[0001] Die Erfindung betrifft ein Trägerelement mit einem Außenteil und einem in das Außenteil
einsetzbaren Innenteil.
[0002] Derartige Trägerelemente werden beispielsweise in Kraftfahrzeugen als Träger für
Sicherungen und Relais oder andere elektrische Komponenten und/oder zur Herstellung
elektrischer Verbindungen verwendet.
[0003] Bei derartigen Trägerelementen ist es in bestimmten Fällen erwünscht, das Innenteil
zumindest bezüglich einer Richtung gegenüber einem Aufnahmeraum des Außenteils verkürzt
auszuführen, um beim Zusammensetzen des Trägerelementes eine Relativbewegung von Außenteil
und Innenteil auch in einer Quer- oder Längsrichtung zu ermöglichen, die z. B. zur
Verriegelung von Kontaktelementen genutzt werden kann. Beim Einführen des verkürzten
Innenteils in das Außenteil kann sich das Innenteil dann folglich relativ zu dem Außenteil
in der betreffenden Richtung bewegen, so daß die Gefahr einer Fehlausrichtung zwischen
dem Innenteil und dem Außenteil besteht und eine exakte Positionierung des Innenteils
nicht möglich ist.
[0004] Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), ein Trägerelement der
eingangs genannten Art zu schaffen, das bei einfachem Aufbau ein sicheres und schnelles
Zusammensetzen des Außenteils und des Innenteils auf möglichst einfache Weise gestattet.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere
dadurch, daß das Außenteil wenigstens einen elastisch verformbaren Bereich aufweist,
an dem Anschlagflächen für das Innenteil ausgebildet sind, mit denen das Innenteil
in einer vorbestimmten Ausgangslage relativ zum Außenteil positionierbar ist, und
daß durch elastisches Verformen des Außenteils das in der Ausgangslage positionierte
Innenteil außer Eingriff mit den Anschlagflächen bringbar und in eine Endlage überführbar
ist, in der das Innenteil durch zumindest einen am elastisch verformbaren Bereich
ausgebildeten Verriegelungsabschnitt im Außenteil verriegelt ist.
[0006] Die Erfindung ermöglicht es, zunächst das Innenteil in einer definierten Ausgangslage
zu positionieren und somit das Außenteil und das Innenteil relativ zueinander derart
auszurichten, daß die anschließende Relativbewegung zum Überführen des Innenteils
in seine Endlage und somit zum Herstellen der endgültigen Verbindung ausgehend von
einer vorbestimmten definierten Ausgangslage vorgenommen wird. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die Relativbewegung zur Verriegelung oder Sicherung von z.B.
zuvor in das Außenteil gesteckten Kontakten genutzt werden soll. Durch die erfindungsgemäß
vorgesehenen Anschlagflächen wird somit die Einsetzbewegung des Innenteils unterbrochen
und gleichzeitig eine korrekte Positionierung des Innenteils relativ zum Außenteil
in der Ausgangslage gewährleistet.
[0007] Durch das Vorsehen der Anschlagflächen für das Innenteil an einem elastisch verformbaren
Bereich des Außenteils kann das Innenteil einfach durch Verformen des Außenteils außer
Eingriff mit den Anschlagflächen gebracht werden, um das Überführen in die Endlage
zu ermöglichen. Ein Benutzer, der zum Positionieren mit der einen Hand das Außenteil
und mit der anderen Hand das Innenteil hält, kann folglich nach erfolgter Positionierung
des Innenteils ohne Umgreifen das Außenteil verformen und die endgültige Verbindung
herstellen. Die Erfindung ermöglicht somit ein einfaches und schnelles Herstellen
der Verbindung in einem einzigen Arbeitsgang.
[0008] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Trägerelementes besteht darin, daß aufgrund
der elastischen Verformbarkeit des Außenteils die Verriegelung des sich in seiner
Endlage befindlichen Innenteils einfach durch Wegnehmen der zum Verformen des Außenteils
ausgeübten Kraft bewirkt werden kann. Erfindungsgemäß sind somit weder für die korrekte
Vor-Positionierung des Innenteils noch für dessen Verriegelung in der Endlage besondere
Maßnahmen oder zusätzliche Bauteile erforderlich.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Anschlagflächen an
dem Verriegelungsabschnitt ausgebildet.
[0010] Hierdurch wird ein besonders einfacher Aufbau des erfindungsgemäßen Trägerelementes
erzielt, da der Verriegelungsabschnitt gleichzeitig als Anschlag für das Innenteil
zum Herstellen der definierten Ausgangslage und als eine ein unbeabsichtigtes Lösen
der Verbindung verhindernde Verriegelung dient.
[0011] Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfassen die Anschlagflächen
wenigstens eine senkrecht und zumindest eine parallel zu einer Einsetzrichtung verlaufende
Anschlagfläche.
[0012] Während die senkrecht zur Einsetzrichtung verlaufende Anschlagfläche die Einsetzbewegung
des Innenteils unterbricht, dient die sich parallel zur Einsetzrichtung erstreckende
Anschlagfläche dazu, die korrekte Positionierung des Innenteils relativ zum Außenteil
in einer senkrecht zur Einsetzrichtung verlaufenden Ebene sicherzustellen. Auf diese
Weise erfolgt durch Positionieren des Innenteils in seiner durch die Anschlagflächen
bestimmten Ausgangslage eine Fixierung des Innenteils gleichzeitig bezüglich zweier
Richtungen, die in dieser Variante senkrecht aufeinanderstehen.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der elastisch
verformbare Bereich als Wippe mit zwei relativ zu die Wippe umgebenden Bereichen des
Außenteils bewegbaren freien Endbereichen ausgebildet.
[0014] Diese Variante der Erfindung ermöglicht es, die Anschlagflächen an dem einen freien
Endbereich der Wippe vorzusehen und deren anderen freien Endbereich als Betätigungsbereich
auszubilden, welcher beaufschlagt werden kann, um die Anschlagflächen außer Eingriff
mit dem Innenteil zu bringen. Hierbei sind nur vergleichsweise kleine Betätigungskräfte
erforderlich, um die elastische Verformung des Außenteils in dessen die Schwenkachse
der Wippe umfassenden Bereich zu bewirken.
[0015] Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Innenteil
in der Ausgangslage paßgenau zwischen zwei parallel zu einer Einsetzrichtung verlaufenden
Flächen des Außenteils angeordnet.
[0016] Dabei kann eine der Flächen an dem elastisch verformbaren Bereich des Außenteils
ausgebildet sein, während als weitere Fläche die Innenwand einer der Seitenwände des
Außenteils dient. Es können auch beide Flächen am elastisch verformbaren Bereich ausgebildet
sein. Im Fall eines bezüglich einer Richtung gegenüber einem Aufnahmeraum des Außenteils
verkürzten Innenteils wird durch die jeweils als Anschlag dienenden Flächen verhindert,
daß sich das Innenteil in der betreffenden Richtung relativ zum Außenteil im Aufnahmeraum
bewegt und vor dem Herstellen der endgültigen Verbindung eine beliebige, nicht definierte
Lage einnimmt.
[0017] Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung
sowie der Zeichnung angegeben.
[0018] Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein Trägerelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit
in einer Ausgangslage angeordnetem Innenteil,
- Fig. 2
- eine geschnittene Seitenansicht des Trägerelementes von Fig. 1 gemäß dem Schnitt A-A,
- Fig. 3a
- eine geschnittene Seitenansicht des Trägerelementes von Fig. 1 gemäß dem Schnitt B-B,
- Fig. 3b
- einen Ausschnitt von Fig. 3a in einer vergrößerten Darstellung,
- Fig. 4a
- eine Ansicht entsprechend Fig. 3a mit in einer Endlage befindlichem Innenteil,
- Fig. 4b
- einen Ausschnitt von Fig. 4a in einer vergrößerten Darstellung,
- Fig. 5a
- eine perspektivische Ansicht des Innenteils des Trägerelementes von Fig. 1, und
- Fig. 5b
- eine perspektivische Ansicht des Außenteils des Trägerelementes von Fig. 1.
[0019] Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Trägerelement mit in einer Ausgangslage in einem
Außenteil 10 positioniertem Innenteil 12. Das als einseitig offener Quader ausgebildete
Außenteil 10 weist einen Aufnahmeraum 14 (vgl. Fig. 2) für das Innenteil 12 auf Der
Aufnahmeraum 14 ist von Seitenwänden 16, 17 und von einem Bodenbereich 24 begrenzt,
der die Oberfläche eines Sockels 29 des Außenteils 10 bildet. Aus Fig. 2 ist zu erkennen,
daß die Tiefe des Aufnahmeraumes 14 weniger als die Hälfte der Höhe des Außenteils
10 beträgt.
[0020] Die Breite des im wesentlichen quaderförmigen Innenteils 12 ist derart bemessen,
daß das Innenteil 12 bezüglich dieser Richtung paßgenau in das Außenteil 10 einführbar
und im wesentlichen ohne Spiel im Außenteil 10 angeordnet ist. Die Länge des Innenteils
12 ist dagegen kleiner als die Länge des Aufnahmeraumes 14, so daß zwischen der betreffenden
Stirnseite des Innenteils 12 und der Seitenwand 16 des Außenteils 10 ein Zwischenraum
18 vorhanden ist.
[0021] In seiner in den Fig. 1, 2, 3a und 3b dargestellten Ausgangslage liegt das Innenteil
12 mit sich jeweils senkrecht zu einer in Fig. 2 und Fig. 3 durch einen Pfeil angedeuteten
Einsetzrichtung E erstreckenden Rippen 20 auf nachstehend näher erläuterten Flächen
des Außenteils 10 auf. Die Rippen 20 sind auf den beiden größeren Außenseiten des
Innenteils 12 ausgebildet und stehen von zurückspringenden Bereichen 22 der Außenseiten
ab.
[0022] Mit den Rippen 20 liegt das Innenteil 12 jeweils auf einem dem längeren L-Balken
entsprechenden Abschnitt 32 einer L-förmigen Rippe 30 des Außenteils 10 auf. Die Rippen
30 sind jeweils an einem elastisch verformbaren Bereich 40 des Außenteils 10 ausgebildet,
der nachstehend näher beschrieben wird.
[0023] Die nach außen weisenden Seiten der sich senkrecht zur Einsetzrichtung E erstreckenden
längeren Abschnitte 32 der Rippen 30 dienen als Anschlagflächen 34 für die Rippen
20 des Innenteils 12, die eine Bewegung des Innenteils 12 in Einsetzrichtung E unterbrechen.
Die jeweils dem kürzeren L-Balken entsprechenden, parallel zur Einsetzrichtung E verlaufenden
kürzeren Abschnitte 36 der Rippen 30 bilden Anschlagflächen 36 für die Rippen 20 des
Innenteils 12, die eine Bewegung des Innenteils 12 relativ zum Außenteil 10 nach links
in Fig. 1 und 2 verhindern und somit dafür sorgen, daß der Zwischenraum 18 aufrechterhalten
bleibt.
[0024] In seiner dargestellten Ausgangslage ist das Innenteil 12 paßgenau zwischen den kürzeren
Abschnitten 36 der Rippen 30 und der von diesem Abschnitt 36 weiter entfernt gelegenen
Seitenwand 16 des Außenteils 10 angeordnet. Eine Bewegung des Innenteils 12 relativ
zum Außenteil 10 in einer senkrecht zur Einsetzrichtung E und somit parallel zu dem
Bodenbereich 24 des Aufnahmeraumes 14 verlaufenden Ebene ist in der Ausgangslage daher
nicht möglich. Das Innenteil 12 kann somit lediglich durch eine der Einsetzrichtung
E entgegengesetzte Bewegung aus dem Außenteil 10 entnommen werden.
[0025] Die elastisch verformbaren Bereiche 40 des Außenteils 10 sind jeweils als Wippe ausgebildet,
die um eine in Fig. 2 durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Achse W relativ
zu den umgebenden Bereichen der betreffenden Seitenwand 17 schwenkbar ist. Die Achsen
W erstrecken sich jeweils durch stegförmige Materialabschnitte 17a der Seitenwand
17, die jeweils als Verbindungsabschnitt zwischen der Wippe 40 und der Seitenwand
17 dienen. Durch Bewegen der Wippe 40 werden diese Materialabschnitte 17a elastisch
verformt.
[0026] Die L-förmigen Rippen 30 und somit die Anschlagflächen 34, 38 sind jeweils an dem
einen freien Endbereich der Wippe 40 ausgebildet, der durch schmale rechteckige, parallel
zur Einsetzrichtung E verlaufende Ausschnitte 26 in der Seitenwand 17 festgelegt ist.
[0027] Von den nachstehend näher anhand von Fig. 3a beschriebenen anderen freien Endbereichen
der Wippen 40 des Außenteils 10 sind in Fig. 1 lediglich jeweils einen Betätigungsbereich
bildende Betätigungsrippen 42 zu erkennen.
[0028] Aus Fig. 3a geht hervor, daß die Betätigungsrippen 42 jeweils rampenartig ausgeführt
sind und deren Höhe jeweils in Richtung des freien Endes der Wippe 40 zunimmt.
[0029] Fig. 3a zeigt des weiteren, daß in dem unterhalb des Aufnahmeraumes 14 gelegenen
Sockel 29 des Außenteils 10 Aussparungen 28 vorgesehen sind, durch welche die mit
den Betätigungsrippen 42 versehenen freien Endbereiche der Wippen 40 von dem Sockel
29 getrennt sind. Die Breite der Aussparungen 28 ist - wie durch eine gestrichelte
Linie in Fig. 1 angedeutet - jeweils etwa gleich der Summe aus der Breite des mit
den Rippen 30 versehenen freien Endbereiches der Wippe 40 und den Breiten der beiden
Ausschnitte 26. In Fig. 2 wurde der Übersichtlichkeit halber von einer Darstellung
der Aussparungen 28 abgesehen.
[0030] Die Aussparungen 28 ermöglichen es, die mit den Betätigungsrippen 42 versehenen Betätigungsbereiche
der Wippen 40 in Richtung des Sockels 29 des Außenteils 10 zu bewegen, um auf diese
Weise die Wippen 40 um die Achsen W zu verschwenken und die am entgegengesetzten Endbereich
angeordneten Rippen 30 vom Innenteil 12 weg zu bewegen. Dabei sind die Bereiche des
Außenteils 10, durch welche die Achsen W verlaufen, einer elastischen Verformung unterworfen.
[0031] Fig. 3b zeigt den in Fig. 3a durch einen Kreis markierten Bereich in einer vergrößerten
Darstellung. Es sind insbesondere die Anschlagflächen 34, 38 der Rippe 30 sowie die
mit den Anschlagflächen 34, 36 zusammenwirkende Rippe 20 des Innenteils 12 zu erkennen.
[0032] In Fig. 4a ist das Innenteil 12 in seiner Endlage dargestellt, in der es an dem Bodenbereich
24 des Aufnahmeraumes 14 des Außenteils 10 und somit an dem Sockel 29 anliegt. In
der Endlage hintergreifen die Rippen 20 des Innenteils 12 und die längeren Abschnitte
32 der Rippen 30 jeweils einander, wobei das Innenteil 12 paßgenau zwischen dem Bodenbereich
24 bzw. dem Sockel 29 und den Rippen 30 angeordnet ist. Die Rippen 30 des Außenteils
10 dienen folglich in der Endlage des Innenteils 12 als Verriegelungsabschnitte, die
ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zwischen dem Innenteil 12 und dem Außenteil
10 verhindern.
[0033] Aus Fig. 4b, die eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 4a durch einen Kreis markierten
Bereiches ist, geht insbesondere hervor, daß die Rippe 20 des Innenteils 12 an dem
als Verriegelungsabschnitt dienenden längeren Abschnitt 32 der Rippe 30 anliegt.
[0034] Aus Fig. 5a geht hervor, daß das Innenteil 12 mit sechs identischen und über das
Innenteil 12 verteilt angeordneten Gruppen von Öffnungen 50 versehen ist, die zur
Aufnahme von mittels des erfindungsgemäßen Trägerelementes zu tragenden Relais dienen.
Des weiteren ist eine der leistenförmigen Rippen 20 zu erkennen, die an dem zurückspringenden
Bereich 22 ausgebildet ist. Das Innenteil 12 weist des weiteren vier Rastnasen 52
auf, von denen in Fig. 5a zwei zu erkennen sind.
[0035] Im Sockel 29 des in Fig. 5b dargestellten Außenteils 10 sind den Öffnungen 50 des
Innenteils 12 entsprechende Öffnungen ausgebildet, die in Fig. 5b nicht eingezeichnet
sind und durch die Kontaktelemente hindurchgesteckt werden können, welche mit am Innenteil
12 angeordneten Relais elektrisch verbunden werden sollen. Des weiteren sind an der
Innenseite der einen kürzeren Seitenwand 16 zwei Schrägflächen 54 ausgebildet, deren
Zweck nachstehend erläutert wird. In Fig. 5b sind außerdem die über die stegförmigen
Materialabschnitte 17a mit der jeweiligen Seitenwand 17 verbundenen Wippen 40 zu erkennen,
die innen die L-förmige Rippe 30 und außen die Betätigungsrippen 42 aufweisen. Fig.
5b zeigt außerdem, daß auch die Betätigungsbereiche der Wippen 40 durch parallel zur
Einsetzrichtung E verlaufende Ausschnitte 26 in der Seitenwand 17 festgelegt sind.
Des weiteren ist eine der Aussparungen 28 erkennbar, die eine Bewegung des Betätigungsbereiches
der Wippen 40 in Richtung des Sockels 29 gestatten. Die längeren Seitenwände 16 des
Außenteils 10 sind ferner mit Vertiefungen 58 versehen, die durch einen Teil des Randes
bildende Stege 56 abgeschlossen sind und mit den Rastnasen 52 des Innenteils 12 zusammenwirken.
[0036] Erfindungsgemäß erfolgt die Herstellung der Verbindung zwischen dem Außenteil 10
und dem Innenteil 12 in zwei Schritten. Im ersten Schritt wird die Ausgangslage gemäß
den Fig. 1, 2, 3a und 3b hergestellt, in der die Rippen 20 des Innenteils 12 an den
von den Rippen 30 des Außenteils 10 bereitgestellten Anschlagflächen 34, 38 anliegen.
Auf diese Weise wird die gewünschte korrekte relative Ausrichtung des Innenteils 12
bezüglich des Außenteils 10 erzielt. Das Innenteil 12 wird hierzu in das Außenteil
10 eingeklippst, wobei die Rastnasen 52 des Innenteils 12 in die Vertiefungen 58 des
Außenteils 10 gelangen und die Stege 56 hintergreifen. Hierdurch wird das Innenteil
12 unverlierbar am Außenteil 10 festgehalten.
[0037] Zuvor oder anschließend, jedoch bevor das Innenteil 12 weiter in das Außenteil 10
hineinbewegt wird, werden bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die bereits
erwähnten Kontaktelemente von außen bzw. von der Rückseite des Außenteils 10 bzw.
Trägerelementes durch die im Sockel 29 des Außenteils 12 ausgebildeten Öffnungen eingeführt,
wobei die Kontaktelemente in ihrer Sollstellung einrasten und auf diese Weise eine
Erstverriegelung zwischen den Kontaktelementen und dem Außenteil 10 bzw. dem Trägerelement
hergestellt ist.
[0038] Es kann im Einzelfall vorkommen, daß ein Kontaktelement nicht richtig verrastet und
somit gegen ein Zurückdrücken wieder aus dem Außenteil 10 heraus nicht gesichert ist.
Um auch in solchen Fällen eine sichere Kontaktierung sicherzustellen, wird eine Relativbewegung
zwischen Innenteil 12 und Außenteil 10 mit einer Komponente senkrecht zur Einsetzrichtung
E dazu genutzt, die Kontaktelemente durch eine Zweitverriegelung zu sichern.
[0039] Hierzu erfolgt zunächst durch Betätigen der Wippen 40 eine elastische Verformung
des Außenteils 10, die bewirkt, daß die Rippen 30 seitlich weggeschwenkt werden und
deren Anschlagflächen 34, 38 außer Eingriff mit den Rippen 20 des Innenteils 12 gelangen.
Die Bewegung des Innenteils 12 in das Außenteil 10 hinein kann nun fortgesetzt werden.
Dabei sorgen die Schrägflächen 54 für eine Längsbewegung des Innenteils 12 im Außenteil
10, die aufgrund des in der Ausgangslage auf der den Schrägflächen 54 gegenüberliegenden
Querseite vorhandenen Zwischenraumes 18 ermöglicht wird. Durch die Längsbewegung des
Innenteils 12 werden die sich durch das Außenteil 10 hindurch und in die Öffnungen
50 des Innenteils 12 hinein erstreckenden Kontaktelemente mitgenommen und jeweils
über einen am Bodenbereich 24 des Außenteils 10 ausgebildeten, nicht dargestellten
Haltevorsprung bewegt. Durch diese Zweitverriegelung werden die Kontaktelemente am
Trägerelement gesichert.
[0040] Die mittels der Schrägflächen 54 geführte Bewegung des Innenteils 12 ist beendet,
wenn das Innenteil 12 an dem Sockel 29 des Außenteils 10 zur Anlage kommt, wie es
in Fig. 4a gezeigt ist. Die Höhe des Innenteils 12 ist derart bemessen, daß es in
der Endlage gemäß Fig. 4a bündig mit dem Rand der Seitenwände 16, 17 des Außenteils
10 abschließt.
[0041] Durch Loslassen der Wippen 40 springen deren mit den Rippen 30 versehenen freien
Endbereiche aufgrund der elastischen Verformung des Außenteils 10 wieder zurück in
ihre Ausgangsstellung, wodurch der endgültig zusammengesetzte Zustand gemäß Fig. 4a
erreicht ist, in welchem das Innenteil 12 durch die Rippen 30 in seiner Endlage im
Außenteil 10 verriegelt ist.
[0042] Eine zusätzliche Sicherung für das erfindungsgemäße Trägerelement kann durch eine
auch als Connector Position Assurance (CPA) bezeichnete Sicherung erfolgen, die vor
der Herstellung der endgültigen Verbindung von Außenteil 10 und Innenteil 12 in den
Spalt oder Zwischenraum 18 gesteckt, vor dem Verschieben des Innenteils 12 entfernt
und nach Erreichen der Endlage des Innenteils 12 in den nunmehr an der mit den Schrägflächen
54 versehenen Querseite vorhandenen Zwischenraum gesteckt wird.
[0043] Die Erfindung gestattet somit die Positionierung des Innenteils 12 in einer definierten
Ausgangslage relativ zum Außenteil 10, ausgehend von welcher beim Überführen des Innenteils
12 in seine Endlage in reproduzierbarer und sicherer Weise eine Zweitverriegelung
für Kontaktelemente hergestellt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 10
- Außenteil
- 12
- Innenteil
- 14
- Aufnahmeraum
- 16, 17
- Seitenwände
- 17a
- stegförmige Materialabschnitte
- 16a
- Innenwand
- 18
- Zwischenraum
- 20
- Rippen des Innenteils
- 22
- zurückspringende Bereiche
- 24
- Bodenbereich
- 26
- Ausschnitte
- 28
- Aussparungen
- 29
- Sockel
- 30
- Rippen des Außenteils
- 32
- längerer Abschnitt
- 34
- Anschlagfläche
- 36
- kürzerer Abschnitt
- 38
- Anschlagfläche
- 40
- elastisch verformbare Bereiche bzw. Wippen
- 42
- Betätigungsrippen
- 50
- Öffnungen
- 52
- Rastnasen
- 54
- Schrägflächen
- 56
- Stege
- 58
- Vertiefungen
- E
- Einsetzrichtung
- W
- Achsen
1. Trägerelement mit wenigstens einem Außenteil (10) und zumindest einem in das Außenteil
(10) einsetzbaren Innenteil (12), wobei das Außenteil (10) wenigstens einen elastisch
verformbaren Bereich (40) aufweist, an dem Anschlagflächen (34, 38) für das Innenteil
(12) ausgebildet sind, mit denen das Innenteil (12) in einer vorbestimmten Ausgangslage
relativ zum Außenteil (10) positionierbar ist, und wobei durch elastisches Verformen
des Außenteils (10) das in der Ausgangslage positionierte Innenteil (12) außer Eingriff
mit den Anschlagflächen (34, 38) bringbar und in eine Endlage überführbar ist, in
der das Innenteil (12) durch zumindest einen am elastisch verformbaren Bereich (40)
ausgebildeten Verriegelungsabschnitt (30) im Außenteil (10) verriegelt ist.
2. Trägerelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagflächen (34, 38) an dem Verriegelungsabschnitt (30) ausgebildet sind.
3. Trägerelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagflächen (34, 38) wenigstens eine senkrecht und zumindest eine parallel
zu einer Einsetzrichtung (E) verlaufende Anschlagfläche umfassen.
4. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastisch verformbare Bereich als Wippe (40) mit zwei relativ zu die Wippe
(40) umgebenden Bereichen des Außenteils (10) bewegbaren freien Endbereichen ausgebildet
ist.
5. Trägerelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagflächen (34, 38) und/oder der Verriegelungsabschnitt (30) an dem einen
freien Endbereich der Wippe (40) vorgesehen sind/ist und der andere freie Endbereich
der Wippe (40) als Betätigungsbereich ausgebildet ist.
6. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagflächen (34, 38) jeweils an einem von dem elastisch verformbaren Bereich
(40) nach innen abstehenden Vorsprung (30) ausgebildet sind.
7. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vorsprung des elastisch verformbaren Bereiches (40) als L-förmige Rippe (30)
ausgebildet ist, wobei bevorzugt der lange L-Balken (32) senkrecht und der kurze L-Balken
(36) parallel zu einer Einsetzrichtung (E) verläuft.
8. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenteil (10) als einseitig offener Quader ausgebildet ist, wobei der elastisch
verformbare Bereich (40) an einer Seitenwand (17) des Quaders vorgesehen ist.
9. Trägerelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei elastisch verformbare Bereiche (40) vorgesehen sind, die an gegenüberliegenden
und insbesondere die größere Fläche aufweisenden Seitenwänden (17) des Quaders ausgebildet
sind.
10. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer im eingesetzten Zustand dem elastisch verformbaren Bereich (40) zugewandten
Seite (22) des Innenteils (12) wenigstens ein mit den Anschlagflächen (34, 38) und
dem Verriegelungsabschnitt (30) zusammenwirkender Vorsprung (20) ausgebildet ist.
11. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vorsprung des Innenteils (12) als senkrecht zu einer Einsetzrichtung (E) verlaufende
Rippe (20) ausgebildet ist.
12. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (12) bezüglich einer ersten Richtung paßgenau in einen Aufnahmeraum
(14) des Außenteils (10) einführbar und bezüglich einer senkrecht zu der ersten Richtung
verlaufenden zweiten Richtung gegenüber dem Aufnahmeraum (14) verkürzt ist.
13. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (12) in der Ausgangslage paßgenau zwischen zwei parallel zu einer
Einsetzrichtung (E) verlaufenden Flächen (38, 16a) des Außenteils (10) angeordnet
ist.
14. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (12) in der Endlage paßgenau zwischen einem Bodenbereich (24) eines
Aufnahmeraumes (14) des Außenteils (10) und dem Verriegelungsabschnitt (30) angeordnet
ist.