[0001] Die Erfindung betrifft eine Eindeckschablone zum Eindecken eines Daches mit unterschiedlich
gefärbten und/oder profilierten Dachziegeln.
[0002] Es ist seit langem und weithin bekannt, Dachziegel in verschiedenen Farben und Farbtönen
herzustellen und zu verwenden. Je nach Geschmack und in bestimmtem Ausmaß auch entsprechend
der Vorschrift von Baubehörden werden seitens Bauherren zum Eindecken des Daches Dachziegel
einer bestimmten Farbe und/oder Form gewählt. Jedoch wird regelmäßig das Dach durchgehend
mit Dachziegeln der gewählten gleichbleibenden Farbe eingedeckt.
[0003] Es kann Interesse daran bestehen, von der Beibehaltung einer einheitlichen Farbgebung
für Dächer abzuweichen, um deren Aussehen lebendiger zu gestalten. Hierzu eignet sich
die Verwendung von unterschiedlich gefärbten und/oder profilierten Dachziegeln auf
ein und demselben Dach, in dem insoweit unterschiedlich gestaltete Dachziegel nach
vorbestimmten Mustern aufgelegt werden. Derartige Muster können zur Erzielung des
jeweils gewünschten Effekts von vornherein, zum Beispiel am Reißbrett des Architekten,
festgelegt werden, wobei zugleich auch die Anzahl unterschiedlicher Farben und/oder
Profilierungen der Dachziegel zu bestimmen ist.
[0004] Für den Dachdecker kann es Schwierigkeiten bereiten, das vorbestimmte, auf dem Dach
zu verwirklichende Muster beim Auflegen der Dachziegel umzusetzen. Denn insbesondere
bei größeren Dächern und in der Anfangsphase des Eindeckvorganges fehlt es an dem
Überblick, mit welcher Farbe und/oder mit welchem Relief als Profilierung ein Dachziegel
gerade aufzulegen ist. Hat der Dachdecker sich hierbei getäuscht, so kann ein nachträglicher
Austausch der Dachziegel oder gar ein Umdecken erforderlich werden.
[0005] Um dies zu vermeiden, schlägt die Erfindung als Hilfsmittel für den Dachdecker eine
Eindeckschablone nach Anspruch 1 vor, durch welche die Reihenfolge von Farbe und/oder
Reliefprofilierung in der gerade aufzulegenden Dachziegelreihe auf einem Band oder
Stab in natürlicher Größe, d. h. entsprechend der einzudeckenden Dachlänge, festgelegt
ist.
[0006] Zur Erzielung eines ausgewählten Verlegemusters der Dachziegel wird vor dem eigentlichen
Eindeckvorgang für die jeweilige Dachziegelreihe auf dem Dachstuhl, zweckmäßigerweise
an den zur Halterung der Dachziegel vorgesehenen Dachlatten, von Dachlattenreihe zu
Dachlattenreihe eine erfindungsgemäße Eindeckschablone ausgelegt. Wenn es sich um
ein Band handelt, kann das Auslegen erfolgen jeweils unmittelbar vor dem Beginn einer
neuen Dachziegelreihe, aber auch von vornherein durchgehend für das ganze Dach von
der Traufe bis zum First entsprechend dem zur Verfügung stehenden Verlegeplan. Grundsätzlich
kann die bandartige Eindeckschablone von dem Dachdecker nach dem Auflegen eines entsprechenden
Dachziegels auf der dem Dachziegel entsprechenden Länge wieder entfernt, z. B. aufgerollt
werden. Da das aber umständlich ist, wird die bandartige Eindeckschablone auf dem
Dachstuhl befestigt und kann dort verbleiben. Zur Befestigung können auf der Unterseite
des Bandes in vorbestimmten Abständen Klebeflächen vorgesehen sein, die an die Oberseite
von Dachsparren oder Dachlatten angedrückt werden. Diese Klebeflächen sind im Nichtgebrauchszustand,
bei dem die Eindeckschablone zweckmäßigerweise zu einer Rolle aufgewickelt ist, mit
einer Kaschierung bedeckt, die ein Zusammenkleben verhindert.
[0007] Wenn die Eindeckschablone stabartig ausgebildet ist, kann sie ohne besondere Befestigung
oberhalb der Dachlatten ausgelegt werden, so daß sie ähnlich wie die Dachziegel selbst
an diesen anliegt. Dabei ist es zweckmäßig, die stabartige Eindeckschablone in Teillängen
zu unterteilen, die nach Art eines Meterstabes an ihren Enden mittels Gelenken miteinander
schwenkbar verbunden sind, um sie für den Zustand der Nichtbenutzung zusammenfalten
zu können.
[0008] Die auf der Eindeckschablone befindliche Angabe der Farbe und/oder Profilierung des
beim fortschreitenden Eindecken jeweils aufzulegenden Dachziegels kann durch eine
entsprechende Farbmarkierung bzw. Abbildung der Profilierung vorliegen. Demzufolge
braucht der Dachdecker nur den jeweils in Farbe bzw. Profilierung mit der Angabe übereinstimmenden
Dachziegel von einem der Dachziegelstöße zu greifen und aufzulegen. Die Angabe der
jeweiligen Farbe bzw. Profilierung kann auf der Eindeckschablone aber auch durch schriftliche
Benennung der Farbe bzw. Bezeichnung der Profilierung, die von dem Dachziegelhersteller
gewählt ist, gegeben sein.Damit ist die Eindeckschablone unabhängig von Farbnuancen
oder Farbtönen zur Erzielung eines bestimmten Farbmusters brauchbar. Das kann von
Vorteil sein, wenn die Wahl der zur Erzielung des Musters zu verwendenden Grundfarben
(rot, braun, schwarz usw.) grundsätzlich feststeht, diese jedoch bei den tatsächlich
eingesetzten Dachziegeln in verschiedenen Nuancen vorliegen sollen. Dann könnten durch
fehlende Farbübereinstimmung zwischen Dachziegel und Eindeckschablone Verwechslungen
auftreten, die somit vermieden sind.
[0009] Wesentlich für die Eindeckschablone ist, daß sie bezüglich der darauf markierten
Abstände auf die tatsächliche Breite der aufzulegenden Dachziegel abgestimmt ist und
auch der Eindecklänge des Daches entspricht. Die Eindeckschablone kann allerdings
auch eine geringere Länge aufweisen dann, wenn über die Eindecklänge die zur Erzielung
des gewünschten Musters notwendige Folge von Farben und/oder Profilierungen sich wiederholt.
In diesem Fall können gleiche Eindeckschablonen entsprechend geringerer Länge nacheinander
verwendet bzw. hintereinander ausgelegt werden.
[0010] Eindeckschablonen, deren Länge geringer als die Eindecklänge des Daches ist, erhält
man nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch, daß längs allen
zur Verfügung stehenden Kanten der Eindeckschablone die in Eindeckrichtung folgenden,
dem Verlegemuster entsprechenden Angaben aufgetragen sind. So stehen beispielsweise
bei einer Eindeckschablone in Form eines Bandes oder eines Stabes mit flachem Rechteckquerschnitt
unter Heranziehung beider Band- bzw. Stabflächen insgesamt vier Längskanten zur Verfügung,
längs denen aneinander anschließende Abschnittsfolgen entsprechend dem Verlegemuster
aufgetragen sind. Die Reihenfolge, in der die Angaben an den einzelnen Längskanten
anzuwenden sind, ist zweckmäßigerweise auf der Eindeckschablone angegeben. Beim Eindeckvorgang
kann somit nach dem Eindecken unter Heranziehung der zuerst zu verwendenden Angaben
auf einer Längskante die Eindeckschablone umgedreht werden, so daß die Dachziegelfolge
entsprechend der einzusetzenden zweiten Längskante aufgelegt werden kann. Entsprechend
wird vorgegangen durch erneutes Umwenden der Eindeckschablone zum Auslegen der dritten
und vierten Dachziegelfolge. Auf diese Weise verkürzt sich die Länge der Eindeckschablone
auf ein Viertel der Eindecklänge des Daches ohne eine Wiederholung in dem Gesamtmuster.
Ist die Eindecklänge des Daches so groß, daß auch diese Reduzierung der Länge der
Eindeckschablone diese noch zu unhandlich macht, so kann - wie vorstehend erläutert
- eine weitere Verringerung der Länge der Eindeckschablone erreicht werden, indem
eine Wiederholung des Musters hingenommen wird.
[0011] Eine bunte Vielfalt in dem Verlegemuster läßt sich dadurch erzielen, daß die in Richtung
Traufe/First übereinander folgenden Dachlatten jeweils mit verschiedenen Dachziegelmustern
in Eindeckrichtung belegt werden. Das setzt voraus, daß für jede Dachlatte in dieser
Richtung unterschiedliche Verlegemuster vorgesehen sind. Um auch diesbezüglich die
Anzahl der erforderlichen Eindeckschablonen zu reduzieren, kann daran gedacht werden,
ein und dieselbe Eindeckschablone zu verwenden, jedoch jeweils mit dem an einer anderen
Längskante der Eindeckschablone aufgetragenen Eindeckmuster zu beginnen. Durch eine
entsprechende Markierung im Verlauf des an einer Längskante aufgetragenen Eindeckmusters
kann der Beginn des Eindeckvorganges an jeweils einer neuen Dachlatte bestimmt sein.
Durch entsprechendes Abwechseln des Punktes der Schablone, an welchem der Eindeckbeginn
zu liegen hat, kann daher mit einer oder zwei Eindeckschablonen das Verlegemuster
einer ganzen Dachfläche festgelegt werden.
[0012] Je nach der Art des zu erzielenden Musters im eingedeckten Dach, das beispielsweise
auch Figuren umfassen kann, muß ein ganzer Satz von Eindeckschablonen vorliegen, der
die in den einzelnen Dachziegelreihen auftretenden Folgen von Dachziegeln umfaßt.
Hierbei ist es zweckmäßig, die in Richtung Traufe/First aufeinanderfolgenden Eindeckschablonen
bezüglich ihrer Reihenfolge so zu markieren, daß sie bei dem Auslegen auf dem Dachstuhl
nicht verwechselt werden können. Beispielsweise kann daran gedacht sein, dem vorhandenen
Gesamt-Verlegeplan des Daches, der das Muster zeigt, für jede Dachziegelreihe eine
Markierung zuzuordnen, die sich auf der Eindeckschablone wiederfindet. Diese Markierung
kann im einfachsten Fall eine Reihe fortlaufender Zahlen sein.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Dachstuhls;
Fig. 2 ein Beispiel einer erfindungsgemäßen bandartigen Eindeckschablone;
Fig. 3 ein Beispiel eines Verlegeplans für die Dacheindeckung mit Dachziegeln unterschiedlicher
Farbe;
Fig. 4 ein Beispiel einer erfindungsgemäßen stabartigen Eindeckschablone in einer
Teildarstellung, und
Fig. 5 eine Teilansicht der Eindeckschablone gemäß Fig. 4 in umgewendeter Lage.
[0014] Der in Fig. 1 gezeigte Dachstuhl ist aus Dachsparren 1 aufgebaut, von denen aus Gründen
der Übersichtlichkeit nur die firstseitigen Dachsparren gezeigt sind. Weiterhin umfaßt
der Dachstuhl in Längsrichtung verlaufende Dachlatten, an denen in bekannter Weise
aufzulegende Dachziegel mittels Einhängenasen festgelegt werden. Die Dachlatten 2
sind hier durchgehend gezeigt; sie können jedoch wie üblich aus einzelnen Dachlattenabschnitten
zusammengesetzt sein.
[0015] Fig. 3 zeigt einen Verlegeplan, der zur Erzielung eines bestimmten Farbmusters des
eingedeckten Daches die Verwendung von Dachziegeln mit drei unterschiedlichen Farben
vorsieht. Die drei unterschiedlichen Farben sind in Fig. 3 durch ein helles und ein
mittleres Grau sowie Schwarz wiedergegeben. Das Muster an sich und dessen Farbgebung
spielen für die vorliegende Erfindung keine Rolle; es dient nur zur Erläuterung des
Zusammenhangs zwischen dem Verlegeplan und der Eindeckschablone gemäß Fig. 2. In dem
Verlegeplan gem. Fig. 3 sind die einzelnen Dachziegelreihen mit den fortlaufenden
Buchstaben a,b,c ... bezeichnet.
[0016] Gemäß Fig. 2 weist die Eindeckschablone in Form eines Bandes 3 unterschiedlich gefärbte
Abschnitte 4 auf, deren Breite weitgehend der tatsächlichen Breite der zu verlegenden
(nicht gezeigten) Dachziegel entspricht. Die Länge des Bandes 3 entspricht der Eindecklänge
des Daches zwischen den firstseitigen Sparren 1. Die Abschnitte 4 sind entsprechend
der Farbreihenfolge der in einer bestimmten Dachziegelreihe aufzulegenden Dachziegel
gefärbt. (In Fig. 2 sind als Farben nur weiß und schwarz wiedergegeben; für die Umsetzung
des Verlegeplans gemäß Fig. 3 müssen entsprechend die Farbabschnitte drei unterschiedliche
Farben aufweisen).
[0017] Die bandartige Eindeckschablone 3 ist im Nichtgebrauchszustand, d. h. vor der Auslegung
und Befestigung auf dem Dachstuhl, zu einer Rolle 5 aufgewickelt, die in einer Schachtel
oder Kassette enthalten sein kann. Auf der (nicht gezeigten) Schachtel ist als Hinweis
der jeweilige Buchstabe a, b, c ... angegeben, der die Zuordnung zu dem Verlegeplan
gemäß Fig. 3 ergibt. Dementsprechend muß aus einem vorliegenden Satz von Eindeckschablonen
3 zur Umsetzung des Verlegeplans auf den Dachlatten in deren Reihenfolge a, b, c ...
eine entsprechende Eindeckschablone a, b, c ... ausgelegt und befestigt werden. Die
in Fig. 2 gezeigte Eindeckschablone 3 ist ein Beispiel für eine dieser Eindeckschablonen
mit der Zuordnung a, b, c ... .
[0018] Die Eindeckschablone 3 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Kunststoff-Folie
gebildet und kann nach dem Eindecken des Daches auf den Dachlatten 2 verbleiben.
[0019] Gemäß den Fig. 4 und 5 hat die Eindeckschablone 13 die Form eines im Querschnitt
flach-rechteckigen Stabes, der in einzelne Teillängen 13' unterteilt ist. Die Teillängen
13' sind an ihren Enden durch Gelenknieten 15 nach Art eines Meterstabes miteinander
gelenkig verbunden, die das aus Fig. 4 erkennbare Zusammenfalten erlauben.
[0020] Bei der Eindeckschablone 13 ist der eingangs erwähnte Gedanke verwirklicht, alle
vier in diesem Fall zur Verfügung stehenden Längskanten des Stabes zur Darstellung
des Verlegemusters heranzuziehen. Außerdem entspricht jede Teillänge 13' des Stabes
der Breite eines Dachziegels. Damit können auf einer Teillänge 13' vier jeweils einem
Dachziegel entsprechende unterschiedlich gefärbte und/oder eine Profilierung bezeichnende
Abschnitte 14 aufgetragen sein, die entsprechend der anzuwendenden Reihenfolge mit
A, B, C und D bezeichnet sind. Somit kann beispielsweise das Eindecken längs der ersten
Dachlatte unter Zugrundelegung der auf der Längskante A aufgetragenen Abschnitte 14
begonnen werden, woraufhin sich nacheinander das Eindecken längs dieser Dachlatte
unter Heranziehung der Längekanten B, C und D - nach jeweiligen Umwenden oder Umdrehen
der Eindeckschablone 13 - fortsetzt. Wenn danach die Eindecklänge des Daches noch
nicht erreicht ist, kann sich die Anwendung der Längskanten A, B, C und D wiederholen,
so daß damit eine entsprechende Wiederholung des Gesamtmusters stattfindet. Das Eindecken
auf der nächstfolgenden Dachlatte kann beispielsweise mit der zweiten Teillänge 13'
der Eindeckschablone 13 begonnen werden, wodurch mit dem gezeigten Ausführungsbeispiel
der Eindeckschablone das Verlegemuster in Eindeckrichtung um einen Dachziegel verschoben
ist. Diese Art der Abwechslung kann beim Fortgang des Eindeckens an jeder neuen Dachlatte
ausgeführt werden. Um die Abwechslung für den Dachdecker leicht erkennbar zu machen,
kann jede Teillänge 13', mit der an der nächsthöheren Dachlatte 2 der Eindeckvorgang
begonnen werden soll, mit einer in den Fig. 4 und 5 nicht gezeigten Markierung versehen
sein, z. B. mit der alphabetischen Folge der Buchstaben a,b,c ... usw. Dementsprechend
tragen die Dachlatten 2, wie bereits im Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäß
den Fig. 1 bis 3 erläutert ist, die gleiche Buchstabenmarkierung.
[0021] Im Rahmen der Erfindung kann von den beiden vorstehend geschilderten Ausführungsbeispielen
abgewichen werden. So kann anstelle einer um nur einen Dachziegel - entsprechend einer
Teillänge 13' - versetzten Markierung a,b,c ... usw. diese Markierung um eine beliebige
Anzahl von Abschnitten 14 versetzt sein. Anstelle der Eindeckschablone 13 in Gestalt
eines im Querschnitt flach rechteckigen Stabes kann zur Erzielung einer größeren Anzahl
von Längskanten und damit zu einer weitergehenden Reduzierung der Länge der Eindecksehablone
ein Band oder Stab mit einem T-förmigen oder dreieckförmigen Querschnitt verwendet
werden. Hierdurch stehen sechs Längskanten zur Verfügung, entlang denen die einzelnen
Gruppen eines in Eindeckrichtung sich nicht wiederholenden Verlegemusters aufgetragen
sind. Für den Fall eines Bandes kann der den T-Querschnitt bildende Steg so mit dem
Band verbunden sein, daß er für den Aufbewahrungszustand darauf zurückgefaltet werden
kann. Bei einem Stab kann hierzu der Steg mit dem Stab durch ein Längsscharnier oder
dergleichen verbunden sein, der das Umlegen ermöglicht. Anstelle einer gelenkigen
Verbindung von einzelnen Teillängen kann bei einem Stab auch daran gedacht sein, die
Teillängen jeweils durch Steckverbindungen aneinanderzufügen.
1. Eindeckschablone zum Eindecken eines Daches mit unterschiedlich gefärbten und/oder
profilierten Dachziegeln in Form eines an den Dachstuhl (1,2) in Eindeckrichtung anlegbaren
Bandes (3) oder Stabes (13), auf dem in den Dachziegeln entsprechenden Abständen die
Farbe und/oder die Profilierung der jeweils aufzulegenden Dachziegel angegeben ist.
2. Eindeckschablone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbe und/oder Profilierung der Dachziegel jeweils schriftlich angegeben ist.
3. Eindeckschablone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbe und/oder Profilierung der Dachziegel durch jeweils eine mit dem aufzulegenden
Dachziegel übereinstimmende Farbmarkierung bzw. Abbildung der Profilierung angegeben
ist.
4. Eindeckschablone nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Angabe der Farbe und/oder Profilierung in der Breite der Dachziegel entsprechenden,
auf dem Band oder Stab vorgesehenen Abschnitten (4,14) enthalten ist.
5. Eindeckschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band zur Befestigung an dem Dachstuhl an seiner Unterseite Klebeflächen aufweist.
6. Eindeckschablone nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebeflächen in Abständen vorgesehen und durch eine Schutzfolie kaschiert
sind.
7. Eindeckschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band im Nichtgebrauchszustand zu einer Rolle aufgewickelt ist und einen Hinweis
(a, b, c ...) auf die Art der aufzulegenden Dachziegelfolge trägt.
8. Eindeckschablone nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band in einem Behälter aufgenommen ist und der Behälter den Hinweis trägt.
9. Eindeckschablone nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein ganzzahliges Vielfaches von Abschnitten (4,14) aufweist und ihre Länge
einen Teil der Eindecklänge des Daches ausmacht.
10. Eindeckschablone nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte (4,14) entlang von einander gegenüberliegenden Längskanten (A,B,C,D)
des Bandes (3) bzw. des Stabes (13) aufgetragen sind.
11. Eindeckschablone nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihenfolge von Angaben der Farbe und/oder der Profilierung in den Abschnitten
(4,14) aller Längskanten (A,B,C,D) voneinander verschieden sind.
12. Eindeckschablone nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab einen flachen Rechteckquerschnitt hat und die Abschnitte (14) entlang
von vier Längskanten des Stabes aufgetragen sind.
13. Eindeckschablone nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab in Teillängen (13') unterteilt ist, die an ihren Enden mittels Gelenken
(15) miteinander schwenkbar verbunden und aufeinander faltbar sind.
14. Eindeckschablone nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teillängen (13') ein ganzzahliges Vielfaches von Abschnitten (14) aufweisen.
15. Eindeckschablone nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest mehrere der Abschnitte (4,14) voneinander verschiedene Markierungen
tragen, die jeweils einer Markierung an den Dachlatten zuordenbar sind, und daß jeder
mit einer Markierung versehene Abschnitt (4,14) den Eindeckanfang an einer zugeordneten
Dachlatte (2) bestimmt.
16. Satz von Eindeckschablonen nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Erzielung eines Eindeckmusters
des Daches, der Bänder (3) oder Stäbe (13) mit einer für jede Dachlattenreihe (2)
bestimmten, jeweils dem Eindeckmuster entsprechenden unterschiedlichen Folge von Farb-
bzw. Profilierungsangaben umfaßt.
17. Satz von Eindeckschablonen nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Satz ein Verlegeplan zugeordnet ist und jede Eindeckschablone des Satzes einen
Hinweis in Übereinstimmung mit dem Verlegeplan trägt.