(19)
(11) EP 1 050 624 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.11.2000  Patentblatt  2000/45

(21) Anmeldenummer: 99108724.8

(22) Anmeldetag:  03.05.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E01C 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder: Fliege + Bertoli GmbH & Co.,KG
41541 Dormagen (DE)

(72) Erfinder:
  • Schröder, Detlef
    6714 Semione Ticino (CH)

(74) Vertreter: Patentanwälte Hauck, Graalfs, Wehnert, Döring, Siemons 
Mörikestrasse 18
40474 Düsseldorf
40474 Düsseldorf (DE)

   


(54) Kreispflaster und Keilstein hierfür


(57) Es werden ein Kreispflaster (1) und ein zur Herstellung dieses Pflasters geeigneter Keilstein (6) beschrieben. Das Kreispflaster (1) ist in der Form eines einem Kreis angenäherten Polygons ausgebildet und setzt sich im Minimum aus lediglich zwei verschiedenen Pflastersteinformaten zusammen, nämlich einem Keilstein (6) und einem Rechteckstein (5). Hierdurch wird ein wesentlich vereinfachtes Verlegen ermöglicht. Das Kreispflaster (1) zeichnet sich ferner dadurch aus, daß es ein Fugenmuster mit Fugen aufweist, die überall gleiche Breite besitzen. Es kann daher insbesondere aus Verbundsteinen erstellt werden.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kreispflaster.

[0002] Mit "Kreispflaster" ist hierbei ein Pflastergebilde gemeint, das eine Vielzahl von Pflastersteinen aufweist, die in der Form von aneinanderstoßenden Kreisringen verlegt sind, so daß sich insgesamt eine Kreisfläche ergibt, deren Innenbereich ebenfalls mit Pflastersteinen ausgefüllt sein kann, in der Regel jedoch keine Pflastersteine aufweist. In dem letztgenannten Fall ergibt sich somit genau genommen ein Kreisring, der jedoch ebenfalls unter den Begriff "Kreispflaster" fallen soll.

[0003] Bei den bisher bekannten Kreispflastervarianten finden Kombinationen aus Keilsteinen und Rechtecksteinen Verwendung, wobei mehrere verschiedenartige Keilsteine und mindestens eine Ausführungsform eines Rechtecksteines benötigt werden. Hierbei werden in den inneren Kreisringen Keilsteine mit größeren Öffnungswinkeln und in den äußeren Kreisringen Keilsteine mit kleineren Öffnungswinkeln verwendet. In der Regel werden vier oder mehr Steinformate für ein Kreispflaster benötigt.

[0004] Die Verlegung mit den unterschiedlichen Steinformaten, die in jedem Kreisring (Kreisreihe) zu den unterschiedlichen Kombinationen benötigt werden, ist sehr kompliziert und ohne Schablone nur schwierig auszuführen. Trotz der Verwendung unterschiedlicher Steinformate sind radiale Keilfugen nicht zu vermeiden.

[0005] Es ist ferner bekannt, für Kreispflaster ausschließlich Rechtecksteine zu verwenden. Dies führt jedoch zu relativ großen Abweichungen von der reinen Kreisform und zu mehr oder weniger großen Aufweitungen der Fugen.

[0006] Die vorstehend geschilderten Nachteile verhindern den Einsatz von Verbundystemen bei Kreispflastern. Ein Verbundpflaster besteht aus mit Verbundabschnitten versehenen Steinen, wobei die Verbundabschnitte benachbarter Steine formschlüssig ineinander greifen. Derartige Verbundpflaster werden dort eingesetzt, wo ein Pflaster starken Belastungen ausgesetzt ist. Bei einem derartigen Pflaster dürfen bestimmte Fugenbreiten in der Regel nicht überschritten werden. Fugenaufweitungen führen zwangsläufig zum Verlust der Verbundeigenschaften.

[0007] Aus diesen Gründen können mit den herkömmlichen Kreispflastersystemen, wenn diese relativ große Fugen besitzen, keine Verbundsysteme hergestellt werden, da die großen radialen Keilfugen und die Aufweitungen der in Umfangsrichtung verlaufenden Fugen eine Verbundwirkung unmöglich machen.

[0008] Aus diesen Gründen wurden Kreispflaster bisher grundsätzlich nicht auf Verkehrsflächen oder öffentlich befahrbaren Flächen verwendet. Ein Bedarf für hochbelastbares Kreispflaster besteht dagegen durchaus. Insbesondere die immer wichtiger werdenden Kreisverkehrs anlagen stellen einen großen und mit Sicherheit noch wachsenden Einsatzbereich dar.

[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kreispflaster zu schaffen, das mit besonders wenigen Steinformaten auskommt.

[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kreispflaster gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es entlang einer Vielzahl von vom Mittelpunkt des Kreises bis zum Kreisumfang in gleichen Abständen verlaufenden Kreissehnen, je eine Vielzahl von radial aneindergesetzten identischen, sich radial nach außen erweiternden sechseckigen Keilsteinen und zwischen den Keilsteinen in gleicher Radiallage benachbarter Kreissehnen zur Auffüllung des Zwischenraumes Reihen von Rechtecksteinen aufweist, wobei jeder Keilstein zwei gegenüberliegende parallele Seitenflächen gleicher Länge besitzt und die von den gegenüberliegenden Seitenkanten der beiden parallelen Seitenflächen ausgehenden beiden Seitenflächen einen rechten Winkel miteinander bilden.

[0011] Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kreispflaster gelangen im Minimum lediglich zwei Steinformate zur Anwendung, nämlich ein Keilstein und ein Rechteckstein. Natürlich können auch verschiedenartige Rechtecksteine, beispielsweise Quadratsteine und Rechtecksteine, Anwendung finden. Wesentlich ist jedoch, daß ein einziges Keilsteinformat Verwendung findet, so daß sich auf diese Weise die Verlegearbeit beträchtlich vereinfacht.

[0012] Die vorstehend aufgezeigte Vereinfachung durch Reduzierung des Kreispflasters auf lediglich zwei Steinformate wird dadurch erreicht, daß der dem Kreispflaster zugrundeliegende Kreis in ein dem Kreis stark angenähertes Polygon umgeformt wird. Die identischen Keilsteine befinden sich hierbei auf den Kreissehnen bzw. den entsprechenden Polygonlinien von den Polygonecken zum Mittelpunkt. Zwischen diesen radialen Keilsteinreihen sind sich keilförmig radial nach außen erweiternde Zwischenräume vorhanden, die mit benachbarten Reihen von Rechtecksteinen ausgefüllt sind. Mit anderen Worten, zwischen den Keilsteinen gleicher Radiallage benachbarter Kreissehnen sind jeweils Reihen von rechteckigen Steinen vorhanden. Es ergibt sich auf diese Weise ein mit Keilsteinen und Rechtecksteinen besetztes Polygon, das - je nach der Anzahl der Polygonecken - der Kreisform sehr nahe kommt.

[0013] Erfindungsgemäß wird daher nicht versucht, durch Verwendung von verschiedenartigen Steinformaten oder die Verwendung von sich aufweitenden Fugen eine möglichst exakte Anpassung an einen Kreis zu erzielen, sondern es wird - bei Vorgabe einer Kreisfläche - diese in ein dem Kreis möglichst nahe kommendes Polygon umgewandelt, das mit Keilsteinen und Rechtecksteinen belegt wird.

[0014] Bei dem erfindugsgemäß ausgebildeten Kreispflaster ergeben sich Fugen gleicher Breite, die keine Aufweitungen in radialer Richtung aufweisen. Die Kreisfläche kann durch die verwendeten Steinformate lückenlos abgedeckt werden, wobei das Fugennetz ohne Aufweitungen ein klares geometrisches Liniennetz bildet.

[0015] Entlang beider Seiten einer radialen Keilsteinreihe ergibt sich eine etwa zickzackförmige Fugenlinie von innen nach außen, die eine Einbindung der Keilsteine in das System der Rechtecksteine ermöglicht.

[0016] Da bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kreispflaster einheitliche Fugenbreiten eingehalten werden können, die keine Aufweitungen aufweisen, ist das Kreispflaster besonders geeignet für ein Vollverbundsystem, mit dem die Pflastersteine formschlüssig miteinander im Eingriff stehende Verbundabschnitte aufweisen.

[0017] Es versteht sich, daß das erfindungsgemäß ausgebildete Kreispflaster nicht die exakte Form eines Kreises oder Kreisringes besitzen muß. Vielmehr soll der Begriff "Kreispflaster" auch Kreissegmente abdecken, die sich über eine mehr oder weniger große Umfangsstrecke eines Kreises erstrecken.

[0018] Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Kreispflaster vorzugsweise als Verbundpflaster ausgebildet. Hierbei sind daher die Keilsteine und Rechtecksteine des Pflasters als Verbundsteine gestaltet, die jeweils ein oder mehrere Verbundabschnitte aufweisen,welche mit den Verbundabschnitten benachbarter Steine in formschlüssigem Eingriff stehen. Da das erfindungsgemäß ausgebildete Pflaster ein Fugennetz mit überall absolut gleichen Fugenbreiten besitzt, treten die Verbundabschnitte nicht außer Eingriff.

[0019] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Kreispflaster als sogenanntes Ökopflaster ausgebildet, wobei die Keilsteine und Rechtecksteine als sogenannte Ökosteine gestaltet sind. Bei einem derartigen "Ökopflaster" handelt es sich um ein Pflaster, bei dem gezielt relativ breite Fugen zwischen den einzelnen Steinen angeordnet sind, um das Versickern von Regenwasser zu ermöglichen. Diese relativ breiten Fugen werden über Abstandshalter errreicht, die an den Seitenflächen der einzelnen Steine vorgesehen sind.

[0020] Das erfindungsgemäß ausgebildete Kreispflaster kann als Einfassung einen äußeren Betonring aufweisen. Da es sich bei dem erfindungsgemäßen ausgebildeten Kreispflaster um ein einem Kreis angenähertes Polygon handelt, ist daher dieser Betonring ebenfalls polygonartig ausgebildet. Wenn der äußere Betonring als echter Kreisring ausgebildet sein soll, muß das Pflasterpolygon durch Schneiden der Steine des äußeren Pflasterringes an die echte Kreisform angepaßt werden. Eine solche Ausführungsform findet beispielsweise dann Verwendung, wenn der Betonring vor der Anordnung des Pflasters hergestellt wird.

[0021] Wie erwähnt, können bei dem ausgebildeten Kreispflaster lediglich zwei Steinformate Verwendung finden. Dies setzt voraus, daß ein einziges Rechtecksteinformat eingesetzt wird. Natürlich können aber auch unterschiedliche Rechtecksteinformate verwendet werden.

[0022] Der Keilstein besitzt zwei gegenüberliegende parallele Seitenflächen gleicher Länge. Von den gegenüberliegenden Seitenkanten der beiden parallelen Seitenflächen gehen zwei Seitenflächen aus, die einen rechten Winkel miteinander bilden. Der Stein ist in bezug auf die senkrecht zu den parallelen gleich langen Seitenflächen laufende Mittelebene symmetrisch ausgebildet. Die Keilform wird dadurch erreicht, daß die beiden einen rechten Winkel miteinander bildenden Seitenflächen unterschiedlich lang ausgebildet sind, wobei im verlegten Zustand des Keilsteines die kürzere Seitenfläche radial nach außen weist. Beim radialen Aneinandersetzen von zwei Keilsteinen bildet sich dann zwischen den aneinander grenzenden Seitenflächen der benachbarten Steine wiederum ein rechter Winkel aus, so daß ein Rechteckstein bei gleicher Fugenbreite angelegt werden kann.In der Praxis ist die im verlegten Zustand radial außen liegende Seitenfläche der beiden einen rechten Winkel miteinander bildenden Seitenflächen wesentlich kürzer ausgebildet als die andere Seitenfläche, so daß die typische Keilform resultiert.

[0023] Wenn hier von "sechseckig oder Sechseckform" gesprochen wird, so bezieht sich dies immer auf die Draufsicht. Es versteht sich, daß der Stein in Wirklichkeit zweimal sechs Ecken, d.h. 12 Ecken besitzt.

[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:.
Figur 1
Eine Draufsicht auf ein Kreispflaster;
Figur 2
eine vergrößerte Draufsicht auf einen Abschnitt des Kreispflasters der Figur 1;
Figur 3
eine Draufsicht auf einen Kreisstein des Kreispflasters der Figuren 1 und 2, wobei gestrichelt die benachbarten Keilsteine dargestellt sind;
Figur 4
eine Draufsicht auf einen Keilstein entsprechend Figur 3, der als Verbundstein ausgebildet ist;
Figur 5
eine Draufsicht auf einen Keilstein entsprechend Figur 3, der als Öko-Verbundstein ausgebildet ist.


[0025] Das in Figur 1 in der Draufsicht gezeigte Kreispflaster 1 hat angenähert die Form eines Kreisringes, ist jedoch in Wirklichkeit ein an einen Kreisring angenähertes Polygon mit einer Vielzahl von Ecken, die bei 3 dargestellt sind. Es ist offensichtlich, daß sich dieses Polygon kaum von einem echten Kreis bzw. Kreisring unterscheidet, so daß hier immer von einem Kreispflaster gesprochen wird, wenn dies auch nicht die Form eines echten Kreises besitzt.

[0026] In der Mitte des Kreispflasters befindet sich ein kreisförmiger Freiraum 2, der beispielsweise mit Rasen, Pflanzen etc. bepflanzt oder anderweitig befestigt werden kann.

[0027] Das Kreispflaster setzt sich bei diesem Ausführungsbeispiel aus zwölf konzentrischen Kreisringen 20 zusammen, die ebenfalls keine echte Kreisform besitzen und jeweils Polygoncharakter haben.

[0028] Das Kreispflaster 1 ist so aufgebaut, daß es entlang einer Vielzahl von vom Mittelpunkt des Kreises bis zum Kreisumfang in gleichen Abständen verlaufenden Kreissehnen, d. h. vom Mittelpunkt bis zu den Polygonecken führenden Linien, je eine Vielzahl von radial aneinandergesetzten sechseckigen Keilsteinen 4 aufweist. Auf die exakte Form dieser Keilsteine wird nachfolgend noch eingegangen werden."Sechseckig" bedeutet hier in der Draufsicht sechseckig.

[0029] Diese radialen Reihen von Keilsteinen 4 weisen zwischen sich Rechtecksteine 5 auf, die den Zwischenraum zwischen den Keilsteinreihen ausfüllen. Der Begriff "rechteckig" bezieht sich auch hier wieder auf die Draufsicht. Zwischen den Keilsteinen 4 gleicher Radiallage benachbarter Kreissehnen sind somit Reihen von Rechtecksteinen 5 angeordnet, die mit zunehmendem Abstand vom Mittelpunkt des Kreises radial nach außen hin eine größere Länge aufweisen. Man erkennt, daß bei dem innersten Pflasterring zwischen zwei Keilsteinen nur ein einziger Rechteckstein angeordnet ist, während dies beim äußersten Pflasterring fünf Rechtecksteine sind. Auf die Form der Rechtecksteine kommt es hierbei nicht an. Diese können quadratisch, schmal, breit etc. ausgebildet sein, wenn Sie nur den Zwischenraum zwischen den Keilsteinreihen ausfüllen.

[0030] Bei dieser Anordnung der Keilsteine und Rechtecksteine ergibt sich ein Fugengitter mit überall gleich breiten Fugen. Insbesondere weisen die Radialfugen keinerlei Aufweitung auf.

[0031] Figur 2 zeigt in vergrößertem Maßstab die Anordnung der Keilsteine 4 und der Rechtecksteine 5.

[0032] Die vorstehend beschriebene Anordnung der Steine bei gleicher Fugenbreite wird durch die spezielle Form des Keilsteines 6 möglich. Dieser hat eine Oberseite und eine Unterseite, die parallel zueinander verlaufen. Er besitzt ferner sechs Ecken und sechs Seitenflächen, die in Figur 3 senkrecht zur Blattebene verlaufen. Zwei Seitenflächen 7,8 verlaufen parallel zueinander und besitzen die gleiche Länge. Von den gegenüberliegenden Seitenkanten der beiden parallelen Seitenflächen 7,8 gehen zwei weitere Seitenflächen 9,10 aus, die miteinander einen rechten Winkel bilden, wie bei 11 gezeigt. Dabei ist die eine Seitenfläche 9, die im verlegten Zustand des Keilsteines radial außen liegt, wesentlich kürzer ausgebildet als die andere Seitenfläche 10, so daß der Stein die Form eines Keiles erhält. Man erkennt in Figur 3 deutlich, daß bei dieser Steinform die Seitenfläche 9 auch mit der Seitenfläche 10 des nächsten Keilsteines einen recheten Winkel 11 bildet, so daß ohne weiteres Rechtecksteine bei gleicher Fugenbreite angelegt und die Zwischenräume zwischen benachbarten Keilsteinreihen ausfüllen können.

[0033] Durch Variation des Winkels zwischen den Seitenflächen 8 und 9 kann der Winkel an den äußeren Polygonecken variiert werden. Beträgt der Winkel zwischen den Seitenflächen 8 und 9 genau 180°, läßt sich das vorstehend beschriebene Pflaster nicht mehr realisieren. Je kleiner der Winkel wird,desto spitzer werden die äußeren Polygonecken.

[0034] Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf einen Keilstein 6 in vergrößerter Darstellung, der als Verbundstein ausgebildet ist. Die Grundform des Steines entspricht der des Steines der Figur 3. Zusätzlich weist der Stein jedoch an den Seitenflächen Abstandshalter 12 auf, die mit Abstandshaltern von Nachbarsteinen zusammenwirken, um gezielt eine Verzahnung zwischen benachbarten Steinen und damit eine Verbundwirkung zu ereichen.

[0035] Figur 5 zeigt eine vergößerte Draufsicht eines Öko-Verbundsteines, dessen Grundform ebenfalls mit der von Figur 3 übereinstimmt. Dieser Stein weist zusätzlich an seinen Seitenflächen Verbundabschnitte 13 auf, die sich mit Verbundabschnitten von benachbarten Steinen verzahnen, so daß ein Pflaster entsteht, das große Belastungen aufnehmen kann. Da mit dem hier beschriebenen Pflaster kein Auseinanderlaufen der Fugen bewirkt wird, eignet sich das Pflaster besonders gut für derartige Verbundsteine, da auf diese Weise an jeder Stelle die Verzahnung von benachbarten Steinen sichergestellt wird. Bei der Ausführungsform der Figur 5 sind die Verbundabschnitte 13 so dick ausgebildet, daß sich eine besonders breite Fuge ergibt, durch die Regenwasser versickern und die begrünt werden kann.


Ansprüche

1. Kreispflaster, dadurch gekennzeichnet, daß es entlang einer Vielzahl von vom Mittelpunkt des Kreises bis zum Kreisumfang in gleichen Abständen verlaufenden Kreissehnen je eine Vielzahl von radial aneinander gesetzten, sich radial nach außen erweiternden, in der Draufsicht sechseckigen Keilsteinen (6) und zwischen den Keilsteinen (6) gleicher Radiallage benachbarter Kreissehnen zur Auffüllung des Zwischenraumes Reihen von Rechtecksteinen (5) aufweist, wobei jeder Keilstein (6) zwei gegenüberliegende parallele Seitenflächen (7,8) gleicher Länge besitzt und die von den gegenüberliegenden Seitenkanten (21) der beiden parallelen Seitenflächen (7,8) ausgehenden beiden Seitenflächen (9,10) einen rechten Winkel (11) miteinander bilden.
 
2. Kreispflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilsteine (6) und Rechtecksteine (5 ) als Verbundsteine ausgebildet sind.
 
3. Kreispflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Keilsteine (6) und Rechtecksteine (5) als sogenannte Ökosteine mit weiten Fugen ausgebildet sind.
 
4. Kreispflaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine äußere Einfassung aufweist.
 
5. Kreispflaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine des äußersten Pflasterringes durch Schneiden an die exakte Kreisform, insbesondere an einen Betonring, angepaßt sind.
 
6. Keilstein zur Verwendung in dem Kreispflaster nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß er in der Draufsicht sechseckig ausgebildet ist und zwei gegenüberliegende parallele Seitenflächen (7,8) gleicher Länge besitzt, von deren gegenüberliegenden Seitenkanten (21) zwei einen rechten Winkel (11) miteinander bildende Seitenflächen (9,10) ausgehen.
 
7. Keilstein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im verlegten Zustand des Keilsteines radial außen liegenden Seitenflächen (8,9) miteinander einen Winkel bilden, der nur geringfügig von 180° abweicht.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht