsplatte zwischen dem Schlitten und
einem am Ski anzuordnenden Befestigungsteil in Längsrichtung ein Bewegungsspielraum
vor. Dank diesem Spielraum kann sich der Schlitten relativ zu den Befestigungsteilen
bewegen. Bevorzugt wird ein Spielraum in der vorderen Bindungsplatte, und zwar zwischen
dem Schlitten und dem zur Skispitze hin anzuordnenden Befestigungsteil. Es kann aber
auch zweckmässig sein, einen solchen Spielraum in der hinteren Bindungsplatte vorzusehen.
Dieser kann eine Bewegung des Schlittens aus einer Grundstellung nach hinten erlauben.
Dies bewirkt, dass das Durchbiegen des Skiabschnitts unter der Bindung zu einer etwa
gleichmässigen Verkleinerung des hinteren und des vorderen Spielraums führt. Ist der
Spielraum in der hinteren Bindungsplatte nach vorne gerichtet, so wird bei einer Durchbiegung
des Skis lediglich der Spielraum in der vorderen Bindungsplatte verkleinert um die
Abschnittsverkürzung zwischen hinterer und vorderer Bindungsplatte aufzunehmen. Der
Spielraum zwischen Schlitten und Befestigungsteil erlaubt aber die Bewegung der Befestigungsteile
relativ zum Schlitten, und damit die Längenveränderung zwischen den beiden Befestigungsteilen
einer Bindungsplatte. Dies wirkt sich positiv auf die Flexibilität des Skis aus, da
er sich auch im Bereich der Bindung biegen kann.
[0012] Vorteilhaft liegt der Bewegungsspielraum in Ausgangsstellung des Schlittens einseitig
vor, und sind Federelemente derart angeordnet, dass sie einer diesen einseitigen Bewegungsspielraum
verkleinernden Kraft entgegenwirken. Die Federelemente können dazu Druck oder Zug
ausüben. Vorteilhaft bestehen die Federelemente aus einem im Zwischenraum zwischen
Schlitten und Befestigungsteil angeordneten Elastomerelement.
[0013] Vorteilhaft sind die Befestigungsteile im Wesentlichen gleich breit wie der Schlitten
oder schmaler als dieser. Dies erlaubt eine Breite des Schlittens, welche die Skibreite
optimal ausnutzt. Vorteilhaft sind die Befestigungsteile in einer Richtung quer zur
Längsrichtung des Skis länglich ausgebildet. In jedem Befestigungsteil sind dabei
zweckmässigerweise wenigstens zwei Löcher für Befestigungselemente nebeneinander angeordnet.
Die Löcher sind auf einer Linie quer zur Achsrichtung der Führung und daher quer zur
Längsrichtung des Skis angeordnet. Dadurch ist die durch die Befestigungsteile verursachte
Versteifung des Skis minimal.
[0014] Damit der Ski nicht durch eine steife Verbindung zwischen den beiden Befestigungsteilen
einer Bindungsplatte versteift wird, kann die Führung die beiden Befestigungsteile
einer Bindungsplatte zwar verbinden, sie muss sich dabei aber unter Belastung zusammen
mit dem Ski biegen lassen. Vorgezogen wird jedoch, wenn die beiden Befestigungsteile
einer Bindungsplatte getrennt sind. Dies wird durch eine Trennung der Führung oder
dadurch erreicht, dass eine durchgehende Führungsschiene bezüglich einem Befestigungsteil
in Längsrichtung axial verschieblich gelagert ist. Wenn beide Befestigungsteile identisch
ausgebildet sind, wirkt sich das günstig auf deren Produktionskosten aus. Die Bindungsplattenanordnung
ist in der Regel unter herkömmliche Bindungen montierbar. Da die Bindungsplatten für
den Fersenhalter und den Kopfteil getrennt sind, können sie aber auch direkt in die
Skibindung integriert sein.
[0015] Bei einer erfindungsgemässen Skibindung mit einem mit dem Ski verbundenen Fersenhalter
und einem in Längsrichtung des Skis im Abstand vom Fersenhalter angeordneten, mit
dem Ski verbundenen Kopfteil, ist wenigstens das Kopfteil mit einem in Richtung der
Skispitze gegen die Kraft von Federelementen gegenüber dem Ski axial verschiebbar
gelagerten Schlitten verbunden, welcher auf einer mit dem Ski verbundenen Führung
geführt wird. Dabei ist beispielsweise der Schlitten im Querschnitt im Wesentlichen
U-förmig ausgebildet, weist die Führung im mittleren Bereich einen in Längsrichtung
des Skis verlaufenden, im Abstand vom Ski angeordneten Längssteg auf, und durchsetzt
der Schlitten den Zwischenraum zwischen dem Ski und dem Längssteg wenigstens teilweise.
[0016] Durch diese Ausbildung untergreift der Schlitten den Längssteg der Führung. Dabei
kann er sich grossflächig direkt oder indirekt auf der Oberfläche des Skis abstützen.
Infolge der dadurch entstehenden geringen Flächenbelastung ergeben sich günstige Reibungsverhältnisse,
welche eine sichere Funktion der axialen Verschiebbarkeit des Kopfteiles auch unter
schwierigen Umgebungseinflüssen gewährleisten.
[0017] Der Querschnitt der Führungsschiene, bzw. des Längssteges kann im Prinzip über ihre
gesamte Länge konstant sein. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn das Führungselement angrenzend
an den Längssteg je ein vorderes und ein rückwärtiges, gegenüber der Breite des Längssteges
vergrössertes Befestigungsteil zur Verbindung mit dem Ski aufweist. Somit ergibt sich
eine gute Verbindung der Führungsschiene mit dem Ski, da die verbreiterten Befestigungsteile
einen grossen Abstand der Schraubenlöcher und somit die Aufnahme hoher Kräfte und
Momente ermöglichen. Die Schultern der Befestigungsteile können dabei zusätzlich als
Anschläge für den Schlitten dienen, bzw. für diesen beaufschlagende Federelemente.
Die Befestigungsteile können mit dem Längssteg einstückig ausgebildet oder als separate,
mit dem Längssteg lösbar oder unlösbar verbundene Teile ausgebildet sein. Eine mehrstückig
ausgebildete Ausbildung des Führungselements ergibt den Vorteil, dass für die Einzelteile,
d.h. den Längssteg und die Befestigungsteile die dafür am besten geeigneten Werkstoffe
wie beispielsweise Stahl, Leichtmetall oder dgl. verwendet werden können.
[0018] Eine zweckmässige Ausführung besteht darin, dass die Hüllkontur des Längsstegs im
Querschnitt im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist. Die drei dem Ski zugewandten
Flächen bilden dabei die seitliche Führung sowie die Abstützung des Schlittens bei
von der Oberfläche des Skis weg gerichteten, am Kopfteil der Skibindung angreifenden
Kräften.
[0019] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Hüllkontur des Längsstegs, bzw.
der Führungsschiene, im Querschnitt im Wesentlichen als Kreissegment ausgebildet,
wobei die gewölbte Seite des Längssteges dem Ski, bzw. dem Schlitten zugewandt ist.
Ein solches Kreissegment kann beispielsweise durch Längstrennen aus einem zylindrischen
Stab hergestellt werden. Der Längssteg kann im Querschnitt jedoch auch veränderliche
Rundungsradien aufweisen und beispielsweise als Teil eines prismatischen Körpers mit
ovalförmigem Querschnitt ausgebildet sein.
[0020] Für einen gute Führung des Schlittens ist es zweckmässig, dass der Schlitten zwei
im Wesentlichen parallele Schenkel und einen die Schenkel verbindenden Steg aufweist,
wobei die Dicke des Steges im Wesentlichen dem Abstand des Längssteges von der Oberfläche
des Skis entspricht. Durch diese Ausbildung kann die Führung des Schlittens nicht
nur in der quer zur Oberfläche des Skis, sondern auch in beiden senkrecht zur Oberfläche
des Skis verlaufenden Richtungen erhebliche Kräfte und Momente aufnehmen. An den Stirnflächen
der Schenkel des Schlittens kann dann ein im Prinzip beliebiges, handelsübliches Kopfteil
oder ein handelsüblicher Fersenhalter befestigt werden.
[0021] Als Federelemente können im Prinzip beliebige bekannte Elemente verwendet werden.
Eine vorteilhafte Ausführung besteht darin, dass die Federelemente als Elastomerpolster
ausgebildet sind. Solche Elastomerpolster weisen eine sehr hohe Elastizität auf und
können beispielsweise aus Polyurethan oder dgl. bestehen. Für die Funktion der Elastomerpolster
ist es wichtig, dass diese nicht allseitig direkt umschlossen sind, sondern dass Freiräume
bestehen, in welche hinein sich das Elastomermaterial elastisch verformen kann.
[0022] Die Federelemente können zweckmässig auch als Druckfedern ausgebildet sein. Druckfedern
ermöglichen eine sehr kompakte Bauweise und können hohe Kräfte aufnehmen. Durch Kombination
von mehreren Federelementen können auch gewünschte, von einer linearen Kennlinie abweichende
Federcharakteristiken erreicht werden.
[0023] Die gewünschten mechanischen Eigenschaften der Federung sind vom Fahrstil, Körpergrösse
und Gewicht des Fahrers sowie auch von den Schnee- und Pistenverhältnissen abhängig.
Es ist daher vorteilhaft, wenn wenigstens ein Verstellorgan zum Verändern der Federcharakteristik
der Federelemente vorgesehen ist. Somit ist eine individuelle, optimale Anpassung
an die jeweiligen Verhältnisse möglich. Das Verstellorgan kann beispielsweise als
Stellschraube ausgebildet sein, mit der die Vorspannung erhöht oder reduziert und
somit die Charakteristik der Federelemente verändert werden kann.
[0024] Der Schlitten kann direkt auf der Oberfläche des Skis abgestützt und auf dieser axial
verschiebbar sein. Damit sind die Verschiebeeigenschaften des Schlittens jedoch sehr
stark abhängig von Gleiteigenschaften des Deckbelags des Skis. Um diesen Einfluss
auszuschalten, ist es zweckmässig, dass zwischen dem Ski und dem Führungselement im
Bereich des Längssteges eine Gleitplatte angeordnet ist. Eine solche Gleitplatte kann
beispielsweise aus Kunststoff oder auch aus Blech bestehen.
[0025] Für eine sichere Funktion weist die Gleitplatte vorteilhafterweise den seitlichen
Verschiebebereich des Schlittens abdeckende, von der Oberfläche des Skis wegragende
Ansätze auf. Die Ansätze können das Eindringen von Schnee und Eis in den Verschiebebereich
des Schlittens weitgehend verhindern. Diese Ansätze können jedoch auch an einer über
den Schlitten gestülpten Abdeckung ausgebildet sein.
[0026] Eine weitere Möglichkeit von Störungen der Funktion besteht im Eindringen von Schnee,
Wasser und Eis von der Oberseite her. Es ist daher zweckmässig, dass der Schlitten
auf seiner dem Ski abgewandten Seite mit einer Abdeckung verbunden ist. Eine solche
Abdeckung wird mechanisch praktisch nicht beansprucht und kann somit beispielsweise
aus relativ dünnem Blech bestehen.
[0027] Damit keine scharfen, Verletzungen verursachenden Kanten entstehen können, ist es
vorteilhaft, dass die Abdeckung an ihren Längskanten gegen die Oberfläche des Skis
ragende Ansätze aufweist. Solche Ansätze können beispielsweise um 90° umgebogene Ränder
sein.
[0028] Für einen guten Schutz und eine sichere Funktion der Skibindung weisen die Gleitplatte
und die Abdeckung zweckmässigerweise im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des
Skis verlaufende Ansätze auf, wobei der seitliche Abstand der Ansätze so aufeinander
abgestimmt ist, dass die Ansätze schachtelartig ineinander eingreifen. Da sich die
Ansätze vorzugsweise überlappen, entsteht eine Art Labyrinthdichtung, die das Eindringen
von störenden Elementen verhindert.
[0029] Im Prinzip ist eine beliebige Werkstoffwahl möglich. Es ist jedoch sehr vorteilhaft,
wenn der Schlitten aus Kunststoff ausgebildet ist. Kunststoffe weisen im allgemeinen
sehr gute Gleiteigenschaften auf.
[0030] Da die mechanischen Anforderungen an den Schlitten relativ hoch sind, ist es zweckmässig,
den Schlitten einstückig auszubilden. Ein solcher einstückiger Schlitten kann wirtschaftlich
spanend bearbeitet oder spanlos, beispielsweise durch Druckgiessen, hergestellt werden.
Die Führungsschiene (4c) ist vorteilhaft ein verformtes, profiliertes Blechteil. Dies
erlaubt eine hohe Kräfte aufnehmende und dennoch elastisch verformbare Ausführung
der Schiene, indem z.B. ein Federstahl dazu verwendet wird.
[0031] Die Erfindung soll anhand der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele näher
erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen Skibindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der Skibindung gemäss Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht der Teils nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die in Fig. 3 gezeigte Ausführung, entlang der Linie IV
- IV,
Fig. 5 einen Schnitt durch die in Fig. 3 gezeigte Ausführung, entlang der Linie V
- V, mit zusätzlichen Abdeckungen,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführung der Skibindung,
Fig. 7a eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen Bindungsplatte,
mit Explosionsdarstellung einer schützenden Verkleidung,
Fig. 7b den Schlitten mit der Führungsschiene gemäss Figur 7a im Querschnitt,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer Bindungsplatte mit getrennten Befestigungsteilen,
Fig. 9 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Bindungsplatte mit getrennten Befestigungsteilen,
Fig. 10 eine Explosionsdarstellung der Bindungsplatte gem. Figur 9 von der Unterseite
her gesehen.
[0032] Die aus Fig. 1 ersichtliche Skibindung zeigt einen Ski 1 mit einem Fersenhalter 2
und einem Kopfteil 3. Im Bereich des Kopfteils 3 ist ein insgesamt mit 4 bezeichnetes
Führungselement mittels Schrauben 5 auf dem Ski 1 befestigt. Das Führungselement 4
weist zu diesem Zweck an seinen Enden ein vorderes Befestigungsteil 4a und an seinem
entgegengesetzten Ende ein rückwärtiges Befestigungsteil 4b auf. Zwischen den beiden
Befestigungsteilen 4a, 4b erstreckt sich ein Längssteg bzw. eine Führungsschiene 4c
in Längsrichtung des Skis 1. Ein insgesamt mit 6 bezeichneter Schlitten umgibt den
Längssteg 4c auf drei Seiten und ist somit an diesem geführt. Das in Fig. 1 strichpunktiert
dargestellte Kopfteil 3 der Skibindung ist an Gewindelöchern 6a des Schlittens 6 festgeschraubt.
Das Kopfteil 3 ist somit zusammen mit dem Schlitten 6 in Längsrichtung des Skis 1
verschiebbar. Der Fersenhalter 2 ist über ein Zwischenstück 7 auf dem Ski 1 befestigt.
Die Höhe des Zwischenstücks 7 ist etwa der Dicke des Führungselements 4, bzw. des
Schlittens 6 angepasst. Durch unterschiedliche Höhen der Auflagen im Bereich des Fersenhalters
2 und des Kopfteils 3 kann die Ausgangsstellung des Skischuhs in der Bindung, bzw.
der Neigungswinkel zwischen Skischuh und Ski eingestellt werden.
[0033] Zwischen dem vorderen Ende des Schlittens 6 und den dem Schlitten 6 zugewandten Schultern
4d des vorderen Befestigungsteils 4a sind Federelemente 8 angeordnet. Diese Federelemente
8 sind als Elastomerpolster ausgebildet. Der Schlitten 6 kann somit nur gegen die
Kraft der Federelemente 8 in Richtung der Skispitze verschoben werden. In seiner in
Fig 1. dargestellten Ausgangslage wird der Schlitten 6 durch die Federelemente 8 gegen
Schultern 4e des rückwärtigen Befestigungsteiles 4b geschoben.
[0034] Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführung der erfindungsgemässen Skibindung
ist im Unterschied zu der in Fig. 1 gezeigten Ausführung eines der beiden Federelemente
durch eine Druckfeder 10 ersetzt. Die Funktion der Vorrichtung ist jedoch genau gleich
wie bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung. Zusätzlich ist im Bereich der Druckfeder
10 ein das vordere Befestigungsteil 4a axial durchsetzendes, beispielsweise als Stiftschraube
ausgebildetes Verstellorgan 11 vorgesehen. Über das Verstellorgan 11 lässt sich die
Vorspannung der Druckfedern 10 und somit auch die Federcharakteristik einstellen.
[0035] Fig. 4 zeigt deutlich den im Querschnitt im Wesentlichen rechteckigen Längssteg 4c
des Führungselements 4. Seitlich des Führungssteges 4c sind die beispielhaft unterschiedlichen
Federelemente 8, 10 angeordnet. In der Praxis sind jedoch beide Federelemente vorzugsweise
gleich ausgebildet.
[0036] Aus Fig. 5 ist ebenfalls der im Querschnitt rechteckige Längssteg 4c mit dem im Querschnitt
U-förmig ausgebildeten, den Längssteg 4c auf drei Seiten umgebenden Schlitten 6 ersichtlich.
Auf der dem Ski zugewandten Seite des Schlittens 6 ist eine Gleitplatte 12 zusammen
mit dem Führungselement auf dem Ski unverschiebbar festgeschraubt. Der Schlitten 6
kann sich somit auf der Gleitplatte 12 abstützen und auf dieser gleiten. Auf dem Schlitten
6 ist zusammen mit dem Kopfteil eine Abdeckung 13 an den Gewindelöchern 6a befestigt.
Die Gleitplatte 12 und die Abdeckung 13 weisen an ihren Längskanten abgewinkelte Ansätze
12a, 13a auf, welche schachtelartig ineinandergreifen und somit im Verschiebebereich
des Schlittens 6 am Führungselement 4 einen Schutz gegen Eindringen von Schnee und
Fremdkörpern bewirken.
[0037] Fig 6 zeigt eine weitere Ausführung der erfindungsgemässen Skibindung mit einem Längssteg
14a eines Führungselements 14, welcher im Querschnitt im Wesentlichen als Kreissegment
ausgebildet ist. Ein entsprechend ausgebildeter Schlitten 16 ist mit einer konkaven
Ausnehmung versehen.
[0038] In Figur 7a ist eine Bindungsplatte nach dem anhand Figur 1 bis 6 erläuterten Prinzip
dargestellt. Sie weist ein vorderes Befestigungsteil 4a und ein hinteres Befestigungsteil
4b auf, welche mit einem Steg 4c miteinander verbunden sind. Der Steg 4c ist mittels
Schrauben 17 an den Befestigungsteilen befestigt und sitzt satt in orthogonalen Ausnehmungen
in den Befestigungsteilen 4a und 4b. Eine Grundplatte oder ein Schlitten 6 ist mit
dem Steg 4c geführt und kann lediglich in Längsrichtung des Stegs bewegt werden. Dazu
ist zwischen Schlitten 6 und vorderem Befestigungsteil 4a ein Zwischenraum vorgesehen,
in welchem ein Elastomerstreifen 18 satt eingesetzt ist. Die Federkraft des Elastomerstreifens
18 wirkt einer den Zwischenraum verkleinernden Kraft entgegen. Die Federkraft des
Elastomerstreifens kann durch die Materialwahl, die Wahl seiner Dimensionen und z.B.
durch das Einbringen von Öffnungen in den Streifen 18, sowie deren Orientierung beeinflusst
werden.
[0039] Die Befestigungsteile 4a und 4b sind in Richtung quer zur Skilängsachse und Bindungsplattenlängsachse
länglich. Die Auflagefläche ist dadurch möglichst kurz, so dass die Skiflexibilität
möglichst wenig behindert ist. Die Löcher 5' für die Befestigungsschrauben 5 sind
aus demselben Grund auf einer Achse quer zur Längsachse des Skis angeordnet.
[0040] Die Bindungsplatte ist durch eine Gleitplatte 12 zum Ski hin und eine Abdeckung 13
zur Bindung hin abgedeckt. Die Abdeckung 13 und die Gleitplatte 12 sind seitlich um
den Schlitten 6 und die Befestigungsteile 4a,4b herum rinnenartig abgebogen. Sie überlappen
sich ähnlich wie in Figur 5 dargestellt, um Eisbildung zwischen gegeneinander beweglichen
Teilen der Bindungsplatte zu verhindern. Die Ansätze sind jedoch im Unterschied zu
den in Figur 5 dargestellten an der Gleitplatte kurz und an der Abdeckung lang ausgebildet,
um eine grössere Flexibilität der Gleitplatte zu erreichen. In der Abdeckung 13 sind
Befestigungsbereiche 19 ausgenommen, welche die zur Befestigung einer Bindung an der
Bindungsplatte geeigneten Bereiche markieren. Im Rand dieser Ausnehmungen 19 ist jeweils
ein Zahn 20 ausgeschnitten und senkrecht zur Abdeckung 13 gebogen. Jeder Zahn 20 sitzt
bei zusammengesetzter Bindung in einer Bohrung 21 im Schlitten 6 und sichert damit
die Abdeckung vor einer Verschiebung gegenüber dem Schlitten 6.
[0041] In Figur 7b ist der Schlitten 6 mit der Führungsschiene 4c im Querschnitt dargestellt.
Der Schlitten 6 ist aus einem Kunststoff gegossen oder extrudiert. Die Führungsschiene
4c ist aus einem gefalteten Blechstreifen gefertigt. Der Blechstreifen ist im Wesentlichen
U-förmig oder W-förmig. Jedenfalls weist er seitlich und unten Gleitflächen auf, welche
mit einer Ausnehmung im Schlitten 6 zusammenwirken.
[0042] In einer Weiterentwicklung der Bindungsplatte gemäss Figur 7 ist der Steg 4c unterbrochen.
Zwei Profilschienen ähnlich der Führungsschiene 4c in Figur 7b können auch ineinander
geschoben sein, wobei dann die eine am einen und die andere am anderen Befestigungsteil
4a, bzw. 4b befestigt ist. Wie in Figur 8 dargestellt, sind dadurch die beiden Befestigungsteile
4a,4b voneinander getrennt. In Figur 8 besteht die Führung für den Schlitten lediglich
aus je einer Nase 22 an den beiden Befestigungsteilen 4a und 4b. Auch dies erlaubt
eine Verkürzung der Distanz zwischen den Befestigungsteilen 4a, 4b infolge einer Durchbiegung
des Skis. Durch diese Massnahmen ist der Ski in seiner Flexibilität auch über die
Länge der einzelnen Bindungsplatten nicht wesentlich beeinträchtigt. Im Schlitten
6 sind den Nasen 22 entsprechende Ausnehmungen 23 vorgesehen. Mit den Nasen 22 in
den Ausnehmungen 23 ist dem Schlitten 6 lediglich eine Verschiebung gegen die Federkraft
des Elastomerstreifens 18 möglich. Bewegungen quer zur Längsachse sind ebenso verhindert
wie Rotationen. Die Bindungsplatte gem. Figur 8 wird vorteilhaft ebenfalls mit einer
Gleitplatte 12 und einer Abdeckung 13 vor Witterungseinflüssen abgeschirmt.
[0043] Figur 9 und 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem die Elastomerfederung
24 gleichzeitig eine Dichtung zwischen Schlitten 6 und Befestigungsteil 4a bildet.
Dadurch kann auf eine, die Bewegungsfreiheit des Skis möglicherweise leicht beeinträchtigende
Gleitplatte 12 mit die Seiten der Bindungsplatte abdeckenden Ansätzen 12a, wie auch
auf die Abdeckung 13 verzichtet werden. Die Bindungsplatte gemäss Figur 9 ist in Figur
10 auseinandergenommen, mit lediglich einem der Befestigungsteile und von der Unterseite
her dargestellt. Die Fugen zwischen den Befestigungsteilen 4a,4b und dem Schlitten
6 sind geradlinig. Die Befestigungsteile 4a,4b bilden auf der dem Schlitten 6 zugewandten
Seite eine Art Rinne 25, welche gegen den Schlitten 6 und die Unterseite hin offen
ist. Am Schlitten 6 sind Fortsätze 26,27 ausgebildet, welche in die Rinnen 25 eingepasst
sind. Die Rinne 25 verhindert den darin sitzenden Fortsatz 26 und damit der Schlitten
6 durch den zur Bindung hin gerichteten Rinnenboden vor einem Entfernen vom Ski, und
durch die Rinnenwände vor einem seitlichen Weggleiten.
[0044] Die Fortsätze 26,27 sind auf ihrer Unterseite leicht gerundet, damit die Befestigungsteile
4a,4b sich zusammen mit dem Ski bewegen und gegenüber dem Schlitten 6 einen Winkel
einnehmen können, ohne dabei den Schlitten zu verklemmen. Aus demselben Grund ist
der Rinnenboden der Rinne 25 gewölbt. Dadurch liegt er mit einer Linienberührung am
Schlitten 6 an. Diese Linienberührung liegt je grösser die Durchbiegung des Skis ist,
umso näher an der Fuge zwischen Befestigungsteil 4a,4b und Schlitten 6.
[0045] Die Rinne 25 im Befestigungsteil 4a ist um den notwendigen Bewegungsspielraum in
Längsrichtung des Skis länger als der Fortsatz 26 in Ausgangsstellung in sie hineinreichen
kann. Da zwischen Befestigungsteil 4a und Grundplatte 6 die Elastomerfederung 24 angeordnet
ist, kann der Fortsatz 26, welcher im Befestigungsteil 4a gehalten ist, dennoch länger
sein als der gegenüberliegende Fortsatz 27. Damit die Elastomerfederung 24 nicht unbeabsichtigt
von ihrer Stelle zwischen Grundplatte 6 und Befestigungsteil 4a entfernt werden kann,
ist sie als Ring ausgebildet. Der Fortsatz 26 erstreckt sich durch den Ring und sichert
so die Federung 24. Im Fortsatz 26 kann dazu beispielsweise eine Nut 28 ausgenommen
sein.
1. Bindungsplattenanordnung für Skibindungen mit Fersenhalter und Kopfteil, bei welcher
eine Bindungsplatte zwei Befestigungsteile (4a, 4b) zur Befestigung der Bindungsplatte
am Ski (1), zwischen den Befestigungsteilen (4a, 4b) einen von diesen getrennten Schlitten
(6), und wenigstens eine axiale Führung (4c, 22, 25) zur Führung des Schlittens (6)
gegenüber den Befestigungsteilen (4a,4b) aufweist,
dass bei dieser Bindungsplatte zwischen dem Schlitten (6) und einem Befestigungsteil
(4a,4b) in Achsrichtung der Führung (4c, 22, 25) ein Bewegungsspielraum vorgesehen
ist, und
dass der Schlitten (6) nach Befestigung der Bindungsplatte an einem Ski (1) durch
die Führung derart geführt ist, dass dem Schlitten (6) gegenüber den Befestigungsteilen
(4a,4b) lediglich eine translatorische Bewegung in Achsrichtung der Führung (4c, 22,
25) möglich ist,
dadurch gekennzeichnet, dass für den Fersenhalter und das Kopfteil zwei voneinander
getrennte Bindungsplatten vorgesehen sind.
2. Bindungsplattenanordung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsspielraum in Grundstellung der Grundplatte (6) einseitig vorliegt,
und dass Federmittel (8,10,18,24) derart angeordnet sind, dass sie einer diesen einseitigen
Bewegungsspielraum verkleinernden Kraft entgegenwirken.
3. Bindungsplattenanordung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Befestigungsteil (4a,4b) wenigstens zwei Löcher (5') für Befestigungselemente
(5) in einer Richtung quer zur Achsrichtung der Führung (4c, 22, 25) nebeneinander
angeordnet sind.
4. Bindungsplattenanordung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsschiene (4c) den Abstand zwischen beiden Befestigungsteile (4a,4b) einer
Bindungsplatte überbrückt und sich unter Belastung zusammen mit dem Ski biegen lässt.
5. Bindungsplattenanordung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Befestigungsteile (4a,4b) einer Bindungsplatte getrennt sind.
6. Bindungsplattenanordung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Befestigungsteil (4a,4b) eine separate Führung vorgesehen ist, welche Führungen
(22, 25) voneinander getrennt und in Achsrichtung relativ zueinander einander beweglich
sind.
7. Bindungsplattenanordung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass beide Befestigungsteile (4a,4b) identisch ausgebildet sind.
8. Skibindung mit einem Fersenhalter (2) und einem in einem Abstand in Längsrichtung
der Bindung getrennt vom Fersenhalter (2) mit einem Ski (1) zu verbindenden Kopfteil
(3), wobei das Kopfteil (3) mit einem vom Fersenhalter (2) unabhängigen Schlitten
(6) verbunden ist, der in Längsrichtung mit einer Führung (4) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (4) an einem vorderen und einem rückwärtigen Befestigungsteil (4a, 4b)
und der Schlitten (6) zwischen diesen angeordnet ist.
9. Skibindung mit einem mit dem Ski (1) verbundenen Fersenhalter (2) und einem in Längsrichtung
des Skis (1) im Abstand und getrennt vom Fersenhalter (2) mit dem Ski (1) zu verbindenden
Kopfteil (3), wobei das Kopfteil (3) mit einem in Richtung der Skispitze gegen die
Kraft von Federelementen (8,10,18,24) gegenüber dem Ski (1) axial verschiebbar gelagerten
Schlitten (6) verbunden ist, der auf einer mit dem Ski (1) verbundenen Führung (4,14)
geführten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (6) im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist,
die Führung (4, 14) im mittleren Bereich einen in Längsrichtung des Skis (1) verlaufenden,
im Abstand vom Ski (1) angeordneten Längssteg (4c, 14a) aufweist, und der Schlitten
(6, 16) den Zwischenraum zwischen dem Ski (1) und dem Längssteg (4c, 14a) wenigstens
teilweise durchsetzt.
10. Skibindung oder Bindungsplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente als Elastomerpolster (8) ausgebildet sind.
11. Skibindung oder Bindungsplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurh gekennzeichnet, dass die Federelemente als Druckfedern (10) ausgebildet sind, und dass wenigstens ein
Verstellorgan (11) zum Verändern der Federcharakteristik der Federelemente vorgesehen
ist.
12. Skibindung oder Bindungsplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass skiseitig des Schlittens (6) eine Gleitplatte (12) angeordnet ist.
13. Skibindung oder Bindungsplattenanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitplatte (12) den seitlichen Verschiebebereich des Schlittens abdeckende,
von der Oberfläche des Skis wegragende Ansätze (12a) aufweist, dass der Schlitten
(6) auf seiner dem Ski abgewandten Seite mit einer Abdeckung (13) verbunden ist, welche
an ihren Längskanten gegen die Oberfläche des Skis ragende Ansätze (13a) aufweist,
und dass diese Ansätze (12a,13a) schachtelartig ineinander eingreifen.
14. Skibindung oder Bindungsplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 in Verbindung
mit Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (4c) als verformtes, profiliertes Blechteil ausgebildet ist.