[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Absaugeinrichtung für Flüssigkeiten insbesondere
an Wasservernadelungsmaschinen, bei der der Absaugeinrichtung außerhalb ein Wasserbalken
zur Erzeugung von Flüssigkeitsstrahlen zugeordnet ist, ggf. bestehend aus einem Absaugrohr
mit über die Arbeitslänge des Rohres angeordneten Absaugöffnungen, durch die die Flüssigkeit
aufgrund des im Rohr erzeugten Unterdruckes abgesaugt wird, und beidseitig und parallel
zu den Öffnungen längs des Rohres Gleitleisten angeordnet sind zur Abstützung von
einem Transportmittel wie Trommel für das zu vernadelnde bahnförmige Gut. Das feststehende
Absaugrohr muss wegen des zu erzeugenden Unterdruckes zwischen 20 und 400 mbar sehr
stabil ausgebildet sein. Das Absaugrohr ist deshalb aus einer dicken Wandung hergestellt,
in die die Absaugöffnungen gebohrt sind. Seitlich dieser entlang einer achsparallelen
Mantellinie eingebrachten Öffnungen sind dann die Gleitleisten für die transportierende
Trommel oder ein Band ortsfest angeordnet, die mit ihrem Abstand den wirksamen Absaugschlitz
definieren.
[0002] Es hat sich gezeigt, dass die Breite des Absaugschlitzes in Abhängigkeit der Transportgeschwindigkeit
der Trommel oder des Gewichtes des Vlieses od. dgl. zur Optimierung der Absaugleistung
verändert werden muß, da der Entwässerungsvorgang für den Vernadelungseffekt von entscheidender
Bedeutung ist. Auch besteht die Gefahr, dass sich der Saugschlitz durch Faserreste
zusetzt, so dass eine regelmäßige Reinigung erforderlich ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl eine einfache Reinigung als auch
gleichzeitig eine schnelle Veränderung der Breite des Absaugschlitzes zu ermöglichen.
[0004] Ausgehend von der Absaugeinrichtung anfangs genannter Art wird die Lösung der Aufgabe
darin gesehen, dass zwischen den Gleitleisten eine auswechselbare Reinigungsleiste
angeordnet ist. An dieser möglichst stirnseitig einschiebbaren Leiste können alle
möglichen Änderungen und Größendimensionierungen vorgenommen werden, was an den Öffnungen
des Absaugrohres oder auch an den fest angeordneten Gleitleisten nicht möglich ist.
[0005] Die Erfindung ist nicht nur auf Wasservernadelungsmaschinen beschränkt, sondern gilt
für alle Absaugeinrichtung in der Textilindustrie zur notwendigen Entwässerung des
Gutes.
[0006] Eine Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt.
Anhand dieses Beispiels sollen noch weitere erfinderische Details erläutert werden.
Es zeigen:
- Fig. 1
- Im Querschnitt eine Walze zur hydrodynamischen Vernadelung eines Vlieses oder dgl.,
- Fig. 2
- in vergrößerter Darstellung der Absaugschlitz nach Fig. 1,
- Fig. 3
- die Draufsicht auf die Reinigungsleiste zwischen den Gleitleisten das Absaugrohres,
- Fig. 4
- eine andere Ausgestaltung des Absaugschlitzes wie die gemäß Fig. 2 und
- Fig. 5
- die Draufsicht auf die Reinigungsleiste gemäß Fig. 4.
[0007] Die Absaugeinrichtung besteht z. B. aus einer flüssigkeitsdurchlässigen, drehbar
gelageilen Trommel 1, auf der das zu vernadelnde Gut 2 aufliegt. Der Trommel 1 ist
hier oberhalb ein Wasserbalken 3 zugeordnet, aus dem die Wasserstrahlen 4 unter Hochdruck
austreten und gegen das Gut 2 treffen. Das aufgespritzte Wasser ist unmittelbar anschließend
unterhalb des Gutes 2 abzusaugen. Dazu ist innerhalb der Trommel 1 zentrisch ein Absaugrohr
5 ortsfest gelagert, in dessen Wandung längs einer Mantellinie Absaugöffnungen 6 eingebracht
sind. Rechst und links dieser Öffnungen 6 sind parallel zu der Mantellinie radial
außerhalb des Rohres 5 Gleitleisten od. dgl. 7, 8 zur Bestimmung der Breite des Saugschlitzes
9 ortsfest angeordnet.
[0008] Aus Fig. 2 gehen nun die Einzelheiten hervor. Jetzt bestimmt nicht mehr der Abstand
der Gleitleisten 7, 8 die Breite des Saugstchlitzes 9, sondern eine stirnseitig der
Absaugeinrichtung in den Schlitz 9 einschiebbare Reinigungsleiste 10. Die Reinigungsleiste
10 ist auf dem Absaugrohr 5 abgestützt, und ist zusätzlich radial nach außen durch
eine beidseitige Nuteinfräsung 11 in den Gleitleisten 7, 8 und entsprechend in der
Reinigungsleiste 10 in ihrer Lage definiert.
[0009] Die Reinigungsleiste 10 weist entsprechen der Darstellung der Fig. 3 im unteren Teil
der Reinigungsleiste 10 Langlöcher 12 auf, um den Saugzug von dem Saugrohr 5 voll
zur Wirkung kommen zu lassen. Es ist vorteilhaft, wenn die Stege zwischen den Öffnungen
6 in dem Saugrohr 5 von den Stegen zwischen den Öffnungen 12 in der Reinigungsleiste
10 zumindest teilweise abgedeckt werden, damit sich auf den Stegen der Reinigungsleiste
10 die Fasern ablagen und nicht auf den Stegen des Absaugrohres 5. Damit ist eine
schnelle Reinigung des Saugschlitzes 9, 6 durch außerhalb durchgeführte Reinigung
oder schnell durch Austausch der Reinigungsleiste 10 möglich.
[0010] Die Reinigungsleiste 10 erfüllt weiterhin die Aufgabe zur schnellen Veränderung der
Schlitzbreite des Absaugschlitzes 9'. Dies erfolgt durch eine Trennleiste 13, die
Bestandteil der Reinigungsleiste 10 ist und im oberen Teil der Reinigungleiste 10
angeordnet ist. Die Reinigungsleiste 10 füllt den Abstand zwischen den Gleitleisten
7, 8 aus, die Trennleiste 13 jedoch definiert in ihrer Breite die Breite des Absaugschlitzes
9
. Sie ist auf der einen, hier rechten Seite der Reinigungsleiste 10 angeordnet und
deckt je nach Breite teilweise die Langlöcher 12 ab. Damit ist die Trennleiste 13
exzentrisch, einseitig im Saugschlitz 9 angeordnet und liegt nur mit der einen Wange
an der einen Gleitleiste 7 an. Mit der anderen Wange ist bis zur gegenüberliegenden
Flanke der Gleitleiste 8 die Breite des Absaugschlitzes 9' bestimmt. Die an der Wange
der Gleitleiste 7 anliegende Flanke der Trennleiste ist auf der ablaufenden Seite
der sich drehenden Trommel 1 vorzusehen. Dies verhindert ein Verbiegen der ggf. nur
schmalen Trennleiste 13.
[0011] Gemäß Fig. 4 und 5 ist aber auch eine andere Ausgestaltung der Reinigungsleiste denkbar.
Nach dieser Konstruktion ist der Absaugschlitz 9' der Reinigungsleiste 10' bei jeder
Schlitzbreite radial oberhalb der Absaugöffnung 6 im Absaugrohr 5. Damit ist beidseitig
des Absaugschlitzes 9' je eine Trennleiste 13' vorgesehen, die an den Flanken der
beiden Gleitleisten 7, 8 anliegen. Damit ist auch der Absaugschlitz 9' radial oberhalb
der am Boden der Reinigungsleiste 10' angeordneten Öffnungen 12', wie es auch aus
der Fig. 5 hervorgeht. Diese Ausgestaltung der Reinigungsleiste 10' vermeidet Schmutzecken
im Bereich der Nuteinfräsung 11, die bei der Ausführung gemäß Fig. 2 im Bereich des
Absaugschlitzes 9' eine in den Wasserströmungsweg hineinreichende Kante aufweist.
1. Absaugeinrichtung für Flüssigkeiten insbesondere an Wasservernadelungsmaschinen, bei
der der Absaugeinrichtung außerhalb ein Wasserbalken zur Erzeugung von Flüssigkeitsstrahlen
zugeordnet ist, ggf. bestehend aus einem Absaugrohr mit über die Arbeitslänge des
Rohres angeordneten Absaugöffnungen, durch die die Flüssigkeit aufgrund des im Rohr
erzeugten Unterdruckes abgesaugt wird, und beidseitig und parallel zu den Öffnungen
längs des Rohres Gleitleisten od. dgl. angeordnet sind zur Abstützung von einem Transportmittel
wie Trommel für das zu vernadelnde bahnförmige Gut, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
den Gleitleisten od. dgl. (7, 8) eine auswechselbare Reinigungsleiste (10, 10') angeordnet
ist.
2. Absaugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsleiste
(10, 10') stirnseitig des Rohres (5) ein- und ausschiebbar gelagen ist.
3. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsleiste (10, 10') auf dem Absaugrohr (5) abgestützt ist.
4. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsleiste (10, 10') als Schuh ausgebildet ist, dessen breiterer Teil
sich auf dem Absaugrohr (5) abstützt.
5. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Reinigungsleiste (10, 10') Durchflussöffnungen (12, 12') eingebracht sind,
deren Stege die Stege der Absaugöffnungen (6) des Absaugrohres (5) abdecken.
6. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchflussöffnungen (12, 12') der Reinigungsleiste (10, 10') als Langlöcher
ausgebildet sind.
7. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchflussöffnungen der Reinigungsleiste im Querschnitt veränderbar sind.
8. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchflussöffnungen (12, 12') der Reinigungsleiste (10, 10') im dem dem Absaugrohr
(5) zugeordneten unteren Teil angeordnet sind und der der Trommel (1) zugeordnete
obere Teil in seiner Breite zur Veränderung des wirksamen Absaugschlitzes (9') veränderbar
ist.
9. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand zwischen den beiden Gleitleisten (7, 8) od. dgl. von der Reinigungsleiste
(10, 10') ausgefüllt und in dem der Trommel (1) zugeordneten oberen Teil eine die
Breite des Absaugschlitzes (9') bestimmende Trennleiste (13, 13') angeordnet ist
10. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennleiste (13, 13') im der Trommel (5) zugeordnete oberen Teil mit den
Gleitleisten (7, 8) radial außerhalb fluchtet und im unteren Teil je nach der Breite
der Trennleiste (13, 13') diese zumindest teilweise die Durchflussöffnungen (12, 12')
der Reinigungsleiste (10, 10') abdeckt.
11. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennleiste (13) nur auf der einen Seite der Reinigungsleiste (10) angeordnet
ist und der wirksame Absaugschlitz (9') insofern durch die eine Wandung der Trennleiste
(13) und durch die gegenüberliegende Wandung der Gleitleiste od. dgl. (8) gebildet
ist.
12. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennleiste (13) in Drehrichtung der Trommel (1) gesehen auf der Flanke der
ablaufenden Gleitleiste (7) angeordnet ist und nur an dieser Gleitleiste (7) anliegt.
13. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass nicht nur eine sondern zwei Trennleisten (13') die Breite des Absaugschlitzes
(9') bestimmen, diese Trennleisten gleich breit sind und damit der Absaugschlitz (9')
in der Mitte zwischen den beiden Gleitleisten (7, 8) angeordnet ist.
14. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Absaugschlitz (9') der Reinigungsleiste (10) radial oberhalb der Absaugöffnung
(6) des Absaugrohres (5) angeordnet ist.