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EP 1 059 435 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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13.12.2000 Patentblatt 2000/50 |
(22) |
Anmeldetag: 10.03.2000 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
(30) |
Priorität: |
11.06.1999 DE 19926545
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Anmelder: Pierburg Aktiengesellschaft |
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41460 Neuss (DE) |
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Erfinder: |
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- Sangs, Iris
41372 Niederkrüchten (DE)
- Sovva, Elina
47167 Duisburg (DE)
- Kühnel, Hans-Ulrich
41239 Mönchengladbach (DE)
- Sanders, Michael
41564 Kaarst (DE)
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Luftansaugkanalanordnung für eine Brennkraftmaschine |
(57) Die Erfindung betrifft eine Luftansaugkanalanordnung für eine Brennkraftmaschine,
die zumindest zwei Gehäuseteile (2, 3, 4) aufweist, die im zusammengesetzten Zustand
einzelne zu jedem Zylinder einer Brennkraftmaschine führende Luftansaugkanäle (7)
und einen Abgasrückführkanal (10) ausformen, wobei zumindest ein Gehäuseteil (3) eine
Kühlvorrichtung (12) zur Kühlung des durch den Abgasrückführkanal (10) strömenden
Abgases aufweist, wobei im zusammengesetzten Zustand der Gehäuseteile (2, 3, 4) ein
Kühlwasserkanal (14) ausgeformt ist. Dies hat den Vorteil, dass auf kostengünstige
und in montagetechnischer Hinsicht einfache Weise eine Kühlung des zurückzuführenden
Abgases erfolgen kann.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Luftansaugkanalanordnung für eine Brennkraftmaschine,
die zumindest zwei Gehäuseteile aufweist, die im zusammengesetzten Zustand einzelne
zu jedem Zylinder einer Brennkraftmaschine führende Luftansaugkanäle und einen Abgasrückführkanal
ausformen.
[0002] Derartige Luftansaugkanalanordnungen sind hinlänglich bekannt. Sie bestehen im wesentlichen
aus einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil, die im zusammengesetzten Zustand
die einzelnen Luftansaugkanäle sowie einen integrierten Abgasrückführkanal bilden.
Das zurückzuführende Abgas wird dabei über eine Abgasleitung einem Abgasrückführventil
zugeführt, das die Menge des der angesaugten Brennluft zuzuführenden Anteil Abgases
steuert. An das Abgasrückführventil ist dabei auf bekannte Weise ein Abgaskühler angeflanscht,
der das zurückzuführende Abgas mit Kühlmittel aus dem Kühlmittelkreislauf versorgt.
Die Montage dieses Abgaskühlers ist jedoch aufwendig. Auch werden durch die Einbaugröße
des Abgaskühlers die Einbaumöglichkeiten des Abgasrückführventils negativ beeinflußt.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Luftansaugkanalordnung derart zu gestalten, dass auf kostengünstige und in montagetechnischer
Hinsicht einfache weise eine Kühlung des zurückzuführenden Abgases erfolgen kann.
[0004] Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst worden.
[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen genannt.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
mit Angabe der erreichbaren Vorteile beschrieben. Hierbei zeigt:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Luftansaugkanalanordnung in perspektivischer Sicht;
- Figur 2
- die Luftansaugkanalanordnung aus Figur 1 im Schnitt.
[0007] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Luftansaugkanalanordnung 1 für eine
nicht dargestellte Brennkraftmaschine. Die Luftansaugkanalanordnung 1 besteht im wesentlichen
aus drei Gehäuseteilen 2, 3 und 4, wobei das Gehäuseteil 4 als Deckelelement ausgeführt
ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Luftansaugkanalanordnung 1 weist desweiteren einen Lufteinlaß
5 auf, der zu einer Saugrohrvolumenkammer 6 führt (s. Figur 2). von dieser Saugrohrvolumenkammer
6 wird das Brennluftgemisch über Luftansaugkanäle 7 und Luftauslässe 8 zu den Zylindern
der Brennkraftmaschine geführt.
[0009] Ein Teil des erzeugten Abgases wird im Zuge der weiteren Schadstoffbegrenzung der
angesaugten Brennluft wieder zugeführt. Dazu weist die Luftansaugkanalanordnung 1
einen Abgasrückführeinlaß 9 auf, der über einen Abgaskanal 10 und einen Abgasrückführauslaß
11 mit einem nicht dargestellten Abgasrückführ-Ventil verbunden ist.
[0010] Um eine wirksame Schadstoffbegrenzung und einen Schutz temperaturanfälliger Bauteile
zu erreichen, muß das zurückzuführende Abgas gekühlt werden. Dies geschieht bei der
erfindungsgemäßen Luftansaugkanalanordnung 1 durch eine Kühlvorrichtung 12, die in
der Luftansaugkanalanordnung 1 integriert ist. Auf diese Weise wird eine Reduzierung
von in den Motorraum einzubauenden Teilen sowie eine Reduzierung der Schnittstellen
erreicht, was zu einem kompakteren Aufbau führt. Schließlich und endlich ist dadurch
eine erhebliche Kostenreduzierung möglich. Die Kühlvorrichtung 12 ist über einen Wassereinlaß
13, einen Wasserkanal 14 und einen Wasserauslaß 15 mit einer nicht dargestellten Kühlmittelversorgung
des Motors verbunden.
[0011] Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße Luftansaugkanalanordnung 1 im Schnitt. Figur 2
zeigt deutlich die Kühlvorrichtung 12, die aus am Gehäuseteil 3 angeformten Kühlrippen
16 besteht. in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Gehäuse 3 mit
den angeformten Kühlrippen 16 im Druckgußverfahren hergestellt. Das Abgas wird nun
zur Kühlung über den Abgasrückführeinlaß 9 durch den Abgaskanal 10 entlang den Kühlrippen
13 zum Abgasrückführauslaß 11 geführt, um dann über das nicht dargestellte Abgasrückführventil
der Brennluft wieder zugeführt zu werden.
1. Luftansaugkanalanordnung für eine Brennkraftmaschine, die zumindest zwei Gehäuseteile
(2, 3, 4) aufweist, die im zusammengesetzten Zustand einzelne zu jedem Zylinder einer
Brennkraftmaschine führende Luftansaugkanäle (7) und einen Abgasrückführkanal (10)
ausformen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gehäuseteil (3) eine Kühlvorrichtung
(12) zur Kühlung des durch den Abgasrückführkanal (10) strömenden Abgases aufweist,
wobei im zusammengesetzten Zustand der Gehäuseteile (2, 3, 4) ein Kühlwasserkanal
(14) ausgeformt ist.
2. Luftansaugkanalanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlvorrichtung
(12) aus am Gehäuseteil angeformten Kühlrippen (13) besteht.
3. Luftansaugkanalanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile
(2, 3, 4) im Druckgußverfahren hergestellt sind.