[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Erdböschung mit
einer bewehrten Außenhaut sowie auf eine nach diesem Verfahren hergestellte Erdböschung.
[0002] Es ist bekannt, Erdböschungen und Stützwände mit einer Neigung von 45° bis 90° zur
Horizontalen mehrschichtig auszubilden, wobei jede etwa 50 cm bis 80 cm dicke Schicht
aus Füllboden gebildet ist, der zumindest teilweise von einer flexiblen geotextilen
Bewehrungsmatte, insbesondere Geogittermatte, umschlossen ist. Die flexible Bewehrungsmatte
hat dabei einen unteren, im wesentlichen horizontalen Abschnitt, auf dem der Füllboden
aufliegt, an der Außenseite einen im wesentlichen vertikalen Abschnitt, der sich über
die Höhe der jeweiligen Füllbodenschicht erstreckt, und einen zurückgefalteten Abschnitt,
auf dem der untere Abschnitt der Bewehrungsmatte der nächst höheren Füllbodenschicht
aufliegt. Die einzelnen Füllbodenschichten werden mittels Rüttler oder Vibrationswalzen
verdichtet, bevor die nächst höhere Füllbodenschicht aufgebracht wird. Um eine gute
Verzahnung der Füllbodenschichten zu erreichen, sind die flexiblen Bewehrungsmatten
aus hochmodulen Polyestergarnen hergestellte Geogitter mit einer Maschenweite von
10 x 10 mm bis 50 x 50 mm. Die Polyestergarne bzw. das Geogitter ist mit einer Polymer-Schutzschicht
ausgerüstet. Ist die Böschungswand im wesentlichen senkrecht, dann stehen die vertikalen
Abschnitte der Bewehrungsmatten der einzelnen Füllbodenschichten im wesentlichen in
einer vertikalen Ebene übereinander. Ist die Böschungswand um 45° geneigt, dann sind
die vertikalen Abschnitte der Füllbodenschichten zur nächstfolgenden Füllbodenschicht
um die Höhe der vertikalen Abschnitte der Bewehrungsmatten bzw. um die Dicke der Füllbodenschicht
versetzt. Die Maschenweite der Bewehrungsmatte wird in Abhängigkeit von der Korngröße
des Füllbodens gewählt und sollte etwa so groß sein wie die Korngröße von 50% des
Füllbodens.
[0003] Aus der EP 0 197 000 ist eine schichtweise aufgebaute, geotextil armierte Erdböschung
bekannt, bei der die Außenhaut aus abgewinkelten steifen Stahlgittern besteht, deren
horizontaler Schenkel unter die geotextile Bewehrung einer etwa 50 cm hohen Erdschicht
angeordnet wird und deren geneigter Schenkel die Außenhaut der jeweiligen Erdschicht
bildet. Dabei dienen die je Erdschicht anzuordnenden winkelförmigen Stahlgitter als
verlorene Schalung für die Bodenverdichtung in der Bauphase. Das Stahlgitter ist für
Pflanzen durchgängig, so daß die Erdböschung ganzflächig begrünbar ist.
[0004] Nachteilig an diesem bekannten Verfahren ist, daß es einerseits schwierig ist, in
den Bereich, welcher der Außenhaut nahe ist, Mutterboden einzufüllen, während in den
von der Außenhaut entfernteren Bereichen aus konstruktiven Gründen Sand, Kies, nicht
bindiger oder schwach bindiger Boden eingefüllt wird. Weil dieser Füllboden hoch verdichtet
werden muß, besteht der weitere Nachteil, daß dabei auch der eingefüllte Mutterboden
und Vegetationsboden verdichtet wird. Zudem ist es auch mühselig, wegen der um 45°
oder 60° abgewinkelten Stahlgitter in den Winkelbereichen jeder geotextil bewehrten
Erdschicht Humusboden einzufüllen. Wenn auch dieser Vegetationsboden als Schüttboden
eingebracht wird, wird er doch auch dadurch verdichtet, daß er gedrückt und gestampft
wird, um eine vollflächige Anlage an die Außenhaut zu erreichen.
[0005] Schließlich ist es auch nicht leicht, die winkelförmigen Stahlgitter jeder Schicht
genau so anzuordnen, daß eine stufenlose ununterbrochene geneigte Außenhaut entsteht.
[0006] Aus der DE-OS 28 48 713 ist eine Lärmschutzwand bekannt, die sich zusammensetzt aus
einem Gerüst, das aus mehreren, in Abständen angeordneten A-förmigen Rahmen und die
Rahmen auf Abstand haltenden Streben oder Spanndrähten aufgebaut ist. Auf dieses Gerüst
sind seitlich pflanzenwuchs- und wasserdurchlässige Wände befestigt. In den von den
Wänden umschlossenen Raum ist eine Erdreichfüllung eingebracht.
[0007] Die seitlichen Wände werden von einem Geflecht oder von einem Gewebe gebildet. Die
A-förmigen Rahmen und die Streben werden aus verzinkten oder kunststoffbeschichteten
Stahlprofilen gebildet.
[0008] Aus der DE-OS 31 44 353 ist eine begrünbare Schalldämmwand bekannt mit einem tragenden
Gerüst aus Betonfachwerk. In dieses Gerüst ist Boden eingefüllt. An den senkrechten
Seitenwänden des Gerüstes sind Gittermatten, zum Beispiel Baustahlmatten, befestigt,
an deren Innenseiten Fasermatten aus Steinwolle angebracht sind.
[0009] Aus der DE-OS 36 22 715 ist eine Lärmschutzwand bekannt mit einer am Boden verankerten
Stützkonstruktion, die an einer Seitenfläche in Stufen angeordnete Kammern zur Aufnahme
von Mutterboden aufweist. Die Stützkonstruktion besteht aus mit gegenseitigem Längsabstand
quer zur Längsrichtung der Lärmschutzwand angeordneten Rahmen, die über in Längsrichtung
verlaufende Verbindungsholme untereinander verbunden sind. An dieser Stützkonstruktion
ist im teilweisen Abstand zu den Außenseiten der Stützkonstruktion eine mit Durchgangsöffnungen
versehene Außenhaut befestigt, so daß zwischen der Außenseite der Stützkonstruktion
und der Außenhaut Kammern entstehen, die mit Mutterboden gefüllt werden. Die mit Durchgangsöffnungen
versehene Außenhaut besteht je Stufe aus einem Wirrfaservlies, aus einem Maschengewebe
oder aus Matten, die mit einer Bewehrung aus Baustahlgewebe versehen sind.
[0010] Bei diesen drei bekannten Schallschutzwänden ist eine Verdichtung des in die Stützkonstruktion
eingefüllten Bodens nur unzureichend möglich. Ferner ist die Erstellung des Gerüstes
sehr aufwendig. Ferner ist das richtige Einfüllen von Mutterboden in die hinter der
Außenhaut befindlichen Kammern schwierig und zeitaufwendig.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Erdböschung
zu entwickeln, bei dem keine aus Rahmen und Verbindungsholmen sich zusammensetzenden
Stützkonstruktionen erforderlich sind, bei welchem der Füllboden zuverlässig verdichtet
werden kann und bei dem unabhängig von dem Füllboden Vegetationsboden bzw. Muttererde
hinter die Außenhaut eingebracht werden kann.
[0012] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
[0013] In der folgenden Beschreibung wird das erfindungsgemäße Verfahren sowie die mit diesem
Verfahren hergestellte Erdböschung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen von drei Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß hergestellte Böschung,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch einen beidseitig begrünbaren Schallschutzwall,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch einen einseitig begrünbaren Schallschutzwall.
[0014] Die Fig. 1 zeigt den Querschnitt einer Erdböschung, die sich zusammensetzt aus einer
natürlichen, vorhandenen Erdböschung 3, vor der schichtweise ein geotextilbewehrter,
tragender und verfestigter Bereich aufgebaut wurde und vor der sich ein nicht tragender
Außenhautbereich 2 befindet.
[0015] Der tragende und verfestigte Bereich 1 setzt sich in diesem Beispiel zusammen aus
fünf Lagen 21 - 25 Füllboden 4, der je Lage an drei Seiten von einer flexiblen Bewehrungsmatte
5 umschlossen ist. Die flexible Bewehrungsmatte 5 jeder Füllbodenlage 21 - 25 hat
einen im wesentlichen horizontalen unteren Abschnitt 15, einen vorderen vertikalen
Abschnitt 16 und einen zurückgefalteten oberen Abschnitt 17. Jede Füllbodenlage 21
- 25 wird mittels Vibrationswalzen oder dergleichen hochverdichtet, bevor die nächstfolgende
höhere Lage aufgebaut wird. Zur Erzielung eines möglichst vertikalen Abschnitts 16
der die -Füllbodenlagen 21 - 25 umschließenden flexiblen Bewehrungsmatten 5 wird vor
dem Einfüllen des Bodens 4 je Lage eine abnehmbare vertikale Schalung, z.B. aus Schalbrettern,
angebracht. Hat der einzufüllende Boden 4 seine Schichtdicke erreicht, wird der Abschnitt
15 der Bewehrungsmatte zurückgeklappt und der eingefüllte Boden hochverdichtet. Die
flexible Bewehrungsmatte sowie die Schalung der nächst folgenden Lage werden so angebracht,
daß die Böschung die jeweils gewünschte Neigung erhält. Es entstehen dadurch Stufen
14, die um so größer sind, je kleiner der Böschungswinkel gegenüber der Horizontalen
ist. Während des Aufbaus des tragenden und verfestigten Bereiches können zwischen
den Füllbodenlagen 21 - 25 stabförmige Abstandhalter 8 angebracht werden, die über
die vertikalen Bereiche der flexiblen Bewehrungsmatten 5 um vorzugsweise 10 bis 15
cm vorragen, so daß an ihnen im Abstand 36 von mindestens 10 cm eine von unten nach
oben durchgehende steife und großflächige Gittermatte 7 befestigt werden kann. Sofern
die Gittermatte 7 relativ große Gitteröffnungen aufweist, dann ist an der Innenseite
dieser Gittermatte 7 eine mit kleinen Maschen oder Öffnungen versehene Lage 9 aus
Gittergewebe, Maschendraht oder Vlies anzubringen, damit der zwischen dem tragenden
und verfestigten Bereich 1 und der steifen Gittermatte 7 einzufüllende Vegetationsboden
10 nicht durch die Öffnungen in der Gittermatte hindurchfällt.
[0016] Die Abstandhalter 8 können aber auch nach Erstellen des tragenden und verfestigten
Bereiches 1 horizontal oder aber auch rechtwinklig zur Böschungsneigung in den tragenden
und verfestigten Bereich eingetrieben werden. Die Abstandhalter 8 können mit Widerhaken
13 versehen sein. An ihren vorragenden Enden können die Abstandhalter 8 Anschläge
11 für die steife Gittermatte aufweisen. Diese Anschläge können entlang den stabförmigen
Abstandhaltern 8 einstellbar sein. Zweckmäßigerweise sind die vorragenden Enden der
stabförmigen Abstandhalter 8 mit einem Schraubgewinde zur Aufnahme und Führung einer
Spannmutter 12 versehen, so daß die steife Gittermatte genau ausgerichtet werden kann,
ggf. auch noch nach Einfüllen des Vegetationsbodens 10.
[0017] Vorteilhafterweise wird der Vegetationsboden 10 bzw. ein Gemisch aus Mutterboden,
Substrat und ggf. auch Samen mit Wasserzugaben in einen pumpfähigen Zustand gebracht
und in den Raum zwischen dem tragenden und verfestigten Bereich 1 und der Außenhaut
eingepumpt. In diesem Fall erfolgt das Abtropfen des überschüssigen Pumpwassers filterstabil
durch die vorwiegend geotextile Matte 9.
[0018] Die Gittermatte, die eine Baustahlgewebematte sein kann und durch Verzinken oder
durch eine Kunststoffbeschichtung korrosionsbeständig sein kann, schützt ebenso wie
die mindestens 10 cm dicke Schicht aus Vegetationsboden die flexible textile Bewehrungsmatte
der Füllstofflagen 21 - 25.
[0019] Der erfindungsgemäße Aufbau dieser Böschung macht es möglich, daß die Außenhaut bei
Bedarf, beispielsweise nach einem LKW-Aufprall, repariert werden kann.
[0020] Die Fig. 2 zeigt den Querschnitt eines Schallschutzwalls, der beidseitig begrünbar
ist und der entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebaut ist. Die Füllbodenlagen
31 - 35 werden nach oben immer schmaler, damit beidseitig die Seitenwände des Walls
eine Neigung von etwa 60° bis 70° erhalten. Gleichwirkende Teile sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1.
[0021] In Fig. 3 ist im Querschnitt ein Schallschutzwall dargestellt, bei dem nur eine Seite
begrünbar ist, während in die andere und steilere Seite zwischen der steifen Gittermatte
7 und den verdichteten und textilbewehrten Füllbodenlagen Beton 18 eingefüllt ist.
Anstelle von Beton 18 kann aber auch Kies, Schotter oder dergleichen schüttbares Material
eingefüllt werden, sofern dies aus landschaftlichen, architektonischen oder sonstigen
Umständen zweckmäßig erscheint.
Bezugszeichenliste:
[0022]
- 1
- tragender verfestigter Bereich, Wall
- 2
- Außenhautbereich
- 3
- anstehende Erdböschung
- 4
- Füllboden (verdichtet)
- 5
- Bewehrungsmatte (Geo-Gittergewebe)
- 6
- vertikaler Abschnitt der Bodenbewehrung
- 7
- steife großflächige Gittermatte
- 8
- stabförmiger Abstandhalter
- 9
- durchwurzelbare Matte (Gittermatte, Vliesmatte)
- 10
- Vegetationsboden, Mutterboden
- 11
- Anschlag
- 12
- Spannmutter
- 13
- Widerhaken
- 14
- Stufe
- 15
- unterer horizontaler Abschnitt der Bewehrungsmatte 5
- 16
- vertikaler Abschnitt der Bewehrungsmatte 5
- 17
- oberer zurückgefalteter Abschnitt der Bewehrungsmatte 5
- 18
- Beton
- 21
- Füllstofflage
- 22
- Füllstofflage
- 23
- Füllstofflage
- 24
- Füllstofflage
- 25
- Füllstofflage
- 31
- Füllstofflage
- 32
- Füllstofflage
- 33
- Füllstofflage
- 34
- Füllstofflage
- 35
- Füllstofflage
- 36
- Mindestabstand
1. Verfahren zur Herstellung einer Erdböschung, die sich zusammensetzt aus mehreren Füllbodenlagen
(21 - 25), die von einer flexiblen Bewehrungsmatte zumindest teilweise umschlossen
sind und einer bewehrten Außenhaut (2), dadurch gekennzeichnet, daß schichtweise ein tragender und verfestigter Bereich (1) aufgebaut wird, der
sich zusammensetzt aus mehreren Lagen (21-25) Füllboden (4), der je Lage (21-25) von
einem im wesentlichen horizontalen Abschnitt (15), einem vertikalen Abschnitt (16)
und einem zurückgefalteten Abschnitt (17) der flexiblen Bewehrungsmatte (5) umschlossen
und hoch verdichtet wird, wobei zur Bildung eines möglichst vertikalen Abschnitts
(6) der die Füllbodenlagen zumindest teilweise umschließenden Bewehrungsmatten (5)
vor dem Verdichten je Lage eine abnehmbare Schalung angebracht wird und in den tragenden
und verfestigten Bereich (1) über die vertikalen Abschnitte (16) der flexiblen Bewehrungsmatten
(5) vorragende stabförmige Abstandhalter (8) angeordnet werden, an die nach Erstellen
des tragenden und verdichteten Bereichs (1) der Böschung im Abstand (36) von den verdichteten
Füllbodenlagen (21-25) eine steife, großflächige Gittermatte (7) befestigt wird, so
daß zwischen der steifen Gittermatte (7) und den Füllbodenlagen (21-25) ein von unten
bis oben durchgehender freier Raum entsteht, der vorzugsweise mit einem Vegetationsboden
(10), aber auch mit Kies, Schotter oder Beton (18) gefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbare Schalung je Lage (21 - 25) derart angebracht wird, daß die vertikalen
Abschnitte (16) der flexiblen Bewehrungsmatten (5) jeder Füllbodenlage (21-25) mit
den oberen horizontalen Abschnitten (17) der Bewehrungsmatten (5) der jeweils unteren
Lage eine Stufe (14) bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gittermatte (7) mit relativ großen Gitteröffnungen versehen ist und daß
an der Innenseite dieser Gittermatte (7) eine mit kleinen Maschen oder Öffnungen versehene
Lage (9) aus Gittergewebe, Maschendraht oder dergleichen oder aus Vlies, z.B. Wirrfaservlies,
angebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vegetationsboden (10) in einen pumpbaren Zustand gebracht wird und in den
freien Raum zwischen großflächiger, steifer Gittermatte (7) und den Füllbodenlagen
(21 - 25) eingepumpt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8) zwischen den von Bewehrungsmatten (5) umschlossenen Füllstofflagen
(21,22,23,24,25) angeordnet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8) horizontal oder rechtwinklig zur Neigung der Böschung
in den tragenden verfestigten Bereich (1) eingetrieben werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8) mit Widerhaken (13) versehen sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8) an ihren vorragenden Enden mit Anschlägen (11) für die
steife, großflächige Gittermatte (7) versehen sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (11) entlang den stabförmigen Abstandhaltern (8) einstellbar sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die freien vorragenden Enden der stabförmigen Abstandhalter (8) mit einem Schraubgewinde
zur Aufnahme und Führung einer Spannmutter (12) versehen sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Herstellung eines begrünbaren Schallschutzwalls,
dadurch gekennzeichnet, daß ein tragender Wall (1') aufgebaut wird, der sich zusammensetzt aus mehreren
von unten nach oben schmaler werdenden Lagen (31,32,33,34) Füllboden (4), der je Lage
von einer Bewehrungsmatte (5) umschlossen und der lagenweise verdichtet wird, wobei
vor dem Verdichten einer Füllbodenlage (31,32,33,34) vor dem vertikalen Bereich (16)
jeder Lage eine abnehmbare Schalung derart angebracht wird, daß die vertikalen Bereiche
(16) der Bewehrungsmatten (5) an mindestens einer Seite des Walls (1) mit den oberen
horizontalen Abschnitten der Bewehrungsmatte (5) der jeweils unteren Lage eine Stufe
(14) bilden und daß in den tragenden Wall (1) über die vertikalen Bereiche (6) der
Bewehrungsmatten (5) vorragende stabförmige Abstandhalter (8) angeordnet werden, an
die im Abstand (36,37) von den verdichteten Füllbodenlagen (31-35) eine steife, großflächige
Gittermatte (7) befestigt wird und der Raum zwischen der steifen Gittermatte (7) und
den Füllbodenlagen (31-35) an mindestens einer Seite des Walls (1) mit einem Vegetationsboden
(10) gefüllt wird, während an der andere Seite des Walls (1) je nach Steilheit der
Böschung der Raum zwischen der steifen Gittermatte (7) und den Lagen (31-35) Füllboden
(4) mit Vegetationsboden (10), Kies, Schotter oder Beton ausgefüllt ist.
12. Erdböschung mit bewehrter Außenhaut (2), hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis
11, gekennzeichnet durch einen schichtweise angebauten, tragenden und verfestigten Bereich (1), der sich zusammensetzt
aus mehreren Lagen (21-25) Füllboden (4), der je Lage zumindest frontseitig von einer
Bewehrungsmatte (5) an drei Seiten umschlossen und verdichtet ist, wobei die vertikalen
Abschnitte (6) der Bewehrungsmatten (5) mit den oberen horizontalen Abschnitten der
Bewehrungsmatten (5) der jeweils unteren Lage einer Stufe (14) bilden und in den tragenden
und verfestigten Bereich (1) über die vertikalen Bereiche (6) der Bewehrungsmatte
(5) vorragende stabförmige Abstandhalter (8) angeordnet sind, an die im Abstand von
den verdichteten Füllbodenlagen (21-25) eine steife, großflächige Gittermatte (7)
befestigt ist und der Raum zwischen der steifen Gittermatte (7) und den Füllbodenlagen
(21-25) durchgehend mit einem Vegetationsboden (10) gefüllt ist.
13. Erdböschung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die großflächige, steife Gittermatte (7) insbesondere eine Baustahlgewebematte
ist, an deren Innenseite eine mit kleinen Öffnungen oder Maschen versehene Lage (9)
aus Gittergewebe, Maschendraht, Wirrfaservlies oder dergleichen angebracht ist.
14. Erdböschung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8) zwischen den von Bewehrungsmatten (5) zumindest teilweise
umschlossenen Füllstofflagen (21,22,23,24,25) angeordnet sind.
15. Erdböschung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8) horizontal oder rechtwinklig zur Neigung der Böschung
in den tragenden verfestigten Bereich (1) eingetrieben sind.
16. Erdböschung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8) mit Widerhaken (13) versehen sind.
17. Erdböschung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8) an ihren vorragenden Enden mit Anschlägen (11) für die
steife, großflächige Gittermatte (7) versehen sind.
18. Erdböschung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (11) entlang den stabförmigen Abstandhaltern (8) einstellbar sind.
19. Erdböschung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die freien vorragenden Enden der stabförmigen Abstandhalter (8) mit einem Schraubgewinde
zur Aufnahme und Führung einer Spannmutter (12) versehen sind.
20. An mindestens einer Seite begrünbarer Schallschutzwall nach einem der Ansprüche 12
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein tragender Wall (1) aufgebaut ist, der sich zusammensetzt aus mehreren von
unten nach oben schmaler werdenden Lagen (31,32,33,34) Füllboden (4), der je Lage
von einer Bewehrungsmatte (5) umschlossen und der lagenweise verdichtet ist, wobei
die vertikalen Bereiche (6) der Bewehrungsmatten (5) an einer Seite oder an beiden
Seiten des Walls (1) mit den oberen horizontalen Abschnitten der Bewehrungsmatte (5)
der jeweils unteren Lage einer Stufe (14) bilden und in den tragenden Wall (1) über
die vertikalen Bereiche (6) der Bewehrungsmatten (5) vorragende stabförmige Abstandhalter
(8) angeordnet sind, an die im Abstand von den verdichteten Füllbodenlagen (31-35)
eine steife, großflächige Gittermatte (7) befestigt ist und der Raum zwischen der
steifen Gittermatte (7) und den Füllbodenlagen (31-35) mit einem Vegetationsboden
(10) gefüllt ist.