(19)
(11) EP 0 842 337 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.12.2000  Patentblatt  2000/50

(21) Anmeldenummer: 96922885.7

(22) Anmeldetag:  22.06.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04B 1/82
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP9602/723
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9706/318 (20.02.1997 Gazette  1997/09)

(54)

SCHALLDÄMMENDE TRENNWAND

SOUND-DAMPING PARTITION

CLOISON INSONORISANTE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FI FR IT LI NL SE

(30) Priorität: 05.08.1995 DE 19528825

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
20.05.1998  Patentblatt  1998/21

(73) Patentinhaber: Sika AG, vorm. Kaspar Winkler & Co.
CH-8048 Zürich (CH)

(72) Erfinder:
  • GEISSBÜHLER, Michael
    CH-6010 Kriens (CH)

(74) Vertreter: Wolf, Eckhard, Dr.-Ing. et al
Patentanwälte Wolf & Lutz Hauptmannsreute 93
70193 Stuttgart
70193 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 1 484 001
DE-C- 714 399
DE-B- 2 043 784
SE-B- 469 182
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine schalldämmende Trennwand, insbesondere für den Innenausbau von Gebäuden, mit einer vorzugsweise als Rahmen- oder Ständerkonstruktion aus Holz ausgebildeten Unterkonstruktion und zwei auf den einander abgewandten Breitseiten der Unterkonstruktion unter Freilassung eines mit Luft und/oder mit Dämmstoffen gefüllten Hohlraums angeordneten, plattenförmigen Beplankungen.

    [0002] Bei bekannten Trennwänden dieser Art werden die Beplankungen mit mechanischen Mitteln, wie Klammern, Nägeln oder Schrauben an der Holzunterkonstruktion befestigt. Die Schalldämmwerte derartiger Trennwände lassen auch bei der Verwendung dickwandiger Mehrfachbeplankungen zu wünschen übrig. Die hiermit erreichbaren Schalldämmwerte liegen bei etwa 46 dB. Eine Verbesserung der Schalldämmwerte war bisher nur mit Unterkonstruktionen möglich, bei denen die Holzständer durch Profilständer aus Metall ersetzt wurden. Die Schalldämmung wird dort durch die innere Elastizität der Profilständer verbessert, die bei einer starren Anbindung der Beplankung dämpfend auf die Ausbildung von Biegeschwingungen, die für die Luftschallübertragung maßgeblich sind, wirkt. Bei den Metall-Unterkonstruktionen wird jedoch als nachteilig empfunden, daß diese im Unterschied zu den Holz-Unterkonstruktionen nicht als tragende Wände eingesetzt werden können. Deshalb werden vor allem im Fertighausbau ungern Metallkonstruktionen eingesetzt, zumal dies auch den Fertigungsablauf des dort normalerweise auf Holzverarbeitung eingestellten Betriebs stören würde.

    [0003] Um die Schalldämmung zu verbessern, ist es bei Trennwänden der eingangs angegebenen Art bekannt, daß zwischen der Unterkonstruktion und einer plattenförmigen Beplankung eine schallweiche Schicht aus zugfesten Faserstoffen (DE-B-2043784) oder aus offenzelligem Kunststoffmaterial (SE-B-469181) mit Hilfe eines Kitt- oder Leimüberzugs eingeklebt wird.

    [0004] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Trennwand der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln eine erhöhte Luftschalldämmung erzielt werden kann.

    [0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

    [0006] Die erfindungsgemäße Lösung geht von dem Gedanken aus, die Schallentkopplung zwischen den beiden Beplankungen der Unterkonstruktion dadurch zu verbessern, daß die beiden Beplankungen weitgehend unabhängig voneinander schwingen können. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß zumindest eine der Beplankungen mittels dickwandiger, weichelastischer Klebstoff-Raupen an der Unterkonstruktion befestigt ist, wobei der Klebstoff eine Härte von 10 bis 30 Shore (A) besitzt. Die andere Beplankung ist zweckmäßig starr mit der Unterkonstruktion verbunden, vorzugsweise mit dieser verklammert, vernagelt oder verschraubt und dient dadurch als rechnerische Aussteifungsebene für die Statik.

    [0007] Als besonders vorteilhaft für diesen Zweck hat sich ein Klebstoff erwiesen, der bei Zimmertemperatur einen Schubmodul von 0,1 bis 0,3 N/mm2 besitzt. Dieser Wert ist ebenso wie die erfindungsgemäße Härte von 10 bis 30 Shore (A) im Vergleich zu den üblicherweise bei Holzverbindungen eingesetzten Klebstoffen außerordentlich niedrig und entspricht eher den bei elastischen Dichtstoffen vorkommenden Werten. Da außerdem die Wandstärke der Klebstoffraupen etwa dem 0,3- bis 1,2-fachen ihrer Breite entspricht und in praktischen Fällen etwa 3 bis 10 mm beträgt, müssen gewisse Schubverformungen innerhalb der Klebstoffraupen aufgrund des Eigengewichts der Beplankung in Kauf genommen werden.

    [0008] Um die Schubverformung in Grenzen zu halten, wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Klebeflächen A der Klebstoffraupen so zu bemessen sind, daß sich unter der Einwirkung des Eigengewichts der Beplankung eine Schubverformung der Klebstoffraupen von 5 bis 25 % der Raupenwandstärke ergibt. Anders ausgedrückt beträgt die relative Klebefläche A der Klebstoffraupen bezogen auf die Flächeneinheit der Beplankung vorteilhafterweise

    beträgt, wobei F das Gewicht der Beplankung pro Flächeneinheit, G den Schubmodul des Klebstoffs und µ die auf die Raupenwandstärke bezogene Schubverformung der Klebstoffraupe bei Zimmertemperatur bedeuten.

    [0009] Bei einer vorgegebenen Raupengröße mit einer Klebefläche A' pro Raupe kann hieraus die Anzahl n der Klebstoffraupen pro Flächeneinheit zu

    bestimmt werden.

    [0010] Die Klebstoffraupen weisen an den beiden Haftseiten jeweils eine im wesentlichen rechteckige Klebefläche auf, deren Verhältnis zwischen langer und kurzer Seite zweckmäßig von 4:1 bis 16:1 gewählt wird. Vorteilhafterweise sind die Klebstoffraupen mit ihren langen Seiten vertikal ausgerichtet und an den vertikalen Ständern der Unterkonstruktion in vertikaler Richtung im Abstand voneinander angeordnet. An jedem Ständer der Unterkonstruktion können dabei zwei in seitlichem Abstand voneinander angeordnete, vertikal ausgerichtete Klebstoffraupen-Reihen angeordnet werden, wobei die einander benachbarten Klebstoffraupen in den beiden Reihen zickzackartig gegeneinander versetzt angeordnet sein können.

    [0011] Als Montagehilfe kann zusätzlich zu den Klebstoffraupen ein an den Ständern der Rahmenkonstruktion vertikal ausgerichtetes doppelseitiges Schaumstoffklebeband vorgesehen werden, dem neben der Fixierung bis zur Aushärtung der Klebstoffraupen eine gleichzeitige Abstandshaltefunktion zukommt. Die Klebstoffraupen werden als Dreieckraupen mit über das Schaumstoffklebeband überstehender Spitze auf die Unterkonstruktion aufgetragen und beim anschließenden Auflegen oder Andrücken der Beplankung auf die Wandstärke des Schaumstoffklebebands unter Verbreitung der spitzenseitigen Klebefläche verformt.

    [0012] Da der Schubmodul des Klebstoffs mit steigender Temperatur abnimmt und die Schubverformung aufgrund des Eigengewichts entsprechend zunimmt, kann als Sicherungsmaßnahme an der Unterkonstruktion eine Anschlagschulter für die Beplankungsunterkante vorgesehen werden, die entweder elastisch nachgiebig ist oder in einem mindestens der Raupenwandstärke entsprechenden Abstand unter der Unterkante der Beplankung angeordnet werden kann.

    [0013] Der Klebstoff ist zweckmäßig aus der Gruppe der Polyurethan-Klebstoffe, Silikon-Klebstoffe, Butyl-Klebstoffe oder einem Gemisch dieser Klebstoffe ausgewählt, während die Beplankungen aus der Gruppe Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten, Spanplatten, Sperrholzplatten bestehen oder zusammengesetzt sein können.

    [0014] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
    Fig. 1
    eine Breitseitenansicht einer schalldämmenden Trennwand mit teilweise aufgetrennter Vorderbeplankung;
    Fig. 2a und b
    einen vergrößerten Ausschnitt der Trennwand nach Fig. 1 in geschnittener Darstellung und in Draufsicht mit entfernter Vorderbeplankung;
    Fig. 3
    ein Prüfdiagramm für die frequenzabhängige Luftschalldämmung einer Trennwand nach Fig. 2a und b.


    [0015] Die in Fig. 1 dargestellte schalldämmende Trennwand ist für den Innenausbau von Fertighäusern bestimmt. Sie besteht im wesentlichen aus einer als Rahmenkonstruktion aus Holz ausgebildeten Unterkonstruktion 10 und zwei an den Breitseiten 12,14 unter Einschluß eines luftgefüllten Hohlraums 16 befestigten plattenförmigen Beplankungen 18,20. Der die Unterkonstruktion 10 bildende Rahmen weist einen Unterbalken 22, einen Oberbalken 24 und mehrere sich zwischen dem Unter- und dem Oberbalken erstreckende, starr mit diesen verbundene Ständer 26 auf. Die Beplankungen 18 und 20 sind aus jeweils zwei flächig gegeneinander anliegenden und mittels Klammern 28,30 oder sonstigen mechanischen Befestigungselementen starr miteinander verbundenen Gipskarton und/oder Spanplatten zusammengesetzt. Die Beplankung 18 ist dabei mit den ausreichend lang ausgebildeten Klammern 28 an der Unterkonstruktion 10 starr befestigt, während die Beplankung 20 mittels weichelastischer dickwandiger Klebstoffraupen 32 mit der Unterkonstruktion 10 verbunden ist. Zur Montageerleichterung der geklebten Beplankung 20 sind zusätzlich doppeltseitig klebende Schaumstoffklebebänder 34 vorgesehen, die bis zur Aushärtung der Klebstoffraupen 32 als Abstandshalter und zur sofortigen Fixierung zwischen der Unterkonstruktion 10 und der Beplankung 20 dienen. Die bevorzugt aus einem Polyurethan-Klebstoff bestehenden Klebstoffraupen 32 werden in Form von mit ihrer Spitze über die Klebebänder 34 überstehenden, im Querschnitt dreieckigen Raupen auf die horizontal aufgelegte Unterkonstruktion aufgetragen und beim Auflegen der Beplankung 20 in ihre im Querschnitt etwa rechteckige Form gemäß Fig. 2a verformt.

    [0016] Der Hohlraum 16 ist bei dem in Fig. 2a gezeigten Ausführungsbeispiel teilweise mit einer Dämmstoffmatte 36 beispielsweise aus Glasfasermaterial gefüllt.

    Ausführungsbeispiel



    [0017] Zur Herstellung einer schalldämmenden Trennwand wird eine Rahmenkonstruktion aus Holz mit im Querschnitt quadratischen Holzständern mit jeweils 80 mm Seitenlänge und einen gegenseitigen Abstand von 62,5 cm auf der einen Breitseite 14 mit einer Doppelbeplankung aus jeweils 12,5 mm dickem Gipskarton starr verklammert und auf der anderen Seite mit einer gleich aufgebauten Doppelbeplankung aus jeweils 12,5 mm Gipskarton mittels Klebstoffraupen 32 und einem Schaumstoffklebeband 34 verklebt. Die 70 mm langen und 8 mm breiten Klebstoff-raupen werden als Dreiecksraupen mit einer Spitzenhöhe von 12 mm auf die Ständerflächen 14 in der in Fig. 2b gezeigten Zickzackanordnung rechts und links vom jeweiligen Schaumstoffklebeband 34 aufgetragen. Ebenso wird am Ober- und Unterbalken 22,24 verfahren. Als Klebstoff wird ein zweikomponentiger Polyurethanklebstoff der Marke SikaBond VP200195 verwendet, der in pastöser Form aufgetragen wird. Beim Auflegen der betreffenden Beplankung 20 werden die Klebstoffraupen 32 auf das Dickenmaß (6 mm) der als Abstandshalter fungierenden doppelseitigen Schaumstoffklebebänder verformt.

    [0018] Der Schubmodul des verwendeten Klebstoffs im ausgehärteten Zustand betrug G = 0,19 N/mm2. Die Klebefläche A' einer jeden Raupe betrug 70 mm x 8 mm = 560 mm2.

    [0019] Die Bruchdehnung des verwendeten Klebstoffs betrug mehr als 500 %, während die Bruchdehnung bei der Verklebung von Gipskartonplatten mehr als 150 % beträgt.

    [0020] Die zulässige Schubverformung durch das Eigengewicht der Beplankung wurde mit µ = 0,1 angenommen, was bei einer Raupenwandstärke von 6 mm einer zulässigen Schubverformung von 0,6 mm entspricht. Die zulässige Verformung ist von der optischen Beurteilung (Gebrauchstauglichkeit) und von der maximalen Verformbarkeit der Anschlüsse (im vorliegenden Fall Gips) abhängig. Damit ist auch im ungünstigsten Fall eine ca. 15-fache Bruchsicherheit vorhanden.

    [0021] Aus diesen Angaben ergibt sich die Klebefläche der Klebstoffraupen zu

    wobei A die Klebefläche in mm2/m2, F das Flächengewicht der Beplankung in N/m2 und G den Schubmodul des Klebstoffs (hier G = 0,19 N/mm2) bedeuten.

    [0022] Die Anzahl der Klebstoffraupen pro Quadratmeter Beplankung errechnet sich zu

    wobei A' die Klebefläche pro Raupe (hier 560 mm2) bedeutet.

    [0023] Die vermessene Trennwand hatte eine Prüffläche von 12,1 m2 und eine Gesamtmasse von 51,5 kg/m3. Die Schalldämmungsmessungen wurden nach ISO/DIS 140-3 (1993) mit einer Auswertung nach ISO/DIS 717-1 (1193) unter Verwendung eines Breitbandrauschens als Prüfschall und eines Terzbandfilters auf der Empfangsseite durchgeführt. Die Ergebnisse sind in dem in Fig. 3 gezeigten Diagramm dargestellt. Ein Vergleich mit der strichpunktiert eingezeichneten Norm-Bezugskurve BV ergibt eine mittlere Schalldämmung RW = 52 dB. Dieser Schalldämmwert ist um mindestens 6 dB höher als bei einer entsprechend aufgebauten Trennwand, bei der beide Beplankungen 18,20 an die Unterkonstruktion geklammert sind.

    [0024] Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfindung bezieht sich auf eine schalldämmende Trennwand, die vor allem für den Innenausbau von Gebäuden bestimmt ist. Die Trennwand besteht im wesentlichen aus einer rahmenförmigen Unterkonstruktion 10 aus Holz und zwei auf den einander abgewandten Breitseiten 12,14 der Unterkonstruktion 10 unter Freilassung eines mit Luft und Dämmstoffen 36 gefüllten Hohlraums 16 angeordneten Beplankungen 18,20. Um mit einfachen Mitteln eine verbesserte Luftschalldämmung zu erzielen, wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, daß eine der Beplankungen 20 mittels dickwandiger, weichelastischer Klebstoffraupen 32 an der Unterkonstruktion 10 befestigt ist, während die andere Beplankung 18 starr mit dieser verklammert ist.


    Ansprüche

    1. Schalldämmende Trennwand, insbesondere für den Innenausbau von Gebäuden, mit einer vorzugsweise als Rahmen- oder Ständerkonstruktion aus Holz ausgebildeten Unterkonstruktion (10) und zwei auf den einander abgewandten Breitseiten (12,14) der Unterkonstruktion unter Freilassung eines mit Luft und/oder mit Dämmstoffen gefüllten Hohlraums angeordneten plattenförmigen Beplankungen (18,20), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Beplankungen (20) mittels dickwandiger, weichelastischer Klebstoffraupen (32) an der Unterkonstruktion (10) befestigt ist, wobei der Klebstoff eine Härte von 10 bis 30 Shore (A) besitzt.
     
    2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff einen Schubmodul (G) von 0,1 bis 0,3 N/mm2 besitzt.
     
    3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Klebstoffraupen dem 0,3- bis 1,2-fachen ihrer Breite entspricht.
     
    4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffraupen eine Wandstärke von 3 bis 10 mm, vorzugsweise von 5 bis 7 mm aufweisen.
     
    5. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Beplankungen (18) starr mit der Unterkonstruktion (10) verbunden, vorzugsweise mit dieser verklammert, vernagelt oder verschraubt ist.
     
    6. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeflächen (A) der Klebstoffraupen so bemessen sind, daß sich unter der Einwirkung des Eigengewichts der Beplankung eine Schubverformung der Klebstoffraupen von 5 bis 25 % der Raupenwandstärke ergibt.
     
    7. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Flächeneinheit der Beplankung (20) bezogene Klebefläche der Klebstoffraupen (32)

    beträgt, wobei F das Flächengewicht der Beplankung (20), G den Schubmodul des Klebstoffs und µ die auf die Raupenwandstärke bezogene Schubverformung der Klebstoffraupen (32) bedeuten.
     
    8. Trennwand nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer vorgegebenen Raupengröße mit einer Klebefläche A' pro Raupe die Anzahl der Klebstoffraupen pro Flächeneinheit

    beträgt.
     
    9. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffraupen (32) im wesentlichen rechteckige Klebeflächen aufweisen.
     
    10. Trennwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckigen Klebeflächen der Klebstoffraupen (32) ein Seitenverhältnis von 4:1 bis 16:1 aufweisen.
     
    11. Trennwand nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffraupen (32) mit ihren langen Seiten vertikal an der Unterkonstruktion (10) ausgerichtet sind.
     
    12. Trennwand nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffraupen (32) an den vertikalen Ständern (26) der Unterkonstruktion (10) in vertikaler Richtung im Abstand voneinander angeordnet sind.
     
    13. Trennwand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ständer (26) der Unterkonstruktion (10) zwei in seitlichem Abstand voneinander angeordnete Klebstoffraupenreihen angeordnet sind.
     
    14. Trennwand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten Klebstoffraupen (32) der beiden Klebstoffraupenreihen zickzackartig gegeneinander versetzt angeordnet sind.
     
    15. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch zusätzlich zu den Klebstoffraupen (32) vorgesehene, als Montagehilfe dienende, doppelseitig klebende Schaumstoffklebebänder (34).
     
    16. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch eine an der Unterkonstruktion (10) angeordnete Anschlagschulter für die geklebte Beplankung (20).
     
    17. Trennwand nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschulter elastisch nachgiebig ist.
     
    18. Trennwand nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschulter in einem mindestens der Raupenwandstärke entsprechenden Abstand unterhalb der Unterkante der geklebten Beplankung (20) angeordnet ist.
     
    19. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff aus der Gruppe Polyurethan-Klebstoffe, Silikon-Klebstoffe, Butylen-Klebstoffe oder einem Gemisch dieser Klebstoffe ausgewählt ist.
     
    20. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Beplankungen ein- oder mehrlagig sind.
     
    21. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Beplankungen (18,20) aus der Gruppe Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten, Spanplatten, Sperrholzplatten bestehen oder zusammengesetzt sind.
     


    Claims

    1. A sound-damping partition wall, especially for interior structures in buildings, comprising a sub-frame (10) preferably designed to be a wooden frame or post construction, and two sets of planking (18, 20) on either broad side (12, 14) of the sub-frame, leaving therebetween a hollow space filled with air and/or damping material (18, 20), characterized in that at least one set of the planking (20) is connected to the sub-frame (10) by means of thick, softly elastic adhesive beads (32), the adhesive having a hardness of 10 to 30 Shore (A).
     
    2. The sound-damping partition wall of claim 1, characterized in that the adhesive has a shear modulus (G) of 0.1 to 0.3 N/mm2.
     
    3. The sound-damping partition wall of claims 1 or 2, characterized in that the thickness of the adhesive beads is 0.3 to 1.2 times their width.
     
    4. The sound-damping partition wall of one of claims 1 to 3, characterized in that the adhesive beads have a thickness of 3 to 10 mm, preferably 5 to 7 mm.
     
    5. The sound-damping partition wall of one of claims 1 to 4, characterized in that one of the two sets of planking (18) is rigidly connected to the sub-frame (10), preferably by means of staples, nails or screws.
     
    6. The sound-damping partition wall of one of claims 1 to 5, characterized in that the adhesive surface areas (A) of the adhesive beads are dimensioned such that under the influence of the weight of the planking a shear deformation of the adhesive beads of 5 to 25 % of the bead thickness results.
     
    7. The sound-damping partition wall of one of claims 1 to 6, characterized in that the adhesive surface area of the adhesive beads (32) as a function of a unit area of the planking (20) is

    wherein F denotes the weigth per unit area of the planking (20), G the shear modulus of the adhesive and µ the shear deformation of the adhesive beads (32) as a function of the bead thickness.
     
    8. The sound-damping partition wall of claim 6 or 7, characterized in that for a given bead size having an adhesive surface area A' per bead the number of beads per surface unit is


     
    9. The sound-damping partition wall of one of claims 1 to 8, characterized in that the adhesive beads (32) have essentially rectangular adhesive surfaces.
     
    10. The sound-damping partition wall of claim 9, characterized in that the rectangular adhesive surfaces of the adhesive beads (32) have an aspect ratio of 4:1 to 16:1.
     
    11. The sound-damping partition wall of claim 9 or 10, characterized in that the long sides of the adhesive beads (32) are vertically aligned with respect to the sub-frame (10) .
     
    12. The sound-damping partition wall of one of claims 9 to 12, characterized in that the adhesive beads (32) are disposed vertically spaced with respect to each other on the vertical posts (26) of the sub-frame (10).
     
    13. The sound-damping partition wall of claim 12, characterized in that two laterally spaced rows of adhesive beads are disposed on each post (26) of the sub-frame (10).
     
    14. The sound-damping partition wall of claim 13, characterized in that adjacent adhesive beads (32) of the two rows of adhesive beads are staggered in a zig-zag fashion with respect to each other.
     
    15. The sound-damping partition wall of one of claims 1 to 14, characterized by double-sided foam adhesive strips (34) acting as an aid during assembly provided in addition to the adhesive beads (32).
     
    16. The sound-damping partition wall of one of claims 1 to 15, characterized by a stop shoulder for the glued planking (20) disposed on the sub-frame (10).
     
    17. The sound-damping partition wall of claim 16, characterized in that the stop shoulder is elastically resillient.
     
    18. The sound-damping partition wall of claim 16 or 17, characterized in that the stop shoulder is disposed below the lower edge of the glued planking (20) at a distance corresponding to at least the bead thickness.
     
    19. The sound-damping partition wall of one of claims 1 to 18, characterized in that the adhesive is chosen from the group of polyurethane adhesives, silicone adhesives, butylene adhesives or a mixture of the adhesives.
     
    20. The sound-damping partition wall of one of claims 1 to 19, characterized in that the plankings consist of a single layer or of a multitude of layers.
     
    21. The sound-damping partition wall of one of claims 1 to 20, characterized in that the plankings (18, 20) consist or are composed of gypsum plaster boards, gypsum fiber boards, particle boards or plywood boards.
     


    Revendications

    1. Cloison séparatrice insonorisante, notamment pour l'achèvement intérieur de bâtiments, avec une infrastructure (10) réalisée de préférence sous forme de structure de cadre ou encore à montants en bois, et avec deux bordages (18, 20) en forme de plaques, disposés sur les côtés larges mutuellement opposés (12, 14) de l'infrastructure en laissant un espace vide rempli d'air et/ou de matériaux isolants, caractérisée en ce qu'au moins un (20) des bordages est fixé sur l'infrastructure (10) au moyen de boudins (32) de produit adhésif à paroi épaisse, souples et élastiques, le produit adhésif possédant une dureté de 10 à 30 Shore (A).
     
    2. Cloison séparatrice selon la revendication 1, caractérisée en ce que le produit adhésif possède un module de cisaillement de 0,1 à 0,3 N/mm2.
     
    3. Cloison séparatrice selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que l'épaisseur de paroi des boudins de produit adhésif correspond à 0,3 à 1,2 fois leur largeur
     
    4. Cloison séparatrice selon une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les boudins de produit adhésif possèdent une épaisseur de paroi de 3 à 10 mm, de préférence de 5 à 7 mm.
     
    5. Cloison séparatrice selon une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce qu'un (18) des deux bordages est assemblé rigidement à l'infrastructure (10), de préférence par agrafage, clouage ou vissage.
     
    6. Cloison séparatrice selon une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que les surfaces adhésives (A) des boudins de produit adhésif sont dimensionnées de façon à obtenir, sous l'action du poids propre du bordage, une déformation au cisaillement des boudins de produit adhésif de 5 à 25 % de l'épaisseur de paroi des boudins.
     
    7. Cloison séparatrice selon une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la surface adhésive des boudins (32) de produit adhésif, rapportée à l'unité de surface du bordage (20), est égale à

    où F est le poids du bordage (20) par unité de surface, G le module de cisaillement du produit adhésif et µ la déformation au cisaillement des boudins (32) de produit adhésif, rapportée à l'épaisseur de paroi des boudins.
     
    8. Cloison séparatrice selon la revendication 6 ou 7, caractérisée en ce que, pour une taille prédéfinie des boudins avec une surface adhésive A' par boudin, le nombre de boudins de produit adhésif par unité de surface est égal à


     
    9. Cloison séparatrice selon une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que les boudins (32) de produit adhésif présentent des surfaces adhésives essentiellement rectangulaires.
     
    10. Cloison séparatrice selon la revendication 9, caractérisée en ce que les surfaces adhésives rectangulaires des boudins (32) de produit adhésif présentent un rapport de côtés de 4:1 à 16:1.
     
    11. Cloison séparatrice selon la revendication 9 ou 10, caractérisée en ce que les côtés longs des boudins (32) de produit adhésif sont orientés verticalement sur l'infrastructure.
     
    12. Cloison séparatrice selon une des revendications 9 à 11, caractérisée en ce que les boudins (32) de produit adhésif sont disposés à distance mutuelle en direction verticale sur les montants verticaux (26) de l'infrastructure (10).
     
    13. Cloison séparatrice selon la revendication 12, caractérisée en ce que deux rangées de boudins de produit adhésif, disposées à distance latérale l'une de l'autre, sont disposées sur chaque montant (26) de l'infrastructure (10).
     
    14. Cloison séparatrice selon la revendication 13, caractérisée en ce que les boudins (32) de produit adhésif mutuellement voisins des deux rangées de boudins de produit adhésif sont disposés en décalage mutuel du genre zigzag.
     
    15. Cloison séparatrice selon une des revendications 1 à 10, caractérisée par des bandes (34) adhésives double face de produit alvéolaire, prévues en plus des boudins (32) de produit adhésif et servant d'aide au montage.
     
    16. Cloison séparatrice selon une des revendications 1 à 15, caractérisée par un épaulement de butée, disposé sur l'infrastructure (10), pour le bordage collé (20).
     
    17. Cloison séparatrice selon la revendication 16, caractérisée en ce que l'épaulement de butée est élastiquement flexible.
     
    18. Cloison séparatrice selon la revendication 16 ou 17, caractérisée en ce que l'épaulement de butée est disposé en dessous du bord inférieur du bordage collé (20) à une distance correspondant au moins à l'épaisseur de paroi des boudins.
     
    19. Cloison séparatrice selon une des revendications 1 à 18, caractérisée en ce que le produit adhésif est sélectionné parmi les adhésifs de polyuréthane, les adhésifs de silicones ou les adhésifs de butène, ou est un mélange de ces adhésifs.
     
    20. Cloison séparatrice selon une des revendications 1 à 19, caractérisée en ce que les bordages sont à une ou plusieurs couches.
     
    21. Cloison séparatrice selon une des revendications 1 à 20, caractérisée en ce que les bordages (18, 20) sont constitués ou composés de plaques de placoplâtre, de panneaux de fibres et de plâtre, de panneaux de particules ou de panneaux de contreplaqué.
     




    Zeichnung