(19) |
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(11) |
EP 0 832 340 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.12.2000 Patentblatt 2000/50 |
(22) |
Anmeldetag: 13.11.1996 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E04H 6/34 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/AT9600/219 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9718/368 (22.05.1997 Gazette 1997/22) |
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(54) |
TRANSPORTEINRICHTUNG ZUR BEFÖRDERUNG VON KRAFTFAHRZEUGEN IN GEBÄUDEN
TRANSPORT DEVICE FOR CONVEYING MOTOR VEHICLES IN BUILDINGS
UNITE DE TRANSPORT POUR DEPLACER DES VEHICULES DANS DES BATIMENTS
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV RO SI |
(30) |
Priorität: |
15.11.1995 EP 95117978
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.04.1998 Patentblatt 1998/14 |
(73) |
Patentinhaber: Ritsch, Ingo |
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6250 Breitenbach am Inn (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- RITSCH, Ingomar
A-6250 Breitenbach (AT)
- SCHLAGER, Leo
A-6330 Kufstein (AT)
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(74) |
Vertreter: Petra, Elke, Dipl.-Ing. et al |
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Petra, Zieger & Kollegen
Patentanwälte
Herzog-Ludwig-Strasse 18 85570 Markt Schwaben 85570 Markt Schwaben (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 414 626 US-A- 2 784 852
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DE-B- 1 263 271
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung zur Beförderung von Kraftfahrzeugen
in einem Gebäude, sowie ein Verfahren zum Einstellen von Kraftfahrzeugen.
[0002] Prinzipiell lassen sich verschiedene Garagierungssysteme für fahrerlose Fahrzeuge
unterscheiden, nämlich solche, bei denen die Fahrzeuge von den Transportmitteln auf
Paletten transportiert und mit den Paletten abgestellt werden, und solche, bei denen
die Fahrzeuge von den Transportmitteln abgeladen und ohne Unterlage auf den Stellplätzen
abgestellt werden.
[0003] Beide Systeme sind räumlichen Beschränkungen unterworfen: Verbleiben die Fahrzeuge
auf den Paletten, so muß jede Palette für das größte zu garagierende Fahrzeug ausgelegt
sein, sodaß bei der Vielzahl von kleineren Fahrzeugen Parkraum verschwendet wird.
Außerdem ist für jeden Stellplatz eine Palette erforderlich, sodaß der apparative
Ausstattungsaufwand für eine derartige Garage sehr hoch ist (z.B. WO-A 87/02405, EP-A
414 626).
[0004] Werden die Fahrzeuge ohne Paletten abgestellt, (beispielsweise gemäß EP-A 563 664)
so ergibt sich die Notwendigkeit, sie auf dem Stellplatz vom Transportmittel abzunehmen,
bzw. sie beim Abholen des Fahrzeugs wieder auf das Transportmittel aufzuladen. Dabei
müssen die Transportmittel so niedrig sein, daß sie unter dem auf den Stellplatzboden
abgesenkten Fahrzeug herausfahren, und bei der Abholung wieder unter das im Falle
eines Reifenschadens sogar noch tiefer abgesunkene Fahrzeug einfahren können. Die
Fahrzeuge müssen hochgehoben werden, wobei, da an den Stellplätzen eine Hubeinrichtung
nicht zur Verfügung steht, diese am Transportmittel vorgesehen werden muß.
[0005] Die geschilderten Probleme sind geringer, wenn das Abstellniveau des Fahrzeuges oberhalb
des Bodens der Garage ist, auf dem die Transportmittel sich bewegen. Allerdings sind
zusätzliche Einrichtungen am Gebäude für die Herstellung des Abstellniveaus erforderlich,
(beispielsweise nach WO-A 92/03629 oder WO-A 92/10628) und die Höhe wird deutlich
vergrößert.
[0006] Für den palettenlosen Transport des Kraftfahrzeuges weisen die Transportmittel horizontal
verschwenkbare Arme auf, die jedes Rad des Fahrzeugs ergreifen und hochheben. Die
Transportmittel müssen den unterschiedlichen Achsabständen verschiedener Fahrzeuge
gerecht werden. Hiefür ist in der DE-C 38 20 891 oder DE-C 39 09 702 scncn vorgeschlagen
worden, die Transportmittel in zwei nicht zusammenhängende Einheiten zu unterteilen.
Die Transportmittel sind spurgebunden und können daher das Kraftfahrzeug nur in einer
Richtung unterfahren, worauf in der richtigen Position die Arme ausgeschwenkt werden.
[0007] Schließlich wird in der EP 0 414 626 A1 eine Parkgarage beschrieben, bei der die
Kraftfahrzeuge auf Paletten aufgesetzt transportiert und zusammen mit diesen abgestellt
werden, so daß Stellplätze vorgegebener Größe, d.h. von mindestens Palettengröße,
vorhanden sind, wobei die gleich großen Paletten in ihrer Größe nach der Größe des
größtmöglichen Kraftfahrzeugs ausgelegt sind. Ein Absetzen der Kraftfahrzeuge abhängig
von ihrer Größe, mit vorgegebenen Zwischenräumen zueinander, auf Stellplätze ohne
vorgegebene Begrenzung, ist nicht möglich.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Garagensystem zu schaffen, bei dem
sowohl der gebäudeseitige bauliche Aufwand als auch der ausstattungsseitige, apparative
Aufwand möglichst gering gehalten ist.
[0009] Diese Aufgabe durch eine Transporteinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gelöst, daß
eine Transporteinrichtung vorgesehen ist, die zumindest ein insbesondere gleisloses
Transportelement und für jedes Kraftfahrzeug zumindest zwei auf dem Stellplatz vom
Transportelement trennbare Auflageelemente aufweist. Eine Transporteinrichtung besteht
somit aus mehreren Teilen, von denen die Auflageelemente immer beim Kraftfahrzeug
verbleiben, während die wesentlich geringere Anzahl von Transportelementen nur beim
Transport zum und vom Stellplatz eingesetzt wird. Nach dem Abstellen der Fahrzeuge
samt ihrer Auflageelemente werden die Transportelemente wieder frei und sind für den
Transport anderer Fahrzeuge einsetzbar. In der Folge wird der Begriff Transportmittel
für jede für ein Kraftfahrzeug notwendige Beförderungseinheit verwendet, die aus ein
oder zwei Transportelementen und zwei oder vier Auflageelementen besteht, wobei aber
insgesamt die Transporteinrichtung zwar für jedes einstellbare Fahrzeug Auflageelemente,
jedoch wesentlich weniger Transportelemente aufweist. Der Platzbedarf auf der Stellfläche
leitet sich von der Größe, insbesondere der Länge des Kraftfahrzeuges ab.
[0010] Die Aufgabe wird zudem durch ein Verfahren gemäß Anspruch 17 dadurch gelöst, daß
der Stellplatz keine vorgegebene Begrenzung hat, sondern es werden unabhängig von
der Größe der auf der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung aufgeladenen Kraftfahrzeuge
die Zwischenräume vorgegeben. Jedes Kraftfahrzeug schließt sich immer an das davor-oder
danebenstehende Kraftfahrzeug an, vorzugsweise mit einem maximalen Zwischenraum von
10 cm. Dank der Abtrennung der Auflageelemente werden die Dimensionen der Transportelemente
so verringert, daß sie sich unter den abgestellten Fahrzeugen bewegen können. So läßt
sich die Belegungsdichte der Abstellfläche deutlich erhöhen.
[0011] In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß das Auflageelement zumindest
einen vom sich anhebenden Transportelement untergreifbaren Einhängesteg aufweist.
Auf diese Weise läßt sich eine Minimalhöhe des Transportmittels erzielen, da ein Anheben
der Fanrzeugräder von beispielweise 1 oder 2 cm bereits für den Transport genügt,
und der Einhängesteg höher als die Radauflagefläche an den Auflageelementen liegt.
Der Einhängesteg kann beispielsweise ein Brückenstück zwischen die Radauflageflächen
aufweisenden Radstützelementen bilden, wobei das Transportelement nach dem Abstellen
des Fahrzeuges auf den Auflageelementen das Brückenstück unterfahren kann. Auf jedem
Auflageelement ist ein vorderes, hinteres oder seitliches Paar der Kraftfahrzeugräder
abgestellt. Die Mobilität der Transporteinrichtung läßt sich in einer bevorzugten
Ausführung nochmals erhöhen, wenn jeweils zwei Radstützelemente, insbesondere die
beiden Radstützelemente jeder Fahrzeugachse, mit einem eigenen Transportelement verbindbar
sind. Somit besteht das Transportmittel für ein Fahrzeug aus zwei voneinander unabhängigen
Transportelementen, von denen jedes mit zwei abnehmbaren Radstützelementen versehen
ist. Ein Einhängesteg ist in dieser Ausführung an jedem Radstützelement vorgesehen.
Länge und Breite dieses Transportelementes sind dabei vorzugsweise so gewählt, daß
es sich auch zwischen zwei ein Kraftfahrzeug transportierenden Transportelementen
durchbewegen kann, deren Abstand vom Achsabstand des transportierten Kraftfahrzeuges
abhängig sind.
[0012] Wenn für jedes Rad ein einzelnes Radstützelement vorgesehen ist, so kann auch ein
der Maximalbelegung der Stellfläche entsprechender Vorrat an Radstützelementen raumsparend
gestapelt aufbewahrt werden.
[0013] Noch kleiner sind Transportelemente, wenn sie jeweils nur mit einem Radstützelement
verbunden werden, sodaß das Kraftfahrzeug von vier voneinander unabhängigen Transportelementen
befördert wird, doch ist die Verwendung von ein oder zwei Transportelementen pro zweiachsigem
Kraftfahrzeug vom technischen Aufwand her vorzuziehen.
[0014] Der nötige Halt des Rades im Radstützelement läßt sich bevorzugt dadurch erreichen,
daß es eine Auflagemulde aufweist. Um die Ein- und Ausfahrt zu erleichtern, ist bevorzugt
ein höhenverstellbarer Mittelbereich an der Auflagemulde vorgesehen, sodaß die Mulde
zumindest bei der Ausfahrt ausgefüllt sein kann. Das kann beispielsweise so geschehen,
daß die Radstützelemente im Ausfahrbereich, gegebenenfalls auch im Einfahrbereich
auf vom Boden hochstehende Backen abgesenkt werden, die den Mittelbereich der Mulde
anheben.
[0015] Ein erfindungsgemäßes Transportelement weist bevorzugt einen Rahmen auf, der mit
zumindest einem Radstützelement verbindbar ist, und an einem in zumindest zwei Richtungen
bewegbaren Fahrwerk angeordnet ist. Aus der Kombination der beiden Richtungen läßt
sich dann jede beliebige Bewegung des Transportelementes und des Transportmittels
zusammensetzen. In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, daß das Fahrwerk auch
auf zumindest einem Kreisbogen bewegbar ist, sodaß das Transportmittel beispielsweise
um 90° verdreht werden kann. Weiters ist es von Vorteil wenn das Fahrwerk zumindest
zwei jeweils um zumindest 90° schwenkbare Räder aufweist. Bevorzugt besteht das Fahrwerk
aus vier zumindest um 90° schwenkbare Räder. Das Fahrwerk ist insbesondere elektrisch
angetrieben, und kann hiefür mit vorzugsweise austauschbaren Akkumulatoren bestückt
sein. Bevorzugt sind zumindest zwei schwenkbare Räder angetrieben, wobei für den Antrieb
Einzelmotoren oder auch ein gemeinsamer Antriebsmotor vorgesehen sein kann. In einer
weiteren Ausführung können die schwenkbaren Räder auch einen gemeinsamen Schwenkantrieb
aufweisen.
[0016] Für die Verbindung mit den Auflage- bwz. Radstützelementen weisen die Transportelemente
Verbindungselemente auf, die relativ zu den Rädern höhenverstellbar sind. Der im Transportelement
hiefür vorgesehene Hubantrieb weist bevorzugt eine im Transportelement horizontal
wirkende Hydraulikeinheit und ein die Horizontalbewegung in eine Vertikalbewegung
umsetzendes Zugmittel auf, das über zumindest eine Umlenkrolle geführt und mit dem
Verbindungselement verbunden ist. Bevorzugt wird dabei der Rahmen des Transportelementes
ebenfalls mit angehoben, von dem die Verbindungselemente nach außen abstehen. Als
Zugmittel kann eine Kette, ein Seil od.dgl. verwendet werden. Anstelle des hydraulischen
Hubantriebes ist natürlich auch ein anderer Hubantrieb möglich, beispielsweie ein
elektrischer Spindelantrieb, usw. Um die Transportelemente so klein als möglich machen
zu können, ist weiters bevorzugt vorgesehen, daß die höhenverstellbaren Verbindungselemente
horizontal aus dem Transportelement ausschiebbar sind.
[0017] Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen
näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein:
[0018] Es zeigen:
Fig. 1 eine Stellebene einer Parkgarage mit wesentlichen Teilen der Transporteinrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht eines Transportmittels in Aufnahme- oder Abstellposition,
Fig. 3 einen schematischen Vertikalschnitt durch das Transportmittel, wobei die rechte
Hälfte die Transportposition zeigt,
Fig. 4 eine Ansicht des Transportmittels in Entladeposition,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch ein Transportelement,
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein lenkbares Rad des Fahrwerkes,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines lenkbaren Rades, und
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII von Fig. 6.
[0019] Ein Gebäude 1 für die Unterbringung von Kraftfahrzeugen, insbesondere eine Parkgarage
oder ein Lager, weist zumindest eine Stellebene auf. Innerhalb jeder Stellebene sind
weder Säulen noch Trennwände vorgesehen, sodaß die Größe jedes Stellplatzes 2 jeweils
dem dort abgestellten Kraftfahrzeug angepaßt ist. Wie ersichtlich ergeben sich verschieden
breite Abstellspuren, wenn verschieden breite Fahrzeuge abgestellt werden, und die
Anzahl der Stellplätze in der Länge der Stellfläche ist ebenfalls variabel. Länge
und Breite der Stellfläche sind so gewählt, daß eine möglichst variable Aufteilung
ohne größere Platzverluste möglich ist. Die in Fig. 1 gezeigte Stellfläche hat beispielsweise
eine Länge von 22,5 m und eine Breite von 8 m. Die Kraftfahrzeuge 6 sind unabhängig
von ihrer Größe nahezu dicht aneinander abgestellt, wobei insbesondere in der Länge
ein Sicherheitsabstand von maximal 10 cm eingehalten ist. Mit 5 ist eine Übernahme-
bzw. Abgabestation, oder im bevorzugten Fall eines Gebäudes mit mehreren Ebenen ein
Lift bezeichnet. Um bei der gezeigten dichten Anordnung der Kraftfahrzeuge 6 einen
möglichst raschen Zugriff zu jedem abgestellten Kraftfahrzeug 6 zu erreichen, bzw.
um ein neu ankommendes Kraftfahrzeug 6 auch auf einen nicht direkt zugänglichen Stellplatz
2 transportieren zu können, muß die Transporteinrichtung Transportmittel aufweisen,
deren Transportelemente auch unterhalb der abgestellten Kraftfahrzeuge 6 sich möglichst
nach allen Richtungen bewegen können und am jeweiligen Stellplatz 2 in der Lage sind,
das Kraftfahrzeug 6 aufzuladen bzw. abzuladen.
[0020] Zu diesem Zweck setzt sich ein Transportmittel aus zumindest einem Transportelement
3 und zumindest zwei vom Transportelement 3 abtrennbaren Auflageelementen für die
Räder des Kraftfahrzeuges 6 zusammen. Bevorzugt sind pro Fahrzeugachse ein Transportelement
3 und zwei trennbare Radstützelemente 4 vorgesehen, das heißt jeder übliche Personenkraftwagen
6 wird von zwei einzelnen, unabhängigen Transportelementen 3 transportiert, an denen
vier einzelne Radstützelemente 4 vorgesehen sind, auf denen das auf dem Stellplatz
2 abgestellte Fahrzeug verbleibt. Die leeren Transportelemente 3 sind daher so kurz
und so schmal, daß sie sich unter den abgestellten Fahrzeugen 6 bewegen und auch ein
ein Fahrzeug 6 transportierendes Transportmittel kreuzen können, wie in Fig. 1 gezeigt
ist. Die Transportelemente 3 sind insbesondere gleislos, um auch innerhalb der Stellfläche
quer verfahren zu können, und ferngesteuert bzw. autark bewegbar, wobei entsprechende
Sensoren Hindernisse erkennen und die Transportelemente steuern. Jedoch ist die Mobilität
der Transportelemente 3 nur unwesentlich geringer, wenn sie spurgebunden sind, da
auch in diesem Fall sowohl Quer- als auch Längsbewegungen des von den Radstützelementen
4 befreiten Transportelementes 3 möglich sind, wenn entsprechende Führungen im Boden
ausgebildet sind.
[0021] In einer Übernahmestation existiert ein Vorrat an Radstützelementen 4, wobei ein
ankommendes Fahrzeug 6 auf vier dieser Radstützelemente auffährt. Zur eindeutigen
Positionierung weisen die Radstützelemente Auflagemulden 41 auf, die durch eine höhenverstellbare
Bodenplatte 42 gebildet sind. Je zwei Radstützelemente 4 werden von einem Transportelement
3 aufgenommen, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Die Transportelemente 3 sind in der
Breite kleiner als der kleinste Radabstand jener Fahrzeuge, die im Gebäude abgestellt
werden dürfen, und weisen seitlich verschiebbare leistenförmige Verbindungselemente
27 auf. Jedes Transportelement 3 umfaßt ein Fahrwerk 8 und einen am Fahrwerk 8 höhenverstellbar
angeordneten Rahmen 30, in dem Führungsstangen 26 und hydraulische Ausschubeinheiten
28,29 für die Verbindungselemente 27 gelagert sind.
[0022] Nach dem Ausschub der Verbindungselemente 27 bis zum Anschlag an die vom Fahrzeug
6 beschwerten Radstützelemente 4 wird die ebenfalls hydraulische Hubeinrichtung 31,32
betätigt, über die der Rahmen 30 angehoben wird, wobei die Verbindungselemente 27
Einhängestege 40 der Radstützelemente 4 übergreifen, und somit das Kraftfahrzeug 6
anheben (Fig. 3, rechts). Am Stellplatz 2 werden der Rahmen 30 und die Verbindungselemente
27 wieder abgesenkt, wobei sich die Verbindungselemente 27 von den Einhängestegen
40 lösen, und nach dem Einziehen der Verbindungselemente 27 entfernen sich die Transportelemente
3, sodaß sie für das nächste Transportmittel eingesetzt werden können. Wird ein Fahrzeug
zur Übernahmestation gebracht, so werden die Radstützelemente 4 auf vom Boden hochstehende
Blöcke 43 abgesenkt, sodaß die Bodenplatte 42 angehoben und die Auflagemulde 41 jedes
Radstützelementes 4 ausgeglichen wird (Fig. 4).
Eine bevorzugte Ausführung eines Transportelementes 3 ist im Detail in den Fig. 5
bis 8 dargestellt. Es umfaßt ein Fahrwerk 8, in dem vier Räder 7 vorgesehen sind.
Jedes Rad 7 ist auf einem Lagerblock 10 drehbar gelagert, der mittels Lager 45 um
eine vertikale Achse drehbar in einem Radgehäuse 9 angeordnet ist, das im Fahrwerk
8 befestigt ist. Der Lagerblock 10 trägt an der Oberseite Rollen 17, die einen Ring
11 drehbar lagern, der eine Innenverzahnung 12 und eine Außenverzahnung 16 aufweist.
In die Innenverzahnung 12 greift ein Zwischenzahnrad 13 ein, das mit einem Kegelzahnrad
14 verbunden ist. Dieses kämmt mit einem Kegelzahnrad 15, das am Rad bzw. der Laufrolle
7 fixiert ist. In die Außenverzahnung des Ringes 11 greift ein Ritzel 18 des Fahrantriebes
ein, der beispielsweise einen gemeinsamen Antriebsmotor 20 und ein alle Ritzel 18
verbindendes Zugmittelgetriebe 19 umfaßt. Die Räder 7 sind mittels eines Schwenkantriebes
schwenkbar, der einen doppelwirkenden Hydraulikzylinder 23 mit beidseitigen Kolbenstangen
22, sowie Lenker 24 und Koppelstäbe 25 aufweist. Die Lenker 24 und die Koppelstäbe
25 sind an über den Ring 17 hochstehenden Lenkzapfen 21 angelenkt, die am drehbar
gelagerten Lagerblock 10 des Rades 7 angeordnet sind, und vorzugsweise Achsbolzen
der Rollen 17 bilden.
[0023] Das Fahrwerk 8 enthält weiters eine Hydraulikpumpe 36, einen Drucktank 37, sowie
Steuerventile 39, über die auch die beiden hydraulischen Hubeinrichtungen 31,32 und
die vier hydraulischen Ausschubeinrichtungen 28,29 bedient werden. An den aus den
Druckzylindern 31 vorstehenden Kolbenstangen 32 der Hubeinrichtungen sind Zugmittel
33 befestigt, die jeweils über zumindest eine im hebbaren Rahmen 30 gelagerte Rolle
35 und eine im Fahrwerk 8 gelagerte Rolle 34 geführt und am Rahmen 30 befestigt sind.
Der Ausschub der Kolbenstangen 32 verkleinert daher die Umschlingungslängen der Rollen
34, sodaß sich der Rahmen 30 relativ zum Fahrwerk 8 anhebt (Fig. 3 rechts).
[0024] In jedem Fahrwerk ist weiters eine Steuerung 38, sowie ein austauschbarer Akkumulator
44 angeordnet. Statt der beschriebenen hydraulischen Antriebe für den Ausschub der
Verbindungselemente 27, für den Hub des Rahmens 30 und die Verschwenkung der Räder
7 können auch elektrische Antriebe vorgesehen sein.
[0025] Wenn das Transportmittel nur ein Transportelement 3 und zwei Auflageelemente für
jeweils ein Radpaar aufweist, so untergreifen die ausgeschobenen Verbindungselemente
27 beim Anheben des Rahmens 30 jeweils einen durch ein Brückenstück gebildeten Einhängesteg,
das die beiden Radstützelemente 4 jedes Radpaares verbindet. Die Verbindungselemente
27 sind zusätzlich mit seitlich, insbesondere hydraulisch ausfahrbaren Distanzhaltern
versehen, die gegen die Radstützelemente 4 verspannt werden, um ein Durchbiegen des
Brückenstückes zu vermeiden.
1. Transporteinrichtung zur Beförderung von Kraftfahrzeugen (6) zu freien Stellplätzen
(2) in einem Gebäude (1),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinrichtung zumindest ein insbesondere gleisloses Transportelement
(3) und für jedes Kraftfahrzeug (6) zumindest zwei auf dem Stellplatz (2) vom Transportelement
(3) trennbare Auflageelemente aufweist.
2. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageelement
zumindest einen vom sich anhebenden Transportelement (3) untergreifbaren Einhängesteg
(40) aufweist.
3. Transporteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Auflagelement
zwei Radstützelemente (4) aufweist.
4. Transporteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Radstützelemente
(4) mit einem eigenen Transportelement (3) verbindbar ist.
5. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Radstützelement (4) eine Auflagenmulde (41) aufweist.
6. Transporteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagenmulde
(41) einen höhenverstellbaren Mittelbereich aufweist.
7. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Transportelement (3) ein in zumindest zwei Richtungen bewegbares Fahrwerk (8)
aufweist.
8. Transporteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (8)
auf einem Kreisbogen bewegbar ist.
9. Transporteinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk
(8) zumindest zwei jeweils um zumindest 90° schwenkbare Räder (7) aufweist.
10. Transporteinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
zwei schwenkbare Räder (7) angetrieben sind.
11. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Räder (7) einen gemeinsamen Antriebsmotor (20) und/oder einen gemeinsamen Schwenkantrieb
aufweisen.
12. Transporteinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame
Schwenkantrieb einen Hydraulikantrieb (22, 23) und Koppelstäbe (24, 25) zwischen den
Rädern (7) aufweist.
13. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Transportelement (3) zumindest ein höhenverstellbares Verbindungselement (27)
zur trennbaren Verbindung mit dem Auflageelement oder einem Radstützelement (4) aufweist.
14. Transporteinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(27) einen hydraulischen Hubantrieb aufweist.
15. Transporteinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubantrieb
eine im Transportelement (3) horizontal wirkende Hydraulikeinheit (31, 32) und ein
die Horizontalbewegung in eine Vertikalbewegung umsetzendes Zugmittel (33) aufweist,
das über zumindest eine Umlenkrolle (34, 35) geführt und mit dem Verbindungselement
(27) verbunden ist.
16. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (27) horizontal aus dem Transportelement (3) ausschiebbar ist.
17. Verfahren zum Abstellen von Kraftfahrzeugen (6) auf einer ebenen Stellfläche eines
Gebäudes (1), wobei jedes Kraftfahrzeug (6) auf eine Transporteinrichtung nach den
Ansprüchen 1 bis 16 aufgeladen und auf einen Stellplatz (2) der Stellfläche befördert
und abgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftfahrzeuge (6) unabhängig von ihrer Größe, mit vorgegebenen Zwischenräumen
zueinander auf Stellplätze (2) ohne vorgegebene Begrenzung abgestellt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftfahrzeuge (6) mit
einem vorgegebenen Längs-Sicherheitsabstand von vorzugsweise 10 cm abgestellt werden.
1. Transporting device for conveying motor vehicles (6) to free parking spaces (2) in
a building (1),
characterised in that the transporting device exhibits at least one in particular
trackless transporting element (3) and for each vehicle (6) at least two standing
elements detachable from the transporting element (3) in the parking space (2).
2. Transporting device according to claim 1,
characterised in that the standing element exhibits at least one attaching flange
(40) under which the transporting element (3) can engage as it rises.
3. Transporting device according to claim 1 or 2,
characterised in that each standing element exhibits two wheel supporting elements
(4).
4. Transporting device according to claim 3,
characterised in that in each case two wheel supporting elements (4) can be connected
to their own transporting element (3).
5. Transporting device according to one of claims 1 to 4, characterised in that the wheel
supporting element (4) exhibits a standing recess (41).
6. Transporting device according to claim 5,
characterised in that the standing recess (41) exhibits a height-adjustable middle
region.
7. Transporting device according to one of claims 1 to 6, characterised in that the transporting
element (3) exhibits a chassis (8) movable in at least two directions.
8. Transporting device according to claim 7,
characterised in that the chassis (8) is movable on an arc of a circle.
9. Transporting device according to claim 7 or 8,
characterised in that the chassis (8) exhibits at least two wheels (7) each pivotable
through at least 90°.
10. Transporting device according to claim 8 or 9,
characterised in that at least two pivotable wheels (7) are driven.
11. Transporting device according to one of claims 8 to 10, characterised in that the
wheels (7) exhibit a common driving motor (20) and/or a common pivoting drive.
12. Transporting device according to claim 11,
characterised in that the common pivoting drive exhibits a hydraulic drive exhibits
a hydraulic drive (22, 23) and coupling rods (24, 25) between the wheels (7).
13. Transporting device according to one of claims 1 to 12, characterised in that the
transporting element (3) exhibits at least one height-adjustable connecting element
(27) for detachable connection to the standing element or a wheel supporting element
(4).
14. Transporting device according to claim 13,
characterised in that the connecting element (27) exhibits a hydraulic lifting drive.
15. Transporting device according to claim 14,
characterised in that the lifting drive exhibits a hydraulic unit (31, 32) acting
horizontally in the transporting element (3) and a traction element (33) which converts
the horizontal movement into a vertical movement and is guided over at least one deflection
pulley (34, 35) and connected to the connecting element (27).
16. Transporting device according to one of claims 13 to 15, characterised in that the
connecting element (27) can be slid out of the transporting element (3) horizontally.
17. Method for parking motor vehicles (6) on a flat parking area of a building (1), whereby
each motor vehicle (6) is loaded onto a transporting device according to claims 1
to 16 and is conveyed to a parking space (2) in the parking area and parked, characterised
in that the motor vehicles (6), irrespective of their size, are parked in parking
spaces (2) without any predetermined restriction with predetermined spaces between
them.
18. Method according to claim 17, characterised in that the motor vehicles (6) are parked
with a predetermined longitudinal safety gap of preferably 10 cm.
1. Dispositif de transport de véhicules (6) automobiles à des places (2) de stationnement
dans un bâtiment (1),
caractérisé en ce que
le dispositif de transport comporte au moins un élément (3) de transport notamment
sans rail et, pour chaque véhicule (6) automobile, au moins deux éléments de support
pouvant être détachés de l'élément (3) de transport à la place (2) de stationnement.
2. Dispositif de transport suivant la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément
de support comporte au moins une barre (40) de suspension pouvant être saisie par
en-dessous par l'élément (3) de transport qui s'élève.
3. Dispositif de transport suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que chaque
élément de support comporte deux éléments (4) de support de roue.
4. Dispositif de transport suivant la revendication 3, caractérisé en ce que chaque fois
deux éléments (4) de support de roue peuvent être reliés par un élément (3) de transport
propre.
5. Dispositif de transport suivant l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce
que l'élément (4) de support de roue comporte un creux (41) de support.
6. Dispositif de transport suivant la revendication 5, caractérisé en ce que le creux
(41) de support comporte une zone médiane dont la hauteur peut être réglée.
7. Dispositif de transport suivant l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce
que l'élément (3) de transport comporte un mécanisme (8) de roulement mobile dans
au moins deux directions.
8. Dispositif de transport suivant la revendication 7, caractérisé en ce que le mécanisme
(8) de roulement est mobile sur un arc de cercle.
9. Dispositif de transport suivant la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que le
mécanisme (8) de roulement comporte au moins deux roues (7) pivotantes chacune d'au
moins 90°.
10. Dispositif de transport suivant la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce qu'au moins
deux roues (7) pivotantes sont entraînées.
11. Dispositif de transport suivant l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce
que les roues (7) comportent un moteur (20) d'entraînement commun et/ou un dispositif
d'entraînement en pivotement commun.
12. Dispositif de transport suivant la revendication 11, caractérisé en ce que le dispositif
d'entraînement en pivotement commun comporte un dispositif d'entraînement (22, 23)
hydraulique et des barres (24, 25) de couplage entre les roues (7).
13. Dispositif de transport suivant l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce
que l'élément (3) de transport comporte au moins un élément (27) de liaison dont la
hauteur peut être réglée pour la liaison détachable à l'élément de support ou à un
élément (4) de support de roue.
14. Dispositif de transport suivant la revendication 13, caractérisé en ce que l'élément
(27) de liaison comporte un dispositif d'entraînement de levage hydraulique.
15. Dispositif de transport suivant la revendication 14, caractérisé en ce que le dispositif
d'entraînement de levage comporte une unité (31, 32) hydraulique agissant horizontalement
dans l'élément (3) de transport et un moyen (33) de traction qui convertit le déplacement
horizontal en un déplacement vertical, qui est guidé par l'intermédiaire d'au moins
un galet (34, 35) de renvoi et qui est relié à l'élément (27) de liaison.
16. Dispositif de transport suivant l'une des revendications 13 à 15, caractérisé en ce
que l'élément (27) de liaison peut être sorti horizontalement de l'élément (3) de
transport.
17. Procédé pour déposer des véhicules (6) automobiles sur une surface de stationnement
plane d'un bâtiment (1), chaque véhicule (6) automobile étant chargé sur un dispositif
de transport suivant les revendications 1 à 16 et transporté et déposé à une place
(2) de stationnement de la surface de stationnement,
caractérisé en ce que
les véhicules (6) automobiles sont déposés indépendamment de leurs dimensions,
en ayant des intervalles les uns par rapport aux autres, sur des places (2) de stationnement
sans délimitation prescrite.
18. Procédé suivant la revendication 17, caractérisé en ce que les véhicules (6) automobiles
sont déposés avec un écart de sécurité longitudinal prescrit de préférence de 10 cm.