[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Handarbeitsgerät, insbesondere zum Durchtrennen
eines Metallklipses in einem Mauerwerk, mit einer Frässcheibe oder dgl., die über
einen Antriebsflansch mit einem Antriebsmotor des Handarbeitsgerätes trieblich verbunden
ist.
[0002] Insbesondere bei Altbausanierungen müssen die Fensterrahmen zu Renovierungszwecken
aus dem Mauerwerk entfernt werden, so daß die die Fensterrahmen arretierenden Metallklipse
zu durchtrennen sind.
Dazu werden üblicherweise Handarbeitsgeräte der vorgenannten Art eingesetzt, mittels
denen Nuten in das Mauerwerk gefräst werden, um die Metallklipse zu lösen. Das Eindringen
der Frässcheibe in das Mauerwerk verursacht hierbei eine große Verschmutzung, da der
Mörtelstaub durch die Rotation der Frässcheibe unkontrolliert in die Umgebung geschleudert
wird.
[0003] Aus der EP 0 579 964 A1 ist eine Handsäge mit einer Absaugvorrichtung bekannt, mittels
der der anfallende Staub aufgenommen und in einen Sammelbehälter geleitet wird.
[0004] Als nachteilig bei diesem Stand der Technik hat es sich gezeigt, daß das zu bewegende
Werkzeug offen an dem zu bearbeitenden Werkstück anliegt, so daß aufgrund der Linearbewegung
des Werkzeuges der dadurch anfallende Staub von dem Ansaugkanal weggeschleudert wird;
somit kann nur ein gewisser Anteil des anfallenden Staubes aufgesaugt werden.
[0005] Des weiteren ist zusätzlich zu den üblichen Bauteilen der Handsäge ein Absaugkanal
vorzusehen, mittels dem der anfallende Staub aufgenommen werden soll. Diese weiteren
Bauteile erhöhen jedoch die Gewichtskraft der Handsäge, so daß beispielsweise Arbeiten
über Kopf nur schwer und zeitlich begrenzt ausführbar sind.
[0006] Für Arbeiten zum Lösen von Fensterrahmen ist die bekannte Handsäge nicht einsetzbar,
da diese eine Linearbewegung vollzieht; das Handarbeitsgerät zum Lösen von Fensterrahmen
aus Mauerwerken jedoch eine Rotationsbewegung ausführen sollte, da nur mittels einer
Rotationsbewegung eine gleichmäßige lineare Führung des Handarbeitsgerätes entlang
des Fensterrahmens gewährleistet ist.
[0007] Aus der DE-OS 28 38 233 ist ein Handarbeitsgerät bekannt, das eine in einem Gehäuse
des Handarbeitsgerätes gelagerte Frässcheibe aufweist. Die Frässcheibe tritt dabei
an einer Stirnseite des Gehäuses aus diesem heraus. Das Handarbeitsgerät dient dazu,
Nuten herzustellen, in denen Verbindungsstücke mit zwei aneinander angrenzenden Kreisabschnitten
aufgenommen werden sollen.
[0008] Zum Durchtrennen von in Mauerwerken angeordneten Metallklipsen ist dieses Handarbeitsgerät
nicht geeignet, da der Abstand zwischen der aus dem Gehäuse herausragenden Frässcheibe
und der unteren Auflagefläche des Gehäuses sehr groß ausgebildet ist, so dass die
in das Mauerwerk einzuarbeitende Nut zur Durchtrennung der Metallklipse mit einem
großen Abstand zu dem Fenster- oder Türrahmen verläuft. Oftmals ist jedoch der Abstand
zwischen der beginnenden Fensterscheibe und dem Fenster- bzw. Türrahmen wesentlich
geringer als der Abstand zwischen der Frässcheibe und der unteren Platte des Gehäuses.
Aus diesen Gründen kann dieses Handarbeitsgerät zum Heraustrennen von in Mauerwerken
eingearbeiteten Metallklipsen nicht verwendet werden.
[0009] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das Handarbeitsgerät der vorgenannten Gattung
derart weiterzubilden, daß es ermöglicht wird, Fensterrahmen aus dem Mauerwerk zu
lösen, ohne daß der dabei anfallende Schmutz in die Umgebung gelangt.
[0010] Das Handarbeitsgerät soll außerdem handlich und einfach zu bedienen sein, so daß
die Arbeiten zuverlässig und schnell durchgeführt werden können.
Des weiteren soll mittels des erfindungsgemäßen Handarbeitsgerätes eine Anpassung
an unterschiedliche Abstände zwischen der beginnenden Glasscheibe und dem Fenster-
oder Türrahmen möglich sein, so dass das Handarbeitsgerät unabhängig von dem Abstand
der Nut zu den Fenster- und Türrahmen an diesen geführt werden kann.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Frässcheibe in einem am
Handarbeitsgerät befestigten Gehäuse angeordnet ist, in dessen dem Metallklips zugewandte
Stirnseite eine Austrittsöffnung für die Frässcheibe vorgesehen ist, oder daß die
Frässcheibe im Bereich der Austrittsöffnung, zumindest teilweise, aus dem Gehäuse
ragt, und daß an dem Gehäuse, vorzugsweise der Austrittsöffnung gegenüberliegend,
ein Auslaßkanal vorgesehen ist.
[0012] Um das Handarbeitsgerät positionsgenau bewegen zu können, und zwar entlang des Fensterrahmens,
ist die dem Antriebsflansch gegenüberliegende Außenwandung des Gehäuses im Bereich
der Austrittsöffnung der Frässcheibe als Führungsglied ausgebildet.
Darüber hinaus ist im Bereich der Austrittsöffnung am Gehäuse ein Anlagesteg angebracht,
der eine senkrecht zur Austrittsöffnung verlaufende Anlagefläche aufweist. Somit sind
im Bereich der Austrittsöffnung zwei rechtwinkelig zueinander angeordnete Führungsebenen
vorgesehen, die dazu dienen, daß das Handarbeitsgerät positionsgenau am Fensterrahmen
und am Mauerwerk entlang geführt werden kann.
[0013] Zur variablen Einstellung des Abstandes zwischen einer unteren Platte des Gehäuses
in bezug auf die Anlagefläche des Fenster- oder Türrahmens ist an dem Gehäuse des
Handarbeitsgerätes eine Anlageplatte angebracht, mittels der der Abstand zwischen
der Anlageplatte und der Frässcheibe einstellbar ist. Die Anlageplatte liegt dabei
permanent seitlich an dem Fenster- oder Türrahmen an, so dass das Handarbeitsgerät
bei der axialen Bewegung zur Durchtrennung der Metallklipse in dem Mauerwerk an dem
Fenster- oder Türrahmen geführt gehalten ist.
[0014] Die Höheneinstellung der Anlageplatte wird dadurch bewerkstelligt, dass diese an
zwei im Gehäuse gelagerten Gewindespindeln gehalten ist und dass die beiden Gewindespindeln
mittels eines Verbindungsstiftes formschlüssig miteinander in Wirkverbindung stehen.
Darüber hinaus ist an einer der beiden Gewindespindeln eine aus dem Gehäuse ragende
Verstellschraube zur Höhenverstellung der Auflageplatte vorgesehen, die in dem Gehäuse
des Handarbeitsgerätes gelagert ist.
[0015] Zwecks Reduzierung des Abstandes zwischen der Frässcheibe und der Außenwandung des
Gehäuses ist in der Frässcheibe zentrisch eine Senkbohrung eingearbeitet. Darüber
hinaus ist in dem Antriebsflansch zentrisch eine Gewindebohrung angeordnet und die
Frässcheibe ist mittels einer mit einem Außengewinde versehener und in die Gewindebohrung
eingreifender Senkschraube an dem Antriebsflansch befestigt.
[0016] Zur Bewegung zumindest eines Gehäuseteiles gegenüber der fest an dem Handarbeitsgerät
angebrachten Frässcheibe ist das Gehäuse zweiteilig ausgebildet, wobei der erste Gehäuseteil
fest mit dem Handarbeitsgerät verbunden ist und der zweite Gehäuseteil relativ zu
dem ersten Gehäuseteil verstellbar ist.
[0017] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0018] Der Erfindungsgegenstand ermöglicht vorteilhafterweise, daß handelsübliche Handarbeitsgeräte,
wie beispielsweise eine Flex oder Fräsmaschine, zum Lösen von in Mauerwerken eingeputzten
Metallklipsen eingesetzt werden können, ohne daß durch die Rotation der Frässcheibe
der Mörtel in die Umgebung ausgestoßen wird und somit unangenehme Verunreinigungen
verursacht werden.
Der Teil der Frässcheibe, der nicht in das Mauerwerk eindringt, ist nämlich vollständig
von dem Gehäuse umschlossen, so daß der Mörtel bzw. der Staub durch das Gehäuse aufgefangen
wird und nicht in die Umgebung gelangen kann. Aufgrund der Rotation der Frässcheibe
entsteht nämlich innerhalb des Gehäuses ein Luftstrom, der den Mörtel definiert in
Richtung des Auslaßkanals mitnimmt. Der Auslaßkanal endet in einer Sammelkammer, in
der der Mörtel bis zum Entleeren aufbewahrt werden kann.
Somit gelangt der Mörtel und dessen Staub kontrolliert in die Sammelkammer, so daß
das Durchtrennen der den Fensterrahmen arretierende Metallklipse mit dem Handarbeitsgerät
ohne nennenswerte Verschmutzung der Umgebung durchführbar ist.
[0019] Darüber hinaus dient die Außenwandung des Gehäuses als Führungsglied und die Anlagefläche
bildet hierzu einen rechten Winkel, so daß das Handarbeitsgerät exakt zwischen dem
Mauerwerk und dem Fensterrahmen angesetzt werden kann und demnach einen senkrecht
verlaufenden Einschnitt in das Mauerwerk zu bewerkstelligen ist, so daß entlang des
Fensterrahmens und so nahe wie möglich an diesem eine Trennung des Metallklipses innerhalb
des Mauerwerkes erfolgt, wodurch der renovierte oder neue Fensterrahmen in die ursprüngliche
Fensteraussparung wieder einsetzbar ist, ohne daß umfangreiche Verputzungsarbeiten
bzw. Anpassungen notwendig sind.
[0020] Bei insbesondere älteren Fenstern ist es denkbar, dass der Abstand zwischen der Glasscheibe
und dem Fenster- bzw. Türrahmen unterschiedlich breit ausgebildet ist, so dass, um
ein optimales erneutes Einsetzen des Fenster- bzw. Türrahmens in die ursprüngliche
Fensteraussparung nur dadurch bewerkstelligt werden kann, wenn der Schnitt, also die
Durchtrennung der Metallklipse in dem Mauerwerk an einer exakt vorgegebenen Stelle
durchgeführt wird. Gleichzeitig soll aber auch die untere Platte des Gehäuses entlang
des Fenster- bzw. Türrahmens axial geführt werden können. Um dies nunmehr zu gewährleisten,
ist es vorteilhaft, eine Anlageplatte vorzusehen, die sich einerseits an dem Fenster-
bzw. Türrahmen abstützen kann und andererseits höhenverstellbar am Gehäuse angebracht
ist. Mit einer solchen Anlageplatte und deren konkreten Höhenverstellung an dem Gehäuse
des Handarbeitsgerätes kann der Abstand zwischen der unteren Platte des Gehäuses und
dem Fensterrahmen höhenverstellbar eingestellt werden.
[0021] Anhand der Zeichnung werden zwei erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel nachfolgend
näher erläutert. Im einzelnen zeigt:
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines an einem Fensterrahmen angesetzten Handarbeitsgerätes,
in Seitanansicht,
- Figur 2
- das Handarbeitsgerät gemäß Figur 1, teilweise im Schnitt, bei der Durchtrennung eines
Metallklipses,
- Figur 3
- das Handarbeitsgerät gemäß Figur 1 mit einer zusätzlichen Variation der Federanordnung,
von unten.
- Figur 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Handarbeitsgerätes mit einer Anlageplatte, in
Seitenansicht und
- Figur 5
- das Handarbeitsgerät gemäß Figur 4 in Frontansicht.
[0022] In der Figur 1 ist ein Handarbeitsgerät 1 dargestellt, mit dem ein an einem Fensterrahmen
2 und einer Hauswand 3 befestigter Metallklips 5 durchtrennt werden soll. Der Metallklips
5 arretiert nämlich den Fensterrahmen 2 an der Hauswand 3 und ist mit einer Putzschicht
4 abgedeckt.
[0023] Zu Bedienungszwecken weist das Handarbeitsgerät 1 einen Griffabschnitt 6 auf, dessen
Längsachse 7 im Arbeitszustand des Handarbeitsgerätes 1 senkrecht auf die Hauswand
3 weist. Um den Putz 4 und den Metallklips 5 durchtrennen zu können, ist an dem Handarbeitsgerät
1 eine an einem Antriebsflansch 9 befestigte Frässcheibe 11 vorgesehen, die trieblich
miteinander verbunden sind und mittels eines Motors 8 in Rotation versetzt werden.
Die Längsachse 10 des Antriebsflansches 9 und die Längsachse 7 des Handarbeitsgerätes
1 verlaufen senkrecht zueinander, so daß das Handarbeitsgerät 1 mittels Druckkraft
auf den Fensterrahmen 2 aufsetzbar ist.
[0024] Die Frässcheibe 11 ist in einem Gehäuse 12, wie dies nachfolgend näher beschrieben
wird, angeordnet, das somit in Ruheposition die Frässcheibe 11 vollständig umschließt.
In einer dem Metallklips 5 zugewandten Stirnseite des Gehäuses 12, nämlich in Verlängerung
der Längsachse 7 des Griffabschnittes 6, ist in das Gehäuse 12 eine Austrittsöffnung
15 eingearbeitet, durch die die Frässcheibe 11 hindurchführbar ist, um ausreichend
tief in den Putz 4 einzudringen und den Metallklips 5 zu durchtrennen.
[0025] Sobald die Frässcheibe 11 in den Putz 4 eindringt, entstehen Staub, Mörtel und ähnliche
Verschmutzungen, die durch die Rotation der Frässcheibe 11 in das Gehäuse 12 geschleudert
werden und dort mittels der durch die Drehung der Frässcheibe 11 herrschenden Umluft
in den der Hauswand 3 gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses 12 bewegt werden.
Da sich in diesem Bereich des Gehäuses 12 ein Auslaßkanal 16 befindet, werden die
Staubpartikel des Putzes 4 mittels des Umluftstromes der Frässcheibe 11 hinaus befördert.
Am Ende des Auslaßkanals 16 ist eine nicht dargestellte Sammelkammer angeordnet; dies
kann beispielsweise ein Plastiksack sein, in dem der Mörtel und die Staubpartikel
kontrolliert aufgefangen werden.
[0026] Die Frässcheibe 11 weist zentrisch eine Senkbohrung 17 auf, durch die eine mit einem
Außengewinde versehene Senkschraube 19 durchgreift. In den Antriebsflansch 9 ist ebenfalls
zentrisch eine Gewindebohrung 18 eingearbeitet, in die die Senkschraube 19 zur Befestigung
der Frässcheibe 11 eingedreht ist. Die Oberflächen der Senkschraube 19 und der Frässcheibe
11 sind im montierten Zustand somit plan zueinander, so daß lediglich ein kleiner
Luftspalt zwischen der der Senkschraube 19 zugewandten Wand des Gehäuses 12 und der
Frässcheibe 11 entsteht.
Des weiteren sind an der Frässcheibe 11 zwei Scherstifte 20 angebracht, die in seitlich
neben der Gewindebohrung 18 des Antriebsflansches 9 eingearbeitete Bohrungen eingesetzt
sind, um die Frässcheibe 11 mit dem Antriebsflansch 9 trieblich zu verbinden.
[0027] Ein an dem Gehäuse 12 im Bereich der Austrittsöffnung 15 angeformter Anlagesteg 21
dient als Anlagefläche 22, die auf die Oberfläche des Putzes 4 aufsetzbar ist. Des
weiteren ist die dem Antriebsflansch 9 gegenüberliegende Außenwandung des Gehäuses
12 plan ausgebildet, so daß diese Fläche als Führungsglied 23 am Fensterrahmen 2 einsetzbar
und somit gewährleistet ist, daß das Handarbeitsgerät 1 entlang des gesamten Fensterrahmens
2 exakt positioniert bewegt werden kann, da die Anlagefläche 22 und das Führungsglied
23 senkrecht zueinander stehen und demnach gleichzeitig an dem Fensterrahmen 2 und
dem Putz 4 anliegen.
Die Frässcheibe 11 dringt folglich senkrecht in den Putz 4 ein, so daß ein sauberer
gleichmäßiger Einschnitt entsteht.
[0028] Aus den Figuren 1 und 2 sind die beiden unterschiedlichen Positionen der Frässcheibe
11 in bezug auf das Gehäuse 12 zu entnehmen, nämlich einerseits die Ruheposition und
andererseits die Arbeitsposition der Frässcheibe 11.
In der Ruheposition befindet sich die Frässcheibe 11 in dem Gehäuse 12, wohingegen
die Arbeitsposition dadurch gekennzeichnet ist, daß die Frässcheibe 11 etwa drei bis
fünf Zentimeter aus dem Gehäuse 12 herausragt. In der Arbeitsposition ist demnach
gewährleistet, daß die Frässcheibe 11 den im Putz 4 befindlichen Metallklips 5 durchschneiden
kann.
[0029] Es ist jedoch auch möglich, daß das Gehäuse 12 im Bereich der Austrittsöffnung 15
verkleinert wird, so daß die Frässcheibe 11 in diesem Bereich mit der gewünschten
Eindringtiefe aus dem Gehäuse 12 ragt.
[0030] Falls die Frässcheibe 11 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1, 2 und 3 in
der Ruheposition vollständig in dem Gehäuse 11 angeordnet ist, ist es notwendig, daß
zumindest Teile des Gehäuses 12 derart verstellt werden können, daß die Frässcheibe
11 in der Arbeitsposition teilweise aus dem Gehäuse 12 übersteht.
Zu diesem Zweck ist das Gehäuse 12 zweiteilig ausgebildet, und zwar besteht das Gehäuse
12 aus einem fest am Handarbeitsgerät 1 angebrachten ersten Gehäuseteil 13 und einem
relativ zu dem ersten Gehäuseteil 13 und somit auch zu der Frässcheibe 11 verstellbaren
zweiten Gehäuseteil 14.
[0031] Insbesondere der Figur 2 ist zu entnehmen, daß das erste Gehäuseteil 13 mittels eines
Haltebügels 28 an dem Handarbeitsgerät 1 fest angebracht ist. Zentrisch in dem Gehäuseteil
13 ist dazu eine Bohrung vorgesehen, durch die der Antriebsflansch 9 hindurchgeführt
und somit vom Gehäuseteil 13 vollständig umschlossen ist.
Senkrecht zu und seitlich neben dieser Bohrung sind in das Gehäuseteil 13 zwei Führungsabschnitte
26 vorgesehen, die jeweils einen am zweiten Gehäuseteil 14 fest arretierten Führungsstift
27 aufnehmen. Die Führungsstifte 27 gleiten demnach in den beiden Führungsabschnitten
26 in Verstellrichtung des zweiten Gehäuseteiles 14.
[0032] Zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 13 und 14 sind zwei Federn 29 angeordnet,
die beim Herausdrücken der Frässcheibe 11 auf Zug belastet werden und somit das zweite
Gehäuseteil 14 nach Beendigung des Arbeitsvorganges wieder in die Ruheposition zurückführen.
Gemäß Figur 2 sind die Federn 29 an den Führungsstiften 27 zwischen dem ersten Gehäuseteil
13 und dem zweiten Gehäuseteil 14 angebracht.
In Figur 3 sind die Federn 29 dagegen seitlich neben dem Gehäuseteil 13 und den Führungsstiften
27 angeordnet. Darüber hinaus bilden die einander zugekehrten Stirnflächen der beiden
Gehäuseteile 13 und 14 einen Anschlag, so daß die Bewegungsfreiheit des zweiten Gehäuseteiles
14 begrenzt ist.
[0033] Das zweite Gehäuseteil 14 besteht aus einer oberen die Führungsstifte aufnehmenden
Platte 24 und einer unteren Platte 25, die im Bereich der Austrittsöffnung 15 als
Führungsglied 23 ausgebildet ist.
Die untere Platte 25 ist mittels zweier Stellschrauben 30 an der oberen Platte 24
befestigt. Zwischen den beiden Platten 24 und 25 können im Bereich der Stellschraube
30 - nicht dargestellte - Abstandshalter eingesetzt werden, so daß sich der Abstand
zwischen den beiden Platten 24 und 25 zur Aufnahme von unterschiedlich dicken Frässcheiben
11 beliebig einstellen läßt.
[0034] Insbesondere die obere Platte 24 weist im Bereich des Antriebsflansches 9 eine Trennebene
auf um die Frässcheibe 11 schnell wechseln zu können. Beide Bestandteile der Platte
24 sind mittels den Führungsstiften 27 aneinander lösbar befestigt, und zwar dadurch,
daß in den Stirnseiten der Führungsstifte 27 Gewindebohrungen eingearbeitet sind,
in die jeweils eine Senkschraube eindrehbar ist. Auf diese Weise kann das Gehäuse
12 nahezu vollständig von der Frässcheibe 11 abgenommen werden.
[0035] Aus den Figuren 4 und 5 ist zu entnehmen, dass an dem Gehäuse 12 des Handarbeitsgerätes
1 eine Anlageplatte 31 vorgesehen ist, die mittels zweier Halteschenkel 32 an dem
Gehäuse 12 höhenverstellbar arretiert ist. Die Anlageplatte 31 dient als an dem Fensterrahmen
2 anliegendes Führungsglied 23. Mittels der Höheneinstellung der Anlageplatte 31 kann
demnach der Abstand zwischen der Frässcheibe 11 und dem Fensterrahmen 2 zuverlässig
eingestellt werden, ohne dass die beabsichtigte Führung der Linearbewegung des Handarbeitsgerätes
1 verloren geht.
[0036] Die Halteschenkel 32 sind mittels einer Schraube 33 in jeweils einer Hülse 38 arretiert.
Jede der beiden Hülsen 38 weist eine Gewindebohrung 39 auf, durch die jeweils ein
in dem Gehäuse 12 in Lagerbuchsen 37 drehbar gelagerten Gewindespindel 34 ragt. Die
beiden Gewindespindeln 34 sind auf der gegenüberliegenden Seite der Austrittsöffnung
15 der Frässcheibe 11 formschlüssig mittels eines Verbindungsstiftes 35 verbunden.
Des weiteren ist in dem Gehäuse 12 eine aus diesem ragende Verstellschraube 36 gelagert,
die mit einer der beiden Gewindespindeln 34 formschlüssig zusammenwirkt. Der Verbindungsstift
35 ist ebenfalls in dem Gehäuse 12 mittels zweier Lagerbuchsen 37 drehbar gelagert.
Durch Drehen der Verstellschraube 36 rotieren die Gewindespindeln 34, da diese über
Kegelräder mit dem Verbindungsstift 35 in Eingriff stehen, so dass die auf diesen
angeordneten Hülsen 38 synchron bewegt werden. Somit kann auf einfache Art und Weise
der Abstand der Anlageplatte 31 von der Frässcheibe 11 verändert werden.
1. Handarbeitsgerät (1), insbesondere zum Durchtrennen eines Metallklipses (5) in einem
Mauerwerk (4), mit einer Frässcheibe (11) oder dgl., die über einen Antriebsflansch
(9) mit einem Antriebsmotor (8) des Handarbeitsgerätes (1) trieblich verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frässcheibe (11) in einem am Handarbeitsgerät (1) befestigten Gehäuse (12)
angeordnet ist, in dessen dem Metallklips (5) zugewandten Stirnseite eine Austrittsöffnung
(15) für die Frässcheibe (11) vorgesehen ist, oder daß die Frässcheibe (11) im Bereich
der Austrittsöffnung (15), zumindest teilweise, aus dem Gehäuse (12) ragt, und daß
an dem Gehäuse (12), vorzugsweise der Austrittsöffnung (15) gegenüberliegend, ein
Auslaßkanal (16) vorgesehen ist.
2. Handarbeitsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Antriebsflansch (9) gegenüberliegende Außenwandung des Gehäuses (12) im
Bereich der Austrittsöffnung (15) der Frässcheibe (11) als Führungsglied ausgebildet
ist.
3. Handarbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Austrittsöffnung (15) am Gehäuse (12) ein Auflagensteg (21) angebracht
ist, der eine senkrecht zur Austrittsöffnung (15) verlaufende Anlagefläche (22) aufweist.
4. Handarbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Gehäuse (12) des Handarbeitsgerätes (1) eine Anlageplatte (31) derart
angebracht ist, dass der Abstand zwischen der Anlageplatte (31) und der Frässcheibe
(11) einstellbar ist.
5. Handarbeitsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlageplatte (31) zwei seitlich neben dem Gehäuse (12) angeordnete senkrecht
zu der Anlageplatte (31) verlaufende Halteschenkel (32) aufweist und dass die Halteschenkel
(32) jeweils mittels eines Befestigungselementes (33) beweglich an dem Gehäuse (12)
des Handarbeitsgerätes (1) abgestützt sind.
6. Handarbeitsgerät nach Anspruch 4 oder Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlageplatte (31) an zwei im Gehäuse (12) gelagerten Gewindespindeln (34)
gehalten ist und dass die beiden Gewindespindeln (34) mittels eines Verbindungsstiftes
(35) formschlüssig in gegenseitiger Wirkverbindung stehen.
7. Handarbeitsgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einer der beiden Gewindespindeln (34) eine aus dem Gehäuse (12) ragende Verstellschraube
(36) zur Höhenverstellung der Anlagenplatte (31) angeordnet ist, die in dem Gehäuse
(12) des Handarbeitsgerätes (1) gelagert ist.
8. Handarbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Frässcheibe (11) zentrisch eine Senkbohrung (17) eingearbeitet ist, daß
in dem Antriebsflansch (9) zentrisch eine Gewindebohrung (18) angeordnet ist, und
daß die Frässcheibe (11) mittels einer mit Außengewinde und in die Gewindebohrung
(18) eingreifender Senkschraube (19) an dem Antriebsflansch (9) befestigt ist.
9. Handarbeitsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsflansch (9) mit seitlich neben der Gewindebohrung (18) mit mindestens
zwei Bohrungen versehen ist, und daß an der Frässcheibe (11) mindestens zwei Scherstifte
(20) angebracht sind, die in die Bohrungen des Antriebsflansches (9) eingreifen.
10. Handarbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12) relativ zu der Frässcheibe (11) verstellbar ist.
11. Handarbeitsgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12) zweiteilig ausgebildet ist, daß der erste Gehäuseteil (13) fest
mit dem Handarbeitsgerät (1) verbunden ist, und daß der zweite Gehäuseteil (14) verstellbar
am ersten Gehäuseteil (13) abgestützt ist.
12. Handarbeitsgerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß im ersten Gehäuseteil (13) mindestens zwei Führungsabschnitte (26) vorgesehen
sind, die in Verstellrichtung des zweiten Gehäuseteiles (14) verlaufen, und daß in
den Führungsabschnitten (26) jeweils ein an dem zweiten Gehäuseteil (14) angebrachter
Stift (27) verschiebbar angeordnet ist.
13. Handarbeitsgerät nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Gehäuseteilen (13, 14) mindestens eine Feder (29) eingesetzt
ist.
14. Handarbeitsgerät nach den Ansprüchen 11, 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gehäuseteil (14) aus einer oberen die Stifte (27) aufnehmenden Platte
(24) und einer unteren Platte (25) gebildet ist, und daß beide Platten (24, 25) lösbar
miteinander verbunden sind.
15. Handarbeitsgerät nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Platte (24) zweiteilig ausgebildet ist, und daß die Stifte (27) an deren
beiden Stirnseiten mittels Schrauben an den beiden Plattenteilen (24', 24'') befestigt
sind.
16. Handarbeitsgerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennebene der beiden oberen Plattenteile (24', 24'') im Bereich des Antriebsflansches
(9) des Handarbeitsgertätes (1) verläuft.
17. Handarbeitsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der oberen Platte (24) und der unteren Platte (25) mehrere Abstandshalter
eingesetzt sind.
18. Handarbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachse (7) des Handarbeitsgerätes (1) senkrecht zu der Längsachse (10)
des Antriebsflansches (9) verläuft.
19. Handarbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaßkanal (16) des Gehäuses (12) an eine Sammelkammer angeschlossen ist.