[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe
mit einem Fensterheber nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der JP-6-135228 ist eine Vorrichtung zum Verbinden einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe
mit einem Fensterheber bekannt, bei der die Unterkante der Fensterscheibe mit zwei
Scheibenaufnahmen verbunden ist, die jeweils zwei zueinander beabstandete Stege mit
einer keilförmigen Spitze aufweisen. Zwei mit einer Fensterhebervorrichtung verbundene,
klammerförmige Mitnehmer weisen einen abgeschrägten Einführbereich und einen hinterschnittenen
Hohlraum zur formschlüssigen Aufnahme der keilförmigen Spitzen der mit der Fensterscheibe
verbundenen Scheibenaufnahmen auf. Zur Sicherung der Verbindung von Scheibenaufnahme
und Mitnehmer ist wegen des nur geringen Formschlusses zwischen den keilförmigen Spitzen
und dem hinterschnittenen Hohlraum jeweils eine die Schenkel der Mitnehmer durchdringende
Bohrung zur Aufnahme einer Schraubverbindung vorgesehen, mit der die Schenkel der
Mitnehmer verspannt werden und dadurch die Lage der keilförmigen Spitzen der Scheibenaufnahmen
in den Mitnehmern gesichert wird.
[0003] Bei dieser bekannten Vorrichtung zur Verbindung einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe
mit den Mitnehmern eines Fensterhebers ist eine exakte Ausrichtung der Formschlußelemente
der Scheibenaufnahme und der Mitnehmer zueinander sowie eine zusätzliche kraftschlüssige
Verspannung der Mitnehmer zur Sicherung der Verbindung von Scheibenaufnahmen und Mitnehmer
erforderlich, wofür bei der Montage ein Sichtkontakt zu den Verbindungsmitteln sowie
die Zugänglichkeit zu den Mitnehmern erforderlich ist. Zur Verbindung der Fensterscheibe
mit dem Fensterheber ist daher ein offener Türschacht und eine längere Montagezeit
notwendig, was zu erheblichen Kosten bei der Montage führt.
[0004] Aus der DE 44 23 440 A1 ist eine Vorrichtung zum Verbinden einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe
mit der Führungsvorrichtung eines Fensterhebers bekannt, bei der im Bereich der Unterkante
der Fensterscheibe ein zylindrisches Verbindungselement mit der Fensterscheibe verbunden
wird und die Führungsvorrichtung senkrecht zur Scheibenebene federelastische Halteschenkel
mit einer Schräge zum Einführen des Verbindungselements aufweist. In den federelastischen
Halteschenkeln vorgesehene Ausnehmungen dienen zur Aufnahme des Verbindungselements
im Befestigungszustand, wobei die Verbindung zwischen Verbindungselement und Ausnehmungen
durch Einrasten des Verbindungselements in die Ausnehmungen erfolgt.
[0005] Durch die formschlüssige Rastverbindung zwischen dem Verbindungselement und den Halteschenkeln
ist keine zusätzliche Verspannung der Halteschenkel zur Sicherung der Verbindung erforderlich
und die Einführungsphase an den oberen Enden der Halteschenkel gestattet eine nur
grobe Vorjustierung, so daß die Verbindung zwischen der Fensterscheibe und der Führungsvorrichtung
eines Fensterhebers auch ohne Sichtkontakt durchgeführt werden kann. Damit ist eine
Blindmontage bei der Befestigung der Fensterscheibe am Fensterheber möglich und kein
offener Türschacht bei der Montage erforderlich.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verbinden einer mit
einer Scheibenaufnahme verbundenen Kraftfahrzeug-Fensterscheibe mit einem Fensterheber
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine Blindmontage ermöglicht, sich
durch eine hohe Stabilität bzw. ein hohes Widerstandsmoment quer zur Scheibenebene
auszeichnet und eine sichere Verbindung zwischen Fensterscheibe und Fensterheber auch
bei Kippbewegungen der Fensterscheibe gewährleistet.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine Blindmontage bei der Verbindung der Kraftfahrzeug-Fensterscheibe
mit einem Fensterheber, d.h. eine Montage auch bei fehlendem Sichtkontakt zu den Verbindungsmitteln
beispielsweise bei geschlossenem Türschacht einer Kraftfahrzeugtür. Sie gewährleistet
ein hohes Widerstandsmoment quer zur Scheibenebene durch eine großflächige Verbindung
der Fensterscheibe mit dem Fensterheber durch die räumlich beabstandeten Formschlußelemente
und eine sichere Verbindung auch bei Kippbewegungen der Fensterscheibe durch die in
unterschiedlichen Richtungen formschlüssig miteinander verbindbaren Formschlußelemente.
Damit eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere für rahmenlose Kraftfahrzeugtüren,
bei denen die Fensterscheibe aufgrund fehlender Seitenführungen zusätzlichen Kippbewegungen
senkrecht zur Scheibenebene ausgesetzt ist.
[0009] Dadurch, daß die Formschlußelemente nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bei
einer Verbindung der Fensterscheibe mit dem Fensterheber nacheinander in Eingriff
treten, ist eine einfache und sichere Motage gewährleistet, bei der der Monteur auch
ohne Sichtkontakt die einzelnen Montageschritte und damit die Vervollständigung der
Verbindung kontrollieren kann.
[0010] Vorzugsweise sind jeweils erste Formschlußelemente zur Zusammenführung und/oder Ausrichtung
des Mitnehmers und der Scheibenaufnahme und jeweils zweite Formschlußelemente zur
Verriegelung der Verbindung von Mitnehmer und Scheibenaufnahme vorgesehen. Durch die
räumliche Trennung und unterschiedliche Funktion der Formschlußelemente wird die Handhabung
bei der Montage vereinfacht und durch die Komibination der verschiedenen Teilfunktionen
der Formschlußelemente eine sichere Verbindung von Fensterscheibe und Fensterheber
gewährleistet.
[0011] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Formschlußelemente in Montagerichtung der Fensterscheibe formschlüssig
miteinander verbindbar sind und daß die zweiten Formschlußelemente in einer im wesentlichen
senkrecht zur Montagerichtung der Fensterscheibe verlaufenden Ebene entgegengesetzt
zueinander ausgerichtet und nach der Verbindung der ersten Formschlußelemente durch
eine Schwenkbewegung der Fensterscheibe in Eingriff bringbar sind.
[0012] Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht es dem Monteur, die Fensterscheibe
mit daran befestigter Scheibenaufnahme in einen Türschacht einer Kraftfahrzeugtür
bis zur formschlüssigen Verbindung der ersten Formschlußelemente einzuführen und anschießend
durch eine Schwenkbewegung der Fensterscheibe um die erste Formschlußverbindung eine
formschlüssige Verbindung der zweiten Formschlußelemente herzustellen. Anstelle einer
Schwenkbewegung der Fensterscheibe kann auch ein Andrücken von Scheibenaufnahme und
Mitnehmer bei geöffnetem Türschacht erfolgen.
[0013] Durch die unterschiedliche Ausrichtung der Formschlußelemente, die zum einen in Montagerichtung
und zum anderen senkrecht zur Montagerichtung formschlüssig ineinandergreifen, ist
eine sichere Verbindung zwischen Fensterscheibe und Fensterheber auch bei unterschiedlicher
Krafteinwirkung auf die Fensterscheibe gewährleistet. Damit eignet sich diese Ausgestaltung
insbesondere für rahmenlose Türsysteme und stellt einen erhöhten Diebstahlschutz dadurch
sicher, daß die Fensterscheibe auch im teilweise geöffneten Zustand nicht gewaltsam
aus der Verriegelung mit dem Fensterheber gelöst werden kann.
[0014] Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils dritte Formschlußelemente zur zusätzlichen mechanischen Sicherung der
Verbindung von Mitnehmer und Scheibenaufnahme vorgesehen sind, die bei teilweise oder
vollständig geöffneter Fensterscheibe miteinander in Eingriff sind.
[0015] Die Anordnung einer zusätzlichen mechanischen Sicherung, die insbesondere bei teilweise
oder vollständig geöffneter Fensterscheibe wirksam ist, verhindert die Kippbewegung
der Fensterscheibe auch bei extremen Belastungen sowie ein gewaltsames Lösen der Verbindung
von Fensterscheibe und Fensterheber und gewährleistet damit einen weiter verstärkten
Diebstahlschutz.
[0016] Weitere vorteilhaftere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung sind den Merkmalen
der Unteransprüche 6 bis 17 zu entnehmen.
[0017] Bei einem Verfahren zum Verbinden einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe mit einem Fensterheber,
der in einem durch ein Türaußenblech und ein Türinnenblech, ein Türmodul oder eine
Türinnenverkleidung begrenzten Türschacht der Fahrzeugtür angeordnet ist und mindestens
einen mit dem Führungs- und Transportmitteln des Fensterhebers verbundenen und die
Fensterscheibe aufnehmenden Mitnehmer aufweist, wird die Fensterscheibe im Bereich
ihrer Unterkante mit einer Scheibenaufnahme verbunden und zusammen mit der Scheibenaufnahme
in den Türschacht eingeführt und soweit in den Türschacht eingeschoben, bis Formschlußelemente,
die sowohl an der Scheibenaufnahme als auch am Mitnehmer angeordnet sind, einander
gegenüberstehen. Der Mitnehmer und die Scheibenaufnahme werden in einer Anschlagposition
mit formschlüssiger Verbindung eines Teils der Formschlußelemente gebracht und anschließend
werden durch eine Schwenkbewegung der Fensterscheibe entgegengesetzt ausgerichtete
weitere Formschlußelemente in Eingriff miteiander gebracht.
[0018] Diese Verfahrensschritte beim Verbinden einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe mit einem
Fensterheber gewährleisten eine einfache Montage und ermöglichen eine Blindmontage
ohne Sichtkontakt auf die Verbindungselemente, sichern eine feste Verbindung von Kraftfahrzeug-Fensterscheibe
und Fensterheber auch bei großen, auf die Scheibenebene wirkenden Kräften und ermöglichen
die Kontrolle der sicheren Verbindung durch aufeinanderfolgende Montageschritte, von
denen der erste Montageschritt abgeschlossen sein muß, bevor der zweite Montageschritt
möglich wird und die Vollendung des zweiten Montageschrittes durch eine spür- oder
hörbare Verbindung der weiteren Formschlußelemente angegeben wird.
[0019] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Fensterscheibe so weit in den Türschacht eingeschoben wird, bis miteinander
korrespondierende erste Formschlußelemente an der Scheibenaufnahme und am Mitnehmer
ineinandergreifen, und daß die Fensterscheibe um die formschlüssige Verbindung der
ersten Formschlußelemente verschwenkt wird bis die entgegengesetzt ausgerichteten
weiteren Formschlußelemente ineinandergreifen und miteinander verrasten.
[0020] Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll der der Erfindung
zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematisch-perspektivische Darstellung einer Verbindungsvorrichtung mit zwei
räumlich voneinander getrennten Formschlußelementen, die in unterschiedliche Verbindungsrichtungen
zueinander ausgerichtet sind;
- Fig. 2 - 4
- eine schematische Darstellung der einzelnen Bewegungsphasen beim Herstellen einer
formschlüssigen Verbindung zwischen einem Mitnehmer und einer Scheibenaufnahme;
- Fig. 5
- eine schematisch-perspektivische Darstellung einer weiteren Verbindungsvorrichtung
mit zusätzlicher mechanischer Sicherung und
- Fig. 6
- eine Seitenansicht der Verbindungsvorrichtung gemäß Fig. 5 im montierten Zustand.
[0021] Figur 1 zeigt einen Mitnehmer 2 und eine Scheibenaufnahme 3 zum Verbinden einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe
mit einem Fensterheber in perspektivischer Ansicht. In den durch zwei seitliche Schenkel
der Scheibenaufnahme 3 und eine Bodenfläche gebildeten Schacht 33 wird eine nicht
dargestellte Kraftfahrzeug-Fensterscheibe eingesetzt und gegebenenfalls mit zusätzlichen
Befestigungsmitteln mit der Scheibenaufnahme 3 beispielsweise durch Verkleben oder
durch weitere formschlüssige Verbindungsmaßnahmen verbunden. Der Mitnehmer 2 besteht
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Mitnehmer-Grundkörper 2a und einem
Koppelkörper 2b, die in Längsrichtung über eine konkave/konvexe Verbindungsfläche
29a, 29b miteinander verbunden sind. Der Mitnehmer-Grundkörper 2a ist über einen Führungsschlitz
24 mit einer Fensterheber-Führungsschiene verbunden und weist eine Seileinhängung
25 auf, in die ein Fensterheberseil zum Auf- und Abwärtsbewegen des Mitnehmers 2 und
damit der Fensterscheibe eingehängt wird.
[0022] Der mit der Scheibenaufnahme 3 zu verbindende Koppelkörper 2b des Mitnehmers 2 weist
an seiner Oberkante eine Mulde 21 auf, die mit einem Haken 31 der Scheibenaufnahme
3 korrespondiert. Die Mulde 21 und der Haken 31 bilden erste Formschlußelemente zur
Verbindung des Mitnehmers 2 und der Scheibenaufnahme 3.
[0023] Als zweite Formschlußelemente sind im Bereich der Unterkante von Mitnehmer 2 und
Scheibenaufnahme 3 eine Rastnase 22 am Koppelkörper 2b und ein Rasthaken 32 an der
Scheibenaufnahme 3 vorgesehen. In der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform ist
die Rastnase 22 senkrecht zu den Anlageflächen 20, 30 des Mitnehmers 2 und der Scheibenaufnahme
3 elastisch beweglich, so daß beim Zusammenführen von Mitnehmer 2 und Scheibenaufnahme
3 bis zur Anlage der Anlageflächen 20, 30 das gebogene Ende des Rasthakens 32 die
Rastnase 22 auslenkt und beim Zusammendrücken von Scheibenaufnahme 3 und Mitnehmer
2 die Rastnase 22 und der Rasthaken 32 miteinander rastend verhaken.
[0024] Die Figuren 2 bis 4 zeigen die einzelnen Bewegungsphasen beim Zusammenfügen von Scheibenaufnahme
3 und Mitnehmer 2 gemäß Figur 1.
[0025] Vor der Herstellung der Verbindung zwischen dem Mitnehmer 2 und der Scheibenaufnahme
3 wird die Scheibenaufnahme 3 mit dem Schacht 33 auf die Unterkante der Fensterscheibe
1 aufgesteckt und mit dieser in geeigneter Weise form- und/oder kraftschlüssig, vorzugsweise
durch Verkleben, verbunden. Der Mitnehmer 2 wird mit den Führungsschienen und mit
einer Transportvorrichtung, beispielsweise dem Seil, eines Fensterhebers verbunden
und innerhalb des Türschachtes an der Kraftfahrzeugtür angeordnet.
[0026] Die Fensterscheibe 1 wird mit der daran befestigten Scheibenaufnahme 3 durch den
oberen Schlitz des Türschachtes der Kraftfahrzeugtür eingeführt und in Richtung des
Pfeiles A gemäß Figur 2 in den Türschacht eingeschoben. Beim Einführen der Fensterscheibe
1 und der Scheibenaufnahme 3 in den Türschacht gleitet die Anlagefläche 30 der Scheibenaufnahme
3 an der oberen Kante 23 des Mitnehmers 2 bzw. an der Anlagefläche 20 entlang, bis
der Haken 31 der Scheibenaufnahme 3 in die an der Oberseite des Mitnehmers 2 ausgebildete
Mulde 21 hineingleitet und schließlich mit der Mulde 21 gemäß Figur 3 eine formschlüssige
Verbindung eingeht.
[0027] Die formschlüssige Verbindung zwischen dem Haken 31 der Scheibenaufnahme 3 und der
Mulde 21 des Mitnehmers 2 ist so gestaltet, daß die Scheibenaufnahme 3 um den zwischen
Haken 31 und Mulde 21 gebildeten Drehpunkt schwenkbar ist. Durch Andrücken der Unterkante
der Scheibenaufnahme 3 in Richtung des Pfeiles C oder vorzugsweise durch Verschwenken
der Fensterscheibe 1 in Richtung des Pfeiles B gemäß Figur 3 drückt der Rasthaken
32 am unteren Ende der Scheibenaufnahme 3 gegen die elastisch bewegliche Rastnase
22 des Mitnehmers 2, so daß die Rastnase 22 ausgelenkt wird. Bei weiterem Andrücken
der Scheibenaufnahme 3 bzw. Kippen der Fensterscheibe 1 greifen die Vorsprünge der
Rastnase 22 und des Rasthakens 32 miteinander rastend ineinander.
[0028] Figur 4 zeigt die formschlüssige Verbindung der ersten und zweiten Formschlußelemente
21, 31 bzw. 22, 32 und damit die feste Verbindung zwischen der Scheibenaufnahme 3
und dem Mitnehmer 2.
[0029] In Figur 5 sind in perspektivischer Ansicht und in Figur 6 in einer Seitenansicht
ein Mitnehmer 2 und eine Scheibenaufnahme 3 dargestellt, die über mehrere Formschlußelemente
21, 31; 35, 36, 41, 42; 28, 38 so miteinander verbunden werden, daß der Mitnehmer
2 und die Scheibenaufnahme 3 an ihren Anlageflächen 20, 30 fest miteiander verbunden
sind. Der Mitnehmer 2 und die Scheibenaufnahme 3 sind Systemkomponenten einer Verstellvorrichtung
mit kraftabhängiger Verstellung einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe 1, die bei Überschreiten
einer durch eine Feder 7 vorgegebenen Vorspannkraft eine Schwenkbewegung der Fensterscheibe
1 ausführt, so daß die Fensterscheibe 1 im geschlossenen Zustand an eine Türdichtung
andrückt. Dieses System eignet sich besonders für rahmenlose Türsysteme, bei denen
die Fensterscheibe 1 nicht in seitlichen Führungsschlitzen eines Türrahmens geführt
wird und gleichwohl hinreichend dicht an der Türdichtung anliegt.
[0030] Die Fensterscheibe 1 ist mit der Scheibenaufnahme 3 über einen Aufnahmeschacht 33
der Scheibenaufnahme fest verbunden und bildet mit der Scheibenaufnahme 3 vor deren
Verbindung mit dem Mitnehmer 2 eine Einheit.
[0031] Der Mitnehmer 2 besteht aus einem Mitnehmer-Grundkörper 2a und einem Koppelkörper
2b, die in Längsrichtung über eine konkav/konvex ausgebildete Verbindungsfläche 29a,
29b gleitend miteinander verbunden sind. Zwischen der abgewinkelten Oberkante des
Koppelkörpers 2b und der Oberkante des Mitnehmer-Grundkörpers 2a ist die Feder 7 angeordnet,
die die Oberkanten des Koppelkörpers 2b und des Mitnehmer-Grundkörpers 2a mit vorgegebener
Vorspannkraft auseinanderdrückt und beide Elemente gegeneinander vorspannt.
[0032] Der Mitnehmer-Grundkörper 2a ist über einen Führungsschlitz 24 mit der Führungsschiene
und über eine Seileinhängung 25 mit dem Transportseil eines Fensterhebers verbunden.
[0033] An der Unterseite des Mitnehmers 2 ist eine Ausnehmung 26 vorgesehen, in die eine
Rastplatte 4 mit einem federelastischen Bügel 43 einsetzbar ist. Infolge des federelastischen
Bügels 43 sind die an der Rastplatte 4 ausgebildeten Rastzähne 41, 42 senkrecht zur
Unterkante des Mitnehmers 2 federnd angeordnet. Die Rastzähne 41, 42 korrespondieren
mit Verzahnungen 35, 36 an der auskragenden Unterseite 34 der Scheibenaufnahme 3.
[0034] Während die Rastplatte 4 in die Unterseite des Koppelkörpers 2b eingesetzt ist, ist
an der Unterseite des Mitnehmer-Grundkörpers 2a ein Sicherheits-Rastzahn 28 ausgebildet,
der mit einer Sicherheits-Rastzahnaufnahme 38 an der auskragenden Unterseite 34 der
Scheibenaufnahme 3 korrespondiert. Der Sicherheits-Rastzahn 28 sowie die Sicherheits-Rastzahnaufnahme
38 sind asymmetrisch ausgebildet und weisen eine Einführschräge auf, die in nachstehend
beschriebener Weise den Mitnehmer-Grundkörper 2a und den Koppelkörper 2b bei einer
Verstellung der Fensterscheibe justierend miteinander verbinden.
[0035] An der Oberseite des Koppelkörpers 2b ist ein erstes Formschlußelement in Form einer
Mulde 21 ausgebildet, in die ein Haken 31 der Scheibenaufnahme 3 in vorstehend im
Zusammenhang mit der Ausführungsvariante gemäß Figur 1 beschriebener Weise eingreift.
[0036] Vor der Verbindung zwischen dem Koppelkörper 2b des Mitnehmers 2 mit der Scheibenaufnahme
3 wird die Scheibenaufnahme 3 mit dem Schacht 33 auf die Unterkante einer Fensterscheibe
1 aufgesteckt und mit dieser verbunden. Der Mitnehmer-Grundkörper 2a wird mit den
Führungsschienen und mit einer Transportvorrichtung, beispielsweise dem Transportseil,
eines Fensterhebers verbunden und zusammen mit dem Fensterheber in den Türschacht
einer Kraftfahrzeugtür eingebaut.
[0037] Die Fensterscheibe 1 wird mit der daran befestigten Scheibenaufnahme 3 durch den
oberen Schlitz des Türschachtes der Kraftfahrzeugtür eingeführt und in den Türschacht
eingeschoben. Beim Einführen der Fensterscheibe 1 und der Scheibenaufnahme 3 in den
Türschacht gleitet die Anlagefläche 30 der Scheibenaufnahme 3 an der oberen Kante
23 des Koppelkörpers 2b entlang bis der Haken 31 der Scheibenaufnahme 3 in die an
der Oberseite des Mitnehmers 2 ausgebildete Mulde 21 hineingleitet und schließlich
mit der Mulde 21 eine formschlüssige Verbindung eingeht, in der die Scheibenaufnahme
3 um den zwischen Haken 31 und Mulde 21 gebildeten Drehpunkt schwenkbar ist.
[0038] Durch Andrücken der Unterkante der Scheibenaufnahme 3 oder - bei einer Blindmontage
- durch Verschwenken der Fensterscheibe 1 um den zwischen Mulde 21 und Haken 31 gebildeten
Drehpunkt gleiten die Rastaufnahmen 35, 36 und 38 über die federnd nachgiebigen Rastzähne
41, 42 der Rastplatte 4 bis die Sicherheits-Rastaufnahme 38 über den Sicherheits-Rastzahn
28 an der Unterfläche des Mitnehmer-Grundkörpers 2a durch die hinreichende Elastizität
der auskragenden Unterseite 34 der Scheibenaufnahme 3 schnappt und die Rastzähne 41,
42 und 28 eine formschlüssige Verbindung mit den Rastaufnahmen 35, 36 und 38 eingehen.
[0039] Die Trennunf des Mitnehmers 2 in einen mit der Scheibenaufnahme 3 verbundenen Koppelkörper
2b und eine mit dem Fensterheber verbundenen Mitnehmer-Grundkörper 2a ermöglicht ein
Verschwenken der Fensterscheibe 1 beim Erreichen einer der Schließposition der Fensterscheibe
1 entsprechenden oberen Endstellung des Fensterhebers.
[0040] Wird in dieser Stellung auf den über die Seilaufnahme 25 mit dem Transportseil des
Fensterheberantriebs verbundenen Mitnehmer-Grundkörper 2a weiterhin eine Verschiebekraft
über das Transportseil auf den Mitnehmer-Grundkörper 2a ausgeübt, so werden die infolge
der Federkraft der Feder 7 zueinander beabstandeten Oberkanten des Koppelkörpers 2b
und des Mitnehmer-Grundkörpers 2a gegen die Vorspannkraft der Feder 7 aufeinander
zubewegt, so daß die konvexe Führungsfläche des Koppelkörpers 2b auf der konkaven
Führungsfläche des Mitnehmers 2a entlanggleitet und damit der Koppelkörper 2b eine
Schwenkbewegung um einen außerhalb des Mitnehmers 2 und der Scheibenaufnahme 3 liegenden
Drehpunkt ausführt und die Fensterscheibe 1 gegen die Türdichtung verschwenkt wird.
[0041] Beim Zusammenwirken von Mitnehmer-Grundkörper 2a und Koppelkörper 2b üben der Sicherheits-Rastzahn
28 und die Sicherheits-Rastzahnaufnahme 38 eine Doppelfunktion aus. Neben der vorstehend
beschriebenen zusätzlichen mechanischen Sicherung werden Herstellungstoleranzen der
einzelnen Komponenten der Versteilvorrichtung ausgeglichen, indem der Sicherheits-Rastzahn
28 eine selbsthemmende Schräge aufweist, die einen Winkel von beispielsweise 7° gegenüber
der Vertikalen einschließt und die Sicherheits-Rastzahnaufnahme 38 mit einer Einlaufschräge
versehen ist, deren Winkel dem Winkel der selbsthemmenden Schräge gegenüber der Vertikalen
entspricht.
[0042] Erreicht die Verstellvorrichtung einen oberen Endanschlag, so wird der Mitnehmer-Grundkörper
2a gegen die Vorspannkraft der Feder 7 verschoben und der Koppelkörper 2b zusammen
mit dere Scheibenaufnahme 3 verschwenkt. Wird die Kraftfahrzeug-Fensterscheibe aus
dem Endanschlag zurückgefahren, so wird sie zunächst in die Bewegungsstellung zurückgeschwenkt,
wobei sich der Mitnehmer-Grundkörper 2a unter Einwirkung der Vorspannkraft der Feder
7 in entgegengesetzter Richtung bewegt. Dabei gleitet der Sicherheits-Rastzahn 28
an der Schrägfläche und der Einlaufschräge der Sicherheits-Rastzahnaufnahme 38 in
die Sicherheits-Rastzahnaufnahme 38 hinein.
[0043] Durch die Schrägfläche des Sicherheits-Rastzahns 28 und die Einlaufschräge der Sicherheits-Rastzahnaufnahme
38 werden bei der weiteren Bewegung der Mitnehmer-Grundkörper 2a und der Koppelkörper
2b sowie die Scheibenaufnahme 3 unter Einwirkung der Vorspannkraft der Feder 7 zusammengezogen
und auf diese Weise bestehende Toleranzen ausgeglichen.
1. Vorrichtung zum Verbinden einer mit einer Scheibenaufnahme verbundenen Kraftfahrzeug-Fensterscheibe
mit einem Fensterheber, der mindestens einen mit den Führungs- und Transportmitteln
des Fensterhebers verbundenen Mitnehmer aufweist, der über formschlüssig ineinandergreifende
Formschlußelemente mit der Scheibenaufnahme verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formschlußelemente (21, 31; 22, 32; 35, 36, 41, 42; 28, 38) paarweise räumlich
voneinander getrennt sind und paarweise in unterschiedlicher Richtung formschlüssig
und bei der Verbindung der Fensterscheibe mit dem Fensterheber nacheinander in Eingriff
treten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Paar Formschlußelemente (21, 31) zur Zusammenführung und/oder Ausrichtung
des Mitnehmers (2) und der Scheibenaufnahme (3) und ein zweites Paar Formschlußelemente
(22, 32; 35, 36, 41, 42) zur Verriegelung der Verbindung von Mitnehmer (2) und Scheibenaufnahme
(3) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils erste Formschlußelemente (21, 31) zur Zusammenführung und/oder Ausrichtung
des Mitnehmers (2) und der Scheibenaufnahme (3) und jeweils zweite Formschlußelemente
(22, 32; 35, 36, 41, 42) zur Verriegelung der Verbindung von Mitnehmer (2) und Scheibenaufnahme
(3) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Formschlußelemente (21, 31) in Montagerichtung der Fensterscheibe
(1) formschlüssig miteinander verbindbar sind und daß die zweiten Formschlußelemente
(22, 32, 35, 36, 41, 42) in einer im wesentlichen senkrecht zur Montagerichtung der
Fensterscheibe (1) verlaufenden Ebene entgegengesetzt zueinander ausgerichtet und
nach der Verbindung der ersten Formschlußelemente (21, 31) durch eine Schwenkbewegung
der Fensterscheibe (1) in Eingriff bringbar sind.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils dritte Formschlußelemente (28, 38) zur zusätzlichen mechanischen Sicherung
der Verbindung von Mitnehmer (2) und Scheibenaufnahme (3) vorgesehen sind, die bei
teilweise oder vollständig geöffneter Fensterscheibe (1) miteinander in Eingriff sind.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Formschlußelemente (21, 31) so in Bezug auf die zweiten Formschlußelemente
(22, 32; 36, 37, 41, 42) und/oder dritten Formschlußelemente (28, 38) am Mitnehmer
(2) und an der Scheibenaufnahme (3) angeordnet sind, daß sie beim Zusammenführen von
Mitnehmer (2) und Scheibenaufnahme (3) einen ersten Anschlag mit formschlüssiger,
senkrecht zur Fensterscheibenebene beweglicher Verbindung und gegenseitiger Ausrichtung
der zweiten Formschlußelemente (22, 32; 36, 37, 41, 42) und/oder dritten Formschlußelemente
(28, 38) bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Formschlußelemente (21, 31) einen Einführbeich aufweisen, der vor
dem Verrasten die Formschlußelemente (21, 31; 22, 32; 28, 38; 35, 36, 41, 42) des
Mitnehmers (2) und der Scheibenaufnahme (3) zueinander ausrichtet.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Formschlußelemente (22; 41, 42; 28) federelastisch ausgebildet
oder gelagert ist, so daß beim Zusammenführen des Mitnehmers (2) und der Scheibenaufnahme
(3) dieser Teil der Formschlußelemente (22; 41, 42; 28) elastisch nachgibt und mit
einem entsprechenden Gegen-Formschlußelement (32; 35, 36; 38) verrastet.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Formschlußelemente (21, 31) aus einer am oberen Ende des Mitnehmers
(2) angeordneten Mulde (22) und einem am oberen Ende der Scheibenaufnahme (3) angeordneten,
über die im montierten Zustand aneinanderliegenden Anlageflächen (20, 30) des Mitnehmers
(2) und der Scheibenaufnahme (3) hinausragenden Haken (32) bestehen, der beim Zusammenführen
des Mitnehmers (2) und der Scheibenaufnahme (3) in die Mulde (22) eingreift.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Formschlußelemente aus einer am unteren Ende des Mitnehmers (2)
angeordneten, über die im montierten Zustand aneinanderliegenden Anlageflächen (20,
30) des Mitnehmers (2) und der Scheibenaufnahme (3) hinausragenden Rastnase (21) und
einem am unteren Ende der Scheibenaufnahme (3) angeordneten, mit der Rastnase (21)
korrespondierenden Rasthaken (31) bestehen, der im montierten Zustand von Mitnehmer
(2) und Scheibenaufnahme (3) mit der Rastnase (21) verhakt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthaken (31) und/oder die Rastnase (21) federnd ausgebildet ist/sind.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Formschlußelemente (35, 36, 41, 42) aus Rastzähnen (41, 42) einer
in eine Ausnehmung (26) an der Unterseite des Mitnehmers (2) einsetzbaren gezahnten
Rastplatte (4) und an der Unterseite (37) der Scheibenaufnahme (3) angeordneten, über
die Anlageflächen (20, 30) von Mitnehmer (2) und Scheibenaufnahme (3) hinausragenden
Verzahnungen (35, 36) bestehen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastplatte (4) federnd in die Unterseite (27) des Mitnehmers (2) eingesetzt
ist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dritten Formschlußelemente (28, 38) neben den zweiten Formschlußelemente
(22, 32; 35, 36, 41, 42) an der Unterseite des Mitnehmers (2) und der Scheibenaufnahme
(3) angeordnet sind und aus einem gleitend in eine Sicherheits-Rastzahnaufnahme (38)
der Scheibenaufnahme (3) eingreifenden Sicherheits-Rastzahn (28) des Mitnehmers (2)
bestehen, wobei die Zahnhöhe von Sicherheits-Rastzahnaufnahme (38) und Sicherheits-Rastzahn
(28) größer ist als die Zahnhöhe der Rastzähne (41, 42) der Rastplatte (4) und der
Verzahnungen (35, 36) der Scheibenaufnahme (3).
15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (2) aus einem über die ersten und zweiten Formschlußelemente (22,
32; 35, 36, 41, 42; 28, 38) mit der Scheibenaufnahme (3) verbundenen Koppelkörper
(2b) und aus einem formschlüssig mit der Führungsschiene des Fensterhebers verbundenen
Mitnehmer-Grundkörper (2a) besteht, daß der Koppelkörper (2b) über ein Vorspannelement
(7) mit dem Mitnehmer-Grundkörper (2a) verbunden und in Bewegungsrichtung des Mitnehmers
(2) sowie senkrecht zur Fläche der Fensterscheibe (1) gleitend am Mitnehmer-Grundkörper
(2a) abgestützt ist, und daß die dritten Formschlußelemente (28, 38) den Mitnehmer-Grundkörper
(2a) und den Koppelkörper (2b) in Abhängigkeit von der relativen Stellung zwischen
Mitnehmer-Grundkörper (2a) und Koppelkörper (2b) miteinander verbinden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Koppelkörper (2b) und der Mitnehmer-Grundkörper (2a) über quer zur Verstellrichtung
verlaufende, gewölbte Führungsflächen (29) miteinander verbunden sind, auf der der
Koppelkörper (2b) gegenüber dem Mitnehmer-Grund-körper (2a) gegen die Vorspannkraft
des Vorspannelements (7) entlanggleitet, wobei die gewölbte Führungsfläche (29b) des
Koppelkörpers (2b) auf der der Scheibenaufnahme (3) entgegengesetzten Seitenfläche
des Koppelkörpers (2b) und die gewölbte Führungsfläche (29a) des Mitnehmer-Grundkörpers
(2a) auf der der Führungsschienenanbindung des Mitnehmer-Grundkörpers (2a) entgegengesetzten
Seitenfläche angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheits-Rastzahnaufnahme (38) und der Sicherheits-Rastzahn (28) zum
Ausgleich von Herstellungstoleranzen asymmetrisch ausgebildet sind und eine gegenseitige
Einlauf schräge aufweisen, wobei der Sicherheits-Rastzahn (28) des Koppelkörpes (2b)
bei entspannendem Vorspannelement (7) über die Einlauf schräge in die Sicherheits-Rastzahnaufnahme
(38) der Scheibenaufnahme (3) gleitet.
18. Verfahren zum Verbinden einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe mit einem Fensterheber,
der in einem durch ein Türaußenblech und ein Türinnenblech, ein Türmodul oder eine
Türinnenverkleidung begrenzten Türschacht der Fahrzeugtür angeordnet ist und mindestens
einen mit den Führungs- und Transportmitteln des Fensterhebers verbundenen und die
Fensterscheibe aufnehmenden Mitnehmer aufweist, wobei die Fensterscheibe (5) im Bereich
ihrer Unterkante mit einer Scheibenaufnahme (3) verbunden und zusammen mit der Scheibenaufnahme
(3) in den Türschacht eingeführt und so weit in den Türschacht eingeschoben wird,
bis Formschlußelemente (21, 31; 22, 32; 4, 38), die sowohl an der Scheibenaufnahme
(3) als auch am Mitnehmer (2) angeordnet sind, einander gegenüberstehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (2) und die Scheibenaufnahme (3) in eine Anschlagposition mit formschlüssiger
Verbindung eines Teils der Formschlußelemente (21, 31) gebracht werden, und daß anschließend
durch eine Schwenkbewegung der Fensterscheibe (1) entgegengesetzt ausgerichtete weitere
Formschlußelemente (22, 32; 35, 36, 41, 42; 28, 38) in Eingriff gebracht werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterscheibe (1) so weit in den Türschacht eingeschoben wird, bis miteinander
korrespondierende erste Formschlußelemente (21, 31) an der Scheibenaufnahme (3) und
am Mitnehmer (2) ineinandergreifen, und daß die Fensterscheibe (1) um die formschlüssige
Verbindung der ersten Formschlußelemente (21, 31) verschwenkt wird bis die entgegengesetzt
ausgerichteten weiteren Formschlußelemente (22, 32; 35, 36, 41, 42; 28, 38) ineinandergreifen
und miteinander verrasten.