[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Verbindereinheit nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie einen Steckverbinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 67.
[0002] Aus der DE 26 04 241 C2 ist eine elektrische Verbindereinheit bekannt, in der das
Drahtende einer um einen Blechkern gewickelten Spulenwicklung, z.B. eines Elektromotors
oder eines Generators oder dergleichen sowohl unmittelbar nach dem Wickeln der Spule
auf einfache Weise lagefixiert und dadurch ein Lösen der Wicklung verhindert wird,
als auch elektrisch mit einem elektrischen Leiterdraht kontaktiert wird, der elektrische
Energie in die Spule einbringt oder aus der Spule nach außen weiterleitet. Der Leiterdraht
wird zu diesem Zweck durch das Gehäuse eines Motors oder Generators oder dergleichen
von der Verbindereinheit nach außen geführt.
[0003] Jedes Spulendrahtende wird bei diesem Stand der Technik in je einem in einer Kontaktelementkammer
des Verbinders sitzenden, aus einem Blechstanzteil geformten elektrischen Kontaktelement
gefangen gehalten und über das Kontaktelement mit einem Leiterdrahtende elektrisch
kontaktiert. Dabei ist eine der Spulenanzahl entsprechende Anzahl von Kontaktelementen
im Verbinder vorgesehen, die jeweils in einer Kontaktelementkammer des elektrischen
Verbinders sitzen. Der elektrische Verbinder besteht im wesentlichen aus einem auf
dem Blechpaket des Blechkerns angeordneten Kunststoffring, der am Umfang auf Abstand
gleichmäßig verteilt die Kontaktelementkammern aufweist.
[0004] Die kastenförmigen Kontaktelementkammern sind oben offen und weisen in zwei sich
gegenüberliegenden Wandungen - sich gegenüberliegend - einen von der Oberkante der
offenen Seite der Kammer in Richtung Kammerboden laufenden schmalen Schlitz für die
etwa formschlüssige Einführung eines Spulenwicklungsdrahtendes von oben auf. Zwischen
den Schlitzen steht vom Boden der Kammer ein sogenannter Leiterstopfer hochkant vor.
Das elektrische Kontaktelement weist zu den Kammerschlitzen korrespondierende, von
unten nach oben verlaufende Kontaktschlitze auf, wobei zwischen den Kontaktschlitzen
ein Durchgang für den Leiterstopfer vorgesehen ist.
[0005] Zur Kontaktierung wird das freie Ende eines Spulendrahtes von oben in die Kammerschlitze
eingelegt bis es auf dem Leiterstopfer zu liegen kommt. Dann wird das elektrische
Kontaktelement mit seinen Kontaktschlitzen von oben über den Spulendraht geschoben
und der Spulendraht zwischen Schlitzgrund und Stopfer fixiert. Die Kanten der Kontaktschlitze
durchdringen die Isolation des Spulendrahtes und ermöglichen somit einen elektrisch
leitenden Übergang zum Kontaktelement.
[0006] Diese Art der Spulendraht-Kontaktierung hat sich bewährt. Sie findet in vielen Varianten
jedoch mit gleichem System Anwendung bei Spulendrahtkontaktierungen in Motoren, Generatoren,
Kompressoren oder dergleichen. Beispielsweise wird nach der EP 0 002 099 B1 eine gerade
Verbinderleiste aus Kunststoff mit in einer geraden Reihe angeordneten Kontaktelementkammern
verwendet. Das Kontaktprinzip für die Spulendrahtenden ist jedoch dasselbe wie bei
der in der DE 26 04 241 C2 beschriebenen Kontaktierung.
[0007] Nachteilig in allen Fällen ist, daß die Kontaktelementkammern relativ weit auseinanderliegend
angeordnet sind (z.B. DE 26 04 241 C2) und einzeln meist von Hand bei der Montage
mit Kontaktelementen bestückt werden müssen. Diese Bestückung erfordert Geschick,
weil die Kontaktelemente relativ klein sind. Nachteilig ist ferner, daß die Verbinder
viel Einbauraum erfordern und montageaufwendig am Spulenträgerelement befestigt werden
müssen. Ein weiterer Nachteil ist, daß fast jeder Hersteller von elektrischen Motoren,
Generatoren oder Kompressoren oder dergleichen selbst geschaffene Verbinderkonfigurationen
verwendet, die meist auch individualisierte Raumformen von Kontaktelementen erfordern,
so daß relativ teure Sonderformen von Verbindern und Kontaktelementen zum Einsatz
kommen.
[0008] Von besonderem Nachteil aber ist, daß auch die Leiterdrähte, die von außen ins Innere
eines Gehäuses eines Motors oder Generators oder Kompressors oder dergleichen bis
zum Verbindergehäuse geführt werden, ebenfalls meist von Hand mit den Kontaktelementen
zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung verbunden werden müssen. Diese
Leiterdrahtkontaktierung wird z.B. durch Klemmtechnik (DE 26 04 241 C2, Fig. 2, 3)
oder Lötlochtechnik (DE 26 04 241 C2, Fig. 4) oder Wickeldorntechnik (DE 26 04 241
C2, Fig. 5) bewirkt. Darüber hinaus wird auch die Schneidklemmtechnik verwendet (EP
0 002 099 B1, Fig. 1, 1A). In allen Fällen ist die Montagearbeit sehr aufwendig und
diese Kontaktierung ist nicht immer optimal und sicher.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist, eine Verbindereinheit für die Enden von Spulenwicklungen
zu schaffen, die einfach montierbar ist und Kontaktsicherheit gewährleistet und die
generell verwendbar ist.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung werden in den von diesem abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0011] Eine weitere Aufgabe ist es, einen Steckverbinder zu schaffen, mit dem die elektrische
Verbindereinheit einfach an unterschiedliche Gegensteckverbinder anpaßbar ist. Die
Aufgabe wird mit einem Steckverbinder mit den Merkmalen des Anspruch 67 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen werden in den von diesem Anspruch abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0012] Die Erfindung normiert die Spulendraht- und Leiterdrahtkontaktierung auf engstem
Raum und erleichtert die Montage ganz erheblich. Dabei ist wesentlich, daß für die
Anschlüsse der Spulendrahtenden übliche Kontaktelement-Stopfersysteme verwendet werden
und für die Leiterdrahtanschlüsse ein leiterplattenrandähnliches Steckverbinderelement
mit in einem bestimmten Rasterabstand angeordneten Leiterbahnen geschaffen wird, wobei
die Leiterbahnen einstöckig mit je einem Kontaktelement in Verbindung stehen und das
Leiterplattenrandelement sowie die Kontaktelementkammern Teil eines elektrischen Steckverbinderelements,
insbesondere einer Art Steckverbinderwanne sind, in der über den Boden der Wanne,
in Form eines schmalen Kunststoffsteges vorstehend, das Leiterplattenrandelement angeformt
ist, wobei der Kunststoffsteg die Leiterbahnen lagert.
[0013] Der erfindungsgemäße Steckverbinder wird zweckmäßigerweise am Spulenkörper angeordnet.
In diesem Fall wird ein an sich bekannter, an Leiterdrähte angeschlossener Gegensteckverbinder
in den Steckverbinder bzw. in die Steckverbinderwanne gesteckt. Die Leiterdrähte werden
durch das Gehäuse eines Motors, Generators, Kompressors oder dergleichen nach außen
geführt. Diese elektrische Kontaktierung ist definiert sicher, wiederholbar und insbesondere
mit sehr geringem Montageaufwand möglich. Die Bauelemente der Verbindereinheit nehmen
nur einen sehr geringen Raum ein und sind generell verwendbar, weil sie mit normierten
Gegensteckverbindern zusammengesteckt werden können.
[0014] Die Erfindung greift zwar zurück auf bekannte normierte Steckverbindersysteme, wie
sie beispielsweise für Industriegeräte, wie Waschmaschinen, Spülmaschinen oder dergleichen
entwickelt wurden, schafft aber für die neue Anwendung eine neue Steckverbindereinheit,
mit der die aufgezeigten, bei Spulenwicklungen auftretenden, vielfältigen Probleme
auf überraschend einfache Weise gelöst werden können. Bei den Steckverbindersystemen
für Haushaltsgeräte handelt es sich um Steckverbindersysteme, die Leiterdrähte nach
der Schneidklemmtechnik kontaktieren und die unter anderem ausgelegt sind für das
Kontaktieren von Rändern von Leiterplatten bzw. Leiterkarten. Die Leiterbahnen auf
Leiterplatten sind mit einem vorbestimmten normierten Raster beabstandet. Beispielsweise
befinden sich die Leiterbahnen im seitlichen Abstand von 2,5 oder 5 mm. Demgemäß lagern
die Steckverbinder die Kontaktelemente mit einem derartigen Seitenabstand, daß deren
Kontaktfederarme oder Lötbeine oder dergleichen Kontaktmittel mit diesem Abstand voneinander
beabstandet angeordnet sind. In der Branche werden die Steckverbindersysteme für Haushaltsgeräte
"RAST 2,5" bzw. "RAST 5" genannt. Sie bestehen in der Regel aus einem Steckverbindergehäuse
und einer Steckverbinderwanne. Im Steckverbindergehäuse lagern an Leiterdrähte elektrisch
angeschlossene, Kontaktfederarme aufweisende Kontaktelemente, während in der Steckverbinderwanne
Schlitze im Boden der Wanne durchgreifende, vom Boden der Wanne ab- und hochkant stehende
Kontaktstifte angeordnet sind, wobei jeder Stift Bestandteil eines Kontaktelements
ist, das anderendig ein aus dem Steckverbinder herausragendes Lötbein hat und wobei
die Lötbeine und die Kontaktstifte den gleichen Rasterabstand wie die Kontaktfederarme
des Steckverbindergehäuses aufweisen. Die Kontaktstifte sind seitlich mit vom Boden
der Wanne abstehenden Pfosten abgestützt. Dabei bilden die Kontaktstifte und die Stützpfosten
eine sandwichartig ausgebildete Steckleiste, an deren Oberfläche die Stifte Kontaktkanten
für Kontaktfederarme eines Gegensteckverbinders zur Verfügung stellen.
[0015] Die bekannte, für das indirekte und direkte Kontaktieren von Leiterplatten ausgelegte
"RAST 2,5"- bzw. "RAST 5"-Technik ist ohne weiteres nicht zur Lösung der Probleme
bei der Kontaktierung von Spulendrahtenden einer Spulenwicklung verwendbar; vielmehr
war nach der Aufgabenstellung bezüglich Verbesserung der Kontaktierungstechnik und
der Vereinfachung der Montage zunächst die Rasteranschlußtechnik für Haushaltsgeräte
auszuwählen und ein neues Kontaktierungselement zu finden, nämlich in Form der Kombination
mehrerer aus einem Blechstanzteil gestanzter und geformter an sich bekannter elektrischer
Schneidklemmkontaktelemente mit einem Leiterplattenrandsteckelement, wobei letzteres
aus einem Teil des Verbindergehäuses, nämlich einer durchgehenden Leiste und jeweils
mindestens einer Kontaktleiterbahn eines Schneidklemmkontaktelements gebildet wird.
[0016] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die erfindungsgemäße elektrische Verbindereinheit
an verschiedene Gegensteckverbinderformen, insbesondere verschiedene Steckverbindernormen
(Rast 2,5/Rast 5) individuell dadurch angepaßt, daß auf die erfindungsgemäße elektrische
Verbindereinheit ein auf einen Gegensteckverbinder abgestimmter, steckschachtartiger
Anschlußadapter verrastend aufsteckbar ist. Hierbei ist von Vorteil, daß ohne Änderung
des Grundelements, also der elektrischen Verbindereinheit Spulenblöcke herstellbar
sind, wobei die elektrische Verbindereinheit an den Spulenblock angegossen wird und
anschließend je nach Kundenwunsch ein vorbestimmter Steckschacht an der elektrischen
Verbindereinheit angeordnet wird. Insbesondere kann je nach Kundenwunsch ein Stecksohacht
für einen Gegensteckverbinder mit Rast 2,5 oder Rast 5 aufgesteckt werden, wobei bei
mehrpoligen elektrischen Verbindereinheiten dann zum Teil Kontaktstellen nicht belegt
sind.
[0017] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrischen Verbindereinheit in
einer perspektivischen Ansicht auf die Vorderseite;
- Fig. 2
- eine elektrische Verbindereinheit gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht auf
die Rückseite;
- Fig. 3
- eine elektrische Verbindereinheit gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht;
- Fig. 4
- Kontaktelemente zum Einsetzen in Kontaktelementkammern einer erfindungsgemäßen elektrischen
Verbindereinheit in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 5
- einen Schnitt durch die Quermitte einer Kontaktelementkammer der erfindungsgemäßen
elektrischen Verbindereinheit mit einem Kontaktelement in einer Vormontagestellung;
- Fig. 6
- einen vertikalen Schnitt durch die Mitte einer Kontaktelementkammer einer erfindungsgemäßen
elektrischen Verbindereinheit mit einem Kontaktelement in montiertem Zustand;
- Fig. 7
- eine erfindungsgemäße elektrische Steckverbindung mit einer elektrischen Verbindereinheit
gemäß Fig. 1 und einem bekannten Gegensteckverbinder in gestecktem Zustand;
- Fig. 8
- eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrischen Verbindereinheit in
einer perspektivischen Ansicht auf die Vorderseite;
- Fig. 9
- eine erfindungsgemäße elektrische Verbindereinheit nach Fig. 8 in einem vertikalen
Schnitt durch die Quermitte einer Kontaktelementkammer;
- Fig. 10
- eine erfindungsgemäße elektrische Steckverbindung mit einer elektrischen Verbindereinheit
gemäß Fig. 8 und dem bekannten Gegensteckverbinder in gestecktem Zustand;
- Fig. 11
- eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrischen Verbindereinheit in
einer perspektivischen Ansicht auf die Rückseite;
- Fig. 12
- eine erfindungsgemäße elektrische Verbindereinheit gemäß Fig. 11 in einer perspektivischen
Ansicht auf die Vorderseite;
- Fig. 13
- eine erfindungsgemäße elektrische Verbindereinheit gemäß Fig. 11 in einer Draufsicht
auf die Rückseite;
- Fig. 14
- eine erfindungsgemäße elektrische Verbindereinheit gemäß Fig. 11 in einer seitlichen
Ansicht;
- Fig. 15
- einen erfindungsgemäßen Anschlußadapter Rast 2,5 für eine erfindungsgemäße elektrische
Verbindereinheit gemäß Fig. 11 in einer perspektivischen Ansicht auf die Vorderseite;
- Fig. 16
- einen Anschlußadapter gemäß Fig. 15 in einer perspektivischen Ansicht auf die Rückseite;
- Fig. 17
- einen Anschlußadapter gemäß Fig. 15 in einer Draufsicht von oben;
- Fig. 18
- einen Anschlußadapter gemäß Fig. 15 in einer Draufsicht von unten;
- Fig. 19
- einen Steckverbinder mit einer elektrischen Verbindereinheit gemäß Fig. 12 mit einem
aufgesteckten Anschlußadapter gemäß Fig. 15 in einer perspektivischen Ansicht auf
die Vorderseite;
- Fig. 20
- einen Steckverbinder gemäß Fig. 19 in einer perspektivischen Ansicht auf die Rückseite;
- Fig. 21
- einen Steckverbinder gemäß Fig. 19 in einer Draufsicht auf die Rückseite;
- Fig. 22
- einen Steckverbinder gemäß Fig. 19 in einer seitlichen Ansicht;
- Fig. 23
- einen erfindungsgemäßen Anschlußadapter Rast 5 für eine elektrische Verbindereinheit
gemäß Fig. 11 in einer perspektivischen Ansicht auf die Rückseite;
- Fig. 24
- einen Anschlußadapter gemäß Fig. 21 in einer perspektivischen Ansicht auf die Vorderseite;
- Fig. 25
- eine elektrische Verbindereinheit gemäß Fig. 11 mit einem Anschlußadapter gemäß Fig.
23 in einer perspektivischen Ansicht auf die Rückseite;
- Fig. 26
- einen Steckverbinder gemäß Fig. 25 in einer perspektivischen Ansicht auf die Vorderseite.
[0018] Eine erfindungsgemäße elektrische Steckverbindereinheit 1 (Fig. 1, 2) ist vorzugsweise
aus Kunststoff hergestellt und besitzt eine längsseitige Vorderwandung 2, eine erste
Schmalseitenwandung 3, eine zweite Schmalseitenwandung 4, eine längsseitige Rückwandung
5 sowie eine Bodenwandung 6, welche jeweils ebenflächig ausgebildet sind und ein nach
oben offenes, quaderförmiges Verbindergehäuse 1a ausbilden. Die Seitenwandungen 3,
4 und die Vorderwandung 2 sind etwa gleich hoch ausgebildet; die Rückwand 5 ist höher
ausgeführt.
[0019] Zwischen den Innenseiten der Vorderwandung 2 und der Rückwandung 5 erstrecken sich
jeweils rechtwinklig zur Vorderwandung 2 und zur Rückenwandung 5 Trennstege 7, deren
vertikale Erstreckung von der Bodenwandung 6 bis zur oberen Oberkante 8 der Vorderwandung
2 reicht, mit der die Trennstege bündig abschließen, so daß eine obere Begrenzungskante
9 der Trennstege 7 ausgebildet wird. Die Trennstege 7 sind derart gleichmäßig beabstandet
zueinander angeordnet, daß der von der Vorderwand 2, den Schmalseiten 3, 4 und der
Rückwandung 5 begrenzte Innenraum in mehrere (hier: 4) gleich große, im Querschnitt
etwa quadratische nach oben offene Kontaktelementkammern 10 eingeteilt wird. Die Aufteilung
des Innenraumes in gleich große Kontaktelementkammern erfolgt dabei derart, daß die
vertikalen Mittelachsen der Kontaktelementkammern 10 jeweils einen definierten, konstanten
Rasterabstand zueinander aufweisen, welcher zum Beispiel 2,5 mm (entspricht Rast 2,5)
oder 5 mm (entspricht Rast 5) beträgt.
[0020] Jeweils mittig bezüglich der Kontaktelementkammern 10 sind in die Vorderwandung 2
schräge Abschnitte 11 eingebracht, welche sich von der oberen Begrenzungskante 8 aus,
sich verjüngend, nach unten über etwa 1/3 der Höhe der Vorderwandung 2 erstrecken,
so daß jeweils schräge Leitkanten 12, 13 ausgebildet werden. Am unteren Ende der einen
Einführtrichter bildenden Abschnitte 11 schließen sich vertikal nach unten verlaufende
schmale Führungsschlitze 14 mit zueinander parallelen Führungskanten 15, 16 an. Die
Führungsschlitze 14 erstrecken sich ausgehend von den unteren Enden der trichterförmigen
Abschnitte 11 über etwa 1/3 der Höhe der Vorderwand 2, so daß die Führungsschlitze
14 etwa in einer Höhe von 1/3 der Vorderwand 2 über der Bodenwandung 6 enden.
[0021] Jeweils am unteren Ende der Führungsschlitze 14 sind an der Außenseite der Vorderwandung
2 Stützvorsprünge 17 angeordnet. Die Stützvorsprünge 17 besitzen eine im wesentliche
würfelförmige Raumform mit einer Oberseite 18, einer Unterseite 19, einer zur Vorderwandung
2 parallelen Außenfläche 20 und zwei Seitenflächen 21, 22. In die Oberseite 18 ist
jeweils eine rinnenförmige Ausnehmung 23 eingebracht, die etwas breiter ist als die
Breite der Führungsschlitze 14 und deren Rinnengrund 24 ausgerundet ausgebildet ist.
Der Rinnengrund 24 schließt mit dem unteren Ende der Führungsschlitze 14 bündig ab
(vgl. Fig. 5, 6). Zudem ist der Durchmesser der Ausrundung im Rinnengrund 24 etwas
größer als die Breite der Führungsschlitze 14 und derart bemessen, daß Leiterdrähte
103, insbesondere Spulendrahtenden von Magnetspulen, beispielsweise eines Elektromotors,
in die rinnenförmige Ausnehmung 23 einlegbar sind. Die Breite der Führungsschlitze
14 ist z.B. so bemessen, daß die Leiterdrähte 103 klemmend in den Führungsschlitzen
gehalten sind.
[0022] Die von den äußeren Abschnitten 11 an die Schmalseiten 3, 4 angrenzenden Teilbereiche
der Vorderwandung 2 weisen die gleiche vertikale Erstreckung auf, wie die Seitenwandungen
3, 4, so daß diese äußeren Teilbereiche der Vorderwandung 2 zusammen mit den Schmalseitenwandungen
3, 4 je eine L-förmige obere Begrenzungskante 25, 26 ausbilden. Auf der Höhe der L-förmigen
Begrenzungskantenflächen 25, 26 weisen die Vorderwandung 2, die Trennstege 7 und die
Schmalseitenwandungen 3, 4, jeweils Anschrägungen 27 in Richtung des Innenraums einer
jeden Kontaktelementkammer 10 auf. Die Rückwandung 5 ist zu den Kontaktelementkammern
10 hin glatt und ebenflächig ausgebildet. Die Anschrägungen 27 bilden somit einen
Einführtrichter zum erleichterten Einstecken von Kontaktelementen 30, welche von oben
in Richtung der Pfeilrichtung 97 in die Kontaktelementkammern 10 gesteckt werden und
dort lagern. Von den Anschrägungen 27 aus nach unten weisen die Vorderwandung 2 und
die Trennstege 7 jeweils eine gegenüber ihren oberen Endbereichen dickere, beispielsweise
etwa doppelte Wandstärke auf.
[0023] Die Rückwandung 5 weist über ihre gesamte Erstreckung in etwa die gleiche wandstärke
wie die dickeren Bereiche der Trennstege 7 und der Vorderwandung 2 auf. Über das Niveau
der oberen Begrenzungskanten 9 hinaus bildet die Rückwandung 5 eine stegförmige Trägerplatte
32a eines Leiterplattenrandelements 32 gleicher Wandstärke aus derart, daß die Innenseite
31 der Rückwandung 5 mit der Innenseite der Trägerplatte 32a eine gemeinsame ebene
Innenfläche 33 bildet. Weiterhin weist die Trägerplatte 32a zusammen mit der Rückwandung
5 eine gemeinsame Außenfläche 34 auf, welche von den Kontaktelementkammern 10 abgewandt
ist.
[0024] Endseitig ist die Trägerplatte 32a durch eine freie Steckkante 35 begrenzt. Seitlich
schließt die Trägerplatte 32a mit seinen seitlichen Stirnkanten 36 jeweils bündig
mit den jeweiligen Außenseiten der Schmalseitenwandungen 3, 4 ab, so daß je eine ebene
Außenfläche 38, 39 ausgebildet wird.
[0025] Jeweils korrespondierend zu den Führungsschlitzen 14 in der Vorderwandung 2 sind
in die Rückwandung 5 und die Trägerplatte 32a vertikal von der Steckkante 35 aus nach
unten verlaufende Schlitze 41 eingebracht, deren unteres Ende 42 ausgerundet ausgebildet
ist und auf der gleichen Höhe wie der Rinnengrund 24 und das untere Ende der Führungsschlitze
14 liegt (vgl. Fig. 2). Die Schlitze 41 sind etwas breiter ausgeführt, als die korrespondierenden
Führungsschlitze 14. Im Bereich des oberen Endes jedes Schlitzes 41 ist außenwandungsseitig,
jeweils einen Schlitz 41 Überspannend eine Leiterbahnnut 43 ausgebildet. Die Nuten
43 sind im Querschnitt U-förmig, wobei deren Tiefe etwa der Blechstärke eines Kontaktelements
30 entspricht und deren Quererstreckung der Breite eines Leiterbahnelements 112 eines
Kontaktelements 30 - wie weiter unten beschrieben - entspricht. Die Schlitze 41 sind
im Bereich des oberen Endes ähnlich zu den Führungsschlitzen 14 einführtrichterförmig,
sich nach oben erweiternd ausgebildet, wobei die Breite des Einführtrichters an seinem
offenen Ende in etwa der Nutbreite entspricht.
[0026] In gedachter Verlängerung der äußeren Trennstege 7 ist an die Außenfläche 34 jeweils
ein vertikal verlaufender, dünnwandiger Steckbegrenzungs- bzw. Anschlagsteg 45 angeformt,
welcher jeweils eine obere Begrenzungskante 46 ausbildet. Diese oberen Begrenzungskanten
46 liegen in der selben Ebene wie die oberen Begrenzungskanten 9 der Trennstege 7
und die oberen Stirnkanten 8 der Vorderwand 2 (vgl. Fig. 9).
[0027] Benachbart zu den einander zugewandten Begrenzungskanten der mittleren beiden Schlitze
41 sind unterhalb der jeweiligen Nuten 43 parallel zu den Anschlagstegen 45 verlaufende,
rechtwinklig von der Außenfläche 34 abgehende, dünnwandige Haltestege 48, 49 angeformt
(vgl. Fig. 2, 3), deren obere Stirnkanten 48a, 49a auf der gleichen Höhe wie die oberen
Begrenzungskanten 46 der Anschlagstege 45 oder etwas darunter liegen können. An den
jeweils von der Rückwandung 5 abgewandten Enden der Haltestege 48, 49 ist ein die
Haltestege 48, 49 verbindender, federnd biegbarer Rastarm 50 angeformt. Der Rastarm
50 besitzt eine in etwa rechteckplattenförmige Raumform mit einer der Rückwandung
5 zugewandten Innenfläche 51 und einer von der Rückwandung 5 abgewandten Außenfläche
52. Der Rastarm 50 erstreckt sich parallel zur Rückwandung 5 von den Haltestegen 48,
49 nach oben, wobei die Innenfläche 51 parallel zur Außenfläche 34 beabstandet angeordnet
ist. Der Rastarm 50 ragt in der Höhe ein Stück über die obere Stirnkante 35 der Trägerplatte
32a hinaus und weist an seinem oberen Ende auf seiner Innenfläche 51 eine Rastnase
53 mit einer Schrägfläche 54 und einer Rastfläche 55, welche eine Rastkante 56 ausbilden,
auf (vgl. Fig. 1).
[0028] An die Stirnkanten 36 der Trägerplatte 32a ist jeweils eine im Querschnitt U-förmige
Führungswandung 60 mit einer Seitenwange 61, einem vorderen Führungssteg 62 und einem
hinteren Führungssteg 63 einstückig angeformt. Die Führungsstege 62, 63 sind jeweils
rechtwinklig zur Seitenwange 61 angeordnet und weisen in die Richtung der Trägerplatte
32a, so daß ein nach oben offener Einführschacht für ein im Querschnitt rechteckiges
Bauteil, insbesondere ein Steckgehäuse eines Gegensteckverbinders gebildet wird. Die
Führungswandungen 60 erstrecken sich vertikal nach oben jeweils ein Stück über die
freie Steckkante 35 der Trägerplatte 32a hinaus und bilden je eine U-förmige obere
Stirnkante 64 aus. Vertikal nach unten erstrecken sich die Führungswandungen 60 mit
den Seitenwangen 61 und den hinteren Führungsstegen 63, jeweils bis ein Stück unterhalb
der L-förmigen Begrenzungskanten 25, 26. Die vorderen Führungsstege 62 sitzen mit
ihren unteren Enden auf den L-förmigen Begrenzungskanten 25, 26 auf. Die Seitenwange
61, der vordere Führungssteg 62 und der hintere Führungssteg 63 besitzen jeweils eine
der Trägerplatte 32a zugewandte Innenseite 61a, 62a, 63a und eine der Trägerplatte
32a abgewandte Außenseite 61b, 62b, 63b. Die Führungswandungen 60 sind an den endseitigen
Stirnseiten 36 der Trägerplatte 32a derart angeordnet, daß die Trägerplatte 32a den
nach oben offenen Einführschacht, welcher aus den Führungswandungen 60 gebildet wird,
in Längsrichtung in etwa mittig teilt. Zur Ausbildung eines Einführtrichters für einen
Gegensteckverbinder sind die Innenseiten 61a, 62a, 63a jeweils zur oberen U-förmigen
Begrenzungskante 64 hin angefast ausgebildet, so daß Einführschrägen 61c, 62c, 63c
ausgebildet werden.
[0029] Die Bodenwandung 6 (vgl. Fig. 3, 5, 6) besitzt eine ebene Außenfläche 70 und eine
Innenfläche 71, die die Kontaktelementkammern 10 jeweils bodenseitig abschließt. Von
der Innenseite 71 der Bodenwandung 6 erstreckt sich domartig in jede Kontaktelementkammer
10, jeweils ein im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmiger Leiterstopfer 72,
dessen vertikale Erstreckung nach oben hin durch eine Stopferstirnfläche 73 begrenzt
ist, wobei die Stopferstirnfläche 73 mit dem Rinnengrund 24 der Stützvorsprünge 17
und den jeweils unteren Enden der Führungsschlitze 14 sowie den unteren Enden der
Schlitze 41 fluchtet. Die Leiterstopfer 72 besitzen jeweils zwei gegenüberliegende,
mit Abstand parallel zu den seitlichen Begrenzungswandungen einer Kontaktelementkammer
10 verlaufende Breitseiten 74, 75 und je eine vordere Schmalseite 76 und eine hintere
Schmalseite 77, welche jeweils im Vergleich zum Abstand der Breitseiten 74, 75 geringer
beabstandet, parallel zur Vorderwandung 2 bzw. zur Rückwandung 5 verlaufen.
[0030] In den Kontaktelementkammern 10 sitzt jeweils ein Kontaktelement 30, welches im folgenden
näher beschrieben wird (Fig. 4).
[0031] Die Kontaktelemente 30 sind als Blechstantzteil ausgeführt und weisen im Querschnitt
einen U-förmigen Grundkörper 80 mit einer vorderen Kontaktlasche 81, einer gegenüberliegenden
hinteren Kontaktlasche 82 und einen die Kontaktlaschen 81, 82 bodenseitig verbindenden
Bodensteg 83 auf.
[0032] Die vordere Kontaktlasche 81 und die hintere Kontaktlasche 82 weisen jeweils eine
im wesentlichen ebene Raumform auf und sind beabstandet zueinander parallel zur Vorderwandung
2 bzw. zur Rückwandung 5 des Steckverbinders 1 angeordnet und besitzen jeweils eine
obere Begrenzungskante 84 bzw. 85, welche in einer gemeinsamen Erstreckungsebene parallel
zur Bodenwandung 6 des Steckverbinders 1 liegen.
[0033] Die Kontaktlaschen 81, 82 besitzen zudem jeweils eine Außenfläche 86, 87 und eine
Innenfläche 88, 89, wobei der Abstand der Außenflächen 86, 87 zueinander der lichten
Weite zwischen der Vorderwandung 2 und der Rückwandung 5 in einer Kontaktelementkammer
10 entspricht. Die Breite der Kontaktlaschen 81, 82 wird jeweils durch eine äußere
Begrenzungskante 90, 91 und eine innere Begrenzungskante 92, 93 bestimmt, wobei die
Breite der Kontaktlaschen 81, 82 jeweils etwas geringer ist, als die lichte Weite
einer Kontaktelementkammer 10 zwischen zwei die Kontaktelementkammer 10 seitlich begrenzenden
Wandungen. Etwa auf halber Höhe des Grundkörpers 80 sind an die inneren und äußeren
Begrenzungskanten 90, 91; 92, 93 eines jeden Kontaktelements 30 Krallen 94 angeformt,
die jeweils eine nach unten weisende Schrägfläche 95 und an deren oberem Ende eine
scharfkantige Verhakungskante 96 zur Verhakung der Kontaktelemente 30 in einer Kontaktelementkammer
10 aufweisen. Hierzu ist der seitliche Abstand zwischen zwei Verhakungskanten 96 einer
Kontaktlasche 81, 82 etwas größer gewählt, als die lichte Weite zwischen zwei die
Kontaktelementkammer 10 seitlich begrenzenden Wandungen, so daß die Kontaktelemente
30 nach dem Einsetzen in eine Kontaktelementkammer 10 (Pfeilrichtung 97) klemmend
verhakt in den Kontaktelementkammern 10 sitzen.
[0034] Jeweils mittig bezüglich der Kontaktlaschen 81, 82 sind etwa von der Höhe der Verhakungskanten
96 aus, nach unten vertikale, nach unten offene Klemmschlitze 99, 100 eingebracht,
welche durch Begrenzungskanten, die jeweils als Schneidklemmkanten 101 und 102 wirken,
begrenzt werden. Die Schneidklemmkanten 101 und 102 dienen zur Kontaktierung von Leiterdrähten
103 (Fig. 5, 6) gemäß der im wesentlichen bekannten Schneidklemmtechnik. Der Klemmschlitz
99 in der vorderen Kontaktlasche 81 fluchtet mit dem Klemmschlitz 100 in der hinteren
Kontaktlasche 82. Zudem fluchten die Klemmschlitze 99, 100 in montiertem Zustand jeweils
mit den Führungsschlitzen 14 und den Schlitzen 41 der Kontaktelementkammern 10. Weiterhin
sind der Klemmschlitz 99 und der Klemmschlitz 100 gleichartig ausgebildet, so daß
die im folgenden näher erläuterte Ausgestaltung des Klemmuschlitzes 99 auch für den
Klemmschlitz 100 zutrifft.
[0035] Die Schneidklemmkanten 101, 102 sind entsprechend dem Durchmesser des in Schneidklemmtechnik
zu kontaktierenden Leiterdrahts 103 parallel zueinander beabstandet angeordnet. Am
oberen Ende des Klemmschlitzes 99 erweitert sich dieser beidseitig, so daß jeweils
eine Querausnehmung 104 entsteht und der Klemmschlitz 99 am oberen Ende somit T-förmig
erweitert ausgebildet ist. Am unteren, offenen Ende des Klemmschlitzes 99 ist dieser
V-förmig erweitert ausgebildet, so daß Einführkanten 106, 107 ausgebildet werden,
welche jeweils um den Eckbereich zwischen einer Kontaktlasche 81, 82 und dem Bodensteg
83 herumreichen und sich im Bodensteg 83 zu einer Bodenausnehmung 108 erweiternd fortsetzen.
Die Bodenausnehmung 108 ist derart bemessen, daß der Leiterstopfer 72 im eingesetzten
Zustand der Kontaktelemente 30 die Bodenausnehmung 108 durchgreift.
[0036] Direkt oberhalb der V-förmigen Erweiterung des Klemmschlitzes 99 sind benachbart
zum Klemmschlitz 99 in den Schneidkanten 101, 102 jeweils nach innen weisende federnde
Durchsetzungen 110 derart eingebracht, daß an den Innenseiten 88, 89 der Kontaktlaschen
81, 82 eine zum Bodensteg 83 hinweisende Klemmkante 111 ausgebildet wird. Diese Durchsetzungen
110 liegen mit ihrer Klemmkante 111 in montiertem Zustand des Kontaktelements 30 an
den Schmalseiten 76, 77 des Leiterstopfers 72 an und bewirken somit eine zusätzliche,
formschlüssige Halterung des Kontaktelements 30 am Leiterstopfer 72.
[0037] An die obere Begrenzungskante 85 der hinteren Kontaktlasche 82 schließt sich mittig
in deren Verlängerung ein in deren Erstreckungsebene liegendes, im Vergleich zur Kontaktlasche
82, schmäleres, flachplattenförmiges erstes Leiterbahnelement 112 an, welches in montiertem
Zustand sich bis zur freien Steckkante 35 der Trägerplatte 32a erstreckt. Am oberen
Ende des ersten Leiterbahnelements 112 folgt in Fortsetzung ein um 180° umgebogenes
Bogenstück 113, an das sich ein rückwärtiges, nach unten weisendes zweites Leiterbahnende
114 anschließt, das in montiertem Zustand in der Nut 43 der Trägerplatte 32a lagert
(vgl. Fig. 2). Das Bogenstück 113 umgreift jeweils im Bereich einer Nut 43 in montiertem
Zustand die freie Steckkante 35 der Trägerplatte 32a.
[0038] Die der Trägerplatte 32a zugewandten innenseitigen Flachbegrenzungsflächen 115 und
116 des Leiterbahnelementes 112 und des Leiterbahnendes 114 sind jeweils eben und
parallel zueinander beabstandet angeordnet derart, daß die Restmaterialstärke der
Trägerplatte 32a im Bereich der Nutböden der Nuten 43 dem Abstand der Innenflächen
115, 116 zueinander entspricht. Somit liegen die Flachbegrenzungsflächen 115, 116
in montiertem Zustand des Kontaktelements 30 jeweils an der Innenfläche 33 und an
den Nutböden der Nuten 43 flächig an (vgl. Fig. 6). Den innenseitigen Flachbegrenzungsflächen
115, 116 des Leiterbahnelements 112 und des Leiterbahnendes 114 jeweils gegenüberliegend
befinden sich außenseitige Flachbegrenzungsflächen, welche - wie weiter unten beschrieben
-als Kontaktflächen 117, 118 für je ein Gegensteckkontaktelement 120 wirken (vgl.
Fig. 2, 9).
[0039] Das Gegensteckkontaktelement 120 ist Bestandteil eines bekannten Gegensteckverbinders
121, welcher für die Kontaktierung von Leiterplatten bzw. Leiterkarten in deren randlichen
Bereichen geeignet ist. Der Gegensteckverbinder 121 besitzt ein Steckergehäuse 122
mit einer Gehäuseoberseite 123. Im Steckergehäuse 122 sitzt in Kontaktelementkammern
124 jeweils ein Gegensteckkontaktelement 120. Diese sind einendig mit Kontaktfederzungen
125 versehen, welche jeweils mit den Kontaktflächen 117, 118 kontaktieren. Anderendig
sind die Gegensteckkontaktelemente 120 in bekannter Art und Weise mit Schneidklemmkontakten
versehen und kontaktieren und halten einen im Gegensteckergehäuse 122 lagernden abgehenden
Leiterdraht 126. Der Seitenabstand der Gegensteckkontaktelemente 120 entspricht dem
Seitenabstand der Leiterbahnelemente 112 und weist somit die gleichen normierten Rasterabstände
- Rast 2,5 bzw. Rast 5 - auf. In gestecktem Zustand liegt die untere Begrenzungsfläche
des Steckergehäuses 122 einerseits auf den oberen Begrenzungskanten 9 der Trennstege
7 und andererseits auf den oberen Begrenzungskanten 46 der Anschlagstege 45 auf. Weiterhin
wird das Steckergehäuse 122 zumindest teilbereichsweise an seinen Außenflächen 127,
128 über die Führungswandungen 60 formschlüssig positioniert und gehalten (vgl. Fig.
7). In gestecktem Zustand kommt zudem die Rastfläche 55 der Rastnase 53 mit der Gehäuseoberseite
123 zur Anlage, so daß der Gegenstecker 121 an dem Steckverbinder 1 verrastet gehalten
ist. Somit wird ein unbeabsichtigtes Lösen der erfindungsgemäßen Steckverbindung verhindert.
Soll der Gegensteckverbinder 121 absichtlich abgezogen werden, so muß lediglich der
federnde Rastarm 50 etwas in Pfeilrichtung 130 weggebogen werden, bis die Rastnase
53 neben der Oberfläche 123 des Steckergehäuses 122 liegt. Anschließend kann der Gegensteckverbinder
121 entgegen der Pfeilrichtung 97 von dem Steckverbinder 1 abgezogen werden.
[0040] Gemäß einer weiteren Ausführungsform (Fig. 8, 9, 10) des erfindungsgemäßen elektrischen
Verbinders weist der Steckverbinder 1 zwei federnde Rastarme 131, 132 auf, welche
anstelle der Führungswandungen 60 an den endseitigen Stirnkanten 36 der Trägerplatte
32a einstückig, rechtwinklig nach hinten abgehend angeformt sind. Die Rastarme 131,
132 besitzen die gleiche flachplattenförmige Raumform wie der Rastarm 50 des ersten
Ausführungsbeispiels und tragen ebenso an ihrem oberen Ende je eine Rastnase 133,
134, welche in ihrer Raumform der Rastnase 53 entspricht. Die Innenflächen 51 der
Rastarme 131, 132 sind parallel zueinander und rechtwinklig zur Rückseite 34 der Trägerplatte
32a angeordnet und weisen einen Abstand zueinander auf, der dem Abstand der Seitenflächen
128 des Steckergehäuses 122 entspricht. Somit wirken die Rastarme 133, 134 zugleich
in seitlicher Richtung als Führungselemente für den Gegensteckverbinder 121 und ersetzen
somit die Führungswandungen 60. Die Festlegung des Steckergehäuses 122 in einer Richtung
senkrecht zur Trägerplatte 32a erfolgt beispielsweise über Stege 135, 136, welche
zwischen den Gegenkontaktelementen 120 im Steckergehäuse 122 angeordnet sind und in
gestecktem Zustand, jeweils zwischen zwei Leiterbahnelementen 112 auf der Innenseite
33 und jeweils zwischen zwei Leiterbahnenden 114 auf der Außenseite 34 der Trägerplatte
32a anliegen. In gestecktem Zustand liegen, wie im vorgenannten Beispiel, die Rastflächen
55 der Rastnasen 133, 134 auf der Oberseite 123 des Steckergehäuses 122 auf und sichern
den Gegensteckverbinder 121 gegen unbeabsichtigtes Abziehen vom Leiterplattenrandelement
32. Durch gleichzeitiges Wegbiegen des Rastarms 131 in Pfeilrichtung 138 und des Rastarms
132 in Pfeilrichtung 139 kann die Verrastung gelöst und somit der Gegenstecker 121
abgezogen werden. Der übrige Aufbau des Steckverbinders 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
entspricht identisch dem Aufbau des Steckverbinders 1 gemäß Fig. 1.
[0041] Im folgenden wird der Montageablauf zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Steckverbindung
im einzelnen am Beispiel eines Elektromotors erläutert.
[0042] Im Ausgangszustand ist der erfindungsgemäße Steckverbinder 1 ohne eingesetzte Kontaktelemente
30, beispielsweise an einem Kernblechpaket einer Magnetspule eines Elektromotors,
befestigt. Im ersten Schritt wird je ein Leiterdrahtende der Wicklungen des Elektromotors
von oben in Pfeilrichtung 97 in je eine Kontaktelementkammer 10 eingelegt derart,
daß das Leiterdrahtende vorzugsweise jeweils zur Rückwandung 5 weist und der Leiterdraht
103 an den unteren Enden der Führungsschlitze 14 und der Schlitze 41 zu liegen kommt.
Somit liegt der zu kontaktierende Leiterdraht 103 vor dem Einsetzen des Kontaktelements
30 auch auf der Stopferstirnfläche 73 des Leiterstopfers 72 und auf dem Rinnengrund
24 des Stützvorsprungs 17 auf.
[0043] In diesem Zustand wird von oben ebenfalls in Pfeilrichtung 97 ein Kontaktelement
30 mit dem Bodensteg 83 voran in die Kontaktelementkammer 10 gesteckt (Fig. 5, 6).
Beim Einstecken des Kontaktelements 30 wird der Leiterdraht 103 in bekannter Art und
Weise in Schneidklemmtechnik kontaktiert und gehalten, wobei die Schneidklemmkanten
101, 102 der Schlitze 99, 100 des Kontaktelements 30 jeweils die Isolation der Leiterdrähte
103 durchschneiden und den Leiterdraht 103 somit kontaktieren und halten. Ist das
Kontaktelement 30 vollständig in eine Kontaktelementkammer 10 eingesteckt, so liegt
dessen Bodensteg 83 den Leiterstopfer 72 umgebend auf der Bodenwandung 6 der Kontaktelementkammer
10 auf. Das Leiterbahnelement 112 liegt flächig auf der Innenfläche 33 der Trägerplatte
32a auf, wobei das Bogenstück 113 die Trägerplatte 32a an dessen freier Steckkante
35 umgreift und somit das Leiterbahnende 114 außenseitig in den Nuten 43 lagert. Das
Einbringen der Kontaktelemente 30 kann manuell, halb- oder vollautomatisch durchgeführt
werden. Bei sehr großen Stückzahlen, wie sie Z.B. bei der Herstellung von Elektromotoren
vorliegen, ist es jedoch zweckmäßig das Einstecken der Kontaktelemente 30 in die Kontaktelementkammern
10 halb- bzw. vollautomatisch durchzuführen. Für die halb- bzw. vollautomatische Montage
der Kontaktelemente 30 ist es zweckmäßig die in Folgeverbundtechnik hergestellten
Kontaktelemente 30, welche nach den Stanz- und Formvorgängen kettenartig untereinander
über Blechstege verbunden sind, in dieser Anordnung zu belassen bzw. die aus Kontaktelementen
30 gebildete Kette zu Kontaktelementrollen aufzuwickeln. Somit können die Kontaktelemente
30 kontinuierlich einer automatischen Zuführ- und Montageeinrichtung zugeführt werden.
Sitzt ein Kontaktelement 30 in einer entsprechenden Aufnahmevorrichtung der Montagemaschine,
so wird das Kontaktelement 30 von der Kette abgetrennt und in die dafür vorgesehene
Kontaktelementkammer 10 eingesteckt. Während des Einsteckvorganges gelangt der Leiterdraht
103, welcher im Steckverbinder 1 ruht, in die Schneidklemmschlitze 99, 100 des Kontaktelements
30 und wird in der bekannten Schneidklemmtechnik kontaktiert und gehalten.
[0044] Nach der Montage bilden die Leiterbahnelemente 112, 114 zusammen mit der Trägerplatte
32a ein Leiterplattenrandelement 32 nach, wie es an den Randbereichen von Leiterplatten
bzw. Leiterkarten auftritt, wobei die Leiterbahnelemente 112, 114 zweier benachbarter
Kontaktelemente 30 einen festen, normierten Rasterabstand zueinander aufweisen. Somit
kann - wie oben beschrieben - ein zur Kontaktierung von Leiterplattenrändern vorgesehener,
bekannter Gegensteckverbinder 121 als Gegensteckverbinder 121 für den erfindungsgemäßen
Steckverbinder 1 verwendet werden.
[0045] Ein erfindungsgemäßer Steckverbinder 1 vereinigt somit die Vorteile der Schneidklemmtechnik
für nicht lösbare Kontaktierungen zwischen Kontaktelementen und Leiterdrähten mit
den Vorteilen einer lösbaren Mehrfach-Steckverbindung unter Ausnutzung von bereits
bekannten, in großen Stückzahlen verfügbaren, Gegensteckverbindern 121. Die spezielle
Ausgestaltung der Kontaktierungselemente für die Steckverbindung erlaubt es zudem
in vorteilhafter Weise eine Steckverbindung auszubilden, die den Kontaktierungsbedingungen
einer Leiterplattenkante gleicht und somit mit bewährten Gegenkontaktierungselementen,
wie z.B. Federkontaktelementen zuverlässig kontaktiert werden kann. Darüberhinaus
erfordert eine Anordnung als Mehrfach-Steckverbinder, beispielsweise in einer Reihe
angeordnet, zur Herstellung einer Kontaktierung aller Kontaktstellen lediglich einen
Steckvorgang, bei dem zeitgleich alle notwendigen elektrischen Kontakte zwischen Steckverbinder
1 und den in dem Gegensteckverbinder 121 lagernden und dort kontaktierten abgehenden
Leiterdrähten 103 enden, hergestellt werden. Dies führt insbesondere zu einer erheblichen
Vereinfachung im Montageprozeß sowie zu einer erhöhten Wartungsfreundlichkeit der
entsprechend ausgerüsteten Geräte, da die vom Elektromotor nach außen führenden Drähte
nicht einzeln aus den entsprechenden Kontaktelementen 30 gelöst werden müssen, sondern
vielmehr durch das einmalige Lösen der Rasteinrichtungen und das Abziehen des Gegensteckverbinders
121 ein schnelles Lösen und Wiederherstellen der Kontakte erfolgen kann. Darüberhinaus
bietet eine derartige Ausgestaltung einer elektrischen Verbindung die Möglichkeit,
die Paarung aus Steckverbinder 1 und Gegensteckverbinder 121 mit Codierungseinrichtungen
zu versehen, so daß ein verwechslungssicheres Kontaktieren sichergestellt ist. Damit
wird während des Herstellungsprozesses bzw. während Reparaturarbeiten an den betreffenden
Geräten eine Zerstörung, die ihre Ursache in einer falschen Zuordnung der abgehenden
Leiterdrähte zu den entsprechenden Leiterdrähten 103 haben kann, zuverlässig vermieden.
Darüberhinaus gewährleistet ein derartiger erfindungsgemäßer Steckverbinder 1 eine
hohe Kontaktsicherheit im Betrieb, da er auf bewährte Gegensteckkontaktelemente 120,
die sich im Einsatz als Steckverbinder für Leiterkarten bewährt haben, zurückgreift.
Die Anordnung der Leiterbahnelemente in regelmäßigen, normierten Abständen, insbesondere
im Leiterkartensektor üblichen standarisierten Rasterabständen von 2, 5 bzw. 5 mm
ist ein derartiger Steckverbinder 1 mit den entsprechend vorhandenen Gegensteckverbindern
121 universell einsetzbar. Somit wird eine geringere Teilevielfalt erreicht und dadurch
auch ein erheblicher Kostenvorteil erreicht.
[0046] Die Erfindung sieht auch vor, das Leiterplattenrandelement 32 als separates Einsteckteil
auszubilden, das in die Trägerplatte 32a integrierte Leiterbahnelemente 112, 114 enthält
und in das Gehäuse 1a des Steckverbinders 1 einsteckbar ist, wobei die Leiterbahnelemente
112, 114 beim Einstecken des Leiterplattenrandelements 32 über geeignete Kontaktierungselemente,
z.B. Kontaktfederzungen, elektrisch leitend mit den Kontaktelementen 30 verbunden
werden.
[0047] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform einer elektrischen Steckverbindereinheit
(Fig. 11 bis 14) zur Verwendung mit einem aufsteckbaren Adapter für unterschiedliche
Gegensteckverbinder, insbesondere mit unterschiedlicher Rast (Rast 2,5/Rast 5) ist
die Bodenplatte 6 sowohl über die längsseitige Rückwandung 5 als auch ein Stück über
die längsseitige Vorderwandung 2 verlängert ausgebildet.
[0048] Der Betrag der rückwärtigen und vorderseitigen Verlängerung entspricht dabei in etwa
dem Abstand zwischen Vorderwandung 2 und Rückwandung 5. Die Bodenplatte 6 bildet hierdurch
eine vordere längsseitige Kante 6a und eine hintere längsseitige Kante 6b aus. Die
Schmalseitenwandungen 3, 4 sind zu den Kanten 6a, 6b mit diesen abschließend vorgezogen,
wobei die Schmalseitenwandungen 3, 4 in den verlängerten Bereichen eine Höhe aufweisen,
die etwas geringer ist als die Höhe des quaderförmigen Verbindergehäuses.
[0049] Benachbart zu den Schlitzen 41, diese jeweils beiseitig in einem zum unteren Ende
42 benachbarten Bereich begrenzend, sind Bogenstege 150 angeordnet, welche sich von
der Kante 6b mit einem kurzen vertikalen Abschnitt 150a und einem anschließenden Bogenabschnitt
150b mit einem auf den Bogenabschnitt 150b folgenden geraden Abschnitt 150c, schräg
zur Grundplatte 6 zur Rückwandung 5 erstrecken.
[0050] Im Anbindungsbereich an die Rückwandung 5 weisen die Stege 150 eine Höhe auf, die
in etwa 1/3 bis 1/2 der Höhe der Rückwandung 5 bzw. in etwa der Höhe der Seitenwandung
3, 4 entspricht. Zwischen den Stegen 150 erstreckt sich ein Boden 151 von der Kante
6b zunächst bogenartig und dann schräg zur Platte 6 ansteigend zur Rückwandung 5,
wobei der Boden an die Rückwanung 5 kurz unterhalb des unteren Endes 42 eines Schlitzes
41 oder mit diesem abschließend angrenzt.
[0051] In den Stegen 150 sind benachbart und ein kleines Stück beabstandet zur Rückwandung
5, parallel zur Rückwandung 5, und fluchtend zueinander verlaufend Schlitze 152 von
der Oberkante 150c her in die Stege 150 eingebracht angeordnet. Die Schlitze 152 erstrecken
sich ein kleines Stück in die Stege 150 hinein, wobei die Schlitzmündungen 153 mit
Schrägen 154 leicht verbreitert trichterartig ausgebildet sind.
[0052] Die Schmalseitenwandungen 3, 4 bilden zwischen einem, zwischen der Rückwandung 5
und der Vorderwandung 2 befindlichen Wandungsabschnitt und einem zwischen der Vorderwandung
2 und der Vorderkante 6a befindlichen Wandungsabschnitt eine Stufe aus. Mittig zwischen
den Schmalseitenwandungen 3, 4 ist zwischen zwei Schlitzen 14 ein Stützsteg 155 angeordnet,
welcher parallel zu den Schmalseitenwandungen 3, 4 verläuft und von der Vorderwandung
2 bis zur Kante 6a reicht. Der Stützsteg 155 weist in etwa mittig zwischen Vorderwandung
und Kante 6a eine eine zylindrisch verdickte Säule 156 auf, welche sich über eine
Oberkante 157 des Stegs ein Stück hinaus erstreckt. Die Oberkante 157 schließt oberseitig
mit den Oberkanten der Schmalseitenwandungen 3, 4 ab.
[0053] Im Bereich der Rückwandung 5 und der Schmalseitenwandungen 3, 4 sind beidseitig je
eine Führungsschiene 158 ausgebildet angeordnet. Die Führungsschiene 158 erstreckt
sich von einer Oberseite der Bodenplatte 6 über die gesamte Höhe der Rückwandung 5
und erstreckt sich in der Breite von der Rückwandung 5 zur Kante 6b, wobei die Führungsschienen
158 in etwa eine Breite aufweisen, die 1/3 der Breite der Bodenplatte 6 zwischen den
Kante 6a, 6b entspricht. Die Führungsschienen 158 weisen eine Dicke auf, die etwas
größer ist als die Dicke der Schmalseitenwandungen 3, 4 und stehen nach außen über
die Schmalseitenwandungen 3, 4 ein Stück über. Die Führungsschienen 158 bilden beidseitig,
zu den Kanten 6a, 6b hin schmale Seitenwandungen 158a, 158b aus.
[0054] Außenseitig weist die Führungsschiene in etwa quermittig eine durch die Bodenplatte
durchgehende und sich über die gesamte Höhe der Führungsschiene 158 erstreckende Führungsnut
159 auf, die beidseitig von schmalen Wandungen 159a begrenzt wird. In etwa quermittig
in der Führungsnut 159 ist eine Rastnase 160 angeordnet, welche eine von oben zur
Bodenplatte 6 hin nach außen verlaufende Auflaufschräge 161 und einen Rastvorsprung
162 aufweist. Die zur Kante 6b weisende Schmalseitenwandung 158b der Führungsschiene
158 ist von außen nach innen auf die Rückwandung 5 zu schräg verlaufend angeordnet,
so daß die Schmalseitenwandungen 158b mit der benachbarten Nutwandung 159a einen im
Querschnitt prismatischen Wandungsteil ausbildet.
[0055] Ein erfindungsgemäßer Anschlußadapter 170 (Fig. 15 bis 18) zur Kombination mit einem
Steckverbinder 1 ist im wesentlichen hohlkastenförmig bzw. schachtartig mit einer
Vorderwandung 171, einer Rückwandung 172 und zwei Schmalseitenwandungen 173, 174 ausgebildet
und bildet eine obere Kastenöffnung 170a und eine unter Kastenöffnung 170b aus. Quermittig
weist die Vorderwandung 171 nahezu über die gesamte Breite der Wandung 171 eine rechteckige
Freisparung 171c auf, welche über etwa 1/3 der Höhe des Anschlußadapterkastens zur
Unterkante 171b reicht.
[0056] Benachbart zur Vorderwandung 171 verbreitern sich die Schmalseitenwandungen 173,
174 mit je einer Stufe 175 zur Rückwandung 172 hin. Die Rückwandung 172 weist in den
Randbereichen, benachbart zu den Schmalseitenwandungen 173, 174 Ausformungen bzw.
Ausbuchtungen 176 aus. In die derart verbreiterten bzw. verdickten Eckbereiche 177
des Anschlußadapters 170 sind von innen her Führungsnuten 178 (Fig. 17, 18) eingebracht
angeordnet, die bezüglich ihres Querschnitts mit der äußeren Form der Führungsschienen
158 der Steckverbinder 1 korrespondieren.
[0057] Im Bereich einer unteren Kante 171b der Vorderwandung 171 erstreckt eine flach rechteckige
Anschlagleiste 180 senkrecht zur Wandungsfläche der Vorderwandung 171 nach außen.
In etwa quer- und längsmittig ist in die Anschlagleiste 180 ein Loch 180a eingebracht.
[0058] Innenseitig weist die Vorderwandung 171 eine, von der unteren Öffnung 170a zu einer
oberen Öffnung 170b des Anschlußadapters verlaufende Längsverrippung 181 mit Rippen
179 auf, welche von einer Oberkante 171a der Vorderwandung 171 bis kurz über die Höhe
der Anschlagleiste 180 reicht.
[0059] Ein kurzes Stück oberhalb einer Unterkante 172b der Rückwandung 172 erstreckt sich
eine flach rechtecktörmige Anschlagleiste 182 über etwa 1/3 der Breite des Anschlußadapterkastens
zwischen Vorderwandung 171 und Rückwandung 172 senkrecht zur Rückwandung 172 nach
innen. Die Anschlagleiste 182 weist eine Breite auf, die in etwa der inneren Breite
des Anschlußadapterkastens entspricht und weist eine Oberseite 183, eine Unterseite
184 sowie eine Längsstirnkante 185 auf.
[0060] Von der Oberseite 183 erstrecken sich beabstandet zueinander Stützstege 186 entlang
der Rückwandung 172 bis kurz unter die Oberkante 171a der Vorderwandung 171 nach oben.
[0061] Unterseitig ist benachbart und gering beabstandet von der Stirnkante 185 eine Steckleiste
187 angebunden, welche sich parallel zur Rückwandung 172 über die Unterkante 172b
der Rückwandung 172 hinaus erstreckt. Zwischen der Rückwandung 172, der Anschlagleiste
182 und der Steckleiste 187 sind fluchtend zu den Stegen 186 kurze Stützstege 190
angeordnet.
[0062] Oberhalb der Oberkante der Seitenwandung 173, 174 befindet sich innenseitig an der
Rückwandung 172 eine Rastnase 191 mit einer zur Oberkante weisenden Auflaufschräge.
Aus den Seitenwandungen 173, 174 ist je ein in etwa umgekehrt T-förmiger, mit L-förmigen
Schnitten 196 freigeschnittener Rastarm 195 angeordnet.
[0063] Die Schnitte 196 verlaufen hierbei von einer Unterkante der Seitenwandungen 173,
174 zunächst aufeinander zu und knicken dann senkrecht nach oben ab und reichen in
etwa 2/3 der Höhe der Seitenwandungen 173, 174, so daß die Rastarme im Bereich eines
oberen Drittels der Seitenwandungen 173, 174 an diesen federnd angebunden sind. Die
Rastarme 195 erstrecken sich nach unten über untere Kanten 173b, 174b der Seitenwandungen
173, 174 hinaus.
[0064] Unterhalb der Unterkanten 173b, 174b der Seitenwandungen 173, 174 ist in etwa quermittig
in die Rastarme 195 je eine länglich rechteckförmige Rastausnehmung 198 eingebracht.
In Verlängerung des Rastarmes 195 nach unten weisen die Rastarme 195 eine Steuernase
197 auf, welche innenseitig eine Auflaufschäge 199 bildet.
[0065] Bei einer weiteren Ausführungsform eines Anschlußadapters 170 (Fig. 23 bis 26) weist
der Adapter 170 eine im wesentlichen gleiche Querschnittsgrundfläche wie die elektrische
Verbindereinheit 1 auf. Das heißt, daß die Seitenwandungen 173, 174 in etwa eine gleiche
Breite aufweisen wie die Seitenwandungen 3, 4. Im Bereich der Stege 150 und des Stegs
155 wird die elektrische Verbindereinheit 1 vom Anschlußadapter 170 mit bodenwandungsabschnitten
170c von oben abgedeckt.
[0066] Soll eine erfindungsgemäße elektrische Steckverbindereinheit gemäß Fig. 11 mit einem
Anschlußadapter 170 für Rast 5 zu einem Steckverbinder 200 kombiniert werden, wird
der Anschlußadapter 170 zunächst mit der Innenseite der Rastarme 195 in die Führungsnut
159 der Führungsschiene 158 eingeschoben. Bei weiterem Einschieben entlang der Nut
159 gelangt die untere Steuernase 197 der Rastarme 195 mit ihrer Schräge 199 über
die Auflaufschräge 161 der Rastnasen 160 in der Nut 158, wodurch die Rastarme 195
nach außen abgespreitzt werden. Befindet sich die Rastnase 160 im Bereich der Rastausnehmung
196 schnappen die Rastarme wieder in die Nut 158 vollständig hinein. Die Führungsschienen
158 befinden sich jetzt vollständig in den Führungsnuten 178 des Anschlußadapters
170 (Fig. 19 bis 22).
[0067] In vollständig eingeschobenen Zustand befindet sich die Steckleiste 187 des Anschlußadapters
170 in den Schlitzen 153 der elektrischen Verbindereinheit, wodurch zwischen den Stegen
150 liegende Drähte nach oben gesichert und auf den Boden 151 festgelegt werden.
[0068] Die flachrechteckige Anschlagleiste 180 liegt auf den Seitenwandungen 3, 4 sowie
auf der Kante 157 des Stützsteges 155 auf, wobei die zylindrische Säule 156, welche
über die Oberkante 157 des Steges 155 hinaussteht, sich in dem Loch 180a der Anschlagleiste
180b findet.
[0069] Auf diese Weise kann auf die erfindungsgemäße elektrische Verbindereinheit bzw. eine
immer gleiche Grundform einer erfindungsgemäßen elektrischen Verbindereinheit abhängig
von Kundenwünschen unterschiedliche Anschlußadapter für unterschiedliche Anschlußstecker,
insbesondere Anschlußstecker mit anderen Rastmaßen, wie z.B. Rast 2,5 oder Rast 5
(Fig. 23 bis 26) angeordnet werden. Dadurch, daß lediglich unterschiedliche Anschlußadapter
auf einen Grundtyp eines Steckverbinders aufgesteckt werden müssen, können in erheblicher
Weise Teile, Fertigungsschritte und damit auch Kosten gespart werden. Bei einem vielpoligen
Steckverbinder mit Rast 5 kann auch ein Anschlußadapter mit Rast 2,5 gesteckt werden,
hierbei wird dann jedoch nur jeder zweite Kontakt kontaktiert.
[0070] Durch das Vorsehen von Stegen 150 und Stegbögen 151 vor den Schlitzen 41 der elektrischen
Verbindereinheit 1 werden die abgehenden Spulendrähte eines Spulenblocks sicher und
geschützt an die elektrische Verbindereinheit geführt und dort sicher und isoliert,
insbesondere auch bei Vibrationen gelagert.
1. Elektrische Verbindereinheit, insbesondere zur Verbindung von Spulendrahtenden eines
Elektromotores mit abgehenden Leiterdrahtenden, z.B. zur Verdrahtung eines Elektromotors,
bestehend aus einem Kunststoffgehäuse mit mindestens einer, nach oben offenen Kontaktelementkammer,
in der ein aus einem Blechstanzteil geformtes Kontaktelement sitzt, welches in seinem
kammerbodenseitigen Endbereich eine Schneidklemmkontaktierungseinrichtung für ein
Spulendrahtende einer Magnetspule, z.B. für einen Lackdraht oder einen Kupferdraht
eines Elektromotors oder Kondensators oder dergleichen und anderendig eine Kontaktierungseinrichtung
für einen abgehenden Leiterdraht aufweist, wobei vorzugsweise in sich gegenüberliegenden
Wandungen der Kontaktelementkammer je ein von der Oberkante der Wandungen in Richtung
Kammerboden verlaufender schmaler Schlitz zur Einführung des Spulendrahtendes vorgesehen
ist und zwischen den gegenüberliegenden Wandungen ein von der Bodenwandung aus nach
oben weisender Leiterstopfer angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische verbindereinheit als Steckverbinder (1) für einen Gegensteckverbinder
(121) ausgeführt ist, wobei die Kontaktierungseinrichtung für den abgehenden Leiterdraht
als Steckelement für den Gegensteckverbinder (121) nach Art eines Leiterplattenrandelements
(32) mit einer freien Steckkante (35) ausgebildet ist, welches eine stegförmige, vorzugsweise
gehäuseintegrierte Trägerplatte (32a) aus Kunststoff mit mindestens einem Leiterbahnelement
(112) aufweist und derart ausgebildet ist, daß ein insbesondere normierter Gegensteckverbinder
(121) aufsteckbar ist, wobei das Leiterbahnelement (112) mit dem Kontaktelement (30)
elektrisch leitend in Verbindung steht.
2. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Kontaktelementkammern (10) insbesondere in einer Reihe nebeneinander zu einem
mehrpoligen Steckverbinder zusammengefaßt sind.
3. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen zwei Leiterbahnelementen (112) ein normiertes Rastermaß, z.B.
2,5 oder 5 mm aufweist.
4. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Leiterbahnelement (112) einendig, einteilig an das Kontaktelement (30) angebunden
ist.
5. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Leiterbahnelement (112) anderendig als ebenes Leiterbahnelement ausgebildet ist,
welches bis zur freien Steckkante (35) reicht.
6. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Leiterbahnelement (112) anderendig als ebenes Leiterbahnelement ausgebildet ist,
welches bis kurz vor die freie Steckkante (35) reicht.
7. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Leiterbahnelement (112) anderendig ein Bogenstück (113) aufweist, welches die
Trägerplatte (32a) randlich, insbesondere formschlüssig umgreift.
8. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich an das Bogenstück (113) ein Leiterbahnende (114) anschließt, welches rückseitig
an der Trägerplatte 32a anliegt.
9. Elektrische verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steckverbinder (1) Rasteinrichtungen (50, 53) zum verrastenden Halten des Gegensteckverbinders
(121) aufweist.
10. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rasteinrichtung (50, 53) zumindest ein federnder Rastarm (50) mit zumindest einer
Rastnase (53) ist.
11. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steckverbinder (1) Einrichtungen (60, 51) zur Führung und Positionierung eines
Gegensteckverbinders (121) aufweist.
12. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (60) zur Führung und Positionierung eines Gegensteckverbinders (121)
schachtförmige Führungswandungen (60) sind.
13. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen (51) zum Führen und Positionieren des Gegensteckverbinders (121)
Innenflächen (51) von Rastarmen (50) sind.
14. Elektrisches Verbinderelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steckverbinder (1) eine längsseitige Vorderwandung (2), eine erste Schmalseitenwandung
(3), eine zweite Schmalseitenwandung (4), eine längsseitige Rückwandung (5) sowie
eine Bodenwandung (6) aufweist, welche jeweils ebenflächig ausgebildet sind und das
nach oben offene, quaderförmige Verbindergehäuse (1a) ausbilden.
15. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwandungen (3, 4) und die Vorderwandung (2) etwa gleich hoch ausgebildet
sind.
16. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 14 und/oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Innenseiten der Vorderwandung (2) und der Rückwandung (5) sich jeweils
rechtwinklig zur Vorderwandung (2) und zur Rückenwandung (5) Trennstege (7) erstrecken,
deren vertikale Erstreckung bis zur oberen Begrenzungskante (8) der Vorderwandung
(2) reicht, mit der die Trennstege bündig abschließen, so daß eine obere Steck-Begrenzungskante
(9) ausgebildet wird.
17. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennstege (7) derart gleichmäßig beabstandet zueinander angeordnet sind, daß
das Gehäuse (1a) in mehrere, gleichgroße, im Querschnitt etwa quadratische, nach oben
offene Kontaktelementkammern (10) eingeteilt wird.
18. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorderwandung (2) jeweils insbesondere mittig bezüglich der Kontaktelementkammern
(10) Führungsschlitze (14) mit schrägen Abschnitten (11) aufweist, welche sich von
der oberen Begrenzungskante (8) aus, sich verjüngend nach unten über etwa 1/3 der
Höhe der Vorderwandung (2)erstrecken, so daß jeweils schräge Leitkanten (12, 13) ausgebildet
werden.
19. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschlitze (14) am unteren Ende der schrägen Abschnitte (11) vertikal nach
unten verlaufen und zueinander parallele Führungskanten (15, 16) ausbilden.
20. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 18 und/oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Führungsschlitze (14) ausgehend von den unteren Enden der schrägen Abschnitte
(11) etwa über 1/3 der Höhe der Vorderwand (2) erstrecken.
21. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
am unteren Ende der Führungsschlitze (14) an der Außenseite der Vorderwandung (2)
jeweils Stützvorsprünge (17) angeordnet sind.
22. Elektrisches Verbinderelement nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützvorsprünge (17)eine im wesentlichen würfelförmige Raumform mit einer Oberseite
(18), einer Unterseite (19), einer zur Vorderwandung (2) parallelen Außenfläche (20)
und zwei Seitenflächen (21, 22) aufweisen.
23. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die Oberseite (18) der Stützvorsprünge (17) jeweils eine rinnenförmige Ausnehmung
(23) eingebracht ist, die etwas breiter ist, als die Breite der Führungsschlitze (14)
und deren Rinnengrund (24) ausgerundet ausgebildet ist.
24. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rinnengrund (24) bündig mit dem unteren Ende der Führungsschlitze (14) abschließt.
25. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 23 und/oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser der Ausrundung im Rinnengrund (24) etwas größer als die Breite der
Führungsschlitze (14) und derart bemessen ist, daß Leiterdrähte (103), insbesondere
Leiterdrahtenden von Magnetspulen in die rinnenförmige Ausnehmung (23) einlegbar sind.
26. Elektrisches Verbinderelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
die von den äußeren schrägen Abschnitten (11) an die Schmalseiten (3, 4) angrenzenden
Teilbereiche der Vorderwandung (2) die gleiche vertikale Erstreckung aufweisen, wie
die Seitenwandungen (3, 4), so daß diese äußeren Teilbereiche der Vorderwandung (2)
zusammen mit den Schmalseitenwandungen (3, 4) je eine L-förmige Begrenzungskante (25,
26) ausbilden.
27. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vorderwandung (2), die Trennstege (7) und die Schmalseitenwandungen (3, 4) jeweils
auf der Höhe der L-förmigen Begrenzungskanten (25, 26) Anschrägungen (27) des Innenraums
einer jeden Kontaktelementkammer (10) aufweisen.
28. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschrägungen (27) einen Einführtrichter zum erleichterten Einstecken von Kontaktelementen
(30) in Pfeilrichtung (97) in die Kontaktelementkammern (10) aufweisen.
29. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
über das Niveau der oberen Begrenzungskante (9) hinaus, insbesondere in Verlängerung
der Rückwandung (5) zu dieser fluchtend, die Trägerplatte 32a des Leiterplattenrandelements
(32) angeformt ist, z.B. derart, daß die Innenseite (31) der Rückwandung (5) mit der
Innenseite der Trägerplatte (32a) eine gemeinsame ebene Innenfläche (33) ausbildet
und die Trägerplatte (32a) zusammen mit der Rückwandung (5) eine gemeinsame Außenfläche
(34) ausbildet, welche von den Kontaktelementkammern (10) abgewandt ist und endseitig
eine freie Steckkante (35) die Trägerplatte 32a begrenzt.
30. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerplatte (32a) mit ihren endseitigen Stirnkanten (36) jeweils bündig mit den
jeweiligen Außenseiten der Schmalseitenwandungen (3, 4) abschließt.
31. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
zweckmäßigerweise korrespondierend zu einem Führungsschlitz (14) in der vorderwand
in die Rückwandung (5) und die Trägerplatte (32a) ein vertikal von der freien Steckkante
(35) aus nach unten verlaufender Schlitz (41) eingebracht ist, dessen unteres Ende
(42) vorzugsweise ausgerundet ausgebildet ist und vorzugsweise auf der gleichen Höhe
wie der Rinnengrund (24) und das untere Ende der Führungsschlitze (14) liegt, wobei
der Schlitz (41) zumindest teilbereichsweise, insbesondere im Bereich der Trägerplatte
(32a) vom Leiterbahnelement (112) abgedeckt ist.
32. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest im Bereich des oberen Endes des Schlitzes (41) außenwandungs- und/oder innenwandungsseitig
jeweils eine den Schlitz (41) überspannende Leiterbahnnut (43) ausgebildet ist, wobei
der Schlitz (41) vorzugsweise jeweils einführtrichterförmig nach oben erweitert ausgebildet
sind.
33. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nut (43) im Querschnitt U-förmig ist, wobei deren Tiefe zweckmäßigerweise der
Blechstärke des Kontaktelements (30) und deren Quererstreckung der Breite eines Leiterbahnelements
(112) entspricht.
34. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß
in gedachter Verlängerung der äußeren Trennstege (7) an die Außenfläche (34) jeweils
ein vertikal verlaufender, dünnwandiger Steckbegrenzungs- bzw. Anschlagsteg (45) angeformt
ist, welcher jeweils eine obere Begrenzungskante (46) ausbildet, welche in der selben
Ebene wie die oberen Begrenzungskanten (9) der Trennstege (7) und die oberen Stirnflächen
(8) der Vorderwand (2) liegen.
35. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß
benachbart zu den einander zugewandten Begrenzungskanten der mittleren beiden Schlitze
(41) unterhalb der jeweiligen Nuten (43) parallel zu den Anschlagstegen (46)verlaufende,
rechtwinklig von der Außenfläche (34)abgehende, dünnwandige Haltestege (48, 49) angeformt
sind.
36. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den jeweils von der Rückwandung (5) abgewandten Enden der Haltestege (48, 49) ein
die Haltestege (48, 49) verbindender, federnd biegbarer Rastarm (50) angeformt ist.
37. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 36,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rastarm (50) eine in etwa rechteckplattenförmige Raumform mit einer der Rückwandung
(5) zugewandten Innenfläche und einer von der Rückwandung (5) abgewandten Außenfläche
besitzt.
38. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 36 und/oder 37,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rastarm (50) sich parallel zur Rückwandung (5) von den Haltestegen (48, 49) aus
nach oben erstreckt, wobei die Innenfläche (51) parallel zur Außenfläche (34) beabstandet
angeordnet ist.
39. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 36 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rastarm (50) in der Höhe ein Stück über die freie Steckkante (35) der Trägerplatte
(32a) hinausragt und an seinem oberen Ende auf seiner Innenfläche (51) eine Rastnase
(53) mit einer Schrägfläche (54) und einer Rastfläche (55) aufweist.
40. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 39,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungswandungen (60) jeweils eine im Querschnitt U-förmige Raumform mit einer
Seitenwange (61), einem vorderen Führungssteg (62) und einem hinteren Führungssteg
(63) aufweisen und an die Stirnkanten (36) der Trägerplatte (32a) einstückig angeformt
sind.
41. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsstege (62, 63) jeweils rechtwinklig zur Seitenwange (61) angeordnet sind
und in die Richtung der Trägerplatte (32a) weisen, so daß ein nach oben offener Einführschacht
für ein im Querschnitt rechteckiges Bauteil ausgebildet wird.
42. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 40 und/oder 41
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwange (61), der vordere Führungssteg (62)und der hintere Führungssteg (63)
jeweils eine der Trägerplatte (32a) zugewandte Innenseite (61a, 62a, 63a) besitzen,
wobei die Innenseiten (61a, 62a, 63a) jeweils zu einer oberen U-förmigen Begrenzungskante
(64) der Führungswandung (60) hin angefast ausgebildet ist, so daß Einführschrägen
(61c, 62c, 63c) ausgebildet werden.
43. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 40 bis 42,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungswandungen (60) an den endseitigen Stirnkanten (36) der Trägerplatte (32a)
derart angeordnet sind, daß die Trägerplatte (32a) den nach oben offenen Einführschacht
in Längsrichtung in etwa mittig teilt.
44. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 43,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenwandung (6) eine ebene Außenfläche (70) und eine Innenfläche (71) besitzt,
welche die Kontaktelementkammern (10) jeweils bodenseitig abschließt.
45. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 44,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Leiterstopfer (72) von der Innenseite (71) der Bodenwandung (6) domartig
in jede Kontaktelementkammer (10) erstreckt, wobei dessen vertikale Erstreckung nach
oben hindurch eine Stopferstirnfläche (73) begrenzt ist, wobei die Stopferstirnfläche
(73) mit dem Rinnengrund (24) der Stützvorsprünge (17) und den jeweils unteren Enden
der Führungsschlitze (14) sowie den unteren Enden der Schlitze (41) fluchtet.
46. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 45,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiterstopfer (72) jeweils zwei gegenüberliegende, mit Abstand parallel zu den
seitlichen Begrenzungswandungen einer Kontaktelementkammer (10) verlaufende Breitseiten
(74, 75) und je eine vordere Schmalseite (76) und eine hintere Schmalseite (77) haben,
welche jeweils im Vergleich zum Abstand der Breitseiten (74, 75) geringer beabstandet,
parallel zur Vorderwandung (2) bzw. zur Rückwandung (5) verlaufen.
47. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 46,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktelemente (30) einen im Querschnitt U-förmigen Grundkörper (80) mit einer
vorderen Kontaktlasche (81), einer gegenüberliegenden, hinteren Kontaktlasche (82)
und einen die Kontaktlaschen (81, 82) bodenseitig verbindenden Bodensteg (83) aufweisen.
48. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 47,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vordere Kontaktlasche (81) und die hintere Kontaktlasche (82) jeweils eine im
wesentlichen ebene Raumform aufweisen und beabstandet zueinander parallel zur Vorderwandung
(2) bzw. zur Rückwandung (5) des Steckverbinders (1) angeordnet sind und jeweils eine
obere Begrenzungskante (84 bzw. 85) ausbilden, welche in einer gemeinsamen Erstreckungsebene
parallel zur Bodenwandung (6) des Steckverbinders (1) liegen.
49. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 48,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktlaschen (81, 82) jeweils eine Außenfläche (86, 87) und eine Innenfläche
(88, 89) besitzen, wobei der Abstand der Außenflächen (86, 87) zueinander der lichten
Weite zwischen der Vorderwandung (2) und der Rückwandung (5) in einer Kontaktelementkammer
(10) entspricht.
50. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 48 und/oder 49,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite der Kontaktlaschen (81, 82) jeweils durch eine äußere Begrenzungskante
(90, 91) und eine innere Begrenzungskante (92, 93) begrenzt ist, wobei die Breite
der Kontaktlaschen (81, 82) jeweils etwas geringer ist, als die lichte Weite einer
Kontaktelementkammer (10).
51. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 50,
dadurch gekennzeichnet, daß
etwa auf halber Höhe des Grundkörpers (80) an die inneren und äußeren Begrenzungskanten
(90, 91; 92, 93) eines Kontaktelements (30) Krallen (94) angeformt sind, die jeweils
eine nach unten weisende Schrägfläche (95) und an deren oberem Ende eine scharfkantige
Verhakungskante (96) zur Verhakung der Kontaktelemente in einer Kontaktelementkammer
(10) aufweisen.
52. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 48 bis 51,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmschlitze (99, 100) jeweils mittig bezüglich der Kontaktlaschen (81, 82) in
etwa von der Höhe der Verhakungskanten (96) aus nach unten vertikal verlaufend eingebracht
sind, so daß die Schneidklemmkanten (101, 102) ausgebildet werden.
53. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 52,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidklemmkanten (101, 102) entsprechend dem Durchmesser des zu kontaktierenden
Leiterdrahts (103) parallel zueinander beabstandet angeordnet sind, so daß dieser
Leiterdraht (103) in Schneidklemmtechnik kontaktiert und gehalten werden kann.
54. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch (53),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmschlitze (99, 100) zueinander fluchten und am unteren, offenen Ende V-förmig
erweitert ausgebildet sind, so daß Einführkanten (106, 107) ausgebildet werden, welche
jeweils um den Eckbereich zwischen einer Kontaktlasche (81, 82) und dem Bodensteg
(83) herumreichen und sich im Bodensteg (83) zu einer Bodenausnehmung (108) erweiternd
fortsetzen, wobei die Bodenausnehmung (108) derart bemessen ist, daß der Leiterstopfer
(72)im eingesetzten Zustand der Kontaktelemente (30) die Bodenausnehmung (108) durchgreift.
55. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 48 bis 54,
dadurch gekennzeichnet, daß
an die obere Begrenzungskante (85) der hinteren Kontaktlasche (82) mittig in deren
Verlängerung das in deren Erstreckungsebene liegende, im Vergleich zur Kontaktlasche
(82) schmälere, flachplattenförmige Leiterbahnelement (112) einstückig angeformt ist,
welches sich in montiertem Zustand bis zur freien Steckkante (35) der Trägerplatte
(32a) erstreckt.
56. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 48 bis 55,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Leiterbahnende (114) in montiertem Zustand in der Nut (43) der Trägerplatte (32a)
lagert, wobei ein Bogenstück (113) die freie Steckkante (35) der Trägerplatte (32a)
im Bereich einer Nut (43) umgreift und das Leiterbahnende (114) mit dem Leiterbahnelement
(112) verbindet.
57. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 48 bis 56,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiterbahnelemente (112, 114) innenseitige Flachbegrenzungeflächen (115, 116)
aufweisen, welche jeweils eben und parallel zueinander beabstandet angeordnet sind
derart, daß die Leiterbahnelemente (112, 114) jeweils flachflächig auf der Trägerplatte
(32a) bzw. auf den Nutböden der Nuten (43) aufliegen.
58. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 48 bis 57,
dadurch gekennzeichnet, daß
den innenseitigen Flachbegrenzungsflächen (115, 116) jeweils außenseitige Flachbegrenzungsflächen,
welche als Kontaktflächen (117, 118) für je ein Gegensteckkontaktelement (120) wirken,
gegenüberliegen.
59. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 58,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gegensteckkontaktelement (120) Bestandteil des Gegensteckverbinders (121) ist,
welcher für die Kontaktierung von Leiterplatten bzw. Leiterkarten in deren randlichen
Bereichen geeignet ist.
60. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 58 und/oder 59,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegensteckverbinder (121) ein Steckergehäuse (122) mit einer Gehäuseoberseite
(123) besitzt, wobei jeweils ein Gegensteckkontaktelement (120) in einer Kontaktelementkammer
(124) lagert und die Gegensteckkontaktelemente einendig mit Schneidklemmkontakten
und anderendig mit Kontaktfederzungen (125) versehen sind.
61. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 59 und/oder 60,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Seitenabstand der Gegensteckkontaktelemente (120) dem Seitenabstand der Leiterbahnelemente
(112) entspricht.
62. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 59 bis 61,
dadurch gekennzeichnet, daß
in gestecktem Zustand die untere Begrenzungsfläche des Steckergehäuses (122) einerseits
auf den oberen Begrenzungskanten (9) der Trennstege (7) und andererseits auf den oberen
Begrenzungskanten (46) der Anschlagstege (45) aufliegt.
63. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 59 bis 62,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Steckergehäuse (122) an seinen Außenflächen (127, 128) über die Führungswandungen
(60) formschlüssig positioniert und gehalten ist, wobei in gestecktem Zustand die
Rastfläche (55) der Rastnase (53) mit der Gehäuseoberseite (123) zur Anlage kommt,
so daß der Gegenstecker (121) am Steckverbinder (1) verrastet gehalten ist.
64. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den endseitigen Stirnkanten (36) der Trägerplatte (32a) einstückig zwei federnde
Rastarme (131, 132) angeformt sind, welche rechtwinklig nach hinten abgehen und eine
flachplattenförmige Raumform aufweisen sowie an ihrem oberen Ende jeweils ein Rastnase
(133, 134) tragen.
65. Elektrische Verbindereinheit nach Anspruch 64,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastarme (131, 132) Innenflächen (51) aufweisen, welche parallel zueinander und
rechtwinklig zur Rückseite (34) der Trägerplatte (32a) angeordnet sind und die Führungswandungen
(60)ersetzend als Führungselemente für den Gegensteckverbinder (121) wirken.
66. Elektrische Verbindereinheit nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktelemente (30) automatisiert in die Kontaktelementkammern (10) einsetzbar
sind.
67. Steckverbinder, insbesondere zur Verbindung von Spulendrahtenden mit abgehenden Leiterdrahtenden
aufweisend
- eine elektrische Verbindereinheit (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
66;
- einen schachtartigen Anschlußadapter (170), welcher abgestimmt auf eine bestimmte
Gegensteckverbinderform als Steckaufnahme bzw. Steckschacht für den mit der elektrischen
Verbindereinheit (1) zu kontaktierenden vorbestimmten Gegensteckverbinder ausgebildet
ist,
- wobei die elektrische Verbindereinheit (1) in dem schachtartigen Anschlußadapter
(170) eingesteckt gelagert und insbesondere dabei verrastet ist.
68. Steckverbinder nach Anspruch 67,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steckverbinder (200) Rasteinrichtungen (160, 195, 196) zum verrastenden Halten
der elektrischen Verbindereinheit (1) am Anschlußadapter (170) aufweist.
69. Steckverbinder nach Anspruch 67 und/oder 68,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rasteinrichtungen (160, 195, 196) zumindest einen federnden Rastarm (195) und
einen mit diesem zusammenwirkenden Rastvorsprung (160) aufweisen.
70. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 67 bis 69,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steckverbinder (200) Steckführungs- und Lagermittel (158, 178) zum Lagern der
elektrischen Verbindereinheit (1) am Anschlußadapter (170) und zum Führen beim Zusammenstecken
der elektrischen Verbindereinheit (1)und des Anschlußadapters (170) aufweist.
71. Steckverbinder nach Anspruch 70,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckführungs- und Lagermittel eine Führungsschiene (158) und eine korrespondierende
Führungsnut (178) aufweisen.
72. Steckverbinder nach Anspruch 70 und/oder 71,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschiene (158) und die korrespondierende Führungsnut (178) derart konturiert
ausgebildet sind, daß eine Steckcodierung für eine definierte Steckung erzielt wird.
73. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 72,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckaufnahme bzw. Steckschacht des Anschlußadapters (170) eine auf einem vorbestimmten
Gegensteckverbinder abgestimmte Steckcodierung und/oder Außenkontur aufweist.
74. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 73,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenplatte (6) der elektrischen Verbindereinheit (1) sowohl über die längsseitige
Rückwandung (5) als auch ein Stück über die längsseitige Vorderwandung (2) verlängert
ausgebildet ist.
75. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 74,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Betrag der rückwärtigen und vorderseitigen Verlängerung dabei in etwa dem Abstand
zwischen Vorderwandung (2) und Rückwandung (5) entspricht.
76. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 75,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenplatte (6) eine vordere längsseitige Kante (6a) und eine hintere längsseitige
Kante (6b) ausbildet und die Schmalseitenwandungen (3, 4) zu den Kanten (6a, 6b) mit
diesen abschließend vorgezogen angeordnet sind, wobei die Schmalseitenwandungen (3,
4) in den verlängerten Bereichen eine Höhe aufweisen, die etwas geringer ist als die
Höhe des quaderförmigen Verbindergehäuses (10).
77. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 76,
dadurch gekennzeichnet, daß
benachbart zu den Schlitzen (41), diese jeweils beiseitig in einem zum unteren Ende
(42) benachbarten Bereich begrenzend, Bogenstege (150) angeordnet sind, welche sich
von der Kante (6b) mit einem kurzen vertikalen Abschnitt (150a) und einem anschließenden
Bogenabschnitt (150b) mit einem auf den Bogenabschnitt (150b) folgenden geraden Abschnitt
(150c), schräg zur Grundplatte (6) zur Rückwandung (5) erstrecken.
78. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 77,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Anbindungsbereich an die Rückwandung (5)die Stege (150) eine Höhe aufweisen, die
in etwa 1/3 bis 1/2 der Höhe der Rückwandung (5) bzw. in etwa der Höhe der Seitenwandung
(3, 4) entspricht.
79. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 78,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich zwischen den Stegen (150) ein Boden (151) von der Kante (6b) zunächst bogenartig
und dann schräg zur Platte (6) ansteigend zur Rückwandung (5) erstreckt, wobei der
Boden an die Rückwandung (5) kurz unterhalb des unteren Endes (42) eines Schlitzes
(41) oder mit diesem abschließend angrenzt.
80. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 79,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Stegen (150) und ein kleines Stück beabstandet zur Rückwandung (5), parallel
zur Rückwandung (5) benachbart sind, und fluchtend zueinander verlaufend Schlitze
(152) von der Oberkante (150c) her in die Stege (150) eingebracht angeordnet.
81. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 80,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze (152) sich ein kleines Stück in die Stege (150) hinein erstrecken, wobei
die Schlitzmündungen (153) mit Schrägen bzw. Fasen (154) leicht verbreitert trichterartig
ausgebildet sind.
82. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 81,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schmalseitenwandungen (3, 4) zwischen einem, zwischen der Rückwandung (5) und
der Vorderwandung (2) befindlichen Wandungsabschnitt und einem zwischen der Vorderwandung
(2) und der Vorderkante (6a) befindlichen Wandungsabschnitt eine Stufe ausbilden.
83. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 82,
dadurch gekennzeichnet, daß
mittig zwischen den Schmalseitenwandungen (3, 4) zwischen zwei Schlitzen (14) ein
Stützsteg (155) angeordnet ist, welcher parallel zu den Schmalseitenwandungen (3,
4) verläuft und von der Vorderwandung (2) bis zur Kante (6a) reicht und der Stützsteg
(155) in etwa mittig zwischen Vorderwandung und Kante (6a) eine eine zylindrisch verdickte
Säule (156) aufweist, welche sich über eine Oberkante (157) des Stegs ein Stück hinaus
erstreckt und die Oberkante (157) oberseitig mit den Oberkanten der Schmalseitenwandungen
(3, 4) abschließt.
84. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 83,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Rückwandung (5) und der Schmalseitenwandungen (3, 4) beidseitig je
eine Führungsschiene (158) ausgebildet angeordnet sind.
85. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 84,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Führungsschiene (158) von einer Oberseite der Bodenplatte (6) über die gesamte
Höhe der Rückwandung (5) erstreckt und sich in der Breite von der Rückwandung (5)
zur Kante (6b) erstreckt, wobei die Führungsschienen (158) in etwa eine Breite aufweisen,
die 1/3 der Breite der Bodenplatte (6) zwischen den Kante (6a, 6b) entspricht.
86. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 85,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschienen (158) eine Dicke aufweisen, die etwas größer ist als die Dicke
der Schmalseitenwandungen (3, 4) wobei die Führungsschienen (158) nach außen über
die Schmalseitenwandungen (3, 4) ein Stück überstehen, wobei die Führungsschienen
(158) beidseitig, zu den Kanten (6a, 6b) hin schmale Seitenwandungen (158a, 158b)
ausbilden.
87. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 86,
dadurch gekennzeichnet, daß
außenseitig die Führungsschiene in etwa quermittig eine durch die Bodenplatte durchgehende
und sich über die gesamte Höhe der Führungsschiene (158) erstreckende Führungsnut
(159) aufweist, die beidseitig von schmalen Wandungen (159a) begrenzt wird.
88. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 87,
dadurch gekennzeichnet, daß
in etwa quermittig in der Führungsnut (159) eine Rastnase (160) angeordnet ist.
89. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 88,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastnase (160) von oben zur Bodenplatte (6) hin eine nach außen verlaufende Auflaufschräge
(161) und einen Rastvorsprung (162) aufweist.
90. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 89,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Kante (6b) weisende Schmalseitenwandung (158b) der Führungsschiene (158) von
außen nach innen auf die Rückwandung (5) zu schräg verlaufend angeordnet ist, so daß
die Schmalseitenwandungen (158b) mit der benachbarten Nutwandung (159a) einen im Querschnitt
prismatischen Wandungsteil ausbilden.
91. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 90,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlußadapter (170) zur Kombination mit einem Steckverbinder (1) im wesentlichen
hohlkastenförmig bzw. schachtartig mit einer Vorderwandung (171), einer Rückwandung
(172) und zwei Schmalseitenwandungen (173, 174) ausgebildet ist.
92. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 91,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlußadapter (170) eine obere Kastenöffnung (170a) und eine unter Kastenöffnung
(170b) ausbildet.
93. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 92,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich benachbart zur Vorderwandung (171) die Schmalseitenwandungen (173, 174) mit je
einer Stufe (175) zur Rückwandung (172) hin verbreitern.
94. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 93,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückwandung (172) in den Randbereichen, benachbart zu den Schmalseitenwandungen
(173, 174) Ausformungen bzw. Ausbuchtungen (176) aufweist.
95. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 94,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die verbreiterten bzw. verdickten Bereiche (177) des Anschlußadapters (170) von
innen her Führungsnuten (178) eingebracht angeordnet sind, die bezüglich ihres Querschnitts
mit der äußeren Form der Führungsschienen (158) der Steckverbinder (1) korrespondieren.
96. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 95,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich im Bereich einer unteren Kante (179) der Vorderwandung (171) eine flach rechteckige
Anschlagleiste (180)senkrecht zur Wandungsfläche der Vorderwandung (171) nach außen
erstreckt und in etwa quer- und längsmittig in die Anschlagleiste (180) ein Loch (180a)
eingebracht ist.
97. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 96,
dadurch gekennzeichnet, daß
innenseitig die Vorderwandung (171) eine, von der unteren Öffnung (170a) zu einer
oberen Öffnung (170b) des Anschlußadapters verlaufende Längsverrippung (181) aufweist,
welche von einer Oberkante der Vorderwandung (171a) bis kurz über die Höhe der Anschlagleiste
(180) reicht.
98. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 97,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnitte (196) von einer Unterkante der Seitenwandungen (173, 174) zunächst aufeinander
zuverlaufen und dann senkrecht nach oben abknicken und in etwa bis 2/3 der Höhe der
Seitenwandungen (173, 174) reichen, so daß die Rastarme im Bereich eines oberen Drittels
der Seitenwandungen (173, 174) an diesen federnd angebunden sind.
99. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 98,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Rastarme (195) nach unten über untere Kanten (173b, 174b) der Seitenwandungen
(173, 174)hinaus erstrecken.
100. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 99,
dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Unterkanten (173b, 174b) der Seitenwandungen (173, 174) in etwa quermittig
in die Rastarme (195)je eine länglich rechteckförmige Rastausnehmuny (198) eingebracht
ist.
101. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 100,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Verlängerung des Rastarmes (195) nach unten die Rastarme (195) eine Steuernase
(197) aufweisen, welche innenseitig eine Auflaufschäge (198) bildet.
102. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 101,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich in vollständig eingeschobenen Zustand die Steckleiste (187) des Anschlußadapters
(170) in den Schlitzen (153) der elektrischen Verbindereinheit befindet, wodurch zwischen
den Stegen (150) liegende Drähte nach oben gesichert und auf dem Boden (151) festgelegt
werden.
103. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 67 bis 95 und 98 bis 102,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlußadapter (170) eine im wesentlichen gleiche Querschnittsgrundfläche aufweist,
wie die elektrische Verbindereinheit 1, wobei die Seitenwandungen (173, 174) in etwa
eine gleiche Breite aufweisen wie die Seitenwandungen (3, 4).
104. Steckverbinder nach Anspruch 103,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Stege (150) und des Stegs (155) die elektrische Verbindereinheit (1)
vom Anschlußadapter (170) mit Bodenwandungsabschnitten (170c) von oben abgedeckt wird.