[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Halterung einer Fluid-, insbesondere Druckluft-Pistole
an einer senkrecht verlaufenden Wandung oder sonstigen Fläche, mit einem daran vorspringend
befestigten Halterungskörper, der für die Pistole eine Aufnahmeeinrichtung aufweist,
wobei die Pistole mit einem dazu komplementären Halteelement versehen ist. Ferner
betrifft die Erfindung einen für diese Anordnung geschaffenen Halterungskörper, der
wenigstens eine Frei- oder Aussparung innerhalb seiner Außenseite oder eines Abschnitts
seiner Mantelfläche aufweist. Ferner betrifft die Erfindung eine Fluid-, insbesondere
Druckluft-Pistole, die zur Halterung in der genannten Anordnung aufbereitet ist.
[0002] In Fertigungsstätten und Produktionshallen vor allem der metallverarbeitenden Industrie
werden Druckluft-Pistolen zum Wegblasen von Metallspänen eingesetzt, die bei der Bearbeitung
von Werkstücken entstanden sind. Dazu müssen die Druckluft-Pistolen einen Halterungs-
oder Hängeplatz haben, in dem sie für den arbeitenden Menschen in Reichweite sind.
Vielfach herrscht die unerwünschte Praxis vor, die Pistolen an ihrem Druckhebel an
geeigneten Kanten oder Rändern der Werkzeugmaschinen oder dergleichen aufzuhängen.
Die dem Verschwenken dienende Anlenkung des Pistolen-Druckhebels wird dadurch verschlissen
und verliert an Stabilität. Die Schwenkhebelführung wird immer instabiler und wackliger,
bis alsbald die Druckluft-Pistole durch eine neue ersetzt werden muß.
[0003] Um Abhilfe zu schaffen, ist eine Halterungsanordnung der eingangs genannten Art bekannt,
bei der die Pistole als Halteelement eine auf dem Kamm ihres Laufes ausgebildete Einhängeöse
aufweist. Über diese läßt sich die Pistole an einem Haken einhängen, der als Halterungskörper
in der Wandung oder sonstigen Fläche vorspringend befestigt ist. Allerdings ist das
"Durchfädeln" des Hakens durch die Öse umständlich zu handhaben. Zudem muß die in
der Hand befindliche Pistole zum Einhängen stets um 90° gedreht werden, weil die bekannte
Halterungsöse in einer Längsebene des Pistolenlaufs liegend ausgebildet ist. Dieses
Drehen widerspricht ergonomischen Anforderungen. Von Wandungen vorspringende Halterungshaken
bringen die Gefahr mit sich, daß sich die arbeitenden Menschen an diesen stoßen und
verletzen.
[0004] Aus der Gebrauchsmusterveröffentlichung DE-U-93 08 864 ist eine auf einem Ständer
angeordnete Ablage für Farbspritzapparate bekannt. Ein hohles, etwa rohrförmiges Kopfteil
besitzt eine Längsnut, worin sich ein von einem Druckluftschlauch ausgehender Pistolenschaft
einlegen läßt. Zu dessen axialer Festlegung sind an zwei gegenüberliegenden Stellen
der Nutwände Ausnehmungen eingefräst, in die zwei Vorsprünge (Schraubenköpfe) links
und rechts am Pistolenschaft hineingleiten können, so daß die Pistole gegen Verschieben
und Verdrehen gesichert ist. Der Ständer ist mit einer auf einem Boden aufsetzbaren
Grundplatte und einem darin eingesteckten Stab realisiert, welcher das hohle, rohrartige
Kopfteil mit Nut trägt.
[0005] Aus der Patentveröffentlichung DE-C-33 37 980 ist eine Einrichtung zum schnellen
Wechseln von Sprühdüsen zum Aufsprühen von Korrosionsschutzmitteln in Karosseriehohlräume
von Kraftfahrzeugen bekannt. Aus einem Satz von an die Karosserie angepassten Sprühdüsen
kann wahlweise mittels einer Schnellwechselsteckkuplung jeweils eine Sprühdüse an
einen Sprühdüsenhalter fluidisch und mechanisch angekoppelt werden. Dabei ist eine
Düsenablage vorgesehen, die über einen Ablagenträger auf den Boden aufgestellt ist.
Die Düsenablage besitzt eine Haltegabel, die einen mittigen Aufnahmeschlitz aufweist,
der einen die Düse quer umgebenden Sicherungsbund zur axialen Festlegung der Düse
umfasst.
[0006] Aus der Patentveröffentlichung US-A-41 74 810 ist ein Halterungsgestell für Düsen
von Fluidpistolen bekannt. Das Gestell umfasst zwei Halbkragen mit Längsnuten, worüber
die starre Düsenleitung einsetzbar ist. Sie besitzt an ihrem Sprühende eine quer vorspringende
Schutzabdeckung vergrößerten Durchmessers, welche bei Betätigung der Sprühdüse eine
Rückstoßbarriere bildet. Bei Rückstoß kommt nämlich die Schutzabdeckung in Anschlag
an die Stirnseite eines der Halbkragen.
[0007] Aus der Patentveröffentlichung US-A-3 844 516 ist eine Teststand-Anordnung für eine
Pumpstation bekannt, bei der die Sprühdüse in einem Quertragteil mittels verschraubbarer
Klemmung gehaltert ist.
[0008] Aus der Patentveröffentlichung US-A-33 36 506 ist ein Sprühpistolenhalter bekannt,
der mittels eines eine Wandung quer durchsetzenden Rohres realisiert ist, worin die
Sprühpistole mit ihrer langen Sprühdüse einsteckbar ist.
[0009] Aus der Patentveröffentlichung US-A-15 66 232 ist eine in ein Erdreich einsteckbare
Düsenhalterung bekannt. Diese ist im wesentlichen zweiteilig ausgebildet. Das Düsenhalteteil,
welches die Düse halbschalenartig umgibt, ist gelenkig auf einem Ständerteil angebracht,
welches in das Erdreich steckbar ist.
[0010] Aus der Patentveröffentlichung US-A-1 537 237 ist ein Düsenhalter bekannt, der mit
einem gewinkelt und verschlungen verlaufenden Draht realisiert ist. Dieser besitzt
ein gerades Ende, mittels welchem er in ein Erdreich einsteckbar ist. Das andere Ende
ist schleifenartig gebogen, um die Düse aufzunehmen und zu umfassen.
[0011] Aus der Patentveröffentlichung US-A-1 447 579 ist ein in einem Erdreich einsteckbarer
Ständer für Gartenschläuche bekannt. Zur Halterung der Schlauchdüse ist ein Doppelringelement
mit einem ersten Ring größeren Durchmessers für die Düse und einem zweitem Ring kleineren
Durchmessers vorgesehen. Durch den kleineren Ring wird ein dünner Stangenkörper hindurchgeschoben,
wobei sich dann das Doppelringelement über den kleineren Ring daran verkanten und
dabei im größeren Ring die Schlauchdüse über dem Boden halten kann.
[0012] Aus der Patentveröffentlichung EP-A-0 720 870 ist ein Spritzpistolenhalter bekannt,
der zur Anbringung auf einer Werkbank oder an einer senkrechten Wandung ausgebildet
ist und dem jeweiligen ersten Teil der nebengeordneten bzw. unabhängigen Patentansprüche
bezüglich Halterungsanordnung und Halterungskörper entspricht. Der vorbekannte Spritzpistolenhalter
ist als im Spritzgussverfahren herstellbares Kunststoffteil konzipiert, welches mit
einem ersten, erhabenen Abschnitt mit einer Kavität zur Aufnahme der Spritzpistolendüse
und einem zweiten, flachen Abschnitt mit Befestigungselementen zur Anbringung an einer
Wandung gestaltet ist. Indem die Kavität im ersten Abschnitt mittig angeordnet und
in sich geschlossen ist, muß die Nutzerperson beim Einstecken einer Pistole eine gewisse
Aufmerksamkeit aufwenden, um die Kavität zu treffen. Zur Erleichterung ist deshalb
die Kavität mit einem möglichst großen Durchmesser und weiten Aufnahme-Innenraum versehen,
was zu Abstrichen an der Zuverlässigkeit der Halterung führt. Um wenigstens ein Verdrehen
der Spritzpistole in der Kavität zu verhindern, ist darin eine besondere Furche, Hohlkehle
oder dergleichen vorgesehen, mit welcher ein Vorsprung am Spritzpistolenende (Farbkappe,
Schlauchadapter, Stecköffnung oder dergleichen) in Eingriff gebracht werden kann.
[0013] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Halterungsanordnung und
einen Halterungskörper für Fluid-Pistolen zu schaffen, welche sich durch einen kostengünstig
herstellbaren und robusten Aufbau bei vereinfachter Handhabung mit erhöhter Sicherheit
auszeichnen. Auch die Zuverlässigkeit der Pistolenhalterung soll erhöht bzw. die Gefahr
eines unerwünschten Lösens der Pistole von der Halterung minimiert sein, insbesondere
wenn nach dem Betätigungs- oder Druckhebel nur ein kürzerer Pistolen- oder Sprühdüsenlauf
zur Verfügung steht. Weiter sollen mechanische Belastungen der Pistole, insbesondere
des empfindlichen Pistolenendes, vermieden werden und eine schonende Halterung der
Pistole, ohne Beeinträchtigung von deren Lebensdauer gewährleistet sein.
[0014] Zur Lösung erfindungsgemäß die im Anspruch 1 definierte Halterungsanordnung und/oder
wird bei einer Anordnung mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Halterungskörper mit einer Außenseite oder einer Mantelfläche gestaltet ist,
innerhalb welcher die Aufnahmeeinrichtung als Frei- oder Aussparung ausgebildet und
angeordnet ist, welche die Pistole quer zu ihrer Längs- und/oder Strömungsrichtung
erfassen kann, wobei sie über ihr Halteelement mit der Frei- oder Aussparung in Eingriff
steht. Dazu ist es zweckmäßig, die Frei- oder Aussparung mit einer solchen Breite
oder einem Durchmesser zu gestalten, daß dadurch die Pistole oder insbesondere der
Pistolenlauf querschnittlich bzw. mit dem Durchmesser erfaßt werden kann. Durch die
querschnittliche Aufnahme der Pistole in der Frei- oder Aussparung wird der Vorteil
erzielt, daß zum Einhängen eine 90°-Drehung der Pistole gegenüber ihrer Arbeitsrichtung
nicht mehr notwendig ist. Auf der Basis der Erfindung besteht vielmehr die Möglichkeit,
die Pistole in Richtung ihres Pistolenlaufs mit der Austrittsöffnung vorneweg in den
Halterungskörper von oben einzuhängen. So ergibt sich die vorteilhafte Ausbildung,
wonach die Pistole mit ihrer Austrittsdüse und/oder ihrem Halteelement den Halterungskörper
über dessen Frei- oder Aussparung durchsetzt oder nach innen durchdringt. Die Schwerkraft
wird zur Herbeiführung der Stabilität der Halterung ausgenutzt.
[0015] Der Erzielung einer Halterungsstabilität mit möglichst wenig Einsatz zusätzlicher
Konstruktionsmittel dient eine Ausbildung der Erfindung, nach der die Pistole auf
ihrem Außenmantel eine dem Halterungskörper zugewandte Anschlagfläche aufweist, über
welche sie im Zusammenwirken mit der Schwerkraft und gleichzeitig dem Halteelement
auf die Außenseite oder die Mantelfläche des Halterungskörpers anliegend angedrückt
wird, wobei die gegenseitige Anlagfläche sich unmittelbar unterhalb der Frei- oder
Aussparung befindet. Damit werden in effizienter Weise Außenflächen des Halterungskörpers
und der Pistole in Wirkungsverbindung mit dem Halteelement gesetzt, wobei die auf
die Masse des Halterungskörpers wirkende Schwerkraft vom Halteelement in eine Andrückkraft
zwischen Halterungskörper und Pistole umgesetzt wird.
[0016] Die vorgenannte Ausbildung beruht auf dem Sachverhalt, daß die Pistole auf einer
Kante der Frei- oder Aussparung auflegbar ist, und die Auflagekante dabei eine Kippstelle
bildet, um welche die Pistole schwenkbar und dabei mit ihrem Rumpf in Anschlag an
eine Außenseite des Halterungskörpers setzbar ist. Demgegenüber besteht eine alternative
Ausbildung darin, daß am Halteelement der Pistole ein weiterer, zweiter Anschlag im
Hinterraum an eine Innenseite eines zweiten Wandungsabschnitts stattfindet, welcher
dem erstgenannten Wandungsabschnitt mit dem dortigen Anschlag des Halteelements gegenüberliegt
und den Hinterraum auch abdeckt. Diese zweite Anschlagstelle kann alternativ oder
zusätzlich zum erstgenannten Anschlag des Halteelements im Hinterraum an die Innenseite
des ersten Wandungsabschnitts auftreten, je nach geometrischen Verhältnissen.
[0017] Nach einer alternativen Ausbildung der Erfindung ist das Halteelement derart sperrig
ausgebildet, daß es den gesamten Hinterraum durchmisst bzw. schräg durchsetzt und
an gegenüberliegenden Innenwandungsabschnitten des Halterungskörpers, welche den Hinterraum
begrenzen, bezüglich einer Mittelachse versetzt anliegt. Bei dieser Ausführung ist
also das Halteelement derart weit bemessen, dass die Pistole einzig über das im Hinterraum
in Eingriff gebrachte Halteelement vom Halterungskörper getragen wird.
[0018] Mit Vorteil läßt sich das Halteelement auf der Pistole so gestalten, daß es die Innenseite
oder Innenmantelfläche des Halterungskörpers (vom Hinterraum her) im Bereich der Frei-
oder Aussparung hintergreifen kann, wenn die Pistole in die Frei- oder Aussparung
eingesetzt oder eingehängt ist.
[0019] Die Einfachheit und den Komfort in der Handhabung der Halterungsanordnung fördert
es, wenn nach einer Ausbildung der Erfindung die Freisparung im Halterungskörper mit
einer nach oben offenen Gestalt versehen ist. Dies kann konkret durch eine sich nach
unten vertiefende Einbuchtung des oberen Endes des Halterungskörpers realisiert sein.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß die Pistole nach Gebrauch in einfachst handhabbarer
Weise von oben in den Halterungskörper eingesetzt werden kann. Dies läßt sich wesentlich
einfacher, schneller und mit weniger Aufmerksamkeit sicherer bewerkstelligen als gemäß
eingangs erläutertem Stand der Technik, die Pistole über eine Einhängeöse an einem
Haken aufzuhängen oder gezielt in eine Kavität eines Kunststoff-Haltekörpers zu stecken.
[0020] Um die Halterungsanordnung auch bei schwer zugänglicher Werkstatt- oder Werkzeugmaschinenumgebung
einsetzen zu können, ist die Verwendung eines weiteren Zubehörteils in Form eines
Winkelprofilteils zweckmäßig. Mit dem einen Schenkel des Winkelprofils kann die Befestigung
gegenüber der Wandung oder der Fläche eines Maschinenteiles und mit dem anderen Winkelprofilschenkel
die Befestigung am Halterungskörper vorgenommen werden. Das Winkelprofilteil erfüllt
dabei die Funktion eines Abstandhalters, der alternativ auch durch Flacheisen realisierbar
ist.
[0021] Im Rahmen der allgemeinen erfinderischen Idee wird zur Lösung der eingangs genannten
Aufgabe ferner ein Halterungskörper, wie im Patentanspruch 11 angegeben, und/oder
mit den eingangs genannten Merkmalen vorgeschlagen, der sich durch die Form eines
Hohlkörpers auszeichnet, zu deren Hohlraum die Frei- oder Aussparung führt, welche
in ihrem Ausmaß oder Umfang und in ihrer Gestalt an den Querschnitt und gegebenenfalls
in ihrer Tiefe an die Einstecktiefe einer aufzunehmenden Pistole angepaßt ist. Ferner
ist der erfindungsgemäße Halterungskörper mit einem oder mehreren Befestigungselementen
versehen, die der externen Wandung oder sonstigen Fläche zugeordnet und im Abstand
von der Frei- oder Aussparung in einer weiteren Außenseite oder einem weiteren Mantelflächenabschnitt
des Halterungskörpers (je nachdem, ob dieser rundlich bzw. zylindrisch oder eckig
bzw. quaderförmig gestaltet ist) angeordnet sind. Die Entfernung zwischen Frei- oder
Aussparung und den genannten Befestigungselementen bildet ein Abstandshalterelement,
mittels welchem es möglich ist, die Pistole mit der Austrittsöffnung in die Frei-
oder Aussparung einzuhängen, ohne daß das beim Stand der Technik lästige Drehen um
90° zum Einhängen über die Pistolenöse an dem Haken notwendig ist.
[0022] Hierzu besteht eine besonders zweckmäßige, konkrete Ausführung darin, die Frei- oder
Aussparung einerseits und die Befestigungselemente andererseits auf gegenüberliegenden
Außenseiten des Halterungskörpers mit einer in diesem Fall mehreckigen Grundform anzuordnen.
Sind die Befestigungselemente als Bohrungen ausgebildet, ergibt sich eine einfach
durchführbare Montage bzw. Befestigung des Halterungskörpers an einer Wandung oder
Fläche dann, wenn nach einer Ausbildung der Erfindung die Bohrungen so angeordnet
sind, daß sie mit der oder den Frei- oder Aussparungen fluchten. Man kann dann durch
diese mit einem Schraubenzieher leicht zu Fixierschrauben in den Bohrungen gelangen.
Zweckmäßig ist auch die Ausbildung besonderer Montage-Aussparungen, die nicht zur
Aufnahme der Pistole vorgesehen sind.
[0023] Der Erhöhung der Halterungs- und Aufnahmekapazität dient es, wenn der Halterungskörper
nach einer Ausbildung der Erfindung zwei oder mehr jeweils der Pistolenaufnahme dienende
Frei- oder Aussparungen auf gegenüberliegenden oder nebeneinanderliegenden Seiten
oder Mantelflächenabschnitten besitzt.
[0024] Für die vorgenannte Erfindungsausbildung eignet sich als besonders günstige Grundform
ein Rohrstück mit mehrkantigem, beispielsweise vierkantigem Querschnitt. Es lassen
sich dann sehr leicht erste Wandungsabschnitte jeweils mit einer Aufnahme-Frei- oder
Aussparung realisieren. Im Rahmen der Erfindung können für den Halterungskörper mannigfaltig
auch andere Grundformen ausgewählt werden: Besonders geeignet ist die Grundform eines
Winkelprofils mit wenigstens zwei Schenkeln, welche den ersten Wandungsabschnitt mit
der Aufnahme-Frei- oder Aussparung und den zweiten Wandungsabschnitt mit den Befestignungsstellen
zur externen Wandung bilden. Die beiden Schenkel können von einem diese verbindenden
Bodenteil aus parallel nebeneinander sich nach oben erstrecken und so den Hinterraum
begrenzen. Alternativ können die beiden Wandungsabschnitte in entgegengesetzte Richtungen
jeweils vom Rand eines Mittelteils ausgehen, welches die Verbindung zwischen diesen
beiden entgegengesetzt gerichteten Schenkeln darstellt. Dabei kann der eine Schenkel
die Aufnahme-Aussparung und der andere Schenkel die Befestigungselemente für die externe
Wandung aufweisen.
[0025] Im Rahmen der allgemeinen erfinderischen Idee liegt zur Lösung der eingangs genannten
Erfindungsaufgabe auch eine besonders ausgebildete Fluid-, insbesondere Druckluft-Pistole,
die im Patentanspruch 22 angegeben ist und/oder sich durch das genannte Halteelement
im Bereich des Pistolenlaufs und/oder der Fluid-Austrittsdüse auszeichnet, das quer
oder schräg vom Pistolenlauf und/oder der Fluid-Austrittsdüse vorspringt. Eine zweckmäßige,
konkrete Realisierung für das Halteelement besteht in einer ringförmigen Scheibe,
die auf den Pistolenlauf oder auf der Fluid-Austrittsdüse aufgesteckt und befestigt
ist. Im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Halterungssystem ist es dabei wichtig,
daß diese Ringscheibe einen größeren Außendurchmesser als die Frei- oder Aussparung
besitzt, damit sie letztere hintergreifen kann.
[0026] Weitere Einzelheiten, Merkmale, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie aus den Zeichnungen. Diese zeigen in:
- Fig. 1
- eine perspektivische Längsansicht auf den erfindungsgemäßen Halterungskörper,
- Fig. 2
- das erfindungsgemäße Halterungssystem in Seitenansicht, wobei der Halterungskörper
im Längsschnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1 dargestellt ist,
- Fig. 3
- die Anbringung des Halterungskörpers an einer Werkzeugmaschine in Vorderansicht,
- Fig. 4
- die Anbringung des Halterungskörpers mit einem Flachteil an einer weiteren Werkzeugmaschine
mit eingehängter Druckluft-Pistole in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 5
- in auseinandergezogener Darstellung die Anordnung des erfindungsgemäßen Halterungskörper
mit einem Winkelprofilteil als Zubehör,
- Fig. 6
- die Anordnung gemäß Fig. 5 im zusammenmontierten Zustand in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 7
- eine weitere, erfindungsgemäße Anordnung mit dem Halterungskörper gemäß Fig. 1,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen
Halterungskörper,
- Fig. 9
- eine perspektivische Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Anordnung mit dem Halterungskörper
nach Fig. 8
- Fig. 10
- eine alternative, erfindungsgemäße Anordnung mit dem Halterungskörper nach Fig. 8,
- Fig. 11
- ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Halterungskörper.
[0027] Gemäß Fig. 1 ist der Halterungskörper 1 aus einem Rohrstück mit rechteckigem Querschnitt
bzw. Grundriß hergestellt. Auf der Vorderseite ist in den oberen Randbereich bzw.
Wandungsabschnitt 2 eine erste Freisparung 3 gelegt, die bezüglich der vorderen, oberen
Seitenkante 4 eine Einbuchtung mit der Vertiefung 5 in Längsrichtung bzw. nach unten
bildet. Eine zweite Freisparung 6 ist auf der gegenüberliegenden Rückseite des Halterungskörpers
1 ausgebildet, und zwar ebenfalls als Einbuchtung der hinteren, oberen Seitenkante
8 des entsprechenden rückseitigen Wandungsabschnitt 7 mit der in Längsrichtung des
hohlen Halterungskörpers 1 verlaufenden Vertiefung 9. Diese ist kürzer dimensioniert
als die Vertiefung 5 der ersten Freisparung 3. Die Freisparung 3 führt zu einem Hinterraum
33 (vgl. Fig. 2), der stirnseitig vom vorderen Wandungsabschnitt, rückseitig vom hinteren
Wandungsabschnitt 7 und sonst von den beiden verbleibenden Seitenwandungen zwischen
den Wandungsabschnitten 2, 7 begrenzt wird.
[0028] Gemäß Fig. 1 und 2 dient die erste Freisparung 3 dem Einhängen einer an sich bekannten
Druckluft-Pistole 10 mit einem Pistolenlauf 11, einer Druckluft-Austrittsdüse 12,
einem der Betätigung dienenden Druckhebel 13, einem Griffteil 14 und einer Einhängeöse
15, die mit ihrer Ringform etwa in der Längsmittelebene des Pistolenlaufs 11 liegt
und dem Aufhängen an einem (nicht gezeichneten) Haken dient. Letzteres wird durch
die vorliegende Erfindung mit dem Halterungskörper 1 und der Freisparung 3 ersetzt.
Die zweite, kürzere Freisparung 6 ist für verlängerte Luftaustrittsdüsen von Nutzen,
die sich dann in die zweite Freisparung 6 hinein oder durch diese hindurch erstrecken
können. Im letzten Fall ist dann die zusätzliche Anordnung von Abstandshaltern (vgl.
Fig. 9) zwischen der Rückseite 7 des Halterungskörpers 1 und einer Wandung 16 zweckmäßig,
woran der Halterungskörper 1 über Befestigungsschrauben 17a,17b fixiert ist. Für diese
sind Fixierbohrungen 18a, 18b ausgebildet, welche die Rückseite 7 des Halterungsteils
1 durchsetzen. Der Erleichterung der Montage der oberen Befestigungsschraube 17a in
der oberen Fixierbohrung 18a dient die erste Freisparung 3 in der Vorderseite 2 des
Halterungskörpers 1. Beim Anschrauben an die Wandung 16 kann mittels eines durch die
Freisparung 3 geführten Schraubenziehers die Befestigungsschraube 17a durch die Fixierbohrung
18a hindurch eingeschraubt werden. Der Montage der unteren Befestigungsschraube 17b
in der unteren Fixierbohrung 18b dient analog eine untere Aussparung 19, die in der
Vorderseite 2 in einer gemeinsamen Flucht 20 mit der unteren Fixierbohrung 18b liegt.
[0029] Gemäß Fig. 2 ist zwischen dem Pistolenlauf 11 und der Austrittsdüse 12 eine Ringscheibe
21 angeordnet. Die Ringscheibe 21 braucht nicht rund zu sein, sie kann auch viereckige
Gestalt aufweisen. Bei bekannten Druckluft-Pistolen, bei denen die Austrittsdüse 12
in den Pistolenlauf 11 einschraubbar ist, kann die Ringscheibe 21 auf dem entsprechenden
Außengewinde aufgeschoben und nach Verschrauben zwischen dem Pistolenlauf 11 und der
Austrittsdüse 12 eingeklemmt sein. Der Scheibendurchmesser 22 ist derart dimensioniert,
daß er die Breite 23 der ersten Freisparung 3 übertrifft und so an den Freisparungskanten
des vorderen Wandungsabschnitts 2 des hohlen Halterungskörpers 1 von innen hintergreifen
kann. Mit diesem Hintergriff 2a ist eine Pistolen-Anschlagfläche 24 koordiniert, die
durch die dem Halterungskörper 1 zugewandte Vorderseite eines vom Pistolenlauf 11
quer vorspringenden Gelenkansatzes 25 gebildet ist, worin der Druckhebel 13 angelenkt
ist. Die Auflagekante 3a der Freisparung 3, auf der die Pistole 10 aufliegt, bildet
gleichsam eine Drehstelle bzw. einen Anlenkpunkt für ein zwischen dem vorderen Wandungsabschnitt
2 und einem Pistolenschwerpunkt 26 verlaufenden Hebelarm 27, aus dem im Zusammenwirken
mit der Schwerkraft die Anschlagfläche 24 gegen die Halterungskörper-Vorderseite 2
gedrückt wird.
[0030] Gemäß Fig. 3 kann der Halterungskörper 1 an einer Wandung 16a einer Werkzeugmaschine
befestigt sein. Gemäß Fig. 4 ist der Halterungskörper 1 an dem einen Ende eines Flachteils
28 befestigt, das mit seinem anderen Ende an einem schwieriger zugänglichen Teil einer
Werkzeugmaschine fixiert sein kann.
[0031] Gemäß Fig. 5 kann zur Montageerleichterung als Zubehörteil auch ein Winkelprofilteil
29 vorgesehen sein. Dessen einer Schenkel 29a ist mit Fixierbohrungen 30a,30b versehen,
denen im Halterungskörper 1 die oberen und unteren Fixierbohrungen 18a,18b zugeordnet
sein können. Der andere Schenkel 29b besitzt ebenfalls eine Fixierbohrung 30c, über
welche das Winkelprofilteil 29 an einer (nicht gezeichneten) Wandung, wie beispielsweise
die einer Werkzeugmaschine gemäß Fig. 4, befestigt sein kann. Gemäß Fig. 6 kann im
zusammenmontierten Zustand zwischen dem unteren Stirnende 31 des Halterungskörpers
1 und dem zweiten, kürzeren, unteren Schenkelteil 29b des L-artigen Winkelprofilteils
29 ein Abstand 32 verbleiben, der bei der Montage in schwer zugänglicher Umgebung
nützlich sein kann.
[0032] Aus Fig. 7 geht der Vorteil des als Hohlraum mit vier Wandungen ausgebildeten Halterungskörper
hervor: Das als Abstandshalter dienende L- oder U-Winkelprofilteil 35 mit seinen beiden
parallel gegenüberliegenden Schenkeln 35a, 35b ist mit seinem ersten Schenkel 35a
an eine Seitenwandung des Halterungskörpers 1 montiert, die sich an dem vorderen Wandungsabschnitt
2 mit der Freisparung 3 unmittelbar im rechten Winkel anschließt. Dadurch ist es möglich,
daß ein außerordentlich langer Pistolenlauf 36 parallel zur externen Wandung 16b verlaufen
kann und nicht dort anstößt.
[0033] Gemäß Fig. 8 ist der Halterungskörper 37 als U-artiges Winkelprofilteil mit zwei
freien Schenkeln gestaltet. Der erste, stirnseitige Schenkel bildet den vorderen Wandungsabschnitt
2 mit der nach oben offenen Freisparung 3, während der rückseitige Schenkel dem zweiten
Wandungsabschnitt 7 entspricht und die Fixierbohrungen 18a, 18b trägt. Beide Wandungsabschnitte
2, 7 gehen einstückig von einem gemeinsamen Bodenteil 38 senkrecht und parallel gegenüberliegend
aus. Sie begrenzen zwischen sich den Hinterraum 33 zur Aufnahme eines Teils der Fluidpistole.
[0034] Gemäß Fig. 9 ist die Fluidpistole 10 in die Freisparung 3 des vorderen Wandungsabschnitts
2 eingehängt. Wegen der Wirkungsweise des technischmechanischen Sachverhalts wird
auf die Ausführungen zu Fig. 1 und 2 verwiesen, die für die Einhängestatik der Pistole
10 in Fig. 9 analog gelten. Wegen des verlängerten Pistolenlaufs 36 ist zwischen einer
externen Wandung 16b und dem Halterungskörper 37 das bereits in Fig. 7 erläuterte
L- oder U-Winkelprofilteil 35 zur Befestigung zwischengeschaltet. Dieses ist nach
Fig. 9 am rückseitigen Wandungsabschnitt 7 über Befestigungsschrauben 17a, 17b in
den Fixierboden 18a, 18b montiert.
[0035] Gemäß Fig. 10 ist der Halterungskörper 37 wegen des verlängerten Pistolenlaufs 36
ebenfalls über einen Abstandshalter an der externen Wandung 16b montiert. Dieser ist
im gezeichneten Beispiel als L-förmiges Winkelprofiteil 39 mit einem längeren, am
rückseitigen Wandungsabschnitt 7 montiertem Schenkel 39a und einem kürzeren, an der
externen Wandung 16b montierten Schenkel 39b geformt. Der verlängerte Pistolenlauf
36 verläuft parallel und im Abstand zum kürzeren L-Schenkel 39b.
[0036] Gemäß Fig. 10 wird bei der eingehängten Pistole 10 als Halteelement ein transparenter
Schutzschild 40 verwendet, der auf den Pistolenlauf 36 aufgesteckt ist und mit seiner
Weite oder seinem Durchmesser den gesamten Hinterraum 33 des Halterungskörpers 37
schräg durchmisst und überragt. Aufgrunddessen ergibt sich im Zusammenwirken mit der
Schwerkraft und der Kippkante 3a, um welche der Pistolenlauf 36 wippen kann, am Umfangsrand
des Schutzschilds 40 eine untere Anschlagsstelle 41, die in dem Eckbereich anstößt,
der im rechteckigen Übergangsbereich vom Bodenteil 38 zum rückseitigen Wandungsabschnitt
7 liegt. Je nach Abmessungen des Schutzschirms 40 und des Hinterraums 33 mit diesen
begrenzenden Bodenteil 38 und der Höhe der hochragenden Wandungsabschnitte 2, 7 kann
die untere Anschlagsstelle 41 zusätzlich oder alternativ zur Anschlagsstelle bzw.
zu dem Hintergriff 2a im rückseitigen Freisparungsbereich des vorderen Wandungsabschnitts
2 vorhanden sein, wenn der Pistolenlauf 36 auf der Kippkante 3a am Fuße der Aufnahme-Freisparung
3 des vorderen Wandungsabschnitts 2 vorliegt. In Abwandlung dieser, in Fig. 10 veranschaulichten
Anordnung liegt es auch im Rahmen der Erfindung, daß der Pistolenlauf 36 nicht auf
der Kippkante 3a aufliegt. Statt dessen kann der Schutzschild 40 mit seiner unteren
Anschlagsstelle 41 im entsprechenden Eckbereich des Hinterraums 33 und in seinem den
Pistolenlauf unmittelbar umgebenden Innenumfangsbereich mit dem Anschlag bzw. Hintergriff
2a auf der Rückseite des Freisparungsbereichs des vorderen Wandungsabschnitts 3 aufliegen,
wobei der Pistolenlauf 6 von der Kippkante 3a abgehoben ist (nicht gezeichnet). Demgegenüber
haben jedoch die zeichnerisch dargestellten Ausführungen der erfindungsgemäßen Anordnung,
wonach immer der Pistolenlauf 36 bzw. die Pistole 10 selbst auf der Kippkante 3a aufliegen,
den Vorteil einer mechanischen Entlastung der Befestigung des Schutzschild 40 bzw.
der Ringscheibe 21.
[0037] Gemäß Fig. 11 liegt im Rahmen der Erfindung eine weitere Gestaltung des Halterungskörpers
als ein Winkelprofilteil 42 mit einem vorderem Wandungsabschnitt 2 als ersten Schenkel,
welcher die Freisparung 3 aufweist, und einem hinterem bzw. rückseitigem Wandungsabschnitt
7 als zweiten Schenkel, welcher die Fixierbohrungen 18a, 18b aufweist. Diese sind
für Montagezwecke besonders leicht zugänglich bzw. nicht versperrt, weil die beiden
Wandungsabschnitte 2, 7 von dem gemeinsamen Verbindungsteil 43 jeweils einstückig
in einander entgegengesetzte Richtungen ausgehen.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1 -
- Halterungskörper
- 2 -
- vorderer Wandungsabschnitt
- 2a -
- Hintergriff
- 3 -
- erste Freisparung
- 3a -
- Kippkante
- 4 -
- vordere, obere Seitenkante
- 5 -
- Vertiefung
- 6 -
- zweite Freisparung
- 7 -
- rückseitiger Wandungsabschnitt
- 8 -
- hintere, obere Seitenkante
- 9 -
- Vertiefung
- 10 -
- Druckluft-Pistole
- 11 -
- Pistolenlauf
- 12 -
- Austrittsdüse
- 13 -
- Druckhebel
- 14 -
- Griffteil
- 15 -
- Einhängeöse
- 16,16a,16b -
- Wandung
- 17a- 17b -
- Befestigungsschrauben
- 18a- 18b -
- Fixierbohrung
- 19 -
- Aussparung
- 20 -
- Flucht
- 21 -
- Ringscheibe
- 22 -
- Scheibendurchmesser
- 23 -
- Breite
- 24 -
- Anschlagfläche
- 25 -
- Gelenkansatz
- 26 -
- Schwerpunkt
- 27 -
- Hebelarm
- 28 -
- Flachteil
- 29 -
- Winkelprofilteil
- 29a -
- Schenkel
- 29b -
- Schenkel
- 30a, 30b, 30c -
- Fixierbohrung
- 31 -
- unteres Stirnende
- 32 -
- Abstand
- 33 -
- Hinterraum
- 34 -
- Abstand
- 35 -
- Winkelprofilteil
- 35a, b -
- Schenkel
- 36 -
- Pistolenlauf
- 37 -
- Halterungskörper
- 38 -
- Bodenteil
- 39 -
- L-Winkelprofilteil
- 40 -
- Schutzschild
- 41 -
- Anschlagstelle
- 42 -
- Winkelprofilteil
- 43 -
- Mittelteil
- 44 -
- Kippbewegung
1. Anordnung zur Halterung einer Fluid-, insbesondere Druckluft-Pistole (10) an einer
von oben nach unten verlaufenden, externen Wandung (16,16a,16b) eines Gebäudes oder
einer Maschine, mit einem daran befestigten, vorspringenden Halterungskörper (1, 37,
42), der zur Halterung der Pistole (10) eine Aufnahmeeinrichtung aufweist, und die
Pistole (10) mit einem Halteelement (21, 40) versehen ist, das bei gehalterter Pistole
(10) mit dem Halterungskörper in Eingriff steht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung folgendes umfaßt:
einen in einer freien Oberkante endenden Wandungsabschnitt (2) des Halterungskörpers
(1, 37, 42), der rückseitig einen freien Hinterraum (33) des Halterungskörpers (1,
37, 42) zur Aufnahme eines Teils der Pistole (10) abdeckt, und
eine nach oben offene, von der Oberkante (4) ausgehend sich in dem Wandungsabschnitt
(2) nach unten erstreckende Frei- oder Aussparung (3), welche zum Hinterraum (33)
führt und die gehalterte Pistole (10) querschnittlich umgibt und/oder erfaßt,
wobei die gehalterte Pistole (10) durch die Schwerkraft mit ihrem Halteelement (21,40)
im Hinterraum (33) in Anschlag (2a) an eine Innenseite des Wandungsabschnitts (2)
gebracht ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pistole (10) mit ihrem
Lauf (11), ihrer Austrittsdüse (12) und/oder ihrem Halteelement (21,40) den Hinterraum
(33) des Halterungskörpers (1) über dessen Frei- oder Aussparung (3) durchsetzt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pistole (10) auf
einer Kante (3a) der Frei- oder Aussparung (3) aufliegt, wobei die Kante (3a) eine
Gelenk- oder Drehstelle bildet, um welche die Pistole kippbar (44) ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pistole (10) auf ihrem
Außenmantel eine Anschlagfläche (24) aufweist, mit welcher sie durch die Schwerkraft
um die Kante (3a) in Anlage auf die Außenseite, oder Außenmantelfläche des Wandungsabschnitt
(2) des Halterungskörpers (1) unterhalb der Frei- oder Aussparung (3) gekippt (44)
ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pistole (10) auf ihrem
Halteelement (21,40) eine zur erstgenannten Anschlagstelle (2a) zusätzliche oder alternative
Anschlagstelle (41) aufweist, mit welcher sie durch die Schwerkraft um die Kante (3a)
an eine Innenseite eines zweiten Wandungsabschnitts (7) gekippt ist, welcher dem erstgenannten
Wandungsabschnitt (2) gegenüberliegt und den Hinterraum (33) mit abdeckt.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein derart weit bemessenes
Halteelement (40), daß die Pistole (10) einzig über sein Halteelement (40) vom Halterungskörper
(21,37) in dessen Hinterraum (33) getragen wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (40) den gesamten
Hinterraum (33) schräg durchmißt und an den Innenseiten gegenüberliegender Wandungsabschnitte
(2,7) des Halterungskörpers (37) achsparallel versetzt anliegt.
8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gestalt des Halteelements (21,40) zum Hintergreifen des erstgenannten Wandungsabschnitts
(2) bei von der Frei- oder Aussparung (3) umgebener Pistole (10) ausgebildet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (21,40) als
auf die Pistole aufgesteckte Ringscheibe (21) gestaltet ist, deren Weite, Durchmesser
und/oder Radius größer als zumindest ein Teil der Frei- oder Aussparung (3).
10. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens
einen, zwischen der externen Wandung (16,16a,16b) und dem Halterungskörper (1,37,42)
angeordneten Abstandshalter, der als Flach- oder Ein- oder Mehrfach-Winkelprofilteil
(28,29,35) mit zwei frei abstehenden Schenkeln (29a,29b;35a,35b) ausgebildet ist,
wobei der eine Schenkel (29b;35b) über ein oder mehrere Verbindungselemente (30c)
mit der externen Wandung (16,16a,16b) oder sonstigen Fläche, und der andere Schenkel
(29a;35a) über weitere Verbindungselemente (30a,30b) mit dem Halterungskörper (1,37,42)
verbunden ist.
11. Halterungskörper (1,37,42) für die Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
mit einem oder mehreren ersten Wandungsabschnitten (2), die zur Aufnahme einer Fluid-Pistole
(10) ausgebildet sind, und mit wenigstens einen im Abstand (34) vom ersten Wandungsabschnitt
(2) angeordneten, zweiten Wandungsabschnitt (7), der einer externen Wandung (16,16a,16b)
oder sonstigen Fläche zugeordnete Befestigungselemente (18a,18b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der ersten Wandungsabschnitte (2) mit einer darin endenden, nach
oben offenen Frei- oder Aussparung (3) zum Umgeben der Fluid-Pistole (10) ausgebildet
ist, und die Frei- oder Ausparung (3) zu einem vom ersten Wandungsabschnitt (2) rückseitig
abdeckten Hinterraum (33) für die teilweise Aufnahme der Fluid-Pistole (10) führt.
12. Halterungskörper nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die Form eines Hohlkörpers,
zu deren Hohlraum (33) eine oder mehrere Frei- oder Aussparungen (3,6,9) in dem oder
den ersten und/oder zweiten Wandungsabschnitten führen, wobei wenigstens eine Frei-
oder Aussparung (3) in ihrem Ausmaß oder Umfang und ihrer Gestalt an den Querschnitt
einer aufzunehmenden Fluid-Pistole (10) angepaßt ist, und die Befestigungselemente
(18a,18b) des oder der zweiten Wandungsabschnitte im Abstand (34) von der Frei- oder
Aussparung (3) des ersten Wandungsabschnitts angeordnet sind.
13. Halterungskörper nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine quaderartige Grundform,
wobei die eine oder mehreren Frei- oder Aussparungen (3,19) einerseits und die Befestigungselemente
(18a,18b) andererseits auf unterschiedlichen, vorzugsweise gegenüberliegenden Außenseiten
(2,7) angeordnet sind.
14. Halterungskörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente
(18a,18b) als Bohrungen ausgebildet sind, von denen eine oder mehrere mit der oder
den Frei- oder Aussparungen (3,19) oder Montagebohrungen im ersten Wandungsabschnitt
fluchten (20).
15. Halterungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
auf zwei oder mehr einander gegenüberliegenden und/oder nebeneinanderliegenden Seiten
(2,7) oder Mantelflächenabschnitten wenigstens je eine Frei- oder Aussparung (3;6)
angeordnet ist.
16. Halterungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Ausbildung als Rohrstück mit mehrkantigem Querschnitt.
17. Halterungskörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite
Wandungsabschnitt (2,7) die freien Schenkel eines Winkelprofilteils (37,42) bilden.
18. Halterungskörper (37) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und
zweite Wandungsabschnitt (2,7) durch einen Bodenteil (38) miteinander verbunden sind
und von diesem einander gegenüberliegend vorspringen.
19. Halterungskörper nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente
(18a,18b) als Bohrungen in dem zweiten Wandungsabschnitt (7) ausgebildet sind, von
denen eine oder mehrere mit der Frei- oder Aussparung (3,19) oder einer oder mehreren
Montagebohrungen im ersten Wandungsabschnitt fluchten (20).
20. Halterungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Wandungsabschnitt (7) zusammen mit dem ersten Wandungsabschnitt (2) den
Hinterraum (33) zur Aufnahme des Teils der Pistole (10) begrenzt.
21. Halterungskörper (42) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und
zweite Wandungsabschnitt (2,7) durch einen Mittelteil (43) miteinander verbunden sind
und von diesem in einander entgegengesetzte Richtungen vorspringen.
22. Fluid-, insbesondere Druckluft-Pistole (10), ausgebildet zur Halterung in einer Anordnung
nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Halteelement (21),
das im Bereich des Pistolenlaufs (11) und/oder der Fluidaustrittsdüse (12) in Form
einer flachebenen Ringscheibe (21) quer zu deren Längsrichtung vorspringend angeordnet
ist.
23. Pistole nach Anspruch 22, mit einer in den Pistolenlauf (11) einschraubbaren Fluidaustrittsdüse
(12), dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (21) in Form einer Ringscheibe
auf einem Außengewinde der Schraubverbindung zwischen dem Pistolenlauf (11) und der
Fluidaustrittsdüse (12) aufgesteckt und zwischen diesen geklemmt gehalten ist.