I. Anwendungsgebiet
[0001] Die Erfindung betrifft Container, insbesondere Abfallcontainer, wie sie zum Sammeln
von Haus- und Industriemüll eingesetzt werden.
II. Technischer Hintergrund
[0002] Derartige Container besitzen einen Deckel, der zum Einwerfen von Abfall in den Container
geöffnet werden muß. Bei kleineren Containern ist dieser Deckel ein Klappdeckel, bei
größeren Containern häufig ein Schiebedeckel, insbesondere ein um eine horizontale,
tiefliegende Achse verschwenkbarer Schwingdeckel.
[0003] Dabei ist es bekannt, mittels eines Schlosses den Deckel im geschlossenen Zustand
am Korpus des Containers zu verriegeln, um einen Einwurf von Abfall nur den berechtigten
Personen, die über einen Schlüssel für das Schloß verfügen, zu ermöglichen.
[0004] Dies bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß beim Entleeren des Containers in ein
Sammelfahrzeug, was durch Einhängen des Containers in der sogenannten Schüttung -
einer mechanischen Vorrichtung am Sammelfahrzeug, welche den Container hochhebt, umkippt
und dabei in das Sammelfahrzeug entleeren soll - der Deckel zu öffnen sein muß.
[0005] Dies geschieht bisher durch aktives Entriegeln des Deckels durch das Bedienpersonal,
z. B. mittels eines Universalschlüssels, mit dem das Schloß geöffnet werden kann oder
mit einer zusätzlichen am Container außen vorhandenen Entriegelungsvorrichtung, die
trotz in der Schließstellung verbleibendem Schloß die mechanische Verbindung zwischen
Deckel und Korpus entkoppelt und ebenfalls mit einem Universalschlüssel, etwa einem
Dreikant oder ähnlichem, vom Bedienpersonal betätigt werden kann.
[0006] Dies bedeutet jedoch in jedem Fall für das Bedienpersonal einen - gegenüber Container
ohne Schloß - zusätzlichen Arbeitsschritt und damit Zeitverlust.
III. Darstellung der Erfindung
a) Technische Aufgabe
[0007] Es ist daher die Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, einen Container mit abschließbarem
Deckel zu schaffen, dessen Verriegelung auch bei gesperrtem Schloß beim Kippen und
Entleeren des Behälters automatisch deaktiviert werden kann, sowie ein Verfahren zur
Durchführung eines solchen Leerungsvorganges.
b) Lösung der Aufgabe
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 25 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Dadurch, daß die Verriegelung zwischen Deckel und Korpus des Containers - auch wenn
das Schloß in der gesperrten Position verbleibt - kontaktlos und insbesondere ohne
aktiv vom Bedienungspersonal durchzuführende Maßnahmen deaktiviert werden kann, kann
der Deckel in an sich bekannter Weise durch den Deckelöffnungsmechanismus der Schüttung
geöffnet werden, so daß der im Container befindliche Abfall beim Hochkippen aus dem
Container fallen kann.
[0010] Während das Schloß, wenigstens jedoch das Schlüsselloch des Schlosses, auf der Außenseite
des Containers angeordnet sein muß, befindet sich die mit dem Schloß gekoppelte Riegelvorrichtung,
die die mechanische Verriegelung zwischen Deckel und Korpus des Containers bewirkt,
unzugänglich für Unbefugte entweder im Inneren des Containers, oder auf der Außenseite,
dann jedoch unzugänglich in einem separaten Gehäuse.
[0011] Die automatische und/oder kontaktlose Deaktivierbarkeit des Schlosses und/oder der
Riegelvorrichtung mittels Magnetkraft, Schwerkraft oder einer anderen berührungslos
einsetzbaren Wirkverbindung wirkt dabei auf ein Verriegelungsteil der Riegelvorrichtung.
[0012] Bei Betätigung mittels Magnetkraft wird der betätigende Magnet an der Schüttung in
einer solchen Position angeordnet sein, daß bei einem in die Schüttung eingehängten
Container das Verriegelungsteil, auf welches der Magnet einwirken soll, in dessen
Wirkbereich gerät. Der Magnet kann ein Elektromagnet oder ein Permanentmagnet sein,
und das Verriegelungselement muß aus magnetisierbarem Material, insbesondere aus Eisen,
bestehen.
[0013] Bei Ausnutzung der Schwerkraft, insbesondere der beim Kippen des Containers sich
ändernden Angriffsrichtung der Schwerkraft, ist kein auslösendes Element an der Schüttung
notwendig.
[0014] Die Riegelvorrichtung besteht aus einem Riegelvorsprung, der am Deckel befestigt
ist, sowie einem in die Bewegungsbahn dieses Riegelvorsprunges - beim Versuch des
Öffnens des Deckels - hineinragenden Riegelanschlag, der am Korpus befestigt ist.
Auch eine analog umgekehrte Anordnung ist möglich.
[0015] Der Riegelvorsprung und damit auch das hiermit zusammenwirkende Schloß sind dabei
in der Regel nahe an der Vorderkante des Deckels angeordnet, um einen größtmöglichen
Bewegungsweg des Riegelvorsprunges ausnutzen zu können.
[0016] Bei einem Klappdeckel, der um eine Schwenkachse nahe der oberen Hinterkante des Containers
geklappt wird, ist die Bewegungsrichtung des Riegelvorsprunges eine annähernd vertikale
Richtung.
[0017] Bei einem Schiebedeckel, insbesondere Schwingdeckel, wie bei Großbehältern, etwa
1100 Liter-Vierrad-Containern, ist die Bewegungsrichtung bogenförmig und annähernd
horizontal.
[0018] Die mechanische Verriegelung zwischen Deckel und Korpus wird dabei durch eine Riegelvorrichtung,
bestehend aus zusammenwirkendem Riegelvorsprung und Riegelanschlag, erzeugt. Diese
beiden Teile können durch ein Verriegelungsteil, in der verriegelten Lage, also in
Eingriff zueinander, gehalten werden, während mittels des Schlosses die beiden Teile
in die entriegelte Lage zueinander, also außer Eingriff, gebracht werden können.
[0019] Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die beiden Teile in der Ruhestellung mittels
der Kraft z. B. einer Feder in der entriegelten Lage, also außer Eingriff zueinander,
gehalten werden, und das Verbringen in die verriegelte, Eingriffs-Lage durch das Schloß
bewirkt wird.
[0020] Zusätzlich kann der Rastanschlag, der sich im aktivierten Zustand in der Bewegungsbahn
des Rastvorsprunges befindet und damit das Öffnen des Deckels verhindert, in eine
deaktivierte Position außerhalb der Bewegungsbahn des Rastvorsprunges verlagert werden,
und zwar wie vorbeschrieben automatisch und kontaktlos, also ohne aktives Eingreifen
von außen, insbesondere durch das Bedienungspersonal.
[0021] Anstelle des Verbringens des Rastanschlages in die deaktivierte Lage kann der Rastanschlag
auch in der aktivierten Lage, in der er beispielsweise durch die Kraft einer Feder
vorgespannt gehalten wird, verbleiben, sofern es unter Überwindung der Kraft dieser
Feder möglich ist, diesen Rastanschlag - etwa durch den mit entsprechend hoher Kraft
dagegendrückenden Rastvorsprung - in die deaktivierte Lage zu verbringen, so daß dabei
der Rastvorsprung den Rastanschlag überwindet.
[0022] Eine solche relativ hohe Kraft des Rastvorsprunges gegen den Rastanschlag muß nicht
durch den Benutzer aufgebracht werden, sondern wird durch den Deckel-Öffnungs-Mechanismus
der Schüttung zur Verfügung gestellt.
[0023] Das Verlagern des Riegelanschlages erfolgt dabei in der Regel durch ein Verschwenken
um eine Schwenkachse. In der aktivierten Lage kann der Riegelanschlag einerseits durch
die bereits erwähnte vorspannende Feder gehalten werden, zusätzlich aber auch formschlüssig
durch ein Verriegelungsteil fixiert werden.
[0024] Das Verriegelungsteil nimmt normalerweise diese den Riegelanschlag in der aktivierten
Position blockierende Lage ein, sofern es aus dieser Lage nicht durch Magnetkraft,
Schwerkraft oder ähnliches herausbewegt wird.
[0025] Bei der Betätigung mittels der sich ändernden Angriffsrichtung der Schwerkraft beim
Kippen des Containers kann das Verriegelungsteil ebenfalls ein schwenkbar um eine
entsprechende Schwenkachse gelagertes Teil sein, welches somit zwischen einer blockierenden
und einer nicht blockierenden Lage hin- und herbewegbar ist oder es kann sich daher
um einen Wälzkörper handeln, der entlang eines formschlüssig vorgegebenen, insbesondere
endlichen, Rollweges in seiner Position zwischen einer blockierenden und einer nicht
blockierenden Position verlagerbar ist.
[0026] Rastanschlag, Verriegelungsteil, den Rastanschlag vorspannende Feder etc. sind dabei
in einem umschließenden Gehäuse und damit geschützt vor Verunreinigungen und Beschädigungen
im Inneren des Korpus, vorzugsweise an den Innenseiten dessen Seitenwänden, untergebracht.
[0027] Bei einer Betätigung mittels Magnetkraft muß das Element, auf welches die Magnetkraft
einwirken soll, also entweder die schwenkbare Verriegelungsplatte oder der Wälzkörper,
aus Eisen, also einem magnetisierbaren Material, bestehen.
[0028] Der mit diesem Rastanschlag zusammenwirkende Rastvorsprung, der auf der Innenseite
des Deckels angeordnet ist, besteht dabei vorzugsweise ebenfalls aus einem schwenkbaren
Teil, beispielsweise einer gekröpften Schwenkwelle, die so verschwenkt werden kann,
daß der als Rastvorsprung dienende Teil der Schwenkwelle aus dem Wirkbereich des Rastanschlages
herausgeschwenkt werden kann, insbesondere mit Hilfe des Schlosses.
[0029] Zu diesem Zweck reicht ein das Verschwenken der Schwenkwelle bewirkender Hebel bis
in den Wirkbereich des Schlosses, also vorzugsweise durch den Deckel hindurch. Schwenkwelle,
Schwenkhebel und eine eventuell notwendige vorspannende Feder sind dabei in einem
Lagerblock auf der Unterseite des Deckels untergebracht, welcher mit einem das Schloß
aufnehmenden Schloßblock oberhalb des Deckels verschraubt oder verrastet ist.
c) Ausführungsbeispiele
[0030] Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im folgenden anhand der Figuren beispielhaft
näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- einen Container mit Schwingdeckel im geschlossenen und geöffneten Zustand,
- Fig. 2:
- eine erste Bauform des deaktivierbaren Rastanschlages,
- Fig. 3:
- eine zweite Bauform des deaktivierbaren Rastanschlages,
- Fig. 4:
- eine Detaildarstellung in Blickrichtung IV der Fig. 1a von Schloß und Riegelvorrichtung,
- Fig. 5a:
- eine Ansicht von Schloß und Riegelvorrichtung mit Lagerungsblock in Blickrichtung
der Schwenkachse 19,
- Fig. 5b - 5d:
- Ansichten aus unterschiedlichen Blickrichtungen der Einheit der Fig. 5a, und
- Figuren 6:
- Ansichten eines Teils der Riegelvorrichtung ohne den umgebenden Lagerblock.
[0031] Die Figuren 1a und 1b zeigen einen ca. 1100 Liter fassenden Rollcontainer 1 mit einem
Korpus 6, der an der Oberseite offen ist und von einem Schiebedeckel 2, der als Schwingdeckel
ausgeführt ist, verschlossen werden kann.
[0032] Der Schiebedeckel 2 ist mittels Streben 15, die an der Außenseite der Seitenwände
6a, 6b des Korpus entlang nach unten reichen, schwenkbar um eine Schwenkachse 7 nahe
dem Bodenbereich des Korpus 6 angeordnet, und kann von der in Fig. 1a dargestellten
Schließstellung aus nach hinten in eine offene Stellung der Fig. 1b verschwenkt werden.
[0033] Der Schiebedeckel 2 ist dabei mittels einer Feder 16 in die Schließstellung vorgespannt,
die beispielsweise zwischen der Strebe 15 und dem Korpus 6 angeordnet ist, entweder
wie dargestellt angreifend an einem von der Schwenkachse 7 der Strebe 15 entfernten
Punkt oder auch als Drehfeder um die Schwenkachse 7 herum.
[0034] Zum Bewegen des Deckels sind an dessen Vorderkante im Abstand voneinander zwei Griffe
9 angeordnet.
[0035] Auf der Oberseite des Schiebedeckels 2, nahe an dessen Vorderkante und nahe an dessen
Seitenkante, ist auf einer oder auch auf beiden Seiten ein Schloß 5 angeordnet, welches
sich jeweils in einem das Schloß umgebenden Schloßblock 37 befindet, welcher auf der
Außenseite des Schiebedeckels 2 aufsitzt.
[0036] Wie in der offenen Stellung des Schiebedeckels 2 in Fig. 1b ersichtlich, ragt an
der entsprechenden Stelle, also nahe der Vorderkante, jeweils ein Riegelanschlag 4
über den insbesondere bogenförmigen, oberen Rand 8 der Seitenwände 6a, 6b des Korpus
6 nach oben, um einen in den Figuren 1 nicht sichtbaren Riegelvorsprung 3, der auf
der Unterseite des Schiebedeckels 2 angeordnet ist, zurückzuhalten und damit ein unbefugtes
Öffnen des Schiebedeckels 2 zu verhindern.
[0037] Wie in Fig. 1b ersichtlich, sind die Riegelanschläge 4 auf den Innenseiten der Seitenwände
6a, 6b in einem separaten Gehäuse 36, welches oben offen ist, untergebracht.
[0038] Fig. 4 zeigt - in Blickrichtung IV der Fig. 1a des geschlossenen Containers 1 - das
Zusammenwirken des Riegelanschlages 4 mit dem Riegelvorsprung 3 im Detail.
[0039] Dabei ist zu erkennen, daß der Riegelanschlag 4 Teil einer Riegelplatte 24 ist, die
um eine in Blickrichtung der Fig. 4, also horizontal parallel zur Vorderkante des
Containers 1 verlaufenden Achse 27 im Gehäuse 36 untergebracht ist und durch eine
nach oben weisende Aussparung 33 des Gehäuses 36 in seiner aktivierten Position, wie
in Fig. 4 dargestellt, über den Rand 8 der Seitenwand 6a hinausragt in den Bewegungsweg
des Riegelvorsprunges 3 hinein. Der Riegelvorsprung 3 ist mittels des Lagerblockes
36 auf der Unterseite des Schiebedeckels 2 befestigt, der in Bewegungsrichtung 21,
der Bogenform des Randes 8, geöffnet und geschlossen wird.
[0040] Der Riegelvorsprung 3, der Teil einer Schwenkwelle 12 ist, die eine Kröpfung 13 aufweist,
kann zwischen der mit durchgezogenen Linien dargestellten verriegelten Position und
der mit unterbrochenen Linien dargestellten entriegelten Position, in welcher er außerhalb
des Wirkbereiches des Riegelanschlages 4 liegt, hin- und herbewegt werden mit Hilfe
eines passenden Schlüssels 34, der in das im Schloßblock 37 aufgenommene Schloß 5
gesteckt und gedreht wird, wie im folgenden im Detail zu erläutern ist.
[0041] Bauteile und Funktion im Inneren des Gehäuses 36 am Korpus 6 sind in zwei verschiedenen
Bauformen in den Figuren 2 und 3 im Detail dargestellt, wobei jeweils die Fig. 2a,
3a die Situation bei geradestehendem Container 1 zeigt und die Fig. 2b, 3b bei zum
Entleeren teilweise gekipptem Behälter, in dem die offene Seite des Korpus 6 im wesentlichen
vertikal steht und in den Figuren nach links weist. In den Figuren 2 und 3 ist aus
Übersichtlichkeitsgründen der Schiebedeckel weggelassen.
[0042] Bei beiden Varianten, also sowohl in Fig. 2 als auch in Fig. 3, ist der Riegelanschlag
4 Teil einer schwenkbaren Riegelplatte 24, deren Details und Anordnung bereits anhand
Fig. 4 erläutert wurden.
[0043] In der aktivierten Position der Figuren 2a, 3a ist die Riegelplatte 24 durch eine
Feder 14, insbesondere eine Zugfeder, vorgespannt, die außerhalb der Achse 27 mit
ihrem einen Ende an der Riegelplatte 24 angreift und mit dem anderen am Gehäuse 36,
insbesondere an einer dessen Verschraubungen gegenüber der Seitenwand 6a, fixiert
ist.
[0044] In dieser Lage schlägt die Riegelplatte 24 mit einem - in Umfangsrichtung zum Riegelanschlag
4 bezüglich der Achse 27 versetzten - ebenfalls radial vorstehenden Anschlag 30' an
der Innenseite der Wandung des Gehäuses 36 an.
[0045] In der in den Figuren 2a, 3a dargestellten aktivierten Position befindet sich die
Achse 27 unterhalb sowohl des Riegelanschlages 4 als auch des Anschlages 30'.
[0046] Ebenfalls radial abstrebend, in dieser aktivierten Position jedoch vorzugsweise von
der Achse 27 aus eher radial nach unten weisend besitzt die Riegelplatte 24 einen
Fortsatz 32, der der Blockierung durch ein Verriegelungsteil 31 dient.
[0047] In den Figuren 2 ist das Verriegelungsteil eine Verriegelungsplatte 31a, die ebenfalls
verschwenkbar um eine Achse 27', die parallel zur Achse 27 der Riegelplatte 24 und
insbesondere parallel zur Vorderkante des Containers 1 verläuft, im Gehäuse 36, in
dessen linken unteren Teil betrachtet in Fig. 2a verschwenkbar gelagert ist.
[0048] Von der Achse 27' ragt die Verriegelungsplatte 31a mit einer Sperrklinke 35 in Fig.
2a nach rechts beziehungsweise schräg rechts oben, deren Sperrfläche 35a radial nach
außen weist und den Fortsatz 32 der Riegelplatte 24 an einer Bewegung im Uhrzeigersinn
um deren Achse 27, und damit in Richtung der deaktivierten Position, verhindert.
[0049] Die z. B. aus gleichbleibend dickem Blech bestehende Verriegelungsplatte 31a erstreckt
sich mit ihrem größeren Flächenanteil in der in Fig. 2a dargestellten Lage links unterhalb
ihrer Achse 27', so daß der Schwerpunkt der Verriegelungsplatte 31a durch diesen flächenmäßig
größeren Teil bestimmt wird.
[0050] Kippt der Container - wie in Fig. 2b dargestellt - gegen den Uhrzeigersinn nach links,
so daß der Rand 8 des Korpus 6 immer steiler steht, so dreht sich die Verriegelungsplatte
31a aufgrund ihres außerhalb der Achse 27' liegenden Schwerpunktes bezüglich des Korpus
6 im Uhrzeigersinn, wodurch die Sperrklinke 35 der Verriegelungsplatte 31A und der
Fortsatz 32 der Riegelplatte 24 außer Eingriff geraten.
[0051] Die Riegelplatte 24 bleibt aufgrund der Vorspannung durch die Feder 14 zwar in ihrer
Position bezüglich des Gehäuses 36 und damit des Korpus 6a des Behälters. Wenn jedoch
- wie in Fig. 2b dargestellt - eine Kraft F etwa entlang des Randes 8 und damit in
Bewegungsrichtung 21 des Schiebedeckels 2 in Fig. 4 am Riegelanschlag 4 angreift,
was in der Praxis bei Öffnung des Deckels durch den Riegelvorsprung 3 geschieht, so
wird die Riegelplatte 24 entgegen der Kraft der Feder 14 um ihre Achse 27 gedreht,
bis ihr Riegelanschlag 4 sich nicht mehr im Bewegungsweg des Riegelvorsprunges 3 (siehe
Fig. 4) befindet und den Riegelanschlag 4 überfahren kann. Anschließend wird die Riegelplatte
24 wieder durch die Kraft der Feder 14 in die aktivierte Position der Fig. 2a zurückgezogen.
[0052] Wenn anschließend der Container wieder gerade abgestellt wird, dreht auch die Verriegelungsplatte
31a in die Position der Fig. 2a zurück und legt dabei mit ihrem über die Sperrklinke
35 radial nach außen vorstehenden Anschlag 30 an dem Fortsatz 32 der Riegelplatte
24 an.
[0053] Die Lösung der Figuren 3 unterscheidet sich von denjenigen der Figuren 2 dadurch,
daß als Verriegelungsteil 31 ein Verriegelungswälzkörper 31b wirkt, der die Riegelplatte
24 in der aktivierten Position der Fig. 3a blockieren kann. Die Riegelplatte 24 ist
deshalb hinsichtlich Riegelanschlag 4, Achse 27 und Anschlag 30 analog zur Riegelplatte
24 der Fig. 2 ausgebildet.
[0054] Der Wälzkörper 31b - eine Kugel oder ein Zylinder - kann dabei entlang eines Rollweges
29 entlangrollen, und nimmt jeweils schwerkraftbedingt diejenige Position im Rollweg
ein, die die momentan tiefliegendste Position ist.
[0055] Der Rollweg 29 wird auf der einen Seite durch die Außenkontur 29' eines fest im Gehäuse
36 angeordneten Rollwegteiles 26 bestimmt, welches gegenüber der Ebene der Riegelplatte
24 versetzt angeordnet ist. Die andere Seite des Rollweges 29 wird durch einen Teil
der Umfangskontur 29'' der verschwenkbaren Riegelplatte 24 gebildet.
[0056] Den radial am weitesten außen liegenden, verriegelnden Punkt des stumpfwinklig gekrümmten
oder bogenförmigen Rollweges 29 kann der Wälzkörper 31 nur erreichen, indem die Riegelplatte
24 durch die Feder 14 in der aktivierten Position gehalten ist, da nur dann der Rollweg
an diesem radial äußeren Ende breit genug für den Wälzkörper 31b ist.
[0057] Da bei aufrechtstehendem Container wie in Fig. 3a dargestellt der Rollweg 29 vom
radial äußersten Punkt - bezüglich der Achse 27 - fast vertikal ansteigt, um dann
annähernd horizontal nach links, also in Richtung der Vorderkante des Containers 1,
noch unterhalb der Achse 27 abzubiegen, wird das dortige radial innen liegende Ende
des Rollweges 29 vom Wälzkörper 31b eingenommen, wenn der Container so gekippt ist,
daß der offene Rand 8 der Seitenwände mindestens etwa vertikal steht.
[0058] Durch eine Kavität 38 in der den Rollweg 29 begrenzenden Außenkontur 29'' der Riegelplatte
24 auf der vom Riegelanschlag 4 gegenüberliegenden Seite der Achse 27 kann sich bei
dieser radial inneren Lage des Wälzkörpers 31b die Riegelplatte 24 soweit im Uhrzeigersinn
drehen, daß der Wälzkörper 31b durch die Kavität 38 einerseits und das radial innere
Ende des Rollweges 29 eng eingeschlossen wird, wodurch ein Rastvorsprung den Rastanschlag
4 wegschwenken und überwinden kann.
[0059] Die Figuren 5 und 6 zeigen den am Schiebedeckel 2 angeordneten anderen Teil der Riegelvorrichtung
15, nämlich den Riegelvorsprung 3, der mittels des Schlüssels 34 betätigt werden kann.
Dabei ist in Fig. 6 der unterhalb des Schiebedeckels 2 liegende Lagerbock 18 aus Übersichtlichkeitsgründen
weggelassen.
[0060] Fig. 5a zeigt die Vorrichtung in der gleichen Blickrichtung wie die Fig. 4, nämlich
in Richtung der Schwenkachse 19 des Riegelvorsprunges 3, also vorzugsweise parallel
zur Vorderkante des Containers 1.
[0061] Der in Fig. 4 im Zusammenwirken mit dem Riegelanschlag 4 sichtbare Riegelvorsprung
3 ist das freie Ende einer Schwenkwelle 12, die am besten in Fig. 6a zu erkennen ist,
und aus einem hutförmig gekröpften Rundmaterial besteht.
[0062] Diese Schwenkwelle 12 ist schwenkbar um die mittige Kröpfung 13 gelagert, und zwar
in dem in den Figuren 5 zu erkennenden napfförmigen Lagerblock 18, der in der Regel
aus Kunststoff besteht, und aus dem das eine freie Ende, welches als Riegelvorsprung
3 dient, hervorragt. Die Kröpfung 13 ist damit gleichzeitig Schwenkachse 19 der Schwenkwelle,
wobei Fig. 4 zeigt, daß eine Schwenkbarkeit um nur ca. 5° - 15° bereits ausreicht,
um den Riegelvorsprung 3 aus dem Wirkbereich des Riegelanschlages 4 herauszuheben.
[0063] In der topfförmigen Vertiefung des Lagerbockes 18 wird die Schwenkwelle 12 gehalten,
indem sich quer darüber eine Querachse 22 erstreckt, die in den Seitenwänden des Lagerblockes
18 mit ihren jeweiligen Enden aufgenommen ist. Dazwischen, also im wesentlichen innerhalb
der Kröpfung 13, ist auf der Querachse 22 ein Schwenkhebel 11 gelagert, der als Blechbiegeteil
ausgebildet ist, im wesentlichen U-förmig gebogen ist und dessen beide U-Schenkel
von der Querachse 22 durchdrungen werden. Einer der U-Schenkel weist eine Schlitzung
39 auf, durch die sich der eine quer zur Schwenkachse 19 verlaufende Abschnitt der
Kröpfung 13 der Schwenkwelle 12 mit geringem Spiel hindurch erstreckt.
[0064] Durch Verschwenken des Schwenkhebels 11 um die Querachse 22 wird somit die Schwenkwelle
12 um ihre Schwenkachse 19 verschwenkt.
[0065] Der andere U-Schenkel des Schwenkhebels 11 weist in Form eines Fortsatzes einen Drücker
23 auf, der sich auf die von den U-Schenkeln und damit der Schwenkwelle 12 gegenüberliegende
Seite der Querachse 22, also vom Lagerblock 18 weg nach oben, erstreckt.
[0066] Wird der Lagerblock 18 - wie am besten in Fig. 5a ersichtlich - mit seiner offenen
Seite nach oben gegen die Unterseite des Schiebedeckels 2 montiert, so ragt dieser
Drücker 23 durch einen entsprechenden Durchbruch des Deckels 2 hindurch bis auf dessen
Oberseite und in einem dort montierten Schloßblock 37, der beispielsweise in Fig.
4 dargestellt ist, hinein.
[0067] In dem Schloßblock 37 steckt das Schloß 5, dessen innenliegender Schloßzylinder mit
Hilfe eines passenden Schlüssels 34 gedreht werden kann.
[0068] Am hinteren stirnseitigen Ende des Schloßzylinders, also im Inneren des Schloßblockes
37, ist eine Exzenterscheibe 25 drehfest mit dem Schloßzylinder verbunden. Dabei ist
der gesamte Schloßblock 37 bezüglich des Drückers 23 so positioniert, daß durch Drehen
der Exzenterscheibe 25 - mittels des Schlüssels 34 - der radial weiter vorstehende
Teil der Exzenterscheibe 25 den Drücker 23 zur Seite drückt. Dieser ist Bestandteil
des Schwenkhebels 11, welcher sich nur um die Querachse 22 drehen kann, und dadurch
über die in der Schlitzung 39 aufgenommene Schwenkwelle 12 auch deren Riegelvorsprung
3 verschwenkt, und zwar in die in Fig. 4 gestrichelt dargestellte, angehobene, deaktivierte
Position.
[0069] Die Montage erfolgt dabei vorzugsweise durch Aufsetzen des komplett vormontierten
Schloßblockes 37 auf der Außenseite des Schiebedeckels 2, und das Dagegensetzen des
ebenfalls komplett vormontierten Lagerblockes 18 von unten, wobei der nach oben vorstehende
Drücker 23 durch eine entsprechende Öffnung 40 des Schiebedeckels 2 hindurchgeschoben
wird. Anschließend erfolgt ein Verschrauben von der Unterseite des Lagerblockes 18
her durch dessen Schraubkanäle 41 im wesentlichen vertikal nach oben, durch den Schiebedeckel
2 hindurch bis in die nicht dargestellten, nach unten offenen Schraubkanäle des Schloßblockes
37.
[0070] Bei einem Rollcontainer gemäß Fig. 1 kann auf beiden Seiten jeweils eine Riegelvorrichtung
15 und ein Schloß 5 vorhanden sein, oder auch nur auf einer Seite, was die Stabilität
der Verriegelung etwas verringert.
[0071] Ebenso ist es möglich, die Riegelvorrichtung 15 beidseits auszubilden, jedoch mit
einer einzigen durchgehenden Schwenkwelle 12, die an jedem Ende jeweils einen Riegelvorsprung
3 aufweist, und dort jeweils mit einem Riegelanschlag 4 in Wirkverbindung steht, jedoch
nur eine Kröpfung 13 aufweist, und entsprechend auch nur an einer Stelle mittels eines
einzigen Schlosses 5 und Schloßblockes 37 betätigbar ist.
[0072] Bei einem solcherart ausgestatteten Container 1 ist es möglich, diesen in der Schüttung
anzuordnen bzw. einzuhängen, anzuheben und dabei die Kippung einzuleiten, wobei nach
einer Schrägstellung um ca. 70
0 die schwerkraftbedingte Deaktivierung der Riegelvorrichtung 15 erfolgt, so daß danach
aktiv durch den Deckelöffnungsmechanismus der Schüttung einsetzende Öffnen des Schiebedeckels
2 problemlos möglich ist.
[0073] Bei Deaktivierung der Riegelvorrichtung mittels Magnetkraft müssen bei der Lösung
gemäß Fig. 2 die Verriegelungsplatte 31 ganz oder teilweise aus magnetisierbarem Material,
insbesondere Eisen, bestehen und bei der Lösung gemäß Fig. 3 und 4 der Wälzkörper
31b.
[0074] Selbstverständlich kann die Variante der Riegelvorrichtung 15 der Fig. 2 anstelle
derjenigen von Fig. 3 in der Gesamtlösung, wie in Fig. 4 dargestellt, verwendet werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0075]
- 1
- Container
- 2
- Schiebedeckel
- 3
- Riegelvorsprung
- 4
- Riegelanschlag
- 5
- Schloß
- 6
- Korpus
- 6a, 6b
- Seitenwände
- 7
- Schwenkachse
- 8
- bogenförmiger Rand
- 9
- Griff
- 10
- Längsrichtung
- 11
- Schwenkhebel
- 12
- Schwenkwelle
- 13
- Kröpfung
- 14, 14'
- Feder
- 15
- Riegelvorrichtung
- 16
- Feder
- 17
- Rollen
- 18
- Lagerblock
- 19
- Schwenkachse
- 20
- Lagerbock
- 21
- Bewegungsrichtung
- 22
- Querachse
- 23
- Drücker
- 24
- Riegelplatte
- 25
- Exzenterscheibe
- 26
- Rollwegteil
- 27, 27'
- Achse
- 28
- Drehfeder
- 29
- Rollweg
- 29'
- Umfangskontur
- 30, 30'
- Anschlag
- 31
- Verriegelungsteil
- 31a
- Verriegelungsplatte
- 31b
- Verriegelungs-Wälzkörper
- 32
- Fortsatz
- 33
- Aussparung
- 34
- Schlüssel
- 35
- Sperrklinke
- 35a
- Sperrfläche
- 36
- Gehäuse
- 37
- Schloßblock
- 38
- Kavität
- 39
- Schlitzung
- 40
- Öffnung
- 41
- Schraubenkanal
- F
- Kraft
1. Container (1) mit einem Korpus (6) und einem Deckel sowie einem Schloß (5), welches
mit einer Riegelvorrichtung (15) wirkverbunden ist, um den Deckel gegen unbefugtes
Öffnen zu sichern
dadurch gekennzeichnet, daß
die Riegelvorrichtung (15) kontaktlos deaktivierbar ist.
2. Container nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel ein Schiebedeckel (2), insbesondere ein Schwingdeckel, ist, der sich insbesondere
selbsttätig in die vollständig geschlossene Position bewegen kann.
3. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Riegelvorrichtung (15) einen Riegelvorsprung (3) umfaßt, der insbesondere am Deckel
angeordnet ist, sowie einen Riegelanschlag (4), der insbesondere am Korpus (6) angeordnet
ist, wobei
- der Riegelvorsprung (3) mittels des Schlosses (5) zwischen der entriegelten und
der verriegelten Position bezüglich des Riegelanschlages (4) verstellt werden kann
und
- der Riegelanschlag (4) zwischen einer aktivierten und einer deaktivierten Lage verlagerbar
ist und deaktivierbar ist, indem ein den Riegelanschlag (4) in der aktivierten Lage
blockierendes, insbesondere formschlüssig blockierendes, Verriegelungsteil (31, 31')
in eine nichtblockierende Lage verlagerbar ist.
4. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegelanschlag (4) in die aktivierte Lage (4) mittels einer Feder (14) vorgespannt
ist, im nicht durch das Verriegelungsteil (31, 31') blockierten Zustand jedoch vom
Riegelvorsprung (3) unter Überwindung der Kraft der Feder (14) und Verlagerung in
die deaktivierte Position überwunden werden kann, oder daß das Verriegelungsteil (31,
31') mittels Magnetkraft oder mittels Schwerkraft kontaktlos verlagerbar ist.
5. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Riegelvorrichtung (15) außerhalb des Korpus (6), insbesondere in einem separaten
Gehäuse (36) an den Seitenwänden (6a, 6b) des Korpus (6) in deren vorderen Bereich
nahe des oberen Randes (8) angeordnet ist und der Riegelanschlag (4) über den oberen
Rand (8) vorsteht oder das Schloß (5) außen auf dem Deckel (2) nahe dessen seitlichen
Randes und insbesondere nahe dessen vorderen Randes angeordnet ist, und insbesondere
der Riegelanschlag (4) der radial nach außen vorstehende Teil einer Riegelplatte (24)
ist, die insbesondere parallel zur Seitenwand (6a, 6b) des Korpus angeordnet und schwenkbar
um eine Achse (27) gelagert ist, sowie einen weiteren radial vorstehenden Fortsatz
(32) zum formschlüssigen Zusammenwirken mit dem Verriegelungsteil (31, 31') aufweist,
und insbesondere die Riegelplatte (24) einen radial vorstehenden Anschlag (30') zum
formschlüssigen Anliegen an einem umgebenden Bauteil, insbesondere dem Gehäuse (36),
in der aktivierten Position aufweist.
6. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungsteil (31) eine Verriegelungsplatte (31a) ist, die um eine Achse (27'),
welche insbesondere parallel zur Achse (27) der Riegelplatte (24) und insbesondere
horizontal verläuft, verschwenkbar ist, und eine radial nach außen weisende Sperrklinke
(35) aufweist, um bei annähernd aufrechter Position des Containers (1) eine Anlage
für den Fortsatz (32) der Riegelplatte (24) zu bieten und dessen Verlagerung in die
deaktivierte Position formschlüssig zu verhindern, und insbesondere die Sperrklinke
(35) einen radial verlaufenden Anschlag (30) umfaßt, mit dem die Sperrklinke (35)
in der aktivierten Lage der Riegelplatte (24) an dieser anliegt, und insbesondere
die Verriegelungsplatte (31a) einen Schwerpunkt beabstandet zu ihrer Schwenkachse
(27'), insbesondere auf der von der Sperrklinke (35) gegenüberliegenden, Seite der
Achse (27') aufweist.
7. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungsteil (31) ein Verriegelungs-Wälzkörper (31b) ist, der sich in der
Ebene der Riegelplatte (24) je nach Angriffsrichtung der Schwerkraft entlang eines
formschlüssig vorgegebenen, begrenzten Rollweges (29) bewegen kann, in dessen aktivierender
Endlage er die Riegelplatte (24) in der aktivierten Position blockiert und in dessen
deaktivierender Endlage er das Verlagern der Riegelplatte (24) in die deaktivierte
Lage ermöglicht, und insbesondere der Rollweg (29) durch die Kontur (29') eines fest
montierten Rollwegteiles (26), welches insbesondere am Gehäuse (36) befestigt oder
einstückig zusammen mit diesem ausgebildet ist, gebildet wird.
8. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Gegenkontur (29''), die einen Teil des Umfanges der Riegelplatte (24) darstellt,
Teil der Begrenzung des Rollweges (29) ist, und insbesondere die Riegelplatte (24)
einen Schwerpunkt auf der vom Angriffspunkt der Feder (14) bezüglich der Achse (27)
gegenüberliegenden Seite aufweist.
9. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegelvorsprung (3) Teil einer gekröpften Schwenkwelle (12) ist, welche mit ihrer
bezüglich des Riegelvorsprunges (3) versetzten Kröpfung (13) als Schwenkachse (19)
in einem Lagerblock (18) so schwenkbar gelagert ist, daß der Riegelvorsprung (3) aus
dem Wirkbereich des Riegelanschlages (4) herausgeschwenkt werden kann, und insbesondere
der Riegelvorsprung (3) das freie Ende der Schwenkwelle (12) ist, welches aus dem
Lagerblock (18) herausragt.
10. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Lagerblock (18) ein Schwenkhebel (11) angeordnet ist, der formschlüssig an der
Schwenkwelle (12) so angreift, daß er diese um ihre Schwenkachse (19) verschwenken
kann, und insbesondere der Schwenkhebel (11) um eine bezüglich der Schwenkachse (19)
querstehende Querachse (22), die ebenfalls im Lagerblock (18) gelagert ist, verschwenkbar
ist, und insbesondere eine Drehfeder (28), welche insbesondere um die Querachse (22)
herum angeordnet ist, den Schwenkhebel (11) zusammen mit dem Riegelvorsprung (3) in
der verriegelten Position vorspannt.
11. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lagerblock (18) auf der Innenseite des Deckels (2), insbesondere des Schiebedeckels
(2), angeordnet ist und sich ein Drücker (23) aus dem Lagerblock (18) heraus durch
den Deckel (2) hindurch erstreckt.
12. Container (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Längsachse des Schließzylinders des Schlosses (5) eine Exzenterscheibe (25)
so angeordnet ist, daß bei Drehung des Schließzylinders mittels eines passenden Schlüssels
(34) die Exzenterscheibe (25) den Drücker (23) des Schwenkhebels (11) entgegen der
Kraft der Drehfeder (28) zusammen mit dem Riegelvorsprung (3) in die entriegelte Position
drückt, und insbesondere die Exzenterscheibe (25) in einer solchen Drehlage am Schließzylinder
des Schlosses (5) befestigt ist, daß im entsperrten Schloß die Exzenterscheibe (25)
den Drücker (23) selbsthemmend in der entriegelten Position hält, und insbesondere
in dieser Lage die Exzenterscheibe (25) mit ihrer größten radialen Erstreckung gegen
den Drücker (23) drückt.