[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Bogen verarbeitenden Maschine
mit einer Stapelstation, einem Bogenförderer, welcher die Bogen betriebsmäßig der
Stapelstation zuführt und dort freigibt, einem sich in der Stapelstation unterhalb
des Bogenförderers ausdehnenden Freiraum, der eine vom Betriebszustand der Maschine
abhängige Größe aufweist, und mit einem mit dem Bogenförderer in Wirkverbindung stehenden
Antrieb.
[0002] In Bogen verarbeitenden Druckmaschinen, wie sie beispielsweise von der Anmelderin
unter der Typenbezeichnung SM102 vertrieben werden, werden aus den verarbeiteten Bogen
in einer Stapelstation auf einer mittels eines Hubwerkes höhenverstellbaren Hebebühne
abgesetzte Bogenstapel gebildet, die bei einer der möglichen Betriebsarten der Stapelbildung
jeweils auf einer auf der Hebebühne abgelegten Stapelunterlage - im allgemeinen in
Form einer Palette - ruhen. Vor dem Start eines jeweiligen Druckauftrages wird die
Hebebühne mittels des Hubwerkes auf eine derartige Höhenlage eingestellt, daß sich
die Oberseite der noch leeren Stapelunterlage auf einem Produktionsniveau befindet.
Ein Bogenförderer übernimmt die verarbeiteten Bogen von einer letzten Verarbeitungsstation
der Druckmaschine, führt sie auf ein um eine Fallstrecke oberhalb des Produktionsniveaus
gelegenes Niveau über die auf das Produktionsniveau eingestellte Stapelunterlage und
gibt sie zur Abbremsung mittels eines Bogenbremssystems und zur nachfolgenden Stapelbildung
frei. Im Verlauf der Stapelbildung senkt das Hubwerk die Hebebühne selbsttätig schrittweise
in dem Maße ab, wie die Höhe des Stapels zunimmt, so daß die im Fortdruck aufeinanderfolgenden
Bogen eine im wesentlichen gleichbleibende Fallstrecke zwischen dem Bogenförderer
und dem durch die schrittweise Absenkung der Hebebühne im wesentlichen beibehaltenen
Produktionsniveau zurücklegen.
[0003] Ein das Hubwerk betätigender Motor ist zusätzlich zur genannten selbsttätigen Absenkung
der Hebebühne auch manuell im Sinne eines Anhebens und eines Absenkens der Hebebühne
ansteuerbar. Insbesondere kann die Hebebühne auch ohne einen darauf abgesetzten Stapel
völlig abgesenkt werden, so daß zwischen der Hebebühne und dem Bogenförderer ein derart
großer Freiraum entsteht, daß dieser insbesondere seitens einer Bedienungsperson zugänglich
ist. Dies ist lediglich bei Stillstand des Bogenförderers unproblematisch und insofern
auch erwünscht, als es die Zugänglichkeit des genannten Freiraumes ermöglicht, beispielsweise
Einstellungen an dem Bogenbremssystem vorzunehmen, um von diesem umfaßte Bremswalzen
oder Bremsbänder manuell an das Format der verarbeiteten Bogen anzupassen und gegebenenfalls
auf druckfreie Korridore doppelseitig bedruckter Bogen einzustellen, oder um beispielsweise
in Form von Sporenrädchen vorgesehene Bogenstützen den Gegebenheiten entsprechend
zu positionieren.
[0004] Vor einer anschließenden Inbetriebnahme der Druckmaschine und insbesondere des Bogenförderers
erfolgt sodann bei herkömmlichen Druckmaschinen ein akustisches Warnsignal, um die
im genannten Freiraum hantierende Bedienungsperson zum Verlassen desselben zu veranlassen
und somit Gefahren seitens des sodann über dem Freiraum umlaufenden Bogenförderers
abzuwenden.
[0005] Diese Maßnahme zum Schutz des Bedienungspersonals erfordert jedoch immer auch deren
Beachtung und vor allem die Befolgung der in diesem Falle damit verbundenen Aufforderung
zum Verlassen des genannten Freiraumes.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Betreiben einer Bogen verarbeitenden
Druckmaschine das Sicherheitsrisiko für im Bereich eines Auslegers desselben tätiges
Bedienungspersonal zu reduzieren.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Bogen verarbeitende Maschine, insbesondere eine
Druckmaschine, mit einer Stapelstation, einem Bogenförderer, mittels welchem die Bogen
der Stapelstation zuführbar sind, einem sich unterhalb des Bogenförderers ausdehnenden
Freiraum mit einer vom Betriebszustand der Maschine abhängigen Größe und mit einem
mit dem Bogenförderer in Wirkverbindung stehenden Antrieb in der Weise betrieben,
daß vorgebbare Werte übersteigende vertikale Erstreckungen des Freiraumes detektiert
werden und nach einer Stillsetzung des Antriebs dieser solange zwangsweise stillgesetzt
gehalten wird, wie die vertikale Erstreckung des Freiraumes einen vorgegebenen Wert
übersteigt, während bei einer anderen Betriebsart ebenfalls vorgebbare Werte übersteigende
vertikale Erstreckungen des Freiraumes detektiert werden und eine einen vorgegebenen
Wert übersteigende Erstreckung des Freiraumes zwangsweise auf einen vorgegebenen Wert
verkleinert wird.
[0008] Vielfach stehen im Falle von Bogen verarbeitenden Druckmaschinen deren wenigstens
eine Verarbeitungsstation, ein diese mit den Bogen beschickender Anleger und der die
Bogen zu der Stapelstation transportierende Bogenförderer eines Auslegers mit ein
und demselben Antrieb, nämlich dem Hauptantrieb der Druckmaschine in Wirkverbindung.
Eine derartig konzipierte und zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgerüstete
Druckmaschine kann somit insgesamt nicht in Betrieb genommen werden, wenn die vertikale
Erstreckung des Freiraumes unterhalb des Bogenförderers einen vorgegebenen Wert übersteigt.
[0009] Ein bevorzugter Wert einer für eine Inbetriebnahme der Druckmaschine zulässigen vertikalen
Erstreckung liegt insbesondere in der Größenordnung der weiter oben dargelegten Fallstrecke.
Ist also beispielsweise die Hebebühne noch nicht mit einem Stapel belegt und völlig
abgesenkt, und eine Bedienungsperson ist in dem dabei vorliegenden Freiraum beispielsweise
mit Einrichtarbeiten beschäftigt, so kann die Druckmaschine nicht in Betrieb genommen
werden, so daß für die Bedienungsperson keine Gefahr von dem Bogenförderer ausgeht,
der üblicherweise betriebsmäßig umlaufende Greifersysteme umfaßt, die einen jeweiligen
verarbeiteten Bogen an dessen vorauseilendem Rand ergreifen und solchermaßen eingespannt
zur Stapelstation transportieren oder auch bei abgestelltem Bogenlauf leer umlaufen.
[0010] Eine Inbetriebnahme der Druckmaschine ist erst wieder möglich, wenn der Freiraum
unter dem Bogenförderer auf eine vorgegebene zulässige Größe seiner vertikalen Erstreckung
verkleinert ist. Im hier angenommenen Fall der noch nicht mit einem Stapel belegten
und völlig abgesenkten Hebebühne kann beispielsweise diese zur genannten Verkleinerung
des Freiraumes durch entsprechende manuelle Ansteuerung des weiter oben genannten,
das Hubwerk betätigenden Motors derart angehoben werden, daß die Oberseite einer auf
die Hebebühne abgelegten Stapelunterlage das weiter oben erläuterte Produktionsniveau
einnimmt, wenn bevorzugt die für den Fortdruck vorgesehene Fallstrecke der Bogen eine
vorgegebene zulässige Größe der vertikalen Erstreckung des Freiraumes darstellt.
[0011] Eine solchermaßen als zulässig vorgegebene vertikale Erstreckung des Freiraumes erweist
sich zwar für die Prozeßführung der Druckmaschine als vorteilhaft, da bei deren Inbetriebnahme
bereits die für die Bildung eines Stapels vorgesehene Fallstrecke der Bogen vorliegt;
mit Blick auf die sicherheitstechnischen Belange d. h. die Abschirmung des Bogenförderers
in einer derartigen Höhe unterhalb desselben, das von diesem keine Gefahren für eine
Bedienungsperson ausgehen, lassen aber durchaus auch größere vertikale Erstreckungen
des Freiraumes zu. Es kann zumindest jede derartige Erstreckung als zulässig angesehen
werden, bei welcher je nach der Konzeption eines den Bogenförderer umfassenden Auslegers
ein Zugriff zum Bogenförderer ausgeschlossen ist.
[0012] Wird beispielsweise bei Erreichen einer bestimmten Höhe eines aus den verarbeiteten
Bogen gebildeten Stapels die Zufuhr von Bogen zur Druckmaschine abgebrochen, die Druckmaschine
in deren Betriebszustand
Druck-Ab" geschaltet, der Stapel bei hierzu völlig abgesenkter Hebebühne aus der Stapelstation
entfernt, die Hebebühne mit einer leeren Stapelunterlage bestückt und wieder auf das
Produktionsniveau angehoben, so laufen währenddessen im Falle der Koppelung des Bogenförderers
an den Hauptantrieb der Druckmaschine die Greifersysteme noch immer um, ohne jedoch
Bogen zu transportieren. In diesem Falle geht zwar keine Gefahr davon aus, daß stillstehende
Greifersysteme unerwartet umzulaufen beginnen, und eine unmittelbare Gefährdung durch
die umlaufenden Greifersysteme ist so deutlich erkennbar, daß sich wohl keine Bedienungsperson
dieser Gefährdung direkt aussetzen wird. Zur Vermeidung jeglichen Risikos ist aber
gemäß einer Weiterbildung bevorzugt eine zwangsweise Stillsetzung des Antriebes nach
einer vorausgegangenen Inbetriebnahme desselben vorgesehen, wenn die Erstreckung des
Freiraumes einen vorgegebenen maximal zulässigen Wert übersteigt.
[0013] Im dargelegten Fall des Abtransportes eines Stapels aus der Stapelstation ist eine
unzulässige Überschreitung des Freiraumes spätestens dann gegeben, wenn der zu entfernende
Stapel die Stapelstation verlassen hat, und sie bleibt in etwa so lange bestehen,
bis eine leere Stapelunterlage auf das Produktionsniveau angehoben ist.
[0014] Der genannte Abbruch der Zufuhr von Bogen zur Druckmaschine erfolgt bei dem dargelegten
Prozeß bevor die Oberseite des Stapels insbesondere durch entsprechende manuelle Ansteuerung
des Motors des zum Heben und Senken der Hebebühne vorgesehenen Hubwerkes unter Absenkung
der Hebebühne ein einer zulässigen Erstreckung des Freiraumes entsprechendes Niveau
erreicht, und die genannte Absenkung erfolgt, nachdem die nach dem Abbruch der Zufuhr
von Bogen auf dem Weg zur Verarbeitung befindlichen Bogen an den Stapel übergeben
sind.
[0015] Insbesondere aufgrund der Möglichkeit, den Motor des Hubwerkes manuell anzusteuern,
ist auch denkbar, daß eine unzulässige Erstreckung des Freiraumes in einem Betriebszustand
der Druckmaschine vorliegt, in dem sich dieser zugeführte Bogen in Verarbeitung befinden.
Da sich eine Stillsetzung des Antriebes in einem derartigen Betriebszustand der Druckmaschine
nachteilig auf die im Moment der Stillsetzung des Antriebes in der Druckmaschine befindlichen
Bogen auswirken würde, ist des weiteren bevorzugt vorgesehen, daß nach einer vorausgegangenen
Inbetriebnahme des Antriebes bei einer Erstreckung des Freiraumes über einen vorgegebenen
Wert hinaus zwangsweise lediglich noch diejenigen Bogen der Stapelstation zugeführt
werden, die auf dem Weg zur Verarbeitung der Bogen waren und anschließend der Antrieb
zwangsweise stillgesetzt wird.
[0016] Damit werden nicht nur die angesprochenen sicherheitstechnischen Aspekte berücksichtigt
sondern auch Bedingungen geschaffen, unter denen die Entstehung von Makulatur verhindert
wird.
[0017] Den sicherheitstechnischen Aspekten und der Vermeidung von Makulatur trägt auch eine
dahingehende Weiterbildung Rechnung, daß während der Zufuhr derjenigen Bogen zur Stapelstation,
die auf dem Weg zur Verarbeitung der Bogen waren, die Erstreckung des Freiraumes nicht
vergrößerbar ist.
[0018] Im Hinblick auf den Stapelbildungsprozeß erbringt diese Weiterbildung den Vorteil,
daß sich eine nach einer Überschreitung einer vorgegebenen Erstreckung des Freiraumes
vorliegende Fallstrecke für die restlichen zu stapelnden Bogen nicht vergrößert, so
daß bei geeigneter Vorgabe der genannten Erstreckung insbesondere ein Auftreffen einer
Vorderkante eines Bogens auf die Oberfläche eines vorausgegangenen bereits abgelegten
Bogens vermieden werden kann, was andernfalls, d. h. bei vergrößerter Fallstrecke,
dadurch auftreten kann, daß ein jeweiliger Bogen während eines in einem nacheilenden
Bereich desselben noch bestehenden Kontaktes des Bogenbremssystems mit dem Bogen in
einem vorauseilenden Bereich dieses Bogens vor der Ablage desselben auf dem Stapel
schon weitgehend abgesenkt ist.
[0019] Im Falle des weiter oben dargelegten Verfahrens zur Entfernung eines Stapels aus
der Stapelstation und zur nachfolgenden Stapelbildung auf einer leeren Stapelunterlage
erstreckt sich der sich unterhalb des Bogenförderers ausdehnende Freiraum in vertikaler
Richtung je nach dem Betriebszustand der Druckmaschine, das heißt insbesondere des
Auslegers derselben, entweder bis an die Oberseite der völlig abgesenkten Hebebühne
bzw. an die Oberseite einer darauf abgelegten Stapelunterlage oder im Fortdruck insbesondere
bis an die Oberseite eines jeweils auf dem Produktionsniveau zur Bildung eines Stapels
abgelegten Bogens. Eine in diesem Falle etwa in der Größenordnung der Fallstrecke
der Bogen vorgesehene und die Fallstrecke einschließende vorgegebene zulässige Erstreckung
des Freiraumes reicht hierbei zwar mindestens bis auf das Produktionsniveau herab,
eine unzulässige Erstreckung des Freiraumes ergibt sich aber spätestens mit der Entfernung
des Stapels aus der Stapelstation, währenddessen die Hebebühne üblicherweise völlig
abgesenkt ist. Handelt es sich hierbei beispielsweise um den einzigen oder letzten
Stapel eines Druckauftrages, so wird die Hebebühne üblicherweise bis zur Abarbeitung
eines weiteren Druckauftrages in der abgesenkten Stellung belassen. Um nun für den
Fall einer Wirkverbindung des Bogenförderers mit dem Hauptantrieb letzteren bei abgesenkter
leerer Hebebühne in Betrieb nehmen zu können, um insbesondere die Verarbeitungsstationen
der Druckmaschine für einen weiteren Druckauftrag umzurüsten, wie beispielsweise im
Falle einer Offsetdruckmaschine einen Wechsel der Druckplatten vorzunehmen, wird in
bevorzugter Weiterbildung des Verfahrens zum Betreiben der Druckmaschine durch Einbringen
eines in den Freiraum verbringbaren und aus diesem entfernbaren Raumteilers in den
Freiraum dessen vertikale Erstreckung auf einen vorgegebenen zulässigen Wert begrenzt.
[0020] Damit wird nach einer vorausgegangenen Stillsetzung des im vorliegenden Beispiel
mit dem Bogenförderer in Wirkverbindung stehenden Hauptantriebes dessen Blockierung
wieder aufgehoben, d. h. der zuvor stillgesetzte Bogenförderer kann wieder in Betrieb
genommen werden, ohne daß eine Gefährdung von dessen betriebsmäßig umlaufenden Greifersystemen
ausgeht.
[0021] Für diese Art, eine Druckmaschine zu betreiben, eignet sich als Raumteiler beispielsweise
ein Rollo, welches bei der weiter oben dargelegten Art, einen Stapel aus der Stapelstation
zu entfernen und durch eine leere Stapelunterlage zu ersetzen entlang ortsfester Führungen
derart in den Freiraum einschiebbar ist, daß es unter Begrenzung desselben auf eine
zulässige Erstreckung in einer eingeschobenen Lage des Rollos den Bogenförderer vor
einem Zugriff abschirmt.
[0022] Eine maximal zulässige Erstreckung des Freiraumes, bei deren Überschreiten der stillgesetzte
Antrieb blockiert ist bzw. der in Betrieb befindliche Antrieb stillgesetzt wird, ist
für eine weitere Art des Ersatzes eines aus der Stapelstation entfernten Stapels durch
eine leere Stapelunterlage insbesondere so bemessen, daß sich in der in den Freiraum
verbrachten Lage des Raumteilers eine Erstreckung des Freiraumes ergibt, die kleiner
als die maximal zulässige Erstreckung ist.
[0023] Die genannte weitere Art des Ersatzes eines aus der Stapelstation entfernten Stapels
durch eine leere Stapelunterlage macht es möglich, während dieses Vorganges die Verarbeitung
der Bogen nicht zu unterbrechen. Ein hierzu geeigneter Ausleger, ein sogenannter Non-Stop-Ausleger,
weist insbesondere ein zweites Hubwerk, ein sogenanntes Hilfshubwerk auf welches derart
zur Aufnahme einer weiteren Stapeluntertage, einer sogenannten Hilfsstapelunterlage,
ausgebildet ist, daß diese nach einer vorausgegangenen Absenkung eines in diesem Zusammenhang
als Hauptstapel bezeichneten, bereits aufgebauten Stapels um ein bestimmtes Maß in
dem Freiraum an das Hilfshubwerk übergebbar ist. Die an das Hilfshubwerk übergebene
Hilfsstapelunterlage fängt sodann andernfalls auf den Hauptstapel herabfallende Bogen
ab und befindet sich hierzu nach ihrer Übergabe an das Hilfshubwerk zunächst auf einem
derartigen Niveau, daß sie die ersten nach der genannten Übergabe abgefangenen Bogen
im wesentlichen auf dem weiter oben erläuterten Produktionsniveau übernimmt. Im weiteren
Verlauf senkt das Hilfshubwerk die Hilfsstapelunterlage in dem Maße schrittweise ab
wie die Höhe eines in diesem Zusammenhang als Hilfsstapel bezeichneten, sich auf der
Hilfsstapelunterlage aufbauenden Stapels zunimmt.
[0024] Sobald die Hilfsstapelunterlage an das Hilfshubwerk übergeben ist, wird der Hauptstapel
aus der Stapelstation entfernt, die von einem vollen Stapel befreite Hebebühne mit
einer leeren Stapelunterlage bestückt und auf ein derartiges Niveau angehoben, daß
unter Entnahme der Hilfsstapelunterlage vom Hilfshubwerk der auf der Hilfsstapelunterlage
zwischenzeitlich aufgebaute Hilfsstapel an die nunmehr auf der Hebebühne befindliche
leere Stapelunterlage übergebbar ist.
[0025] Bei der insoweit erläuterten weiteren Art des Ersatzes eines aus der Stapelstation
entfernten Stapels durch eine leere Stapelunterlage, der sogenannten Non-Stop-Auslage,
vergrößert die der Übergabe der Hilfsstapelunterlage an das Hilfshubwerk vorausgehende
Absenkung des Hauptstapels um das genannte bestimmte Maß die vertikale Erstreckung
des Freiraumes. Dabei ist das Maß der Absenkung lediglich so groß, daß die Hilfsstapelunterlage
die Bogen im wesentlichen auf dem zuvor von der Oberseite des Hauptstapels gebildeten
Produktionsniveau abfängt. Die Erstreckung des Freiraumes nach dieser Absenkung und
vor der Übergabe der Hilfsstapelunterlage an das Hilfshubwerk weist daher einen noch
zulässigen Wert auf, so daß diese Absenkung keine Stillsetzung des mit dem Bogenförderer
in Wirkverbindung stehenden Antriebes erfordert. Die nach dieser Absenkung über den
Hauptstapel verbrachte Hilfsstapelunterlage verkleinert sodann die vertikale Erstreckung
des Freiraumes, so daß wiederum ein zulässiger Wert für diese Erstreckung vorliegt
und also der genannte Antrieb nach einer vorausgegangenen Inbetriebnahme desselben
nicht wegen einer Überschreitung eines zulässigen Wertes für diese Erstreckung zwangsweise
stillgesetzt wird sondern ohne Gefährdung für eine Bedienungsperson in Betrieb bleibt.
[0026] Hierbei übernimmt die Hilfsstapelunterlage die Funktion des genannten Raumteilers.
[0027] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens werden vorgegebene Werte übersteigende
Erstreckungen des Freiraumes detektiert und eine einen vorgegebenen Wert übersteigende
Erstreckung des Freiraumes zwangsweise auf einen vorgegebenen Wert verkleinert.
[0028] Hierauf kann zwar verzichtet werden, wenn es sich um einen bereits erläuterten, sogenannten
Non-Stop-Ausleger handelt, bei welchem insbesondere die Plazierung des Hilfstapelträgers
in dem Freiraum manuell erfolgt, denn ein Stapelwechsel in einem derartigen Ausleger
gelingt nur dann ohne nachteilige Auswirkungen auf die Ausbildung eines Stapels aus
qualitativ einwandfreien Bogen, wenn der durch eine leere Stapelunterlage zu ersetzende
Stapel bis zum Plazieren der Hilfsstapelunterlage in dem Freiraum nur um einen relativ
geringen Wert abgesenkt ist, so daß die dabei vergrößerte Erstreckung des Freiraumes
immer noch einen kleineren Wert annimmt als eine im Hinblick auf den Sicherheitsaspekt
maximal zulässige Erstreckung.
[0029] Handelt es sich jedoch nicht um einen Non-Stop-Ausleger, so bringt das zwangsweise
Einbringen des Raumteilers in den Freiraum bei einer einen vorgegebenen Wert übersteigenden
Erstreckung des Freiraumes den Vorteil mit sich, daß der gegebenenfalls über den Hauptantrieb
der Druckmaschine angetriebene Bogenförderer und damit die Druckmaschine insgesamt
nicht stillgesetzt wird, wenn ein voll aufgebauter Stapel aus der Stapelstation entfernt
wird. Stattdessen schirmt der zwangsweise in den Freiraum eingebrachte Raumteiler
bei unterbrochener Zufuhr von Bogen und in den Betriebszustand
Druck-Ab" versetzter Druckmaschine die dabei leer umlaufenden Greifersysteme ab.
[0030] Alle insoweit angegebenen zulässigen vertikalen Erstreckungen des Freiraumes unterhalb
des Bogenförderers einschließlich einer jeweils von der Konzeption der Druckmaschine
abhängigen maximalen zulässigen Erstreckung weisen vorgebbare Werte auf, wobei eine
Vorgabe dieser Werte durch entsprechende Plazierung geeigneter Detektoren erfolgt.
Ein Stillsetzen und/oder ein Stillgesetzt-halten des Antriebes erfolgt bei den Varianten
des insoweit erläuterten Verfahrens immer dann, wenn die Erstreckung des Freiraumes
einen maximal zulässigen Wert übersteigt.
[0031] Anhand der beigefügten Zeichnungen sind nachfolgend insbesondere bevorzugte Gestaltungsmerkmale
einer Bogen verarbeitenden Druckmaschine erläutert, welche deren Betrieb nach den
insoweit beschriebenen Verfahrensvarianten ermöglichen und letztere sind in einem
Ablaufdiagramm dargestellt.
[0032] In den Zeichnungen zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Bogen verarbeitenden Druckmaschine mit einem beispielhaft
in Form eines Rollos ausgebildeten Raumteiler - hier in einem aufgerollten Zustand
des Rollos -,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines eine Stapelstation umfassenden Abschnittes einer
Bogen verarbeitenden Druckmaschine in einem Betriebszustand, in welchem ein aus den
Bogen gebildeter Stapel zu dessen Abtransport aus der Stapelstation bereitsteht,
- Figur 3
- einen der Fig. 2 entsprechenden Abschnitt einer Bogen verarbeitenden Druckmaschine,
die zum Ersatz eines Stapels durch eine leere Stapelunterlage ohne Unterbrechung der
Bogenverarbeitung mit einer Hilfsstapelunterlage ausgestattet ist,
- Figuren 4a bis 4c
- ein Ablaufdiagramm für den Betrieb einer Bogen verarbeitenden Druckmaschine unter
Berücksichtigung verschiedenartiger Ausstattungen derselben.
[0033] Eine in Fig. 1 beispielhaft dargestellte Rotationsdruckmaschine umfaßt einen Ausleger
1, der auf eine letzte Verarbeitungsstation folgt. Eine solche Verarbeitungsstation
kann ein Druckwerk oder ein Nachbehandlungswerk sein, wie beispielsweise ein Lackwerk.
Im vorliegenden Beispiel handelt es sich bei der letzten Verarbeitungsstation um ein
im Offsetverfahren arbeitendes Druckwerk 2 mit einem Druckzylinder 2.1. Dieser führt
einen jeweiligen Bogen 3 in einer mittels des Drehrichtungspfeiles 5 angedeuteten
Verarbeitungsrichtung durch einen Druckspalt zwischen dem Druckzylinder 2.1 und einem
damit zusammenarbeitenden Gummituchzylinder 2.2 und übergibt ihn anschließend an einen
Bogenförderer 4 unter Öffnen von am Druckzylinder 2.1 angeordneten, zum Erfassen des
Bogens 3 an einem Greiferrand am vorauseilenden Ende des Bogens vorgesehenen Greifern.
Der Kettenförderer 4 umfaßt zwei Förderketten 6, von welchen eine jeweilige entlang
einer jeweiligen Seitenwand des Auslegers 1 betriebsmäßig umläuft. Eine jeweilige
Förderkette 6 umschlingt je eines von zwei synchron angetriebenen Antriebskettenrädern
7, deren Drehachsen miteinander fluchten und ist im vorliegenden Beispiel über je
ein gegenüber den Antriebskettenrädern 7 stromabwärts bezüglich der Verarbeitungsrichtung
befindliches Umlenkkettenrad 8 geführt. Zwischen den beiden Förderketten 6 erstrecken
sich von diesen getragene Greifersysteme 9 mit Greifern 9.1, welche Lücken zwischen
den am Druckzylinder 2.1 angeordneten Greifern durchfahren und dabei einen jeweiligen
Bogen 3 unter Erfassen des genannten Greiferrandes am vorauseilenden Ende des Bogens
3 unmittelbar vor dem Öffnen der am Druckzylinder 2.1 angeordneten Greifer übernehmen,
ihn über eine Bogenleitvorrichtung 10 hinweg zu einer Bogenbremse 11 transportieren
und sich dort zur Übergabe des Bogens 3 an die Bogenbremse 11 öffnen. Diese vermittelt
den Bogen eine gegenüber der Verarbeitungsgeschwindigkeit verringerte Ablagegeschwindigkeit
und gibt sie nach Erreichen derselben ihrerseits frei, so daß ein jeweiliger nunmehr
verlangsamter Bogen 3 schließlich in einer Stapelstation 14 auf Vorderkantenanschläge
12 auftrifft und unter Ausrichtung an diesen und an diesen gegenüberliegenden Hinterkantenanschlägen
13 gemeinsam mit vorausgegangenen und/oder nachfolgenden Bogen 3 einen Stapel 14.1
bildet, der mittels eines Hubwerkes in dem Maße absenkbar ist, wie der Stapel 14.1
anwächst. Von dem Hubwerk sind in Fig. 1 lediglich eine den Stapel 14.1 tragende Plattform
15 und diese tragende, strichpunktiert angedeutete Hubketten 16 wiedergegeben.
[0034] Die Förderketten 6 sind entlang ihrer Wege zwischen den Antriebskettenrädern 7 einerseits
und den Umlenkkettenrädern 8 andererseits mittels Kettenführungsschienen geführt,
welche somit die Kettenbahnen der Kettentrume bestimmen. Im vorliegenden Beispiel
werden die Bogen 3 von dem in Fig. 1 unteren Kettentrum transportiert. Dem von diesem
durchlaufenen Abschnitt der Kettenbahn folgt eine diesem zugewandte, an der Bogenleitvorrichtung
10 ausgebildete Bogenleitfläche 17. Zwischen dieser und dem jeweils darüber hinweggeführten
Bogen 3 ist bevorzugt betriebsmäßig ein Tragluftpolster ausgebildet. Hierzu ist die
Bogenleitvorrichtung 10 mit in die Bogenleitfläche 17 mündenden Blasluftdüsen ausgestattet,
von welchen in
[0035] Fig. 1 lediglich eine repräsentativ für deren Gesamtheit, und in symbolischer Darstellung
in Form des Stutzens 18 wiedergegeben ist.
[0036] Um ein gegenseitiges Verkleben der bedruckten Bogen 3 im Stapel 14.1 zu verhindern,
sind auf dem Weg der Bogen 3 von den Antriebskettenrädem 7 zur Bogenbremse 11 ein
Trockner 19 und eine Bestäubungsvorrichtung 20 vorgesehen.
[0037] Zur Vermeidung einer übermäßigen Erwärmung der Bogenleitfläche 17 durch den Trockner
19 ist in die Bogenleitvorrichtung 10 ein Kühlmittelkreislauf integriert, der in Fig.
1 symbolisch durch einen Einlaßstutzen 21 und einen Auslaßstutzen 22 an einer der
Bogenleitfläche 17 zugeordneten Kühlmittelwanne 23 angedeutet ist.
[0038] Die genannte Bogenbremse 11 umfaßt eine Mehrzahl von Bremsmodulen, die jeweils mittels
eines Saugbandförderers gebildet sind.
[0039] Im dargestellten Beispiel geht dem Druckwerk 2 ein weiteres Druckwerk 2' voraus,
so daß die Druckmaschine zum Drucken von zwei Farben ausgelegt ist. Zum Drucken weiterer
Farben ist für eine jeweilige ein weiteres Druckwerk vorzusehen. Die Druckwerke -
im dargestellten Beispiel 2 und 2' - sind jeweils mittels einer Bogentransfereinrichtung
25 miteinander verbunden, von welchen je nach dem Grad der Ausstattung der Druckmaschine
wenigstens eine dazu ausgebildet ist, die Bogen 3 gewendet an ein nachfolgendes Druckwerk
zu übergeben, während die restlichen die Bogen 3 ungewendet übergeben.
[0040] Die Druckwerke 2 und 2' des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind dazu ausgebildet,
die Bogen 3 im Naßoffsetverfahren zu bedrucken.
[0041] Zur Beschickung der Druckwerke 2 und 2' ist ein Anleger 26 vorgesehen. Dieser umfaßt
eine Vereinzelungsvorrichtung 26.1, welche mittels Hubsaugern und Schleppsaugern einen
jeweils obersten Bogen eines Stapel 26.2 ergreift und einer im vorliegenden Beispiel
als Saugbandförderer ausgebildeten Transportvorrichtung 26.3 zuführt, welche die Bogen
an deren vorauseilenden und an einer seitlichen Kante derselben ausrichtet und zur
Übernahme seitens eines Vorgreifers 26.4 bereithält, der seinerseits einen jeweiligen
Bogen 3 an eine Anlegetrommel 2'.2 übergibt, die ihn sodann an den Druckzylinder 2'.1
des ersten Druckwerks 2' übergibt. Ein nicht im einzelnen dargestelltes Hubwerk hebt
den Stapel 26.2 schrittweise in dem Maße an, wie die Höhe des Stapels 26.2 während
der fortlaufenden Abnahme von Bogen von diesem abnimmt. Von dem Hubwerk sind in Fig.
1 lediglich Hubketten 26.5 und eine an diesen aufgehängte, den Stapel 26.2 tragende
Plattform 26.6 wiedergegeben.
[0042] Im Falle einer zeichnerisch nicht wiedergegebenen Ausstattung der Druckmaschine ist
eine mittels eines weiteren Hubwerks heb- und senkbare Hilfsstapelunterlage vorgesehen,
welche den bis auf einen Restbogenstapel abgearbeiteten Stapel 26.2 vorübergehend
trägt. Die Hilfsstapelunterlage und das genannte weitere Hubwerk sind in diesem Falle
Bestandteile einer Non-Stop-Einrichtung, mittels welcher der genannte Restbogenstapel
auf einen neuen Stapel absetzbar ist, ohne daß die Entnahme der Bogen 3 mittels der
Vereinzelungsvorrichtung 26.1 unterbrochen werden muß. In besonders vorteilhafter
Ausgestaltung einer Non-Stop-Einrichtung zur Vereinigung eines Restbogenstapels mit
einem neuen Stapel laufen insbesondere die hierzu unter anderen erforderlichen Verfahrensschritte
des Unterfangens des Restbogenstapels mittels der Hilfsstapelunterlage und des Absetzens
des Restbogenstapels auf einen neuen Stapel selbsttätig ab.
[0043] Bei dem Konzept der hier beispielhaft zugrundegelegten Druckmaschine besitzt diese
einen Antrieb 27, der insbesondere auch mit dem Bogenförderer 4 in Wirkverbindung
steht. Hierzu sind insbesondere die Antriebskettenräder 7, die Zylinder des jeweiligen
Druckwerkes 2 und 2', die Anlegetrommel 2'.2 und eine die Bogentransfereinrichtung
25 bildende Trommel- und Zylinderanordnung derart drehfest mit Zahnrädern verbunden,
daß diese einen Zahnräderzug mit einem jeweiligen Seitenstrang in einem jeweiligen
Druckwerk bilden. Diese Zahnräder stellen sich bei der schematischen Darstellung der
Fig. 1 in gleicher Weise dar wie eine jeweils mit einem der Zahnräder verbundene Trommel
bzw. wie ein jeweils mit einem der Zahnräder verbundener Zylinder und wie die mit
einem der Zahnräder verbundenen Antriebskettenräder 7, die ihrerseits an einer diesen
gemeinsamen Kettenradwelle 7.1 befestigt sind. Beim vorliegenden Konzept steht ein
Zahnrad der Bogentransfereinrichtung 25 mit einem Antriebszahnrad 27.1 des Antriebes
27 in Eingriff, welches seinerseits bevorzugt über einen Zahnriementrieb mit einem
Motor in Verbindung steht.
[0044] Bei einem derartigen Maschinenkonzept geht insofern eine Stillsetzung des Bogenförderers
4 mit einer Stillsetzung von insbesondere den Druckwerken 2 und 2' einher und üblicherweise
auch mit einer Stillsetzung der auf Seiten des Anlegers 26 an der Beschickung der
Druckmaschine mit Bogen beteiligten Komponenten, da diese im allgemeinen ebenfalls
in Wirkverbindung mit einem hier von dem Antrieb 27 dargestellten Hauptantrieb der
Druckmaschine stehen.
[0045] Ein anderes beispielsweise aus DE 41 02 472 A1 bekanntes Konzept einer Druckmaschine
mit insbesondere einem separaten Antrieb für einen die verarbeiteten Bogen einer Stapelstation
zuführenden Bogenförderer ermöglicht jedoch auch eine Stillsetzung des Bogenförderers,
ohne daß diese Druckmaschine im übrigen zwangsweise stillgesetzt wird. Insbesondere
müssen die Druckwerke nicht stillgesetzt werden, nachdem gemäß einer
[0046] Variante des Verfahrens die Zufuhr von Bogen unterbrochen ist, die in Verarbeitungsrichtung
aufeinanderfolgenden Druckwerke sodann aufeinanderfolgend in ihren Betriebszustand
Druck-Ab" versetzt werden und anschließend der mit dem Bogenförderer in Wirkverbindung
stehende Antrieb stillgesetzt wird.
[0047] Die weiteren Erläuterungen nehmen wieder Bezug auf ein beispielhaft in Fig. 1 dargestelltes
Maschinenkonzept, bei welchem insbesondere der Bogenförderer mit dem Hauptantrieb
der Druckmaschine in Wirkverbindung steht. Die Darstellungsweise in dieser Figur repräsentiert
den Betriebszustand
Fortdruck", d. h. die Druckmaschine ist in Betrieb, es werden Bogen 3 zugeführt, verarbeitet
und in einer Stapelstation 14 auf dem bereits erläuterten Produktionsniveau 28 auf
einem Stapel 14.1 abgelegt. Ein in der Stapelstation 14 unterhalb des Bogenförderers
4 ausgebildeter Freiraum 29 weist in diesem Betriebszustand eine vertikale Erstreckung
auf die bis auf das Produktionsniveau 28 herabreicht. Infolge der bereits dargelegten
schrittweisen Absenkung der den Stapel 14.1 tragenden Plattform 15 zum Ausgleich des
Anwachsens der Höhe des Stapels 14.1 ist das Produktionsniveau 28 zwar geringfügigen
Schwankungen unterworfen, diese fallen jedoch mit Blick auf die hierbei durch den
Stapel 14.1 gewährleistete Abschirmung des Bogenförderers 4 nicht ins Gewicht. Das
Produktionsniveau 28 wird üblicherweise mittels eines in Fig. 1 angedeuteten Produktionsniveau
- Detektors 28.1 abgetastet, der bei einem Anwachsen des Stapels 14.1 um einen gewissen
Betrag das bereits genannte Hubwerk im Sinne einer entsprechenden Absenkung des Stapels
14.1 ansteuert. Die dabei erreichte vertikale Erstreckung des Freiraumes 29 weist
einen jedenfalls zulässigen Wert auf, so daß hinsichtlich der Abschirmung des Bogenförderers
4 in dem durch Fig. 1 repräsentierten Betriebszustand keine weiteren Maßnahmen erforderlich
sind. Der Bogenförderer ist dabei in der Stapelstation 14 mittels des Stapels 14.1
und im übrigen mittels der bereits genannten Bogenleitvorrichtung 10 abgeschirmt.
[0048] Mit der Fig. 2 sei ein Betriebszustand einer Druckmaschine wiedergegeben, in welchem
der gemäß Fig. 1 insbesondere auch mit dem Bogenförderer 4 in Wirkverbindung stehende
Antrieb 27 stillgesetzt ist, der Stapel 14.1 seine volle Höhe erreicht hat und zum
Entfernen desselben aus der Stapelstation 14 auf ein hierzu vorgesehenes Niveau abgesenkt
ist, auf welchem der Stapel 14.1 beispielsweise mittels eines Flurförderers abtransportierbar
ist. Während des Absenkens des Stapels 14.1 hat eine Oberkante desselben einen seitlich
des Stapels 14.1 plazierten Detektor 30 passiert, der in einem vorgegebenen Abstand
A1 zum Bogenförderer unterhalb desselben angeordnet ist. Der Detektor erkennt, ob
ihm auf dessen Niveau der Stapel 14.1 gegenübersteht oder nicht und detektiert somit
eine sich infolge der Absenkung des Stapels 14.1 ergebende Vergrößerung der vertikalen
Erstreckung des Freiraumes 29 über einen vorgegebenen Wert hinaus.
[0049] Im vorliegenden Falle gemäß Fig. 2 befindet sich die Oberseite des abgesenkten Stapels
14.1 in einem gegenüber dem Abstand A1 vergrößerten Abstand A2 unterhalb des Bogenförderers
4. Damit weist die vertikale Erstreckung des Freiraumes 29 einen Wert auf, der einen
durch die Lage des Detektors 30 vorgegebenen Wert übersteigt. Ein beim Überschreiten
des vorgegebenen Wertes vom Detektor 30 abgegebenes Signal wird in einer zeichnerisch
nicht dargestellten Antriebssteuerung in dem Sinne verarbeitet, daß der im hier dargelegten
Falle bereits stillgesetzte Antrieb 27 zwangsweise stillgesetzt gehalten wird, und
zwar so lange, bis der Freiraum 29 wieder eine Erstreckung aufweist, die kleiner ist
als ein vorgegebener Wert. Dies ist insbesondere dadurch erreichbar, daß nach dem
Entfernen des Stapels 14.1 aus der Stapelstation 14 die Plattform 15 mit einer leeren
Stapelunterlage belegt und mittels des vom Antrieb 27 unabhängigen Hubwerkes soweit
angehoben wird, daß sich die Oberseite der leeren Stapelunterlage auf dem erläuterten
Produktionsniveau befindet.
[0050] Im Verlauf dieses Anhebens erkennt der Detektor 30, daß ihm schließlich die leere
Stapelunterlage gegenübersteht, und er gibt dementsprechend ein Signal ab, welches
mittels der genannten Antriebssteuerung im Sinne einer Freigabe des Antriebes 27 verarbeitet
wird. Die Druckmaschine ist sodann wieder in Betrieb nehmbar.
[0051] In Fig. 3 ist der Fall dargestellt, daß ein in einer Sollposition in der Stapelstation
14 positionierbarer Raumteiler 31 vorgesehen ist. Bei der hier dargestellten Ausstattung
der Druckmaschine stellt der Raumteiler 31 eine bereits erwähnte Hilfsstapelunterlage
dar, mit deren Hilfe die Entsorgung des vollständigen Stapels 14.1 bei kontinuierlicher
Förderung von Bogen 3 seitens des Bogenförderers 4 auf die bereits erläuterte Weise
möglich ist. Der als Hilfsstapelunterlage ausgebildete Raumteiler 31 ist je nach Ausstattung
der Druckmaschine manuell oder selbsttätig in den Freiraum 29 unter dem Bogenförderer
4 verbringbar.
[0052] Eine vorteilhafte Ausgestaltung für eine manuell betätigbare Hilfsstapelunterlage
ist beispielsweise der Druckschrift EP 0 407 728 B1 entnehmbar, welche eine Hilfsstapelunterlage
in Form eines Rechens offenbart, wobei dieser in einer Ruhelage desselben einer bezüglich
der Förderrichtung des Bogenförderers 4 stromabwärts weisenden Seite des Stapels 14.1
gegenüberliegend derart schwenkbar aufgehängt ist, daß die freien Enden von den Rechen
bildenden Rechenstäben nach oben weisen und eine das Schwenken ermöglichende Schwenkachse
im Bereich des oberen Endes des hängenden Rechens vorgesehen ist. Zum Verbringen des
solchermaßen ausgebildeten und angeordneten Raumteilers in den Freiraum 29 wird der
Rechen in eine waagerechte Lage geschwenkt und in beiderseits der Stapelstation 14
angeordnete Führungen eingeschoben, die ihrerseits derart heb- und senkbar sind, daß
das erläuterte Produktionsniveau 28 während der Bildung eines Hilfsstapels auf dem
Rechen im wesentlichen beibehalten wird.
[0053] In Fig. 3 ist der beispielsweise wie oben beschrieben ausgebildete, jedoch nicht
in entsprechenden Einzelheiten dargestellte Raumteiler 27 in einer eine Soll-Position
in der Stapelstation 14 einnehmenden Lage dargestellt, in welcher er insofern eine
Doppelfunktion erfüllt, als er einerseits den Aufbau eines Hilfsstapels ermöglicht,
während der Stapel 14.1 nach Erreichen von dessen voller Höhe aus der Stapelstation
14 entfernt wird und andererseits den umlaufenden Bogenförderer 4 abschirmt. In diese
Soll-Position wird der Raumteiler 31 nach einer vorausgegangenen derart geringfügigen
Absenkung des Stapels 14.1 verbracht, daß der Raumteiler 31 oberhalb des Stapels 14.1
Platz findet und die Oberseite des Stapels 14.1 den Detektor 30 noch nicht passiert
hat, nachdem also gemäß Fig. 3 die Erstreckung des Freiraumes 29 den in Fig. 3 angegebenen
Wert A3 angenommen hat. Die genannte Absenkung wird eingeleitet durch ein an eine
nicht dargestellte, das Hubwerk ansteuernde Hubwerksteuerung seitens eines Detektors
32 abgegebenes Signal, welches mittels des Raumteilers 31 ausgelöst wird, bevor dieser
in den Bereich der vom Bogenförderer 4 freigegebenen Bogen gelangt. Der Raumteiler
31 wird in dessen Soll-Position eingeschoben, sobald sich die Oberseite des Stapels
14.1 geringfügig unterhalb des Raumteilers 31 befindet. Beim Erreichen der Soll-Position
löst der Raumteiler 31 über einen weiteren Detektor 33 ein Signal aus, welches in
der bereits erwähnten Antriebssteuerung im Sinne einer Aufrechterhaltung des Betriebes
des Antriebes 27 verarbeitet wird.
[0054] Während des Absenkens des Stapels 14.1 auf das zum Einschieben des Raumteilers 31
erforderliche Maß vergrößert sich der Freiraum 29 über einen mittels des Produktionsniveau
- Detektors 28.1 detektierten vorgegebenen Wert hinaus. Bei einer weiteren Absenkung
des Stapels 14.1 und bei nicht vorhandenem und/oder nicht in Soll-Position befindlichem
Raumteiler 31 würde ein vom Detektor 30 dann ausgelöstes Signal, wenn dieser Detektor
30 von der Oberseite des Stapels 14.1 passiert wird, in der Antriebssteuerung im Sinne
einer Stillsetzung des Antriebes 27 verarbeitet. Insofern wäre im vorliegenden Falle
eine mittels des Detektors 30 detektierbare Erstreckung des Freiraumes 29 über den
vorgegebenen Wert A1 gemäß Fig. 2 hinaus als unzulässige Erstreckung im Sinne einer
sicherheitstechnischen Abschirmung des Bogenförderers 4 anzusehen. Bei Überschreitung
dieser Erstreckung würde der Antrieb 27 nach einer im vorliegenden Fall vorausgegangenen
Inbetriebnahme seitens der genannten Antriebssteuerung zwangsweise stillgesetzt und
in der Folge solange stillgesetzt gehalten wie die Erstreckung des Freiraumes den
Wert A1 überschreitet. Eine dementsprechende Verarbeitung des in diesem Falle vom
Detektor 30 abgegebenen Signals wird jedoch durch ein in der Sollposition des Raumteilers
31 in dem Freiraum 29 seitens des Detektors 33 an die Antriebssteuerung abgegebenes
Signal unterbunden. Der in Sollposition befindliche Raumteiler 31 begrenzt somit die
Erstreckung des Freiraumes 29 auf einen vorgegebenen zulässigen Wert A4 gemäß Fig.
3. Dieser Zustand bleibt auch zunächst erhalten, wenn der Stapel 14.1 unter den Detektor
30 abgesenkt und aus der Stapelstation 14 entfernt wird, so daß der Ausleger 1 als
Non-Stop-Ausleger betrieben werden kann. Werden die Bogen 3 im weiteren Verlauf des
Aufbaues eines Hilfsstapels auf dem als Hilfsstapelträger ausgebildeten Raumteiler
31 schließlich wieder auf dem Produktionsniveau 28 abgelegt, so werden währenddessen
von den Detektoren 30 und 33 abgegebene Signale seitens der Antriebssteuerung ignoriert,
da die Erstreckung des Freiraumes 29 hierbei mittels des
[0055] Produktionsniveau-Detektors 28.1 (siehe Fig. 1) detektiert wird, dessen Signale in
der genannten Hubwerkssteuerung im Sinne der Aufrechterhaltung des Produktionsniveaus
28 verarbeitet werden. Somit wirkt sich auch das Entfernen des als Hilfsstapelträger
ausgebildeten Raumteilers 31 aus dessen Sollposition unter Absetzten eines hierauf
gebildeten Hilfsstapels auf einer mittels des Hubwerks entsprechend angehobenen leeren
Stapelunterlage nicht im Sinne einer Stillsetzung des Antriebes 27 aus.
[0056] Bei den insoweit auf Fig. 3 bezogenen Erläuterungen ist zugrundegelegt, daß der dortige
Raumteiler 31 manuell in seine Sollposition verbringbar ist.
[0057] Bei einer hiervon abweichenden Ausstattung einer Druckmaschine ist eine beim vorliegenden
Verfahren als Raumteiler benutzte Hilfsstapelunterlage eines Non-Stop-Auslegers selbsttätig
zwischen einer Ruhelage und der Sollposition verlagerbar und steht somit mit einem
Raumteilerantrieb in Wirkverbindung, der mittels einer Raumteilersteuerung ansteuerbar
ist. Eines der möglichen Ausführungsbeispiele eines selbsttätig verlagerbaren Raumteilers
ist in der Druckschrift DE 42 44 383 A1 offenbart.
[0058] In einer bevorzugten Ausgestaltung einer Druckmaschine mit einem im genannten Sinne
selbsttätig verlagerbaren Raumteiler besteht eine Verknüpfung zwischen der genannten
Raumteilersteuerung und einem Detektor, der bei einer einen vorgegebenen Wert überschreitenden
Erstreckung des Freiraumes 29 ein Signal an die Raumteilersteuerung abgibt, welche
aufgrund dieses Signals den Raumteilerantrieb im Sinne einer Verlagerung des Raumteilers
aus einer Ruhelage desselben in seine Sollposition in der Stapelstation ansteuert.
Zu der genannten Verknüpfung wird ein solchermaßen plazierter Detektor benutzt, daß
dieser das genannte Signal bei einer Überschreitung einer derartigen Erstreckung des
Freiraumes 29 abgibt, bei welcher ein kollisionsfreies Verlagern des Raumteilers aus
dessen Ruhelage in dessen Sollposition möglich ist. Im Beispiel gemäß Fig. 3 kommt
hierzu der Detektor 30 in Frage.
[0059] Mit dieser Ausgestaltung einer Druckmaschine wird somit ungeachtet dessen, ob deren
Raumteiler als Hilfsstapelunterlage eines Non-Stop-Auslegers benutzt wird oder nicht,
durch das zwangsweise Verlagern des Raumteilers 31 aus dessen Ruhelage in dessen Sollposition
eine einen vorgegebenen Wert übersteigende Erstreckung des Freiraumes 29 zwangsweise
auf einen vorgegebenen Wert verkleinert, wenn vorgegebene Werte übersteigende Erstreckungen
des Freiraumes detektiert werden. Diese Verkleinerung geht einher mit einer Abschirmung
des Bogenförderers und erfolgt auch ungeachtet dessen, ob der mit diesem in Wirkverbindung
stehende Antrieb 27 in Betrieb ist oder nicht.
[0060] Ein zwangsweise aus einer Ruhelage in die genannte Sollposition verlagerbarer Raumteiler
ist bei einer Druckmaschine, die keinen Non-Stop-Ausleger aufweist, beispielsweise
in Form eines Rollos ausgebildet. In Fig. 1 ist ein derartiger Raumteiler 31' angedeutet,
der im vorliegenden Beispiel einem Rolladen ähnlich ausgebildet ist, der waagerecht
ausrollbar ist. Während ein als Hilfsstapelunterlage vorgesehener Raumteiler, wie
bereits erwähnt, mittels eines Hilfshubwerkes in der Stapelstation heb- und senkbar
ist, kann auf eine Höhenverstellung eines Raumteilers verzichtet werden, der ausschließlich
aus Sicherheitsgründen und, wie dargelegt, bevorzugt zwangsweise in eine den Bogenförderer
4 abschirmende Sollposition in der Stapelstation verbringbar ist. Dementsprechend
ist der Rolladenkasten des Raumteilers 31' gemäß Fig. 1 auf einem festen und derart
gewählten Niveau angeordnet, daß das Rollo in dessen genannter Sollposition die vertikale
Erstreckung des Freiraumes 29 auf einen zulässigen vorgegebenen Wert beschränkt. Zur
Abstützung des ausfahrbaren Teiles des als Raumteiler 31' verwendeten Rollos sind
beiderseits der Stapelstation in Fig. 1 nicht dargestellte ortsfeste Führungsschienen
vorgesehen.
[0061] Es versteht sich, daß die erläuterten Raumteiler so demissioniert sind, daß sie in
ihrer Sollposition den Bogenförderer 4 insgesamt insoweit abschirmen wie dieser nicht
bereits mittels der Bogenleitvorrichtung 10 abgeschirmt ist, an welche sich ein in
den Figuren 1 bis 3 nicht dargestellter, hinsichtlich der Förderrichtung der Bogen
3 stromabwärts gelegener längenveränderlicher Abschnitt anschließt. Dieser Abschnitt
reicht bis an die Bogenbremse heran und ändert seine Länge um einen jeweiligen Verschiebeweg,
entlang welchem die Bogenbremse 11 zur Anpassung an das Format der Bogen 3 auf unterschiedliche
Positionen entlang des Bogenförderers 4 eingestellt wird. Im Falle einer Ausbildung
des Raumteilers 30 in Form einer einen Rechen darstellenden Hilfsstapelunterlage ist
der gegenseitige Abstand von den Rechen bildenden Stäben so gewählt, daß ein unwillkürlicher
Durchgriff durch zwischen den Stäben vorhandene Lücken verhindert wird.
[0062] Als Detektoren kommen insbesondere kapazitive Sensoren und Reflexionslichtschranken
in Betracht. Zur Detektion der Sollposition des Raumteilers 31 bzw. 31' ist insbesondere
ein Endschalter verwendbar.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0063]
- 1
- Ausleger
- 2; 2'
- Druckwerk
- 2.1
- Druckzylinder
- 2.2
- Gummituchzylinder
- 2'.1
- Druckzylinder
- 2'.2
- Anlegetrommel
- 3
- Bogen
- 4
- Bogenförderer
- 5
- Drehrichtungspfeil
- 6
- Förderkette
- 7
- Antriebskettenrad
- 7.1
- Kettenradwelle
- 8
- Umlenkkettenrad
- 9
- Greifersystem
- 9.1
- Greifer
- 10
- Bogenleitvorrichtung
- 11
- Bogenbremse
- 12
- Vorderkantenanschlag
- 13
- Hinterkantenanschlag
- 14
- Stapelstation
- 14.1
- Stapel
- 15
- Plattform
- 16
- Hubkette
- 17
- Bogenleitfläche
- 18
- Stutzen
- 19
- Trockner
- 20
- Bestäubungsvorrichtung
- 21
- Einlaßstutzen
- 22
- Auslaßstutzen
- 23
- Kühlmittelwanne
- 25
- Bogentransfereinrichtung
- 26
- Anleger
- 26.1
- Vereinzelungsvorrichtung
- 26.2
- Stapel
- 26.3
- Transportvorrichtung
- 26.4
- Vorgreifer
- 26.5
- Plattform
- 27
- Antrieb
- 27.1
- Antriebszahnrad
- 28
- Produktionsniveau
- 28.1
- Produktionsniveau-Detektor
- 29
- Freiraum
- 30
- Detektor
- 31, 31'
- Raumteiler
- 32
- Detektor
- 33
- Detektor
- A1 bis A4
- Abstand
1. Verfahren zum Betreiben einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere einer Druckmaschine,
mit
- einer Stapelstation,
- einem Bogenförderer, welcher die Bogen betriebsmäßig der Stapelstation zuführt und
dort freigibt,
- einem sich in der Stapelstation unterhalb des Bogenförderers ausdehnenden Freiraum,
der eine vom Betriebszustand der Maschine abhängige Größe aufweist, und mit
- einem mit dem Bogenförderer in Wirkverbindung stehenden Antrieb,
dadurch gekennzeichnet,
- daß vorgebbare Werte übersteigende vertikale Erstreckungen des Freiraumes detektiert
werden
und
- nach einer Stillsetzung des Antriebs dieser solange zwangsweise stillgesetzt gehalten
wird, wie die vertikale Erstreckung des Freiraumes einen vorgegebenen Wert übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine zwangsweise Stillsetzung des Antriebes nach einer vorausgegangenen Inbetriebnahme
desselben, wenn die Erstreckung des Freiraumes einen vorgegebenen Wert übersteigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einer vorausgegangenen Inbetriebnahme des Antriebes bei einer Erstreckung
des Freiraumes über einen vorgegebenen Wert hinaus zwangsweise lediglich noch diejenigen
Bogen der Stapelstation zugeführt werden, die auf dem Weg zur Verarbeitung der Bogen
waren und anschließend der Antrieb zwangsweise stillgesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Zufuhr derjenigen Bogen zur Stapelstation, die auf dem Weg zur Verarbeitung
der Bogen waren, die Erstreckung des Freiraumes nicht vergrößerbar ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch Einbringen eines in den Freiraum verbringbaren und aus diesem entfernbaren
Raumteilers in den Freiraum dessen Erstreckung auf einen vorgegebenen Wert begrenzt
wird.
6. Verfahren zum Betreiben einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere einer Druckmaschine,
mit
- einer Stapelstation,
- einem Bogenförderer, welcher die Bogen betriebsmäßig der Stapelstation zuführt und
dort freigibt,
- einem sich in der Stapelstation unterhalb des Bogenförderers ausdehnenden Freiraum,
der eine vom Betriebszustand der Maschine abhängige Größe aufweist, und mit einem
mit dem Bogenförderer in Wirkverbindung stehenden Antrieb,
dadurch gekennzeichnet, daß
- vorgebbare Werte übersteigende vertikale Erstreckungen des Freiraumes detektiert
werden und
- eine einen vorgegebenen Wert übersteigende Erstreckung des Freiraumes zwangsweise
auf einen vorgegebenen Wert verkleinert wird.