(19)
(11) EP 1 013 511 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.06.2000  Patentblatt  2000/26

(21) Anmeldenummer: 99125611.6

(22) Anmeldetag:  22.12.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B60R 16/02, H05K 5/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 23.12.1998 DE 19859987

(71) Anmelder: Delphi Technologies, Inc.
Troy, MI 48007 (US)

(72) Erfinder:
  • Eggert, Ulrich
    58256 Ennepetal (DE)

(74) Vertreter: Manitz, Finsterwald & Partner 
Postfach 22 16 11
80506 München
80506 München (DE)

   


(54) Trägerelement


(57) Die Erfindung betrifft ein Trägerelement mit wenigstens einem Außenteil und zumindest einem in das Außenteil einsetzbaren Innenteil, wobei das Außenteil wenigstens einen elastisch verformbaren Bereich aufweist, an dem Anschlagflächen für das Innenteil ausgebildet sind, mit denen das Innenteil in einer vorbestimmten Ausgangslage relativ zum Außenteil positionierbar ist, und wobei durch elastisches Verformen des Außenteils das in der Ausgangslage positionierte Innenteil außer Eingriff mit den Anschlagflächen bringbar und in eine Endlage überführbar ist, in der das Innenteil durch zumindest einen am elastisch verformbaren Bereich ausgebildeten Verriegelungsabschnitt im Außenteil verriegelt ist.


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Trägerelement mit einem Außenteil und einem in das Außenteil einsetzbaren Innenteil.

[0002] Derartige Trägerelemente werden beispielsweise in Kraftfahrzeugen als Träger für Sicherungen und Relais oder andere elektrische Komponenten und/oder zur Herstellung elektrischer Verbindungen verwendet.

[0003] Bei derartigen Trägerelementen ist es in bestimmten Fällen erwünscht, das Innenteil zumindest bezüglich einer Richtung gegenüber einem Aufnahmeraum des Außenteils verkürzt auszuführen, um beim Zusammensetzen des Trägerelementes eine Relativbewegung von Außenteil und Innenteil auch in einer Quer- oder Längsrichtung zu ermöglichen, die z. B. zur Verriegelung von Kontaktelementen genutzt werden kann. Beim Einführen des verkürzten Innenteils in das Außenteil kann sich das Innenteil dann folglich relativ zu dem Außenteil in der betreffenden Richtung bewegen, so daß die Gefahr einer Fehlausrichtung zwischen dem Innenteil und dem Außenteil besteht und eine exakte Positionierung des Innenteils nicht möglich ist.

[0004] Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), ein Trägerelement der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei einfachem Aufbau ein sicheres und schnelles Zusammensetzen des Außenteils und des Innenteils auf möglichst einfache Weise gestattet.

[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch, daß das Außenteil wenigstens einen elastisch verformbaren Bereich aufweist, an dem Anschlagflächen für das Innenteil ausgebildet sind, mit denen das Innenteil in einer vorbestimmten Ausgangslage relativ zum Außenteil positionierbar ist, und daß durch elastisches Verformen des Außenteils das in der Ausgangslage positionierte Innenteil außer Eingriff mit den Anschlagflächen bringbar und in eine Endlage überführbar ist, in der das Innenteil durch zumindest einen am elastisch verformbaren Bereich ausgebildeten Verriegelungsabschnitt im Außenteil verriegelt ist.

[0006] Die Erfindung ermöglicht es, zunächst das Innenteil in einer definierten Ausgangslage zu positionieren und somit das Außenteil und das Innenteil relativ zueinander derart auszurichten, daß die anschließende Relativbewegung zum Überführen des Innenteils in seine Endlage und somit zum Herstellen der endgültigen Verbindung ausgehend von einer vorbestimmten definierten Ausgangslage vorgenommen wird. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Relativbewegung zur Verriegelung oder Sicherung von z.B. zuvor in das Außenteil gesteckten Kontakten genutzt werden soll. Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Anschlagflächen wird somit die Einsetzbewegung des Innenteils unterbrochen und gleichzeitig eine korrekte Positionierung des Innenteils relativ zum Außenteil in der Ausgangslage gewährleistet.

[0007] Durch das Vorsehen der Anschlagflächen für das Innenteil an einem elastisch verformbaren Bereich des Außenteils kann das Innenteil einfach durch Verformen des Außenteils außer Eingriff mit den Anschlagflächen gebracht werden, um das Überführen in die Endlage zu ermöglichen. Ein Benutzer, der zum Positionieren mit der einen Hand das Außenteil und mit der anderen Hand das Innenteil hält, kann folglich nach erfolgter Positionierung des Innenteils ohne Umgreifen das Außenteil verformen und die endgültige Verbindung herstellen. Die Erfindung ermöglicht somit ein einfaches und schnelles Herstellen der Verbindung in einem einzigen Arbeitsgang.

[0008] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Trägerelementes besteht darin, daß aufgrund der elastischen Verformbarkeit des Außenteils die Verriegelung des sich in seiner Endlage befindlichen Innenteils einfach durch Wegnehmen der zum Verformen des Außenteils ausgeübten Kraft bewirkt werden kann. Erfindungsgemäß sind somit weder für die korrekte Vor-Positionierung des Innenteils noch für dessen Verriegelung in der Endlage besondere Maßnahmen oder zusätzliche Bauteile erforderlich.

[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Anschlagflächen an dem Verriegelungsabschnitt ausgebildet.

[0010] Hierdurch wird ein besonders einfacher Aufbau des erfindungsgemäßen Trägerelementes erzielt, da der Verriegelungsabschnitt gleichzeitig als Anschlag für das Innenteil zum Herstellen der definierten Ausgangslage und als eine ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung verhindernde Verriegelung dient.

[0011] Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfassen die Anschlagflächen wenigstens eine senkrecht und zumindest eine parallel zu einer Einsetzrichtung verlaufende Anschlagfläche.

[0012] Während die senkrecht zur Einsetzrichtung verlaufende Anschlagfläche die Einsetzbewegung des Innenteils unterbricht, dient die sich parallel zur Einsetzrichtung erstreckende Anschlagfläche dazu, die korrekte Positionierung des Innenteils relativ zum Außenteil in einer senkrecht zur Einsetzrichtung verlaufenden Ebene sicherzustellen. Auf diese Weise erfolgt durch Positionieren des Innenteils in seiner durch die Anschlagflächen bestimmten Ausgangslage eine Fixierung des Innenteils gleichzeitig bezüglich zweier Richtungen, die in dieser Variante senkrecht aufeinanderstehen.

[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der elastisch verformbare Bereich als Wippe mit zwei relativ zu die Wippe umgebenden Bereichen des Außenteils bewegbaren freien Endbereichen ausgebildet.

[0014] Diese Variante der Erfindung ermöglicht es, die Anschlagflächen an dem einen freien Endbereich der Wippe vorzusehen und deren anderen freien Endbereich als Betätigungsbereich auszubilden, welcher beaufschlagt werden kann, um die Anschlagflächen außer Eingriff mit dem Innenteil zu bringen. Hierbei sind nur vergleichsweise kleine Betätigungskräfte erforderlich, um die elastische Verformung des Außenteils in dessen die Schwenkachse der Wippe umfassenden Bereich zu bewirken.

[0015] Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Innenteil in der Ausgangslage paßgenau zwischen zwei parallel zu einer Einsetzrichtung verlaufenden Flächen des Außenteils angeordnet.

[0016] Dabei kann eine der Flächen an dem elastisch verformbaren Bereich des Außenteils ausgebildet sein, während als weitere Fläche die Innenwand einer der Seitenwände des Außenteils dient. Es können auch beide Flächen am elastisch verformbaren Bereich ausgebildet sein. Im Fall eines bezüglich einer Richtung gegenüber einem Aufnahmeraum des Außenteils verkürzten Innenteils wird durch die jeweils als Anschlag dienenden Flächen verhindert, daß sich das Innenteil in der betreffenden Richtung relativ zum Außenteil im Aufnahmeraum bewegt und vor dem Herstellen der endgültigen Verbindung eine beliebige, nicht definierte Lage einnimmt.

[0017] Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.

[0018] Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1
eine Draufsicht auf ein Trägerelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit in einer Ausgangslage angeordnetem Innenteil,
Fig. 2
eine geschnittene Seitenansicht des Trägerelementes von Fig. 1 gemäß dem Schnitt A-A,
Fig. 3a
eine geschnittene Seitenansicht des Trägerelementes von Fig. 1 gemäß dem Schnitt B-B,
Fig. 3b
einen Ausschnitt von Fig. 3a in einer vergrößerten Darstellung,
Fig. 4a
eine Ansicht entsprechend Fig. 3a mit in einer Endlage befindlichem Innenteil,
Fig. 4b
einen Ausschnitt von Fig. 4a in einer vergrößerten Darstellung,
Fig. 5a
eine perspektivische Ansicht des Innenteils des Trägerelementes von Fig. 1, und
Fig. 5b
eine perspektivische Ansicht des Außenteils des Trägerelementes von Fig. 1.


[0019] Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Trägerelement mit in einer Ausgangslage in einem Außenteil 10 positioniertem Innenteil 12. Das als einseitig offener Quader ausgebildete Außenteil 10 weist einen Aufnahmeraum 14 (vgl. Fig. 2) für das Innenteil 12 auf Der Aufnahmeraum 14 ist von Seitenwänden 16, 17 und von einem Bodenbereich 24 begrenzt, der die Oberfläche eines Sockels 29 des Außenteils 10 bildet. Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Tiefe des Aufnahmeraumes 14 weniger als die Hälfte der Höhe des Außenteils 10 beträgt.

[0020] Die Breite des im wesentlichen quaderförmigen Innenteils 12 ist derart bemessen, daß das Innenteil 12 bezüglich dieser Richtung paßgenau in das Außenteil 10 einführbar und im wesentlichen ohne Spiel im Außenteil 10 angeordnet ist. Die Länge des Innenteils 12 ist dagegen kleiner als die Länge des Aufnahmeraumes 14, so daß zwischen der betreffenden Stirnseite des Innenteils 12 und der Seitenwand 16 des Außenteils 10 ein Zwischenraum 18 vorhanden ist.

[0021] In seiner in den Fig. 1, 2, 3a und 3b dargestellten Ausgangslage liegt das Innenteil 12 mit sich jeweils senkrecht zu einer in Fig. 2 und Fig. 3 durch einen Pfeil angedeuteten Einsetzrichtung E erstreckenden Rippen 20 auf nachstehend näher erläuterten Flächen des Außenteils 10 auf. Die Rippen 20 sind auf den beiden größeren Außenseiten des Innenteils 12 ausgebildet und stehen von zurückspringenden Bereichen 22 der Außenseiten ab.

[0022] Mit den Rippen 20 liegt das Innenteil 12 jeweils auf einem dem längeren L-Balken entsprechenden Abschnitt 32 einer L-förmigen Rippe 30 des Außenteils 10 auf. Die Rippen 30 sind jeweils an einem elastisch verformbaren Bereich 40 des Außenteils 10 ausgebildet, der nachstehend näher beschrieben wird.

[0023] Die nach außen weisenden Seiten der sich senkrecht zur Einsetzrichtung E erstreckenden längeren Abschnitte 32 der Rippen 30 dienen als Anschlagflächen 34 für die Rippen 20 des Innenteils 12, die eine Bewegung des Innenteils 12 in Einsetzrichtung E unterbrechen. Die jeweils dem kürzeren L-Balken entsprechenden, parallel zur Einsetzrichtung E verlaufenden kürzeren Abschnitte 36 der Rippen 30 bilden Anschlagflächen 36 für die Rippen 20 des Innenteils 12, die eine Bewegung des Innenteils 12 relativ zum Außenteil 10 nach links in Fig. 1 und 2 verhindern und somit dafür sorgen, daß der Zwischenraum 18 aufrechterhalten bleibt.

[0024] In seiner dargestellten Ausgangslage ist das Innenteil 12 paßgenau zwischen den kürzeren Abschnitten 36 der Rippen 30 und der von diesem Abschnitt 36 weiter entfernt gelegenen Seitenwand 16 des Außenteils 10 angeordnet. Eine Bewegung des Innenteils 12 relativ zum Außenteil 10 in einer senkrecht zur Einsetzrichtung E und somit parallel zu dem Bodenbereich 24 des Aufnahmeraumes 14 verlaufenden Ebene ist in der Ausgangslage daher nicht möglich. Das Innenteil 12 kann somit lediglich durch eine der Einsetzrichtung E entgegengesetzte Bewegung aus dem Außenteil 10 entnommen werden.

[0025] Die elastisch verformbaren Bereiche 40 des Außenteils 10 sind jeweils als Wippe ausgebildet, die um eine in Fig. 2 durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Achse W relativ zu den umgebenden Bereichen der betreffenden Seitenwand 17 schwenkbar ist. Die Achsen W erstrecken sich jeweils durch stegförmige Materialabschnitte 17a der Seitenwand 17, die jeweils als Verbindungsabschnitt zwischen der Wippe 40 und der Seitenwand 17 dienen. Durch Bewegen der Wippe 40 werden diese Materialabschnitte 17a elastisch verformt.

[0026] Die L-förmigen Rippen 30 und somit die Anschlagflächen 34, 38 sind jeweils an dem einen freien Endbereich der Wippe 40 ausgebildet, der durch schmale rechteckige, parallel zur Einsetzrichtung E verlaufende Ausschnitte 26 in der Seitenwand 17 festgelegt ist.

[0027] Von den nachstehend näher anhand von Fig. 3a beschriebenen anderen freien Endbereichen der Wippen 40 des Außenteils 10 sind in Fig. 1 lediglich jeweils einen Betätigungsbereich bildende Betätigungsrippen 42 zu erkennen.

[0028] Aus Fig. 3a geht hervor, daß die Betätigungsrippen 42 jeweils rampenartig ausgeführt sind und deren Höhe jeweils in Richtung des freien Endes der Wippe 40 zunimmt.

[0029] Fig. 3a zeigt des weiteren, daß in dem unterhalb des Aufnahmeraumes 14 gelegenen Sockel 29 des Außenteils 10 Aussparungen 28 vorgesehen sind, durch welche die mit den Betätigungsrippen 42 versehenen freien Endbereiche der Wippen 40 von dem Sockel 29 getrennt sind. Die Breite der Aussparungen 28 ist - wie durch eine gestrichelte Linie in Fig. 1 angedeutet - jeweils etwa gleich der Summe aus der Breite des mit den Rippen 30 versehenen freien Endbereiches der Wippe 40 und den Breiten der beiden Ausschnitte 26. In Fig. 2 wurde der Übersichtlichkeit halber von einer Darstellung der Aussparungen 28 abgesehen.

[0030] Die Aussparungen 28 ermöglichen es, die mit den Betätigungsrippen 42 versehenen Betätigungsbereiche der Wippen 40 in Richtung des Sockels 29 des Außenteils 10 zu bewegen, um auf diese Weise die Wippen 40 um die Achsen W zu verschwenken und die am entgegengesetzten Endbereich angeordneten Rippen 30 vom Innenteil 12 weg zu bewegen. Dabei sind die Bereiche des Außenteils 10, durch welche die Achsen W verlaufen, einer elastischen Verformung unterworfen.

[0031] Fig. 3b zeigt den in Fig. 3a durch einen Kreis markierten Bereich in einer vergrößerten Darstellung. Es sind insbesondere die Anschlagflächen 34, 38 der Rippe 30 sowie die mit den Anschlagflächen 34, 36 zusammenwirkende Rippe 20 des Innenteils 12 zu erkennen.

[0032] In Fig. 4a ist das Innenteil 12 in seiner Endlage dargestellt, in der es an dem Bodenbereich 24 des Aufnahmeraumes 14 des Außenteils 10 und somit an dem Sockel 29 anliegt. In der Endlage hintergreifen die Rippen 20 des Innenteils 12 und die längeren Abschnitte 32 der Rippen 30 jeweils einander, wobei das Innenteil 12 paßgenau zwischen dem Bodenbereich 24 bzw. dem Sockel 29 und den Rippen 30 angeordnet ist. Die Rippen 30 des Außenteils 10 dienen folglich in der Endlage des Innenteils 12 als Verriegelungsabschnitte, die ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zwischen dem Innenteil 12 und dem Außenteil 10 verhindern.

[0033] Aus Fig. 4b, die eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 4a durch einen Kreis markierten Bereiches ist, geht insbesondere hervor, daß die Rippe 20 des Innenteils 12 an dem als Verriegelungsabschnitt dienenden längeren Abschnitt 32 der Rippe 30 anliegt.

[0034] Aus Fig. 5a geht hervor, daß das Innenteil 12 mit sechs identischen und über das Innenteil 12 verteilt angeordneten Gruppen von Öffnungen 50 versehen ist, die zur Aufnahme von mittels des erfindungsgemäßen Trägerelementes zu tragenden Relais dienen. Des weiteren ist eine der leistenförmigen Rippen 20 zu erkennen, die an dem zurückspringenden Bereich 22 ausgebildet ist. Das Innenteil 12 weist des weiteren vier Rastnasen 52 auf, von denen in Fig. 5a zwei zu erkennen sind.

[0035] Im Sockel 29 des in Fig. 5b dargestellten Außenteils 10 sind den Öffnungen 50 des Innenteils 12 entsprechende Öffnungen ausgebildet, die in Fig. 5b nicht eingezeichnet sind und durch die Kontaktelemente hindurchgesteckt werden können, welche mit am Innenteil 12 angeordneten Relais elektrisch verbunden werden sollen. Des weiteren sind an der Innenseite der einen kürzeren Seitenwand 16 zwei Schrägflächen 54 ausgebildet, deren Zweck nachstehend erläutert wird. In Fig. 5b sind außerdem die über die stegförmigen Materialabschnitte 17a mit der jeweiligen Seitenwand 17 verbundenen Wippen 40 zu erkennen, die innen die L-förmige Rippe 30 und außen die Betätigungsrippen 42 aufweisen. Fig. 5b zeigt außerdem, daß auch die Betätigungsbereiche der Wippen 40 durch parallel zur Einsetzrichtung E verlaufende Ausschnitte 26 in der Seitenwand 17 festgelegt sind. Des weiteren ist eine der Aussparungen 28 erkennbar, die eine Bewegung des Betätigungsbereiches der Wippen 40 in Richtung des Sockels 29 gestatten. Die längeren Seitenwände 16 des Außenteils 10 sind ferner mit Vertiefungen 58 versehen, die durch einen Teil des Randes bildende Stege 56 abgeschlossen sind und mit den Rastnasen 52 des Innenteils 12 zusammenwirken.

[0036] Erfindungsgemäß erfolgt die Herstellung der Verbindung zwischen dem Außenteil 10 und dem Innenteil 12 in zwei Schritten. Im ersten Schritt wird die Ausgangslage gemäß den Fig. 1, 2, 3a und 3b hergestellt, in der die Rippen 20 des Innenteils 12 an den von den Rippen 30 des Außenteils 10 bereitgestellten Anschlagflächen 34, 38 anliegen. Auf diese Weise wird die gewünschte korrekte relative Ausrichtung des Innenteils 12 bezüglich des Außenteils 10 erzielt. Das Innenteil 12 wird hierzu in das Außenteil 10 eingeklippst, wobei die Rastnasen 52 des Innenteils 12 in die Vertiefungen 58 des Außenteils 10 gelangen und die Stege 56 hintergreifen. Hierdurch wird das Innenteil 12 unverlierbar am Außenteil 10 festgehalten.

[0037] Zuvor oder anschließend, jedoch bevor das Innenteil 12 weiter in das Außenteil 10 hineinbewegt wird, werden bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die bereits erwähnten Kontaktelemente von außen bzw. von der Rückseite des Außenteils 10 bzw. Trägerelementes durch die im Sockel 29 des Außenteils 12 ausgebildeten Öffnungen eingeführt, wobei die Kontaktelemente in ihrer Sollstellung einrasten und auf diese Weise eine Erstverriegelung zwischen den Kontaktelementen und dem Außenteil 10 bzw. dem Trägerelement hergestellt ist.

[0038] Es kann im Einzelfall vorkommen, daß ein Kontaktelement nicht richtig verrastet und somit gegen ein Zurückdrücken wieder aus dem Außenteil 10 heraus nicht gesichert ist. Um auch in solchen Fällen eine sichere Kontaktierung sicherzustellen, wird eine Relativbewegung zwischen Innenteil 12 und Außenteil 10 mit einer Komponente senkrecht zur Einsetzrichtung E dazu genutzt, die Kontaktelemente durch eine Zweitverriegelung zu sichern.

[0039] Hierzu erfolgt zunächst durch Betätigen der Wippen 40 eine elastische Verformung des Außenteils 10, die bewirkt, daß die Rippen 30 seitlich weggeschwenkt werden und deren Anschlagflächen 34, 38 außer Eingriff mit den Rippen 20 des Innenteils 12 gelangen. Die Bewegung des Innenteils 12 in das Außenteil 10 hinein kann nun fortgesetzt werden. Dabei sorgen die Schrägflächen 54 für eine Längsbewegung des Innenteils 12 im Außenteil 10, die aufgrund des in der Ausgangslage auf der den Schrägflächen 54 gegenüberliegenden Querseite vorhandenen Zwischenraumes 18 ermöglicht wird. Durch die Längsbewegung des Innenteils 12 werden die sich durch das Außenteil 10 hindurch und in die Öffnungen 50 des Innenteils 12 hinein erstreckenden Kontaktelemente mitgenommen und jeweils über einen am Bodenbereich 24 des Außenteils 10 ausgebildeten, nicht dargestellten Haltevorsprung bewegt. Durch diese Zweitverriegelung werden die Kontaktelemente am Trägerelement gesichert.

[0040] Die mittels der Schrägflächen 54 geführte Bewegung des Innenteils 12 ist beendet, wenn das Innenteil 12 an dem Sockel 29 des Außenteils 10 zur Anlage kommt, wie es in Fig. 4a gezeigt ist. Die Höhe des Innenteils 12 ist derart bemessen, daß es in der Endlage gemäß Fig. 4a bündig mit dem Rand der Seitenwände 16, 17 des Außenteils 10 abschließt.

[0041] Durch Loslassen der Wippen 40 springen deren mit den Rippen 30 versehenen freien Endbereiche aufgrund der elastischen Verformung des Außenteils 10 wieder zurück in ihre Ausgangsstellung, wodurch der endgültig zusammengesetzte Zustand gemäß Fig. 4a erreicht ist, in welchem das Innenteil 12 durch die Rippen 30 in seiner Endlage im Außenteil 10 verriegelt ist.

[0042] Eine zusätzliche Sicherung für das erfindungsgemäße Trägerelement kann durch eine auch als Connector Position Assurance (CPA) bezeichnete Sicherung erfolgen, die vor der Herstellung der endgültigen Verbindung von Außenteil 10 und Innenteil 12 in den Spalt oder Zwischenraum 18 gesteckt, vor dem Verschieben des Innenteils 12 entfernt und nach Erreichen der Endlage des Innenteils 12 in den nunmehr an der mit den Schrägflächen 54 versehenen Querseite vorhandenen Zwischenraum gesteckt wird.

[0043] Die Erfindung gestattet somit die Positionierung des Innenteils 12 in einer definierten Ausgangslage relativ zum Außenteil 10, ausgehend von welcher beim Überführen des Innenteils 12 in seine Endlage in reproduzierbarer und sicherer Weise eine Zweitverriegelung für Kontaktelemente hergestellt werden kann.

Bezugszeichenliste



[0044] 
10
Außenteil
12
Innenteil
14
Aufnahmeraum
16, 17
Seitenwände
17a
stegförmige Materialabschnitte
16a
Innenwand
18
Zwischenraum
20
Rippen des Innenteils
22
zurückspringende Bereiche
24
Bodenbereich
26
Ausschnitte
28
Aussparungen
29
Sockel
30
Rippen des Außenteils
32
längerer Abschnitt
34
Anschlagfläche
36
kürzerer Abschnitt
38
Anschlagfläche
40
elastisch verformbare Bereiche bzw. Wippen
42
Betätigungsrippen
50
Öffnungen
52
Rastnasen
54
Schrägflächen
56
Stege
58
Vertiefungen
E
Einsetzrichtung
W
Achsen



Ansprüche

1. Trägerelement mit wenigstens einem Außenteil (10) und zumindest einem in das Außenteil (10) einsetzbaren Innenteil (12), wobei das Außenteil (10) wenigstens einen elastisch verformbaren Bereich (40) aufweist, an dem Anschlagflächen (34, 38) für das Innenteil (12) ausgebildet sind, mit denen das Innenteil (12) in einer vorbestimmten Ausgangslage relativ zum Außenteil (10) positionierbar ist, und wobei durch elastisches Verformen des Außenteils (10) das in der Ausgangslage positionierte Innenteil (12) außer Eingriff mit den Anschlagflächen (34, 38) bringbar und in eine Endlage überführbar ist, in der das Innenteil (12) durch zumindest einen am elastisch verformbaren Bereich (40) ausgebildeten Verriegelungsabschnitt (30) im Außenteil (10) verriegelt ist.
 
2. Trägerelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagflächen (34, 38) an dem Verriegelungsabschnitt (30) ausgebildet sind.
 
3. Trägerelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagflächen (34, 38) wenigstens eine senkrecht und zumindest eine parallel zu einer Einsetzrichtung (E) verlaufende Anschlagfläche umfassen.
 
4. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastisch verformbare Bereich als Wippe (40) mit zwei relativ zu die Wippe (40) umgebenden Bereichen des Außenteils (10) bewegbaren freien Endbereichen ausgebildet ist.
 
5. Trägerelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagflächen (34, 38) und/oder der Verriegelungsabschnitt (30) an dem einen freien Endbereich der Wippe (40) vorgesehen sind/ist und der andere freie Endbereich der Wippe (40) als Betätigungsbereich ausgebildet ist.
 
6. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagflächen (34, 38) jeweils an einem von dem elastisch verformbaren Bereich (40) nach innen abstehenden Vorsprung (30) ausgebildet sind.
 
7. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vorsprung des elastisch verformbaren Bereiches (40) als L-förmige Rippe (30) ausgebildet ist, wobei bevorzugt der lange L-Balken (32) senkrecht und der kurze L-Balken (36) parallel zu einer Einsetzrichtung (E) verläuft.
 
8. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenteil (10) als einseitig offener Quader ausgebildet ist, wobei der elastisch verformbare Bereich (40) an einer Seitenwand (17) des Quaders vorgesehen ist.
 
9. Trägerelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei elastisch verformbare Bereiche (40) vorgesehen sind, die an gegenüberliegenden und insbesondere die größere Fläche aufweisenden Seitenwänden (17) des Quaders ausgebildet sind.
 
10. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer im eingesetzten Zustand dem elastisch verformbaren Bereich (40) zugewandten Seite (22) des Innenteils (12) wenigstens ein mit den Anschlagflächen (34, 38) und dem Verriegelungsabschnitt (30) zusammenwirkender Vorsprung (20) ausgebildet ist.
 
11. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vorsprung des Innenteils (12) als senkrecht zu einer Einsetzrichtung (E) verlaufende Rippe (20) ausgebildet ist.
 
12. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (12) bezüglich einer ersten Richtung paßgenau in einen Aufnahmeraum (14) des Außenteils (10) einführbar und bezüglich einer senkrecht zu der ersten Richtung verlaufenden zweiten Richtung gegenüber dem Aufnahmeraum (14) verkürzt ist.
 
13. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (12) in der Ausgangslage paßgenau zwischen zwei parallel zu einer Einsetzrichtung (E) verlaufenden Flächen (38, 16a) des Außenteils (10) angeordnet ist.
 
14. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (12) in der Endlage paßgenau zwischen einem Bodenbereich (24) eines Aufnahmeraumes (14) des Außenteils (10) und dem Verriegelungsabschnitt (30) angeordnet ist.
 




Zeichnung