(57) Zur Erkennung der Ablegereife von geschlagenen Kunstfaserseilen (1), vorzugsweise
Aramidfaserseilen, ist durch mindestens zwei im Gegenschlag miteinander verseilte
Litzenlagen (7,14) ein drehneutraler Seilaufbau aus tragenden Faserlitzen (2,3,4,5)
vorgesehen, indem sich die verseilungsbedingten Drehmomente der Litzenlagen (7,14)
gegenseitig ausgleichen. Bei durch Verschleiss oder Fremdeinwirkung bedingten ungleichen
Schwächungen der Litzenlagen (7,14) fängt das Seil (1) unter Last im laufenden Betrieb
an sich um seine Längsachse (20) zu drehen. Das Drehen des Seils (1) kann mittels
verschiederer Massnahmen sichtbar gemacht werden. Bei einer Ausführungsart dient eine
in Seillängsrichtung vorgesehene Markierung (11) zur visuellen Erkennung der Ablegereife
anhand der Seildrehung.
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