(19) |
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(11) |
EP 0 986 440 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.12.2000 Patentblatt 2000/50 |
(22) |
Anmeldetag: 11.05.1998 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B21D 39/02 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH9800/192 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9855/245 (10.12.1998 Gazette 1998/49) |
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(54) |
FALZMASCHINE
FOLDING MACHINE
machine à plier
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE LI |
(30) |
Priorität: |
03.06.1997 CH 132697
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.03.2000 Patentblatt 2000/12 |
(73) |
Patentinhaber: Tormec AG |
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8953 Dietikon (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- TORRE, Juan
CH-8963 Kindhausen (CH)
- LOSER, Anton
CH-9630 Wattwil (CH)
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(74) |
Vertreter: Stocker, Kurt |
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Büchel, von Révy & Partner,
im Zedernpark,
Bronschoferstrasse 31 9500 Wil 9500 Wil (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 104 145
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DE-A- 2 447 037
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Falzmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Zum Herstellen von Falzverbindungen zwischen rohrförmig geschlossenen Flachmaterial
Teilflächen, bzw. Rohrsegmenten werden Falzmaschinen mit einem Maschinenständer, einem
Festrad, einem relativ zum Festrad verschiebbaren Pressrad und einer relativ zum Pressrad
verstellbaren Schliessscheibe eingesetzt. An den miteinander zu verbindenden Rohrsegmenten
wird in einem ersten Arbeitsgang je ein flanschartig nach aussenstehender Rand, bzw.
ein Bord ausgebildet. Dazu werden zusammenpassende Falzräder als Pressrad und als
Festrad eingesetzt. In einem zweiten Arbeitsgang werden die Rohrsegmente mit den zwei
zum Erzeugen einer Falzverbindung zusammenpassenden flanschartigen Rändern zusammengefügt,
insbesondere wird ein Einfachbord in einen Doppelbord eingelegt und der Doppelbord
an einzelnen Stellen etwas zusammen geklemmt. Die zusammengestellten Teile werden
so über das Festrad gestülpt, dass der Verbindungsbereich in dessen Ebene liegt. Der
flanschartige Rand, bzw. die Unterseite des Doppelbordes, liegt auf dem Pressrad auf
und die Schliessscheibe wird zum Umbördeln gegen einen etwas nach oben vorstehenden
Flanschrand gepresst, bzw. schrittweise vorgeschoben bis die Falzverbindung vollständig
ausgebildet ist. Dabei wird als Festrad eine im wesentlichen zylindrische Scheibe
und als Pressrad eine Auflagescheibe eingesetzt. Um die Rohrsegmente bei der Bearbeitung
zu drehen, ist das Festrad und/oder das Pressrad antreibbar. Mit der Falzmaschine
werden gegebenenfalls auch Deckel oder Kappen auf Rohrsegmenten befestigt.
[0003] Aus der EP 104 145 (nächstliegender Stand der Technik) ist eine Falzschliessmaschine
bekannt, bei der ein Schliessscheiben-Schlitten in einem Suport entlang einer Führungsplatte
parallelverschiebbar gelagert ist. Der Support ist auf einem Zustellschlitten direkt
über der Stütz- bzw. Pressrolle befestigt. Um die Pressrolle auszuwechseln bzw. entsprechend
dem Arbeitsgang ein Falzrad oder eine Auflagescheibe einzusetzten, muss der Support
gelöst, abgehoben, wieder aufgesetzt und befestigt werden. Diese Arbeit ist äusserst
aufwendig, weil der Support mit dem Schliessscheiben-Schlitten sehr schwer ist. Daher
ist es nicht effizient, wenn die Maschine abwechselnd für beide oben erwähnten Arbeitsgänge
eingesetzt werden muss, was bei kleinen Serien aber nicht zu umgehen ist. Weitere
Nachteile der bekannten Lösung bestehen darin, dass der Abstand zwischen der Schliessscheibe
und dem Pressrad nicht einstellbar und die Pressfläche der Schliessscheibe immer gleich
ausgerichtet ist, obwohl die Dicke der Falzverbindung und die Ausrichtung der vollständig
gepressten der Schliessscheibe zugewandten Fläche von der Art der Falzverbindung und
vom verwendeten Flachmaterial abhängt. Mit einer immer gleich ausgerichteten Schliessscheibe
kann diesen unterschiedlichen Ausrichtungen der zu pressenden Fläche nicht Rechnung
getragen werden.
[0004] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Falzmaschine zu finden, die einfach
aufgebaut ist, bei der das Pressrad mit kleinem Aufwand ausgetauscht werden kann und
bei der die Pressfläche der Schliessscheibe nicht fest ausgerichtet ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche
beschreiben bevorzugte Ausführungsformen.
[0006] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass eine Führungsvorrichtung
für ein erstes Lagerteil, an dem die Schliessscheibe drehbar gelagert ist, auch auf
der vom Festrad abgewandten Seite des Pressrades, bzw. hinter diesem, ausgebildet
sein kann. Dadurch entfällt beim Wechseln des Pressrades zumindest das Entfernen der
Führungsvorrichtung bzw. eines Supportes. Damit auch das erste Lagerteil nicht entfernt
werden muss, soll die Führungsvorrichtung so ausgebildet werden, dass das an einen
Freigabe-Anschlag bewegte erste Lagerteil und die daran befestigte Schliessscheibe
genügend weit vom Pressrad entfernt sind und dieses ungehindert ausgetauscht werden
kann. Es hat sich nun gezeigt, dass mit lediglich einer Geradführung das erste Lagerteil
sehr weit nach hinten geschoben werden muss oder bei einer Führung schräg nach hinten
und oben, die Führungsvorrichtung unerwünscht hoch baut
[0007] Bei der erfindungsgemässen Lösung wird das erste Lagerteil mit einer Führungsvorrichtung
zum Erzielen eines Schwenkvorschubes zwischen einer Freigabe- und einer Press-Endlage
geführt. Bei der damit erzielbaren Schwenk-Vorschubbewegung wird der Abstand zwischen
den gegen das Festrad vorstehenden Randbereichen der Schliessscheibe und des Pressrades
und auch die Ausrichtung der Schliessscheibe zwischen den beiden Endlagen verändert.
Die Führungsvorrichtung löst mit der Schwenk-Rückstellung und dem -Vorschub sowohl
das Problem der Freigabe des Pressrades als auch im Bereich der Press-Endlage das
Problem der Pressflächen-Ausrichtung. Beim Rückstellen wird die Schliessscheibe gleichzeitig
nach hinten und vom Pressrad weg nach oben bewegt. Dadurch kann mit einer kleinen
Lageverschiebung ein äusserst grosser Freiraum über dem Pressrad geschaffen werden.
Beim Vorstellen im Bereich der Press-Endlage ändert die Pressflächenausrichtung der
Schliessscheibe in einem kleinen Winkelbereich, der vorzugsweise so gewählt wird,
dass die Pressfläche für die gängigen Falzverbindungen mit kleinen Vorschubunterschieden
ausrichtbar ist. Um eine optimale Ausrichtbarkeit über einen grösseren Winkelbereich
zu erzielen, ist gemäss einer bevorzugten Ausführungsform eine Verstellvorrichtung
zum Verstellen der Ausrichtung der Schliessscheibe relativ zur Führungsvorrichtung
vorgesehen. Mit der Wahl einer Ausrichtungseinstellung geht auch jeweils die Wahl
eines Abstand zwischen der Schliessscheibe und dem Pressrad an der Press-Endlage einher.
[0008] Die Zeichnungen erläutern die erfindungsgemässe Falzmaschine anhand eines Ausführungsbeispieles.
Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Falzmaschine
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine Falzmaschine gemäss Fig. 1
- Fig. 3
- einen vertikalen Schnitt (gemäss Fig. 2, A-A) durch den oberen Bereich der Falzmaschine
mit drei darüber dargestellten Schwenklagen eines ersten Lagerteiles
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht eines Rohrbogens während der Bearbeitung
- Fig. 5
- einen Ausschnitt aus Fig. 4
[0009] Fig. 1 und 2 zeigen eine Falzmaschine 1 mit einem Bodenteil 2a und zwei daran befestigten
Ständerteilen 2b, 2c, von denen ein erstes 2c schlank und vom anderen 2b getrennt
ausgebildet ist, so dass Rohrsegmente darüber gestülpt werden können. Der Maschinenständer
kann mit Boden-Befestigungselementen 2a' am Boden befestigt werden. Das schlanke Ständerteil
2c trägt an seinem oberen Ende ein Festrad 3, das beim Bördeln als Falzrad und beim
Schliessen der Falzverbindung als Führungsrad ausgebildet ist. In der dargestellten
Ausführungsform ist das Festrad lediglich um eine feste Achse drehbar. Es sind aber
auch Ausführungsformen möglich, bei denen das Festrad 3 verschiebbar oder gegebenenfalls
kippbar angeordnet ist. Das breite Ständerteil 2b trägt ein Pressrad 4 und eine Schliessscheibe
5.
[0010] Beim Bördeln und beim Schliessen der Falzverbindung wird das Pressrad 4 gegen das
Festrad 3 vorgeschoben, bzw. gepresst. Um den Vorschub, bzw. die Presskraft verstellen
zu können und gleichzeitig beide Hände zum Halten des Rohrbogens frei zu haben, ist
ein Knieschalter 6 seitlich an der Falzmaschine vorgesehen. Der Knieschalter umfasst
eine in einer Drehlagerung 6c drehbar gelagerte Stange 6b, an der eine Knieschale
6a höhenvertellbar befestigt ist. Durch die Bewegung des Knies mit der Knieschale
wird eine Drehauslenkung der Stange 6b erzielbar, die über eine Ventilbetätigungsanordnung
6d den Vor- und Rückschub des Pressrades steuert.
[0011] Das Pressrad 4 und/oder das Festrad 3 sind von einem Antrieb, vorzugsweise einem
Hydraulikmotor, antreibbar, wobei bei der Verwendung von zwei Hydraulikmotoren diese
vorzugsweise in Serie von einer gemeinsamen Pumpe antreibbar sind und die Antriebsgeschwindigkeit
über einen Druchflussregler einstellbar ist. Die Betätigung des Durchflussreglers
und somit das Einstellen der Drehgeschwindigkeit des Press-und/oder des Festrades
erfolgt an einem Geschwindigkeitshebel 7 oben an der Falzmaschine. Ein Notschalter
8 schaltet die Pumpe aus, bzw. ein. Um die Schliessscheibe 5 relativ zum Pressrad
4 zu verstellen, ist ein Betätigungselement von einem Schliessschalter 9 aus steuerbar.
Etwas unterhalb des Pressrades 4 ist beidseits davon eine Rohrhalterungsvorrichtung
10 über zwei Schwenklager 10a mit vertikalen Achsen am Maschinenständer befestigt.
[0012] Beim Bördeln wird im Bereich um das Festrad 3 eine Auflagefläche benötigt, die am
unteren Rand des falzerzeugenden Abschnittes des Press- und des Festrades 4, 3 angeordnet
ist. Gemäss Fig. 2 ist diese Auflagefläche als schwenkbare Tischfläche 11 über eine
Schwenklagerung 12 mit dem Maschinenständer verbunden. Zum Schliessen von Falzverbindungen
wird sie in die dargestellte Lage geschwenkt. Beim Bördeln ist die Ausnehmung 11a
um das Festrad 3 angeordnet. Um die Tischfläche 11 über das Festrad 3 bewegen zu können,
umfasst diese einen ersten Tischteil 11b und einen zweiten Tischteil 11c, wobei der
zweite Tischteil 11c, bzw. ein Teil der Berandung der Ausnehmung 11a über das Festrad
3 anhebbar ist. In der dargestellten Ausführungsform ist der Tischteil 11c entlang
der Verbindungslinie zum Tischteil 11b aufklappbar und mit einem Feststellhebel 13
in der gewünschten Lage feststellbar.
[0013] Das Schliessrad 5 ist am vorderen Ende eines ersten Lagerteiles 14 einseitig drehbar
gelagert. Das erste Lagerteil 14 ist mittels eines ersten Betätigungselementes 15
verschiebbar. Sowohl das erste Lagerteil 14 als auch das erste Betätigungselement
15 ist in zwei beidseits angeordneten zweiteiligen Führungsblöcken 16, bzw in Nuten
derselben, gelagert.
[0014] Fig. 3 zeigt einen zweiteiligen Führungsblock 16 und darüber das erste Lagerteil
14 und das erste Betätigungselement 15 in drei verschiedenen Vorschubs- bzw. Rückzugspositionen.
Diese Darstellung zeigt die Funktionsweise der erfindungsgemässen Führungsvorrichtung
zum Erzielen eines Schwenkvorschubes der Schliessscheibe 5. Die Führungsvorrichtung
umfasst in jedem Führungsblock 16 zwei schief zueinander verlaufende Führungsnuten
17 und am ersten Lagerteil 14 beidseits je zwei seitlich vorstehende Lagerrollen 18,
die im Betriebszustand je in einer Führungsnut 17 liegen und und entlang derselben
bewegbar sind. Quer zu den Führungsnuten 17 sind die Lagerrollen 18 im wesentlichen
spielfrei. Bezüglich einer, vorzugsweise im wesentlichen vertikalen, Mittelebene sind
die Führungsnuten in den beiden Führungsblöcken 16 als spiegelsymmetrisch angeordnete
Nutenpaare ausgebildet. Entsprechend sind auch die am ersten Lagerteil 14 drehbar
gelagerten Lagerrollen 18 bezüglich der Mittelebene spiegelsymmetrisch angeordnet,
das heisst, je zwei liegen auf einer gemeinsamen Achse, die orthogonal zur Achse des
ersten Längsteiles 14 verläuft. Es versteht sich von selbst, dass anstelle der Lagerrollen
auch andere Lagerelemente, wie etwa Lagerbolzen vorgesehen werden könnten.
[0015] In der dargestellten Ausführungsform verläuft eine untere Führungsnut 17 im wesentlichen
horizontal und eine obere führt gegen das Pressrad 4 entlang einer geraden Linie nach
unten. Die Führungsnuten 17 und das erste Lagerteil 14 mit den Lagerrollen 18 sind
so gestaltet, dass der vorderste Randbereich der Schliessscheibe 5 am vorderen Anschlag
der Führungsvorrichtung, bzw. in der Press-Endlage über dem Randbereich des Pressrades
4, der dem Festrad 3 zugewandt ist, liegt. Bei der Bewegung nach hinten, bzw. vom
Festrad 3 weg, bewegen sich die vorderen Lagerrollen 18 in der geneigten Führungsnut
17 nach oben und die hinteren bleiben auf der gleichen Höhe, so dass das erste Lagerteil
14 bei der Verschiebung nach hinten zusätzlich eine Drehbewegung um die Achse der
hinteren beiden Lagerrollen ausführt. Es versteht sich von selbst, dass die oberen
und/oder die unteren Führungsnuten, insbesondere Abschnitte derselben, beliebig geneigt
oder gekrümmt ausgebildet sein können, wobei sie zusammen mit den Lagerrollen so angeordnet
werden müssen, dass die dabei entstehende Rückwärts-Bewegung des ersten Lagerteils
14 gleichzeitig zu einem Anheben der Schliessscheibe 5 führt. Es sind auch Ausführungsformen
möglich, bei denen beidseits nur je eine gekrümmte Führungsnut 17 für je zwei Lagerrollen
vorgesehen ist. Die Krümmung und der Abstand zwischen den hinteren und den vorderen
Lagerrollen muss entsprechend der gewünschten Schwenkbewegung gewählt werden.
[0016] Um ein von der Führungsvorrichtung geführtes erstes Lagerteil 14 an einer beliebigen
Führungslage neigungsverstellbar zu machen, sind zwei Lagerrollen 18 mit einer gemeinsamen
Achse quer zu ihren Führungsnuten 17 am ersten Lagerteil 14 parallel zur Mittelebene
verstellbar. Dadurch wird es möglich, die Ausrichtung des ersten Lagerteils 14 und
somit der Schliessscheibe 5 beispielsweise im Bereich der Press-Endlage entsprechend
der zu erzielenden Falzverbindung einzustellen. Wobei abhängig vom jeweiligen Problem
eine linienförmige oder eine flächige Pressung bevorzugt wird. Diese Verstellmöglichkeit
kann auch zum Verstellen des Abstandes zwischen den Pressflächen des Pressrades 4
und der Schliessscheibe verwendet werden. Dabei wird aber mit dem Abstand auch die
Ausrichtung verstellt. Wenn jedoch für die Press-Endlage sowohl eine gewünschte Pressflächenausrichtung
als auch unabhängig davon ein Abstand einstellbar sein soll, so ist es zweckmässig,
beide Lagerrollenpaare verstellbar am ersten Lagerteil 14 anzuordnen. Bei zwei verstellbaren
Lagerrollenpaaren kann für jeden Abstand eines Abstandbereiches auch eine Schliessscheiben-Ausrichtung
innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereiches eingestellt werden. Da bei vielen Schliessvorgängen
die richtige Wahl des Abstandes wichtiger ist als die exakte Ausrichtung der Schliessscheibe,
ist es meist genügend, wenn ein Lagerrollenpaar verstellbar ist.
[0017] Bei einer Verstellvorrichtung gemäss Fig. 3 umfasst diese einen Lagerblock 19 an
dem beidseits Lagerrollen 18 drehbar befestigt sind und der mit einem Verstellrad
20 in einer entsprechenden Ausnehmung im ersten Lagerteil 14 verschoben werden kann.
Die eingestellte Lage des Lagerblocks 19 kann mit einem Fixierelement 21 fixiert werden,
insbesondere indem das Verstellrad 20 durch das Betätigen des Fixierelementes 21 arretiert
wird. Die Verstellvorrichtung umfasst gegebenenfalls ein elastisches Element, vorzugsweise
ein Federelement, das bei hohen an der Schliessscheibe nach oben wirkenden Kräften
den Lagerblock 19 etwas in das erste Lagerteil hinein pressbar macht. Dadurch kann
das erste Lagerteil 14 um die vorderen Lagerrollen 18 eine kleine Schwenkbewegung
ausführen, was etwa beim Eintreten von axialen Nähten in den zu verschliessenden Falzbereich
zweckmässig ist.
[0018] Zum Bewegen des ersten Lagerteiles 14 ist ein erstes Betätigungselement 22, vorzugsweise
ein Hydraulikzylinder, über eine schwenkbare Verbindung mit dem ersten Lagerteil 14
verbunden. Die schwenkbare Verbindung umfasst beispielsweise ein mit dem Kolben des
Hydraulikzylinders verbundenes Ösenteil 23, durch dessen Öse ein Bolzen 24 des ersten
Lagerteils 14 geführt ist. Das erste Betätigungselement 22 ist an den zweiteiligen
Führungsblöcken 16 in einer Betätigungslage festsetzbar und nach dem Lösen aus dieser
Lage vom Pressrad 4 weg nach hinten verschiebbar. Dazu ist das erste Betätigungselement
22, vorzugsweise mit zwei auf einer gemeinsamen Achse angeordneten Verschiebungsrollen
25 beidseits des Betätigungselementes 22, in zwei bezüglich einer Mittelebene symmetrisch
angeordneten Verschiebungsnuten 26 geführt. Aufgrund der Lagerung mit lediglich einem
Verschiebungsrollenpaar und der schwenkbaren Verbindung zum ersten Lagerteil 14 geht
die Schwenkbewegung des ersten Lagerteiles 14 bei dessen Verschiebung mit einer entsprechenden
Schwenkbewegung des Betätigungselementes 22 zusammen. Zum Bereitstellen einer Betätigungslage
sind die Verschiebungsnuten 26 an ihrem, dem Pressrad zugewandten Ende mit einem nach
unten führenden Abschnitt 26a ausgebildet. Zum Festsetzen des ersten Betätigungselementes
22 an den Führungsblöcken 16 werden die Verschiebungsrollen 25 in den Abschnitt 26a
eingeführt und mit einem Sicherungselement dort gehalten. Ein nicht dargestelltes
Scherungselement wird etwa in der Form einer Feststellschraube durch Gewindebohrungen
27 über den im Abschnitt 26a befindlichen Verschiebungsrollen 25 eingeschraubt.
[0019] Die Führungsblöcke 16 sind fest mit einem zweiten Lagerteil 28 verbunden, bzw. können
als Teile desselben betrachtet werden. Das zweite Lagerteil 28 ist in einer im wesentlichen
horizontalen Geradführung, von der lediglich die eine Berandung 29 einer Führungsvertiefung
auf der Fig. 3 zu erkennen ist, am breiten Ständerteil 2b horizontal verschiebbar
gelagert. Zur Verschiebungsbetätigung ist ein zweites Betätigungselement 30, vorzugsweise
ein Hydraulikzylinder, zwischen dem Maschinenständer 2b und dem zweiten Lagerteil
28, insbesondere zusammen mit einem Federelement 31, eingesetzt. Das zweite Betätigungselement
30 macht das zweite Lagerteil 28 in dessen Geradführung gegen das Festrad vorschiebbar
und insbesondere auch rückstellbar. Das Federelement 31 ist etwa als Tellerfeder ausgebildet
und auf der vom Pressrad 4 abgewandten Seite eines mit dem zweiten Lagerteil 28 verbundenen
Mitnehmers 32 kraftübetragend zwischen dem Mitnehmer 32 und einem Kolbenteil 33 des
zweiten Betätigungselementes 30 angeordnet. Wenn bei der Bearbeitung von Rohrsegmenten
eine Verdickung, insbesondere eine Längsnaht, zwischen das Fest- und das Pressrad
3 und 4 gelangt, ermöglicht das Federelement 31 eine Bewegung des Pressrades 4 mitsamt
dem zweiten Lagerteil 28 vom Festrad 3 weg und anschliessend wieder zurück. Um das
zweite Lagerteil 28 vom Festrad 3 weg gegen das zweite Betätigungselement 30 ziehen
zu können, hat das Kolbenteil 33 ein Abschlussteil 34, das auf der Seite des Festrades
3 am Mitnehmer 32 ansteht. Zur beidseitigen Betätigung des als Hydraulikzylinder ausgebildeten
zweiten Betätigungselementes 30 sind an diesem zwei Hydraulikanschlüsse 30a ausgebildet.
[0020] Die Schnittdarstellung gemäss Fig. 3 zeigt die bevorzugten Lagerungen des Fest- und
des Pressrades 3 und 4, sowie der Schliessscheibe 5. Das Schliessscheiben-Lager 5a
ist mit einer Schraube 5b an der schiefen Stirnfläche des ersten Lagerteiles 14 angeordnet.
Die Welle 4a zwischen dem Pressrad 4 und dem Pressradantrieb 35 ist mittels eines
ersten und eines zweiten Wälzlagers 4b, 4c drehbar am zweiten Lagerteil 28 befestigt.
Die Welle 3a zwischen dem Festrad 3 und einem Kardangelenk 36 ist mittels eines ersten
und eines zweiten Wälzlagers 3b, 3c drehbar am schlanken Ständerteil 2c befestigt.
Vom Kardangelenk 36 führt eine Antriebswelle 37 weiter gegen einen nicht eingezeichneten
Festradantrieb. Der Pressrad- und/oder der Festradantrieb ist vorzugsweise als Hydraulikmotor
ausgebildet. Bei der Verwendung von zwei Hydraulikmotoren sind diese vorzugsweise
in Serie von einer gemeinsamen Pumpe antreibbar und die Antriebsgeschwindigkeit wird
über einen Durchflussregler eingestellt. Damit die in Serie betriebenen Hydraulikmotoren
beim Fest- und Pressrad 3 und 4 zu im wesentlichen gleichen Umfangsgeschwindigkeiten
führen, werden die Motorvolumen vorzugsweise an die unterschiedlichen Umfangslängen
der beiden Räder 3, 4 angepasst.
[0021] Zwei Arme 10b der Rohrhalterungsvorrichtung 10 sind über eine Federverbindung 10c
miteinander verbunden und dienen der flexiblen Halterung von Kontaktelementen, die
den unteren Teil eines in Bearbeitung befindlichen Rohrbogens seitlich führen.
[0022] Fig. 4 zeigt schematisch einen Rohrbogen 38 mit drei Segmenten 38a, die über Falzverbindungen
39 miteinander verbunden sind. Zum Schliessen der Falzverbindung wird das Zusammenwirken
des im Rohrbogen 38 befindlichen Festrades 3 mit dem Pressrad 4 und der Schliessscheibe
5 benötigt.
[0023] Die Ausschnittsdarstellung gemäss Fig. 5 zeigt, wie um einen Einfachbord 40 des oberen
Rohrsegmentes 38a der aufstehende Rand eines Doppelbordes 41 des unteren Rohrsegmentes
38a von der Schliessscheibe 5 durch deren Schwenkvorschub umgelegt und gegen das Pressrad
4 gepresst werden kann.
[0024] Es versteht sich von selbst, dass die Führungsvorrichtung zwischen dem ersten und
dem zweiten Lagerteil 14, 28 nicht auf eine Anordnug eingeschränkt ist, bei der Führungsnuten
17 am zweiten Lagerteil 28, bzw. den damit verbundenen Führungsblöcken 16 ausgebildet
sind. Vielmehr sind auch Ausführungsformen möglich, bei denen am zweiten Lagerteil
Lagerrollen und am ersten Lagerteil Führungsnuten vorgesehen sind. Anstelle der Kombination
von Nuten und Rollen wäre auch eine Kombination von Stegen und beidseits der Stege
laufenden Rollen denkbar. Auch ist die spiegelsymmetrische Anordnung von Nuten- und
Rollenpaaren nicht unbedingt nötig, da auch einseitige Führungen genügend stabil ausgebildet
werden könnten. Zudem könnte die Führung des ersten Lagerteils 14 auch am Maschinenständer
erfolgen. Grundsätzlich ist jede dem Fachmann bekannte Führung, die einen Schwenkvorschub
der Schliessrolle führen kann, einsetzbar.
1. Falzmaschine zum Herstellen von Falzverbindungen zwischen rohrförmig geschlossenen
Flachmaterial Teilflächen (38a), mit einem Maschinenständer (2a, 2b, 2c), einem Festrad
(3), einem relativ zum Festrad (3) verschiebbaren Pressrad (4) und einer relativ zum
Pressrad (4) verstellbaren Schliessscheibe (5), die an einem ersten Lagerteil (14)
drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lagerteil (14) mit einer
Führungsvorrichtung (17, 18) zum Erzielen eines Schwenkvorschubes zwischen einer Freigabe-
und einer Press-Endlage geführt ist, wobei der Abstand zwischen gegen das Festrad
(3) vorstehenden Randbereichen der Schliessscheibe (5) und des Pressrades (4) und
auch die Ausrichtung der Schliessscheibe (5) zwischen den beiden Endlagen ändert.
2. Falzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung
(17, 18) mindestens zwei schief zueinander verlaufende Führungsnuten (17) und in jeder
Führungsnut (17) ein darin entlang der Führungsnut (17) bewegbares Lagerteil, oder
gegebenenfalls mindestens eine gekrümmte Führungsnut und zwei in jeder Führungsnut
geführte Lagerteile umfasst.
3. Falzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung
(17, 18) zwischen einem am Maschinenständer (2a, 2b, 2c) parallel verschiebbaren zweiten
Lagerteil (28) und dem ersten Lagerteil (14) ausgebildet ist, und die Schliessscheibe
(5) vorzugsweise einseitig am ersten Lagerteil (14) gelagert ist.
4. Falzmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Lagerteil (28)
zwei bezüglich einer, vorzugsweise im wesentlichen vertikalen, Mittelebene spiegelsymmetrisch
ausgebildete Nutenpaare und entsprechend am ersten Lagerteil (14) zwei bezüglich der
Mittelebene spiegelsymmetrisch angeordnete Paare von Lagerelementen, vorzugsweise
Lagerrollen (18) oder gegebenenfalls Lagerbolzen ausgebildet sind, wobei in jeder
Führungsnut (17) ein Lagerelement (18) angeordnet und dieses quer zur Nut im wesentlichen
spielfrei ist.
5. Falzmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lagerelementepaar
quer zu den Führungsnuten (17) in denen die Lagerelemente geführt sind am ersten Lagerteil
parallel zur Mittelebene verstellbar ist, wodurch die Ausrichtung und, gegebenenfalls
bei zwei verstellbaren Lagerelementepaaren unabhängig davon, die Lage des ersten Lagerteils
(14) und somit der Schliessscheibe (5) verstellbar ist.
6. Falzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes
Betätigungselement (22), vorzugsweise ein Hydraulikzylinder, kraftschlüssig zwischen
dem ersten und zweiten Lagerteil (14, 28) eingesetzt ist und das erste Lagerteil (14)
in der Führungsvorrichtung vorschiebbar und insbesondere auch rückstellbar macht.
7. Falzmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Betätigungselement
(22) am zweiten Lagerteil (28), bzw. damit verbundenen Führungsblöcken (16) in einer
Betätigungslage festsetzbar und aus dieser lösbar und dann relativ zum Pressrad (4)
verschiebbar ist, wozu das erste Betätigungselement (22) vorzugsweise mit zwei auf
einer gemeinsamen Achse angeordneten Verschiebungsrollen (25) in zwei bezüglich einer
Mittelebene symmetrisch angeordneten Verschiebungsnuten (26) geführt ist und über
eine schwenkbare Verbindung mit dem ersten Lagerteil (14) verbunden ist, so dass die
Schwenkbewegung des ersten Lagerteiles (14) bei dessen Verschiebung mit einer entsprechenden
Schwenkbewegung des ersten Betätigungselementes (22) zusammengeht.
8. Falzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites
Betätigungselement (30), vorzugsweise ein Hydraulikzylinder, zwischen dem Maschinenständer
(2b) und dem zweiten Lagerteil (28), insbesondere zusammen mit einem Federelement
(31), eingesetzt ist, welches zweite Betätigungselement (30) das zweite Lagerteil
(28) in einer Geradführung (29) gegen das Festrad (3) vorschiebbar und insbesondere
auch rückstellbar macht, wobei zur Steuerung des zweiten Betätigungselementes (30)
vorzugsweise ein mit dem Knie betätigbarer Ventilschalter (6) vorgesehen ist.
9. Falzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressrad
(4) und/oder das Festrad (3) von einem Antrieb, vorzugsweise einem Hydraulikmotor,
antreibbar ist, wobei bei der Verwendung von zwei Hydraulikmotoren diese vorzugsweise
in Serie von einer gemeinsamen Pumpe antreibbar sind und die Antriebsgeschwindigkeit
über einen Druchflussregler einstellbar ist.
10. Falzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenständer
(2a, 2b, 2c) einen schlanken Ständerteil (2c) zur Lagerung des Festrades (3) und einen
breiten Ständerteil (2b) zum Tragen des ersten und des zweiten Lagerteils (14, 28)
umfasst, wobei am breiten Ständerteil (2b) ein, vorzugsweise zweiteiliger, Tischbereich
(11) um eine vertikale und gegebenenfalls teilweise um eine horizontale Achse schwenkbar
gelagert ist, der das Bereitstellen einer Tischfläche im Bereich des Festrades (3)
ermöglicht.
1. A seam folding machine for producing folded seam joints between partial areas (38a)
of sheet material which is closed in tubular form, comprising a machine stand (2a,
2b, 2c), a fixed wheel (3), a pressing wheel (4) which can be displaced in relation
to the fixed wheel (3), and a closure disc (5) which can be adjusted in relation to
the pressing wheel (4) and which is rotatably mounted on a first bearing part (14),
characterised in that the first bearing part (14) is guided by a guide device (17,
18) in order to effect a swivelling advance movement between a disengagement end position
and a pressing end position, wherein, between said two end positions, there is a change
in the distance between edge regions of the closure disc (5) which project towards
the fixed wheel (3) and edge regions of the pressing wheel (4) which project towards
the fixed wheel, and there is also a change in the alignment of the closure disc (5).
2. A seam folding machine according to claim 1, characterised in that the guide device
(17, 18) comprises at least two guide channels (17) which extend at a slant in relation
to each other, and comprises, in each guide channel (17), a bearing part which can
move therein along the guide channel (17), or optionally at least one curved guide
channel and two bearing parts which are guided in each guide channel.
3. A seam folding machine according to claims 1 or 2, characterised in that the guide
device (17, 18) is formed between the first bearing part (14) and a second bearing
part (28) which can be displaced parallel thereto on the machine stand (2a, 2b, 2c),
and the closure disc (5) is preferably mounted at one end of the first bearing part
(14).
4. A seam folding machine according to claim 3, characterised in that two pairs of channels
which are constructed with mirror symmetry with respect to a mid-plane, which is preferably
substantially vertical, are constructed on the second bearing part (28), and two pairs
of bearing elements, preferably bearing rollers (18) or optionally bearing pins, which
are disposed with mirror symmetry with respect to the mid-plane, are correspondingly
constructed on the first bearing part (14), wherein a bearing element (18) is disposed
in each guide channel (17) and said bearing element is substantially free from play
transverse to the channel.
5. A seam folding machine according to claim 4, characterised in that at least one pair
of bearing elements can be adjusted on the first bearing part, parallel to the mid-plane
and transversely to the guide channels (17) in which the bearing elements are guided,
whereby the alignment can be adjusted, and optionally irrespective thereof if there
are two adjustable pairs of bearing elements, the position of the first bearing part
(14) and thus of the closure disc (5) can be adjusted.
6. A seam folding machine according to any one of claims 1 to 5, characterised in that
a first operating element (22), preferably a hydraulic cylinder, is non-positively
inserted between the first and second bearing parts (14, 28), and enables the first
bearing part (14) to be advanced, and in particular enables it to be readjusted also,
in the guide device.
7. A seam folding machine according to claim 6, characterised in that the first operating
element (22) can be fixed in an operating position on the second bearing part (28)
or on guide blocks (16) attached thereto, and can be released therefrom and can then
be displaced in relation to the pressing wheel (4), for which purpose the first operating
element (22) is guided, preferably by two displacement rollers (25) disposed on a
common axis, in two displacement channels (26) which are symmetrically disposed with
respect to a mid-plane, and is connected to the first bearing part (14) via a swivel
joint so that the swivelling movement of the first bearing part (14) during the displacement
thereof is accompanied by a corresponding swivelling movement of the first operating
element (22).
8. A seam folding machine according to any one of claims 1 to 7, characterised in that
a second operating element (30), preferably a hydraulic cylinder, is inserted, particularly
together with a spring element (31), between the machine stand (2b) and the second
bearing part (28), which second operating element (30) enables the second bearing
part (28) to be advanced in a straight guide (29) towards the fixed wheel (3) and
in particular enables it to be readjusted therein also, wherein a valve switch (6),
which can preferably be operated with the knee, is provided for controlling the operating
element (30).
9. A seam folding machine according to any one of claims 1 to 8, characterised in that
the pressing wheel (4) and/or the fixed wheel (3) can be driven by a drive device,
preferably by a hydraulic motor, wherein if two hydraulic motors are used they can
preferably be driven in series by a common pump and the driving speed can be adjusted
via a flow controller.
10. A seam folding machine according to any one of claims 1 to 9, characterised in that
the machine stand (2a, 2b, 2c) comprises a slender stand part (2c) for mounting the
fixed wheel (3) and a wide stand part (2b) for supporting the first and second bearing
parts (14, 28), wherein a table region (11), which is preferably of two-part construction
and which enables a table area to be provided in the region of the fixed wheel (3),
is mounted on the wide stand part (2b) so that it can swivel about a vertical axis
and optionally in part about a horizontal axis.
1. Plieuse mécanique pour la fabrication d'assemblages par agrafage entre surfaces partielles
(38a) de matériau plat roulé en forme de tubes, comportant un bâti de machine (2a,
2b, 2c), une roue fixe (3), une roue de pressage (4) mobile par rapport à la roue
fixe (3) et un disque de fermeture (5) mobile par rapport à la roue de pressage (4),
qui est articulé en rotation sur une première pièce de palier (14), caractérisée en
ce que la première pièce de palier (14) est guidée par un dispositif de guidage (17,
18) afin de réaliser une avance de pivotement entre une position de libération et
une position finale, la distance entre des zones de bordure du disque de fermeture
(5) et de la roue de pressage (4) dépassant contre la roue fixe (3) et également l'orientation
du disque de fermeture (5) entre les deux positions finales étant variables.
2. Plieuse mécanique suivant la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif
de guidage (17, 18) comprend au moins deux rainures de guidage (17) obliques l'une
par rapport à l'autre et, dans chaque rainure de guidage (17), une pièce de palier
mobile le long de la rainure de guidage (17) ou le cas échéant au moins une rainure
de guidage courbe et deux pièces de palier guidées dans chaque rainure de guidage.
3. Plieuse mécanique suivant la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le dispositif
de guidage (17, 18) est formé entre une deuxième pièce de palier (28) pouvant coulisser
parallèlement au bâti de machine (2a, 2b, 2c) et la première pièce de palier (14)
et en ce que le disque de fermeture (5) est de préférence articulé unilatéralement
à la première pièce de palier (14).
4. Plieuse mécanique suivant la revendication 3, caractérisée en ce que deux paires de
rainures, formées à symétrie miroir par rapport à un plan médian, de préférence essentiellement
vertical, sont formées sur la deuxième pièce de palier (28) et, de manière correspondante,
deux paires d'éléments de palier, de préférence des galets de palier (18) ou le cas
échéant des boulons de palier, disposés à symétrie miroir par rapport au plan médian,
sont formés à la première pièce de palier (14), un élément de palier (18) étant disposé
dans chaque rainure de guidage (17) et étant pratiquement sans jeu transversalement
à la rainure.
5. Plieuse mécanique suivant la revendication 4, caractérisée en ce qu'au moins une paire
d'éléments de palier est réglable parallèlement au plan médian, transversalement aux
rainures de guidage (17) dans lesquelles les éléments de palier sont guidés à la première
pièce de palier, grâce à quoi l'orientation et, le cas échéant pour deux paires d'éléments
de palier réglables, indépendamment de cela, la position de la première pièce de palier
(14) et donc du disque de fermeture (5) sont réglables.
6. Plieuse mécanique suivant l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce qu'un
premier élément d'actionnement (22), de préférence un vérin hydraulique, est placé
mécaniquement entre la première et la deuxième pièces de palier (14, 28) et permet
le coulissement de la première pièce de palier (14) dans le dispositif de guidage
et en particulier le rappel de celle-ci.
7. Plieuse mécanique suivant la revendication 6, caractérisée en ce que le premier élément
d'actionnement (22) peut être bloqué dans une position d'actionnement sur la deuxième
pièce de palier (28) ou des blocs de guidage (16) qui y sont reliés, et être libéré
de ceux-ci et peut alors coulisser par rapport à la roue de pressage (4), ce pour
quoi le premier élément d'actionnement (22) est de préférence guidé par deux galets
de coulissement (25) disposés sur un arbre commun dans deux rainures de coulissement
disposées symétriquement par rapport à un plan médian et est relié via une liaison
à pivotement à la première pièce de palier (14), de sorte que le mouvement de pivotement
de la première pièce de palier (14) lors de son coulissement est accompagné d'un mouvement
de pivotement correspondant du premier élément d'actionnement (22).
8. Plieuse mécanique suivant l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce qu'un
deuxième élément d'actionnement (30), de préférence un vérin hydraulique, est placé
entre le bâti de machine (2b) et la deuxième pièce de palier (28), en particulier
en combinaison avec un élément de ressort (31), lequel deuxième élément d'actionnement
(30) permet le coulissement de la deuxième pièce de palier (28) contre la roue fixe
(3) dans un guidage droit (29) et en particulier le rappel de celle-ci, un commutateur
à vanne (6) pouvant de préférence être actionné par le genou étant prévu pour la commande
du deuxième élément d'actionnement (30).
9. Plieuse mécanique suivant l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que la
roue de pressage (4) et/ou la roue fixe (3) peuvent être entraînées par un entraînement,
de préférence un moteur hydraulique, en cas d'utilisation de deux moteurs hydrauliques
ceux-ci pouvant de préférence être entraînés en série par une pompe commune et la
vitesse d'entraînement étant réglable à l'aide d'un régulateur de débit.
10. Plieuse mécanique suivant l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que le
bâti de machine (2a, 2b, 2c) comprend une partie de bâti élancée (2c) pour l'articulation
de la roue fixe (3) et une partie de bâti large (2b) pour porter la première et la
deuxième pièces de palier (14, 28), une partie banc (11) de préférence en deux parties
étant articulée à la partie de bâti large (2b) de manière permettant le pivotement
autour d'un axe vertical et le cas échéant également partiellement autour d'un axe
horizontal, laquelle permet la mise à disposition d'une surface de banc à proximité
de la roue fixe (3).