(19) |
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(11) |
EP 0 934 107 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.12.2000 Patentblatt 2000/50 |
(22) |
Anmeldetag: 17.09.1997 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: A63J 5/00 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9705/085 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9811/970 (26.03.1998 Gazette 1998/12) |
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(54) |
DUFTRAUM MIT EINER LUFTSTRÖMUNG MIT WECHSELNDEN DÜFTEN
SCENTED ROOM WITH AN AIRFLOW WITH VARYING FRAGRANCES
ESPACE PARFUME AVEC COURANT D'AIR A PARFUMS VARIABLES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE ES FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
17.09.1996 DE 19637791
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.08.1999 Patentblatt 1999/32 |
(73) |
Patentinhaber: ORTNER, Georg |
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50668 Köln (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- ORTNER, Georg
50668 Köln (DE)
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(74) |
Vertreter: Grättinger & Partner (GbR) |
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Postfach 16 55 82306 Starnberg 82306 Starnberg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und
ein Verfahren zu dessen Durchführung gemäß Anspruch 16.
[0002] Bei einem bekannten Verfahren zum Verbreiten eines Duftes in einem Raum (DE-A1-2130169)
wird ein in Lösungsmittel gelöster Duftstoff in niedriger Dosierung über ein separates
Zuführungssystem in einen klimatisierten Raum eingeblasen und über den durch die Klimaanlage
verursachten Luftwechsel verbreitet, bis er bei Unterschreitung eines entsprechenden
Wahrnehmungs-Schwellenwerts wieder verduftet.
[0003] Nach einem vergleichbaren bekannten Verfahren (CH-386660) ist vorgesehen, daß ein
oder mehrere Düfte einem Saal, in dem eine Aufführung stattfindet oder einem Kinoraum
zugeführt werden, wo sich diese Düfte ausbreiten können. Zu diesem Zweck wird der
Duftstoff innerhalb oder außerhalb der zu beduftenden Raumes vernebelt und über ein
Leitungssystem, welches ein Gebläse enthält, dem zu beduftenden Raum zugeführt. Ein
rascher Wechsel von Düften ist nach diesem bekannten Vorschlag nicht vorgesehen. Darüber
hinaus ist die gleichmäßige Verbreitung der Duftstoffe im Raum problematisch.
[0004] Es ist ferner bekannt (DE-A1-4314886), Mikro-Luftmengen über Düsen im Bereich der
Bestuhlung von Kinos, Theatern oder dgl. Veranstaltungsräumen einzuspeisen. Dabei
können zur jeweiligen Handlung passende unterschiedliche Düfte zur Einspeisung in
die Raumluft gesteuert werden. Als Trägermittel für den Duftstoff kommt entweder Luft
oder Helium in Frage.
[0005] Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Duftraum
für rasch wechselbare Düfte zu schaffen, der belüftungstechnisch einfach gestaltet
ist und der es möglich macht, diese einem größeren Publikum mit hoher Frequenz und
für alle Nasen möglichst gleichzeitig in nach Intensität und Dauer steuerbarer Dosierung
zuzuführen.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß dem Kennzeichen von Patentanspruch 1 gelöst.
Im Rahmen dieser Lösung ist vorgesehen, daß ein länglicher Duftkanal, z.B. ähnlich
einem Flugzeugrumpf, der bevorzugt aus einer Anzahl von Modulabschnitten besteht,
von klimatisierter Luft durchströmt wird und daß diesem Luftstrom eine Einspeisungsluftmenge
als Teilluftstrom mit wechselnden Duftstoffen zuführbar ist. Die Zuführung erfolgt
zweckmäßig über Aufbereitungskreisläufe mit gleichmäßiger Verteilung über die Länge
des Duftkanals. Dies geschieht bevorzugt in der Weise, daß der Teilluftstrom in einem
Leitungssystem an der
[0007] Außerhalb des Duftkanals im Kreislauf geführt wird und über zwischen einer Null-
und einer Vollmenge steuerbare Einspeisungsöffnungen mit dem Innenraum des Duftkanals
verbunden ist.
[0008] Das Publikum im Duftkanal sitzt ähnlich einem Kinovorführraum in einer Richtung orientiert.
Die Durchströmung des Duftkanals erfolgt bevorzugt in Blickrichtung des Publikums,
also von rückwärts. Für die Strömungsgeschwindigkeit des Klimastroms gelten die üblichen
Grenzwerte. Bevorzugt sollte sie unter 0,5 m/sec liegen.
[0009] Dem Publikum wird gleichzeitig zum Dufterlebnis ein visueller Eindruck geboten in
Form von einzelnen Bildern oder Filmen, wobei die zugehörigen Projektionsflächen bevorzugt
im Deckenbereich des Duftkanals angeordnet sind, so daß der darunter befindliche Raum
im wesentlichen hindernisfrei durchströmt werden kann.
[0010] Die Aufbereitung des Duftstoffs erfolgt in einer getrennten Aufbereitungsanlage mit
Dosiervorrichtung, durch welche der Duftstoff gasförmig in den jeweiligen Aufbereitungskreislauf
eingespeist wird. Es sind vorteilhaft mehrere Aufbereitungskreisläufe vorgesehen,
in welchen der jeweils eingespeiste Duftstoff gleichmäßig verteilt wird, bevor er
dem Duftkanal zugeführt wird. Durch diese Bereithaltung des Duftstoffs in dem jeweiligen
Teilluftstrom der Aufbereitungskreisläufe gelingt es, einen raschen Duftstoffwechsel
zu verwirklichen.
[0011] Der Duftstoff selber kann in der Aufbereitungsanlage z.b. in flüssiger, pastöser
oder kristalliner Form vorliegen; er wird derart fein verteilt, daß er in molekularer
Form in den Aufbereitungskreislauf eingeblasen werden kann. Durch geeignete Filter
werden dabei Flüssigkeitströpfchen oder größere Partikel zurückgehalten. Eine Wirbelkammer
sorgt für eine innige Durchmischung des Teilluftstroms (Einspeisungsluftmenge) mit
den Duftstoffteilchen.
[0012] Infolge seines Aufbaus aus einzelnen Modulabschnitten kann der Duftkanal den jeweiligen
Gegebenheiten hinsichtlich seiner Länge ideal angepaßt werden. Dabei geht es nicht
nur um die Platzverhältnisse am Aufstellungsort, sondern auch um seine (Größen-) Anpassung
an ein vorhandenes Besucherpotential.
[0013] Der erfindungsgemäße Duftkanal erschließt dem Menschen das weithin unentdeckte Phänomen
des Riechens. Es ermöglicht es, spannend, unterhaltsam oder auch wissenschaftlich
fundiert, dem Besucher des Duftkanals die Bedeutung des Geruchssinns näherzubringen.
In diesem Sinne ist der Duftkanal ein einzigartiges, multifunktionales und multimediales
Instrument zum Erschließen der Dimensionen des Sehens, Hörens und Riechens (SHR-Dimension).
[0014] Neben seiner Funktion als Riechkino ist er geeignet, Marketingfunktionen zu übernehmen
wie bspw. die Vorführung von neuen Markendüften, das Schalten von Werbespots, welche
durch Düfte bereichert sind, oder die Schulung von Verkaufspersonal für geruchsorientierte
Produkte.
[0015] Schließlich eignet sich der Duftkanal auch als Museum, indem dort dem Publikum die
Geschichte der Parfümerie nahegebracht wird einschl. der Gewinnungsverfahren von Duftstoffen
und der Anatomie des Riechens.
[0016] In Art eines Fachinstituts mit wissenschaftlichem Anspruch kann der Duftkanal zur
Durchführung von Riechseminaren bzw. zur Schulung eingesetzt werden.
[0017] Die Nützlichkeit des Duftkanals für unterschiedlichen Branchen und Zielgruppen ist
somit unbestritten. Nicht nur die Markenparfümindustrie kann dort ihre Neuheiten einführen
und ggfs. dreidimensional durch Sehen, Hören, Riechen vorstellen; die chemische Industrie
und Riechstoffindustrie kann den Duftkanal nutzen für Image-Kampagnen oder als Aufklärungsinstrument.
Schließlich bietet er auch der Nahrungsmittelindustrie interessante Einsatzmöglichkeiten,
bspw. bei der Vorführung von Kochkursen in der SHR-Dimension.
[0018] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
[0019] Diese zeigt in perspektivischer Darstellung die Außenansicht des Duftkanals 1, dessen
Hülle von etwa halbkreisförmigem Querschnitt aus mehreren Modulabschnitten 1a, 1b,
1c zusammengesetzt ist. An seinem linken Ende ist der Duftkanal 1 abgeschlossen durch
ein öffentlich zugängiges Foyer 2 für die Besucher, welches strichliert eingezeichnet
ist. Alternativ kann das Foyer auch als den Duftkanal ganz oder teilweise umschließendes
Bauwerk ausgebildet sein. An seinem rechten Ende ist der Duftkanal 1 abgeschlossen
durch ein Betriebsgebäude 3 mit technischen Einrichtungen. Im Betriebsgebäude 3 sind
u.a. die Klimaanlage und die Aufbereitungsanlage für den Duftstoff untergebracht.
Die Luftführungskanäle für die Aufbereitung von mit Duftstoff versetzten Teilluftmengen
sind in Form eines unter dem Boden 4 des Duftkanals 1 verlegten Aufbereitungskreislaufs
5 und eines im oberen Seitenwandbereich integrierten Aufbereitungskreislaufs 6 dargestellt;
sie erstrecken sich jeweils im wesentlichen über die gesamte Länge des Duftkanals
1. Beide Aufbereitungskreisläufe 5, 6 werden jeweils über eine Luftzuführung 10 für
eine Teilluftmenge versorgt, in welche ein Leitungsanschluß 11 für den Duftstoff mündet.
[0020] Der mit Duftstoff angereicherte Teilluftstrom in den Aufbereitungskreisläufen 5,
6 ist über zahlreiche Einspeisungsöffnungen 7 - mehrere im Bereich jedes Modulabschnitts
1a, 1b, 1c - mit dem Inneren des Duftkanals 1 verbunden. Die Einspeisungsöffnungen
7 sind über nicht näher gezeigte Schieber bzw. Ventile betätigbar, so daß der Einströmungszeitpunkt
und die Einströmungsmenge steuerbar sind. Durch die zahlreichen Einspeisungsöffnungen
7 ist sichergestellt, daß ein neuer Duft gleichzeitig für alle Besucher im Duftkanal
1 riechbar ist. Der Duft kann dabei über die Aufbereitungskreisläufe durch den Boden
4 des Duftkanals 1 oder seitlich durch dessen halbkreisförmige Hülle 8 oder gleichzeitig
durch Einspeisungsöffnungen 7 im Boden 4 und in der seitlichen Hülle 8 einströmen.
[0021] Der Duftkanals 1 besteht im wesentlichen aus einer halbkreisförmigen Hülle 8. Die
Besucher gelangen in den Duftkanal entweder durch das Foyer 2 oder über seitliche
Schiebetüren 12, von denen nur eine im Bereich des mittleren Modulabschnitts 1b beispielhaft
gezeichnet ist. Die Hülle 8 des Duftkanals 1 besitzt an ihrer Oberseite eine in Längsrichtung
durchgehende Dachausformung 9, in welche die Projektionsflächen für die Filmvorführungen
bzw. für die Darstellung von Bildern untergebracht sind. Dadurch wird ein gleichmäßiges
Durchströmen des Duftkanals mit klimatisierter Luft über dessen gesamte Länge ermöglicht.
Die klimatisierte Luft wird im Betriebsgebäude 3 aufbereitet und strömt durch die
zugeordnete Stirnwand des Duftkanals 1 in diesen ein; im Bereich der gegenüberliegenden
Stirnwand erfolgt die Absaugung der bedufteten und klimatisierten Raumluft, welche
von dort als verbrauchte Luft entweder in die Umgebung geblasen wird oder über nicht
gezeichnete Luftkanäle zur Wiederaufbereitung in das Betriebsgebäude 3 zurückgeleitet
wird.
[0022] Die einzelnen Modulabschnitte 1a, 1b, 1c sind untereinander gleichartig ausgebildet
und mit entsprechenden Anschlüssen bzw. Kupplungen für die Leitungen, sowohl der elektrischen
als auch der klimatechnischen Einrichtungen versehen. Dadurch ist es möglich, den
Duftkanal 1 in Form einzelner transportierbarer Modulabschnitte 1a, 1b, 1c vorzufertigen
und am Aufstellungsort zusammenzusetzen. Je nach der gewählten Anzahl der Modulabschnitte
kann der Duftkanal eine unterschiedliche Länge aufweisen, d.h. den örtlichen Verhältnissen
angepaßt werden.
[0023] Die Bestuhlung im Duftkanal ist so zu wählen, daß der Besucher sich weit zurückgelehnt
positionieren kann, damit er den direkten Blick auf eine der über den Köpfen der Besucher
angeordnete Projektionsfläche hat und somit in den ungestörten Genuß einer mit Gerüchen
begleiteten audiovisuellen Vorstellung gelangt. Durch die Einbeziehung der Welt der
Düfte gelingt es derartige Vorstellungen zur einem neuen Gesamterlebnis im Rahmen
der SHR-Dimension zu gestalten.
1. Von einer Luftströmung mit wechselnden Düften durchströmbarer Duftraum mit einer Mehrzahl
von Besucherplätzen, wobei der Duft über einen von einer klimatisierten Raumluftströmung
unabhängigen Strömungsweg für eine geringere Einspeisungsluftmenge dem Duftraum von
außen zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspeisungsluftmenge in wenigstens einem außerhalb des Duftraumes angeordneten
Aufbereitungskreislauf (5, 6) geführt wird, an welchen wechselnde Duftquellen anschließbar
sind,
und daß der Duftraum als in Längsrichtung durchströmbarer Duftkanal (1) ausgebildet
ist.
2. Duftraum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Duftkanal (1) in Längsrichtung aus mehreren sich gleichenden Modulabschnitten
(1a, 1b, 1c) zusammensetzbar ist.
3. Duftraum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufbereitungskreislauf (5) über zwischen einer Null- und einer Vollmenge steuerbare
Einspeisungsöffnungen (7) mit dem Duftraum des Duftkanals (1) verbunden ist.
4. Duftraum nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Einspeisungsöffnungen (7) in Längsrichtung des Duftkanals (1)
verteilt angeordnet sind.
5. Duftraum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Aufbereitungskreislauf oder mehrere voneinander unabhängige Aufbereitungskreisläufe
(5, 6) an der Außenseite des Duftkanals (1), seitlich und/oder auf dessen Unterseite
angeordnet sind.
6. Duftraum nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftführungskanäle mehrerer Aufbereitungskreisläufe (5, 6) entsprechend den
Modulabschnitten (1a, 1b, 1c) getrennt und über deren Einspeisungsöffnungen (7) angeschlossen
sind.
7. Duftraum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Duftquellen für die Duftstoffaufbereitung den Duftstoff in beliebigem Aggregatzustand
enthalten und daß jeder Duftquelle eine Dosiervorrichtung zugeordnet ist, welche den
Duftstoff gasförmig einem Aufbereitungskreislauf (5, 6) zuführt.
8. Duftraum nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiervorrichtung eine Wirbelkammer zum Verteilen des Duftstoffs in der Einspeisungsluftmenge
umfaßt.
9. Duftraum nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosierorrichtung Filtermittel zum Ausscheiden von Flüssigkeitströpfchen aus
Duftstoff in der Einspeisungsluftmenge umfaßt.
10. Duftraum nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspeisungsöffnungen (7) im Bodenbereich (4) und/oder in den seitlichen Wandbereichen
des Duftkanals (1) angeordnet sind.
11. Duftraum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt besitzt, der mit einer
ebenen Bodenfläche über einer Aufstellfläche montierbar ist.
12. Duftraum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dessen gegenüberliegende Stirnseiten an Nutzräume angeschlossen sind, von denen
einer die technischen Einrichtungen für den Betrieb des Duftkanals (1) im wesentlichen
aufnimmt.
13. Duftraum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sein Dach mit einer durchgehenden oder einzelnen Ausstülpungen versehen ist, in
welchen Projektionsflächen zum Vorführen von Filmen untergebracht sind.
14. Duftraum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er von der Rückseite der Bestuhlung her durchströmt wird.
15. Duftraum nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Entleeren des Luftführungskanals eines mit Duftstoff versetzten Aufbereitungskreislaufs
(5, 6) ein den Kanal-Querschnitt an einer Stelle sperrender Schieber vorgesehen ist
und daß der Inhalt des Luftführungskanals mittels eines dem Schieber zugeordneten
Gebläses, welches Raumluft oder mit einem anderen Duftstoff versehene Einspeisungsluft
aus einem anderen Aufbereitungskreislauf (5, 6) ansaugt und damit das Luftvolumen
der abgesperrten Luftführungskanals über die Einspeisungsöffnungen (7) in den Innenraum
des Duftkanals (1) verdrängt.
16. Verfahren zum Betreiben eines Duftraum nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Duftkanal von klimatisierter Raumluft im wesentlichen kontinuierlich durchströmt
wird und
daß ein oder mehrere der Aufbereitung unterschiedlicher weiterer Duftstoffe dienende
Aufbereitungskreisläufe (5, 6) vorgesehen sind, deren Einspeisungsluftmengen abwechselnd
in die Raumluft des Duftkanals eingemischt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einmischen der Einspeisungsluftmengen über die gesamte Länge des Duftkanals
(1) verteilt erfolgt.
18. Verfahren anch Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einmischen in einer den Sitzreihen für die Besucher entsprechenden Verteilung
in Längsrichtung des Duftkanals (1) erfolgt.
19. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Duftstoffe in einer vor der Einspeisungsluftmenge durchströmten Dosiervorrichtung
in den gasförmigen Zustand übergeführt werden, bevor sie in einen Aufbereitungskreislauf
(5, 6) eingemischt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit frischem Duftstoff versehene Einspeisungsluftmenge in der Dosiervorrichtung
hintereinander durch die Wirbelkammer und die Filtermittel hindurchgeleitet wird.
1. Aroma chamber with various visitor places, which may be penetrated by a current carrying
different aromas, where the aroma is injected into the aroma chamber from outside
using a small volume of feed air independent of an air-conditioned air stream, characterised
in that
the volume of feed air is channelled into at least one preparation circuit, to which
various aroma sources can alternately be connected and which is arranged externally
from the aroma chamber, and that the aroma chamber is designed as an aroma channel
(1) through which the air flows longitudinally.
2. Aroma chamber according to claim 1, characterised in that
the aroma channel (1) may be assembled longitudinally from several similar modular
sections (1a, 1b, 1c).
3. Aroma chamber according to claim 1, characterised in that
the preparation circuit (5) is connected with the aroma chamber of the aroma channel
(1) via a feed port, which may be controlled between the zero and full volume.
4. Aroma chamber according to claim 3, characterised in that
one or several feed ports (7) are arranged longitudinally to the aroma channel (1).
5. Aroma chamber according to claim 1, characterised in that
a preparation circuit or several independent preparation circuits (5, 6) is/are arranged
laterally on the outside or below the aroma channel (1).
6. Aroma chamber according to claims 1 to 5, characterised in that
the air guidance channels of several preparation circuits (5, 6) are connected separately
and via feed ports (7) corresponding to the modular sections (1a, 1b, 1c).
7. Aroma chamber according to claim 1, characterised in that
the source of aroma for the aroma preparation contains the aroma substance in any
physical condition and that a metering device is allocated to every source of aroma,
which feeds the aroma substance in gaseous form into a preparation circuit (5, 6).
8. Aroma chamber according to claim 7, characterised in that
the metering device contains a vortex chamber for the distribution of the aroma substance
into the volume of feed air.
9. Aroma chamber according to claim 7, characterised in that
the metering device contains a filtering means for separating liquid droplets from
the aroma substance in the volume of feed air.
10. Aroma chamber according to claim 3, characterised in that
the feed ports (7) are arranged at the lower area (4) and/or in the lateral wall areas
of the aroma channel (1).
11. Aroma chamber according to claim 1, characterised in that
the chamber comprises a semi-circular cross section, which may be fitted with a level
floor above a support surface.
12. Aroma chamber according to claim 1, characterised in that
its opposing faces are connected to useable spaces, of which one essentially contains
the technical equipment necessary to operate the aroma channel (1).
13. Aroma chamber according to claim 1, characterised in that
its roof provides a continuous or individual protuberance(s), into which projection
surfaces for the projection of films are set.
14. Aroma chamber according to claim 1, characterised in that
its air-stream penetrates from the rear of the seating.
15. Aroma chamber according to claim 3, characterised in that
a valve is provided for emptying the air channel of a preparation circuit (5, 6) permeated
with an aroma substance, which seals the channel cross section at one point, and in
that the contents of the air channel is expelled by a ventilator means arranged with
the valve, which induces ambient air or feed air permeated with another aroma substance
from another preparation circuit (5, 6), thereby feeding the expelled air via the
feed ports (7) into the inside of the aroma chanel (1).
16. Process for operating an aroma chamber according to one or several of the claims 1
to 15, characterised in that
air-conditioned ambient air essentially flows continuously through the aroma channel
and that one or several preparation circuits (5, 6) for the preparation of various
additional aroma substances is/are provided, whose volume of feed air is alternately
mixed with the ambient air in the aroma channel.
17. Process according to claim 16, characterised in that
mixing [aroma substances] with the volumes of feed air takes place over the entire
length of the aroma channel (1).
18. Process according to claim 17, characterised in that
mixing takes place at various locations longitudinally to the aroma channel (1) corresponding
to the respective visitor seat rows.
19. Process according to claim 16, characterised in that
the aroma substances are transferred into a gaseous state by a metering device, through
which the volumes of feed air flow, before being mixed in a preparation circuit (5,
6).
20. Process according to claim 19, characterised in that
the volume of feed air provided with fresh aroma substance is in the metering device
initially channelled through the vortex chamber and then through the filter medium.
1. Espace parfumé pouvant être parcouru par un écoulement d'air chargé avec des parfums
qui varient et comprenant plusieurs places pour des visiteurs, le parfum étant introduit
dans l'espace parfumé, depuis l'extérieur, par un circuit conçu pour un volume d'air
d'alimentation plus faible, indépendant de l'écoulement d'air de climatisation, caractérisé
par le fait que l'air d'alimentation est introduit dans au moins un circuit de préparation
(5,6) disposé à l'extérieur de l'espace parfumé, auquel des sources de parfum variables
peuvent être connectées et par le fait que l'espace parfumé est conformé en tunnel
parfumé (1) qui est parcouru dans la direction longitudinale par l'écoulement.
2. Espace parfumé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le tunnel parfumé
(1), dans la direction longitudinale, peut être formé de plusieurs tronçons (1a, 1b,
1c) semblables.
3. Espace parfumé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le circuit de
préparation (5) est connecté à l'espace parfumé du tunnel parfumé (1) par des orifices
d'alimentation (7) réglables entre un débit nul et un plein débit.
4. Espace parfumé selon la revendication 3, caractérisé par le fait qu'un ou plusieurs
orifices d'alimentation (7) sont répartis sur la longueur du tunnel parfumé (1).
5. Espace parfumé selon la revendication 1, caractérisé par le fait qu'un circuit de
préparation ou plusieurs circuits de préparation (5, 6) mutuellement indépendants
sont disposés côté extérieur du tunnel parfumé (1), latéralement et/ou sur le côté
inférieur de celui-ci.
6. Espace parfumé selon les revendications 1 à 5, caractérisé par le fait que les conduits
d'arrivée d'air de plusieurs circuits de préparation (5, 6) sont séparés en fonction
des tronçons (1a, 1b, 1c) et sont connectés par leurs orifices d'alimentation (7).
7. Espace parfumé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les sources de
parfum pour la préparation du parfum contiennent le parfum sous une forme quelconque
et qu'à chaque source de parfum est associé un dispositif de dosage qui délivre le
parfum sous forme gazeuse au circuit de préparation.
8. Espace parfumé selon la revendication 7, caractérisé par le fait que le dispositif
de dosage comprend une chambre de turbulence pour répartir le parfum dans l'air d'alimentation.
9. Espace parfumé selon la revendication 7, caractérisé par le fait que le dispositif
de dosage comprend des filtres pour éliminer les gouttelettes de liquide de parfum
dans l'air d'alimentation.
10. Espace parfumé selon la revendication 3, caractérisé par le fait que les orifices
d'alimentation (7) sont disposés dans la région du plancher (4) et/ou dans la région
des parois latérales du tunnel parfumé (1).
11. Espace parfumé selon la revendication 1, caractérisé par le fait qu'il présente une
section transversale essentiellement semi-circulaire, qui peut reposer par un fond
plat sur une surface de pose.
12. Espace parfumé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les faces frontales
en vis-à-vis de celui-ci sont reliées à des chambres de service, parmi lesquelles
l'une contient essentiellement les dispositifs techniques pour le fonctionnement du
tunnel parfumé (1).
13. Espace parfumé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que son toit comporte
un renflement continu ou plusieurs renflements indépendants dans lesquels sont aménagées
des surfaces de projection pour la présentation de films.
14. Espace parfumé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'écoulement
a lieu par l'arrière par rapport aux sièges.
15. Espace parfumé selon la revendication 3, caractérisé par le fait que pour vidanger
le conduit d'arrivée d'air d'un circuit de préparation (5, 6) utilisant une substance
parfumée, il est prévu une vanne-tiroir qui ferme la section du conduit en un point
et par le fait que le contenu du conduit d'arrivée d'air est évacué au moyen d'une
soufflante associée à la vanne-tiroir, qui aspire de l'air ambiant ou de l'air d'alimentation
chargé d'une autre substance parfumée dans un autre circuit de préparation (5, 6)
et refoule ainsi le volume d'air du conduit d'arrivée d'air fermé à travers les orifices
d'alimentation (7) dans l'espace intérieur du tunnel parfumé (1).
16. Procédé d'exploitation d'un espace parfumé selon une ou plusieurs des revendications
1 à 15, caractérisé par le fait le tunnel parfumé est parcouru essentiellement en
continu par de l'air ambiant climatisé et qu'il est prévu un ou plusieurs circuits
de préparation (5, 6) servant à la préparation de différents parfums supplémentaires
dont les volumes d'air d'alimentation sont introduits alternativement dans l'air ambiant
du tunnel parfumé.
17. Procédé selon la revendication 16, caractérisé par le fait que l'introduction de l'air
d'alimentation a lieu sur toute la longueur du tunnel parfumé (1).
18. Procédé selon la revendication 17, caractérisé par le fait que l'introduction a lieu
dans la direction longitudinale du tunnel parfumé (1), selon une répartition qui correspond
aux rangées de sièges pour les visiteurs.
19. Procédé selon la revendication 16, caractérisé par le fait que les parfums sont transférés
à l'état gazeux dans un dispositif de dosage balayé par l'air d'alimentation avant
d'être introduits dans un circuit de préparation (5, 6).
20. Procédé selon la revendication 19, caractérisé par le fait que l'air d'alimentation
chargé du nouveau parfum dans le dispositif de dosage traverse successivement la chambre
de turbulence et les filtres.