[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit einem verstellbaren Schutzorgan zum Schutz
gegen Licht und/oder Witterung und/oder Einbruch. Das verstellbare Schutzorgan ist
insbesondere zum Anordnen an einer Wand eines Gebäudes auf der Aussenseite eines Fensters
oder einer Tür vorgesehen und besteht beispielsweise aus einem Store, insbesondere
einem Raffstore oder einem Faltstore oder einem Rolladen, Faltladen, Schiebeladen
oder einer Markise.
[0002] Aus der DE 197 07 607 A bekannte Einrichtungen besitzen einen Raffstore mit Lamellen
und einem am unteren Ende angeordneten, stabförmigen, vertikal verstellbaren Endorgan.
Die Lamellen sind durch flexible Verbindungselemente, nämlich Bänder oder Schnüre,
miteinander sowie mit einer Stellvorrichtung verbunden, und können mit der letzteren
in verschiedene Stellungen verschwenkt werden. Wenn ein solcher Store in die tiefstmögliche
Stellung abgesenkt ist, kann er beispielsweise eine Fensterverglasung abdecken und
von aussen her nicht ohne Zerstörung irgendwelcher Teile angehoben werden. Falls jedoch
ein Einbrecher die flexiblen Verbindungselemente trennt, kann er die Lamellen verschieben
und dadurch die sich hinter dem Store befindende Fensterverglasung zugänglich machen
sowie zerstören, wobei dies unter Umständen nicht sofort bemerkt wird.
[0003] Ähnliche Nachteile ergeben sich bei einem Faltstore, Rolladen, Faltladen oder Schiebeladen
oder bei einer Markise oder dergleichen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile der bekannten Einrichtungen zu
beheben und insbesondere einen unbemerkten Einbruch möglichst zu verhindern.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Einrichtung gemäss dem Anspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Einrichtung gehen aus den abhängigen Ansprüchen
hervor.
[0006] Das Schutzorgan der erfindungsgemässen Einrichtung hat vorzugsweise ein nicht oder
nur wenig verschiebbares, erstes Ende und ein (wesentlich mehr) verschiebbares, zweites
Ende und kann zum Beispiel wahlweise in eine Abdeck-Stellung oder in eine Freigabe-Stellung
gebracht werden, in der das Schutzorgan eine vorgesehene Fläche, zum Beispiel mindestens
den grössten Teil der Verglasung eines Fensters oder eine Tür eines Gebäudes, abdeckt
bzw. freigibt. Die Einrichtung ist zudem vorzugsweise derart ausgebildet, dass die
beiden Enden des Schutzorgans in der Abdeck-Stellung mindestens annähernd unverschiebbar
festgehalten werden. Das bzw. mindestens ein Sensorelement verläuft vorzugsweise mindestens
annähernd vom ersten Ende zum zweiten Ende des Schutzorgans, wobei vorzugsweise, abhängig
von der Breite des Schutzorgans, zwei oder mehr quer zur Verschieberichtung des zweiten
Schutzorgan-Endes voneinander in Abstand stehende Sensorelemente vorhanden sind.
[0007] Das mindestens eine Sensorelement des Schutzorgans und die Überwachungsmittel bilden
zusammen Sicherungsmittel gegen Einbrüche. Wenn ein Einbrecher versucht, das sich
in der Abdeck-Stellung befindende und in dieser gehaltene Schutzorgan zu öffnen, kann
er dieses möglicherweise durch Gewaltanwendung derart beschädigen, dass die abgedeckte
Fläche mindestens teilweise zugänglich wird. Bei geeigneter Ausbildung und Anordnung
des mindestens einen Sensorelements wird bei einer Gewaltanwendung jedoch das oder
mindestens ein Sensorelement unterbrochen. Die Überwachungmittel erzeugen dann mindestens
ein Alarmsignal, beispielsweise mindestens ein elektrisches und/oder optisches und/oder
akustisches Alarmsignal. Dadurch wird die Schutzwirkung des Schutzorgans gegen einen
Einbruch wesentlich erhöht und die Gefahr erheblich reduziert, dass ein Einbrecher
im Bereich des Schutzorgans unbemerkt in ein Gebäude eindringt.
[0008] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Einrichtung sind mindestens ein wesentlicher
Teil der Überwachungsmittel und eine bzw. jede zur Strom- bzw. Energieversorgung der
Überwachungsmittel und zur allfälligen Erzeugung eines Alarmsignals erforderliche
Batterie im und/oder am Schutzorgan selbst, zum Beispiel im wesentlichen in und/oder
an einem am zweiten, verstellbaren Ende des Schutzorgans vorhandenen, hohlen Endorgan
angeordnet. Das Endorgan ist vorzugsweise mit mindestens einem zu den Überwachungsmitteln
gehörenden, optischen und/oder akustischen Signalgeber versehen. Das bzw. jedes Sensorelement,
die Überwachungsmittel und die bzw. jede zur Energieversorgung dienende Batterie können
dann vollständig im Herstellerwerk der Einrichtung in das Schutzorgan eingebaut und
alarmbereit gemacht werden, so dass beim Montieren des Schutzzorgans an einem Gebäude
oder sonstigen Verwendungsort weder elektrische Verbindungen erstellt noch sonstige
Massnahmen getroffen werden müssen, um die Einbruchs-Sicherungsmittel alarmbereit
zu machen. Das Schutzorgan ist bei dieser Ausgestaltung also in bezug auf die Einbruchssicherung
sowie Erzeugung mindestens eines Alarmsignals völlig autonom, d.h. unabhängig von
entfernt vom Schutzorgan angeordneten Teilen.
[0009] Die in das Schutzorgan integrierten Überwachungsmittel können zusätzlich zu einem
optischen und/oder akustischen Signalgeber oder eventuell anstelle eines solchen einen
Signalgeber aufweisen, um ein Alarmsignal zu erzeugen und drahtlos, beispielsweise
durch hochfrequente, elektromagnetische Wellen oder Ultraschall oder hörbaren Schall
oder Infrarotlicht oder sichtbares Licht, zu einer vom Schutzorgan entfernten, zentralen,
zum Beispiel mehreren verschiedenen Schutzorganen zugeordneten Alarmvorrichtung zu
übertragen. Ferner kann ein zur Erzeugung eines elektrischen Alarmsignals dienender,
in das Schutzorgan integrierter Signalgeber durch eine elektrisch leitende Verbindung
mit einer vom Schutzorgan entfernten Alarmvorrichtung verbunden sein. In diesen Fällen
sind das Schutzorgan und dessen Einbruchs-Sicherungsmittel noch teilweise autonom.
[0010] Bei einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemässen Einrichtung sind die Überwachungsmittel
vom Schutzorgan entfernt, beispielsweise mindestens zum Teil bei und/oder in einer
zum Verstellen des Schutzorgans dienenden Stellvorrichtung, angeordnet und in der
Nähe von dieser mit dem bzw. jedem Sensorelement des Schutzorgans verbunden. Die Überwachungsmittel
können dann mit Stromversorgungsmitteln versehen und/oder verbunden sein, die zum
Beispiel an das elektrische Wechselstromnetz angeschlossen sind und/oder eine Batterie
aufweisen. Die Überwachungsmittel und die Stromversorgungsmittel sollen in allen Fällen
derart angeordnet sein, dass sie von der Aussenseite des Gebäudes und der Einrichtung
her unzugänglich sind.
[0011] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstands werden anschliessend
anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Einrichtung mit einem Raffstore,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II der Fig. 1 durch das untere Ende des
Stores und Teile eines Fensters, in grösserem Massstab,
Fig. 3 eine Schrägansicht von Teilen des Stores, wobei dessen Endorgan in Explosionsansicht
gezeichnet ist,
Fig. 4 eine vereinfachte Schrägansicht von einem Stab des Endorgans und eine schematische
Darstellung der Einbruchs-Sicherungsmittel,
Fig. 5 eine Schrägansicht von einem flexiblen Verbindungselement und einem Sensorelement
des Stores,
Fig. 6 ein elektrisches Schaltschema der Einbruchs-Sicherungsmittel,
Fig. 7 einen vereinfachten Vertikalschnitt durch ein Fenster und eine andere Einrichtung
mit einem Raffstore,
Fig. 8 eine Ansicht eines Verbindungselements mit zwei Sensorelementen,
Fig. 9 eine Schrägansicht von einem Sensorelement mit lichtleitenden Glasfasern und
Fig. 10 eine Schrägansicht von einem Sensorelement mit einem freien Hohlraum.
[0012] Eine zum Teil in Fig. 2 ersichtliche Wand 1 eines Gebäudes weist ein vereinfacht
dargestelltes Fenster 5 auf. Dieses besitzt eine Verglasung 7 und grenzt einen Innenraum
des Gebäudes gegen dessen Umgebung ab. Eine in den Figuren 1 und 2 ersichtliche Einrichtung
11 besitzt ein auf der Aussenseite des Fensters, d.h. im Grundriss auf der der Umgebung
des Gebäudes zugewandten Seite der Verglasung 7 angeordnetes, separat in Fig. 3 dargestelltes
Schutzorgan, nämlich einen als Behang dienenden Raffstore 13. Dieser hat ein erstes,
oberes Ende 14 und ein zweites, unteres Ende 15. Der Store besitzt mehrere, beispielsweise
im wesentlichen aus Leichtmetall-Blech bestehende Lamellen 16, die an ihren Enden
mit Führungsorganen 17 aus Kunststoff versehen sind. Das zweite, untere Ende 15 des
Stores ist durch ein längliches, stabförmiges, hohles Endorgan 18 gebildet. Dieses
besitzt eine gleich wie die Lamellen 16 ausgebildete Lamelle 19 und einen unter dieser
angeordneten, etwas vereinfacht auch in Fig. 4 dargestellten Profilstab 20. An jedem
Ende des Endorgans sind ein Abschlussstück 21 und ein in der Längsrichtung des Endorgans
vom Abschlussstück weg nach aussen ragender Bolzen 22 befestigt. Die Lamelle 19, der
Profilstab 20 und die beiden Abschlussstücke 21 begrenzen zusammen einen Hohlraum
und schliessen diesen im wesentlichen allseitig gegen die Umgebung ab. Die Lamelle
19 und der Profilstab 20 des Endorgans bestehen aus metallischen, nicht-ferromagnetischen
Materialien, beispielsweise Leichtmetallen. Die verschiedenen Teile des hohlen Endorgans
18 und insbesondere dessen Lamelle 19 sowie Profilstab 20 sind unlösbar sowie nicht
ohne Beschädigung trennbar oder mindestens derart miteinander verbunden, dass sie
nur mit speziellen Werkzeugen und/oder nur mit grossem Kraft- sowie Zeitaufwand voneinander
trennbar sind. Die Lamelle 19 und der Profilstab 20 haben beispielsweise ineinander
eingreifende Ränder und können zusätzlich noch mindestens stellenweise miteinander
verklebt sein. Die Abschlussstücke 21 sind zum Beispiel in den von der Lamelle 19
und vom Profilstab 20 gebildeten Hohlstab gesteckt, mit diesem verschraubt und eventuell
zusätzlich mit diesem verklebt.
[0013] Der Raffstore weist mindestens zwei entlang den Lamellen 16 und dem Endorgan 18 voneinander
in Abstand stehende, aus einem einstückigen Band bestehende, am oberen Ende zusammenhängende
und am unteren Ende offene Schleifen 24 auf. Die beiden Trume jeder Schleife 24 bilden
ein Paar von einander gegenüberstehenden, länglichen, flexiblen, Verbindungselementen
25, welche die Lamellen 16 und das Endorgan 18 beweglich miteinander verbinden. Jedes
Verbindungselement 25 erstreckt sich vom ersten, oberen Ende 14 zum zweiten, unteren
Ende 15 des Stores und ist durch je einen Halter 26 beweglich mit jeder Lamelle 16
und dem Endorgan 18 verbunden. Jeder Halter 26 ist als Kugelgelenk ausgebildet und
weist zwei Gelenkteile auf, von denen der eine an einem Rand einer Lamelle 16 bzw.
19 und der andere an einem Verbindungselement 25 befestigt ist. Die Seitenwände des
Profilstabs 20 sind für jedes Verbindungselement 25 mit einem Loch versehen, in dem
eine Tülle 27 aus Gummi oder dergleichen befestigt ist. Die unteren nicht zusammenhängenden
Enden der Verbindungselemente 25 sind durch die Löcher der Tüllen 27 in den Hohlraum
des Endorgans 18 eingeführt und in irgend einer Weise im letzteren fixiert.
[0014] Ein Abschnitt von einem zu einer Schleife 24 gehörenden Verbindungselement 25 ist
separat in Fig. 5 dargestellt und weist als Hauptbestandteil ein bandförmiges Gewebe
29 aus elektrisch isolierenden, textilen Fäden auf, die beispielsweise aus Kunststoff,
etwa Polyamid und/oder Polyester, bestehen. Das Gewebe 29 ist in der Nähe des einen
Randes mit einem in der Längsrichtung des Verbindungselements verlaufenden, zur Vergrösserung
der Zugfestigkeit dienenden Verstärkungsfaden 30 versehen. Dieser besitzt ein Bündel
Fasern aus unter dem Handelsnamen Kevlar erhältlichem Aramid und mindestens einen
im wesentlichen lückenlos um dieses Faserbündel herum gewickelten, schwarzen, möglichst
lichtundurchlässigen, als Lichtschutz dienenden Faden aus Polyester. Das Gewebe 29
ist in der Nähe seines weiter vom Verstärkungsfaden 30 entfernten Längsrands mit einem
Sensorelement 31 versehen. Dieses erstreckt sich unterbruchslos entlang der ganzen,
ein Paar einander gegenüberstehender Verbindungselemente bildenden Schleife 24 und
also insbesondere mindestens annähernd vom zweiten Ende 15 zum ersten Ende 14 und
wieder zurück zum zweiten Ende 15 des Stores. Das Sensorelement 31 besitzt einen in
der Längsrichtung des Verbindungselements verlaufenden, biegbaren Kern 32 und einen
um diesen herum gewundenen, elektrischen Leiter 33. Der Kern 32 besteht aus einem
elektrisch isolierenden Faden, zum Beispiel aus verzwirnten Fasern aus Polyamid und/oder
Polyester. Der Leiter 33 besteht aus einem Bündel von feinen, miteinander verdrillten
bzw. verzwirnten Fasern aus einem gut biegbaren, metallischen Material, beispielsweise
rostfreiem Stahl. Der Leiter 33 bildet eine Wendel, deren Steigung wesentlich grösser
ist als die Dicke des den Leiter bildenden Faserbündels, so dass ein Zwischenraum
zwischen den aufeinander folgenden Windungen des Leiters vorhanden ist. Die einzelnen,
metallischen Fasern des Leiters 33 sind beispielsweise wesentlich kürzer als der Leiter
33 und ein Verbindungselement 25, so dass sich jede metallische Faser nur über einen
Abschnitt des Leiters und Verbindungselements erstreckt. Es wäre jedoch auch möglich,
dass sich jede metallische Faser des Leiters 33 unterbruchslos über dessen ganze Länge
erstreckt.
[0015] Die Leiter 33 aller Schleifen 24 sind im Hohlraum des Endorgans 18 elektrisch in
Serie geschaltet und bilden zusammen eine schleifenartige, elektrische Leitung 34
mit zwei Enden. Das Endorgan 18 ist mit Überwachungsmitteln 35 versehen, die zusammen
mit den Sensorelementen 31 Einbruchs-Sicherungsmittel bilden, deren elektrisches Schaltschema
in Fig. 6 ersichtlich ist. Die Überwachungsmittel 35 besitzen einen elektronischen
Unterbruchs-Detektor 36 und einen Test-Unterbrecher 37. Der letztere ist beispielsweise
durch einen elektrischen, magnetisch betätigbaren Ruhe-Schaltkontakt, nämlich einen
Reed-Kontakt gebildet. Die Überwachungsmittel besitzen mindestens einen Signalgeber,
nämlich einen akustischen, beispielsweise piezoelektrischen Signalgeber 38, einen
optischen, beispielsweise eine Leuchtdiode mit integrierter Blinkschaltung aufweisenden
Signalgeber 39 und eventuell noch einem strichpunktiert im Schaltschema in Fig. 6
dargestellten Funk-Signalgeber 40. Die Überwachungsmittel 35 sind elektrisch leitend
mit mindestens einer Batterie 41 verbunden bzw. versehen, wobei beispielsweise nur
eine einzige Batterie 41, nämlich eine nur für die einmalige Entladung vorgesehene,
d.h. nicht wiederaufladbare Lithiumbatterie mit einer Nennspannung von 9 V und einer
Kapazität bzw. Ladung von mindestens oder ungefähr 1 Ah vorhanden ist. Die Batterie
41 und die Überwachungsmittel 35 befinden sich mindestens im wesentlichen im Hohlraum
des Endorgans 18. Die Leuchtdiode des optischen Signalgebers 39 ragt jedoch eventuell
durch ein Loch in der der FensterVerglasung 7 und dem Gebäude-Innenraum zugewandten
Wand des Profilstabs 20 ein wenig aus dem Hohlraum des Endorgans 18 heraus. Ferner
kann der allfällige Funk-Signalgeber 40 eventuell eine sich ausserhalb des Endorgans
befindende Antenne aufweisen. Falls ein Funk-Signalgeber 40 vorhanden ist, kann ein
von diesem erzeugtes Funk-Alarmsignal in Form elektromagnetischer Wellen drahtlos
auf eine vom Raffstore 13 entfernt irgendwo im Gebäude angeordnete, für mehrere Stores
gemeinsame, zentrale Alarmvorrichtung 43 übertragen werden.
[0016] Der Unterbruchs-Dektektor 36 besitzt einen Halbleiter-Schalter 45 mit einer Darlington-Transistorschaltung
46. Diese weist zwei oder mehr in ein gemeinsames Gehäuse integrierte, bipolare npn-Transistoren
auf, hat drei Anschlüsse und ist schematisch als npn-Transistor dargestellt. Die Leitung
34 ist bei zwei Verbindungsstellen bzw. Anschlüssen der Darlington-Transistorschaltung
46 elektrisch leitend mit dieser verbunden. Eines der Enden der Leitung 34 und der
Minuspol der Batterie sind nämlich direkt leitend mit dem Emitter der Darlington-Transistorschaltung
46, sowie dem Massenanschluss der ganzen Überwachungsmittel 35 und beispielsweise
mit den metallischen Teilen 19, 20 des Endorgans 18 verbunden. Das andere Ende der
Leitung 34 ist über den Test-Unterbrecher 37 mit der Basis der Transistorschaltung
46 verbunden. Die Basis der Transistorschaltung ist ferner über einen Widerstand 47
mit dem Pluspol der Batterie verbunden. Der Kollektor der Transistorschaltung ist
über Widerstand 48 mit einer Spule von einem Relais 49 verbunden. Das Relais 49 hat
einen Schliesskontakt, der in geschlossenem Zustand den Pluspol der Batterie mit dem
Signalgebern verbindet, so dass das Relais als elektrischer Signalgeber dient. Die
Darlington-Transistorschaltung 46 hat einen Stromverstärkungsfaktor h
fe von mindestens 20'000 und beispielsweise mindestens 30'000. Die Darlington-Transistorschaltung
kann zum Beispiel aus der unter der Bezeichnung BC517 (Motorola)erhältlichen Transistorschaltung
bestehen. Die grosse Stromverstärkung ermöglicht, einen Widerstand 47 zu verwenden,
dessen Widerstanswert mindestens 1 MΩ, bessser mindestens 3 MΩ und zum Beispiel ungefähr
4,7 MΩ beträgt. Die Verwendung einer Darlington-Transistorschaltung mit hoher Stromverstärkung
und eines hochohmigen Widerstandes 47 ermöglichen, den bei intakter Leitung 34 durch
diese und den Unterbruchs-Detektor fliessenden Strom sehr gering zu halten. Der Stromverbrauch
der Leitung 34 und der ganzen Überwachungsmittel 35 beträgt im Sperrzustand der Transistorschaltung
höchstens 10 µA, besser höchstens 3 µA und zum Beispiel höchstens oder ungefähr 2
µA. Die Batterie 41 kann dann die Überwachungsmittel während einer Zeitdauer von mindestens
5 Jahren und beispielsweise mindestens oder ungefähr 10 Jahren in Betrieb und alarmbereit
halten, ohne dass die Batterie ausgewechselt oder nachgeladen wird oder dass sonst
von aussen Strom zugeführt wird.
[0017] Die Einrichtung 11 besitzt zwei an der Wand 1 des Gebäudes befestigte, vertikale
Führungen 51 mit einem Profilstab. Jede Lamelle 16 ist an ihren Enden mit den Führungsorganen
17 vertikal verschiebbar und um eine horizontale Achse verschwenkbar in den Führungen
51 geführt. Das Endorgan 18 ist durch die Bolzen 22 um eine horizontale Achse verschwenkbar
mit zwei Schiebern 52 verbunden, von denen jeder vertikal verschiebbar in einer der
Führungen 51 geführt ist. Eine Stellvorrichtung 55 besitzt einen bei den oberen Enden
der Führungen an der Wand 1 befestigten, gegen unten offenen Tragkanal 56, der eine
drehbar gelagerte Welle 57 enthält. Diese ist durch eine Antriebsvorrichtung 58 drehbar,
die zum Beispiel eine manuell betätigbare Kurbel besitzt. Jeder Schieber 52 ist durch
ein längliches, in einer der Führungen 51 angeordnetes Übertragungselement, nämlich
einen Zahnriemen 59, mit einem auf der Welle 57 sitzenden Zahnrad 60 verbunden. Im
Tragkanal 56 ist für jedes Paar einander gegenüberstehender Verbindungselemente 25
eine durch die Welle 57 betätigbare Wendevorrichtung 61 vorhanden. Die Verbindungselemente
25 jeder Schleife 24 sind in der Nähe ihrer oberen, zusammenhängenden Enden durch
kurze, besonders deutlich in Fig. 3 ersichtliche, etwa Schnüre oder dergleichen aufweisende
Zusatz-Verbindungselemente 62 mit der zugeordneten Wendevorrichtung 61 verbunden,
so dass die Lamellen 16 also mit den Verbindungselementen 25 sowie Zusatz-Verbindungselementen
62 aufgehängt sind. Für jede Schleife 24 ist ein deren oberes Ende durchdringendes
Halteorgan 63 vorhanden und an einem unbeweglichen Teil der der betreffenden Schleife
zugeordneten Wendevorrichtung 61 und/oder direkt am Tragkanal 56 befestigt. Das Halteorgan
63 weist zum Beispiel einen starren, metallischen Bügel oder ein Drahtseil auf, erlaubt
begrenzte Bewegungen der von der Schleife 24 gebildeten Verbindungselemente 25 und
ist derart ausgebildet und befestigt, dass es und seine Verbindung mit dem Tragkanal
eine grössere Festigkeit als die Schleife 24 hat. Die Zusatz-Verbindungselemente 62
und Halteorgane 63 befinden sich vollständig innerhalb eines beim oberen Ende des
Fensters angeordneten, nicht gezeichneten, auch den Tragkanal 56 enthaltenden, gegen
unten offenen Storekastens, so dass sie von der Aussenseite des Gebäudes her praktisch
nicht zugänglich sind. Die Stellvorrichtung trägt den Raffstore und ermöglicht, diesen
in üblicher Weise zu verstellen, d.h. zu heben oder zu senken und die Lamellen 16
sowie das Endorgan um horizontale Schwenkachsen zu verschwenken.
[0018] Wenn der Store - wie in den Figuren 1 bis 3 gezeichnet - in die tiefstmögliche Stellung
abgesenkt ist, werden alle Lamellen 16 von den Verbindungselementen 25 getragen und
in Abstand voneinander sowie vom Endorgan 18 gehalten. Die Lamellen 16 und das Endorgan
18 sind in den Figuren 1 bis 3 in einer Offen-Schwenkstellung gezeichnet, in der sie
noch relativ viel Licht durchlassen. Durch Drehen der Welle 57 können die Lamellen
16 und das Endorgan 18 über die Wendevorrichtungen 61 und die Verbindungselemente
25 in eine Schliess-Schwenkstellung verschwenkt werden, in der sie einander überlappen.
Der Store gelangt dabei in die Abdeck-Stellung, in welcher der Store die Verglasung
7 mindestens annähernd vollständig und lückenlos abdeckt. Das Endorgan wird beim Verschwenken
in die Schliess-Schwenkstellung ausgehend von seiner in Fig. 2 gezeichneten Offen-Stellung
im Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Hauptstrahlungsrichtung oder Strahlungsachse des
optischen Signalgebers 39 ist dann schräg nach oben gegen die Verglasung 7 gerichtet.
[0019] Das untere, zweite Ende 15 des Raffstores kann durch Drehen der Welle 57 ausgehend
von der in den Figuren 1 bis 3 gezeichneten Stellung nach oben verschoben werden,
wobei das erste, obere Ende 14 des Stores höchstens wenig angehoben und der Store
in üblicher Weise gerafft wird. In der höchstmöglichen Stellung nimmt der Store eine
Freigabe-Stellung ein, in der er mindestens den grössten Teil der Verglasung 7 freigibt.
[0020] Die Stellvorrichtung 55, die Verbindungselemente 25 und die Übertragungselemente
59 sind derart ausgebildet, dass sie alle Lamellen 16 und das Endorgan 18 in der Abdeck-Stellung
des Stores unverschiebbar und unverschwenkbar festhalten. Es ist also nicht möglich,
den Store von der Aussenseite von diesem und dem Gebäude her zu heben, ohne etwas
zu zerstören. Wenn jedoch ein Einbrecher unter Gewaltanwendung versucht, den ganzen
Raffstore oder mindestens einen Teil von diesem vom Tragkanal 56 weg nach unten zu
reissen und/oder Lamellen 16 voneinander weg sowie beispielsweise mindestens zum Teil
vom Endorgan 18 weg nach oben zu bewegen, wird praktisch zwangsläufig mindestens eine
ein Paar Verbindungselemente 25 bildende Schleife 24 an mindestens einer Stelle und
wahrscheinlich meistens bei beiden zur Schleife gehörenden Verbindungselementen unterbrochen.
Dadurch werden mindestens eines der Sensorelemente 31 und dessen Leiter 33 unterbrochen.
[0021] Der elektrische Widerstand der Leitung 34 ist sehr viel kleiner als der Widerstandswert
des Widerstands 47. Wenn die Leitung 34 intakt ist und der Test-Unterbrecher geschlossen
ist, liegen die Basis und der Emitter der Darlington-Transistorschaltung 46 daher
praktisch auf dem gleichen Potential. Die Transistorschaltung befindet sich dann im
Sperrzustand und der Schliesskontakt des Relais 49 ist offen. Wenn bei einem Einbruch
mindestens eines der Sensorelemente 31 und damit die Leitung 34 unterbrochen werden,
gelangt die Darlington-Transistorschaltung in den Leitzustand, so dass der Schliesskontakt
des Relais 49 geschlossen wird und den Signalgebern 38, 39 ein elektrisches Alarmsignal,
d.h. eine elektrische Spannung zuführt. Die beiden Signalgeber 38, 39 erzeugen dann
ihrerseits ein akustisches bzw. ein optisches Alarmsignal, zum Beispiel einen Pfeifton
bzw. eine Folge von farbigen oder weissen Lichtimpulsen. Falls das Endorgan 18 auch
noch einen Funk-Signalgeber 40 aufweist, erzeugt dieser ein durch elektromagnetische
Wellen gebildetes, elektrisches Funk-Alarmsignal und überträgt dieses drahtlos zur
zentralen Alarmvorrichtung 43, die dann ebenfalls akustische und/oder optische Alarmsignale
erzeugen und/oder eine Polizeistation oder einen sonstigen Überwachungsdienst alarmieren
kann. Im übrigen erzeugen die Signalgeber 38, 39 und der allfällige Signalgeber 40
nach der Auslösung eines Alarms fortwährend Alarmsignale, bis die Batterie 41 entladen
ist oder bis jemand das Endorgan 18 öffnet und die Überwachungsmittel 35 ausser Betrieb
setzt. Da die Überwachungsmittel 35 sowie die Batterie 41 mindestens im wesentlichen
gut geschützt innerhalb des Endorgans 18 angeordnet und insbesondere in der Abdeck-Stellung
des Stores von der Aussenseite des Gehäuses her vollständig unzugänglich sind, ist
es für einen Einbrecher fast unmöglich, die Alarmsicherungsmittel ausser Betrieb zu
setzen, ohne vorher einen Alarm auszulösen.
[0022] Die Ausbildung jedes Leiters 33 durch eine Wendel aus rostfreien Stahlfasern gewährleistet
eine gute Biegbarkeit der Leiter, so dass diese durch die beim Verstellen des Raffstores
stattfindenden Deformationen der Sensorelemente nicht gebrochen werden. Die Leiter
sind ferner beständig gegen Witterungseinflüsse und also dauerhaft.
[0023] Der Test-Unterbrecher 37 verbindet die Leitung 33 normalerweise leitend mit dem Unterbruchs-Detektor
36 und ist derart im hohlen Endorgan 18 angeordnet, dass er mit einem kleinen Permanentmagnet
durch die Wand des Endorgans hindurch berührungslos betätigt werden kann und die Verbindung
der Leiter 33 mit dem Unterbruchs-Detektor 36 vorübergehend unterbricht. Wenn die
Überwachungsmittel und die Batterie alarmbereit sind, werden dann Alarmsignale erzeugt.
Der Unterbrecher 37 ermöglicht also eine Kontrolle der Batterie und der Funktion der
Überwachungsmittel.
[0024] Wenn die Batterie infolge einer langen Installationsdauer und/oder infolge eines
Alarmierungsvorgangs entladen ist, kann sie durch Fachpersonal der Herstellerin der
Einrichtung ersetzt werden, wobei eventuell das ganze Endorgan 18 ausgewechselt wird.
[0025] In Fig. 7 sind ein Fenster 5 und eine hier mit 111 bezeichnete Einrichtung dargestellt.
Die Einrichtung 111 besitzt als Schutzorgan einen Raffstore 113, der Lamellen 119,
ein hohles Endorgan 118 und Schleifen 124 aufweist, von denen jede ein Paar längliche
Verbindungselemente 125 bildet. Jede Schleife 124 besteht wiederum aus einem einstückigen
Band, ist aber bei dieser Einrichtung am oberen Ende offen sowie am unteren Ende zusammenhängend
und durchdringt beim unteren Ende mit Tüllen versehene Löcher des Profilstabs des
Endorgans 118. Jedes Verbindungselement 125 ist mit einem Sensorelement 131 versehen,
das einen elektrischen Leiter 133 aufweist. Der Store ist durch eine Stellvorrichtung
155 verstellbar, die einen Tragkanal 156 aufweist. Die Überwachungsmittel 135 sind
bei dieser Einrichtung nicht im Endorgan 118, sondern vom Raffstore 113 entfernt angeordnet.
Die Leiter 133 der verschiedenen, einander paarweise gegenüberstehenden Verbindungselemente
sind in der Nähe der oberen Enden der Verbindungselemente 125 und der Stellvorrichtung
155 elektrisch in Serie geschaltet und bilden zusammen eine Leitung 134, die mit dem
Unterbruchs-Detektor der Überwachungsmittel 135 verbunden ist. Der Unterbruchs-Detektor
sowie ein akustischer Signalgeber der Überwachungsmittel 135 und die mit diesen verbundenen
und/oder zu diesen gehörenden Stromversorgungsmittel befinden sich zum Beispiel bei
der Stellvorrichtung 155 auf der dem Gebäude-Innenraum zugewandten Längsseite des
Tragkanals 156 im schon erwähnten, nicht gezeichneten Storekasten, so dass sie von
der Umgebung des Gebäudes her praktisch unzugänglich sind. Die Stromversorgungsmittel
besitzen beispielsweise einen mit dem Wechselstromnetz verbundenen Netzteil sowie
mindestens eine wiederaufladbare Puffer-Batterie bzw. einen Akkumulator. Die Überwachungsmittel
135 besitzen noch mindestens einen optischen Signalgeber, der beispielsweise derart
entfernt vom Tragkanal 156 angeordnet ist, dass er Licht in den sich hinter der Verglasung
7 befindenden Raum des Gebäudes strahlt. Das Relais der Unterbruchs-Detektor und/oder
ein zusätzlicher, elektrischer Signalgeber der Überwachungsmittel 135 kann ferner
durch elektrische Leiter mit einer relativ weit vom Store und von den Überwachungsmitteln
135 entfernten, für mehrere Stores gemeinsamen, zentralen Alarmvorrichtung verbunden
sein. Die vom Wechselstromnetz zu den Überwachungsmitteln 135 und von dieser zu einer
vom Store entfernten Alarmvorrichtung führenden Leiter sind in Fig. 7 schematisch
durch Pfeile angedeutet.
[0026] Jedes Verbindungselement 25 und 125 kann durch ein gemäss der Fig. 8 ausgebildetes
Verbindungselement 160 ersetzt werden. Dieses ist wiederum bandförmig und besitzt
ein Gewebe und zwei in der Längsrichtung des Verbindungselements 160 verlaufende Sensorelemente
161, von denen jedes ähnlich wie das in Fig. 5 ersichtliche Sensorelement 31 ausgebildet
und einen in Fig. 8 mit 163 bezeichneten, elektrischen Leiter aufweist. Die einander
gegenüberstehenden Verbindungselemente können wiederum durch Trume einer einstückigen
Schleife gebildet sein und am oberen oder unteren Ende zusammenhängen. Die beiden
Leiter 163 können beispielsweise am einen Ende der Schleife elektrisch leitend miteinander
und am anderen Ende der Schleife mit Leitern von anderen Verbindungselement-Schleifen
und/oder mit dem Unterbruchs-Detektor verbunden sein.
[0027] Das in Fig. 9 ersichtliche, längliche, flexible Sensorelement 171 besitzt einen Lichtleiter
173, der zum Beispiel ein Bündel von lichtleitenden Fasern 175 aus mineralischem oder
organischem Glas aufweist, die in einem Schlauch 177 angeordnet sind. Die Lichtleiter
der verschiedenen Schleifen sind zum Beispiel optisch in Serie geschaltet und mit
Überwachungsmitteln verbunden. Die Überwachungsmittel sind ausgebildet, um mit mindestens
einer Lichtquelle kontinuierlich oder impulsweise Licht zu erzeugen sowie durch die
Lichtleiter hindurch zu leiten und mit einem mindestens ein opto-elektronisches Element
aufweisenden Unterbruchs-Detektor bei einem Unterbruch der Lichtleitung einen Alarm
auszulösen.
[0028] Das in Fig. 10 dargestellte Sensorelement 181 ist länglich, begrenzt einen freien,
dicht gegen die Umgebung abgeschlossenen Hohlraum zum Aufnehmen eines Fluids und besteht
zum Beispiel aus einem dünnen, gut biegbaren Schlauch. Es können beispielsweise wiederum
mehrere, paarweise Schleifen bildende Verbindungselemente mit je mindestens einem
solchen Sensorelement versehen werden. Die in verschiedenen Verbindungselementen angeordneten
Sensorelemente 181 sind beispielsweise miteinander verbunden, so dass sie gewissermassen
in Serie geschaltet sind und zusammen eine fortlaufende Leitung bilden, die am einen
Ende mit Überwachungsmitteln verbunden und am andern Ende beispielsweise abgeschlossen
ist. Die Überwachungsmittel weisen beispielsweise eine mit den Hohlräumen der Sensorelemente
verbundene Fluidquelle auf, um den Hohlräumen der Sensorelemente ein Fluid, zum Beispiel
Druckluft oder ein anderes Gas mit einem über dem Umgebungs-Luftdruck liegenden Druck
zuzuführen. Die Überwachungsmittel können dann zudem einen Unterbruchs-Detektor mit
einem Druckwächter aufweisen, der bei einer durch einen Unterbruch eines Sensorelements
in diesem verursachten Druckänderung ein elektrisches Alarmsignal erzeugt.
[0029] Die Sensorelemente 171, 181 gemäss den Figuren 9 und 10 können eventuell noch einen
Kern aufweisen, um den der Lichtleiter bzw. der einen freien Hohlraum begrenzende
Schlauch wendelförmig sowie analog wie der Leiter 33 um den Kern 32 herum verlaufen.
[0030] Das Schutzorgan kann auch aus einem Raffstore bestehen, bei dem sich das nicht oder
nur wenig verschiebbare, erste Ende unten und das weit verschiebbare, zweite Ende
sowie das Endorgan oben am Store befinden. Das erste, untere Ende des Stores kann
dann beispielsweise dauernd in einer Ausnehmung einer Fensterbrüstung festgehalten
werden, während das am zweiten, oberen Ende des Stores vorhandene Endorgan durch die
Stellvorrichtung vertikal verschiebbar und verschwenkbar ist. Die Lamellen dieses
Raffstores sind mit Verbindungselementen am Endorgan aufgehängt und können durch Heben,
Senken und Verschwenken des Endorgans ebenfalls gehoben, gesenkt und verschwenkt werden.
Der Raffstore nimmt in der höchstmöglichen Stellung des Endorgans die Abdeck-Stellung
und in der tiefstmöglichen Stellung des Endorgans die Freigabe-Stellung ein. Die Tragelemente
sind mit Sensorelementen versehen, die in einer der vorgängig beschriebenen Arten
ausgebildet und mit Überwachungsmitteln verbunden sind. Die letzteren können beispielsweise
analog wie bei den in den Figuren 1 bis 7 dargestellte Einrichtungen mindestens zu
einem grossen Teil im Endorgan oder bei der Stellvorrichtung angeordnet werden.
[0031] Des weiteren kann eine Einrichtung mit einem horizontal verschiebbaren Raffstore
vorgesehen werden, der Lamellen, ein nicht oder nur wenig verschiebbares, erstes Ende,
ein beispielsweise horizontal ungefähr über die Breite der Verglasung eines Fensters
verschiebbares, durch ein Endorgan gebildetes, zweites Ende und längliche, flexible
Verbindungselemente aufweist, welche vom ersten zum zweiten Ende des Stores verlaufen
und die Lamellen sowie das Endorgan miteinander und mit einer Stellvorrichtung verbinden.
Wenn die Verbindungselemente gestreckt sind, verlaufen sie bei dieser Variante des
Stores nicht von unten nach oben, sondern horizontal. Die Verbindungselemente sind
analog wie bei den vorher beschriebenen Einrichtungen mit Sensorelementen versehen,
die mit Überwachungsmitteln verbunden sind.
[0032] Die Einrichtung kann anstelle von einem Raffstore ein andersartiges, mit mindestens
einem Sensorelement versehenes Schutzorgan, beispielsweise einen Faltstore, Rolladen,
Faltladen, Schiebeladen oder eine Markise oder dergleichen aufweisen. Wenn das Schutzorgan
aus einem Rolladen bzw. Rollpanzer besteht, besitzt die Stellvorrichtung eine Welle
und/oder Walze zum Auf- und Abwickeln des Rolladens. Der Rolladen hat ein nur wenig
höhenverstellbares, mit der Welle und/oder Walze verbundenes, erstes Ende, ein mehr
höhenverstellbares, sich in der Abdeck-Stellung normalerweise unten befindendes, zweites
Ende, eine Anzahl fester Stäbe und am zweiten Ende ein stabförmiges, eventuell hohles
Endorgan. Die Stäbe und das Endorgan sind durch Gelenke und/oder längliche, flexible
Verbindungselemente beispielsweise Gurte oder dergleichen miteinander sowie der Welle
und/oder Walze verbunden. Falls der Rolladen alle Stäbe und das Endorgan miteinander
verbindende, flexible, aus Gurten oder dergleichen bestehende Verbindungselemente
besitzt, können diese ähnlich wie die beschriebenen Verbindungselemente der Raffstores
mit Sensorelementen versehen sein. Wenn der Rolladen keine solchen Verbindungselemente
aufweist, können längliche, flexible Sensorelemente in irgend einer Weise an allen
Stäben sowie dem Endorgan des Rolladens und eventuell zusätzlich an der Welle und/oder
Walze befestigt werden.
[0033] Falls die Einrichtung als Schutzorgan eine Markise besitzt, kann diese als Hauptbestandteil
eine Stoffbahn aufweisen. Diese ist am ersten Ende der Markise mit einer Welle und/oder
Walze einer Stellvorrichtung verbunden. Am anderen, zweiten Ende der Markise ist ein
starres, längliches, stabförmiges, eventuell hohles Endorgan an der Stoffbahn befestigt.
Die Markise ist zum Beispiel derart an der Aussenseite eines Fensters angeordnet,
dass das Endorgan durch Auf- oder Abwickeln der Stoffbahn vertikal verstellbar ist
und dass die Markise in der Abdeck-Stellung die Verglasung des Fensters abdeckt. Die
Markise ist mit einigen über ihre Breite verteilten, mindestens annähernd vom ersten
zum zweiten Ende von dieser verlaufenden Sensorelementen versehen, die zum Beispiel
alle durch Abschnitte eines einstückigen, zusammenhängenden Elements oder paarweise
aus Schleifen bestehen, die vom zweiten Ende zum ersten Ende und wieder zurück zum
zweiten Ende oder umgekehrt verlaufen. Die Sensorelemente können in und/oder an der
Stoffbahn beispielsweise parallel zu den Längsrändern der Markise oder schief zu diesen
und/oder zickzackförmig oder mäanderförmig verlaufen. Die Sensorelemente sind ferner
zum Beispiel am Endorgan befestigt und in die Stoffbahn eingewoben oder in irgend
einer Weise mindestens annähernd über ihre ganze Länge unterbruchslos oder bei kleinen
Abständen voneinander stehenden Stellen in und/oder an der Stoffbahn sowie eventuell
beim ersten Ende der Markise noch an der Welle und/oder Walze der Stellvorrichtung
befestigt. Ferner können eventuell auch noch ungefähr parallel zum Endorgan verlaufende,
über die Länge der Stoffbahn verteilte Sensorelemente vorhanden sein.
[0034] Falls das Schutzorgan aus einem Faltstore, Faltladen oder Schiebeladen oder dergleichen
besteht, kann es ebenfalls mit einem oder mehreren mindestens annähernd vom ersten
zum zweiten Ende des Schutzorgans verlaufenden Sensorelement(en) versehen sein.
[0035] Die Einrichtungen können noch auf andere Arten geändert werden. Man kann insbesondere
Merkmale der verschiedenen, vorgängig beschriebenen Ausführungsbeispiele miteinander
kombinieren. Falls das Schutzorgan nur schmal ist, braucht eventuell nur eine einzige,
ein Paar Sensorelemente bildende Schleife oder sogar nur ein einziges Sensorelement
vorgesehen zu werden. Die bandförmigen Verbindungselemente 25, 125, 160 können durch
schnur- bzw. seilförmige Verbindungselemente mit ungefähr kreisförmigem Querschnitt
ersetzt werden. Die den verschiedenen Schleifen 24 des zuerst beschriebenen Raffstores
13 zugeordneten Halteorgane 63 können durch ein einziges, alle Schleifen 24 durchdringendes
Halteorgan ersetzt werden. Eventuell könnten die Schleifen 24 sogar um die dann zusätzlich
als Halteorgan dienende Welle 57 herum verlaufen und/oder am Tragkanal oder an unbeweglichen,
starren Teilen der Wendevorrichtungen 61 befestigt sein. Des weiteren können die Leiter
33, 163 Fasern aus Kupfer oder Aluminium oder einer Kupfer- oder Aluminiumlegierung
anstelle von Fasern aus rostfreiem Stahl aufweisen. Ferner können die Leiter eventuell
mit einem zu ihnen koaxialen, elektrisch isolierenden Mantel versehen sein. Falls
das Schutzorgan wie der Raffstore 13 durch flexible Übertragungselemente 59, beispielsweise
Zahnriemen, mit der Stellvorrichtung verbunden ist, können diese Übertragungselemente
eventuell ebenfalls noch mit Sensorelementen versehen werden. Im übrigen kann das
Schutzorgan statt bei einem Fenster auf der Aussenseite einer Tür angeordnet sein.
[0036] Die Darlington-Transistorschaltung kann pnp-Transistoren anstelle von npn-Transistoren
aufweisen, wobei dann die Batterie selbstveständlich mit umgekehrter Polarität mit
der Transistorschaltung verbunden wird. Ferner können der Unterbruchs-Detektor 36
und die signalgeber 38, 39, 40 eventuell durch zwei oder mehr separate Batterien mit
Strom versorgt werden. Die Überwachungsmittel 135 der in Fig. 7 dargestellten Einrichtung
111 können statt aus dem Wechselstromnetz ebenfalls nur von mindestens einer Batterie
mit Strom versorgt werden, wobei die Batterie nur einmal entladbar oder wiederaufladbar
sein kann. Ferner kann das Relais 49 durch einen von der Darlington-Transistorschaltung
46 gesteuerten Halbleiter-Schalter ersetzt werden.
[0037] Überwachungsmittel mit einer Darlington-Transistorschaltung und einem ungefähr gemäss
Fig. 6 ausgebildeten Schaltschema können auch zur Überwachung mindestens eines elektrisch
leitenden Sensorelements vorgesehen werden, das nicht in einem Raffstore oder sonstigen
Schutzorgan der beschriebenen Art angeordnet ist, aber eventuell mit einem in einem
Schutzorgan angeordneten Sensorelement in Serie geschaltet ist, dies jedoch nicht
unbedingt sein muss. Es kann beispielsweise mindestens ein Sensorelement vorgesehen
sein, das bei einem Fenster oder einer Tür eines Gebäudes oder eventuell eines Fahrzeugs
angeordnet ist und beim gewaltsamen Öffnen des Fensters bzw. der Tür unterbrochen
wird. Ein solches Sensorelement kann beispielsweise einen dünnen Leiter aufweisen,
der derart angeordnet ist, dass er beim Aufbrechen des Fensters oder der Tür zerrissen
wird. Ein solches Sensorelement kann ferner einen elektrischen Schaltkontakt, nämlich
einen Ruhekontakt aufweisen, der normalerweise geschlossen ist und beim Öffnen, insbesondere
beim gewaltsamen Öffnen, eines Fenster- oder Türflügels geöffnet wird. Falls mehrere
solche Sensorelemente vorhanden sind, können sie elektrisch in Serie geschaltet werden
und zusammen eine Leitung bilden, deren Enden mit der Darlington-Transistorschaltung
verbunden sind. Solche nur wenig Strom benötigende Überwachungsmittel sind beispielsweise
auch für Ferienhäuser ohne Anschluss an das Wechselstromnetz oder auch für die Sicherung
von Türen und/oder Fenstern von Fahrzeugen und dergleichen geeignet und können dann
aus mindestens einer Batterie mit elektrischem Strom versorgt werden, wobei die bzw.
jede Batterie nur einmal entladbar oder wiederaufladbar sein.
[0038] Schliesslich wird noch auf die schon zitierte DE 197 07 607 A und die schweizerische
Patentanmeldung 1664/97 sowie die entsprechende europäische Patentanmeldung 98 810
612 verwiesen, deren Inhalt hiermit in die vorliegende Anmeldung einbezogen wird,
soweit sich keine Widersprüche ergeben.
1. Einrichtung mit einem verstellbaren Schutzorgan zum Schutz gegen Licht und/oder Witterung
und/oder Einbruch, beispielsweise einem Store (13, 113), Rolladen, Faltladen oder
Schiebeladen oder einer Markise, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzorgan mindestens
ein längliches Sensorelement (31, 131, 161, 171, 181) aufweist und dass mit dem bzw.
jedem Sensorelement (31, 131, 161, 171, 181) verbundene Überwachungsmittel (35, 135)
vorhanden sind, um einen Unterbruch des oder mindestens eines Sensorelements (31,
131, 161, 171, 181) zu ermitteln.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. jedes Sensorelement
(31, 131, 161, 171, 181) einen elektrischen Leiter (33, 133) oder einen Lichtleiter
(173) oder einen freien Hohlraum aufweist und dass die Überwachungsmittel (35, 135)
ausgebildet sind, um bei einem Unterbruch des oder mindestens eines Sensorelements
(31, 131, 161, 171, 181) mindestens ein Alarmsignal zu erzeugen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter (33,
133) bzw. der Lichtleiter (173) bzw. ein den freien Hohlraum begrenzender Schlauch
wendelförmig um einen länglichen, flexiblen Kern (32) herum verläuft, wobei der elektrische
Leiter (33, 133) bzw. Lichtleiter (173) vorzugsweise ein Bündel Fasern aus einem elektrisch
leitenden, metallischen Material, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, bzw. aus einem
lichtleitenden Material aufweist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das Schutzorgan
ein erstes Ende (14) und ein zweites Ende (15) hat und das letztere mit einer Stellvorrichtung
(55, 155) wahlweise vom ersten Ende (14) weg oder zu diesem hin verschiebbar ist und
dass das bzw. mindestens ein Sensorelement (31, 131, 161, 171, 181) mindestens annähernd
vom ersten Ende (14) zum zweiten Ende (15) des Schutzorgans verläuft.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzorgan als Raffstore
(13, 113) ausgebildet ist und Lamellen (16, 116) aufweist, die durch längliche, flexible
Verbindungselemente (25, 125) miteinander sowie mit der Stellvorrichtung (55, 155)
verbunden sind und dass mindestens eines der Verbindungselemente (25, 125) mit einem
Sensorelement (31, 131, 161, 171, 181) versehen und/oder durch ein solches gebildet
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzorgan mindestens
zwei quer zu einer Verschieberichtung des zweiten Endes (15) voneinander in Abstand
stehende Sensorelemente (31, 131, 161, 171, 181) aufweist, die vorzugsweise miteinander
in Serie geschaltet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsmittel
(35) mindestens zum Teil im und/oder am Schutzorgan angeordnet sind und dass das Schutzorgan
mit mindestens einer Batterie (41) versehen ist, die mit den Überwachungsmitteln (35)
verbunden ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5 oder 6 und nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das Schutzorgan am zweiten Ende (15) ein hohles, längliches Endorgan (18) aufweist,
das mindestens einen Teil der Überwachungsmittel (35) sowie die mindestens eine Batterie
(41) enthält und mit mindestens einem akustischen und/oder optischen Signalgeber (38,
39) sowie eventuell mit einem Signalgeber (40) zur drahtlosen Übermittlung eines Alarmsignals
zu einer vom Schutzorgan entfernten Alarmvorrichtung (43) versehen ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsmittel
(135) entfernt vom verstellbaren Schutzorgan angeordnet sind uns sich zum Beispiel
mindestens zum Teil bei und/oder in einer Stellvorrichtung (155) zum Verstellen des
Schutzorgans befinden.
10. Einrichtung zum Schutz gegen Einbruch, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
9, mit mindestens einem Sensorelement (31, 131, 161) und mit Überwachungsmitteln (35,
135)zum Ermitteln von einem durch einen Einbruch verursachten Unterbruch einer von
mindestens einem Sensorelement (31, 131) gebildeten, elektrisch leitenden Verbindung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsmittel (35, 135 einen Halbleiter-Schalter
(45) aufweisen, der derart ausgebildet ist, dass er bei einem Unterbruch der leitenden
Verbindung von einem Sperrzustand in einen Leitzustand gelangt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsmittel
(35, 135) mit mindestens einer Batterie (41) verbunden sind, um die Überwachungsmittel
(35, 135) mit elektrischem Strom zu versorgen, und dass der Halbleiter-Schalter (45)
eine Darlington-Transistorschaltung (46) aufweist, die zum Beispiel mit einer Spule
von einem Relais (49) verbunden ist, das einen Schliesskontakt aufweist, um die oder
eine Batterie (41) mit mindestens einem Signalgeber (38, 39, 40) zur Erzeugung eines
Alarmsignals zu verbinden, wobei das bzw. die Sensorelemente (31, 131, 161) und der
Unterbruchs-Detektor (36) im Sperrzustand der Darlington-Transistorschaltung (46)
insgesamt einen elektrischen Strom verbrauchen, der vorzugsweise höchstens 10 µA und
zum Beispiel höchstens 3 µA beträgt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsmittel
(35, 135) einen Unterbruchs-Detektor (36) zum Ermitteln eines Unterbruchs des bzw.
mindestens eines Sensorelements (31, 131, 171, 161, 181) und ein Test-Unterbrecher
(37) aufweisen, um das bzw. mindestens ein Sensorelement (31, 131, 171, 161, 181)
und/oder eine dieses mit dem Unterbruchs-Detektor (36) verbindende Verbindung für
eine Funktionskontrolle der Überwachungsmittel (35, 135) vorübergehend zu unterbrechen,
wobei der Unterbrecher (37) zum Beispiel einen magnetisch von der Umgebung des Test-Unterbrechers
(37) her betätigbaren, elektrischen Schaltkontakt aufweist.