[0001] Die Erfindung betrifft eine Ölfilteranlage zur Reinigung bzw. Reinigung und Trocknung
des Schaltöles in einem Stufenschalter. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Filtereinsatz
für eine solche Ölfilteranlage.
[0002] Aus der Firmendruckschrift der Anmelderin
Ölfilteranlage Typ 51 - Betriebsanleitung", Druckvermerk BA 18/03de-1196/1000, sind
sowohl eine gattungsgemäße Ölfilteranlage als auch entsprechende Filtereinsätze bereits
bekannt. Die bekannte Ölfilteranlage weist u.a. eine Pumpeneinheit auf die einen Pumpenmotor,
eine Förderpumpe und einen Druckkessel umfaßt. Der Druckkessel ist als Stahlzylinder
mit Deckel und Boden ausgebildet und nimmt in seinem Inneren den Filtereinsatz auf.
[0003] Bei Stufenschaltern mit mechanischen Schaltkontakten, die unter erschwerten Betriebsbedingungen
arbeiten, etwa mit besonders hoher Schalthäufigkeit oder häufiger Überlast, oder die
einem Konstantstrombetrieb ausgesetzt sind, wird das Schaltöl im Inneren des Stufenschalters
durch die Einwirkung des unvermeidlichen Schaltlichtbogens in relativ kurzer Zeit
stark verunreinigt. Um hier Abhilfe zu schaffen, empfiehlt es sich, eine periodische
Filterung des Schaltöles vorzunehmen, was mit einer gattungsgemäßen Ölfilteranlage
ohne Unterbrechung des Transformatorbetriebes möglich ist. Solche Ölfilteranlagen
können wahlweise mit unterschiedlich wirkenden Filtereinsätzen versehen sein: Zum
einen sind Papierfiltereinsätze bekannt, wodurch das Schaltöl von Feststoffanteilen
gereinigt wird. Die Anzahl der sonst bei hoher Schalthäufigkeit kurz aufeinander folgenden
Inspektionen mit gleichzeitigem notwendigem Schaltölwechsel kann damit reduziert werden.
Zum anderen sind Kombi-Filtereinsätze bekannt, die besonders dann angewendet werden,
wenn neben der Ausfilterung von verunreinigenden Feststoffanteilen des Schaltöls eine
zusätzliche Reduzierung des Wassergehaltes erfolgen soll. Dies wird in vielen Fällen
beim Einsatz des Stufenschalters in Ländern mit tropischem oder subtropischem Klima,
extrem hoher Luftfeuchtigkeit o. dgl. erforderlich sein. Beide Arten von Filtereinsätzen
sind dabei auf die gleiche Weise im Druckkessel der Pumpeneinheit befestigt: Der Druckkessel
besitzt einen abnehmbaren Deckel, der an seiner Innenseite einen Gewindebolzen aufweist,
der zentrisch senkrecht in die lichte Weite des Druckkessels hineinragt, wenn der
Deckel aufgeschraubt ist. Der Filtereinsatz seinerseits weist eine zentrische, sich
in Längsrichtung erstreckende durchgehende Öffnung auf, in die bei der Montage der
Gewindebolzen des Deckels gesteckt wird. An der anderen Seite des Filtereinsatzes,
an der das Ende des Gewindebolzens wieder aus diesem herausragt, wird durch ein Gegenstück
zur Arretierung und eine Befestigungsmutter, die aufgeschraubt wird, der Filtereinsatz
am Deckel befestigt.
[0004] Diese bekannte Anordnung, d.h. Befestigungsweise, hat jedoch verschiedene Nachteile.
Zunächst einmal ist zu berücksichtigen, daß zum Filterwechsel der komplette Deckel
des Druckkessels gemeinsam mit dem Filtereinsatz gelöst und aus dem Druckkessel herausgehoben
werden muß. Dazu muß zunächst einmal die gesamte Baugruppe separat auf einem Montageplatz
abgelegt werden. Erst dann ist die Befestigungsmutter zugänglich, und erst dann kann
diese gelöst, gemeinsam mit dem Gegenstück zur Arretierung entfernt und der Filtereinsatz
vom Gewindebolzen des Deckels abgezogen werden. Dies ist, da der Filtereinsatz dann
mit Schaltöl vollgesogen ist und ein nicht unerhebliches Gewicht aufweist, nur unter
großen körperlichen Anstrengungen möglich; außerdem ist es auch oft auf Grund eingeschränkter
Platzverhältnisse schwierig. Insgesamt ist das Handling unbefriedigend. Zum anderen
ist es unvermeidlich, daß bei dieser gemeinsam Demontage der fest miteinander verschraubten
beschriebenen Bauteile Deckel und Ölfilter vom Druckkessel überschüssiges Schaltöl
aus dem Filtereinsatz tropft und sowohl die Umgebung als auch den die entsprechenden
Montagearbeiten durchführenden Monteur verschmutzt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ölfilteranlage der eingangs genannten Art anzugeben,
bei der der jeweilige Filtereinsatz auf einfache und dennoch sichere Weise montiert,
befestigt und wieder demontiert werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin,
einen Filtereinsatz anzugeben, der für eine solche Befestigungsart geeignet ist.
[0006] Diese Aufgaben werden durch eine Ölfilteranlage mit den Merkmalen des ersten Patentanspruches
sowie einen entsprechenden Filtereinsatz mit den Merkmalen des 5. Patentanspruches
gelöst. Die Unteransprüche betreffen jeweils besonders vorteilhafte Weiterbildungen.
[0007] Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ölfilteranlage besteht darin, daß die
bisher fest miteinander verbundenen Bauteile
Deckel des Druckkessels" und
Filtereinsatz" in zwei - auch im montierten Zustand getrennt bleibende - separate
Bauteile aufgelöst sind. Erfindungsgemäß weist der Zylinder des Druckkessels an seinem
oberen Bereich einen Aufnahmeflansch auf, in den der jeweilige erfindungsgemäße Filtereinsatz
mit einem korrespondierenden Aufnahmekragen eingehängt wird. Der jeweilige Filtereinsatz
wird also nicht mehr, wie nach dem Stand der Technik, am Deckel des Druckkessels befestigt
und mit diesem bei dessen Aufsetzen auf den Zylinder des Druckkessels in diesen Druckkessel
versenkt, vielmehr stützt sich der jeweilige Filtereinsatz selbst mit seinem Aufnahmekragen
im Aufnahmeflansch des Druckkessels ab. Dies ist unabhängig davon, ob der Deckel montiert
ist oder nicht. Dadurch ergibt sich insgesamt eine wesentlich vereinfachte Montage
bzw. Demontage: Der Deckel des Druckkessels kann zunächst separat entfernt und abgelegt
werden, danach kann der entsprechende Filtereinsatz separat montiert bzw. demontiert
werden. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Aufnahmekragen des Filtereinsatzes
elastisch ausgebildet; beim Festschrauben des Deckels wird er gegen den Aufnahmeflansch
des Druckkessels gedrückt und verformt sich im elastischen Bereich, d.h. er schmiegt
sich an die Kontur des Aufnahmeflansches an. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
besitzt dieser Aufnahmeflansch einen treppenförmigen Querschnitt, wodurch eine selbständige
Zentrierung des eingelegten Filtereinsatzes beim Aufschrauben des Deckels gewährleistet
ist. Dadurch, daß der Aufnahmekragen des Filtereinsatzes hinsichtlich des verwendeten
Materiales und der geometrischen Dimensionierung so bemessen ist, daß sich die beschriebene
Verformung gerade nur im elastischen Bereich vollzieht, ist eine Wiederverwendbarkeit
des Filtereinsatzes ohne weiteres gegeben, d.h. er kann mehrere Male gelöst, entfernt
und wieder eingelegt werden.
[0008] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert
werden.
- Fig. 1
- zeigt einen Teil einer erfindungsgemäßen Ölfilteranlage mit einem montierten erfindungsgemäßen
Filtereinsatz in seitlicher Schnittdarstellung
- Fig. 2
- zeigt ein Detail
A" aus Figur 1
- Fig. 3
- zeigt den oberen Teil eines ersten erfindungsgemäßen Filtereinsatzes allein
- Fig. 4
- zeigt den oberen Teil eines zweiten erfindungsgemäßen Filtereinsatzes
- Fig. 5
- zeigt eine Draufsicht auf diese zweite Ausführungsform.
[0009] Figur 1 zeigt den oberen Teil eines Druckkessels 1 einer erfindungsgemäßen Ölfilteranlage.
Der untere Teil des Druckkessels 1, der auf bekannte Weise den Pumpenmotor und die
Förderpumpe aufnimmt, sowie die außerhalb des Druckkessels befindlichen weiteren Bauteile
der gesamten Ölfilteranlage sind nicht dargestellt. Der eigentliche Druckkessel 1
besteht aus einem Zylinder 2 aus Stahl mit einem Boden sowie aus einem Deckel 3. Am
oberen Teil des Zylinders 2 ist ein umlaufender Flansch 4 vorgesehen, der angeschweißt
ist und der mehrere Gewindebohrungen in radialer Anordnung aufweist. Durch Deckelschrauben
5, die mit diesen Gewindebohrungen korrespondieren, wird der Deckel 3 am Flansch 4
und damit am Zylinder 2 befestigt. Weiterhin steht der Deckel 3 mit einem Rohrbogen
6 in Verbindung, der zum Rücklauf führt. Ein Flansch 7 des Rohrbogens 6 ist durch
Flanschschrauben 8 mit dem Deckel 3 dicht verschraubt; dies geschieht unter Zuhilfenahme
an sich bekannter Dichtungen. Durch eine kreisförmige Deckelöffnung 10 im Deckel 3
steht der Rohrbogen 6 mit dem Inneren des Druckkessels 1, genauer gesagt mit dem Bereich,
der sich beim montierten Filtereinsatz 18 in dessen Inneren befindet, in Verbindung.
Im oberen Bereich des Rohrbogens 6 ist noch eine Entlüftungsschraube 9 dargestellt;
die weiteren Anschluß- und Verbindungsmittel sind aus Gründen der Klarheit weggelassen.
An einer Stelle weist der Flansch 4 noch eine ihn durchdringende Bohrung 11 auf, die
bis in das Innere des Druckkessels 1, genauer gesagt in den Bereich, der sich beim
montierten Filtereinsatz 18 außerhalb dieses Filtereinsatzes 18 befindet, hineinreicht.
Oberhalb dieser Bohrung ist ein Anschlußteil 12 vorgesehen, das die Verbindung zu
einem daran angeordneten Manometer 13 sowie einem Druckschalter 14 herstellt. Weiterhin
ist im Flansch 4 eine ringförmige umlaufende Nut 15 mit eingelegter Dichtung vorgesehen,
die beim Festschrauben des Deckels 3 mittels der Deckelschrauben 5 die absolute Dichtheit
gegenüber dem Flansch 4 herstellt. An der inneren Sehe des Deckels 3 ist eine weitere
ringförmig umlaufende Nut 16 ebenfalls mit einer eingelegten Dichtung vorgesehen,
auf deren Funktion später noch näher eingegangen wird. In seinem inneren Bereich weist
der Flansch 4 einen besonderen Aufnahmeflansch 17 auf, der sich ringförmig stufenartig
ins Innere des Zylinders 2 erstreckt.
[0010] Ein im Zylinder 2 zu befestigender erfindungsgemäßer Filtereinsatz 18 besteht aus
einer zylindrischen - vorzugsweise metallischen - Wand 19, innerhalb der das Filtermaterial
20 angeordnet ist. Im Beispiel ist hier ein einfaches Papierfilter dargestellt, es
sind jedoch auch andere Filterbestandteile, etwa kombinierte Filtereinsätze und/oder
solche mit Zeolithfüllung, möglich. An der Unterseite ist eine verschließbare Öffnung
21 in einem Boden 22 vorgesehen; die obere Stirnfläche des Filtereinsatzes 18 ist
innerhalb des Bereiches des Filtermaterials 20 offen, d.h. die metallische Wand 19
setzt sich nur in einem bestimmten äußeren Bereich 23 in der oberen Stirnfläche fort,
während deren innerer Bereich offen bleibt. Am oberen Bereich der zylindrischen Wand
19 weist der Filtereinsatz 18 einen kreisförmigen umlaufenden Aufnahmekragen 24 auf,
der sich in etwa waagerecht nach außen erstreckt, derart, daß im montierten Zustand
der komplette Filtereinsatz 18 mit diesem Aufnahmekragen 24 auf dem korrespondieren
Aufnahmeflansch 17 aufliegt.
[0011] Die Montage des Filtereinsatzes 18 geht folgendermaßen vonstatten:
Er wird zunächst von oben in die Öffnung des Flansches 4 und damit in den Zylinder
2 eingesteckt. Nach vollständigem Einstecken liegt der Aufnahmekragen 24 des Filtereinsatzes
18 ringförmig auf dem Aufnahmeflansch 17 auf. Anschließend wird der Deckel 3 aufgelegt
und mittels der Deckelschrauben 5 mit dem Flansch 4 und damit dem Zylinder 2 verschraubt.
Beim Verschrauben wird der Deckel 3 um einen geringen Betrag nach unten bewegt und
damit auch der Filtereinsatz 18; der Aufnahmekragen 24 verformt sich elastisch und
paßt sich, zumindest teilweise, der stufenartigen Kontur des Aufnahmeflansches 17
an. Die in die ringförmige Nut 15 eingelegte Dichtung im Flansch 4 dichtet diesen
Flansch 4 gegenüber dem Deckel 3 ab und damit auch das freie Volumen im Zylinder 2
außerhalb des Filtereinsatzes 18. Die weitere, in die Nut 16 an der Innenseite des
Deckels 3 eingelegte Dichtung dichtet den Aufnahmekragen 24 gegen den Deckel 3 ab;
dadurch ist der Filtereinsatz 18 hermetisch abgedichtet. Das zu filternde Schaltöl
wird durch die nicht dargestellte Pumpe im Druckkessel 1 von außen durch die Mantelfläche
des Filtereinsatzes 18 in diesen gedrückt und durchströmt dabei das Filtermaterial
20; das gereinigte Schaltöl wird anschließend durch die Deckelöffnung 10 und den Rohrbogen
6 wieder zurück zum Stufenschalter geführt.
[0012] Fig. 2 zeigt ein Detail aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung. Deutlich ist dabei
zu erkennen, wie sich im montierten Zustand der Aufnahmekragen 24 an die Kontur des
Aufnahmeflansches 17 anschmiegt. Der Aufnahmekragen 24 kann besonders vorteilhaft
aus etwa 0,8 mm dickem Stahl in Tiefziehqualität, St 1203 etwa, bestehen. Die elastische
Verformung des Aufnahmekragens 24 sollte bei diesem Material etwa 2 mm nicht überschreiten.
Dies ist durch geeignete Dimensionierung von Deckel 3, Aufnahmeflansch 17 und Aufnahmekragen
24 relativ zueinander erreichbar. In Fig. 3 ist der obere Teil eines erfindungsgemäßen
Filtereinsatzes 18 allein dargestellt. Durch entsprechende Bemessung des Abstandes
a des Aufnahmekragens 24 vom oberen Gehäusebereich 23 des Filtereinsatzes 18 kann
- in Verbindung mit einer entsprechenden Dimensionierung der genannten anderen Bauteile
- festgelegt werden, wie weit der obere Gehäusebereich 23 nach oben herausragt. Auf
diesem Gehäusebereich 23 liegt der Deckel 3 auf, beim Festziehen des Deckels 3 durch
Anziehen der Deckelschrauben 5 drückt die Innenfläche des Deckels 3 den gesamten Filtereinsatz
18 um einen bestimmten Betrag nach unten, der die elastische Verformung des Aufnahmekragens
24 verursacht und im wesentlichen vom gewählten Abstand a abhängt.
[0013] In Fig. 3 ist zu erkennen, daß im unbelasteten Zustand der Aufnahmekragen 24 in etwa
waagerecht sich erstreckt. Nach einer Demontage des Filtereinsatzes 18 nimmt er, da
die Verformung, wie bereits erläutert, nur im elastischen Bereich stattgefunden hat,
wieder diese Lage ein, der Filtereinsatz 18 ist also wiederholt montier- und demontierbar.
[0014] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist der Aufnahmeflansch 17 stufenförmig
ausgebildet und korrespondiert mit einer entsprechenden Stufe im Deckel 3, wie in
Fig. 1 und 2 dargestellt. Dies hat den großen Vorteil, daß beim Lösen des Deckels
3 ein zusätzliches Volumen freigegeben wird, das das aus dem Rohrbogen 6 zurückfließende
Öl aufnimmt und somit ein Überlaufen und im Ergebnis Verschmutzungen verhindert.
[0015] Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, den Deckel 3 nicht am gesamten Umfang mit
Deckelschrauben 5 zu versehen, sondern den Bereich des auf dem Flansch 4 aufliegenden
Deckels 3, an dem Anschlußteil 12, Manometer 13 und Druckschalter 14 oder andere Kontrollelemente
am Flansch 4 angeordnet sind, auszusparen, derart, daß der Deckel 3 gelöst, entfernt
und wieder montiert werden kann, ohne daß die genannten zusätzlichen Bauteile gelöst
werden müssen.
[0016] In Fig. 4 und 5 ist eine besonders vorteilhaft ausgestaltete zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Filtereinsatzes gezeigt. Dabei ist der obere Gehäusebereich
23 derart ausgebildet, daß er eine umlaufende Ringnut 25 aufweist, die von einer inneren
Flanke 26 begrenzt ist. Am Boden 27 dieser Ringnut 25 sind Aushebeklammern 28, 29
befestigt. Die Aushebeklammern 28, 29 sind aus federndem Material derart ausgebildet,
daß sie im entspannten Zustand mit ihren freien Mittelteilen jeweils um einen bestimmten
Betrag b nach oben ragen. Dadurch ist es möglich, den gesamten Filtereinsatz 18 auf
einfache Weise anzufassen und aus dem Zylinder 2 herauszuheben, besonders auch, ohne
sich die Finger dabei mit Schaltöl zu verschmutzen. Im montierten Zustand des Filtereinsatzes
18 werden die federnden Aushebeklammern 28, 29 durch den dann dicht aufliegenden Deckel
3 in die Ringnut 25 gedrückt, so daß sie nicht mehr aus dem oberen Gehäusebereich
23 des Filtereinsatzes 18 herausragen. Dazu ist es erforderlich, daß die Tiefe c der
Ringnut 25 entsprechend größer gewählt wird als die Dicke der Aushebeklammern 28,
29. Beim Öffnen des Deckels 3 heben sich durch deren federnde Ausbildung die Aushebeklammern
28, 29 aus dem oberen Gehäusebereich 23 und damit dem Niveau des Pegels des Schaltöles
heraus und sind leicht zu fassen.
[0017] In Fig. 4 und 5 sind zwei Aushebeklammern 28, 29 gezeigt, die aus Federdraht bestehen
und an ihren Enden Ösen aufweisen, die mittels Schrauben 30 am Boden 27 befestigt
sind. Aus Fig. 5 ist dabei zusätzlich zu entnehmen, daß die Aushebeklammern 28, 29
so geformt sind, daß sie von oben gesehen eine zur Ringnut 25 konzentrische Form aufweisen
und im zusammengedrückten Zustand ohne gegenseitige Behinderung vollständig in der
Ringnut 25 verschwinden.
Bezugszeichenaufstellung
[0018]
- 1
- Druckkessel
- 2
- Zylinder
- 3
- Deckel
- 4
- Flansch
- 5
- Deckelschraube
- 6
- Rohrbogen am Rücklauf
- 7
- Flansch des Rohrbogens
- 8
- Flanschschraube
- 9
- Entlüftungsschraube
- 10
- Deckelöffnung
- 11
- Bohrung
- 12
- Anschlußteil
- 13
- Manometer
- 14
- Druckschalter
- 15
- erste Nut mit Dichtung
- 16
- zweite Nut mit Dichtung
- 17
- Aufnahmeflansch
- 18
- Filtereinsatz
- 19
- zylindrische Wand des Filtereinsatzes
- 20
- Filtermaterial
- 21
- verschließbare Öffnung
- 22
- Boden des Filtereinsatzes
- 23
- oberer Gehäusebereich des Filtereinsatzes
- 24
- Aufnahmekragen des Filtereinsatzes
- 25
- Ringnut
- 26
- innere Flanke
- 27
- Boden
- 28
- Aushebeklammer
- 29
- Aushebeklammer
- 30
- Schraube
1. Ölfilteranlage zur Reinigung bzw. Reinigung und Trocknung des Schaltöles in einem
Stufenschalter mit einem im Kreislauf des Schaltöles vorgesehenen Druckkessel, der
einen Filtereinsatz aufnimmt,
wobei der Druckkessel aus einem Zylinder mit angeformten Boden sowie einem dichtend
montierbaren Deckel besteht
und wobei am oberen Teil des Zylinders ein umlaufender Flansch vorgesehen ist, der
mit der radialen Kontur des Deckels korrespondiert und an dem der Deckel befestigbar
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der umlaufende Flansch (4) in seinem inneren Bereich einen angeformten Aufnahmeflansch
(17) aufweist, der sich ringförmig ins Innere des Zylinders (2) erstreckt, derart,
daß der Filtereinsatz (18) mit einem umlaufenden korrespondierenden Aufnahmekragen
(24) in den Aufnahmeflansch (17) einhängbar ist.
2. Ölfilteranlage nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmekragen (24) einen zumindest annähernd treppenförmigen Querschnitt
aufweist.
3. Ölfilteranlage nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmeflansch (17) stufenförmig ausgebildet ist und mit einer entsprechenden
Stufe im Deckel (3) korrespondiert.
4. Ölfilteranlage nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an sich bekannte Manometer (13), Druckschalter (14) und/oder andere Kontrollelemente
direkt am Flansch (4) angeordnet sind und
daß der entsprechende Bereich des auf dem Flansch (4) aufliegenden Deckels (3) derart
ausgespart ist, daß der Deckel (3) gelöst, entfernt und wieder montiert werden kann,
ohne daß Manometer (13), Druckschalter (14) oder andere Kontrollelemente gelöst werden
müssen.
5. Filtereinsatz für eine Ölfilteranlage zur Reinigung bzw. Reinigung und Trocknung des
Schaltöles in einem Stufenschalter mit einem im Kreislauf des Schaltöles vorgesehenen
Druckkessel zur Aufnahme des Filtereinsatzes,
wobei eine zylindrische, vorzugsweise metallische Wand (19) mit angeformten Boden
vorgesehen ist, innerhalb der Filtermaterial (20) angeordnet ist
und wobei sich die metallische Wand nur in einem bestimmten äußeren Bereich in der
oberen Stirnfläche fortsetzt, derart, daß ein innerer Bereich dieser Stirnfläche offen
bleibt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (18) am oberen Bereich der zylindrischen Wand (19) einen nach
außen gerichteten, umlaufenden Aufnahmekragen (24) aufweist, der in montiertem Zustand
mit einem Aufnahmeflansch (17) eines Druckkessels der Ölfilteranlage korrespondiert,
derart, daß der Aufnahmekragen (24) zumindest in weiten Bereichen des Umfanges auf
dem Aufnahmeflansch (17) aufliegt.
6. Filtereinsatz nach Patentanspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Aufnahmekragen (24) im wesentlichen waagerecht nach außen erstreckt.
7. Filtereinsatz nach Patentanspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmekragen (24) aus elastischem Material besteht und derart dimensioniert
ist, daß er beim Befestigen des Deckels (3) des Druckkessels (1) gegen den Aufnahmeflansch
(17) gedrückt wird und sich durch Anschmiegen an die Kontur des Aufnahmeflansches
(17) elastisch verformt.
8. Filtereinsatz nach einem der Patentansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Gehäusebereich (23) des Filtereinsatzes (18) Aushebeklammern (28, 29)
oder andere Aushebeelemente vorgesehen sind, die elastisch ausgebildet sind, derart,
daß sie im entspannten Zustand nach oben aus dem Filtereinsatz (18) herausragen und
im montierten Zustand durch den Deckel (3) in den Bereich des Filtereinsatzes (18)
hineingedrückt werden.