[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte mit einer ein Außengewinde aufweisenden
Lampenfassung für eine Lampe, insbesondere für eine Energiesparlampe.
[0002] Eine derartige Leuchte umfasst üblicherweise zusätzlich zu einer künstlichen Lichtquelle
in Form einer Glüh- oder Energiesparlampe als Befestigungsbestandteil eine Lampenfassung,
in die die Lampe - wie z. B. aus der DE-PS 38 438 oder aus der US-PS 2,177,188 für
eine Glühlampe bekannt - mittels Bajonettverschluss einsetzbar ist, oder in die die
Lampe einschraubbar ist. In der Beleuchtungstechnik sind Deckenleuchten (DE-PS 38
438) und Wandleuchten (US-PS 2,117,188) sowie Stehleuchten (US-PS 3,166,254) mit Leuchtenschirmen
in vielfältigen Ausführungen bekannt, die je nach Ausführungsform die Leuchte vollständig
oder teilweise umgeben.
[0003] Der Leuchtschirm, der gemäß der US-PS 1,735,180 direkt oder gemäß der US-PS 2,117,188
über einen Adapterring an der Lampenfassung bajonettartig gehalten sowie gemäß der
DE-PS 38 438 mittels Schrauben zusätzlich gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert
sein kann, dient als Reflektor oder zur Erzeugung von diffusem Licht und kann zur
Vermittlung eines dekorativen Aussehens der gesamten Beleuchtungsvorrichtung auch
in unterschiedlichen Formen und verschiedenen Materialien ausgeführt sein. Dabei werden
häufig bei derartigen Leuchten kugel-, zylinder- oder pyramidenförmige Leuchtschirme
eingesetzt, die die Leuchte und eventuell vorgesehene weitere Befestigungsmittel zumindest
teilweise abdecken. Eine Beleuchtungsvorrichtung, bei der im Montagezustand lediglich
der vorzugsweise kugelförmige Leuchtenschirm sichtbar und die Leuchte selbst unsichtbar
ist, ist aus der internationalen Patentanmeldung WO 98/00671 bekannt.
[0004] Bei einer derartigen Leuchte oder Beleuchtungsvorrichtung besteht häufig der Wunsch,
einerseits eine möglichst gleichmäßige Lichtverteilung zu erzielen, so dass keine
Schattenbereiche und keine unregelmäßigen Helligkeitsbereiche entlang der gesamten
Leuchtenschirmfläche auftreten. Andererseits wird häufig ein Licht in einer bestimmten
Farbe gewünscht. Zur Bereitstellung von Leuchten, die ein farbiges Licht erzeugen,
besteht grundsätzlich die Möglichkeit, Lampen mit verschiedenfarbigen Lampenkörpern
oder einen entsprechend eingefärbten Leuchtenschirm bereitzustellen. Der Aufwand für
die Herstellung und die Vorhaltung einer Vielzahl von unterschiedlichen Farbtönen
ist insbesondere dann erheblich, wenn auch individuelle Farbwünsche erfüllt werden
sollen. Auch ist ein Wechsel zwischen verschiedenen, individuellen Farben in nachteiliger
Weise mit einem Wechsel der Lampe oder des Lampenschirms verbunden.
[0005] Darüber hinaus hängt bei einer Beleuchtungsvorrichtung die Lichtverteilung im wesentlichen
von der Lampe sowie von der Form und vom Material des diese umgebenden Leuchtenschirms
ab. Eine ungleichmäßige Lichtverteilung ist insbesondere bei Verwendung einer Energiesparlampe
gegeben, da deren die zum Zünden der Energiesparlampe notwendige Elektronik enthaltender
voluminöser Lampensockel einen vergleichsweise schwach ausgeleuchteten Schattenbereich
darstellt. Eine nachträgliche Veränderung oder Verbesserung der Lichtverteilung kann
auch bei einer Glüh- oder Leuchtstofflampe praktisch nicht oder nur mit erheblichem
Aufwand erreicht werden.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs genannten Art,
insbesondere mit einer Energiesparlampe, anzugeben, mit der eine gleichmäßige Lichtverteilung
erzielt wird, und die zudem in einfacher Weise als Farbleuchte verwendbar oder einsetzbar
ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Dazu
sind ein auf das Außengewinde der Lampenfassung aufschraubbarer Adapterring sowie
eine auf diesen aufsetzbare und die Lampe umgebende zylinderförmige Haube als austauschbarer
Farbfilter vorgesehen, die als Streu- und/oder Farbfilter dient. Die Haube weist an
deren Öffnungsrand eine mit dem Adapterring zusammenwirkende, formschlüssige Verbindungsstelle
in Form einer Bajonettverbindung auf, die durch eine Schnappverbindung gegen unbeabsichtigtes
Lösen gesichert ist. Die Verbindung wirkt nach Art eines Federrastgesperres und weist
zweckmäßigerweise sowohl eine Zentrierführung als auch einen Anschlag auf.
[0008] Die Haube dient als Streufilter oder zusätzlich als Farbfilter, wobei dann lediglich
die Haube in dem gewünschten Farbton eingefärbt ist, während der Leuchtenschirm selbst
farblos ausgeführt ist. Die Haube besteht dazu vorzugsweise aus Polycarbonat als spezielles
thermoplastisches Polymer. Die Verwendung von amorphem Polycarbonat für die Haube
hat erkanntermaßen für deren Funktion den wesentlichen Vorteil, dass es einerseits
als Ausgangsprodukt transparent und farblos ist und andererseits in praktisch jeden
Farbton eingefärbt werden kann. Darüber hinaus weist die aus Polycarbonat durch Spritzgießen,
Extrudieren oder Warmumformen hergestellte Haube eine hohe Festigkeit und Steifigkeit
sowie Härte auf und besitzt gleichzeitig gute elektrische Isoliereigenschaften. Sie
ist außerdem besonders beständig gegenüber Witterungs- und Strahlungseinflüssen. Auch
ist durch Bedrucken oder Materialisieren eine Oberflächenveredelung zur Erzielung
der gewünschten Streueigenschaften in einfacher Weise möglich. Bei der Herstellung
als Farbfilter wird in den während der Herstellung flüssigen Kunststoff (Polycarbonat)
der Farbstoff eingemischt, wobei ein Schneckengetriebe für eine gleichmäßige Vermischung
sorgt. In Versuchen konnten Einfärbungen in mehr als 250 unterschiedlichen Farbtönen
erfolgreich durchgeführt und entsprechende Hauben als Farbfilter hergestellt werden.
[0009] Die Verbindung zwischen dem auf die Lampenfassung aufschraubbaren Adapterring und
der Haube ist zweckmäßigerweise eine Kombination aus einer formschlüssigen, lösbaren
Bajonettverbindung als spezielle Renkverbindung und einer Schnappverbindung. Dabei
ist die Haube in Eingriff- oder Eindrehstellung mit dem Adapterring zweckmäßigerweise
an einen Anschlag geführt und gegen ein unbeabsichtigtes Lösen in beide Drehrichtungen,
d.h. in Eindrehrichtung und in Ausdrehrichtung, gesichert. Somit kann die Haube durch
Drehung entgegen der Eindrehrichtung nach Überwindung des Schnappgesperres gelöst
und von der Lampenfassung abgehoben werden, während ein Überdrehen in Eindrehrichtung
durch den Anschlag verhindert ist.
[0010] Die Leuchte wird zweckmäßigerweise in Verbindung mit einer Energiesparlampe eingesetzt.
Daher ist die Haube in vorteilhafter Ausgestaltung zylinderförmig ausgebildet und
weist ein dem offenen Fußende gegenüberliegendes abgerundetes Kopfende auf. Der Radius
der Abrundung am Frei- oder Kopfende der Haube ist im Hinblick auf die gewünschte
gleichmäßige Lichtstreuung optimierbar. Da insbesondere bei einer Energiesparlampe
die Lichtstreuung erkanntermaßen auch vom Abstand zwischen dem Leuchtkörper der Lampe
und der Haubenwandung abhängt, umgibt die Haube in vorteilhafter Ausgestaltung die
Lampe über den wesentlichen Teil dessen Länge mit gleichbleibendem, möglichst geringem,
vorzugsweise minimierten Abstand.
[0011] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung sind an dem Adapterring zugewandten Öffnungsrand
der Haube eine Anzahl von am Umfang verteilt angeordneten und radial nach außen gerichteten
Halteelementen vorgesehen. Diese sind in der Verbindung mit dem Adapter in an diesem
angeordnete Hakenelemente infolge der Eindrehbewegung eingeschoben. Dazu sind zweckmäßigerweise
als statische Bestimmung der Verbindung drei Halteelemente und drei mit diesen korrespondierender
Hakenelemente vorgesehen, die am Umfang der Haube bzw. am Umfang des Adapterrings
gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
[0012] Jedes Hakenelement des Adpaterrings ist zweckmäßigerweise aus einem über dessen Auflage-
oder Aufstandsfläche für die Haube axial hinausragenden Längssteg sowie aus einem
an diesen freiendseitig angeformten, radial nach innen gerichteten Quersteg gebildet.
Während im Unterschied zur üblichen Schnappverbindung das Schaltelement durch das
an den Öffnungsrand der Haube angeformte und somit rückfedernde Halteelement gebildet
ist, ist die Gegenfläche der Schnappverbindung am Längssteg realisiert. Dieser weist
dazu an dessen Innenseite ein radial nach innen gerichtetes Formelement in Form einer
punkt- oder linienförmigen Wulst auf, die sich in Axial- oder Längsrichtung der Leuchte
erstreckt. Das Schaltelement in Form des Haltelements an der Haube weist eine mit
der Wulst korrespondierende radial nach innen gerichteten Aufnahmenut oder eine Ausrundung
auf.
[0013] Der Adapterring ist in zweckmäßiger Ausgestaltung durch einen zylinderförmigen Schaft
mit einem mit dem Außengewinde der Lampenfassung korrespondierenden Innengewinde gebildet.
Dabei ist an den Schaft eine kreisringförmige Trägerplatte mit zentraler Durchgangsöffnung
angeformt. Der Radius der Durchgangsöffnung ist derart gewählt, dass der Adapterring
beim Aufschrauben auf die Lampenfassung am Rand der Einschrauböffnung für die Lampe
anschlägt. Zweckmäßigerweise ist der Durchmesser der Durchgangsöffnung gleich dem
Innendurchmesser der Lampenfassung, so dass die Lampe bei aufgeschraubten Adapterring
ungehindert durch dessen Durchgangsöffnung hindurch geführt und in das Innengewinde
der Lampenfassung eingeschraubt werden kann.
[0014] Der Adapterring besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Er weist außerdem im Bereich
dessen Auflage oder Aufstandsfläche für die Haube eine Anzahl von Durchgangsbohrungen
auf. Dadurch ist gewährleistet, dass beim Betrieb der Leuchte die Wärme aus dem Innenraum
der Haube über die Durchgangsbohrungen abströmen kann.
[0015] Die Haube bildet in deren Verbindung mit dem Adapterring somit eine Abdeckvorrichtung
für eine aus einem Lampensockel mit Außengewinde und einer Lampe bestehenden Leuchte.
Die auch als Streufilter einsetzbare Haube ist als Farbfilter mit einfachen Handgriffen
gegen eine andersfarbige, jedoch zumindest hinsichtlich deren Bajonettansatz gleichartig
ausgestaltete Haube austauschbar, während der Adapterring mit dessen korrespondierendem
Bajonettansatz nur einmalig bereitzustellen ist.
[0016] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch
Bereitstellung eines auf eine herkömmliche Lampenfassung für eine Glüh- oder Energiesparlampe
aufschraubbaren kragenförmigen Schraub- oder Adapterring einerseits sowie eine auf
diesen aufsetzbare, die Lampe umgebende und mit dem Adapterring nach Art einer kombinierten
Schnapp- und Renkverbindung durch Drehbewegung verrastbare Haube andererseits praktisch
jede Leuchte auch nachträglich mit einem Streu- und Farbfilter in besonders einfacher
Weise versehen werden kann. Aufgrund der geringen, vorzugsweise an die Form einer
Energiesparlampe angepassten Abmessungen der Haube kann praktisch jede beliebige Leuchte
unter Weiterverwendung deren Leuchtenschirm mit einem solchen Farbfilter nachgerüstet
werden. Ist dabei die Haube weiß oder sehr hell eingefärbt, so kann diese auch als
reiner Streufilter eingesetzt werden.
[0017] Der Farbfilter ist in besonders einfacher Weise gegen einen solchen Streufilter oder
ein Farbfilter mit anderem Farbton auswechselbar. Dazu wird zunächst die Haube durch
Drehbewegung in Ausdrehrichtung vom Adapterring gelöst und von der Leuchte abgenommen.
Anschließend wird eine anders farbige Haube auf den Adapterring aufgesetzt und mit
diesem durch Drehbewegung verrastet. Durch Bereitstellung eines Adapterrings und einer
einzelnen oder einer Anzahl von Hauben unterschiedlicher Farbtöne kann eine entsprechend
ausgestaltete Leuchte sowohl als solche als auch innerhalb einer bereits vorhandenen
Beleuchtungsvorrichtung und somit universell eingesetzt werden.
[0018] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
- FIG 1
- in perspektivischer Explosionsdarstellung eine Leuchte mit einem Adapterring und einer
Haube als Streu- und/oder Farbfilter,
- FIG 2a-2c
- den Adapterring aus FIG 1 in Draufsicht, im Schnitt entlang der Linie A-A bzw. im
Ausschnitt Z der FIG 2a, und
- FIG 3a-3c
- die Haube aus FIG 1 in Seitenansicht, im Schnitt entlang der Linie B-B in FIG 3a bzw.
im Ausschnitt Y aus FIG 3b.
[0019] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0020] Die in FIG 1 in Explosionsdarstellung gezeigte Leuchte 1 umfasst eine Lampe 2 und
eine Lampenfassung 3 sowie eine die Lampe 2 im Montagezustand ummantelnde zylinderförmige
Haube 4 und einen Adapterring 5. Die Lampenfassung 3 weist ein Außengewinde 6 und
ein Innengewinde 7 auf Die Lampe 2 ist im Ausführungsbeispiel eine Energiesparlampe
mit zwei U-förmig gebogenen Leucht- oder Entladungsrohren 8. Diese sind in ein Gehäuse
9 geführt, das die zum Zünden der Energiesparlampe notwendige Elektronik enthält.
Am Fußende der Energiesparlampe 2 ist ein mit einem Außengewinde 10 versehener Lampensockel
11, z. B. ein Schraubsockel E27, vorgesehen, mit dem die Lampe 2 in das korrespondierende
Innengewinde 7 der Lampenfassung 3 einschraubbar ist.
[0021] Im zusammengesetzten Zustand ist der Adapterring 5 über dessen mit dem Außengewinde
6 der herkömmlichen Lampenfassung 3 korrespondierendes Innengewinde 12 auf diese aufgeschraubt.
Nach Einschrauben der Lampe 2 in die Lampenfassung 3 wird die Haube 4 in Aufsetzrichtung
17 über die Lampe 2 gestülpt und auf eine vom Adapterring 5 gebildete Aufsetz- oder
Aufstandsfläche 13 aufgesetzt. Am Öffnungsrand 14 der Haube 4 einerseits und im Bereich
der Aufstandsfläche 13 des Adapterrings 5 andererseits sind korrespondierende Verbindungselemente
15 bzw. 16 vorgesehen, die eine Verbindungsstelle in Form einer Renk- oder Bajonettverbindung
bilden. Durch Drehbewegung der Haube 4 im Uhrzeigersinn in Eindrehrichtung 18 wird
eine kraft- und formschlüssige, lösbare Verbindung zwischen der an der Verbindungsstelle
rotationssymmetrisch gestalteten Haube 4 und dem ebenfalls rotationssymmetrisch gestalteten
Adapterring 5 hergestellt. In der Bajonettverbindung 15,16 sind die Haube 4 und der
Adapterring 5 axial ineinander gefügt. In dieser Füge- oder Bajonettverbindung 15,16
weisen der Adapterring 5 über dessen Innengewinde 12 und die Haube 4 bezüglich deren
Eindrehrichtung 18 denselben Drehsinn auf, so dass bei einer Drehung der Haube 4 oder
des Adapterrings 5 dieser bzw. die Haube 5 nicht gelöst wird. Da das Außengewinde
6 des Lampensockels 3 üblicherweise ein Rechtsgewinde ist, entspricht auch die Eindrehrichtung
18 einer Rechtsdrehung.
[0022] Zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung 15,16 sind die Haube 4
und der Adapterring 5 infolge der gegenseitigen Verdrehung ineinander verhakt und
somit formschlüssig gesichert. Dazu weist gemäß FIG 2a, die den Adapterring 5 in Draufsicht
zeigt, dieser vorzugsweise drei gleichmäßig über die Aufstandsfläche 13 und somit
an dessen Umfang verteilt angeordnete Hakenelemente 16 auf. Ein solches Hakenelement
16 zeigt FIG 2b in einer Schnittdarstellung entlang der Linie A-A aus FIG 2a. In FIG
2c, die einen Ausschnitt Z aus FIG 2a in größerem Maßstab zeigt, ist ein solches Hakenelement
16 im Schnitt dargestellt.
[0023] Wie FIG 2b zeigt, ist das oder jedes Hakenelement 16 im Bereich der Aufstandsfläche
13 an eine kreisringförmige Trägerplatte 20 angeformt, die zusammen mit einem mit
diesem einstückig verbundenen zylinderförmigen Schaft 21 den Adapterring 5 bildet.
Der Schaft 21 trägt auf dessen Innenseite das Innengewinde 12 des Adapterrings 5.
Die angeformten Hakenelemente 16 sind durch einen sich in Längsrichtung der Leuchte
1, d. h. entgegen der Aufsetzrichtung 18 der Haube 4, erstreckenden und senkrecht
aus der Aufstandsfläche 13 herausragenden axialen Längssteg 22 und einen an dessen
Freiende angeformten Quersteg 23 gebildet, der radial nach innen gerichtet ist. Auf
der Innenseite trägt der Längssteg 22 des Hakenelements 16 eine radial nach innen
gerichtete Wulst 24, deren halbkreisförmige abgerundete Form aus FIG 2c vergleichsweise
deutlich ersichtlich ist. Die Wulst 24 bildet die Gegenfläche einer Schnappverbindung
zwischen der Haube 4 und dem Adapterring 5.
[0024] Der Adapterring 5 weist eine zentrale Durchgangsöffnung 25 auf, die die Trägerplatte
20 derart durchsetzt, dass im Übergangsbereich zwischen dem zylinderförmigen Schaft
21 und der Trägerplatte 20 ein nach innen gerichteter Anschlagkragen 26 gebildet ist.
Der Innendurchmesser d
1 der Durchgangsöffnung 25 der Trägerplatte 20 ist daher kleiner als der Außendurchmesser
d
a und kleiner als der Innendurchmesser d
i des Schaftes 21 des Adpaterrings 5. Der Durchmesser d
1 der Durchführungsöffnung 25 ist vorzugsweise gleich dem Innendurchmesser d'
i der Lampenfassung 3 an deren Einschrauböffnung 19 (FIG 1). Bei aufgeschraubtem Adapterring
5 ist somit einerseits die Einschrauböffnung 19 der Lampenfassung 3 vollständig frei
zum Einschrauben der Lampe 2. Andererseits wird die Drehbewegung des Adapterrings
4 aufgrund des Anschlagens der Trägerplatte 20 an der Einschrauböffnung 19 der Lampenfassung
3 blockiert und somit ein Weiterdrehen des Adapterrings 5 verhindert.
[0025] Der Adapterring 5 weist außerdem eine Anzahl von Durchgangsbohrungen 27 auf, die
dessen Aufstandsfläche 13 durchsetzen. In FIG 2a sind zwei im Winkelabstand von 120°
zueinander angeordnete Durchgangsbohrungen 27 dargestellt. Die Durchgangsbohrungen
27 dienen zur Wärmeabfuhr aus dem bei aufgesetzter Haube 5 zwischen dieser und der
Leuchte 7 gebildeten Innenraum 28 (FIG 1).
[0026] Die Figuren 3a bis 3c zeigen die Haube 4 in Seitenansicht, im Schnitt entlang der
Linie B-B aus FIG 2a bzw. im Ausschnitt Y aus FIG 2b mit einem Halteelement 15 in
größerem Maßstab. Wie insbesondere aus den FIG 3b und 3c ersichtlich ist, bilden die
außen am Öffnungsrand 14 der Haube 4 angeformten Halteelemente 15 das Schaltelement
zur Schlußerzeugung, während die flexible Haubenwandung die Feder und damit den Kraftspeicher
zur Erzeugung der Einschnappbewegung der Schnappverbindung darstellt. Wie aus FIG
3a ersichtlich ist, fluchten die Halteelemente 15 an deren Unterseite mit dem Öffnungsrand
14 der Haube 4 und bilden somit bei auf den Adapterring 5 aufgesetzter Haube 4 mit
dessen Trägerplatte 20 einen Flächenkontakt. Die Halteelemente 15 sind jeweils mit
einer abgerundeten, vorzugsweise etwa 0,5 mm tiefen, radial nach innen gerichteten
Ausnehmung 29 versehen. Diese korrespondiert in der kombinierten Bajonett- und Schnappverbindung
geometrisch exakt mit der am jeweiligen Hakenelement 16 des Adapterrings 5 angeformten
Wulst 24. Die Halteelemente 15 der Haube 4 und die Hakenelemente 16 des Adapterrings
5 bilden somit in der Schnappverbindung einen Punkt- oder Linienkontakt, während in
der Bajonettverbindung ein beidseitiger Flächenkontakt der Halteelemente 15 mit den
Hakenelementen 16 einerseits und mit der Aufstandsfläche 13 andererseits gebildet
ist.
[0027] Bei Eindrehen der Halteelemente 15 in die korrespondierenden Hakenelemente 16 des
Adapterrings 5 bewirken der Längssteg 22 und der Quersteg 23 des jeweiligen Hakenelements
16 eine Zentrierung und Führung der Halteelemente 15 der Haube 4 sowohl in Umgangsrichtung
18 der rotationssymmetrisch gestalteten Verbindungsstelle als auch in Axialrichtung
17. Dabei wird das jeweilige Halteelement 15 entlang der entsprechenden Wulst 24 geführt,
und die Haube 4 wird im Bereich deren Öffnungsrand 14 radial nach innen vorgespannt.
Sobald die jeweilige Ausnehmung 29 infolge der Drehbewegung mit der Wulst 24 fluchtet,
federt der Öffnungsrand 14 der Haube 4 in der entsprechenden Drehstellung radial nach
außen zurück, so dass die Wulst 24 in die jeweilige Ausnehmung 29 einrastet. Dadurch
ist eine lösbare, jedoch gegen unbeabsichtigtes Lösen gesicherte Schnappverbindung
hergestellt.
[0028] Um ein Überdrehen der Haube 5 in Eindrehrichtung 18 zu verhindern, ist an dem oder
jedem Hakenelement 16 des Adapterrings 5 ein Anschlag 30 (FIG 1 und 2c) in Form eines
an den Längssteg 22 angeformten radial nach innen gerichteten Anschlagstegs 31 vorgesehen.
Das oder jedes Hakenelement 16 ist dabei durch den Anschlagsteg 31 an einer Längsseite
verschlossen.
[0029] Ebenso wie die Haube 4 besteht auch der Adpaterring 5 vorzugsweise aus Kunststoff.
Die Haube 4 besteht zweckmäßigerweise aus Polycarbonat, das ein thermoplastisches
Polymer mit der allgemeinen Strukturformel
ist.
[0030] Die Verwendung von Polycarbonat hat einerseits herstellungstechnische Vorteile und
ermöglicht andererseits in einfacher und zuverlässiger Weise die Erfüllung der bezüglich
der Haube 4 gewünschten Eigenschaften, insbesondere eine gleichmäßige Lichtverteilung
der Leuchte 1. So wird in der Verwendung der Leuchte 1 in einer aus der internationalen
Patentanmeldung WO 98/00671 bekannten Kugelleuchte vorteilhafterweise erreicht, dass
keine Schattenbereiche und keine ungleichmäßigen Helligkeitsbereiche entlang der gesamten
Kugeloberfläche des transparenten, trüben oder milchigen Leuchtenschirms auftreten.
[0031] Darüber hinaus kann bei Verwendung von Polycarbonat als Ausgangsprodukt zur Herstellung
der Haube 5 eine Einfärbung der Haube in praktisch jedem beliebigen Farbton erfolgen.
Eine derart eingefärbte Haube 4 dient dann gleichzeitig als Streufilter und als Farbfilter.
[0032] Ferner eignet sich Polycarbonat als Ausgangsprodukt zur Herstellung der Haube 4 insbesondere
aufgrund dessen hoher Festigkeit und Steifheit, was sich insbesondere bezüglich der
Schnappverbindung besonders vorteilhaft auswirkt. In der Schnappverbindung übt nämlich
die Haube 4 die Funktion der Feder oder des Kraftspeichers zur Erzeugung der Schnappbewegung
der Halteelemente 15 aus.
[0033] Eine weitere, im Hinblick auf die Streuwirkung besonders vorteilhafte konstruktive
Ausgestaltung der Haube 4 besteht einerseits in einer Ab- oder Verrundung 32 deren
Kopfende 33. Diese Abrundung 32 ist aus den Figuren 1 und 3a ersichtlich. Der Rundungsradius
R ist empirisch ermittelt und beträgt vorzugsweise 10 mm. Ein weiterer für die Streueigenschaft
der Haube 4 relevanter Parameter ist der Abstand w, d. h. die lichte Weite, zwischen
der Haube 4 und der Lampe 2 (FIG 1). Der Abstand w ist dabei praktisch minimiert,
indem der Abstand w' im Bereich des Gehäuses 9 der Lampe 4 derart gering bemessen
ist, dass einerseits die Haube 4 mit hinreichendem Spiel über das Lampengehäuse 9
gestülpt werden kann. Andererseits ist eine Wärmeabführung aus dem Innenraum 28 entlang
des durch den Abstand w' festgelegten Ringraums zwischen der Haube 4 und dem Lampengehäuse
9 sowie über die Durchgangsbohrungen 27 gewährleistet.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Leuchte
- 2
- Lampe
- 3
- Lampenfassung
- 4
- Haube
- 5
- Adapterring
- 6
- Außengewinde
- 7
- Innengewinde
- 8
- Leuchtrohr
- 9
- Gehäuse
- 10
- Außengewinde
- 11
- Lampensockel
- 12
- Innengewinde
- 13
- Aufstands-/Aufsetzfläche
- 14
- Öffnungsrand
- 15
- Verbindungs-/Halteelement
- 16
- Verbindungs-/Hakenelement
- 17,18
- Richtungspfeil
- 19
- Einschrauböffnung
- 20
- Trägerplatte
- 21
- Schaft
- 22
- Längssteg
- 23
- Quersteg
- 24
- Wulst
- 25
- Durchgangsöffnung
- 26
- Anschlagkragen
- 27
- Durchgangsbohrung
- 28
- Innenraum
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Anschlag
- 31
- Anschlagsteg
- 32
- Ab-/Verrundung
- 33
- Kopfende
- dn
- Durchmesser
- w
- Abstand
1. Leuchte (1) mit einer ein Außengewinde (6) aufweisenden Lampenfassung (3), in die
eine Lampe (2), insbesondere eine Energiesparlampe, einschraubbar ist, und mit einem
auf das Außengewinde (6) der Lampenfassung (3) aufschraubbaren Adapterring (5), sowie
mit einer die Lampe (2) umgebenden und als austauschbarer Farbfilter ausgebildeten
Haube (4), die mit deren Öffnungsrand (14) auf den Adapterring (5) aufsetzbar und
mit diesem durch eine kombinierte Bajonett- und Schnappverbindung (15,1624,29) verbindbar
ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haube (4) zylinderförmig ist und ein dem Öffnungsrand (14) gegenüberliegendes
abgerundetes Kopfende (33) aufweist, wobei die Haube (4) die Lampe (2) über den wesentlichen
Teil dessen Länge mit gleichbleibendem Abstand (w,w') umgibt.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haube (4) aus Polycarbonat besteht.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haube (4) in Eingriffsstellung mit dem Adapterring (5) an einen Anschlag
(30,31) geführt ist.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haube (4) am dem Adapterring (5) zugewandten Öffnungsrand (14) eine Anzahl
von am Umfang verteilt angeordneten und radial nach außen gerichteten Halteelementen
(15) aufweist, die in der Verbindung mit dem Adapterring (5) in an diesem angeordnete
Hakenelemente (16) durch eine Drehbewegung eingeschoben sind.
6. Leuchte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hakenelement (16) des Adapterrings (5) aus einem über dessen Auflagefläche
(13) für die Haube (4) axial hinausragenden Längssteg (22) sowie aus einem an diesen
angeformten und radial nach innen gerichteten Quersteg (23) gebildet ist, wobei der
Längssteg (22) an dessen die Gegenfläche der Schnappverbindung bildenden Innenseite
ein Formelement (24) aufweist, das in der Verbindung in eine radial nach innen gerichtete
Aufnahmenut (29) des Halteelements (15) der Haube (4) eingreift.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Adapterring (5) einen zylinderförmigen Schaft (21) mit einem mit dem Außengewinde
(6) der Lampenfassung (3) korrespondierenden Innengewinde (12) und eine an diesen
angeformte kreisringförmige Trägerplatte (20) mit einer zentralen Durchgangsöffnung
(25) aufweist.
8. Leuchte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchmesser (d1) der Durchgangsöffnung (25) kleiner ist als der Außendurchmesser (da) der Lampenfassung (3).
9. Leuchte nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchmesser (d1) der Durchgangsöffnung (25) kleiner oder gleich dem Innendurchmesser (di) der Lampenfassung (3) ist.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Adapterring (5) mindestens eine zu dessen Durchgangsöffnung (25) radial nach
außen versetzte Durchgangsbohrung (27) aufweist.
11. Abdeckvorrichtung für eine Leuchte (1) mit einer ein Außengewinde (6) aufweisenden
Lampenfassung (3), insbesondere für eine Energiesparlampe (4), mit einem auf die Lampenfassung
(3) aufschraubbaren Adapterring (5) sowie mit einer mit diesem nach Art eines Federrastgesperres
in Form einer kombinierten Bajonett- und Schnappverbindung (15,16;24,29) verbindbaren
und als austauschbarer Farbfilter ausgebildeten zylinderförmigen Haube (4).
12. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Adapterring (5) ein Innengewinde (12) aufweist, dessen Drehsinn der Eindrehrichtung
(18) der Haube (4) in deren Verbindung (15,16) mit dem Adapterring (5) entspricht.