Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Turbinenbaus. Sie betrifft ein Gehäuse
für eine thermische Turbomaschine, welches aus verschiedenen Werkstoffen besteht.
Stand der Technik
[0002] Bekannt sind Gehäuse aus Stahlguss für thermische Turbomaschinen, insbesondere Dampfturbinen.
Die Gehäuse bestehen bevorzugt aus niedriglegierten CrMo- oder CrMoV-Stahlgusssorten.
Der Einsatz von 9 bis 13%ige Cr-Legierungen für Turbinengehäuse ist ebenfalls bekannt.
Üblicherweise werden die Gehäuse bzw. Gehäusehälften, welche hohen Temperaturen ausgesetzt
sind, als ganzes Teil gegossen, d.h. sie bestehen aus einem einzigen Werkstoff. Vorgesehene
Fertigungsschweissungen bzw. gelegentlich erforderliche Reperaturschweissungen werden
mit dem gleichen oder einem dem Gehäusematerial verwandten Material vom jeweiligen
Gusshersteller ausgeführt.
[0003] Zunehmende Mediumtemperaturen erfordern Werkstoffe mit zunehmenden Legierungsgehalten.
Damit steigen einerseits die Kosten für solche Bauteile, andererseits stösst man,
je nach gewählter Legierung, auch an Machbarkeitsgrenzen, die durch die Gusstechnik
oder durch die Kapazität der Produktionsanlage gegeben sein können. Da in Zukunft
beispielsweise im Dampfturbinenbau Temperaturen zwischen 540 °C und 850 °C erwartet
werden, kommt der Wahl der richtigen Legierung am richtigen Ort eine besondere Bedeutung
zu, vor allem in Hinblick auf Kosten, Machbarkeit und technische Eigenschaften. Letzteres
betrifft beispielsweise das relative Dehnungsverhalten zwischen benachbarten Teilen,
wie Gehäuse und Läufer.
[0004] Bekannt ist, die Läufer von Turbomaschinen aus verschiedenen Scheiben, welche gegebenenfalls
aus unterschiedlichem Material bestehen, zusammenzuschweissen. Die Materialwahl hängt
dabei von den jeweiligen Anforderungen ab. Dort, wo hohe Temperaturen herrschen, werden
hochlegierte Scheiben verwendet, die mit niedriger legierten Scheiben zusammengeschweisst
werden, sobald die Temperatur und die Beanspruchungen dies erlauben.
[0005] Der Nachteil bei der Verwendung von grossen Gehäusen oder Gehäusehälften, welche
aus einem einzigen Werkstoff bestehen, besteht darin, dass man z. B. beim Einsatz
von Ni-Basislegierungen an die Grenzen der Machbarkeit stösst. Ausserdem sind die
Kosten sehr hoch, weil der teure hoch- bzw. höchsttemperaturfeste Werkstoff auch in
den Bereichen eingesetzt wird, in denen dessen Einsatz überhaupt nicht erforderlich
ist.
[0006] Weiterhin harmonisieren die thermischen Dehnungen eines derartigen Gehäuses nicht
mit denen der Welle, mit dem Nachteil, dass die Spiele zwischen feststehenden und
rotierenden Teilen im Betrieb grösser werden als unbedingt erforderlich, was sich
negativ auf den Wirkungsgrad der Maschine auswirkt.
[0007] Aus dem Turbinenbau sind auch Gehäuse bekannt, deren Teile aus verschiedenen Werkstoffen
bestehen. Diese Gehäuseteile sind zusammengeschraubt, d. h. es existiert eine kraftschlüssige
Verbindung. Als Beispiel sollen hier kombinierte Gehäuse aus Stahlguss- und Sphärogussbauteilen
genannt werden, die mittels einer Flanschverbindung verbunden sind.
[0008] Der Nachteil dieser mittels Flanschverbindungen verschraubten Gehäuse besteht darin,
dass die Flanschverschraubungen Platz benötigen. Ausserdem sind sie bei Gehäusen,
die mit höheren Drücken und Temperaturen belastet sind, kostenintensiv und problematisch
abzudichten, vor allem bei Kreuzflanschen.
[0009] Schliesslich besteht ein Nachteil der bekannten Gehäuse mit Trennebene und Trennflanschen,
welche dicker sind als die Schale, darin, dass die Gehäuse durch die asymmetrische
Form bei Erwärmung zum Ovalisieren neigen, was sich ungünstig auf die Spiele zwischen
feststehenden und rotierenden Teilen und damit auf den Wirkungsgrad der Maschine auswirkt.
Darstellung der Erfindung
[0010] Die Erfindung versucht, all diese Nachteile zu vermeiden. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Turbomaschinengehäuse zu entwickeln, welches kostengünstig herzustellen ist, bei
dem die Werkstoffauswahl den jeweiligen Betriebsbedingungen angepasst ist, die thermischen
Differenzdehnungen zwischen Welle und Gehäuse minimiert sind und bei dem eine Ovalisation
der Gehäuseteile während des Betriebes weitgehend vermieden werden kann.
[0011] Erfindungsgemäss wird dies bei einem Turbomaschinengehäuse, welches aus mindestens
zwei Gehäuseteilen aus jeweils unterschiedlichen Werkstoffen besteht, dadurch erreicht,
dass die mindestens zwei Gehäuseteile mittels eines stoffschlüssigen Fügeverfahrens
zusammengefügt sind und die Art des verwendeten Werkstoffes den jeweiligen Temperaturanforderungen
und mechanischen Belastungen im Betrieb der Maschine angepasst ist.
[0012] Die Vorteile der Erfindung bestehen unter anderem darin, dass die Verschraubungen
zwischen den einzelnen Gehäuseteilen wegfallen. Die Fugen sind mechanisch problemlos
und unter allen Betriebszuständen dicht. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, dass das
Gehäuse entsprechend den Betriebsanforderungen mit optimalen Werkstoffen wirtschaftlich
günstig herstellbar ist und die thermische Flexibilität gegenüber den Lösungen nach
dem bekannten Stand der Technik erhöht wird.
[0013] Es ist besonders zweckmässig, wenn das Gehäuse in axialer Richtung aus verschiedenen
Werkstoffen besteht. Die Werkstoffe für das Gehäuse sind dabei auf die Wahl des Wellenmaterials
abgestimmt. Damit können vorteilhaft thermische Differenzdehnungen zwischen der Welle
und dem Gehäuse minimiert werden.
[0014] Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse über den Umfang aus verschiedenen Werkstoffen
mit unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten besteht. Dies führt vorteilhaft
zu einer Reduktion der Ovalisationserscheinungen des Gehäuses.
[0015] Als Fügeverfahren sind vorteilhaft Schweissverfahren, wie z. B. Elektroden-Schweissen
von Hand, MIG (Metall-Inert-Gas)- und MAG (Metall-Aktiv-Gas)-Schweissen von Hand oder
mittels Automaten, Unterpulver-Schweissen, Elektronenstrahlschweissen oder Laserstrahlschweissen,
aber auch Lötverfahren vorgesehen. Damit sind je nach Beanspruchung und Material stoffschlüssige
Verbindungen der Gehäuseteile wirtschaftlich herstellbar.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0016] In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von einwelligen
axialdurchströmten Dampfturbinen dargestellt.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt einer doppelschaligen Hochdruckturbine in einer ersten Ausführungsvariante
der Erfindung;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch den Zudampf entlang der Linie II-II gemäss Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Querschnitt in der Nähe des Abdampfes entlang der Linie III-III gemäss Fig.
1;
- Fig. 4
- einen Längsschnitt einer doppelschaligen doppelflutigen Turbine in einer zweiten Ausführungsvariante
der Erfindung;
- Fig. 5
- ein Detail der Flanschverbindung in der Trennebene;
- Fig. 6
- einen Schnitt senkrecht zur Turbinenachse durch eine beschaufelte Partie eines Gehäuses
in einer dritten Ausführungsvariante der Erfindung.
[0018] Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und der Fig. 1 bis
6 näher erläutert.
[0020] Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt eine doppelschalige Hochdruckdampfturbine mit
einem erfindungsgemässen Gehäuse in einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung,
während die Fig. 2 und 3 Querschnitte der Hochdruckdampfturbine entlang der Linien
II-II und III-III in Fig. 1 darstellen.
[0021] Die Dampfturbine besteht im wesentlichen aus einer aus mehreren, hier vier Scheiben
1, 2, 3, 4 zusammengesetzten Welle, die die Laufschaufeln 51 trägt, einem Innengehäuse
11, 12, 13, welches die Leitschaufeln 50 trägt und einem Aussengehäuse 41. Das Innengehäuse
ist dabei in einer horizontalen Ebene durch die Turbinenachse in zwei Gehäusehälften
getrennt.
[0022] Die Scheiben 1, 2, 3 und 4 bestehen jeweils aus verschiedenen Werkstoffen. Sie sind
nach bekanntem Stand der Technik mittels Zusammenschweissen miteinander verbunden,
wie in Fig. 1 anhand der Wellenschweissnähte 5, 6, 7 zu erkennen ist. Die Scheibe
1, welche höchsten Temperaturen (ca. 620 °C) ausgesetzt ist, besteht beispielsweise
aus einem hochlegierten 9 bis 13%igen Cr-Stahl. Die Scheibe 2 ist vergleichsweise
niedrigeren, aber immer noch hohen Temperaturen (ca. 560 °C) ausgesetzt, sie ist daher
z. B. aus einem niedriglegiertem CrMoV-Stahl hergestellt. Die Scheiben 3 und 4 müssen
nur noch relativ moderate Temperaturen (ca. 450 °C) aushalten und sind daher aus einem
unlegierten Stahl gefertigt.
[0023] Das Innengehäuse ist nun erfindungsgemäss wie die Welle aus verschiedenen Teilen,
im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus drei Teilen 11, 12, 13 stoffschlüssig zusammengefügt,
wobei das Gehäuseteil 11 mit dem Gehäuseteil 12 unter Bildung einer Rundnaht 15 zusammengeschweisst
ist, und das Gehäuseteil 12 an seinem anderen Ende wiederum mit dem Gehäuseteil 13
unter Bildung einer Gehäuseschweissnaht (Rundnaht) 16 zusammengeschweisst ist. Als
Schweissverfahren können dabei das Elektroden-Schweissen von Hand, MIG und MAG von
Hand oder mittels Automaten, Unterpulver-Schweissen, Elektronenstrahlschweissen oder
Laserstrahlschweissen zur Anwendung kommen.
[0024] Das Gehäuseteil 11 für Höchsttemperaturanwendung besteht z. B. aus einem 9 bis 13%igen
Cr-Stahl, das Gehäuseteil 12 für Hochtemperaturanwendung besteht z. B. aus einem niedriglegierten
CrMoV-Stahl und das Gehäuseteil 13 für Niedrigtemperaturanwendung besteht z. B. aus
einem unlegierten Stahl. Das Innengehäuse der Hochdruckdampfturbine ist somit in axialer
Richtung aus verschiedenen Werkstoffen gefertigt, wobei die Art des verwendeten Werkstoffes
den jeweiligen Temperaturanforderungen und mechanischen Belastungen im Betrieb angepasst
ist.
[0025] Die Gehäuseteile 11, 12, 13 können je nach Gestaltung und Anforderungen gegossen
oder geschmiedet sein, wobei sich die Teile 12 und 13 besonders zum Schmieden eignen.
[0026] Die Gehäuseteile können in der Giesserei, in der Schmiede oder bei einem geeigneten
Lieferanten zusammengeschweisst werden.
[0027] Die beiden Gehäusehälften des Innengehäuses werden im vorliegenden Ausführungsbeispiel
nach dem Schweissen, Bearbeiten und der Montage der Beschaufelung mittels Schrumpfringen
21, 22, 23 zusammengehalten. Die Schrumpfringe 21, 22, 23 werden durch den Abdampfstrom
gekühlt, so dass sie nicht aus hochlegierten teuren Materialien bestehen müssen, sondern
beispielsweise aus kostengünstigen geschmiedeten niedriglegierten CrMoV-Stählen bestehen
können.
[0028] Bei Erhöhung der Dampftemperaturen auf z. B. 850 °C können die einzelnen Teile 1,
2, 3, 4 der Welle und die Teile 12, 13, 14 des Innengehäuse vorteilhaft aus folgenden
Werkstoffen bestehen, wobei zwischen den einzelnen Teilen jeweils eine Fertigungsschweissung
vorgesehen ist:
- im Höchsttemperturbereich (ca. 620...850 °C) Ni- Basislegierung
- im Hochtemperaturbereich (ca. 560...620 °C) 9 bis 13%iger Cr-Stahl
- im Niedertemperaturbereich (ca. 450...560 °C) CrMoV-Stahl.
[0029] Die Werkstoffwahl für die Teile 12, 13, 14 des Innengehäuses ist somit auf die Wahl
des Wellenmaterial, d. h. der Teile 1 bis 4, abgestimmt. Beispielsweise geht aus Fig.
2, dem Querschnitt durch den Zudampf, hervor, dass die Wellenscheibe 1 und Teil 11
des Innengehäuses der Dampfturbine den gleichen Temperaturbedingungen (höchste Temperatur)
unterworfen sind und daher aus dem gleichen Material gefertigt werden sollten, z.
B. einer Ni-Basislegierung. Fig. 3 zeigt dagegen einen Querschnitt in der Nähe des
Abdampfes, aus welchem hervorgeht, dass die Wellenscheibe 3 den gleichen Temperaturbedingungen
(niedrige Temperatur) unterworfen ist wie das Innengehäuseteil 13 und daher die Teile
3 und 13 vorteilhaft aus dem gleichen Material, z. B. einem niedriglegierten CrMoV-Stahl
gefertigt werden sollten.
[0030] Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass thermische Turbomaschinen bis zu
höchsten Drücken und Temperaturen wirtschaftlich gebaut werden können. Der Einsatz
von teuren hochlegierten Werkstoffen ist auf ein Mindestmass reduziert. Die Gussteile
sind von vergleichsweise bescheidenen Abmessungen, was die Lieferzeiten verbessert
und einen günstigen Einfluss auf Machbarkeit, Kosten und Durchlaufzeiten bedeutet.
Ausserdem können vorteilhaft viele Teile geschmiedet werden. Technisch gesehen erfüllen
Teile, welche durch Schweissen verbunden sind, die höchsten Anforderungen.
[0031] Fig. 4 und Fig. 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer
doppelschaligen zweiflutigen Dampfturbine, wobei Fig. 4 einen Längsschnitt der Turbine
darstellt und Fig. 5 ein Detail der Flanschverbindung in der Trennebene zeigt. Die
dargestellte Dampfturbine kann sowohl eine Hochdruckals auch eine Mitteldruckturbine
sein.
[0032] Wie beim ersten oben beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht jede der Turbinen
im wesentlichen aus einer aus mehreren Teilen 1, 2, 3, 4 zusammengesetzten Welle,
die die Laufschaufeln 51 trägt, einem Innengehäuse 11, 12, 13, welches die Leitschaufeln
50 trägt und einem Aussengehäuse 41. Die Wellenteile 1, 2, 3, 4 sind jeweils mittels
der Schweissnähte 5, 6, 7 zusammengefügt, während die verschiedenen Gehäuseteile des
Innengehäuses 11, 12, 13 mittels der mit 15 und 16 bezeichneten Gehäuseschweissnähte
zusammengefügt sind. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel werden die Gehäusehälften
nicht durch Schrumpfringe, sondern durch Flanschverschraubungen 43 zusammengehalten.
Das Schraubenmaterial wird in Abhängigkeit vom Gehäusematerial gewählt. Das Schraubenmaterial
und das Gehäusematerial sollten möglichst gleiche Ausdehnungkoeffizienten aufweisen.
[0033] Der Mantel muss ringsum zusammengeschweisst werden. Um Schweissarbeiten zu sparen
und die erforderliche Flexibilität zu gewährleisten, werden die Flanschpartien nicht
durchgeschweisst, was gut in Fig. 5 zu sehen ist.
[0034] Fig. 6 zeigt schliesslich in einem Schnitt senkrecht zur Turbinenachse durch eine
beschaufelte Partie eines Gehäuses eine dritten Ausführungsvariante der Erfindung.
An einer Gehäusewand 14 ist ein Flansch 42 mittels einer Gehäuselängsnaht 17 angeschweisst.
Diese Längsnaht 17 kann sich je nach Anforderung auf einen Teil der Gehäuselänge oder
gesamte Länge erstrecken. Die dicken und somit thermisch trägen Flanschpartien 42
bestehen aus einem Werkstoff mit einem höheren thermischen Ausdehnungskoeffizienten
als die relativ dünne Gehäusewand 14. Als ein mögliches Beispiel sei hier genannt,
dass der Trennflansch 42 aus einem CrMoV-Stahl mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten
von etwa 13x10
-6 K
-1 und die Gehäusewand 14 aus einem 9 bis 13%igem Cr-Stahl mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten
von etwa 11x10
-6 K
-1 bestehen. Durch Verwendung von Werkstoffen mit unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
über den Umfang des Gehäuses werden die Ovalisationseffekte mindestens teilweise ausgeglichen
und eine ungewollte Vergrösserung des Spiels zwischen rotierenden und stehenden Teilen
der Maschine verhindert.
[0035] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiel
beschränkt. Die unterschiedlichen Gehäuseteile können beispielsweise anstelle mittels
Schweissen auch mittels Löten zusammengefügt sein. Ebenso ist es denkbar, derartige
Gehäuse auch bei anderen Turbomaschinen, z. B. Gasturbinen oder Axialverdichter, einzusetzen.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Wellenteil für Höchsttemperaturanwendung
- 2
- Wellenteil für Hochtemperaturanwendung
- 3
- Wellenteil für Niedrigtemperaturanwendung
- 4
- Wellenteil für Niedrigtemperaturanwendung
- 5
- Wellenschweissnaht
- 6
- Wellenschweissnaht
- 7
- Wellenschweissnaht
- 11
- Gehäuseteil für Höchsttemperaturanwendung
- 12
- Gehäuseteil für Hochtemperaturanwendung
- 13
- Gehäuseteil für Niedrigtemperaturanwendung
- 14
- Gehäusewand
- 15
- Gehäuseschweissnaht (Rundnaht)
- 16
- Gehäuseschweissnaht (Rundnaht)
- 17
- Gehäuseschweissnaht (Längsnaht)
- 21
- Schrumpfring
- 22
- Schrumpfring
- 23
- Schrumpfring
- 41
- Aussengehäuse
- 42
- Horizontaler Trennflansch
- 43
- Schraube
- 50
- Leitbeschaufelung
- 51
- Laufbeschaufelung
1. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine, welches in einer Ebene annähernd parallel
zur Maschinenachse in zwei Gehäusehälften getrennt ist, wobei jede Gehäusehälfte aus
jeweils mindestens zwei Gehäuseteilen (11, 12, 13, 14, 42) aus jeweils unterschiedlichen
Werkstoffen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Gehäuseteile
(11, 12, 13, 14, 42) mittels eines stoffschlüssigen Fügeverfahrens zusammengefügt
sind und die Art des verwendeten Werkstoffes den jeweiligen Temperaturanforderungen
und mechanischen Belastungen im Betrieb angepasst ist.
2. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (11, 12, 13) in axialer Richtung aus verschiedenen Werkstoffen besteht.
3. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (14, 42) über den Umfang aus verschiedenen Werkstoffen mit jeweils
unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten besteht.
4. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Fügeverfahren ein Schweissverfahren ist.
5. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
dass das Fügeverfahren ein Lötverfahren ist.
6. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass als Schweissverfahren Elektroden-Schweissen von Hand, MIG und MAG von Hand oder
mittels Automaten, Unterpulver-Schweissen, Elektronenstrahlschweissen oder Laserstrahlschweissen
vorgesehen sind.
7. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gehäusehälften mit Hilfe von Schrumpfringen (21, 22, 23) zusammengehalten
sind.
8. Gehäuse für thermische Turbomaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Gehäusehälften mittels Flanschverschraubungen (43) zusammengehalten sind.