[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schloßkasten für Türschlosser sowie auf ein
Türschloß mit einem solchen Schloßkasten.
[0002] Um die Herstellung von Türschlösser zu rationalisieren und um insbesondere auch bei
reduzierten Produktionskosten eine Vielzahl von unterschiedlichen Schloßvarianten
zu ermöglichen, wurde in der Vergangenheit vorgeschlagen (EP 0 575 660, EP 0 575 701
und EP 0 576 787), Türschlösser modulartig aufzubauen und zwar in der Weise, daß bei
der Fertigung unterschiedlicher Schloßvarianten in ein und demselben Schloßgehäuse
der jeweiligen Schloßvariante entsprechende Einbaumodule eingebaut werden. Hierdurch
ist es dann durch entsprechende Wahl der Einbaumodule beispielsweise möglich, unter
Verwendung ein und desselben Schloßgehäuses wahlweise Schlösser mit Falle und mit
der üblichen Einfach-Verriegelung über einen einzigen, im Schloßgehäuse geführten
Riegel oder aber Schlösser mit Mehrfachverriegelung über den im Schloßgehäuse vorgesehenen
Riegel und zusätzlich über Schubstangen mit zusätzlichen Verriegelungselementen usw.
zu fertigen.
[0003] Es hat sich aber gezeigt, daß die Handhabung der einzelnen Module, insbesondere auch
deren Fertigung, Lagerhaltung und Montage relativ teuer sind und mit einer weiteren
Modularisierung speziell bei größeren Fertigungsmengen ein Fortschritt hinsichtlich
Reduzierung der Fertigungskosten nicht möglich ist.
[0004] Bekannt ist weiterhin auch ein Türeinsteckschloß, bei dem der Schloßkasten aus einem
glasfaserverstärkten Kunststoff gefertigt ist, und zwar mit teilweise angeformten
Funktionselementen (DE 15 53 413). Angestrebt ist hier u.a. eine Geräuschminderung
beim Betätigen des Schlosses bzw. der in im Schloßkasten untergebrachten beweglichen
Funktionselemente.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schloßkasten bzw. ein Türschloß aufzuzeigen,
der bzw. das insbesondere bei großen Fertigungsmengen eine besonders rationelle Fertigung
von Türschlössern ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe sind ein Schloßkasten entsprechend
dem Schutzanspruch 1 und ein Türschloß entsprechend dem Schutzanspruch 5 ausgebildet.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Schloßkasten ist der Schloßkastenboden zumindest teilweise
als Metall-Druckguß-Teil aus Metall gefertigt. Hierbei ist es möglich, eine Vielzahl
von Funktionselementen mitzuformen und/oder beim Formen durch Einbetten in das Material
des Schloßkastenbodens vorzusehen. Hierdurch läßt sich die Anzahl der zu montierenden
Elemente stark reduzieren. Insbesondere können auch viele bisher notwendige Einbauten
entfallen. Weiterhin ist es möglich, durch Anpassung der verwendeten Druckgußformen
unterschiedliche Schloßvarianten zu realisieren.
[0007] Durch die Ausbildung als Metall-Druckguß-Teil und durch die Verwendung eines Deckels
aus Stahlblech besitzt der Schloßkasten auch eine stabile Ausbildung.
[0008] Weiterbildung der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird
im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf die Grundplatte bzw. auf den Boden eines Schloßkastens gemäß der
Erfindung;
- Fig. 2
- einen Schnitt entsprechend der Linie I - I der Figur 1;
- Fig. 3
- eine Stirnansicht des Schloßkastenbodens der Figur 1 in Blickrichtung auf die Schloßkasten-Vorderseite,
d.h. in Blickrichtung des Pfeiles A der Fig. 1;
- Fig. 4
- einen Schnitt entsprechend der Linie II - II der Figur 1;
- Fig. 5
- die in der Figur 1 nicht sichtbare Rückseite des Schloßkastenbodens;
- Fig. 6
- in einer vergrößerten Teildarstellung eine Getriebeanordnung eines Schlosses mit einem
Schloßkasten entsprechend den Figuren 1 - 5.
[0009] Der in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Schloßkastenboden bildet zusammen
mit dem in den Figuren 2 und 3 angedeuteten Deckel 2 das Schloßgehäuse oder den Schloßkasten
eines ansonsten nicht weiter dargestellten Einsteckschlosses für Türen, insbesondere
für Außentüren.
[0010] Das aus dem Schloßkastenboden 1 und dem Deckel 2 bestehende Gehäuse dient zur Aufnahme
unterschiedlichster Schloß-Funktionselemente, wie z.B. Schloßzylinder, Schloßriegel,
Schloßfalle; Führungen, Getriebe und Antriebe insbesondere für den Schloßriegel, für
die Schloßfalle, für vom Schloß betätigte Verriegelungselemente oder Schubstangen
für eine Mehrfachverrriegelung, zum Betätigen der Schloßfalle über einen Türgriff
oder -drücker usw.. Weiterhin können im Schloßgehäuse auch als Module ausgebildete
Funktionseinheiten untergebracht werden.
[0011] Der Schloßkastenboden 1 ist als Metall-Druckguß-Teil, d.h. bei der dargestellten
Ausführungsform als Zink-Druckguß-Teil gefertigt, und zwar u.a. einstückig mit einer
Bodenwand 3 und mit einer hochgezogenen, d.h. über die Bodenwand-Innenseite wegstehenden
Umfangswand 4, die den Innenraum des montierten Schlosses an wenigstens drei Seiten
abschließt, nämlich bei der für die Figur 1 gewählten Darstellung an der Oberseite,
an der Unterseite und an der Rückseite, mit der voraus das Schloß bei der Montage
am Türflügel in die dortige Tasche oder Öffnung eingesetzt wird.
[0012] Der Schloßkastenboden 1 ist mit einer Vielzahl weiterer Funktionselemente einstückig
hergestellt, so beispielsweise an der Vorderseite des Schloßkastenbodens 1 oben und
unten mit Befestigungslaschen 5 und in der Mitte mit einem über die Innenseite der
Bodenwand 3 vorstehenden Wandabschnitt 6, an denen ein nicht dargestelltes Stulpblech
beispielsweise durch Anschrauben befestigt werden kann und die hierfür eingeformte
Bohrungen 5' bzw. 6' für beispielsweise selbstschneidende Gewindeschrauben aufweisen.
Weiterhin sind an der Bodenwandung 3 verschiedene, über die Innenseite dieser Bodenwandung
wegstehende Stege oder Wandabschnitte 7 - 11 angeformt, die zur Verstärkung des Schloßkastenbodens
1 und/oder zur Fixierung und/oder Aufnahme von später eingesetzten Funktionselementen
oder Funktionsmodulen dienen und die teilweise auch in über die Innenseite der Bodenwand
3 wegstehende Zapfen 12 - 15 enden. Diese dienen z.B. als Führungen für in das Schloß
eingebaute bewegliche Funktionselemente, beispielsweise zum Führen von Schiebern,
auch solchen für die Betätigung von Schubstangen für die Mehrfachverriegelung und/oder
als Abstandhalter bzw. Distanzstücke zwischen der Bodenwand 3 und dem dieser im Abstand
gegenüberliegenden Deckel 2 und/oder zur Aufnahme von Befestigungsschrauben für die
Befestigung des Deckels 2 am Schloßkastenboden 1. Hierfür sind die Zapfen 12 - 14
mit Bohrungen für beispielsweise selbstschneidende Gewindeschrauben geformt.
[0013] Der Zapfen 15 ist als Hohlzapfen ausgeführt und bildet mit entsprechenden Öffnungen
in der Bodenwand 3 und im Deckel 2 eine durchgehende Öffnung 16 durch den Schloßkasten
zu dessen Sicherung am Türflügel. Eine weitere Öffnung 16 ist am Übergang zwischen
den Wandabschnitte 10 und 11 vorgesehen.
[0014] Weitere teilweise von Zapfen oder Vorsprüngen gebildete Befestigungspunkte mit Bohrungen
für beispielsweise selbstschneidende Gewindeschrauben zum Befestigen des Deckel 2
sind mit 17 - 21 bezeichnet.
[0015] An der Innenseite der Bodenwand 3 ist weiterhin eine Aufnahme 22 angeformt, die teilweise
von dem Wandabschnitt 11 und einem Teil der Umfangswand 4 gebildet ist. Diese Aufnahme
22 dient zur Unterbringung eines nicht dargestellten Zahnrades eines Schloßzylinders,
für den im Bereich der Aufnahme in die Bodenwand 3 eine Öffnung 23 eingeformt ist.
Weiterhin ist bei der dargestellten Ausführungsform an der Bodenwand 3 ein Ring 24
angeformt, der mit seiner Achse senkrecht zur Ebene der Bodenwand 3 liegt und u.a.
einen Zahnkranz 25 mit Innenverzahnung 25' bildet, und zwar für ein Planetengetriebe,
über das z.B. der Schloßriegel und/oder die Schubstangen der Mehrfachverriegelung
betätigt werden, wie dies nachstehend in Verbindung mit der Fig. 6 noch erläutert
wird.
[0016] Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, ist der Ring 24 auf einer Teillänge von der Innenfläche
der Bodenwand 3 beabstandet, so daß die von dem Ring 24 umschlossene Ausnehmung 24''
unterhalb des Zahnkranzes 25 bzw. unterhalb der Innenverzahnung 25', d.h. zwischen
dem Zahnkranz 25 und der Bodenwand 3 im Bereich eines Fensters 24' zur Vorderseite
des Schloßkastens hin seitlich offen ist, und zwar für den Durchgriff von Funktionselementen,
die Bestandteil des Planetengetriebes sind oder mit diesem zusammenwirken. Zwischen
der Aufnahme 22 und dem Ring 24 sind Lagerzapfen 26 zur Lagerung von Zahnrädern angeformt,
die ebenfalls Teil des Plantengetriebes sind. In der Ausnehmung 24'' ist an der Bodenwand
eine Lageröffnung 24''' vorgesehen.
[0017] Weitere am Schloßkastenboden 1 bzw. an der Bodenwand 3 geformte Funktionselemente
sind u.a.
- eine Öffnung 27, durch die bei montiertem Schloß der Vierkantdorn eines Griffs oder
Drückers für die Schloßfallen-Betätigung hindurchgeführt ist,
- an der Öffnung 27 vorgesehene Materialstege 28,
- ein Führungssteg 29 für die Schloßfalle,
- ein dem Hohlzapfen 15 entsprechender Hohlzapfen 30, sowie
- verschiedene Zapfen 31, 32, 33, die in Positionieröffnungen des Deckels 2 eingreifen,
wobei die Zapfen 32 und 33 rechteckförmig ausgebildet und weiterhin die Zapfen 33
paarweise vorgesehen sind, so daß der Deckel 2 nur in einer vorgegebenen Lage aufgesetzt
werden kann.
[0018] Die vorgenannten Funktionselemente sind aus dem für die Herstellung des Schloßkastenbodens
1 verwendeten Material geformt. Es ist aber auch möglich, einzelne Funktionselemente,
z.B. Führungen oder Lager aus einem anderen Material, beispielsweise aus einem besonders
harten oder verschleißfesten Metall zu fertigen und diese dann beim Formen des Schloßkastenbodens
1 in diesen mit einzuformen bzw. dort durch Ein- oder Umformen zu befestigen.
[0019] Während der Schloßkastenboden 1 als Metall-Druckguß-Teil ausgeführt ist, besteht
der Deckel 3 aus Stahlblech und ist im einfachsten Fall als Stanzteil gefertigt.
[0020] Die besonderen Vorteile des beschriebenen Schloßkastens sind u.a., daß durch die
Herstellung des Schloßkastenbodens 1 als Metall-Druckguß-Teil verschiedene Funktionselemente
des Schlosses, die bisher gesondert hergestellt und montiert werden mußten oder Bestandteil
von gesondert hergestellten Modulen waren, nun mit der Herstellung des Schloßkastenbodens
1 und einstückig mit diesem realisiert werden können. Verschiedene Schloßvarianten
sind durch unterschiedliche Druckgußformen ohne großen Aufwand realisierbar. Insbesondere
besteht die Möglichkeit, den Schloßkastenboden 1 als Zink-Druckguß-Teil herzustellen,
während der Deckel 2 dann als einfaches Stanz- oder Stanz- und Biegeteil aus Stahlblech
gefertigt ist, so daß insgesamt gesehen bei preiswerter Fertigung eine stabile Ausführung
für den Schloßkasten erreicht ist.
[0021] Die Figur 6 zeigt in vergrößerter Teildarstellung eine Getriebeanordnung 34 eines
Türschlosses, welches den Schloßkasten 1 aufweist, wie er vorstehend im Zusammenhang
mit den Figuren 1 - 5 beschrieben wurde.
[0022] Die Getriebeanordnung 34 umfaßt u.a. ein Antriebsritzel 35, welches von dem in die
Öffnung 23 eingesetzten Schloßzylinder 36 betätigt wird und mit welchem zwei jeweils
auf einem Lagerzapfen 26 frei drehbar gelagerte Zahnräder 37 in Eingriff stehen. Diese
greifen ihrerseits in eine Außenverzahnung eines Ritzels 38 ein, welches mit einem
Zapfen 39 in der Lageröffnung 24''' des Schloßkastenbodens 1 sowie in einer entsprechenden
Lagerbohrung des Deckels 2 beidendig drehbar gelagert ist. Auf dem Lagerzapfen 39
ist antriebsmäßig mit dem Ritzel 38 verbunden ein Zahnrad 40 vorgesehen, welches Bestandteil
(Sonnenrad) eines Planetenradgetriebes ist und in welches die an einem Planetenradträger
41 drehbar gelagerten Planetenräder 42 eingreifen. Diese stehen zugleich in Eingriff
mit der Innenverzahnung 25' des Zahnkranzes 25 (Hohlrad des Planetenradgetriebes).
Der Planetenradträger 41 ist ebenfalls um die Achse des Zapfens 39 drehbar gelagert
und besitzt z.B. Steuerkurven und/oder Mitnehmer oder Kulissensteine 43, die mit Steuerelementen,
z.B. Schiebern 44 usw. zusammenwirken, und zwar zum Betätigen der nicht dargestellten
weiteren Schloß-Funktionselemente, wie Schloßriegel, Schloßfalle, Antriebe für Mehrfach-Verriegelung
usw. Der einfacheren Darstellung wegen sind in der Figur 6 nur ein Kulissenstein 43
und nur ein Schieber 44 wiedergegeben. Der Schieber 44 reicht für das Zusammenwirken
mit dem Kulissenstein 43 mit einem Abschnitt durch das Fenster 24' in die Ausnehmung
24'' hinein.
[0023] Ein derartiges Planetengetriebe ist zwar aus der EP 0 576 787 grundsätzlich bekannt,
die Besonderheit der Getriebeanordnung 34 besteht aber darin, daß wesentliche Funktionselemente
dieser Getriebeanordnung und dabei insbesondere der mit der Innenverzahnung 25' versehene
Zahnkranz 25 sowie die Lagerzapfen 26 für die Zahnräder 37 bereits an der Bodenwand
3 des Schloßkastenbodens 1 bei dessen Herstellung mit vorgesehen bzw. angeformt werden.
[0024] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht
sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke Verlassen wird.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Schloßkastenboden
- 2
- Deckel
- 3
- Bodenwand
- 4
- Umfangswand
- 5
- Befestigungslasche
- 6
- Wandabschnitt
- 5', 6'
- Bohrung
- 7 - 11
- Wandabschnitt
- 12 - 15
- Zapfen
- 16
- Öffnung
- 17 - 21
- Befestigungspunkt
- 22
- Aufnahme
- 23
- Öffnung
- 24
- Ring
- 24'
- Abstand oder Fenster
- 24''
- Ausnehmung
- 24'''
- Lageröffnung
- 25
- Zahnkranz
- 25'
- Verzahnung oder Innenverzahnung
- 26
- Lagerzapfen
- 27
- Öffnung
- 28
- Materialsteg
- 29
- Führungssteg
- 30
- Hohlzapfen
- 31, 32, 33
- Zapfen
- 34
- Getriebeanordnung
- 35
- Antriebsritzel
- 36
- Schloßzylinder
- 37
- Zahnrad
- 38
- Ritzel
- 39
- Lagerzapfen
- 40
- Zahnrad (Sonnenrad)
- 41
- Planetenradträger
- 42
- Planetenrad
- 43
- Mitnehmer oder Kulissenstein
- 44
- Schieber
1. Schloßkasten für Türschlösser, insbesondere für Einsteckschlösser, bestehend aus einem
Schloßkastenboden (1) und aus einem am Schloßkastenboden befestigten Deckel (2), wobei
zwischen dem Deckel (2) und einer von diesem beabstandeten Bodenwand (3) des Schloßkastenbodens
(1) der Schloßkasteninnenraum zur Aufnahme von Funktionselementen des Schlosses gebildet
ist und die Bodenwand (3) des Schloßkastenbodens (1) einstückig mit einer den Innenraum
des Schlosses am Umfang zumindest teilweise begrenzenden Umfangswand (4) und mit weiteren
Funktionselementen, wie beispielsweise Befestigungs- und Führungsstiften hergestellt
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkastenboden (1) zumindest teilweise als Metall-Druckguß-Teil gefertigt
ist.
2. Schloßkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) als Stanz-
und/oder Biegeteil aus Stahlblech gefertigt ist.
3. Schloßkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung
des Schloßkastenbodens (1) an diesem wenigstens ein Funktionselement, beispielsweise
wenigstens ein Gleit- und/oder Lagerelement (26) aus einem Material, welches von dem
für die Herstellung des Schloßkastenbodens (1) verwendeten Material abweicht, durch
Umformen oder Einbinden vorgesehen ist.
4. Schloßkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Schloßkastenboden(1) wenigstens eine Verzahnung (25'), beispielsweise wenigstens
ein Zahnkranz (25) oder Ring (24) mit einer Verzahnung (25') für ein Getriebe des
Schlosses angeformt oder eingeformt ist.
5. Türschloß, insbesondere Einsteckschloß, mit einem die Funktionselemente des Schlosses
aufnehmenden Schloßkasten, der aus einem Schloßkastenboden (1) und aus einem am Schloßkastenboden
befestigten Deckel (2) besteht, wobei zwischen dem Deckel (2) und einer von diesem
beabstandeten Bodenwand (3) des Schloßkastenbodens (1) der Schloßkasteninnenraum zur
Aufnahme der Funktionselementen des Schlosses gebildet ist und die Bodenwand (3) des
Schloßkastenbodens (1) einstückig mit einer den Innenraum des Schlosses am Umfang
zumindest teilweise begrenzenden Umfangswand (4) und mit weiteren Funktionselementen,
wie beispielsweise Befestigungs- und Führungsstiften hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkastenboden (1) zumindest teilweise als Metall-Druckguß-Teil gefertigt
ist.
6. Türschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) als Stanz- und/oder
Biegeteil aus Stahlblech gefertigt ist.
7. Türschloß nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung
des Schloßkastenbodens (1) an diesem wenigstens ein Funktionselement, beispielsweise
wenigstens ein Gleit- und/oder Lagerelement (26) aus einem Material, welches von dem
für die Herstellung des Schloßkastenbodens (1) verwendeten Material abweicht, durch
Umformen oder Einbinden vorgesehen ist.
8. Türschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
Schloßkastenboden(1) wenigstens eine Verzahnung (25'), beispielsweise wenigstens ein
Zahnkranz (25) oder Ring (24) mit einer Verzahnung (25') für ein Getriebe des Schlosses
angeformt oder eingeformt ist.
9. Türschloß nach Anspruch 8, mit einer von einem Schloßzylinder (36) antreibbaren und
im Schloßkasteninnenraum untergebrachten Getriebeanordnung (34), die zumindest teilweise
von einem Planetenradgetriebe mit an einem Planetenradträger (41) vorgesehenen und
mit einem Sonnenrad (42) sowie mit einem Hohlrad in Eingriff stehenden Planetenrädern
(42), dadurch gekennzeichnet, daß der am Schloßkastenboden (1) angeformte Zahnkranz
(25) das Hohlrad des Planetengetriebes bildet.