[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluss für eine Schaufeltrage gemäss
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Schaufeltragen werden für die Bergung und den Transport von schwerverletzten Patienten
eingesetzt. Ein Haupt-Anwendungsbereich der Schaufeltragen liegt in der Bergung und
dem Transport von Unfallopfern. Da solche Einsätze oft unter extremen Umweltbedingungen
und äusserstem Zeitdruck stattfinden, werden an die Zuverlässigkeit und die Funktionalität
der Rettungsausrüstung höchste Ansprüche gestellt.
Eine Schaufeltrage wie sie aus der CH-Anmeldung 01806/95 des Anmelders bekannt ist
umfasst zwei Längs- oder Tragholme, die an beiden Enden über Querverbindungen miteinander
verbindbar sind. Jeder Tragholm weist zwei abgewinkelte Verbindungsarme auf, die einstückig
an den Enden des Tragholmes angeformt oder mittels Muffen mit diesem verbunden ist.
An den Längsholmen sind je ein oder mehrere Körperstützelemente, auch Schaufeln genannt,
angeordnet. Je nach Ausführungsform der Schaufeltrage sind die Schaufeln fest oder
schwenkbar mit den Holmen verbunden. An den freien Enden der Verbindungsarme sind
je ein männliches und ein passendes weibliches Element eines Schnappverschlusses angeordnet.
Der Schnappverschluss umfasst im wesentlichen einen männlichen zungenförmigen Teil
und einen weiblichen gabelförmigen Teil mit einem federkraftbeaufschlagten Haltebolzen
zur Aufnahme des zungenförmigen Gegenstückes. Holme, Arme und Verschlüsse bilden einen
hälftig teilbaren Rahmen, der die Aufnahme des Patienten auf die Trage am Unfallort,
sowie das Umlagern des Patienten von der Schaufeltrage auf einen Operationstisch oder
ein Bett im Spital unter möglichst schonenden Bedingungen erlaubt. Beim Heben und
Tragen der Schaufeltrage im beladenen Zustand lastet das gesamte Gewicht des Patienten
auf den Verschlüssen. Dennoch müssen die zwei Hälften der Schaufeltrage auch unter
dieser Belastung voneinander getrennt werden können. Daher sind einfach. bedienbare
Verschlüsse nötig, die ein Oeffnen der Verschlüsse und das Trennen der Hälften der
Schaufeltrage möglichst unter Beibehaltung der Ruheposition des Patienten erlauben.
Beim Lösen der Verbindung darf es weder zu Schlägen noch zu ruckartigen Bewegungen
kommen, die auf den Patienten übertragen werden könnten. Dies gilt natürlich auch
für das Schliessen des Verschlusses.
In dem, in Figuren 2a, 2b und 2c dargestellten; bekannten Verschluss werden die Kontaktflächen
von Zunge und Gabel, welche parallel zur Liegefläche der Schaufeltrage angeordnet
sind, von speziellen Gleitelementen G gebildet, die optimierte Gleiteigenschaften
aufweisen. Um die Bildung von Kerben oder Abrieb zu vermindern werden Gleitelemente
unterschiedlicher Härte vorgeschlagen. So ist ein Gleitelement aus Kunststoff und
das andere Gleitelement aus Aluminium geformt. Da die Verschlüsse für Schaufeltragen
im allgemeinen sowieso aus Aluminium oder verchromten Stahl hergestellt sind, ist
dieses härtere Gleitelement bereits gegeben. Damit eine sichere Verbindung der Holme
vorhanden ist, dürfen der gabelförmige und der zungenförmige Teil des Verschlusses
kaum Spiel aufweisen.
Bei der auf dem Markt erhältlichen und in der Figur 2a dargestellten Variante des
bekannten Verschluss besteht das Gleitelement G des gabelförmigen Teils aus einem
einstückigen U-förmigen Kunststoffeinsatz, der mittels Splinten in der Gabel gehalten
ist und seinerseits die Nut zur Aufnahme der Zunge bildet. Als eine weitere Ausführungsform
ist ein Verschluss beschrieben, bei dem auf dem zungenförmigen Teil ein Kunststoffaufsatz
befestigt ist. Dieser Verschluss ist in den Figuren 2b und 2c dargestellt.
[0003] Die bekannten Verschlüsse mit massiven Kunststoff-Gleitelementen bringen jedoch einige
entscheidende Nachteile mit sich.
Der Einbau des Gleitelementes in oder auf das Basisteil aus Metall ist zeitaufwendig,
verlangt viel Nachbearbeitung und erhöht damit die Herstellungskosten erheblich. Die
Gleitelemente sowie die Basiselemente aus Metall müssen mit sehr engen Toleranzen
hergestellt sein, um die einwandfreie Funktion des fertigen Verschlusses zu gewährleisten.
Dies verteuert die Herstellung nochmals.
Ausserdem wird die Baugrösse des Verschlusses durch die Verwendung von massiven Gleitelementen
erhöht. Wird zum Beispiel ein Zungenelement mit einem Gleitelement bestückt, wie dies
in der Figur 2 dargestellt ist, so muss die Maulöffnung des zugehörigen Gabelteiles
passend verbreitert werden. Um eine Schwächung des Gabelteiles zu verhindern müssen
die Zinken entsprechend verstärkt werden, was zu einem viel grösseren, schwereren
und teureren Bauteil führt. Da die Rettungstragen auch in der Luftrettung eingesetzt
werden ist das Gewichts- und Grössenproblem für die Marktakzeptanz sehr relevant.
Ist das Gleitelement aus Kunststoff in die Gabel integriert (Figur 1), so muss der
tragende Metallanteil ebenfalls wesentlich grösser gestaltet sein.
Unter hohem Druck wird die Form der Gleitelemente elastisch verändert, was zu Fehlfunktionen
führen kann. Es kann zum Verklemmen der Verschlussteile zueinander oder zum Verklemmen
des Haltebolzens im Verschlussteil kommen.
Solche Fehlfunktionen im beladenen Zustand, das heisst mit einem Verletzen auf der
Trage, werden vom Markt nicht toleriert.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verschluss für eine Schaufeltrage
zur Verfügung zu stellen, der die obengenannten Nachteile behebt.
[0005] Diese Aufgabe löst ein Verschluss mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
[0006] Anstelle von massiven Gleitelementen aus Kunststoff, die im oder am zungenförmigen
oder gabelförmigen Teil des Verschlusses befestigt sind, wird eine lediglich mehrere
µm dicke Beschichtung auf den zungenförmigen oder den gabelförmigen Teil aufgebracht.
Die Beschichtung ist extrem abriebsbeständig und besitzt die gewünschten Gleiteigenschaften.
Die Verschlusselemente aus Metall können auf Grösse, Gewicht und Stabilität hin optimiert
sein, da das zusätzliche Gleitelement entfällt. Die Beschichtung, die vorzugsweise
20 bis 40 µm Stark aufgetragen ist fällt weder ins Gewicht, noch beeinträchtigt sie
die Stabilität des Verschlusses und führt auch zu keiner signifikanten Baugruppenvergrösserung.
In den beiliegenden Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des
[0007] Erfindungsgegenstandes dargestellt, die in der nachfolgenden Beschreibung erläutert
werden. Es zeigen
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine Schaufeltrage;
- Figur 2a
- eine Seitenansicht eines weiblichen Verschlusselementes gemäss des Standes der Technik
teilweise geschnitten;
- Figur 2b
- eine Seitenansicht eines männlichen Verschlusselementes gemäss des Standes der Technik;
- Figur 2c
- eine Draufsicht auf das männliche Verschlusselement gemäss Figur 2b;
- Figur 3a
- eine Seitenansicht eines Längsschnittes durch ein weibliches Verschlusselement;
- Figur 3b
- eine Seitenansicht eines Längsschnittes durch ein männliches Verschlusselement;
- Figur 4a
- die Gabel gemäss Figur 3a von oben; und
- Figur 4b
- die Zunge gemäss Figur 3b von oben.
[0008] In Figur 1 ist eine Schaufeltrage skizziert die mit zwei Verschlüssen 4, 4' versehen
ist. Der erfindungsgemässe Verschluss lässt sich an allen Schaufeltragen anbringen
und bereits im Einsatz befindliche Schaufeltragen lassen sich auf einfache Art und
Weise mit den erfindungsgemässen Verschlüssen nachrüstbar.
[0009] An den holmenfernen Enden der Verbindungsarme 3 sind die Teile des erfindungsgemässen
Schnappverschlusses 4 angeordnet. Dabei können an den zwei Verbindungsarmen 10 des
einen Holmes 1 identische Teile oder unterschiedliche Teile des Schnappverschlusses
angeordnet sein. Der Schnappverschluss 4 umfasst im wesentlichen ein gabelförmiges
Element 6, ein zungenförmiges Element 7 und einen federbelasteten Bolzen 5.
[0010] In der Figur 2a ist eine Ausführungsform der Gabel 60 gemäss des Standes der Technik
dargestellt. Im gabelförmigen Teil 60 ist ein U-förmiges Kunststoffelement 64 angeordnet.
Es definiert eine Nut 60 zur Aufnahme eines zungenförmigen Teils. Die in Figuren 2b
und 2c dargestellte Zunge 70 ist ebenfalls bekannt. Das zungenförmige Element 70 trägt
an seinem Vorderende ein Kunststoffelelment 74, das wie aus der Figur 2c ersichtlich
ist eine sehr komplexe Form aufweist.
[0011] Die im Gegensatz zu den bekannten Verschlusselementen viel einfacher gestalteten
Verschlusselemente des erfindungsgemässen Verschlusses sind in im Querschnitt in der
Figur 3a und b dargestellt. Zunge 7 und Gabel 6 sind jeweils aus nur einem massiven
Element, vorzugsweise aus Aluminiumguss, gefertigt. Holmseitig tragen Gabelelement
6 und Zungenelement 7 je einen Anschlusszapfen 8, der der Befestigung am Querholm
3 dient. Beide Elemente weisen zudem einen Anschlag 9 auf
Die in den Figuren 3a und 4a dargestellte Gabel 6 definiert eine Nut 60 zur Aufnahme
der Zunge 7. Die Gabel 6 wird von einem Bolzen 5 durchsetzt, der in den beiden Zinken
axial verschiebbar gelagert ist. Die Zinken weisen hierfür eine Durchgangsbohrung
auf, in die der Bolzen 5 beweglich eingepasst ist. Der untere Zinken weist eine zur
Unterseite hin offene Vertiefung 62 auf, in der eine mit dem Bolzen 5 verbundene Druckplatte
51 und eine Rückstellfeder 50 angeordnet sind. Der Bolzen 5 ist somit durch Druck
auf die Platte 51 verschiebbar.
Der Stift des Bolzens 5 geht von der Platte 51 kommend über einen Führungskonus 53
in einen erweiterten Abschnitt 52 über, der am druckplattenfernen Ende angeordnet
ist. Dieser erweiterte Abschnitt ragt im Ruhezustand in die Nut 60 hinein, lässt sich
jedoch annähernd vollständig aus der Nut 60 in die Durchgangsbohrung 63 hinausdrücken.
Im unbelasteten Zustand ragen der erweiterte Abschnitt 52 und der Führungskonus 53
annähernd bis in die Mitte der Nut 60.
[0012] Der in den Figuren 3b und 4b dargestellte zugehörige zungenförmige Teil 7 weist eine
gespaltene Zunge auf, die eine durchgehende Nut definiert. Die Nut besteht aus einem
Einführungsschlitz 71, der in einer mindestens annähernd runden Oeffnung 75 endet.
Der Einführungschlitz 71' weist zumindest teilweise einen geringeren Durchmesser auf
als der erweiterte Abschnitt 52 des Bolzens 5, jedoch einen mindestens gleich grossen
Durchmesser wie der schmalere Abschnitt des Bolzens 5.
Der Einführungsschlitz 75 ist in einem vorderen Bereich 71' erweitert um das Einführen
des Bolzens 5 zu erleichtern. Der Durchmesser der Oeffnung 75 hingegen entspricht
mindestens dem Durchmesser des erweiterten Abschnittes 52. Die gespaltene Zunge 7
weist entlang der Oberkante des Einführungsschlitzes 71 an beiden Seiten Abschrägungen
72 auf. Dabei entspricht die Neigung der Abschrägungen 72 annähernd der Neigung des
Führungskonus 53. Diese Abschrägungen 72 erlauben es den Verschluss nur durch Einschieben
der Zunge 7 in die Gabel 6 zu schliessen. Ein Drücken der Platte 51 ist nicht mehr
nötig, da der vordere Bereich der Zunge 7 mit den Abschrägungen 72 den Konus 53 untergreift
und den verdickten Bereich 52 des Bolzens 5 auf zunehmenden Druck hin gegen die Federkraft
aus der Nut 60 schiebt. Der Bolzen 5 gleitet entlang des Einführungsschlitzes 71 in
die Oeffnung 75 gleitet und schnappt durch die Rückstellkraft der Feder 50 mit seinem
erweiterten Bereich 52 in die Oeffnung 75 des zungenförmigen Teils.
Der Verschluss kann nun nur durch Druck auf die Platte 51 bei gleichzeitigem Auseinanderziehen
der zwei Hälften der Schaufeltrage wieder gelöst werden. Da die Platte 51 im Zinken
versenkt ist kann es praktisch nicht zu einem ungewollten Lösen der Verbindung kommen.
Gabel 6 und Zunge 7 weisen also konstruktiv und funktionell unterschiedliche Unter-
und Oberseiten auf. Diese Gestaltungsform des Verschlusses stellt sicher, dass die
beiden Hälften der Trage in der Hektik eines Einsatzes immer Oberseite neben Oberseite
zusammengebaut werden. Ist eine Hälfte um 180° gedreht, so ist die Erstellung der
Verbindung nicht möglich.
[0013] Damit eine sichere Verbindung der Holme 1 gewährleistet ist, dürfen der gabelförmige
und der darin eingeführte zungenförmige Teil 6, 7 des Verschlusses kaum Spiel aufweisen.
Das heisst, vor altem die parallel zur Liegeebene gerichteten Oberflächen der Teile
6, 7 reiben bei der Erstellung und dem Lösen der Verbindung wie auch bei der Benützung
der Schaufeltrage stark aneinander.
[0014] In der in Figur 4b dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verschlussteiles
ist mindestens der Bereich der Oberfläche der Zunge 7, der bei geschlossenem Verschluss
innerhalb der Nut 60 zu liegen kommt mit einer Beschichtung 74 versehen. Die Beschichtung
74 besteht aus einem vernetzten Polyesterharz-System mit Zusatzstoffen wie zum Beispiel
Teflon und wird im Nassspritz-Verfahren aufgetragen und anschliessend bei ca. 200
bis 215 °C eingebrannt. Die aufgesinterte Kunststoffbeschichtung 74 zeichnet sich
durch hervorragende Abriebbeständigkeit und durch gute Gleiteigenschaften aus.
Umfangreiche Tests haben ergeben, dass zum Beispiel eine Beschichtung mit dem Polyesterharz-System
LIOSAFLON 2K-D der Firma Liosaplast AG in CH-9430 St. Margrethen die gewünschten Eigenschaften
aufweist. Aehnliche vorteilhafte Eigenschaften weisen Beschichtungen aus Nylon (z.B.
Rilsan) auf. Die Schichtstärke liegt zwischen 10 und 100 µm, vorteilhafterweise bei
20 bis 40. Um die optimale Haftung der Beschichtung auf der Metalloberfläche zu gewährleisten
wird diese vor dem Auftragen der Beschichtung 74 entfettet und leicht aufgerauht.
Fertigungstechnisch ist es am vorteilhaftesten, wenn wie in der Figur 4 dargestellt
die Beschichtung 74 auf die Zunge 7 aufgebracht wird und die Wandungen der Nut 60
und des Bolzens 5 aus blankem Metall belassen werden. Die Metalloberflächen sind durch
ihre Anordnung im Inneren der Gabel von vornherein gegen Beschädigungen von Aussen
geschützt, sind aber auch schlechter zugänglich für eine Beschichtung. Die Zungenoberfläche
kann einfach mit dem Polyesterharz besprüht werden und wird im fertigen Zustand von
der Beschichtung zuverlässig vor Kerben und Kratzern geschützt. Die Mechanische Stabilität
des erfindungsgemässen Verschlusses wird nicht mehr durch den Einbau von grossvolumigen
Kunststoffelementen beeinträchtigt, wie dies bei bekannten Verschlüssen der Fall ist.
Durch den Wegfall der zusätzlichen Elemente können die Grösse und das Gewicht der
Verschlusselemente auf ein Minimum reduziert, dass heisst optimiert werden. Da sich
die Beschichtung unter den auftretenden Belastungen nicht elastisch verformt kann
es praktisch zu keinem Verklemmen mehr kommen. Die Beschichtung kann sich auch nicht
lösen und stellt damit sicher, dass bei geschlossenem Verschluss nie Metallteile beider
Verschlusselemente aneinander zu liegen kommen. Es kann daher auch bei höchsten Belastungen
nicht zu einem Kaltverschweissen von Metall auf Metall kommen.
Nach langjährigem Gebrauch oder dem Ablauf eines Serviceintervalls kann die Beschichtung
74 ausserdem bei Bedarf sehr einfach erneuert werden.
1. Schnappverschluss für eine Schaufeltrage zur lösbaren Verbindung ihrer Tragholmen,
mit einem gabelförmigen Teil (6) und einem darin einschiebbaren zungenförmigen Teil
(7), wobei der gabelförmige und der zungenförmige Teil (6, 7) mittels eines federbelasteten
Bolzens (5) lösbar miteinander verbindbar sind, wobei der gabelförmige Teil (6) Gleitflächen
(61) aufweist, die an Gleitflächen (74) des zungenförmigen Teils (7) reiben, wobei
mindestens ein Teil der Gleitflächen (61) des gabelförmigen Teils (6) eine zu den
Gleitflächen (74) des zungenförmigen Teils (7) unterschiedliche Härte zur Reduktion
der Gleitreibung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel (6) und die Zunge
(7) einstückig aus einem massiven Körper geformt sind und mindestens eine der Gleitflächen
(61, 74) durch eine abriefeste Kunststoffbeschichtung (74) gebildet ist.
2. Schnappverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens ein
Teil der Gleitflächen (61, 74) eines der Teile (6, 7) aus abriebfestem Kunststoff
und die andere Gleitfläche aus einem Metall gefertigt ist.
3. Schnappverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der abriefest Kunststoff
Nylon oder ein vernetztes Polyesterharz-Teflon-Gemisch und das Metall Aluminium oder
verchromter Stahl ist.
4. Schnappverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schichtstärke der Beschichtung (74) zwischen 10 und 100 µm, vorzugsweise 20 bis 40
µm beträgt.
5. Schnappverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Beschichtung (74) im Nassspritzverfahren aufgetragen und bei 200 bis 215 °C eingebrannt
ist.
6. Schnappverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (5) einen
erweiterten Abschnitt (52) mit einem Führungskonus (53) und der zungenförmige Teil
(7) eine Nut zur Aufnahme des Bolzens (5) aufweist, wobei die Nut einen Einführungsschlitz
(71) mit geringerem Durchmesser als dem Durchmesser des erweiterten Abschnittes (52)
besitzt, der in einer Oeffnung (75) endet, wobei die Oeffnung (75) mindestens einen
Durchmesser entsprechend demjenigen des erweiterten Abschnittes (53) aufweist und
wobei entlang des Einführungsschlitzes (71) an der Zungenoberseite Abschrägungen (72)
vorhanden sind, und wobei die Neigung der Abschrägungen (72) mindestens der Neigung
des Führungskonus (53) entspricht.
7. Schnappverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das verbindungsseitige
Ende des Einführungsschlitzes (71) des zungenförmigen Teils (7) erweitert ist.